DE2360801A1 - Pruefeinrichtung mit kontaktiereinrichtung - Google Patents
Pruefeinrichtung mit kontaktiereinrichtungInfo
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Description
Bohrungen, den .29 .:, November 1973
bu/se :V. :: ■'.■
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Ärmonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen'der Anmelderin: FI 972 082 " ', \ /
Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung mit Kontaktiereinrichtung
zum Prüfen von Halbleiterchips und/oder Keramiksubstraten,
als Prüflingenr bezüglich des Durchganges bei Zwischenverbindungen
und integrierten Schaltkreisen, indem mit der Prüfeinrichtung in elektrischer Verbindung stehende, in einem Träger eingelassene
Prüfspitzen mit dem jeweiligen Prüfling in Kontakt versetzbar
sind.
Zum Testen der Funktionsfähigkeit integrierter Schältkreise in
einem monolithischen Halbleiterchip werden allgemein Prüfspitzen
zum Zuführen elektrischer Betriebsspannung von einem Tester verwendet,
welche mit elektrisch leitenden Verbindungsstücken auf dem Halbleiterchip in Kontakt gebracht werden. Um sicherzustellen,
daß jede Prüfspitze Kontakt mit einem vorgesehenen Verbindungsstück
auf dem Halbleiterchip machte muß eine genaue Ausrichtung
bzw. Justierung des Chips relativ zur Kontaktiereinrichtung mit
den Prüfspitzen vorgenommen werden. Diese Ausrichtung ist schwierig,
da im allgemeinen der Abstand zwischen den leitenden Verbindungen bzw. Anschlußkontakten auf einem Halbleiterchip äußerst
klein sind. Zusätzlich mit Zunahme der Dichte solcher Anschlußstücke
und Verbindungsleitungen auf einem Halbleiterchip und damit unvermeidlichen geringeren Abstand hierzwischen, wobei
außerdem noch die Dimensionierung dieser elektrischen Verbindungsleitungen
und Anschlüßstücke kleiner wird, wird natürlich die Ausrichtung in bezug auf die Prüfspitzen im gleichen Maße
schwieriger.
Weiterhin ist es notwendig,., jede Kontaktiereinrichtung in der
jeweiligen Anordnung der Prüfspitzen jeweils für ein vorgegebenes
Chipmuster auszulegen, so daß die Prüfspitzen an speziell vorgegebenen Stellen angebracht sind. Ändern sich die Abmessungen
eines zu prüfenden Chips oder die Belegungen der Chips mit elektrisch leitenden Verbindungsstücken oder Anschlußkontakten
oder deren Größe, dann wird eine neue Prüf Spitzenanordnung der
Kontaktiereinrichtung erforderlich. Mit anderen Worten, bei zu untersuchenden Chips jeweils unterschiedlicher Abmessungen ist
eine neue Kontaktiereinrichtung mit speziell angepaßter Prüfspitzenanordnung notwendig.
Weiterhin hat sich als erforderlich herausgestellt, daß eine spezielle Beziehung zwischen den elektrisch leitenden Anschlußstücken
oder Kontakten auf einem Halbleiterchip, wobei der jeweilige Mittelabstand zwischen benachbarten Anschlußstücken bzw.
Kontakten von hervorragender Bedeutung ist, eingehalten werden muß, um zu gewährleisten, daß jeder dieser Anschlußstücke bzw.
Kontakte durch eine jeweilige Prüfspitze kontaktiert wird. So ist in bisher zur Verfügung stehenden Kontaktiereinrichtungen
Vorsorge dafür getroffen, daß jede Prüfspitze mit einem Anschlußstück
bzw. Kontakt an einer speziellen Stelle auf dem Halbleiterchip bestimmter Größe Kontakt geben kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, in Überwindung oben genannter Nachteile eine Prüfeinrichtung bereitzustellen, die
eine universell verwendbare Kontaktiereinrichtung enthält, ohne Rücksicht darauf, wie die Oberfläche der Halbleiterchips ausgelegt
oder die Abmessungen des Halbleiterchips getroffen sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Satz
FI972082 409826/0995
mit großer Anzahl von Prüf.spitzen in vorgegebener Ordnung in eine
Platte als Träger eingelassen ist, so daß eine Vielzahl voneinander
um einen jeweiligen Abstand getrennter elektrisch leitender
Verbindungen und/oder Kontakte auf einem Prüfling gleichzeitig
mit dem Prüfspitzensatz, dessen Prüfspitzenquerschnitt jeweils kleiner als der kleinst mögliche oben genannte Abstand
ist, in Kontakt versetzbar ist, daß die Prüfspitzen unter Steuerung
durch einen Decoder in wahlweiser Gruppierung mit einer in einem Tester enthaltenen, mit einer Vielzahl von Ausgängen
ausgestatteter Betriebsspannungsquelle verbindbar sind, indem
der Tester seinerseits durch einen Rechner zur Ermittlung der Lage der elektrisch leitenden Verbindungen und/oder Kontakte
auf dem jeweiligen Prüfling zur Betriebsspannungsabgabe steuerbar ist. In vorteilhafter Weise sind dabei die Prüfspitzen in
der Platte in einem orthogonalen Muster zeilen- und spaltenmäßig angeordnet.
Durch wahlweises Anlegen der Betriebsspannungen an' die Prüfspitzen
läßt sich die Lage eines ersten, vorzugsweise in einer Ecke des Halbleiterchips liegenden, Anschlußstückes und/oder Kontaktes
als Referenzangabe ermitteln. Bei Anwendung eines speziell programmierten
Rechners mit Speicherung von Lageinformationen zur
Ermittlung der Lage von Anschlußstücken bzw. Kontakten'auf einem
zu prüfenden Halbleiterchip kann dann also die Kontaktiereinrichtung gemäß vorliegender Erfindung leicht die erwünschten
Lageangaben ermitteln.
Bei entsprechender Programmierung ist der Rechner in der Lage,
Betriebsspannungssignale von einem Tester auf die verschiedenen
Anschlußstücke bzw. Kontakte auf dem Halbleiterchip in speziell
vorgesehener Reihenfolge zu übertragen, um die Prüfung der an die
Anschlußstücke bzw. Kontakte angeschlossenen integrierten Schalt-kreise
des Halbleiterchips anschließend zu testen.
Besitzen die Anschlußstücke bzw. Kontakte auf dem Halbleiterchip
eine ausreichende Größe, dann lassen sich jeweils zwei
Fi 972 082 409826/0995
Prüfspitzen hierauf ansetzen, um so Thomson-Meßbrückenverfahren
anwenden zu können, wobei dann Übergangswiderstände nicht in
die jeweiligen Meßwerte eingehen können. Da die erfindungsgemäß
verwendeten Prüfspitzen von relativ kurzer Länge sind, ist es
durchaus möglich, Hochfrequenzmessungen hierüber durchzuführen. Fernerhin ist es ohne weiteres auch möglich, technische Änderungskontaktstücke
auf einem vielschichtigen Keramiksubstrat mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zu prüfen. Hierzu ist es in bisher
üblichen Meßverfahren erforderlich gewesen, die Zwischenverbindungen zwischen diesen technischen Änderungskontaktstücken mit
Hilfe aufeinanderfolgender Indexierung und Ausrichtung jeweils zweier Prüfspitzen zu testen. Da bei Vielschichtkeramiksubstraten
eine große Anzahl von Chips auftritt, wobei jede Chipseite eine Vielzahl von technischen Änderungskontaktstücken enthält, ist
es demnach erforderlich, eine entsprechende Anzahl von Messungen durchzuführen; d. h. die Prüfspitzenanordnung muß jeweils neu
ausgerichtet und wahlweise an die Betriebsspannungsquelle angeschlossen werden.
Mit Hilfe der vorliegenden Anordnung gemäß.der Erfindung ist diese
Aufgabe sehr viel leichter zu lösen, da die große Anzahl der in einer Platte eingelassenen Prüfspitzen ohne weiteres in der
Lage ist, die gesamte Prüflingsoberfläche zu erfassen. Als Ergebnis werden dann die technischen Anderungskontaktstücke eines
Prüflingoberflächenbereichs alle gleichzeitig erfaßt, so daß die Testzeiten nicht unwesentlich gegenüber bisher herabgesetzt werden.
Durch Anwendung der vorliegenden Erfindung ist außerdem die aufeinanderfolgende
Prüfung automatisch zugeführter Prüflinge mit unterschiedlichen Abmessungen bzw. unterschiedlichen Leitungs- oder
Kontaktmustern auf den Halbleiterchips ohne Anwenden besonderer Maßnahmen möglich..
In vorteilhafter Weise wird beim Prüfen von Halbleiterchips so Vorgegangen,
daß zunächst einem Paar benachbarter Zeilen von Prüf-
FI 972 082
A OB 826/0995
spitzen auf der Trägerplatte die Betriebsspannung zugeführt wird,
wobei dann aufeinanderfolgend unter Abschalten einer vorherigen
Zeile die nächstfolgende Zeile eingeschaltet wird, bis ein Kurzschluß
festgestellt wird, Um dann anschließend bis zum Feststellen der speziell kurzgeschlossenen Prüfspitzen in den beiden
Zeilen die Betriebsspannung zwischen jeweils benachbarten Prüfspitzen weiterzuschalten. Auf diese Weise läßt sich in einfacher
und schneller Weise eine Fehlerermittlung durchführen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten
Zeichnungen und aus den Patentansprüchen.
■ >
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Anordnung gemäß
der Erfindung zum Feststellen und Prüfen von leitenden Bereichen auf einem Halbleiterchip;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Anordnung
nach Fig. 1 bei dem ein Paar Prüfspitzen in
Kontakt mit einem Anschlußstück auf dem HaIb^
leiterchip dargestellt ist;
Fig. 3 ; eine schematische Ansicht, aus der.die Beziehung
der Prüfspitzen zu modifizierten Anschluß-Stücken auf einem Vielschichtkeramiksubstrat hervorgeht;
Fig. 4 eine schematische Ansicht zur Darstellung der
Beziehung der Prüfspitzen zu Anschlußstücken
auf einem Halbleiterchip.
Das in Fig. 1 gezeigte Halbleiterchip 10 besitzt eine Vielzahl von elektrisch leitenden Änschlußstücken 11, die sich auf der
elektrisch isolierten Oberfläche 12 des Halbleiterchips IO be-
Fi 972 082 . 4Ö9826-/-Q-995 . a
finden. Jedes dieser Anschlußstücke 11 dient zum Anschluß an
eine hier nicht gezeigte integrierte Schaltung oder eine Vielzahl von integrierten Schaltkreisen auf dem Halbleiterchip IO,
die sich unterhalb der isolierenden Oberfläche 12 befinden.
Die Anordnung gemäß der Erfindung umfaßt eine Vielzahl von Prüf- -,
spitzen 14, die sich durch eine elektrisch isolierende Platte hindurch nach oben erstrecken. Die elektrisch isolierende Platte
15 kann z. B. aus plastischem Material bestehen. Die Prüfspitzen 14 sind in einem Rastermuster in Zeilen und Spalten angeordnet.
Die Prüfspitzen 14 sind dabei so angeordnet, daß sie innerhalb der
Bohrungen in der Platte 15 gleiten, wenn sie mit einem der Anschlußstücke 11 Kontakt machen. Mit anderen Worten, die Prüfspitzen
sind gleitend in den öffnungen der Platte 15 angeordnet wie aus Fig. 2 ersichtlich.
An die Prüfspitzen 14 sind die Leitungen 17 angeschlossen, die über Halbleiterbauelemente ihrerseits mit Leitungen 19 in Verbindung
stehen. Die Halbleiterbauelemente 18 können z. B. aus gesteuerten Siliziumgleichrichtern oder Transistoren bestehen. Alle
Leitungen 19 sind über Stifte 20 mit einem Tester 21 verbunden. Der Tester 21 liefert elektrische Spannungen oder Ströme unterschiedlicher
Werte auf die Stifte 20, die somit als Betriebsquelle dienen.
Der Tester 21 kann von handelsüblicher Bauart sein, wie er z. B. unter Modell Nr. 5 000 von Fairchild Systems Technology, Inc. vertrieben
wird. Dieser Tester 21 kann bis zu 100 Stiften 20 besitzen, so daß auch 100 Leitungen 19 hiervon ausgehen können. Das würde
bedeuten, daß jedem der Leiter 17 100 Halbleiterbauelemente 18
zugeordnet sind, so daß jede der Leitungen 17 mit jeder der Leitungen 19, falls erforderlich, verbunden werden kann.
Mit dem Tester 21 ist ein Rechner 22 verbunden der außerdem einen
Matrixdecoder 23 ansteuert. Der Matrixdecoder 23 ist über ei-
Fi 972 Ο82 409826/0995
ne jeweils gesonderte Leitung 23' mit den Steuereingängen der
Halbleiterbauelemente 18 verbunden. Dementsprechend ist der Rechner 22 in der Lage, Signale auf den Matrixdecoder 23 zu übertragen,
um so eins oder mehrere der Halbleiterbauelemente 18 zu vorgegebenen Zeitpunkten zu aktivieren. Ein geeignetes Beispiel
für den Rechner 22 liefert ein Rechner IEM 1800, wobei
der Matrixdecoder 23 einer der Matrixdecoder in diesem Rechner sein kann.
Soll das Chip 10 in bezug auf die Funktionsfahigkeit seiner integrierten
Schaltungen geprüft werden, dann wird das Chip 10 durch geeignete Mittel wie z. B. einem Vakuumstöße.l 24, an dem es befestigt
ist, herabgelassen, um mit dem Prüfspitzen 14 in Kontakt zu kommen. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Prüfspitzen
14 in einem Raster in Zeilen und Spalten kann das Chip 10 praktisch auf irgend eine Stelle des Prüfspitzenmusters herabgelassen
werden, soweit nur alle Anschlußstücke 11 dabei in Kontakt mit den Prüfspitzen 14 gelangen können. Wie in Fig. 4 gezeigt,
wird jedes der Anschlußstücke 11 von zumindeste zwei der Prüfspitzen
14 kontaktiert, da der Prüfspitzenabstand in bezug auf
die jeweiligen Fläche der Anschlußstücke entsprechend dimensioniert
ist. Der'Kontakt mit zwei der Prüfspitzen 14 auf einem
der Anschlußstücke 11 ist im Detail in Fig. 2 gezeigt-.
Sind die Anschlußstücke 11 in Kontakt mit entsprechenden Prüfspitzen
14, dann liefert der Rechner 22, der auf die Belegung des Chips mit den Anschlußstücken 11, welches geprüft werden
soll, programmiert ist, Signale auf den Matrixdecoder 23, um
"alle Prüfspitzen 14 in einer Zeile 25 des 'Prüfspitzenmuster
mit einem der Stifte 20 und" alle Prüfspitzen 14 in Zeile 26,
die der "Zeile 25 benachbart ist, mit einem anderen der Stifte-20 des Testers 21 zu verbinden. Wird anschließend eine Betriebsspannung
an die Zeilen 25 und 26 angelegt, dann läßt sich ziemlich leicht feststellen, ob eines der Anschlußstücke 11 in Kontakt
mit beiden PrüfSpitzenzeilen steht, vorausgesetzt, daß der
Tester 21' entweder eine konstante Spannung öder einen konstanten
Fi 972 082 40982670 99S :* ; '
Strom an beide Zeilen 25 und 26 des Prüfspitzenmusters 14 anlegt,
Ist eins der Anschlußstücke 11 mit einem der Prüfspitzen 14 in der Zeile 25 und mit einem der Prüfspitzen 14 in der Zeile 26
bei angelegter konstanter Spannung in Kontakt, dann ergibt sich ein Kurzschluß zwischen beiden Prüfspitzenreihen/ so daß ein
sehr viel höherer Strom bei vorgegebener konstanter Spannung auftritt, als wenn keine der Anschlußstücke 11 mit einer der Prüfspitzen
14 in den Reihen 25 und 26 in elektrisch leitender Verbindung steht. Es versteht sich jedoch, daß die Stromstärke
oder der Spannungswert seitens des Testers 21 hinreichend klein ist, um sicherzustellen, daß die zu prüfenden Schaltkreise auf
dem Chip 10 nicht beschädigt werden, wenn zwei der Ansehlußstükke
11 mit benachbarten Zeilen der Prüfspitzen 14 in elektrische Verbindung kommen.
Stellt sich bei diesem Test heraus, daß keins der Anschlußstücke
11 mit einem der Prüfspitzen 14 in den Zeilen 25 und 26 in elektrisch
leitender Verbindung steht, also hierzwischen kein Kurzschluß
auftritt, dann schaltet der Rechner 22 die Halbleiterbauelemente 18 von den Leitungen 17 ab, die mit den Prüfspitzen in
der Zeile 25 in Verbindung stehen. Es werden dann die Zeilen 26 und 27 mit den entsprechenden Äusgangsstiften 20 des Testers 21
verbunden, um die Prüfung fortzusetzen. Dann wird wiederum die Konstantspannung angelegt. Bei angelegter Konstantspannung führt
ein Kurzschluß zwischen zwei Prüfspitzenzeilen zu einem höheren Strom wie bereits erwähnt,
Das Prüfen benachbarter Prüfspitzenzeilen im Prüfspitzenmuster wird fortgesetzt, bis ein Kurzschluß zwischen zwei benachbarten
Prüfspitzenzeilen festgestellt wird. Wenn dies eintrifft, dann verbindet der Rechner 22 die beiden Prüfspitsen, die am
weitesten links in einer der beiden Prüfspitzenzeilen ist, die
den Kurzschluß durch das betreffende Anschlußstück 11 aufweisen. Jede der beiden benachbarten Prüfspitzen 14 wird mit den beiden
Ausgangsstiften 20 über die Halbleiterbauelemente 18 verbunden,
um dann durch den Rechner 22 über den Matrixdecoder 23 gesteuert
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zu werden, bis sich ein Kurzschluß zv/ischen beiden benachbarten Prüfspitzen 14 in eine der Prüfspitzenzeilen ergibt. Tritt dies
ein, dann ist die Lage des Anschlußstücks 11 an einem der Ränder
des Halbleiterchips IO ermittelt.
Mit der gesteuerten Zuführung der Betriebsspannung zu den Zeilender
Prüfspitzeri 14, beginnend mit den Prüfspitzenzeilen 25 und 26 und von da fortfahrend durch die anderen Prüfspitzenzeilen sowie
unter Nachprüfung von links nach rechts in einer bestimmten Zeile der Prüfspitzen 14, läßt sich das Anschlußstück 11 in der oberen
linken Ecke des Halbleiterchips IO zu Anfang ermitteln. Nach Ermittlung dieser Ansch.lußstücklage und unter der Voraussetzung
daß der Rechner 22 die Lagen sämtlicher Anschlußstücke sowie das Layout zu prüfenden Halbleiterchips IO eingespeichert bzw. programmiert
hat, lassen sich auch die anderen Anschlußstücke 11 auf dem Halbleiterchip 10 in 'ihrer jeweiligen Lage leicht ermitteln,
indem der Rechner 22 die entsprechenden Halbleiterbauelemente 18 mit dem Tester 21 verbindet. Haben die Anschlußstücke
11 nicht den vorgesehenen Abstand zueinander, dann läßt sich das ebenfalls durch den Rechner 22 feststellen. Ist die Lage aller
Anschlußstücke 11 auf dem Halbleiterchip 10 ermittelt, dann kann die Funktionsprüfung der integrierten Schaltkreise, die mit jedem
der Anschlußstücke 11 verbunden sind, beginnen. Hierzu verbindet
der Rechner 22 die Prüfspitzen 14 über die Halbleiterbauelemente 18 mit den betreffenden Anschlußstiften 20 des Testers 21, um
die Prüfung der integrierten Schaltkreise durchzuführen.
Dadurch, daß der Zeilen- und Spaltenabstand der Prüfspitzen im Verhältnis zum Durchmesser der Anschlußstücke 11 kleingehalten
wird, ist es möglich, daß jeweils zwei der Prüfspitzen 14 mit einem der Anschlußstücke 11 in Kontakt kommen, wenn die Anschlußstücke
11 mit dem Prüfspitzenmuster in Berührung gebracht werden.
Wenn auch hier beschrieben ist, daß es zweckmäßig ist, wenn zwei Prüfspitzen jeweils mit einem Anschlußstück Kontakt machen,
so ist dies nicht hierauf beschränkt, da ohne weiteres auch mehr als zwei Prüfspi'tzen mit einem Anschlußstück für eine Kontakt-
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gäbe vorgesehen sein können.
Für die Erfindung ist vor allen Dingen erforderlich, daß eine ausreichende Anzahl von Anschlußstücken 11 mit mindestens zwei
der Prüf spitzen 14 kontaktiert werden um eine Orientierung des Halbleiterchips 10 zu erhalten.
Gelangen je zwei der Prüfspitzen 14 mit einem der Anschlußstücke
in Kontakt, dann läßt sich das Thomson Brückenverfahren zum Messen
der Funktionsfähigkeit der integrierten Schaltkreise anwenden, die mit den betreffenden Anschlußstücken 11 in Verbindung
stehen. Ist nur eine der Prüfspitzen 14 in Kontakt mit einem Anschlußstück 11, dann muß in bekanter Weise eine entsprechende
Kompensation für die Übergangswiderstände sowie die Widerstände in der Prüfspitze 14 und in den angeschlossenen Leitungen 17 und
19 vorgenommen werden.
Im Zusammenhang mit den Darstellungen nach Fig. 1 und 2 ist gezeigt,
daß die Prüfspitzen 14 mit den Anschlußstücken 11 auf dem Halbleiterchip 10 Kontakt machen. Es versteht sich jedoch,
daß die Prüfspitzen 14 ebenso mit einem technischen Änderungskontaktstück 28 (Fig. 3) auf vielschichtigen Keramiksubstraten
Kontakt machen können. Wegen der Größe dieses technischen Änderungskontaktstücks
28 relativ zur Größe und zum Abstand der Prüfspitzen 14 machen zum wenigstens zwei dieser Prüfspitzen 14 immer
Kontakt mit einem solchen technischen Änderungskontaktstück 28. Dementsprechend kann das Thomson-Ileßbrückenverfahren zum
Testen auch solcher technischer Anderungskontaktstücke 28 auf
vielschichtigen Kerandksubstraten angewendet werden.
Bei Auswahl der Distanz zwischen den Anschlußstück en 11 auf einem
Halbleiterchip 10 oder zwischen den technischen Änderungskontaktstücken 28 auf vielschichtigen Keramiksubstraten ist es erforderlich,
daß der Abstand zwischen benachbarten Anschlußstücken größer
ist als der Durchmesser der Prüfspitzen 14. Wird eine Prüfspitze mit nicht kreisförmigem Querschnitt angewendet, dann muß
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noch ein ausreichender Abstand zwischen benachbarten Anschlußstücken
vorgesehen werden um die Gefahr eines Kurzschlusses hierzwischen
auszuschließen.
In der Darstellung nach Fig. 1 sind die Prüfspitzen 14 nur schematisch
gezeigt; es versteht sich jedoch, daß jede geeignete Halterung für Prüfspitzen 14 dieser Art angewendet werden kann
solange, wie die Prüfspitzen 14 in der Lage sind, mit jedem der Anschlußstücke 11 auf dem Halbleiterchip IG in Kontakt zu gelangen,
wenn die Anschlußstücke 11 eine minimale Höhe aufweisen.
So können z. B. die Prüfspitzen als biegsame Kontaktbürsten ausgebildet
sein, die sich bei Kontaktgabe durch Biegen und aufgrund ihrer Bürstenstruktur eine einwandfreie Kontaktgabe gewährleisten.
Werden Prüfspitzen dieser Art verwendet, dann läßt sich mit Hilfe
des Rechners 22 feststellen, ob eines der Anschlußstücke 11 auf dem zu prüfenden Halbleiterchip 10 fehlt. Trifft dies zu,
dann wird überhaupt keine Prüfung dieses Chips vorgenommen, da es offensichtlich fehlerhaft ist. In gleicher Weise, wenn eins
der Anschlußkontaktstücke 11 keinen Kontakt zu den Prüfspitzen
14 gibt, weil beispielsweise die Höhe des Anschlußkontaktstückes 'im Vergleich zu anderen Anschlußkontaktstücken 11 nicht ausreicht,
so daß das. in Betracht kommende Anschlußkontaktstück 11 nicht in der Lage ist, einen Kontakt auf einem Substrat herzustellen, auf
welches das Halbleiterchip 10 befestigt werden soll, dann läßt sich dies ebenfalls mit Hilfe des Rechners 22 feststellen, so
daß auch in diesem Falle keine Prüfung aufgrund des fehlerhaften Prüflings stattfindet.
Die Erfindung ist oben beschrieben für ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Prüfspitzen in einem rechteckigen Feld in Zeilen und Spalten angeordnet sind; es versteht sich jedoch, daß die Prüfspitzen
14 auch in einem anderen Anordnungsmuster für den Zweck der Erfindung Anwendung finden können. Es ist lediglich erforderlich,
daß die Prüfspitzen 14 zur Durchführung der Erfindung eine vorgegebene Orientierung bezüglich ihrer Lage besitzen.
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Die Erfindung schließt ein, daß sowohl die Funktionsfähigkeit der auf einem Halbleiterchip enthaltenen integrierten Schaltungen
als auch die elektrischen Zwischenverbindungen zwischen technischen Änderungskontaktstücken auf einem vielschichtigen
Keramiksubstrat durchgeführt werden, um festzustellen, ob die Zwischenverbindungen offen, also funktionsfähig, oder kurzgeschlossen,
also nicht funktionsfähig, sind. Erfindungsgemäß v/erden sowohl
integrierte Schaltkreise als auch Zwischenverbindungen auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß ein
und dieselbe Kontaktier- oder Prüfspitzeneinheit zum Testen von Chips mit unterschiedlichen Belegungen Verwendung finden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß kein besonderes Ausrichten bzw. Justieren zwischen den Prüfspitzen
und den Anschlußstücken auf einem Chip oder einem vielschichtigen Keramiksubstrat vorgenommen werden muß. Als ein anderer Vorteil
der Erfindung zeigt sich, daß alle technischen Änderungskontaktstücke
auf einem vielschichtigen Keramiksubstrat während des Prüfens
nur einmal kontaktiert werden, um die Brauchbarkeit der Zwischenverbindungen zu untersuchen. Außerdem besteht ein Vorteil
darin, daß die Erfordernis für irgend eine Schrittschaltvorrichtung oder ein Ausrichtungssystem zum Prüfen der Zwischenverbindungen
zwischen den technischen Änderungskontaktstücken auf einem vielschichtigen Keramiksubstrat entfällt, wobei es außerdem
noch als Vorteil anzusehen ist, daß das Prüfen schneller und mit einem geringeren Aufwand erfolgt, als es bisher der Fall gewesen
ist. Schließlich ergibt sich mit der Erfindung noch der Vorteil, daß größere Toleranzen mit bezug auf technische Änderungskontaktstücke
auf vielschichtigen Keramiksubstraten zulässig sein können.
Fi 972 082 409826/0995
Claims (5)
- P A T E N T A N S P RÜCHEPrüfeinrichtung mit Kontaktiereinrichtung zum Prüfen von Halbleiterchips und/oder Keramiksubstraten als Prüflingen bezüglich des Durchgangs bei Zwischenverbindungen und integrierten. Schaltkreisen, indem mit der Prüfeinrichtung in elektrischer Verbindung stehende, in einem Träger eingelassene Prüfspitzen mit dem jeweiligen Prüfling in Kontakt versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz mit großer Anzahl von Prüfspitzen (14) i-n- vorgegebener Ordnung in eine Platte (15) als Träger eingelassen ist, so daß eine Vielzahl voneinander um einen jeweiligen Abstand getrennter, elektrisch leitender Verbindungen und/oder Kontakte (11) auf einem Prüfling (10) gleichzeitig, mit dem Prüfspitzensatz, dessen Prüfspitzenquerschnitt jeweils kleiner als der kleinst mögliche oben genannte Abstand ist, in Kontakt versetzbar ist, daß die Prüfspitzen (14) unter Steuerung durch einen Decoder (23) in wahlweiser Gruppierung mit einer in einem Tester (21) enthaltenen, mit einer Vielzahl von Ausgängen ausgestatteter Betriebsspannungsquelle verbindbar sind, indem der Tester (21) seinerseits durch einen Rechner (22) zur Ermittlung der Lage der elektrisch leitenden Verbindungen und/oder Kontakte (11) auf dem jeweiligen Prüfling (10) zur Betriebsspannungsabgabe steuerbar ist.
- 2. . Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Prüfspitzen (14). in der Platte (15) in einem orthogonalen Muster zeilen- und spaltenmäßig angeordnet sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (22) nach Ermittlung . der jeweiligen Lage von elektrisch leitenden Verbindungen und/oder Kontakten (11) auf dem zu untersuchenden Prüfling (10) zur Untersuchung der mit den elektrisch leitenden Verbindungen und/oder Kontakten (11) in VerbindungFi 972 082 409826/0 9 95stehenden integrierten Schaltkreisen und/oder Schaltkomponenten dient.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Rechner (22) ein Vergleicher vorgesehen ist, der die Sollage der elektrisch leitenden Verbindungen und/oder Kontakte (11) auf einem zu untersuchenden Prüfling (10) mit deren Istlage vergleicht und das Ergebnis anzeigt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Decoder (23) unter Steuerung des Rechners (22) zum zeilen·- weisen Anlegen der Betriebsspannung an die Prüfspitzen(14) für die Durchgangsprüfung ausgelegt ist.409826/0995FI 972 082Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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