DE2351280B2 - Prallstrahltrockner für bahnförmiges Gut - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Prallstrahltrockner für bahnförmiges Gut mit senkrecht gegen die Gutbahn gerichteten, schlitzförmigen Blasdüsen, welche zwischen sich in Zwischenräumen, die je ein Vielfaches der Düsenschlitzbreite betragen, Infrarotgasstrahler einschließen.

Ein Trockner dieser Gattung ist bereits durch die CH-PS 2 76 118 bekannt Dabei sind mehrere parallele stabförmige Strahlungskörper auf der dem Trockengut abgekehrten Seite mit schirmartigen Reflektoren umgeben. Diese bilden ein Düsensystem, wobei die Schlitze zwischen je zwei benachbarten Reflektoren die Düsen für das Aufblasen des Behandlungsmediums bilden. Durch diese Anordnung der Strahler und Düsen sollte erreicht werden, daß zumindest ein Teil der von den Strahlern abgegebenen Leistung dem Gut direkt als Strahlung zugutekommt und nicht erst über den Umweg der Lufterwärmung. Diese Aufgabe wird aber nur recht unvollkommen gelöst. Denn die Strahler befinden sich im Abluftstrom und geben laufend Wärme an die unter den Reflektoren seitwärts entlangsteichende Abluft ab. Ein Traglufteffekt wird bei dieser bekannten Einrichtung weder angestrebt noch erreicht.

In der DE-AS 11 45 572 ist ein mit Düsenkästen bestückter Schwebetrockner beschrieben, wobei gemäß einer besonderen Ausführungsform je zwei Blasdüsen an einem gemeinsamen Düsenkasten angeordnet sind, der von den benachbarten Düsenkästen durch je einen Zwischenraum für die Abführung der Trocknungsluft getrennt ist und dessen vordere und hintere Begrenzungswand je in eine der Düsenwände ausläuft. Bei diesem Trockner sind keine Strahler vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trockner der eingangs angegebenen Gattung so zu verbessern, daß sowohl die Strahlungswärme als auch die Umluftwärme maximal ausgenutzt und außerdem eine berührungsfreie Führung der Gutbahn erzielt wird, d.h. daß der Trockner als Schwebebahntrockner ausgebildet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je zwei Blasdüsen, wie an sich bekannt, an einem gemeinsamen Düsenkasten angeordnet sind, der von benachbarten Düsenkästen durch einen Zwischenraum für die Abführung der Trocknungsluft getrennt ist und dessen vordere und hintere Begrenzungswand je in eine der Düsenwände ausläuft, wobei die Infrarotgasstrahler

ίο zwischen den Blasdüsen am Düsenkasten angeordnet sind.

In dem Zwischenraum zwischen den aus den beiden Düsen austretenden Trocknungsluftstrahlen bildet sich bekanntlich ein statisches Druckkissen aus (DE-OS 19 04 101, S. 19, Abs. 2), so daß die Gasstrahler nicht mit strömender Luft in Berührung kommen und ihre Strahlung sowie ihre heißen Abgase unvermindert an die Gutbahn gelangen. Letzteres wird noch durch den Sog, den die aus den Düsen austretenden Trocknungs-

luftstrahlen ausüben, unterstützt Erst wenn die Strahlungswärme, die Gaswärme und die Umluftwärme an die Gutbahn abgegeben sind, wird die Trocknungsluft jeweils zwischen den Düsenkästen senkrecht von der Gutbahn abgeführt

Es ergibt sich demnach eine hohe Ausnutzung der Wärme, wie sie bislang bei solchen kombinierten Trocknern nicht erreicht wurde.

Anhand de- Zeichnung, die sich auf die Darstellung des Prinzips beschränkt, wird die Erfindung im

jo folgenden näher erläutert

Unterhalb der Gutbahn 6 sind, sich senkrecht zur Zeichenebene über die Gutbahnbreite erstreckend, Düsenkasten 2 angeordnet, deren Abstände voneinander auch durch die Eigenschaften der Gutbahn und die auf sie wirkenden Zugkräfte bestimmt sind. Jeder Düsenkasten 2 weist zwei senkrecht gegen die Gutbahn 6 gerichtete Schlitzdüsen auf, für die stellvertretend die aus ihnen austretenden Trocknungsluftstrahlen mit 1 bezeichnet sind.

Zwischen den beiden Düsen jedes Düsenkastens 2 ist, den Zwischenraum 5 möglichst ausfüllend, ein bekannter Infrarotgasstrahler 4 bzw. eine sich über die Gutbahnbreite erstreckende Reihe aus solchen Strahlern angeordnet In dem einerseits durch die beiden Trocknungsluftstrahlen 1, andererseits durch die Gutbahn 6 und den oder die Strahler 4 umschlossenen Raum 3 bildet sich ein statisches, die Gutbahn 6 stützendes Luftkissen aus, so daß in diesem Raum 3 praktisch keine Luftbewegung stattfindet. Die Trocknungsluft wird, nachdem sie die Gutbahn 6 beaufschlagt hat, in Richtung der Pfeile 7 zwischen den Düsenkästen 2 senkrecht von der Gutbahn weggeführt Wie üblich, wird auch im vorliegenden Fall mit Luftumwälzung gearbeitet.

Es versteht sich, daß auch Infrarotstrahler anderer

Art verwendet werden können, jedoch ist der Gesamtwirkungsgrad aus den oben genannten Gründen am höchsten bei Verwendung von Gasstrahlern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Prallstrahltrockner für bahnförmiges Gut mit senkrecht gegen die Gutbahn gerichteten, schlitzförmigen Blasdüsen, welche zwischen sich in Zwischenräumen, die je ein Vielfaches der Düsenschlitzbreke betragen, Infrarotgasstrahler einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Blasdüsen (1), wie an sich bekannt, an einem gemeinsamen Düsenkasten (2) angeordnet sind, der vcn benachbarten Düsenkästen durch einen Zwischenraum für die Abführung der Trocknungsluft getrennt ist und dessen vordere und hintere Begrenzungswand je in eine der Düsenwände ausläuft, wobei die Infrarotgasstrahler zwischen den Blasdüsen (1) am Düsenkasten (2) angeordnet sind.