DE2350538C3 - HöhenstandmeBgerät für magnetisch beeinflußbare Flüssigkeiten - Google Patents
HöhenstandmeBgerät für magnetisch beeinflußbare FlüssigkeitenInfo
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Description
S1S
Die Lrfindung bezieht sich auf ein HöhenstantniLi.t
gerät zur Anzeige einer magnetisch beeinflußbaren Flüssigkeit, vorzugsweise von flüssigem Metall, wobei
die Impedanz einer Bezugsspule in einer Bnkkenschal
tung oder ahnlichen mit der Impedanz finer aktiven '*>
Spule verglichen wird, deren I lußlmie:i /ur Änderung
der Spiili.Tiimpci.ian/ 111 Abhängigkeit /ur Si.iiu:hciir
das flüssige Meullbad durchsetzen und \iol,--.·· «.ί..- Spu
li.-n in sub. in 1!.;-. llussi^e Metallbad e'Mn.t kenden Kuh
■ >-n angL-ordrn.·! sind '"■
lohenstardmel.^eraie /ur Anzeige iks Muss gke<!\
'-piegels von flüssigen Met.i!i<"i ^m i in ·. eru In :C: τ·· π
I orrtKii und Av \!ι ,,,\o-i ijl;; ,. h«, rr r·. 1<;.·!;ηι ί l v. ■ ι ;
den. namheh beispielsweise aus der Dl. PS 82 404. ciei
DTC)S I5 48 92Ü oder der USPS 30 58 345. In ge
bräuchlichster Form besteht ein solches Höhenstand
meßgerät aus einer länglichen Spule, die von einer
Röhre aus rostfreiem Stahl umgeben ist. die sich in das
Bad hineinerstreckt, dessen .Standhöhe gemessen werden
soll. Bei einer solchen Anordnung wirkt die Spule als Primärwicklung eines Transformators, wahrend das
umgebende Flüssigkeitsbad bis zu seinem Spiegel als Sekundärwicklung mit einer einzigen Windung arbeilet,
die an eine Last angeschlossen ist, deren Widerstand gleich ist dem Widerstand des Bades. Die Verkettung
des von der Spule erzeugten Magnetfeldes mit dem die Röhre umgebenden flüssigen Metall bewirkt
eine Impedanzänderung der Spule dann, wenn sich die Standhöhe des umgebenden Metallbades verändert,
d. h. ansteigt oder abfällt. Setzt man daher die Spule in einen Zweig beispielsweise einer Wheatstoneschen
Brücke ein, dann ist das Ausmaß des Ungleichgewichtes dieser Brückenschaltung ein Maß für die Standhöhe
der Flüssigkeit, wobei das Ungleichgewicht sofort in
Langenmaßeinheiten. beispielsweise Zentimeter und Meter, geeicht werden kann.
Bei einem Anzeigegerät dieser Art verandern sich
jedoch die Impedanzen der Spule und die Bedingungen in der Bruckenschaltung nicht nur auf Gru.id Veränderungen
in dem flüssigen Metallbad, sondern auch auf
Grund ^on Tcinperaitirändemngcn. Dm diesen Temperatureinfluß
zu kompensieren, sind schon zwei Spulen verwendet worden, und /war eine über der anderen,
die in gegenüberliegende Zweige einer Bruckenschaltung eingeschaltet worden sind, dabei ist die Anordnung
dann so getroffen, daß sich auf Temperatureinflüsse zurückzuführende Veränderungen in der Brücke
wieder aufheben.
Die Verwendung von zwei Spulen in gegenüberlie genden Brückenzweigen hat jedoch drei wesentliche
Nachteile. Zunächs. befindet sich die Bezugs- bzw. Referenzspule nicht genau auf der gleichen Temperatur
wie die aktive Spule auf Grund eines Temperaturgradienten über die Lange des Meßfühlers, wenn der Tank
nur teilweise gefüllt ist. Das ist darauf /uruck/uluhren.
daß sich die Bezugsspule über den Flüssigkeitsspiegel
befinden muß. wohingegen die aktive Spule oder min destens ein Teil der aktiven Spule sich unterhalb der
Standhöhe des flussigen Metallbades befinden muß.
welches sehr oft naturgemäß eine unterschiedliche Temperatur aufweist. Zweitens muß die Standhöhe des
flüssigen Metalls grundsätzlich unterhalb der Bezugsspule verlaufen, so daß deren Impedanzänderung lediglich
auf Temperatureinfluß und nicht auf Veränderungen der Standhöhe zurückzuführen ist. Fällt jedoch der
Flüssigkeitsspiegel unter den oberen Bereich der aktiven Spule, dann wird die Anzeige zweideutig und es
müssen Hilfsverfahren angewendet werden, um die zweideutige Anzeige richtig aufzulösen. Darüber hin
aus ist drittens dann auch noch der echte Arbeitsbereich
eines solchen bekannten Standhöhenmeßgerätes auf etwa die Hälfte der Tiefe der flüssigkeit be
si h: änkt, da es notwendig ist, die Bezugsspule immer
.ilvrhalb der f lnssii.'leiisoberniiclie /u halten.
ι'·. »..ιηπι iit .ms i'ei weiter \ or π schon genannten
I)I ['S -,;'404 .-in clektPM her MeIS1UhI-T dir die Ho
hensland'>an/ei>'i .n:i flüssigen Met,dien, der aus einem
koirpii/ -Tien S|iii!eiis\-.tein mit ·. ict miteinander ge
koppeln ,, Spill.·;, U-slehi ■ ι:■ c! dein die Aufgabe /11
t;· iiideln.·)/!. η --\'■■■:■ \ ri-v. >
lieiniv h ,i;Tessiven Gasen.
I'' ; :ioh.T! '■;·>, ;iei ::-.:er, \:dliei V:i:i lonenbesti ahlun
gen eingesetzt werden zu können. Hierzu sind auf einem mit einem Mittelkern versehenen Abstützrohr
vier Wendespulen in Brückenschaltung paarweise durch einen aus ferromagnetischem Werkstoff bestehenden
Zwischenschichtkern getrennt zueinander angeordnet, so daß sich im Zwischenschichtkern der Amperewindungsunterschied
der Spden und im Mittelkern
die Summe der Amperewindungszahlen der Spulenpaare ergibt. Der Höhenstand der Flüssigkeit läßt
$ich dadurch bestimmen, daß mit Anwachsen Jes Eintauchniveaus
auf Grund der sich erhöhenden energetischen Belastung vorwiegend der Außenschichtw indungen
eine Spannungsverlagering in der Weise erfolgt, daß sich an den Windungen der AuDenschicht eine
Spannungsabsenkung und an den Windungen der Innenschicht ein Spannungsanstieg ergibt. Über eine
mögliche Temperaturkompensation ist in dieser Veröffentlichung nichts ausgesagt.
Des weiteren läßt sich der DT-OS 15 48 920 ein Höhenstandmeßgeräi
mit in diesem Falle gekoppelten Indukiivitäten
für flüssige Metalle entnehmen, denen als weiteres funktionsmäßiges Element ein Rückkopplungsve.-siärker
so zugeordnet ist. daß er mit den Ausgangswicklungen der Induktiv itiiten verbunden ist. Der
Riickkopplungsverstärker weist mindestens ein Elle·
ment auf. dessen Widerstand sich in Abhängigkeit von
der Temperatur, in der sich das Element befindet, linear
verändert. Es gelingt dann, die vom Ruckkopplun^Ver
starker erzeugte Spannung als Maß fur die Standhöhe dann abzubilden, wenn es dein Ruckkopplungsverstärker
gelingt, auf Grund seines Temperaturgat.gs, be
wirkt durch das ihm zugeordnete temperaturempfindliche
Element, die Ausgangsspannung der gekoppelten Induktivitäten in entsprechender Weise im Gegensinn
/u beeinflussen. Ein solches System zur Hohenstand messung bei flussigen Metallen ist kompliziert aufgebaut,
umständlich /u handhaben und störanfällig.
Schließlich laßt sich der US-PS 30 58 345 noch eine
Anzeigevorrichtung für einen Flüssigkeitsspiegel als bekannt entnehmen, bestehend aus zwei nebeneinander
angeordneten Spulen, die sich in das Metallbad erstrekken.
dessen Flüssigkeitsspiegel bestimmt werden soll. Eine dieser Spulen arbeitet als Bezugsspule, die andere
stellt die aktive Spule dar, dessen Impedanzänderung zur Höhenstandsbestimmung herangezogen wird. Bei
dieser Anordnung wird zwar der Nachteil der Beschränkung des Meßbereiche», der sich bei übereinan
der angeordneten Spulen ergibt, ausgeräumt, es sind
jedoch zwei Röhren aus rostfreiem Stahl unterschiedlichen Durchmessers erforderlich, die die jeweiligen
Spulen umgeben und die die Leiter in der Weise diffe
rentiell mit dem Metall koppeln, damit dann, wenn sich
der Flüssigkeitsspiegel erhöht, die Impedanzen der Leiter sich unterschiedlich verändern, in einer Weise, die
von einer Wheatstoneschen Elrücke festgestellt werden kann, line solche Anordnung ergibt zwar bis /u einem
gewissen Grade annehmbare Ergebnisse, sie ist jedoch
insofern nachteilig, als Röhren aus rostfreiem Stahl unterschiedlicher
Größe jeweils für die Bezugs und die aktive Spule verwendet werden müssen; außerdem sind
auch relativ hohe Toleranzen erforderlich.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Techii1-:
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, cm Stand!")
henmeUyerät /11 schaffen, welches einen einfacher: Aufbau
mit präziser Anzeige verbindet und hei dein cmc '':■
Fehlanzeige auf Grund eine1 Tomnci aturunterM hiedes
nicht /u befürchten ist.
/iir !.!■>·.'"K' ;li'.'".er Viifgabe geh! '!ic Ertindwig au1.
von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten Standhohenmeßgerät
und besteht erfindiingsgemäß in der
Kombination folgender Merkmaie: d) die Bezugsspule ist von einer metallischen Ab
schirmhülse hoher Wärmeleitfähigkeit und hoher elektrischer Leitfähigkeit umgeben;
b) die Wandstarke der Abschirmhülse ist so bemessen,
daß eine vollständige Dämpfung des von der Bezugsspule erzeugten magnetischen Flusses erreicht
ist.
Der Erfindung gelingt es. ein auf eine Induktivitätsänderung
ansprechendes Standhöhenmeßgerät zu schaffen, welches eine Temperaturkompensation mit
Hilfe einer Abschirmung aus einem leitenden Material erzielt, die eine Bezugsspule umgibt, derart, daß die von
der Bezugsspule erzeugten Flußlinien nicht die Abschirmung durchdringen und in das umgebende flüssige
Metallbad eindringen können. Dies sorgt für eine sehr
genaue Bezugsspannung über der Wheatstoneschen Brückenschaltung, unabhängig von den Bedingungen,
die in dem Flüssigkeitsbad \ orherrschen. das die Bezugsspule
umgibt. Zur gleichen Zeit stellt die Abschirmung auf Grund ihrer hohen Warmeleiteigenschaften
sicher, daß die Temperatur der Bezugsspule im wesentlichen auf dem gleichen Wert liegt wie die der aktiven
Meßsp'jle. Bezugsspule und aktive Spule erstrecken sich nach unten in ein Metallbad in einer Nebeneinanderordnung,
wobei sich die Standhohe des Bades über einen Bereich bestimmen laßt, der sich erstreckt von
dem untersten Boden des Tanks oder Behalters fur das
Bad bis zum Oberteil.
An Stelle der Verwendung einer lediglich die Bezugsspule
umgebenden Abschirmung kann entsprechend einer weiteren Ausgestaltung auch eine Abschirmung
mit hohen Wärme- und elektrischen Leitfähigkeitseigenschaften sowohl um die Bezugs- als auch um
die aktive Spule vorgesehen sein, dabei ist die die aktive Spule umgebende Abschirmung geschlitzt ausgebildet
und ermöglicht es den von dieser ausgehenden f lußlinien, in das Flüssigkeitsbad einzudringen. Bei
einer solchen Anordnung erzielt man eine noch bessere Temperaturkompensation, da beide Spulen einer Um
gebung zugeordnet sind, deren Temperatur bestimmt ist von einem Metall mit gleichen Wärmeübertragungseigenschaften.
Bei einer anderen Ausgestaltungsform sind die aktive und die Bezugsspule übereinander auf einer stangenförmigen
Halterung oder einem Meßfühler befestigt, der Meßfühler wird nach oben oder unten in einer Röhre
aus rostfreiem Stahl hin- und herbewegt, bis der Ausgang einer Wheatstoneschen Brückenschaltung anzeigt,
daß sich der Flüssigkeitsspiegel des Metalls direkt zwischen der Bezugs- und der aktiven Spule befindet
Der Flüssigkeitsspielgel kann dann direkt von einem mechanisch oder elektrisch anzeigenden Gerät
abgelesen werden, welches nut dem beweglichen Meßfühler
verbunden ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltiingsform erstreckt sich
die Abschirmung auch über die aktive Spule, so daß noch bessere Wärmeübertragungseigenschaften und
eine gleichförmige Temperatur für beide Spulen sicher
gestellt si" i; dabei weist der die aktive Spule umgeben
de ",ereiv.' der Abschirmung Schlitze oder sonstige
Öffnungen auf. um eine Verkettung des von der aktive ;
Spule erzeugten Magnetfeldes mit dem umgebende; metallischen Hüssigkeitsbad sicherzustellen
In: folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise
von Ä.ii'fiihrunjjsbeisiJi'ilen der Erfindung an Hand eier
Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 in schematischcr Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel,
wobei aktive Spule und Bezugsspule Seite an Seite angeordnet sind und sich nach unlen in
den Behälter für das flüssige Metall erstrecken:
F i g. 2 zeigt die elektrische Schaltung einer Wheat·
stoneschen Brücke und die Art. in welcher die Spule der F i g. 1 mit der Brücke zur Anzeige der Flüssig·
keitsstandhöhe verbunden sind-,
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel ahnlich
der Darstellung der F i g. 1, wobei sowohl aktive als auch Bezugsspule von Abschirmungen umgeben
sind und die die aktive Spule umgebende Abschirmung geschlitzt oder sonstwie mit öffnungen versehen ist;
die
F i g. 4A. 4B und 4C zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem die aktive
Spule und die Bezugsspule übereinander an einem Meßfühler befestigt sind und sich innerhalb einer rostfreien
Stahlröhre oder einer anderen Anordnung nach oben oder unten bewegen, die sich in den das flüssige
Metall aufnehmenden Tank erstreckt und
F i g. 5 zeigt in einer perspektivischen Darstellung mit teilweise weggebrochenen Teilen cm weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung ähnlich dem des in den F i g. 4A bis 4C dargestellten, wobei sowohl aktive Spule
als auch Bezugsspule auf dem Meßfühler von einer Abschirmung umgeben sind.
Wie die Zeichnungen und insbesondere F i g. 1 zeigen,
enthält ein Tank 10 ein flüssiges Metallbad 12, dessen Spiegel- oder Standhöhe durch das Bezugszeichen
14 angezeigt ist. Nach unten in den Tank und nahezu bis zu dessen Boden erstrecken sich zwei rostfreie
Stahlröhren 16 und 18, jeweils zur Bildung einer aktiven induktiven Wicklung und einer Referenz- oder Bezugswicklung.
Die aktive Wicklung oder Spule, wie sie im folgenden genannt werden soll, ist mit dem Bezugszeichen 20 versehen und ist beispielsweise auf einen
Eisenkern aufgewickelt; die Bezugsspule trägt das Bezugszeichen 22 und ist ebenfalls auf einen Eisenkern
oder etwas ähnliches aufgewickelt. Die Dicke der rostfreien Stahlröhre 18 ist so bemessen, daß dann, wenn
die Spule 20 von einem Wechselstrom erregt wird, die sich dadurch ergebenden Flußlinien durch die Wand
der rostfreien Stahlröhre 18 und in das flüssige Metallbad 12 laufen. In diesem Zusammenhang wirkt dann die
Wicklung oder Spule 20 als Primärwicklung eines Transformators, während das umgebende flüssige Metall
als einzige Sekundärwicklung des Transformators arbeitet; dabei bildet der Widerstand des flüssigen Metalls
eine an die Sekundärwicklung angeschlossene Belastung. Darüber hinaus hängt die Induktivität der Spule
20 von dem Betrag der Kopplung zwischen dem Magnetfeld und dem umgebenden Metallbad ab: und dies
ist wiederum abhängig von der Standhöhe 14 des flüssigen Metalls.
Die Bezugsspule 22 ist im Inneren einer aus Kupfer
oder einem ähnlichen Metall bestehenden Hülse 24 angeordnet, die sich über die gesamte Länge der Spule 22
und der rostfreien Stahlröhre 16 erstreckt. Die Hülse 24
kann auch aus einem anderen Material, beispielsweise
aus Aluminium, hergestellt sein, sie muß jedoch aus Metall mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit Und einer hohen elektrischen Leitfähigkeit bestehen. Die Dicke dieser Hülse 24, die eine Kupferabschirmung bildet, ist so.
daß die Magnetlinien des von der Spule 22 ausgehenden Flusses nicht durch die Abschirmung und in das
umgebende Metallbad gelangen. Dementsprechend ist die Induktanz, bzw. Induktivität der Spule 22 zu allen
Zeiten mit Ausnahme von eventuellen Temperaturveränderungen
konstant. In dieser Hinsicht stellt jedoch die Kupferabsvhirmung der Hülse 24 sicher, daß die
Temperatur der Spule 22 stets gleich ist der Temperatur der Spule 20. so dall sich auf diese Weise Temperatureinflüsse
beider Spulen gegenseitig aufheben.
Die beiden Spulen 20 und 22 sind über eine Meßschaltung 26 mit einem Anzeigegerät 28 verbunden.
ίο welches die Standhöhe der Flüssigkeit anzeigt. Die
Meßschaltung 26 ist in F i g. 2 genauer dargestellt und besteht aus einer Whealsioneschen Brücke, deren zwei
entgegengesetzte Eckpunkte mil einer Wcchsclspannungsquelle 30 verbunden sind. Es versteht sich jedoch,
daß auch jede andere Art einer Impedanzbrücke an Stelle der bei Jem speziellen Ausführungsbeispiel verwendeten
Whoatstoneschen Brücke verwendet werden kann. Die Frequenz der Wechselspannungsquelle kann
beispielsweise im Bereich von 60 Hz bis 10 KHz liegen und beträgt beim Ausführungsbeispiel üblicherweise
1650 Hz. In die Meßdiagonale der in F i g. 2 gezeigten Wheatstonesctien Brücke ist dann das Meßinstrument
28 eingeschaltet, dabei umfaßt die Whealstoncsche Brücke die üblichen beiden Zweige, wobei der eine
einen veränderbaren Widerstand 32, die Induktivität oder Spule 20 und einen Widerstand 33 enthält, der hier
für den Leitungswiderstand der Spule 22 steht. In ähnlicher Weise umfaßt der zweite Zweig der Brückenschaltung
einen veränderbaren Widerstand 36, die Spule 22 und den Leitungswiderstand der Spule 34.
Bei Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung sei angenommen, daß der Tank 10 flüssiges Metall nicht
enthält. Unter diesen Umständen muß die Tiefanzeige des Meßinstrumentes Null bzw. im wesentlichen Null
sein. Deshalb können die veränderlichen Widerstände 32 und 36 so eingestellt werden, bis die Brücke im
Gleichgewicht ist und das Meßinstrument 28 tatsächlich einen Null-Ausschlag zeigt bzw. einen Ausschlag
nahe Null, was davon abhängt, wie weit sich die Spulen 20 und 22 in den Tank hineineiMiecken. Sieigt nun die
Flüssigkeitshöhe 14 an, dann verändert sich die Induktivität, die von der Spule 20 in die Brückenschaltung eingeführt
wird; die Brückenschaltung gerät aus dem Gleichgewicht und es erfolgt ein Ausschlag des Meßinstrumentes
28. Das Meßinstrument 28 kann beispielsweise direkt so geeicht werden, daß es die Tiefe in cm
oder m oder auch in anderen Maßeinheiten anzeigt.
In Fig.3 ist ein abgeändertes Ausführungsbeispiel
der F i g. 1 gezeigt, wobei auch hier die Spule 22 wieder
von ihrer eine Kupferabschirmung bildenden Hülse 24 umgeben ist. In diesem Fall ist jedoch auch die Spule 20
im Inneren der Röhre 18 von einer Kupferabschirmung 38 umgeben, die mit Schlitzen 40 versehen ist, durch
welche die magnetischen Flußlinien hindurchgelangen und das flüssige Metallbad durchsetzen können. Andererseits kann auch diese Kupferabschirmung 38 dünn
genug gemacht werden, um es den Flußlinien zu ermöglichen, durch die Abschirmung hindurch in das Metallbad zu gelangen. In jedem Falle wird der Tempera-
turgradient entlang der beiden Kupferabschirmungen 24 und 38 der gleiche sein, so daß sichergestellt wird,
daß die Temperaturen, denen die Spulen 20 und 22 über ihre gesamte Länge ausgesetzt sind, die gleichen sind
und daß Veränderungen in der Temperatur eine Ablesung der Standhöhe nicht beeinträchtigen.
Im folgenden wird genau auf die Darstellung dei F i g. 4A. 4B und 4C eingegangen, wobei die Siandhöh«
des flüssigen Metallbades 12 wiederum durch das Be
zugszeichen 14 angegeben ist. In diesem Falle erstreckt
sich jedoch nur eine einzige Röhre 42 aus rostfreiem Stahl durch den Oberteil des Tanks 10 in das Metallbad
12 nach unten. Im Inneren der Röhre 42 ist hin- und herverschiebbar ein Meßfühler 44 angeordnet, der ein
Paar zueinander im Abstand gehaltener Spulen 46 und 48 trägt, dabei stellt die Spule 46 die Referenzspule und
die Spule 48 die aktive Meßspule dar. In der Position der Fig.4A sind die Spulen 46 und 48. die mit einer
Brückenschaltung, beispielsweise der in F i g. 2 angegebenen, verbunden sind, im Gleichgewicht, wohingegen
dann, wenn sich die Spule 48, wie in den F i g. 4B und 4C dargestellt, unterhalb des flüssigen Mctallbadspiegels
14 befindet, die Brücke ins Ungleichgewicht gerät. Dementsprechend kann durch ein Verschieben des
Meßfühlers 44 nach oben oder nach unten der Ort des Flüssigkeitsspiegels präzise bestimmt werden. Andererseits
ist es aber auch möglich, die Spulen 46 und 48 stationär anzuordnen und das Ansteigen der Standhöhe
über einen vorgegebenen Punkt durch den Ungleichgewichtszustand der Brückenschaltung selbst zu ermitteln.
Es sei wieder darauf hingewiesen, daß die Spule 46 auch hier wieder von einer Abschirmung 50 aus Kupfer
oder einen ähnlichen geeigneten Material umgeben ist, durch welche die von der Spule 46 ausgehenden Flußlinien
nicht laufen können. Dies bewirkt, daß die Spule
46 auf die Gegenwart des flüssigen Metalls nicht reagiert
und stellt zur gleichen Zeit sicher, daß die Temperatur, der die Spule 46 ausgesetzt ist, die gleiche ist wie
die Temperatur, der die Spule 48 unterworfen ist. Ein auf eine Temperaturveränderung zurückzuführendes
Ungleichgewicht der Brücke wird auf diese Weise eliminiert.
In F i g. 5 ist schließlich noch eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung dargestellt, welche bis zu
einem gewissen Grade dem Ausführungsbeispie! der
F i g. 3 ähnelt, jedoch der allgemeinen Anordnung den in den Fig. 4A bis 4C dargestellt unterworfen werden
kann. Auch hier trägt der Meßfühler 44' eine Bezugsspule 46' und eine aktive Meßspule 48'. In diesem Falle
umgibt jedoch die Kupferabschirmung 50 beide Spulen 46' und 48'. Der die Spule 48' umgebende Bereich ist
jedoch mit Schlitzen 52 versehen und erlaubt es der Meßspule, mit dem flüssigen Metallbad in eine Wechselbeziehung
einzutreten. Die Schlitze 52 erstrecken sich jedoch nicht nach oben und über die Bezugsspule
46'. Wiederum sorgt eine solche mit Schlitzen versehene Abschirmung für einen noch genaueren Temperaturausgleich
der beiden Spulen, wobei man jedoch möglicherweise die Kupplung zwischen der aktiven
Spule und dem umgebenden flüssigen Metallbad geringfügig herabsetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«09 641/282
Claims (5)
1. Höfienstandmeßgerät zur Anzeige der Stand
höhe einer magnetisch beeinflußbaren Flüssigkeit. vorzugsweise von flüssigem Metall, wobei die Impedanz,
einer Bezugsspule in einer ßpickenschaltung oder ähnlichen mit der Impedanz, einer aktiven Spule
verglichen wird, deren Flußlinien /ur Änderung der Spulenimpedanz in Abhängigkeit zur Standhöhe
das flüssige Metallbad durchsetzen und wobei die Spulen in sich in das flüssige Metallbad erstrekkenden
Röhren angeordnet sind, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
IS
a) Die Bezugsspule (22) ist von einer metallischen Abschirmhülse (24) hoher Wärmeleitfähigkeit
und hoher elektrischer Leitfähigkeit umgecen:
b) die Wandstärke der Abschirtnhülse ist so bemessen,
daß eine vollständige Dämpfung des von der ße/ugsspuie erzeugten niagneiischen
Flusses erreicht ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zur Abschirmhülse (24) der Bezugsspu-Ic
identische Abschirmhülse (18) hoher Wärmeleiifähigkeil
und hoher elektrischer Leitfähigkeit für die aktive Spule (20) vorgesehen ist. die jedoch mindestens
einen Teil der von der aktiven Meßspule erzeugten Hußlinien durchlassende Öffnungen (40)
aufweist.
3 Gerat nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß Bezugsspule (46) und aktive Spule (Ί8) koaxial
in der Weise übereinander angeordnet sind. daß sich die aktive Spule unterhalb der Bezugsspule
befindet und beide von einem sich nach unten in eine Rohre (42) erstreckenden, in seiner Höhe vor
si.'hiebbaren Meßfühler (44) getragen sind.
4. Gerät nach Anspruch I. dadurch gekenn/eich net. daß bei übereinander angeordneter Bc/ugsspu-Ic
(46) und aktiver Spule (48) beide Spulen von der metallischen Abschirmhi'ilse (50) umgeben sind, wobei
angrenzend an die aktive Spule (48') einen Durchtritt magnetischer Hußlinien erlaubende
Schlitze (52) angeordnet sind.
5 Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüehe
I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsspule (22, 46. 46') und aktive Spule (20, 48. 48')
angrenzend umgebenden metallischen Röhren eine solche Dicke aufweisen, daß der vim der aktiven
Spule (20, 48. 48') erzeugte magnetische Fluß in das
flüssige Metallbad eindringt.
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