DE2360366A1 - Harzmasse und deren zubereitung - Google Patents
Harzmasse und deren zubereitungInfo
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Description
PATBNTANWiME " -V V '
24 733
ICI America Inc., Wilmington, Delaware (USA)
Harzmasse und deren Zubereitung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Polyesterharz-haltige
Massen und hieraus erzeugte Produkte. Die Erfindung
bezieht sich insbesondere auf Massen, die ein aus einem
aromatischen mehrwertigen Alkohol erzeugtes Polyesterharz
und ein Vinyl- oder AlIy!monomeres umfassen.
Polyesterharze sind bekannt. Diese Materialien werden
im allgemeinen durch Umsetzung eines mehrwertigen Alkohols mit einer Dicarbonsäure erzeugt. Mehrwertige Alkohole, die bei
der Herstellung von Polyesterharzen angewandt worden sind,
schließen beispielsweise die zweiwertigen Alkohole, wie Äthylenglykol,
Diäthylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Tr imethylenglykol,
oxyalkylierte Bisphenole und dergleichen sowie
-2-
4098 24/1018
Alkohole, die mehr als zwei Hydroxylgruppen pro Molekül enthal- ·
ten, beispielsweise Glycerin, Pentaerythrit, Hexantriol, Trimethyloläthan,
Trimethylolpropan und dergleichen-ein*,---.-■, , ·
Geeignete Dicarbonsäuren, die mit den mehrwertigen Alkoholen
zur Erzeugung von Polyestern umgesetzt worden sind, schließen die et-, 0 -ungesättigten Dicarbonsäuren und/oder die
Anhydride derartiger Säuren unter Einschluß von beispielsweise Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Ttaconsäure, Citraconsäure und Chlormaleinsäure ein. Im allgemeinen wird als Teil
der Dicarbonsäurekomponente auch eine Säure, die von ungesättigter Bindung mit Ausnahme jener in einem aromatischen Kern frei
ist, eingeschlossen. Diese Dicarbonsäuren schließen Phthalsäure,
Terephthalsäure, isophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Bernsteinsäure,
Adipinsäure, Sebacinsäure und Azelainsäure ein«
Die Polyesterharze v/erden im allgemeinen durch Umsetzung der Dicarbonsäure mit einem Überschuß des mehrwertigen. Alkohols
bei einer erhöhten Temperatur, bis sich die Säurezahl des resultierenden
Produktes im gewünschten Bereich befindet, allgemein unter 60, erzeugt. ,
Es sind Polyester, die in der vorstehend beschriebenen
Weise erzeugt wurden, mit Vinyl- oder AlIy!monomeren zur Erzeugung
von Beschichtüngsmassen kombiniert worden, worin sie mittels eines geeigneten Polymerisierungsbeschleunigers, wie einem
Peroxid polymerisiert werden. Die Vinyl- oder Ally!verbindungen,
die verwendet worden sind, umfassen beispielsweise Styrol, Divinylbenzol,
Acryl- und Methacrylsäureester, Vinyltoluol, Diallylphthalat, Diallylfumärat, Triallylcyanurat, Vinylacetat
und Vinylpropionat. Die Copolymerisierungsreaktion kann entweder in Formen oder mit den Reaktanten in Form einer dünnen
Schicht, die auf einer Vielzahl von Oberflächen beschichtet ist,
4098 247ΊΟΊ a
durchgeführt werden." Für einige Anwendungen Wäre jedoch die Verbesserung
der Eigenschaften der Copolymeren, die aus diesen Beschichtungsmassen
erzeugt sind, wünschenswert. ·. ,
Es ist früher vorgeschlagen worden, daß Beschichtungsmassen
aus Polyesterharzen erzeugt werden könnten, die durch Reaktion mit einem Isocyanat modifiziert worden waren. Diesbezüglich wird
auf die US-PS 3,008,917 (Park et al)> 2,879,248 (Nischk et al) und
2,780,613 (Rubens) hingewiesen. All diese Patentschriften beziehen sich auf modifizierte Polyesterharze, die durch ^Umsetzung eines
aus einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol erzeugten Polyesterharzes
mit einem Isocyanat erzeugt wurden. Die drei Patentschriften
geben auch an, daß Copolymere durch nachfolgende Umsetzung des modifizierten Polyesterharzes mit einer Vinyl- oder
Allyl-Verbindung, wie jenen die vorstehend angegeben wurden, erzeugt werden können. -
Ein isocyanat-modifiziertes Polyesterharz./ welches aus '
einem aromatischen Diol, wie einem oxyalkylierten Bisphenol erzeugt werden kann, ist in der US-PS 3,371,056 (erteilt an Delius),
angegeben. Die Entgegenhaltung -von Delius beschreibt ein modifiziertes
Polyesterharz, das durch Umsetzung von (a) einem ungesättigten Polyesterharz, das aus einem mehrwertigen Alkohol und
einer οι-, β -ungesättigten Dicarbonsäure hergestellt ist, mit ,(b)
dem frisch erhaltenen Reaktionsprodukt eines Polyisocyanates und einer Monohydroxy1verbindung erzeugt wurde, wobei das Reaktionsprodukt
lediglich eine freie Isocyanatgruppe enthielt. Die Entgegenhaltung"
gibt auch an, daß dieses modifiziertes Polyesterharz nachfolgend mit einer monomeren Vinyl- und/oder Allyl-Verbindung
copolymerisiert werden kann ,.was zur einem Produkt mit erhöhter
Alkali- und Wasserbeständigkeit führt. . , · ■ ■ ,- ·■
Alkali- und Wasserbeständigkeit führt. . , · ■ ■ ,- ·■
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Massen ],iegt darin,
daß sie in einer Stufe durch Kombination eines Polyesterharzes
daß sie in einer Stufe durch Kombination eines Polyesterharzes
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das aus einem aromatischen mehrwertigen Alkohol mit einem Vinyl-
oder Allylmonomeren erzeugt ist, und einem Isocyanat hergestellt werden können. Es wurde gefunden, daß diese Massen in einer Vielzahl
von Produkten verwendbar sind, die überraschenderweise verbesserte Eigenschaften aufweisen« %
Die Erfindung bezieht sich auf Massen, die bei der Herstellung
von Produkten mit verbesserten Eigenschaften, wie erhöhter Korrosionsbeständigkeit bei Aussetzung in wässrige Hypochloritlösungen,
höherer Hitzeverζiehungstemperatur und verbesserter
Flammbeständigkeit, verwendbar sind. Diese Massen umfassen
(a) ein aus einem aromatischen mehrwertigen Alkohol und einer Dicarbonsäure erzeugtes Polyesterharz,
(b) ein Vinyl- oder Allyl-Monomeres, und
(c) ein Isocyanat.
Wie vorstehend angegeben, umfassen die erfindungsgemäßen
Massen ein Polyesterharz, ein Vinyl- oder Allyl-Monomeres, und
ein Isocyanat. Jede dieser Komponenten ist nachstehend im Detail beschrieben.
Die Polyesterharze, die in den erfindungsgemäßen Massen angewandt werden können, stellen die Reaktionsprodukte eines aromatischen
mehrwertigen Alkoholes und einer Dicarbonsäure dar. Die aromatischen mehrwertigen Alkohole, die zur Erzeugung von
Polyesterharzen, die in der Erfindung verwendbar sind, angewandt werden, können aus zweiwertigen Phenolen, wie Bisphenolen
erzeugt werden, die die allgemeine Formel aufweisen:
-5-
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HO
(X)
OH
worin X Halogen oder Alkyl darstellt, η eine ganze Zahl von
O bis 4 bedeutet und R eine Alkyliden- oder Gycloalkylidengruppe,
die 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, darstellt.
Die Bisphenole werden gewöhnlich, wie bekannt ist, durch
Kondensierung eines Aldehydes oder eines Ketones mit 2 Molekularäquivalenten eines einwertigen Phenoles erzeugt,;
Bei der Herstellung der bevorzugten Polyesterharze werden die Hydroxyalkyläther der Bisphenole durch Umsetzung des Bisphenols mit einem Alkylenoxide wie beispielsweise Äthylenoxid oder
Propylenoxid hergestellt. Die resultierenden Produkte weisen die
folgende' allgemeine Formel auf:.
H(OR1) O
ei
(X)
(X)
worin X,=η und R die vorstehende Bedeutung besitzen, R! Alkylen
darstellt und a und b ganze Zahlen bedeuten, von denen jede zumindest gleich 1 ist." - * *
Die Polyesterharze, die die Veresterungsprodukte dieser
zweiwertigen Alkohole darstellen, werden durch Umsetzung des Alkohols
mit einer Dicarbonsäure, wie beispielsweise Fumarsäure
oder Maleinsäure,
-6-
erzeugt. Anhydride der Dicarbonsäuren, wie Maleinsäureanhydridkonnen
ebenfalls angewandt werden.
Bei den erfindungsgemäßen Massen ist es bevorzugt, als
Polyesterharz ein Harz anzuwenden, das durch Umsetzung eines Bisphenols mit Propylenoxid hergestellt ist, um einen Hydroxyalkyäther
zu erzeugen, der eine durchschnittliche Zahl von Propylenoxideinheiten
pro Mol Bisphenol von etwa 2 bis etwa 20 aufweist, und dieses Produkt mit einer Dicarbonsäure oder dem Anhydrid einer
Dicarbonsäure unter Erhalt sines Harzes mit einer Säurezahl
von etwa 5 bis etwa 60 umzusetzen.
Wie vorstehend ausgeführt wurde, enthalten die erfindungsgemäßen
Massen auch ein Vinyl- oder Allylmonomeres. Geeignete Monomeren, die angewendet werden können, schließen Styrol,
Divinylbenzol, Vinyltoluol, Vinylacetat, Vinylpropionat, Acryl-
und Methacrylsäureester, Diallylphthalat, Diallylfumarat und
Triallylcyanurat ein. Unter diesen ist die Anwendung von Styrol
bevorzugt.
Die Menge des Monomeren kann über einen weiten Bereich in Abhängigkeit von der gewünschten Verwendung der Masse variiert
werden. Es ist jedoch gefunden worden, daß für die meisten Anwendungen eine Menge des Monomeren, die etwa 30 bis etwa 70 Göw.-
%f bezogen auf das Gesamtgewicht des Polyesterharzes und Monomeren, gleich ist, angewandt werden kann. In diese Hinsicht sollte
darauf hingewiesen werden, daß in Beschichtungsmassen die kein Isocyanat enthalten, die optimale Monomerenmenge, die angewandt
werden kann, Xm allgemeinen auf etwa 45 bis etwa 55 % des Gesamtgewichtes
von Harz und. Monomeren beschränkt ist. Wenn mehr Monomeres
hinzugefügt wird, ist die Viskosität des bekannten Gemisches für die praktische Verwendung zu gering. Somit liegt ein
-7-
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weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Massen in der Fähigkeit
zur: Anwendung höherer Prozentsätze des Monomeren, wodurch die
Kosten der Beschichtungsmassen verringert werden.
• Isöcyanat " L Si"'
Die Isocyanate,; die in die erfindungsgemäßen Massen
eingefügt werden können, umfassen sowohl aromatische als auch
äliphatische Isocyanate. Die hier verwendete Bezeichnung "Isöcyanat"
umfaßt Di- und Polyisocyanate, schließt jedoch nicht Vorpolymere ein, die durch Umsetzung einer Hydroxylverbindung
mit einem Isöcyanat in solchen Mengen erzeugt würde, daß überschüssige Isocyanatgruppen in dem Produkt verbleiben.
Isocyanate, die angewendet werden können, schließen beispielsweise Tolylendiisocyanat, 4,4'-Methylen-bis-cyclohexylisocyanat,
Diphenyldiisocyänat,"" Tripheiiyldiisocyanat, 1 ,3-Phenylendiisocyanat,
Methylen-bis(4-phenylisÖGyanät), 4-Ctilor-1f3-phenylen—diisocyanat,
1,5-Naphthaliridiisocyahat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat,
1,10-Decamethylendiisocyanat, Isophörondiisocyanat,
1,5-Tetrahydronaphthalindiisocyahat, Xthylendiisocyanat,
Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat und 4,4',4"-Triphenylmethantriisocyanat
ein.
-.-:/.: Die'Menge" des Isocyanates, .'die angewandt werden kann,
kann über einen weiten Bereich in Abhängigkeit von den Eigenschaften
variiert werden, die in der Masse'und dem Produkt,
das aus der Masse erzeugt wirdP gewünscht werden. Für die meisten
Anwendungen ist eine Menge desu Isocyanates in dem Bereich von etwa
0.1 bis. etwa 10.0 Gew.-Teilen, bezogen auf TOO Gew.-Teile' der PoIyesterhaxz/Monomerkömbination,
annehmbar,Bevorzugte Resultate sind mit einer Isocyanatmerige erzielt worden,die etwa 0,1 bis
etwa 5.0 Gew.Teile pro 100 Gew,-Teile der-Polyesterharz/Moriomer-
-8-40982A /10 1 8
kombination gleich war.
Zusätzlich zu den vorstehend angegebenen Komponenten können die erfindungsgemäßen Massen auch irgendwelche jener Zusatzstoffe
enthalten, die bei der Herstellung derartiger Massen üblicherweise verwendet werden. Diese schließen beispielsweise
Katalysatoren zur Beschleunigung der Vernetzungsreaktion, die bei Härtung der Masse erfolgt, und Pigmente zur Zugabe von Farbe
zu den gehärteten Produkten ein.
Die Massen werden vorzugsweise dadurch erzeugt, daß man
zuerst das Polyesterharz und den Monomeren kombiniert und dann nachfolgend dem Gemisch das Isocyanat hinzufügt. In alternativer
Weise können das Isocyanat und das Monomere kombiniert und das Polyesterharz diesem Gemisch zugefügt werden.
Nachdem alle diese Komponenten vereinigt worden sind, wird das Gemisch bei Raumtemperatur solange gerührt, bis das
gesamte Isocyanat umgesetzt worden ist. Das Verschwinden des freien Isocyanates kann durch jegliches bekannte Verfahren zur Auffindung
der Anwesenheit freier Isocyanatgruppen bestimmt werden.
Zufriedenstellende Verfahren, die angewandt werden können, sind durch Karten und Nia in Microchem. Journal, Band 3, No. 4507,
Seite 514 (1969) und durch F. Wild in Estimation of Organic Compounds, university Press (1953), Seite 201 beschrieben. Da die
Menge des verwendeten Isocyanates im allgemeinen beträchtlich geringer ist als die, die zur Umsetzung mit allen in der Masse vorliegenden
freien Hydroxylgruppen erforderlich ist, wird das gesamte Isocyanat normalerweise ziemlich leicht umgesetzt und es
ist nicht erforderlich, auf die Anwesenheit von freiem Isocyanat zu prüfen. Wenngleich es nicht erforderlich ist., so wurde doch
festgestellt, daß die Anwendung von Hitze die erforderliche Vermischungszeit
verringert.
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.-* -■ 238036S
Die gemäß der Erfindung erzeugten Massen sind insbesondere
beider Herstellung von Beschichtungen, wie Schutzschichten
für Lagertanks und bei-der Herstellung von -geformten
Produkten und verstärkten Verbundstoffen, wie erzeugten Tanks>
Röhren, elektrischenund elektronischen Komponenten, Booten,
Automobilkörpern, Wellplatten bzw. Verkleidungsblechen und
chemischer Verarbeitungsajisrüstung, "verwendbar.
Es ist in ziemlich unerwarteter Weise gefunden worden,
daß Materialien, die aus den erfindungsgemäßen Massen erzeugt sind, erheblich verbesserte Eigenschaften im Vergleichmit ähnlichen Materialien aufweisen, die aus Massen, die kein isocyanat
enthalten, erzeugt sind. Diese verbesserten Eigenschaften schließen eine erhöhte Korrosioiisresistenz bei Aussetztmg in ein oxidierendes Medium, wie Natriumhypochloritlösungen, höhere Wärmverziehungstemperaturen,
und verbesserte Flammbeständigkeit ein.
Zur Veranschaulichung der Erfindung sind nachstehend
Beispiele angegeben worden s: dieJedoch--keine--Efesichräpk-ung - dar«
stellen. ■;■■ ■■""-. ■""."■' ';; . :v ""~ -' - "■/"" ■-. . :>;
In den Beispielen wulräen die folgenden" StaRdardtests ^ ;.-angewandt;
' ·".-.-"
Die Wärmeverziehungstemperatiarywuif-de gemäß dem ASTM
Standard D-648-72 gemessen„ Im pllgemeinen ist ein^.höhere Wlrmeverziehtuigstemperatur
wünschenswert-. "-'·■ -
G„E» Kerzen^Brennbewertung wurde gemäß dem B.STM Standard '
-D-28'63-70 bewertet- Eine höhere Bewertung gibt an^ daß das Material verbesserte feuerversögeEhde Eigenschaften aufweist, "- ■-./.""■
.. ' Die Viskosität wurde gemäß ASTH .Standard S3-1824-6€
stisrant, \ ' ■ ■ ,.-- .-"--._
-10-
2360368"
- 1O -
Die Biegefestigkeit und dessen Modul (Mod.) wurden gemäß ASTM Standard D- 790-71 bestimmt. y
Die Zugfestigkeit und dessen Modul wurden gemäß ASTM
Standard D-638-71a bestimmt»
Die Barcolhärte wurde gemäß ASTM Standard D-2583-67 bestimmt.
Die Ausdehnung wurde gemäß ASTM Standard D-638-71a gemessen.
Ein Polyesterharz, das als Harz A bezeichnet wird, wurde
durch das folgende Verfahren erzeugt. 1810 kg (4000 Pounds)
des Reaktionsproduktes von Tetrabrom-bisphenol Ä und Propylenoxid, welches 2,2 MqI Propylenoxid pro MöX Tetrabrom-Bisphenol A
enthielt, wurden durch Erllitzen auf etwa 93.3°C (2OO°F) geschmolzen.
Zu der resultierenden Schmelze wurden 272 kg (600 Pounds)
Maleinsäureanhydrid und 24 g eines Entschäumers hinzugegeben. Das resultierende Gemisch wurde sodann auf 149°C (300°F) erhitzt
und bei dieser Temperatur während etwa 1 Stunde gehalten. Bei Ende jener Zeit wurde das Material durch Erhitzen unter einer
C02-Decke bei einer Temperatur von 190°C (374°F) bis die Säurezahl
etwa 30 betrug , umgesetzt. Wenn jene Säurezahl erreicht wurde, wurden 4.6 g Hydrochinon hinzugefügt und das Produkt wurde
während einer Stunde geröhrt, wobei dieses am Ende dieser Zeit gekühlt und gebrochen wurde.
Ein zweites Polyesterharz, das als Harz B bezeichnet wird, wurde durch das folgende Verfahren erzeugt. 3400 leg (7500
Pounds) des Reaktionsproduktes von Bisphenol Ik aid Propylenoxid,
welches 16 Mol Propylenoxid pro Mol Bisphenol A enthielt, wurden
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auf 8O°C (176°F) erhitzt und es wurden 488 g Hydrochinon mit
34 g eines Entschäumers hinzugegeben. Es wurden sodann 340 kg (750 Pounds) Fumarsäure hinzugefügt und das resultierende Gemisch
wurde auf eine Temperatur von etwa 166°C (3290F") erhitzt
und bei dieser Temperatur während etwa 2 Stunden gehalten, wobei über dem Reaktionsgemisch eine C02-Decke aufrechterhalten
wurde. Am Ende der 2 Stunden wurde das Gemisch auf 21O°C (41O
0F) erhitzt, und bei dieser Temperatur solange gehalten, bis
die Säurezahl auf weniger als 15 abfiel, wobei sodann zu diesem
Zeitpunkt das Gemisch abgekühlt wurde.
Es wurde eine Masse erzeugt, die enthielt:
Harz A 50 g
Harz B 3g
Styrol 46g -
MDI+ 1g
MDI bezieht sich auf Methylen-bis-4-pheny!isocyanate
Das Gemisch wurde gerührt und während 24 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Es wurde- ein Katalysatorsystem
erzeugt, welches . ■
Tertiär-Butylcatechol 0.02 g
Dimethy !anilin 0.3. g
Kobaltnaphthenat (6%) 1.0g
Methyläthylketonperoxid 1.5 g
enthielt. Das Katalysatorsystem wurde zu der Beschichtungsmasse unmittelbar
vor dessen Verwendung hinzugegeben,Ein Guß wurde aus der Masse dadurch erzeugt, daß man die Masse in eine Form goß, die
Glasplatten umfaßte, von denen jede zuvor mit einem Form-Trennmittel
beschichtet, 3.2 mm entfernt angeordnet und an 3 Rändern zusammengeschlossen bzw, abgedichtet worden waren. Nachdem.
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die Masse in die Form gegossen wurde, wurde die vierte Kante verschlossen
und die Masse bei Raumtemperatur während mehrerer Stunden
härten gelassen. Hiernach wurde die Masse während 4 Stunden
bei 10O0C (212°F) vor deren Entfernung aus der Form nachgehärtet.
Bei Entfernung aus der Form besaß der 3.2 mm dicke Gußteil die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Hitzeverziehungstemperatur 115°C
G.E. Kerzenbrennbewertung 30.9
Zur Veranschaulichung der verbesserten Eigenschaften
gemäß der Erfindung wurde ein Kontrollgußteil aus einer Masse erzeugt, die umfaßte:
Harz A 50 g
Harz B 3g
Styrol - 47 g
Aus der vorstehenden Masse in Kombination mit dem vorstehend
angegebenen Katalysatorsystem erzeugte Gußteile besaßen
die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Hitzeverziehungstemperatur 103°C
G.E. Kerzenbrennbewertung 27.0
Ein Polyesterharz, bezeichnet als Harz C, wurde durch das folgende Verfahren erzeugt. 2536.5 kg (5.587 Pounds) des
Reaktionsproduktes von Bisphenol A und Propylenoxid, welches
2.2 Mol Propylenoxid pro Mol Bisphenol A enthielt, wurden mit 806 kg (1775 Pounds) Fumarsäure, 1676 g Hydrochinon und 29 g
eines Entschäumers zusammengegeben'.
-13-
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236036B
Das resultierende Reaktiorisgemisch würde auf i65oe
während 2 Stunden erhitzt und bei 2 TO0C unter einer CO^Decke
solange umgesetzt, bis die Säurezahl 33 erreichte. Zu diesem
Zeitpunkt wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und das Produkt
gebrochen. ■
Ein Glaslaminat wurde durch Imprägnierung einer Fiberglasmatte
mit einer Masse erzeugt, die 50 Gew.-& Harz C und
50 Gew.-% Styrol umfaßte. : *: '
Eine zweite Masse wurde erzeugt,'die enthielt:
Harz C : 150 g
Styrol ■ i'5ö g
Dimethylanilin 0.9 g
Paraffinwachs (Esso Household) 1*Ö- g
t-Butylcatechol ■ 0»09 g
Tolylendiisocyanat 1,13 g
Zinköctöat 2 Tropfen
Kobaltnaphthenat 3 g
Methyläthylketonperoxid 3 g
Das vorstehende Glasl'aminat wurde mit dieser Masse oben
beschichtet (top coated), bei Raumtemperatur gehärtet und schließlich
während 4 Stunden bei 100°C (212°F) nachgehärtet. Die Beschichtung
wurde sodann auf Korrosionsbeständigkeit dadurch geprüft,
daß man sie einer wäßrigen Lösung aussetzte, die 5 T/4
Gew.-% Natriumhypochlorit enthielt und auf 65.60G (15O0F) er*-
hitzt war. Nach.9-monatiger Aussetzung zeigte die Beschichtung
keinerlei Anzeichen einer Beschädigung bzw, Verschlechterung»
Als Kontrolle wurde eine Endmasse erzeugt, die enthielt:
. ■. . ■ ■ : ■- ■■.■ ■--' _ -14-■
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- 14 - | Harz C | 2360366 |
Styrol | 150 g | |
Dimethylanilin | 150 g | |
Paraffinwachs (Esso household) | 0.9 g | |
t-Butylcatechol | 1.8g | |
Kobaltnaphthenat | 0.09 g | |
Methyläthylketonperoxid | 3.0 g | |
3.0 g |
Ein zweites Gläslaminat wurde mit dieser Masse oben beschichtet, bei Raumtemperatur gehärtet und während 4 Stunden
bei 1100C nachgehärtet. Nach 9-monatiger Aussetzung einer
Natriumhypochloritlösung in der vorstehend beschriebenen Weise war die oben befindliche Beschichtung vollkommen zerstört.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Möglichkeit der Herstellung von Beschichtungsmassen, worin die Menge an Vinyl- oder
Allylmonomeren erhöht ist, während die Menge an Polyesterharz
verringert ist. Eine derartige Modifizierung ist ohne nachteilige Beeinflussung der Eigenschaften der Gußteile, die aus den
Massen erzeugt sind, wie nachstehend gezeigt wird, möglich.
Es wurden 3 Massen, wie in der folgenden Tabelle beschrieben ist, worin alle Komponenten in Gewichtsteilen angegeben sind,
erzeugt. Das Harz C wurde in allen diesen Massen in der in Beispiel
II beschriebenen Weise erzeugt.
Komponente | I | II | III |
Harz C | 50 | 50 | 50 |
Styrol | 50 | 97 | 50 |
MDI | 5.5 | 5.0 | __ |
-15-
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. ■' ■ . "7360366
Aus jeder dieser Massen wurden in der in Beispiel I beschriebenen Weise Gußteile erzeugt. Die physikalischen Eigenschaften
der Massen und der Gußteile sind in der folgenden Tabelle angegeben:
-16-
409824/1018
O
CD
OO
CD
OO
Masse
111
Viskosität der | Bieg. | (Mod.) | Zugbeständig | (Mod). | Barcol- | Dehnung |
Masse | (Flex.) | keit | härte | |||
13,000 440 620 |
17,300 19,500 19,300 |
(0.44) (0.49) (0.45) |
10,000 10,300 9,200 |
(0,43) (0,47) (0,46( |
36-38 32-37 29-34 |
. 4.1 % 4.0 % 2.49 % |
Es wird somit ersichtlich, daß die Menge des erforderlichen Polyesterharzes ohne nachteilige
Beeinflussung der Eigenschaften der aus diesen Massen erzeugten Produkte verringert werden
kann. ,
Beeinflussung der Eigenschaften der aus diesen Massen erzeugten Produkte verringert werden
kann. ,
OO CD O GO
Claims (12)
1. Harzartige Masse, die ein Harz eines Polyesters eines aromatischen mehrwertigen Alkohols und einer Dicarbonsäure und
eines Vinyl- oder Allyl-Monomeren umfaßt, dadurch g e k e η η ζ
e i chnet, daß die Masse aüph ein Isocyanat umfaßt.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ eich-"
net, daß der mehrwertige Alkohol" das Reafctfcmsprodukt von
Bisphenol und einem Alkylenoxid darstellt.
3. Masse nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ e ich -"
η e t, daß das Bisphenol Bisphenol A darstellt. '
4. Masse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch g e k
en η ζ e ic h η e t, daß das Alkylenoxid Propylenoxid
darstellt. - ... ;'■■ ■
5. Masse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e k
e η η ζ ei c h net, daß die Menge an Alkylenoxid 2 bis
20 Mol pro MoI Bisphenol beträgt.
6. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -
k enn zei chnet, daß das Isocyanat Tolylendiisocyanat
oder Methylen-bis-4-phenylisöcyanat darstellt,
7. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 6f dadurch gekennzeichnet, daß das Isocyanat in der Masse O.t
bis 10 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Polyesterharzes und ·
Monomeren beträgt. . ' - ·
8. Masse nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η zei chnet,
daß die Masse des angewandten Isocyanates 0,1 bis 5.0- Gew.-Teile
beträgt. . - - . *
0 9824710
— 1 ο —
9. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e η nz
e i c h η e t, daß das Monomere Styrol darstellt. '
10. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Monomeren 30 bis 70 Gew.-%
des Gesamtgewichtes des Polyesterharzes und Monomeren beträgt.
11. Verfahren zur Herstellung einer harzartigen Masse durch Umsetzung
eines Polyesterharzes, welcher einen Polyester eines aromatischen mehrwertigen Alkohols und einer Dicarbonsäure darstellt
und eines Vinyl- oder Allylmonomeren, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion.in Gegenwart eines
Isocyanates durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyester, das Monomere und das Isocyanat zunächst umgesetzt werden und ein Endharzprodukt durch Umsetzung in Gegenwart
eines Katalysatorsystems erzeugt wird.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US31202572A | 1972-12-04 | 1972-12-04 |
Publications (1)
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