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DE2353731B2 - Einrichtung zum walzenwechsel an einem walzgeruest, insbesondere universal-walzgeruest - Google Patents

Einrichtung zum walzenwechsel an einem walzgeruest, insbesondere universal-walzgeruest

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DE2353731B2
DE2353731B2 DE19732353731 DE2353731A DE2353731B2 DE 2353731 B2 DE2353731 B2 DE 2353731B2 DE 19732353731 DE19732353731 DE 19732353731 DE 2353731 A DE2353731 A DE 2353731A DE 2353731 B2 DE2353731 B2 DE 2353731B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Walzenwechsel an einem Walzgerüst gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und geht damit aus von der US-PS 35 07)36. Die hierin beschriebene Einrichtung zum Walzenwechsel mit einem seitlich um eine untere quer zu den Walzenachsen verlaufende Schwenkachse abschv/enkbaren Ständer löst die Rahmenaufgabe, bei einem Walzgerüst mit gegenüber dem Durchmesser der Walzen kleineren Fensteröffnungen, was für die Steifigkeit des Gerüstes von Bedeutung ist, die hierfür sonst übliche Kappenständerbauart zu vermeiden. Trotzdem hat sich die bekannte Waizenwechseleinrichtung mit einem abschwenkbaren Ständer in der Praxis nicht befruchtend ausgewirkt, denn nach wie vor hat man unter Verzicht auf den Vorteil der erhöhten Steifigkeit der Ständer die Fensteröffnungen so breit ausgeführt, daß die Walzen an der antriebsfreien Seite des Walzgerüstes in Achsrichtung ausgefahren werden können.
Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß die Walzenwechsel-Einrichtung nach der US-PS 35 07 136 für eine Sonderbauart eines Walzgerüstes ausgelegt wurde, insofern, als die Einbaustücke der beiden Horizontalwalzen an den Ständersäulen derart zwangsgeführt sind, daß die Einbaustücke horizontale Relaiivbewegungen gegenüber den Ständern nicht zulassen. Zum Walzenwechsel muß daher zunächst dieser Formschluß aufgehoben werden. Nun kann der ausbauseilige Ständer immer noch nicht seitlich abgeschwenkt werden, da die Achsen der mehrteilig aufgebauten Walzen beim Walzenwechsel am Gerüst verbleiben sollen, so daß der ausbauseitige Ständer nach Lösung von Sohlplatten-Befestigungen zunächst so weit seitlich verschoben werden muß, bis die mitwandernden Einbaustücke von den Walzenzapfen freikommen. Daraufhin erst wird der der Antriebsseite gegenüberliegende Ständer um die untere, quer zu den Waizenachsen verlaufende Schwenkachse so weit seitlich abgeschwenkt, daß die Walzscheiben von den Walzenachsen abgezogen werden können. Ein derart umständlicher Walzenwechsel konnte daher für den Walzenwechsel bei konventionellen Walzgerüsten mit Walzen, an deren Lagerzapfen die Einbaustücke beim Walzenwechsel verbleiben, nicht richtungweisend sein.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schnellen horizontalen Warenwechsel, wie er bei Walzgerüsten üblicher Bauart mit breiten Fensteröffnungen durchgeführt wird, auch dann zu ermöglichen, wenn die Fensteröffnungen kleiner ausgeführt werden als der Durchmesser der Walzen, um nicht auf den Vorteil der erhöhten Steifigkeit der Ständer verzichten zu müssen. Die Erfindung besteht somit in der Verwendung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen, aus der US-PS 35 07 136 als bekannt zu entnehmenden Merkmale bei einem Walzgerüst mit im Gerüst angeordneten
Laufschienen zur Aufnahme des Walzensatzes und mit in deren Verlängerung sich erstreckenden Ausfahrschienen für den horizontalen Walzenwechsel.
Durch diese erfindungsgemäße Verwendung eines seitlich als Ganzes samt Anstellvorrichtung abschwenkbaren Ständers wird der keine Kranarbeii erfordernde konventionelle horizontale Warenwechsel mit dem Vorteil enyer Fensteröffnunger, an Walzgerüstständern in fortschrittlicher Weise verknüpft. Damit kann die weit fortgeschrittene Technik des horizontalen Walzenwechseis bis zu der Anordnung von sogenannten Schnellwechselvorrichtungen mit einem quer zu den horizontalen Walzenachsen verfahrbarem, mit Laufschienen versehenem Ausbauwagen genutzt werden. Ist dieser Ausbauwagen unmittelbar neben dem Walzgerust verfahrbar, so werden die den Ausbauwagen tragenden Fahrschienen gemäß der Erfindung lösbar verlegt und der Ausbauwagen über den abgeschwenkten Ständer verfahrbar gemacht.
Der zum Fragenkreis der Erfindungshöhe gehörende Stand der Technik zeigt, daß das Problem des Walzenwechsels schon öfter durch schwenkbare Ständer oder Ständerteile angegangen worden ist, ohne daß jedoch die dieser Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst wurde. So zeigt die GB-PS 2 63 750 ein Walzgerüst mit um eine parallel zu den Walzenachsen verlaufende untere Schwenkachse abschwenkbaren Ständersäulen an beiden Ständern. Um den im Gerüst befindlichen Walzensatz zu wechseln, muß wie bei der Kappenständerbauart mit dem Kran gearbeitet werden. Außerdem wird nicht ein Ständer samt Anstellvorrichtung als Ganzes abgeschwenkt, vielmehr liegt die Schwenkachse als ein im Ständeraufbau befindliches Gelenk innerhalb des Kräfteflusses der Walzkraft. Wegen des enormen Platzbedarfes verbietet sich die Lösung bei kontinuierlichen Walzenstraßen.
Dies eingedenk und unter Berücksichtigung der Tatsache, daß Walzgerüste mit engen Fensteröffnungen vorteilhaft steif sind, wird gemäß der DT-AS 12 40 023 vorgeschlagen, die Ständerwangen des der Antriebssei- -to te abgekehrten Gerüstständers auf eine den Walzendurchmesser überschreitende Breite aus der Betriebslage heraus bewegbar auszubilden. Neben einer Ausführungsform, bei der die sich zwischen oberen und unteren Gerüstteilen angeordneten Ständerwangen zwecks Erweiterung der Fensteröffnung um senkrechte Schwenkachsen schwenkbar sind, ist in dieser Literaturstelle auch ein Abklappen der Ständerwangen nach unten offenbart, das heißt um je eine horizontale parallel zu den Walzenachsen verlaufende Schwenkachse. Eine andere Lesart verbietet sich, da dann das Grundkonzept der offenbarten Lösung, nämlich die Erweiterung der Fensteröffnung auf der dem Antrieb abgekehrten Gerüstseite verlassen würde. Im übrigen handelt es sich auch hier um eine Sonderbauart eines v, Walzgerüstes mit mehrteiligen Walzen, deren Walzenachsen nach dem Schwenken von Ständerwangen im Gerüst verbleiben, so daß die Walzenkörper von den Achsen abgezogen werden müssen, was wiederum Kranarbeii erfordert. mi
Die begrenzte Schwenkbarkeit beider Ständerwangen eines jeden Gerüstständers um untere, parallel zu den Walzenachsen verlaufende Schwenkachsen nach der GB-PS 10 80 683 läßt zwar in kontinuierlichen Walzenstraßen enge Gerüstabstände zu, jedoch erfolgt ι,, der Walzenwechsel auch hier nach oben mittels Kran, da es sich letztlich um ein Kappengerüst handelt.
Wenn das Walzgerüst mit einem gemeinsamen Antrieb für die Anstellvorrichtungen beider Ständer versehen ist, so wird gemäß der weiteren Erfindung die λu der Anstellvorrichtung cies abschwenkbaren Ständers führende Welle mit einer Kupplung versehen, die vor dem Abschwenken des Ständers gelöst wird. Liegt die gemeinsame Anstellvorrichtung unten, dann muß die zum abschwenkbaren Ständer führende Welle über Winkelgetriebe von außen an den Siänder herangeführt und hier mit einer Kupplung versehen werden, da die unterhalb der Schwenkachse liegenden Teile der Anstellvorrichtung beim Abschwenken des Ständers einwärts schwenken.
Die Erfindung eignet sich im besonderen zur Anwendung bei einem Universal-Walzgerüst mit in einer vertikalen Ebene angeordneten Horizontal- und Vertikalwalzen und mit die Walzdrücke der Vertikalwalzen aufnehmenden Querverbindungen zwischen den senkrechten Ständersäulen, die zugleich als Führung für die Einbaustücke der Vertikalwalzen ausgebildet sind. Um ein derartiges Universal-Walzgerüst im Sinne der Erfindung mit einem abschwenkbaren Ständer zu versehen, sieht die Erfindung vor, daß die Querverbindungen vorzugsweise an dem antriebsseitigen Ständer angegossen und mit dem abschwenkbaren Ständer verriegelbar sind. Die Anstellvorrichtung für die Einbaustücke der Vertikalwalzen kann dabei in konventioneller Weise ausgeführt sein, beispielsweise wie in Fig.3 der DT-PS 11 29 441 beschrieben. Dabei sind die Anstellspindeln in den die Ständersäulen eines Ständers verbindenden Brücken geführt und liegen mit ihren Stirnflächen an den Einbaustücken an. Die Anstellspindeln können also ohne Schwierigkeiten mit dem Ständer zusammen abgeschwenkt werden.
Eine besondere Art der Verriegelbarkeit des abschwenkbaren Ständers mit den Querverbindungen, die Führung der Anstellspindeln für die Vertikalwalzen-Einbaustücke in den Ständersäulen selbst zur Vermeidung von ausladenden Brücken zwischen den Ständersäulen sowie die Ausbildung der Querverbindungen zu Führungen für die Vertikalwalzen-Einbaustücke sind durch Merkmale der Ansprüche 5 und 6 offenbart.
Anspruch 7 behandelt die Halterung der Armaturen bzw. Einführungen an den Vertikalwalzen-Einbaustükken, um diese mit dem Walzensatz ausfahren zu können, so daß die Zeit für den Armaturenwechsel in die Zeit des Walzenwechsels fällt. Die an der Gerüststelle verbleibenden Doppelbalken sind zum mittigen Verriegeln und Abstützen der oberen und unteren Einführungen nach dem Einfahren eines neuen Walzensatzes eingerichtet.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Universal-Walzgerüst dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1: eine Vorderansicht des Gerüstes in Betriebsbereitschaft,
Fig. 2: die gleiche Vorderansicht mit einem abgeschwenkten Ständer,
Fig. 3: einen senkrechten Schnitt nach der Linie ΠΙΠΙ in F i g. 4, und
Fig.4: einen waagerechten Schnitt nach der Link IV-IV in F ig. 3.
Das Walzgerüst besteht nach Fig. 1 bis 3 aus dei beiden Ständern 1 und 2, die auf Sohlplatten '. abgestützt sind. Die oberen Querjoche der Ständer sim durch eine unterteilte Brücke 4, 5 miteinande verbunden, deren Teile durch einen Bolzen 6 miteinan der verriegelt werden können.
Jedem Ständer 1, 2 ist eine obere Anstellvorrichtun; 7,8 zugeordnet, die von einem gemeinsamen Getriebe
mit Antriebswellen 10 und 11 betätigt werden. Die zum Ständer 1 führende Welle 10 ist durch eine Kupplung 12 unterbrochen, die in der senkrechten Trennebene 13 zwischen den Brückenteilen 4 und 5 liegt.
Der auszubauende Walzensatz besteht aus den beiden Horizontalwalzen 14, 15 mit Einbaustücken 16, 17 und den Vertikalwalzen 18,19 mit den Einbaustücken 20, 21 (F i g. 4). Aus F i g. 4 ist ferner ersichtlich, daß die Vertikalwalzen-Einbaustücke mit seitlichen Augen 20a, 206 bzw. 21a, 21 b versehen sind, gegen die die Stirnflächen von Paaren von Anstellspindeln 22 bzw. 23 anliegen. Diese Anstellspindeln sind in neuartiger Weise in den Ständersäulen 1 a, 1 b bzw. 2a, 2b geführt, wodurch brückenartige Querverbindungen zwischen den Ständersäulen, die nach außen ausladen und bisher die Anstellspindeln geführt haben, in Fortfall kommen. Zum Antrieb der Paare von Anstellspindeln 22 bzw. 23 dienen seitlich an den Ständern 1 und 2 befestigte Getriebe 24, 25 (F i g. 1), die in nicht näher dargestellter Weise von oben angetrieben sind.
Der Ständer 1 der antriebsfreien Gerüstseite ist gemäß der Erfindung um eine in seinem unteren Bereich angeordnete Schwenkachse 26, die in zwei Schwenklagern 27 der Sohlplatten 3 gelagert ist, um etwa 90° in die aus F i g. 2 ersichtliche waagerechte Lage abschwenkbar. Als Schwenkantrieb dient ein pendelnd abgestützter Hydraulikzylinder 28, dessen Kolbenstange 29 über einen Schwenkzapfen 30 mit dem Ständer 1 verbunden ist. In abgeschwenkter Lage stützt sich der Ständer 1 auf Stützen 31 ab. Vor dem Abschwenken wird die Kupplung 12 der Anstellvorrichtungen sowie der Riegelbolzen 6 zwischen den beiden Brückenteilen 4, 5 gelöst, es ist jedoch auch denkbar, diese Kupplung als selbsteinrastende, stirnverzahnte Kupplung auszubilden, da die Anstellvorrichtung während des Ausbauzyklus nicht bewegt wird. Es ist ferner erforderlich, den Walzensatz vor dem Abschwenken des Ständers 1 vorübergehend anzuheben, wozu innerhalb der Gerüststelle in bekannter Weise heb- und senkbare Laufschienen 32, 33 vorgesehen sind. Diese Laufschienen sind über Parallelogramm-Lenker 34, 35 (F i g. 1) abgestützt und durch Hydraulikzylinder 36 aus der in F i g. 1 und 3 dargestellten unwirksamen Lage in die aus Fig. 2 ersichtliche angehobene Lage steuerbar, in der sie Laufrollen 37 der unteren Einbaustücke 17 der unteren Horizontalwalze 15 untergreifen und das Gewicht des Walzensatzes übernehmen. Für diesen, dem Abschwenken des Ständers 1 vorgeschalteten Vorgang ist es erforderlich, zumindest die oberen Druckschrauben 40 der Anstellvorrichtung hochzufahren.
Bei einem Duo-Walzgerüst müssen, wie bekannt, zwischen den Einbaustücken der Horizontalwalzen Abstützungen eingelegt werden, damit der Walzensatz als einheitliches Gebilde seitlich ausgefahren werden kann. Bei dem dargestellten Universal-Walzgerüst sind Vorkehrungen zu treffen, um auch die Einbaustücke der Vertikalwalzen in die herausgefahrbare Einheit des Walzensatzes einzubeziehen. Die nachstehende Beschreibung befaßt sich mit diesen Maßnahmen.
Zur Führung der Vertikalwalzen-Einbaustücke 20 und 21 dienen außer den Fensteröffnungen der Ständer Querverbindungen 2cbzw. 2dzwisehen den Ständersäulen, die je aus einem Doppelbalken bestehen, die an den Säulen 2a und 2b des Ständers 2 angegossen sind, wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist. Diese Doppclbalkcn 2c und Id haben einen Absland voneinander, der das Walzgut 39 passieren läßt, wie auch die Augen 20a, 2Qb b/w. 21a, 2\b der EinbauMückc 20 bzw. 21 der Vertikalwalzen in diesem Zwischenraum Platz finden.
Aus der rechten Hälfte von F i g. 3 in Verbindung mit F i g. 4 ist ersichtlich, daß jeder Doppelbalken 2cbzw. 2d an seinem freien Ende eine Anlagefläche 40 für die Ständersäulen la, 16 des abschwenkbaren Ständers 1 hat und die Ständersäulen in Ausnehmungen 41 (F i g. 3) mittels Fortsätzen 42 durchgreift, die mit Querbohrungen 42a (F i g. 2) versehen sind. In diese Querbohrungen 42a treten zum Verriegeln der Querverbindungs-Doppelbalken 2c, 2d mit dem abschwenkbaren Ständer 1 Riegelbolzen 43 ein, die durch hydraulische Zylinder 44 hin- und hersteuerbar sind. Die Riegelbolzen 43 werden zweckmäßig zur spielfreien Verriegelung an ihren Enden leicht konisch ausgeführt (nicht dargestellt).
Wie bereits gesagt, dienen die Doppelbalken einer jeder durch die Verriegelung zugfesten Querverbindung 2c, 2c/auch zur Führung der Vertikalwalzen-Einbaustükke 20 bzw. 21. Hierzu haben die Führungsbalken — wie aus der linken Hälfte von Fig. 3 ersichtlich ist — paarweise gegenüberliegende Führungsbahnen, von denen in F i g. 4, rechte Hälfte, die Führungsbahn 46 des unteren Balkens 2d in Draufsicht erkennbar ist. Auf diesen Führungsbahnen 46 stützen sich die Vertikalwalzen-Einbaustücke gleitbeweglich ab. Zurückkommend auf die linke Hälfte von F i g. 3 erkennt man, daß zwischen den unteren Führungsbahnen 46 und den oberen Führungsbahnen 47 ein größerer senkrechter Abstand besteht, als die Höhe der Einbaustücke im Bereich ihrer Führungen ausmacht. Die erkennbare Lücke unter den Führungsbahnen 47 dient zum Einlegen von Keilleisten zur kippsicheren Führung der Vertikalwalzen-Einbaustücke (nicht dargestellt). Diese Keilleisten werden entfernt, wenn durch Hochsteuern der Laufschienen 32, 33 der Walzensatz zum seitlichen Ausfahren angehoben werden soll. Hierbei unterfassen die unteren Einbaustücke 17 der unteren Horizontalwalze 15 die Vertikalwalzen-Einbaustücke 20 bzw. 21, so daß diese sicher zum Ausfahren abgestützt sind. Auf die Vertikalwalzen-Einbaustücke hingegen werden die Einbaustücke 16 der oberen Horizontalwalze 14 durch Nachlassen der nicht dargestellten Ausbalancier-Vorrichtung abgesetzt, so daß letztlich der gesamte Walzensatz ein standsicheres Gebilde darstellt. Die Vertikalwalzen-Einbaustücke werden so weit angehoben, daß sie von ihren beiden Führungsbahnen 46 und 47 frei sind.
F i g. 4 läßt erkennen, daß die seitlichen Einführungen 50 an den Einbaustücken 20, 21 der Vertikalwalzen schwenkbar gehaltert sind. Die dargestellte untere
5ü Einführung 51 wie auch die nicht erkennbare obere Einführung sind ebenfalls an diesen Einbaustiicken zum gemeinsamen Ausbau mit dem Walzensatz gehaltert wobei diese Halterung jedoch in Achsrichtung der Horizontalwalz.cn 14,15 innerhalb der Einbaustücke 20 21 der Vertikalwalzcn verschiebbar gelagert ist, so daC nach rniltigcr Verriegelung der Einführung 51 mit der als Doppelbalken ausgeführten Querverbindungen 2i bzw.2c/eine Anstellbewegung der Vcrtikalwalzcn 18,1' mit den Einbaustücken 20, 21 möglich wird, ohne di<
mi Einführung 51 aus ihrer Mittellage zu verschieben.
F i g. 2 zeigt seitlich des Gerüstes einen quer zu dci Walzcnachsen verfahrbaren Ausbauwagen mit einen Paar von Laufschienen 52, die in Ausbaustellung ii Verlängerung der gerüstseitigen Laufschienen 32, 3
ι.· verlaufen. Der Ausbauwagen kann auch als Schnell wcchscl-Vorrichtung mit zwei Schienenpaaren uusgt stattet sein, um nach dem Ausfahren des Walzensal/.c uns der Gcrüststcllc einen neuen Wal/.cnsal/. sehne
einfahren zu können. Der Ausbauwagen ist über Laufräder 53 auf Fahrschienen 54,55 und 56 abgestützt,
1 von denen die Fahrschienen 55 und 56 lösbar verlegt
\ sind, da anders der Ständer 1 nicht bis in die
~. waagerechte Ausbaulage verschwenkt werden könnte.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
η s if 1-d B η r η c η 1-i- ■r η η Ιο e e h

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Warenwechsel an einem Walzgerüst mit Fensteröffnungen in geschlossenen Ständern, die kleiner sind als der Durchmesser von in Achsrichtung auszubauenden Horizontalwalzen, deren Einbaustücke in den Ständern geführt sind, bei welcher der der Antriebsseite gegenüberliegende Ständer als Ganzes samt Anstellvorrichtung um eine ι ο untere quer zu den Walzenachsen verlaufende Schwenkachse seitlich abschwenkbar ist, gekennzeichnet durch die Verwendung boi einem Walzgerüst mit im Gerüst angeordneten Laufschienen zur Aufnahme des Walzensatzes und mit in deren Verlängerung sich erstreckenden Ausfahrschienen für den horizontalen Walzenwechsel.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, mit quer zu den horizontalen Walzenachsen verfahrbarem, mit Laufschienen versehenem Ausbauwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausbauwagen tragenden Fahrschienen (55, 56) lösbar verlegt sind und der Ausbauwagen über den abgeschwenkten Ständer (1) verfahrbar ist.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1, mit einem gemeinsamen Antrieb für die Anstellvorrichtung beider Ständer, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Anstellvorrichtung (7) des abschwenkbaren Ständers (1) führende Welle (10) mit einer Kupplung (12) versehen ist. jo
4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in der Bauart eines Universalgerüstes mit in einer vertikalen Ebene angeordneten Horizontal- und Vertikalwalzen und mit die Walzdrücke der Vertikalwalzen aufnehmenden Querverbindungen ir> zwischen den senkrechten Ständersäulen, die zugleich als Führung für die Einbaustücke (20, 21) der Vertikalwalzen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverbindungen (2c, 2d)mh dem antriebsseitigen Ständer (2) fest verbunden und mit 4u dem abschwenkbaren Ständer (1) verriegelbar sind.
5. Walzgerüst nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Querverbindungen (2c, 2d) an ihren freien Enden eine Anlagefläche (40) für die Ständersäulen (la, löjdes abschwenkbaren Ständers 4"> (1) und die Ständersäulen in Ausnehmungen (41) durchgreifende, mit Querbohrungen (42a) versehene Fortsätze (42) haben, über die die Querverbindungen mittels quer zu den Fortsätzen beweglicher Riegelbolzen (43) mit dem abschwenkbaren Ständer r>o verriegelbar sind, wobei die Einbaustücke (20, 21) der Vertikalwalzen (18, 19) zumindest an der dem abschwenkbaren Ständer (1) zugeordneten Gerüstseite von in den Ständersäulen geführten, mit ihren Stirnflächen gegen seitliche Augen (20a, 20b, 21a, v-, 2\b) der Einbaustücke anliegende Anstellspindeln (22) gegen die Kraft einer Rückzugvorrichtung anstellbar sind.
6. Walzgerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Querverbindung (2c, 2d) als hi Doppclbalken ausgeführt ist, die mit paarweise gegenüberliegenden Führungsbahnen (46.47) für die Einbaustücke (20, 21) der Vertikalwalzen versehen sind, wobei der senkrechte Abstand zweier Führungsbahnen um die Dicke einlegbarer Keilleisten hr> größer ist als die Höhe der Einbaustücke im Bereich ihrer Führungen.
7. Walzgerüst nach Anspruch 6, dadurch gekenn-
zeichnet, daß zum Ausfahren mit dem Walzensatz alle Einführungen (50,51) an den Einbaustücken (20, 21) der Vertikalwalzen (18, 19) gehaltert sind, wobei die oberen und unteren Einführungen (51) an den als Doppclbalken ausgeführten Querverbindungen (2c, 2d)m\u\g verriegel- und abstützbar sind.
DE2353731A 1973-10-26 1973-10-26 Einrichtung zum Walzenwechsel an einem Walzgerüst, insbesondere Universal-Walzgerüst Expired DE2353731C3 (de)

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