DE2359012A1 - Herstellung von polyesterharzen mit verbesserten presseigenschaften - Google Patents
Herstellung von polyesterharzen mit verbesserten presseigenschaftenInfo
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Description
Die Erfindung be-ferifft die iferstellung von iiochmqlekularen polymeren
Alkylenglyko!estern der Terephthalsäure, die nur geringe
Neigung zeigen, auf der Oberflache einer Form zu kleben, wenn
sie darin -aus. der Schmelze abkühlen, und. die eine hochglänzende
Oberfläche nach dem Auspressen besitzen.
Poly (alkylenterephthalate-) besitzen grpsse Brauchbarkeit im
PiIm- und Fasergesehäft, und wegen ihrer auss.erordentliehen
chemischen, physikalischen, elektrischen Eigenachaften, wegen
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ihrer Glätte und ihrer glänzenden Oberflächen haben sie erst
kürzlich Anwendung als thermoplastische harzartige Komponenten "in-dreidimensionalen gepressten Gegenständen gefunden. Die allgemeine
Klasse solcher Polyester ist u.a. in den US-Patenten . 3 465 319 und 3 047 539 beschrieben, die durch diese Bezugnahme
in die vorliegende Anmeldung aufgenommen werden.
Unter diesen Polyestern können besonders genannt werden: Polyethylenterephthalat),
Poly(1,3-propylenterephthalat), Poly(1,4-butylenterephthalat)
und dergleichen. Diese Harze neigen häufig dazu, beim Abkühlen aus der Schmelze, beispielsweise während des
Spritzgussverfahrens, an der Oberfläche der Form zu kleben, Um
dies zu verhindern, war es bisher notwendig, ein Schmiermittel dem fertiggestellten Harz zuzumischen; dies erweist sich jedoch
als schwierig, da während des Zusammenmischens in dem Extruder ein Rutschen eintritt, Probleme hinsichtlich einer geeigneten
Mischung auftreten und sich Unterschiede in den Eigenschaften zwischen den einzelnen Chargen ergeben.
Das Herstellungsverfahren würde wesentlich vereinfacht, wenn während des Polymerisationsverfahrens ein Zusatzmittel zugesetzt
werden könnte, welches ein Festkleben verhindern und eine Verbesserung
des Oberflächenaussehens bewirken würde. Wenn jedoch herkömmliche Zusatzstoffe, wie Fettalkohole, Fettsäureester oder
Fettsäureamide, dem Polymerisationsreaktor zugegeben werden,
dann'reagiert dieser Zusatzstoff mit dem Harzvorpolymerisat und
dadurch wird häufig die Schmelzviskosität nachteilig beeinflusst, und weiterhin kann dies auch zu einer Verfärbung des Endproduktes
führen. Weiterhin kann, wie nachfolgend noch im einzelnen erläutert ,. auch das Oberflächenaussehen der gepressten Teile dadurch verschlechtert werden, und was besonders wichtig ist,
derartige Zwischenreaktionen machen die herkömmlichen Zusatzstoffe
unwirksam als Mittel zur Verhinderung der Haftung mit der Folge, dass das Harz an der Form festklebt,
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Es wurde nunmehr gefunden, dass geringe Mengen einer Fettsäure
während der Polymerisation der Reaktionsmasse zugesetzt werden
können und dass die Polymerisation auf völlig herkömmliche Weise zuende geführt werden kann. Es tritt keine Verfärbung oder Beeinträchtigung
..des Polymers ein, wenn eine Fettsäure verwendet wird.
Darüber hinaus weist das Polyester'produkt während des Spritzguss-' Verfahrens keine Klebeigenschaften auf. Spuren der Fettsäure, die
in..dem Reaktor verbleiben, zeigen keine' nachteilige Beeinträchtigung der Eigenschaften von nachfolgenden Chargen.
Diese Feststellung war völlig unerwartet, da die nah verwandten
Verbindungen, wie Fettalkohole s Fettglyzeride, Fettsäureester
und Fettsäureamide bei ihrer Anwendung anstelle der Fettsäuren
alle verfärbte Harze im Bereich zwischen grau-weiss bis gelbbraun
und sogar noch dunkler ergaben, und wobei Glanzwerte erzielt wurden, die nicht besser, bestenfalls gleich und häufig schlechter
als diejenigen von Kontrollversuchen waren. Das Kleben in der Form wurde zwar vermindert, jedoch nicht vollständig elimi-
niert, wie es bei Fettsäuren selbst der Fall ist. Die entsprechen*
Daten sind in den Beispielen aufgeführt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Her- "
stellung eines hochmolekularen, linearen Poly(alkylenterephthalat
)harzes geschaffen, welches keine wesentliche Neigung zeigt,
an der Formoberfläche zu kleben, wenn es darin aus der Schmelze
abkühlt und welches weiterhin eine stark glänzende Oberfläche nach
dem Auspressen besitzt. Dieses Verfahren besteht darin, dass ein Diester aus einem Glykol und einer Terephthalsäure in Anwesen- '
heit einer kleinen wirksamen Menge einer Fettsäure der allgemeinen
Formel
, " : '. >CnH2n+l C00H>
; , ', worin η eine ganze Zahl von etwa 8 bis etwa 30 ist, der Selbst- .
— f
kondensation und der Entfernung des Glykols unterworfen wird.
Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung umfasst die Herstellungsstufe des. Bisesters durch Reaktion des Glykols und eines' niederen
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Dialkylesters der Terephthalsäure in einem Molverhältnis von wenigstens etwa 2 :1 unter Alkoholyse-Bedingungen, bis kein
niederer Alkylalkohol mehr aus der Reaktionsmischung entwickelt
wird.
Ein anderes bevorzugtes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, bei dem die Selbstkondensation in drei Stufen
durchgeführt wird:
(a) Erhitzen des Diesters unter vermindertem Druck bei einer
Temperatur von etwa 250 bis etwa 30O0Cj bis ein erster Teil
des Glykqls entwickelt worden ist,
(b) Zugabe der Fettsäure zu dem teilweise kondensierten PoIy-
• ester mit einem Zwischenmolekulargewicht, welches in Stufe
(a) erzeugt worden ist und
(c) Portsetzung der Erhitzung der Mischung aus Stufe (b) unter
vermindertem Druck und Entfernung des Glykols, bis ein hochmolekulares Produkt erhalten worden ist.
Die hochmolekularen, linearen Polyalkylenterephthalatharze, die
nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt werden, können
aus Glykolen, wie beispielsweise Äthylenglykol, 1,2-Propafidiol,
1,4-Butandiol, 1,4-Dimethyloleyclohexan, 2,2-BisCh-(ß-hydroxyäthyD-phenylJpropan
und dergleichen abgeleitet werden. Sie können kleine Mengen, z.B. bis zu etwa 15 Mol-# an Gruppen enthalten,
die von anderen Polyolen, wie beispielsweise Glyzerin und anderen Disäuren, wie Isophthalsäure, Bernsteinsäure, Naphthalindicarbonsäure
und dergleichen, stammen.
Das Molekulargewicht des Endproduktes ist ausreichend- hoch, um
eine grundmolare Viskositätszahl (intrinsic viscosity) von etwa 0,6 bis etwa 2,0 dl/g und vorzugsweise von etwa 0,8 bis etwa
1,4 dl/g, gemessen z.B. als Lösung in einer 6O:4O-Mischung von
Phenol und Tetrachloräthan bei 3O0C, zu liefern.
Die Schmelzviskosität des Endproduktes ist geringer oder gleich, jedoch nicht grosser als diejenige der Kontrollproben, die durch
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Polykondensation ohne den Fettsäurezusatz hergestellt worden
sind. Der Glanz ist immer- besser als der der entsprechenden Kontrollprob-e nach dem Auspressen.
Bei der Fettsäure handelt es sich um eine solche,.die aus der
Klasse von -Verbindungen der allgemeinen Formel
CnH2n+lC00H
ausgewählt ist, worin η eine ganze Zahl von etwa 8 bis 30 darstellt,.
Es ist dabei ersichtlich, dass Fettsäuren vom gesättigten Typ speziell ins Auge gefasst worden sind. Beispiele solcher
Säuren sind CaprylsäurejCaprinsäure., Laurinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure und dergleichen. Besonders bevorzugt ist die Stearinsäure.
' .. ^ .
Die Menge der in der Reaktionsmischung verwendeten Fettsäure kann
ziemlich weit variieren. Im allgemeinen liegt sie jedoch im Bereich
von 0,20 bis 2,5 %t bezogen auf das Gewicht des verwendeten
Diesters und vorzugsweise liegt sie im Bereich von 0,2 bis 1,5 %»
wiederum bezogen auf das Gewicht des verwendeten Diesters.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung erfolgt
die Herstellung des Glykolesters und seine nachfolgende Polymerisation im allgemeinen nach den üblichen bekannten Verfahren. Die Reaktion wird daher vorzugsweise in Abwesenheit von
Sauerstoff ausgeführt, im allgemeinen in einer Atmosphäre aus einem inerten Gas, wie Stickstoff oder dergleichen, um ein Dunkelwerden
zu verhindern und um nach Möglichkeit ein hochmolekulares
farbloses helles Produkt zu erhalten. Das Durchleiten eines inerten Gases durch die Reaktionsmischung dient einmal zum Rühren
sowie zur Beschleunigung, der Entfernung der flüchtigen Bestandteile,
die bei der Reaktion gebildet werden.· Die Polymerisationsoder Kondensationsreaktion wird unter vermindertem Druck durchgeführt,
im allgemeinen unter einemjDruck von weniger als 25 mmHg
und gewöhnlich bei oder unter 1 mmHg bei einer Temperatur im Bereich von 150 bis 3Q0GC.
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Bei der bevorzugten Mehrstufen-Reaktionstechnik wird ein festes ;
Vorpolymerisat, das einen Diester eines Glykols und Terephthal-•
säure enthält, in herkömmlicher Weise hergestellt, d.h. durch
Alkoholyse von Glykol und Dimethylterephthalat bei erhöhten Temperaturen, wahlweise in Gegenwart eines Katalysators, wie '
beispielsweise eines Titanatesters und/oder einer Antimonver- ■ bindung, wobei die Masse geschmolzen und erhitzt wird, z.B. im
Vakuum auf 200 bis 275°C, wobei das Vakuum beispielsweise 5 bis 25 mmHg beträgt und zur Wasserabsaugung dient. Unter diesen
Kondensationsbedingungen wird Glykol entwickelt und die Polymerkettenlänge vergrössert. Das Erhitzen wird dann weiter fortgesetzt
und es werden Proben entnommen, um die grundmolare Viskosität zu bestimmen, die eine Punktion des Molekulargewichts
darstellt. Sobald der Zwischenpolyester einen vorbestimmten Polymerisationsgrad
erreicht hat, z.B. eine grundmolare Viskositätszahl im Bereich von etwa 0,3 bis etwa 1,0 dl/g , wird das Vakuum
abgeschaltet und die Fettsäure zugegeben und gut vermischt*. Dann wird ein hohes Vakuum angelegt und die Polymerisation wird bis
zumgewünschten Endpunkt durchgeführt, wobei wieder die grundmolare
Viskositätszahl als Kontrollpunkt verwendet wird. Das hohe Vakuum wird beispielsweise mit einer Vakuumpumpe hergestellt.
In alternativer Weise kann die Fettsäure dem Diester zugemischt werden, bevor die Kondensation unter einem hohen Vakuum beginnt.
Die Reaktionsprodukte sind lineare Polyester mit' sehr hohem Molekulargewicht
und sie können aus der Verarbeitungsvorrichtung nach herkömmlichen Verfahren entfernt werden, z.B. durch Ausgiessen
des geschmolzenen Harzes aus dem Gefass, z.B. durch einen Extruder
oder dergleichen. Nach dem Abkühlen und Zerhacken oder anderweitigem
Zerkleinern kann der Polyester leicht zu ausgeformten Erzeugnissen mit ausgezeichneten Eigenschaften verarbeitet werden.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung der Polyesterharze gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren.
Für Vergleichs zwecke wurden verschiedene Verfahren durchgeführt,
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um die mit der speziellen Verfahrensweise erhaltene Verbesserung ".
zu demonstrieren. Die Beispiele sollen die Erfindung in keiner Weise beschränken. Falls nicht ausdrücklich anders angegeben,
beziehen sich alle. Teile auf das Gewicht.
Beispiel 1 . ' ·
Eine Mischung aus einem Diester von 1,4-Butandiol und Terephthalsäure
wurde durch Erhitzen von 50 Teilen Dimethylterephthalat,
46,4 Teilen 1,4-Butandiol (Molverhältnis von Diol : Diester
= 2 :" 1) und 0,035' Teilen Tetra-2-äthylhexyl-ortho-titanat in
einem Reaktiqnsgefäss bei über 150 C hergestellt, bis das Abdestillieren
von Methanol aufhörte. Das Erhitzen wurde fortgesetzt, bis die aus dem gemessenen Wert einer Probe in einer
6Ö:4O-Mischung von Phenol und Tetrachloräthan bei 300C berechnete
Viskosität den Wert von 0,20 dl/g erreichte. Die Mischung
wurde dann abkühlen und verfestigen gelassen.
Ein 1 Liter-Reaktionsgefäss aus rostfreiem Stahl wurde mit .
600 g 2/1.Diol/Dimethyl-Terephthalatvorpolymerisat beschickt, und
für die Erhitzung des Produktes und die Aufrechterhaltung der Temperatur des Reaktionsgefässes während des gesamten Verfahrens
wurde ein ölbad von 26O°C verwendet. Nach 2 Stunden war das
vorpolymerisierte Produkt vollständig geschmolzen und es wurde ein Vakuum von 9 bis 10 mmHg mit einem Wasserabscheider angelegt.
15 Minuten später wurde eine Hochvakuumpumpe verwendet, um ein
Vakuum von 0,5 mmHg zu erzeugen. In bestimmten Abständen wurden Proben entommeη und nachdem nach 3 Stunden unter Hochvakuum
die grundmolare Viskositätszahl einen Wert von etwa 1,0 dl/g
erreicht hatte, wurde das Vakuum abgelassen und es wurden 30 g Stearinsäure zugebeben. Die Mischung wurde dann einige Minuten
bei Atmosphärendruck rühren gelassen und dann wieder ein Hochvakuum
von etwa 0,1 mmHg angelegt ..Nach einer weiteren halben Stunde
erreichte die grundmolare Viskositätszahl einen Wert von 1,2 dl/g
und das Re akt ions ge fass wurde dann abkühlen gelassen,-üni die"
Kondensation zu beenden. ' ·
. 4098237,1026 ..-..
Das in guter Ausbeute erhaltene Polyesterprodukt war weiss .und
hatte eine Schmelzviskosität von 8000 poise. Es konnte in einer Spritzgussmaschine ausgeformt werden, ohne dass ein Festkleben
zu beobachten war und die Werkstücke hatten einen starken Glanz,
der mit der Note-5 beurteilt wurde (im Vergleich zur Note 2 des
Kontrollversuchs).
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle von 0,50 Gew.-? Stearinsäure 0,33 Gew.-% Stearinsäure verwendet
wurden. Auch in diesem Falle wurde das Polyesterprodukt in guter Ausbeute erhalten, es war weiss und hatte eine Schmelzviskosität
von 8000 poise. Es konnte auf einer Spritzgussmaschine ausgeformt werden, ohne dass ein Festkleben auftrat und die Werkstücke
hatten einen starken Glanz, der die Note 5 erhielt.
Für Vergleichszwecke wurde das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt,
wobei im einen Falle als Kontrollversuch die Fettsäure ausgelassen wurde und in den anderen Fällen jeweils durch Stearylalkohol,
Methylstearat, Monoglyeerinstearat und Acrawax-C ersetzt wurde.
Acrawax-C war ein hartes, braunes, modifiziertes Fettsäurediamid
mit einem Schmelzpunkt von 140 bis 142°C; Flammpunkt
283°C; spezifisches Gewicht 0,975. Es ist ein im Handel erhältliches
Mittel zur Bewirkung des Freisetzens aus der Form und ein Schmiermittel, das von der Firma GIyco Chemicals, New York,
N.Y., vertrieben wird.
Die verwendeten Zusammensetzungen, die erhaltenen Resultate und die während des Spritzgussverfahrens gemachten Beobachtungen
sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
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■· -TABELLE
Wirkung der Zusätze auf die.Presseigenschaften
von Poly(Ι,Λ-butylen-terephthalat). .
Formulierung (Gew.-Teile)
Diester aus 1,4-Butylenglykol
und Terephthalsäure _-
Stearinsäure " · · . · · . Steary!alkohol ■
Methylstearat ; - . . · Monoglycerinstearat
Aerawax-*C
2A
2B
99,5 99,67 100
0,5 0,33 -
0,5 0,33 -
99,5 0,5'
Schmelzviskosität (poise) | 8000 | 8000 | 8000 | 2000 ' - |
Anzahl der gepressten Werkstücke |
287 | 140 | 150 | 30 ■- |
% der Werkstücke, die in der Form kleben blieben |
0 | 0 | 50 | 25 . |
Glanzwert ,(relativ) | 5 | 5 | 2 | 2 |
Farbe ■ | weiss | weiss | weiss | grau-weiss |
- Kontrollversuch - keine Zusätze
- Im Handel erhältliches Fettsäureamid-
Formentrennmittel (sh. Text der Beschreibung)
- Die' Benotung .0 ist schlecht, ...
die Benotung 5 ist sehr gut.
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■ TABELLE (Fortsetzung)
Formulierung (Gew.-Teile)
Diester aus 1,4-Butylenglykol
und Terephthalsäure
Stearinsäure
Stearylalkohol
Me thyIstearat
Monoglycerinstearat
Acrawax-C
Stearylalkohol
Me thyIstearat
Monoglycerinstearat
Acrawax-C
2D
0,5
2E
99,5 99,5
0,5
Schmelzvxskosität (poise) | 8000 | — |
Anzahl der gepressten Werk stücke |
30 | 30 |
% der Werkstücke, die in der Form kleben blieben |
25 | 50 |
Glanzwert (relativ) | 1 | 1 |
Farbe | schwach gelb |
schw gel |
4500
braun
Kontrollversuch, keine Zusätze
Im Handel erhältliches Fettsäureamid-Formentrennmittel
(sh. Text der Beschreibung)
Die Benotung 0 ist schlecht, die Benotung 5 ist sehr gut.
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Es ist ersichtlich, dass die Fettsäuren der Beispiele 1 und 2 .
Werkstücke liefern, die nicht in der Form festkleben, die keine'
Verfärbung aufweisen und die ausserordentlich gute Glanzwerte besitzen. Im Gegensatz dazu ergeben die allgemein -verwendeten
Zusätze der Vergleichsversuche 2B bis 2E nachteilige Färb- und
Glanzwerte und ein wesentlicher Prozentsatz der Werkstücke wird
nicht aus der Form freigegeben. . .
Beispiel 3 ■
In ein Gefäss aus rostfreiem Stähl von 91 1 (20 gallons) Inhalt,
welches auf 2500C vorerhitzt war, wurden 16 kg (35,3 lbs)
(83,6 Mol) Dimethylterephthalat, 12,9 kg (28,5 pounds) (143,7 Mol) 1,4-Butandiol und 8,0 g Tetraoctyltitanat gegeben. Nach einer
kurzen Induktionsperiode destillierte Methanol unter Atmosphärendruck ab. Nach der Entfernung des Methanols wurde eine Vakuumabsaugvorrichtung
angelegt, um das überschüssige 1,4-Butandiol
zu entfernen. Nachdem in dem Reaktor eine klare Schmelze erhalten worden war, wurde die Charge in ein Polymerisationsgefäss
von 45 1 (10 gallons) gegeben, welches auf 25O°C vorerhitzt " ,
war. An das System wurde hohes Vakuum angelegt und, es würde massig
gerührt. Nach 2 1/2 Stunden wurde das Reaktionsgefäss mit Stickstoff
belüftet und es wurden 60,0 g Stearinsäure (0,33 %f bezogen
auf.das Polymere) geschmolzen und zugegeben. Nach mehreren "weiteren Minuten unter hohem Vakuum wurde die Charge entnommen
und speziell gekennzeichnet... Die Schmelzviskositätbetrug zu diesem
Zeitpunkt 8500 poise.und die grundmolare Viskositätszahl
(intrinsic viscosity) betrug 1,11. dl/g. In einer 3 Unz.Van Dorn-Maschine
wurden Werkstücke bei Temperaturen von 249 bis 26O°C
(480 bis 5000F) (vorne bis hinten) (front to rear) ausgeformt.
Die Formtemperatur wurde auf 66 C (150 F) gehalten. Die Dauer
der -Arbeitszyklen betr.ug 25 bis 26 Sekunden. Es wurden insge-'
samt lUO Spritzgänge gefahren, wobei kein Haften in der Form
auftrat. Die Teile hatten einen hohen Glanzwert von 5 (Gesamtskala
von 0 bis 5).
-Andere Modifikationen des vorstehenden Verfahrens liegen ebenfalls
im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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-- 12 -
So kann beispielsweise anstelle■eines Diesters aus 1^-Butandiol
und Terephthalsäure ein Diester aus 1,4-Butandiol und
einer 98/2-Mischung von Terephthalsäure und Isophthalsäure; ein Diester aus 1,4-Butandiol und einer 99/1-Mischung aus Terephthalsäure
und Adipinsäure; ein Diester aus Äthylenglykol und Terephthalsäure; ein Diester aus 1,3-Propandiol und Terephthal-
oder
säure;Y ein Diester aus einer 98/2-Mischung von 1,4-Butandiol und Glyzerin mit Terephthalsäure treten.
säure;Y ein Diester aus einer 98/2-Mischung von 1,4-Butandiol und Glyzerin mit Terephthalsäure treten.
An die Stelle von Stearinsäure können Caprylsäure, Laurinsäure und Palmitinsäure treten.
Wegen ihrer ausgezeichneten physikalischen, mechanischen, chemischen,
elektrischen und thermischen Eigenschaften können die
nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Polyester für vielerlei Anwendungen benutzt werden. Sie können dabei allein
oder gemischt mit anderen Polymeren als Presspulver verwendet werden und sie können Füllstoffe, sowohl verstärkende, wie Glasfäden,
und nicht verstärkende, wie Holzmehl, Gewebefasern, Tonerden u.dgl., sowie flammhemmende Mittel, Pigmente, Farbstoffe,
Stabilisatoren, Weichmacher usw.. enthalten.
Es ist offensichtlich, dass im Rahmen der vorstehenden Offenbarung
weitere Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich sind. Im Rahmen der speziellen Ausführungsformen der beschriebenen Erfindung können daher weitere Veränderungen
vorgenommen werden, die noch im Rahmen der durch die beigefügten Ansprüche definierten Erfindung liegen.
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Claims (9)
1.) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer, linearer Poly (alkylenterephthalat )harze, die keine wesentliche Neigung zeigen,
an der Oberfläche der Form· zu haften, wenn sie darin aus der
Schmelze abkühlen und die eine st'ark glänzende Oberfläche
nach dem Ausformen besitzen, dadurch gekennzeichnet
, dass ein Diester eines Glykols und einer Terephthalsäure der Selbstkondensation unter Entfernung
des Glykols in Anwesenheit einer kleinen wirksamen Menge einer Fettsäure der allgemeinen Formel
CnH2n+l C00H
unterworfen-jwird, worin η eine ganze Zahl von etwa; 8 bis
etwa 30 ist..
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, - dass die Fettsäure in einer Menge von, 0,25 bis 2,5 %, bezogen auf den verwendeten Diester, eingesetzt wird. ■-...-·
3. Verfahren nach Anspruch .1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Fettsäure Stearinsäure
ist. ■
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das
Glykol Äthylenglykol, 1,3-Propandioi, 1,4-Butandiöl oder eine
Mischung derselben ist. . /■
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadur ch gekennzeichnet.,
dass das Glykol 1,4-Butandiol ist.
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6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die
Herstellung des Diesters durch Reaktion des Glykols mit einem niederen Dialkylester der Terephthalsäure in einem Molverhältnis
von wenigstens etwa 2 :1 unter Alkoholyse-Bedingungen
so lange durchgeführt wird, bis der gebildete niedere Alkylalkohol aufhört, aus der Reaktionsmischung zu
entweichen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch geke.nnzeich.net , dass der
niedere Dialkylester Dimethylterephthalat und der entwickelte niedere Alkylalkohol Methanol ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn, zeichnet , dass die
Selbstkondensation in drei Stufen durchgeführt wird:
(a) Erhitzen des Diesters unter vermindertem Druck auf eine
Temperatur von etwa 250 bis etwa 300 C, bis ein erster Teil des Glykols entwickelt worden ist,
(b) Zugabe der Fettsäure zu dem teilweise kondensierten Polyester mit einem in der Stufe- (a) gebildeten Zwischenmolekulargewicht
und ■ .
(c) Fortsetzung des Erhitzens der in Stufe (b) gebildeten Mischung unter vermindertem Druck zur Entfernung des
Glykols, bis ein Produkt mit hohem Molekulargewicht erhalten
wird..
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass die grundmolare Viskositätszahl des
in Stufe (a) gebildeten teilweise kondensierten Polyesters im Bereich von etwa 0,3 bis etwa 1,0 dl/g liegt, wobei dieser
Wert aus dem in einer 6O:4O-Mischung aus Phenol und Tetrachloräthan
bei 300C gemessenen Wert berechnet wird.
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- - 15 -
10* Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch g e k e η η ζ e i eh/η et , dass das.
Glykol 1,4-Butandiol und die Fettsäure Stearinsäure in einer
Menge von 0,2 bis 135 %3 bezogen auf den verwendeten Diester,
ist, der verminderte Druck im Bereich von OSO1 bis 25 mmHg
und die Temperatur im Bereich von 250 bis 275°C liegt..
/■/'■
4098 2 3710 2 6
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