DE2347375C2 - Verfahren zur Herstellung von fein zerteiltem kugelförmigen Nickelpulver - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von fein zerteiltem kugelförmigen NickelpulverInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Pulvers aus metallischem
Nickel. Sie bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung eines fein verteilten,
homogenen, metallischen Nickelpulvers mit kugeliger Γοπτι und sehr engem granulometrischen Spektrum
sowie einer Teilchengröße zwischen 0,03 — 0,7 μπι.
Die Entwicklung der Pulvermetallurgie hat zu ständig wachsender Nachfrage nach maßgerechten Metallpulvern
geführ!. Insbesondere wird eine Kugelförmigkeit der Teilchen gefordert, wenn eine größere Einheitlichkeit
bei der Verarbeitung sowie im Endprodukt verlangt wird. Die kugelförmigen Pulver gewährleisten weiterhin
bei der Herstellung poröser Strukturen eine Einheitlichkeit der Porengröße. So werden sehr fein zerteilte
Metallpulver einer submicronischen Größe, insbesondere Nickelpulver, vor allem zur Herstellung der
»dispersionsgehärteten Legierungen« verwendet, die aus feinen Mischungen eines Dispersoids (Oxid, Borid,
Carbid) im Metallnickelkörper bestehen
Die sehr fein zerteilten Pulver werden auch als Katalysatoren verwendet. Die spezifische Oberfläche ist
tatsächlich der Hauptfaktor bei der Beschleunigung chemischer Reaktionen.
Feinstpulver, worunter Pulver mit einer Teilchengröße
unter I μττι verstanden werden, können auch eine
deutliche Wirkung auf Verfahren der Pulvermetallurgie ausüben, und zwar aufgrund einer wesentlichen
Temperaturverminderung und/oder Verringerung der Sinterzeit.
Von zukünftigem Interesse ist auch weiterhin die Verwendung dieser Pulver bei der Herstellung dünner
Filme, insbesondere für elektronische Anlagen von kleinster Größe.
Weiterhin werden die kugelförmigen, Feinstpulver auch bei der Herstellung poröser Elektroden und Filter
oder Membrane mit geregelter Permeabilität verwendet. Aufgrund der submicronischen Größe der Poren
können solche Membrane zum osmotischen Entsalzen von Brackwasser, zur Fraktionierung von Molekülen
unterschiedlichen Gewichts, zur isotopischen Anreicherung eines bestimmten Moleküls, z. B. Anreicherung von
U235, verwendet werden.
Die kugelförmigen Feinstnickelpulver, die in einem
geeigneten Träger, wie z. B. Ölen, Farben, Kunststoffmaterialien,
suspendiert oder in diesen einverleibt sind, sind Ausgangsmaterialien für magnetische Firnisse und
Tinten sowie für Elektroleiter für magnetische Um-
Schaltvorrichtungen, für Oberzüge im allgemeinen und
für Schmiermittel.
Auf dem Gebiet der Pulvermetallurgie werden diese Pulver zur Herstellung von mikroporösen Strukturen,
wie selbstschmierende Getriebe, unterschiedliche Arten
is gesinterter Legierungen, insbesondere auf der Basis von
Fe, und für Schneidewerkzeuge auf der Basis von Titancarbid verwendet Besonders in den letztgenannten
Fällen ist die Verwendung eines sehr fein zerteilten und homogenen Pulvers aufgrund der besseren
Homogenität des Endproduktes von großem Vorteil.
Obgleich einige dieser Verfahren in manchen Fällen die Erzielung von Feinstpulvern erlauben, kann jedoch
keines von ihnen Pulver schaffen, die gleichzeitig die Forderungen von Feinheit, Homogenität. Kugelförmigkeit
und niedriger Agglomeration erfüllen.
Eine befriedigende Regelung der granulometrischen Eigenschaften der Pulver wird mit chemischen Verfahren,
bei denen Lösungen oder Suspensionen von Nickelsalzen oder anderen Nickelverbindungen unter
Druck mit H2 reduziert werden, erreicht. Alle diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie, obwohl sie
manchmal auch Teilchem mit einem Durchmesser von etwa 0,2 μΐη liefern, als Pulver mit einer bestimmten
Teilchengröße angesehen werden müssen und nicht als Feinstpulver, da während ihrer Herstellung Agglomerations-
und Flokkulationsphänomene der einzelnen Teilchen auftreten.
Weiterhin ist es aus der italienischen Patentschrift 9 13 893 bekannt, metallisches Nickel in sehr fein
zerteilter, homogener kugelförmiger Pulverform durch Reduktion einer hydroalkoholischen Suspension einer
Nickelverbindung bei Temperaturen zwischen !60-2500C und H2 Teildrucken zwischen 25- 100 bar
in Anwesenheit von Zusätzen, wie Pyridin und Bisacrylonitrilnickel, herzustellen. Aufgrund dieses Verfahrens ist
<.·<> jedoch nur möglich, Nickelpulver mit einem
Durchmesser von 0,07 — 2 μιη herzustellen. Weiterhin
erfordert das Verfahren hohe Mengen an Bisacrylnitrilnickei.
Die gestellte Aufgabe besteht darin, das bekannte Verfahren zu verbessern und ein hon;jgenes, sehr fein
verteiltes, kugelförmiges Feinstnickelpulver mit einer Teilchengröße von 0,03—7 μπι herzustellen.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Die Reduktion der hydroalkoholischen Suspension des Nickelhydroxids, die die sulfurierte Verbindung und
die Zusätze enthält, mit H2 erfolgt in einem mit
Flügelrührer und Widerstandsheizung versehenen Autoklaven aus rostfreiem Stahl.
Durch ein Arbeiten gemäß dem beschriebenen Verfahren kann man den Durchmesser der Teilchen
regeln. Zur Erzielung eines Teilchendurchmessers unter 0,07 μηι, im Bereich zwischen 0,03—0,07 μπι, wird
Wasserstoff bei Zimmertemperatur und einem Druck zwischen 20—100 bar, vorzugsweise um 40 bar, in den
Autoklaven eingeführt Dann wird der Autoklav einige Minuten auf eine Temperatur zwischen 100—18O0C1
vorzugsweise um 1500C1 erhitzt.
Nickelpulver mit einem Teilchendurchmesser zwischen 0,03 bis 0,07 μπι kann man erfindungsgemäß
herstellen, indem man der wäßrig alkoholischen Suspension von Nickelhydroxid H2S oder ein Alkalioder
Erdalkalisulfid in einer Menge entsprechend 5 bis 15 mg Schwefel pro Mol Nickelhydroxid zufügt, darauf
bei Zimmertemparatur mit H2 bei einem Teildruck von
20 bis 100 bar, vorzugsweise 40 bar, in Anwesenheit von
Bisacrylonitrilnickel in einer Menge von 7 bis 15 g/Mol Nickelhydroxid und gewünschtensfalls von Pyridin in
einer Menge von 5 bis 10 g/l Suspension behandelt und
dann die Temperatur allmählich auf 100 bis 1800C,
vorzugsweise 1500C, erhöht.
Zur Erzielung von Pulvern mit einem Durchmesser von S 0,07 μπι, zwischen 0,07—0,7 μπι, wird der
Autoklav auf 140—200° C, vorzugsweise auf etwa
1700C1 erhitzt, worauf Wasserstoff bei einem Teildruck
zwischen 40—100 bar, vorzugsweise etwa 50 bar, eingeführt wird; darauf wird die Temperatur konstant
gehalten, bis die H2 Absorption aufhört
Die Bisacrylonitril-nickel-Menge ist in diesem Fall
beträchtlich geringer als die zur Erzielung von Pulvern mit einem Durchmesser zwischen 0,03—0,07 μπι notwendige
Menge.
Dann wird das so erhaltene Nickeipulver gewaschen und unter Vakuum in einem N2 Strom getrocknet. Bei
den feineren Pulvern muß ein Höchstmaß an Trocknung erreicht werden, um eine schnelle Oxidation an der Luft
zu vermeiden.
Beim Erhitzen e-vas über 1000C zeigen die Pulver
mit einem Durchmesser von <006μπι unter dem
Elektronenmikroskop weiterhin den Beginn eines Sinterns der Körner aufgrund der äußerst hohen
Feinheit.
Durch die erfindungsgemäße Zugabe der angegebenen Sulfide ist es möglich:
homogene, kugelförmige Nickelpulver mit einem granulometrischen Bereich zwischen 0,03—0,07 μιη
durch Einführung des Wasserstoffs bei Zimmertemperatur zu erhalten, und
homogene kugelförmige Nickelpulver mit einem granulometrischen Bereich zwischen 0,07—0,7 μπι durch
Einführung von Wasserstoff in einen Autoklaven zu erhalten, der vorher auf die Reduktionstemperatur des
Nickelhydroxids erhitzt worden ist, wobei beträchtlich geringere Mengen an Bisacrylonitrol-nickel erforderlich
werden.
Zur Herstellung der wäßrig-alkoholischen bzw. hydroalkoholischen Lösung geeignete Verbindungen
sind Alkohole oder Glykole, die in Wasser löslich sind. Bessere Ergebnisse erzielt man mit einer Wasser/Monoäthylenglykol-Mischung
in einem Volumen-Verhältnis zwischen 4 : 1 und 1 : 4, vorzugsweise um 2 : I.
Das Nickelhydroxid wird in der wäßrig-alkoholischen Lösung in Konzentrationen zwischen 0,3—1,1 Mol/l,
vorzugsweise um 0,6—0,8 Mol/l, suspendiert.
Die zur Zugabe zur wäßrig-alkoholischen Lösung besonders geeigneten, angegebenen Sulfide sind H2S
und Alkali- oder Erdalkalisulfide, und von den letztgenannten vorzugsweise Natrium- oder Kaliumsulfid.
Die notwendige Menge der eingesetzten Sulfide steht mit einer guten chemischen Reinheit des Endproduktes
in Zusammenhang, das nicht verunreinigt werden soll, da nicht der gesamte, in die Reaktion eingeführte
Schwefel sich mit dem Nickel kombiniert.
Die angegebenen Sulfide werden in Mengen entsprechend zwischen 2—50 mg Schv-i/fel pro Mol Ni(OH)2,
vorzugsweise zwischen 5—15 mg Schwefel/Mol Ni(OH)2, zugegeben.
Die zur wäßrig-alkoholischen Suspension zugegebene Menge an Bisacrylonitril-nickel kann zwischen
0,5—15 g/Mol Nickelhydroxid variieren, was von dem
zu erzielenden Durchmesser der Körner abhängt
,0 Verbindungen, die als Zusätze zu wäßrig-alkoholischen Suspension zwecks Erzielung einer größeren
Einheitlichkeit des Pulvers geeignet sind, sind Pyridin in einer Menge zwischen 1—20 g/l Suspension, vorzugsweise
5—10 g/l, und Ammoniak in einer Menge
!5 zwischen 0,1 —1 g/l Suspension.
Die deutlichsten Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens können wie folgt zusammengefaßt werden:
kurze Reaktionszeiten und niedrige Reaktionstemperaturen;
kurze Reaktionszeiten und niedrige Reaktionstemperaturen;
mögliche Erzielung sehr fein zerteilter Pulver mit unterschiedlichen Durchmessern zwischen 0,03—0,7 μπι
durch Variieren der Arbeitsbedingungen;
fast vollständige Abwesenheit von Aggregaten im Pulver;
fast vollständige Abwesenheit von Aggregaten im Pulver;
niedriger Verbrauch an Bisacrylonitril-nickel.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohno sie zu beschränken.
jo 178 g mit Wasser benetztes Ni(OH)2, die 46,3 g
(0,5 Mol) trockenem Ni(OH)2 und 132 g H2O entsprechen,
wurden in einer Lösung aus 348 ecm Wasser und 240 ecm Monoäthylenglykol suspendiert, so daß man
720 ecm einer Lösung aus Wasser und Glykol in einem Verhältnis von 2 : 1 erhielt. Zu dieser wäßrig-alkoholischen
Lösung waren vorher 4 mg Schwefel (als Na2S) in Form einer wäßrigen Lösung mit bekanntem Titer
zugegeben worden.
Zu der unter N2 gehaltenen wäßrig-alkoholischen
Ni(OH)2 Suspension wurden 5 g Pisacrylonitril-nickel, 8 ecm Pyridin und 2 ecm NH.OH (..I* 30%ige NH1
Lösung) zugegeben. Der als Bisacrylonitril-nickel zugegebene Prozentsatz an Ni betrug 5,7%, bezogen
auf das gesamte Nickel.
Diese Suspension wurde dann in einen 2-l-Autoklaven
übergeführt, der mit einem durch eine magnetische Kupplung auf 400 Umdr/min angetriebenen Flügelrührerund
Heizwiderstand versehen war.
Nach Eliminierung der Luft mittels N2 wurde der
Autoklav mit H2 auf einen Druck von 40 bar gebracht, der Rührer wurde in Betrieb gesetzt und es wurde
erhitzt. Dann wurde die Innentemperatur während 50 Minuten auf 1500C gebracht und 15 Minuten auf
diesen Wert gehalten, worauf der Autoklav abgekühlt und das Produkt entfernt wurde.
Das Pulver wurde magnetisch getrennt, mit Wasser und dann mit Methanol gewaschen, in einem Stickstoffstrom
bei 80"C und dann unter Vakuum bei derselben Temperatur getrocknet.
So erhielt man 31 g Pulver mit einem Lösungsmittclgehalt
von 2 — 5% (Methanol und/oder Wasser); die Mutterlauge erwies sich praktisch frei von Ni.
Unter dem Elektronenmikroskop erwies sich das Pulver als kugelförmige, homogene Teilchen mit einem
geringen Maß an Aggregation und einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,04 μπι. Die granulometrische
Zählung zeigt, daß 92% der Teilchen einen Durchmesser zwischen 0,030—0,057 μπι hatten.
Wie in Beispiel 1 wurde eine wäßrig-alkoholische Ni(OH)2 Suspension hergestellt, wobei jedoch kein Na2S
zugefügt wurde. Dann wurde diese Suspension unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen reduziert
Der Autoklav zur Durchführung der Reduktion war vorher mit HNO3 durchgespült worden, um eine
Verschmutzung durch Schwefel aus den vorangehenden Versuchen zu vermeiden. So erhielt man ein Pulver aus
einzelnen Körnern mit einem Durchmesser um 0,3 μπι, das ziemlich stark aggregiert und von unregelmäßiger
Form war.
Dieser Test zeigt, daß die Einführung von Wasserstoff in den Autoklaven bei Zimmertemperatur nicht
ausreicht, um Pulver mit einem Durchmesser unter 0,06 μίτι zu erhalten, wenn der wäßrig-alkoholischen
Ni(OH)2 Suspension der keines der angegebenen Sulfide zugegeben werden.
Fine wie in Beispiel 1 hergestellte wäßrig-alkoholische
Suspension wurde wie dort reduziert, '-'obei jedoch H2 mit einem Teildruck von 50 bar in einen vorher auf
170° C erhitzten Autoklaven eingeführt wurde. Die Temperatur wurde konstant gehalten, bis das Manometer
des Autoklaven einen Druckabfall anzeigte (35 Minuten).
So erhielt man ein Pulver aus homogenen kugelförmigen Körnern mit einem geringen Maß an Aggregation.
Der durchschnittliche Durchmesser der Körner lag jedoch zwischen 0,06—0,07 μπι.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Zugabe eines d:r angegebenen Sulfide die Erzielung submicronischer
Pulver aus homogenen kugelförmigen Körnern mit einem geringen Maß an Aggregation erlaubt. Die
zugesetzte Menge an Sulfid reichte jedoch nicht aus, um Pulver mit einem granulären Durchmesser unter
0,06 μπι zu erhalten, wenn die Reduktion durchgeführt wurde, indem man H2 in den vorher erhitzten
Autoklav η einführte.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei 1 g Bisacrylonitrilnickel anstelle von 5 g verwendet wurde. In diesem
Fall betrug der als organometallischer Komplex eingeführte Prozentsatz an Nick;l 1,2%, bezogen auf
das gesamte Nickel.
Hj wurde bei einem Teildruck von 50 bar in einen auf
170°C vorerhitzten Autoklaven eingeführt, wobei die Temperatur bis zur beendeten H2 Absorption aufrechterhalten
wurde (etwa 40 Minuten).
So erhielt man 30 g eines Pulvers aus homogenen kugelförmigen Körnern mit einem geringen Maß an
Aggregation und einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,09 μηι.
Der Versuch erfolgte gemäß Beispiel 1, wobei jedoch nur 0,5 g Bisacrylonitril-nickel verwendet wurden; der
als organometallischer Komplex eingeführte Prozentsatz an Ni betrug 0,6%, bezogen auf das gesamte Nickel.
Weiterhin wurde H2 in einen auf 170° C erhitzten
Autoklaven mit einem Teildruck von 50 bar eingeführt, wobei die Temperatur bis zur vollständigen H2
Absorption konstant gehalten wurde (etwa 40 Minuten).
So erhielt man 30 g eines Pulvers aus homogenen, wenig aggregierten kugelförmigen Körnern mit einem
durchschnittlichen inneren Durchmesser von 0,14 μπι.
265 g mit Wasser benetztes Ni(OH)2, entsprechend
69 g trockenem Ni(OH)2, (0,75 Mol) und 196 g Wasser wurden in einer Lösung aus 304 ecm Wasser und
250 ecm Monoäthylenglykol zu insgesamt 750 ecm einer
Wasser/Glykol-Lösung mit einem Vtrhältnis von 2 :1 suspendiert. Zur wäßrig-alkoholischen Suspension des
Ni(OH)2 wurden 1,5 mg Schwefel (als Na2S), 035 g
Bisacrylonitril-nickel, 12 ecm Pyridin und 2 ecm NH4OH
(als 30%ige NH3 Lösung) zugefügt. Die Reduktion
erfolgte, indem man 50 bar Wasserstoff in den vorher auf 180° C erhitzten Autoklaven einführte.
So erhielt man ein kugelförmiges, homogenes Pulver mit einem durchschnittlichen Durchmesser zwischen
0,6—0,7 μπι.
Wie in Beispiel 6 wurde eine wäßrig-alkoholische Suspension aus Ni(OH)2 hergestellt; zur Suspension
wurden dann 35 mg Schwefel (als Na2S), 6 g Bisacrylonitril-nickel,
12 ecm Pyridin und 3 ecm NH4OH (als
30%ige NH3 Lösung) zugegeben. Die Reduktion erfolgte, indem man 45 bar Wasserstoff bei Zimmertem
peratur in den Autoklaven einführte; darauf wurde die Temperatur einige Minuten auf 150°C gebracht
So erhielt man ein Pulver aus kugelförmigen, homogenen Körnern mit einem durchschnittlichen
Durchmesser um 0,03 μπι.
Beispiel 7 wurde unter Einführung von 10 mg
Schwefel als H2S wiederholt. So erhielt man ein Pulver
aus homogenen, kugelförmigen Körnern mit einem durchschnittlichen Durchmesser zwischen 0,03—
0,04 um.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines sehr fein zerteilten, homogenen, kugelförmigen metallischen
Nickelpulvers mit einem Teilchendurchmesser zwischen 0,03—0,7 μπι und sehr engem granulometrischen
Spektrum durch Reduktion einer wäßrig-alkoholischen Suspension aus Nickelhydroxid mit Ha bei
einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 200° C unter einem H2 Teildruck zwischen 19,6—
98 bar in Anwesenheit von Bisacrylonitrilnickel in Mengen zwischen 0,5—15 g/Mol Ni(OH)2 und wahlweise
in Anwesenheit von Pyridin in einer Menge zwischen 1—20g/l Suspension, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reduktion in Anwesenheit von HiS oder Alkali- oder Erdalkalisulfiden in
einer Menge entsprechend 2 bis 50 mg Schwefel pro Mol Nickelhydroxid durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalisulfid Natrium- oder Kaliumsulfid
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnnet, daß das Sulfid in einer Menge
entsprechend 5 bis 15 mg Schwefel pro MoI Ni(OH)2 eingesetzt wird.
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