DE2346331C2 - Blendenvorrichtung für eine Kamera mit automatischem Blitzbelichtungssystem - Google Patents
Blendenvorrichtung für eine Kamera mit automatischem BlitzbelichtungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blendenvorrichtung für eine Kamera mit automatischem Blitzbelichtungssystem,
durch die infolge der Betätigung eines Auslösegliedes die Blendenöffnung über eine Blendenbetätigungsvorrichtung
bei TagesHchtaufnahmen entsprechend dem Meßwert einer Lichtmeßvorrichtung und bei
Blitzüchtaufnahme entsprechend der Stellung eines Entfernungseinstellgliedes einstellbar ist, indem ein mit
Betätigung des Entfernungseinstellgliedes verstellbares Glied bei Blitzlichtaufnahme mit der Blendenbetätigungsvorrichtung
in Anschlag bringbar ist
ίο Durch die DE-AS 15 22 181 ist eine Kamera bekannt,
bei der die Blendenöffnung bei TagesHchtaufnahmen entsprechend der Helligkeit eines zu photographierenden
Objekts eingestellt wird, während bei Blitzlichtaufnahmen die Blendenöffnung entsprechend der Entfernung
von der Kamera zum Objekt eingestellt wird. Dabei erfolgt die Einstellung der Blendenöffnung bei
TagesHchtaufnahmen mehrstufig auf zahlreiche Stellungen der Blende von der größten bis auf die der kleinsten
Öffnungsgröße entsprechend der gemessenen Objektivhelligkeit, indem der Zeiger eines in der Kamera
eingebauten Belichtungsmessers im Anfangsstadium der Verschlußauslösung mechanisch feststellbar ist und
so im weiteren Verlauf des Auslösevorgangs einen die Bewegung eines Blendenbetätigungsgliedes und damit
der Blendenlamellen begrenzenden Anschlag bildet.
Diese und andere bekannte Blendenvcrrichtungen, bei denen die Blendenöffnung mehrstufig auf zahlreiche
Öffnungsgrößen einstellbar ist, sind kompliziert in ihrem Aufbau und bereiten Schwierigkeiten beim Berichtigen
und Justieren der Blendenöffnungseinstellungen. Wenn die Blendenvorrichtung außerdem mit einem gleichermaßen
kompliziert aufgebauten Blitzlichtsystem ausgerüstet wird, ist es schwierig, solche Vorrichtungen zur
Verwendung in Ultrakleinbildkameras, die zum Beispiel 16-mm-Filme verwenden, anzupassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Blendenvorrichtung für eine Kamera mit automatischem
Blitzbelichtungssystem zu schaffen, durch welche die Blendenöffnung bei Tageslichtaufnahmen abhängig
vom Ausgangssignal einer Belichtungsmeßeinrichtung auf zwei vorgegebene Öffnungen, dagegen bei Blitzlichtaufn&hme
abhängig von der Objektentfernung stufenlos einstellbar ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Tageslichtaufnahme die Blendenbetätigungsvorrichtung
entsprechend dem abhängig von dem Lichtmeßwert erregten oder nicht-erregten Zustand eines in den
Lichtmeßstromkreis eingeschalteten Elektromagneten in zwei Stellungen für die Einstellung einer großen bzw.
einer kleinen Blendenöffnung antreibbar ist und daß in betriebsbereitem Zustand des Blitzbelichtungssystems
der Elektromagnet nicht erregbar und das entfernungsabhängig verstellbare Glied aus einer bei Tageslichtaufnahme
bestehenden Arretierung gelöst, dadurch mit dem Entfernungseinstellglied für eine gemeinsame
Bewegung bei Betätigung des Entfernungseinstellgliedes gekoppelt und mit der Blendenbetätigungsvorrichtung
in Anschlag bringbar ist, wodurch die Blendenöffnung durch die Blendenbetätigungsvorrichtung stufenlos
und entfernungsabhängig einstellbar ist.
Indem erfindungsgemäß die Blendenöffnung bei Tageslichtaufnahmen nur auf entweder eine große oder
eine kleine Öffnungsgröße eingestellt wird, kann der dafür erforderliche Mechanismus weit einfacher ausgebildet
werden als der nach dem Stand der Technik, wonach die Blendenöffnung mehrstufig auf zahlreiche
Öffnungsgrößen eingestellt wird. Des weiteren ist die Blendeneinstellung nach der vorliegenden Erfindung
besonders genau und zuverlässig, weil sie durch den Elektromagneten, d.h. durch die Anwendung der
einfachen Bewegung eines Gliedes, das von dem Elektromagneten angezogen und von ihm wieder
getrennt wird, bewirkt wird.
Wegen ihres einfachen Aufbaus ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verwendung in einer Ultrakleinbildkamera,
die z. B. mit einer zwei hin und her verschiebbare Lamellen umfassenden Blende versehen
ist, geeignet, so daß auch eine solche Kamera mit einer
Blendenvorrichtung ausgestattet werden kann, die bei Tageslichtaufnahmen in betriebsmäßigem Zusammenhang
mit dem entsprechend der Objekthelligkeit erregbaren oder nicht erregbaren Elektromagneten und
bei Bützlichtaufnahmen in betriebsmäßigem Zusammenhang
mit der Entfernungseinstellung betätigbar ist
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die Blendeneinstellvorrichtung vorzugsweise ein erstes,
durch das entfernungsabhängig verstellbare Glied steuerbares Blendenbetätigungsglied, und ein zweites,
durch den Elektromagneten steuerbares Blendenbetätigungsglied auf, die derart miteinander verbünden sind,
daß sie gemeinsam bewegbar sind.
Vorzugsweise sind das erste und das zweite Blendenbetätigungsglied über eine elastische Einrichtung
verbunden, so daß das erste Blendenbetätigungsglied über den durch den Anschlag des zweiten
Betätigungsgliedes am Elektromagneten begrenzten Bewegungsbereich dieses Gliedes hinaus bewegbar ist.
Dadurch wird eine stufenlose Blendeneinstellung durch das erste Blendenbetätigungsglied bei Blitzlichtaufnahme
über den Bereich hinaus möglich, der durch die zwei vorbestimmten Blendenöffnungen für Tageslichtaufnahmen
bestimmt ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Blendenbetätigungsvorrichtung außerdem ein funktionsmäßig
mit dem ersten Blendenbetätigungsglied verbundenes Öffnungs- und Schließglied für die
Blendensektoren zur Betätigung der Blendensektoren umfassen.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Blendensektoren unmittelbar durch das
erste Blendenbetätigungsglied betätigbar sein.
Die erfindungsgemäße Blendenvorrichtung umfaßt also einen Elektromagneten, der entsprechend der
Objekthelligkeit erregt oder nicht erregt wird, ein der Entfernung zugeordnetes Glied, das zusammen mit
einem Entfernungseinstellglied betätigbar gemacht wird durch eine Blitzlichteinheit, wenn diese auf die Kamera
montiert ist, sowie Blendeneinstell- und -betätigungsmittel, die entsprechend der Erregung oder Nicht-Erregung
des Elektromagneten betätigbar sind, um die Blendenöffnung zweistufig einzustellen, und die ferner
betätigbar sind auf die Ermittlung der Stellung des der Entfernung zugeordneten Gliedes hin, wenn die
Blitzlichteinheit montiert ist, so daß sie die Größe der Blendenöffnung stufenlos in Übereinstimmung mit dem
Maße der Bewegung des zugeordneten Gliedes bestimmen. Auf diese Weise arbeiten die Blendeneinstell-
und -betätigungsmittel in betriebsmäßigem Zusammenhang mit dem Elektromagneten für gewöhnliche
Aufnahmevorgänge und dem Entfernungseinstellvorgang für Blitzlichtaufnahme. Dies vereinfacht nicht
nur die Blendenvorrichtung in ihrem Aufbau sondern ermöglicht es gleichzeitig, ein automatisches Blitzlichtsystem
in die Blendenvorrichtung einzubauen in äußerst einfacher Ausführung, weil T1Ur einige Bauteile zusätzlich
verwendet werden. Die Vorrichtung ist daher insbesondere zur Verwendung in einer Ultrakleinbildkamera,
die z. B. mit einer zwei hin- und herverschiebbare Scheiben umfassenden Blende versehen ist, geeignet
Die Blendenvorrichtung sorgt für eine Blendenöffnung auf einer von zwei Stufen, je nach der
Objekthelligkeit für gewöhnliche Aufnahmen, während die Größe der Blendenöffnung für Blitzlichtaufnahme
durch die Vorrichtung stufenlos entsprechend der Entfernung des Objekts bestimmt wird Demzufolge
ίο gewährleistet die Vorrichtung auch einen fehlerfreien
Betrieb bei verbesserter Zuverlässigkeit
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung.
F ι g. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die den
wesentlichen Teil einer Ausführungsform dieser Erfindung zeigt bei völlig gespanntem Verschluß.
F i g. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht desselben
Teils, wenn die Blende durch einen Verschlußauslösevorgang auf ihre maximale Öffnung geöffnet worden ist.
Fig.3 ist eine perspektivische Ansicht, die den wesentlichen Teil einer anderen Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele sind Blendenvorrichtungen, die mit einem automatischen Blitzlichtsystem
zum Gebrauch in Kameras mit einem eingebauten elektronischen Verschluß ausgerüstet sind. Die
Figuren zeigen die. Vorrichtung und den wesentlichen Teil eines elektronischen Verschlußmechanismus in
betriebsmäßigem Zusammenhang damit.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist ein Paar mit Öffnungen la und 2a versehener Blendensektoren — oder besser:
Blendenstücke — 1 und 2, die zueinander in entgegengesetzte Richtungen verschiebbar sind, auf einer nicht
dargestellten Grundplatte gelagert.
Die Arme \b und 2b sind mit dem oberen Ende 3a bzw. dem unteren Ende 3b eines öffnungs- und
Schließgliedes 3 für die Blendensektoren 1 und 2
•to drehgelenkig verbunden.
Das Blendenöffnungs- und Schließglied 3 ist in seinem mittleren Bereich über einen Zapfen 4 an der
Grundplatte angelenkt und an seinem Fortsatz mit einem Stift 3c versehen, der in Eingriff steht mit einem
Schlitz 5a am äußersten Ende eines gegabelten Abschnitts eines ersten Blendenbetätigungsgliedes 5.
Die Drehbewegung des Blendenbetätigungsgliedes 5 dreht das Blendenöffnungs- und Schließglied 3 in
dieselbe Richtung, so daß sich die Blendensektoren 1
"><> und 2 gleitend bewegen, um dadurch die Blende zu
öffnen und zu schließen.
Das erste Blendenbetätigungsglied 5 ist drehbar mit einem Stift 6 verbunden, der außerdem ein zweites
Blendenbetätigungsglied 7 drehbar trägt. Unter der Wirkung einer Feder 8 wird das untere, abgebogene
Ende 5b des ersten Betätigungsgliedes 5 in federnder Berührung mit dem zweiten Blendenbetätigungsglied 7
gehalten. Beide Blendenbetätigungsglieder 5 und 7 sind miteinander durch die Feder 8 verbunden, so daß sie
gemeinsam drehbeweglich sind.
Das zweite Blendenbetätigungsglied 7 ist bei 9 im Uhrzeigersinn federbelastet. Während der Verschluß
sich in seiner gespannten Stellung befindet, wird das untere Ende 7c des zweiten Blendenbetätigunsgliedes 7
durch den Arm 10a eines Verschlußauslösebetätigungsgliedes 10 entgegen dem Uhrzeigersinn gedrückt. Durch
einen Stift Tb ist am äußersten Ende des Armes 7a des zweiten Blendenbetätigungsgliedes 7 ein Anziehungs-
stück 11 angelenkt, das in Druckkontakt steht mit der Anziehungsfläche eines Elektromagneten 12 für die
Blende oder sich nahe daran befindet. Der Elektromagnet 12 hält, wenn er erregt ist, das zweite
Blendenbetätigungsglied 7 trotz der nach links gerichteten Bewegung des Verschlußauslösebetätigungsgliedes
10 in seiner angezogenen Stellung, während, wenn der Elektromagnet 12 nicht erregt ist, sich das zweite
Blendenbetätigungsglied 7 unter der Wirkung der Feder 9 im Uhrzeigersinn dreht und dem Verschlußauslösebe- ι ο
tätigungsglied 10 folgt, wenn dieses sich nach links bewegt. Während der Verschluß sich in seiner
gespannten Stellung befindet, drückt der Stift 76 gegen das bewegliche Kontaktglied 13a eines Umschalters 13,
um diesen an seinem feststehenden Kontaktglied 136 zu schließen und an seinem feststehenden Kontaktglied
13c offen zu lassen. Die Drehung des zweiten Blendenbetätigungsgliedes 7 im Uhrzeigersinn bewirkt
einen Umschaltvorgang, der das bewegliche Kontaktglied 13a von dem Druck befreit, um das feststehende
Kontaktglied 136 zu öffnen und das feststehende Kontaktglied 13czu schließen.
Der Umschalter 13 ist in einem nicht dargestellten elektrischen Steuerstromkreis für eins Maß der Beiich-.
tung enthalten und dient auch dazu.. Information über
die Blendenöffnungswerte an die Belichtungszeit-Steuermittel des Stromkreises für Objekte von hohen
oder niedrigen Helligkeiten zu liefern. Der Stromkreis kann von bekannter Art sein, und de Information über
die Blendenöffnungswerte kann in jeder gewünschten Weise übermittelt werden.
Die Erregerspule des Elektromagneten 12 gehört mit zu den Blendensteuermittel des elektrischen Steuerstromkreises
für das Maß der Belichtung. Wenn das Objekt eine hohe Helligkeit aufweist, wird der
Elektromagnet 12 gleichzeitig mit dem Schließen des später beschriebenen Hauptschalters des Stromkreises
erregt, um das Anziehungsstück 1 ;l angezogen zu halten und das zweite Blendenbetätigungsglied 7 elektrisch in
seiner gespannten Stellung zu hallen. Wenn das Objekt eine geringe Helligkeit hat, wird trotz Schließen des
Hauptschalters die Erregerspule nicht mit Strom gespeist, so daß der Elektromagnet 12 unerregt bleibt
und das zweite Blendenbetätigung sglied 7 sich unter der Wirkung der Feder 9 im Uhrzeigersinn drehen kann.
Für gewöhnliche Aufnahmevorgänge wird die durch die Blendensektoren 1 und 2 bewirkte Blendenbetätigung
durch die Erregung und Entregung des Eiektromagnets 12 über das Öffnungs- und Schließglied 3 für
die Blendensektoren 1 und 2, das erste Blendenbetätigungsgiied 5 und das zweiie BlendcnbetatigungsgHed 7
gesteuert. Im Ansprechen auf ein helles Objekt wird der Elektromagnet 12 durch eine Verschlußauslösebetätigung
erregt, um das zweite Blendenbetätigungsglied 7 elektrisch in seiner gespannten Stellung zurückzuhalten
mit dem Ergebnis, daß die Blendenöffnungen la und 2a in einem sich überlappenden Zustand gehalten werden,
um so einen Blendenöffnungswelt von z. B. f/8 zu ergeben. Wenn das Objekt eine geringe Helligkeit
aufweist, bleibt der Elektromagnet 12 trotz der Verschlußauslösebetätigung unerregt und veranlaßt so
das zweite Blendenbetätigungsglied 7, sich unter der Wirkung der Feder 9 im Uhrzeigersinn zu drehen und
dadurch der nach links gerichteten Bewegung des Verschlußauslösebetätigungsgliedes 10 zu folgen. Durch
die Feder 8 dreht diese Bewegung außerdem das erste Blendenbetätigungsglied 5 in dieselbe Richtung und
dreht folglich das Blendenöffnung«;- und -schließglied 3
im Uhrzeigersinn und bewegt dabei die Blendensektoren 1 und 2 gleitend in Richtungen entgegengesetzt
zueinander, wodurch die Blendenöffnungen la und 2a zum größten Ausmaß überlappt werden, um so die
Blendenöffnung voll zu öffnen. In der dargestellten Ausführungsform sind die Blendensektoren 1 und 2 mit
Schlitzen 1 c und 2b ausgebildet, in die jeweils ein auf der Grundplatte angebrachter Stift 14 eingreift. Der Stift 14
kommt in der. Stellung mit der geringsten Blendenöffnung mit dem inneren Ende des Schlitzes 2c und in der
Stellung der maximalen Blendenberührung mit dem inneren Ende des Schlitzes lein Berührung; der Stift 14
dient so als Anschlag für die gleitende Bewegung der Blendensektoren 1 und 2. Anstatt den Anschlag für eine
direkte Wirkung auf die Blendensektoren 1 und 2 anzuordnen, kann der Anschlag alternativ so vorgesehen
sein, daß er auf eines der nachbezeichneten Glieder wirkt, nämlich das öffnungs- und Schließglied 3 für die
Blendensektoren 1 und 2 oder das erste und zweite Blendenbetätigungsglied 5 und 7.
Ein Entfernungseinstellglied 15, das einen aus der Außenwand des nicht dargestellten Kameragehäuses
oder des Objektivtubus' hervorragenden Betätigungsteil 15a aufweist, ist in der dargestellten Ausführungsform am Kameragehäuse gelagert und ist nach rechts
und links verschiebbar. Das Einstellglied 15 hat einen Zahnstangenteil 156, der mit einem Schraubenzahnrad
16 in Eingriff steht, um das nicht dargestellte Objektiv zu bewegen. Der Betätigungsteil 15a wird gedrückt, um das
Einstellglied 15 gleitend nach links oder rechts zu bewegen und dadurch das Zahnrad 16 zu drehen,
wodurch das Objektiv zur Fokussierung verschoben wird. Die Entfernung zum Objekt wird durch einen
Zeiger 15c angegeben, der einer in das Kameragehäuse oder den Objektivtubus eingravierten Entfernungsskala
17 gegenüberliegt.
Das Entfernungseinstellglied 15 ist mit einem Stift 15c/
versehen. Ein der Entfernung zugeordnetes Glied 18, das am Kameragehäuse nach links oder rechts
verschiebbar gelagert ist, hat einen Arm 18a, der unter der Wirkung einer links vom Arm 18a angeordneten
Feder 19 mit dem Stift 15c/in Berührung kommen kann.
Das der Entfernung zugeordnete Glied 18 ist in betriebsmäßigem Zusammenhang mit dem Entfernungseinstellglied
15 nur bei Blitzlichtaufnahme bewegbar. Wie durch eine strichpunktierte Linie in F i g. 1
angegeben, gleitet das Glied 18 in betriebsmäßigem Zusammenhang mit der Bewegung des Einstellgliedes
15 mit, bis ein Kurvenabschnitt 186 an seinem Ende in die Bewegungsbahn des Stiftes 5c am ersten Blendenbetätigungsglied
5 während dessen Drehung im Uhrzeigersinn gelangt ist, um dadurch das Ausmaß der
Drehung entsprechend der Objektentfernung zu steuern. Diese Steuerung bestimmt die Blendenöffnung
stufenlos entsprechend der Objektentfernung.
Das Glied 18 hat ein abgebogenes hinteres Ende 18c, das mit dem Arm 23a eines Sperrhebels 23 in Berührung
steht, welcher mit Hilfe eines Stiftes 20 drehbar auf der Grundplatte gelagert ist und durch eine Feder 21 im
Uhrzeigersinn vorgespannt ist Die Stellung des Sperrhebels 23 wird durch einen Anschlag 22 bestimmt
Da die Feder 21 stärker ist als die Feder 19, die das der Entfernung zugeordnete Glied 18 nach links vorspannt,
wird das der Entfernung zugeordnete Glied 18 gegen die Kraft der Feder 19 nach rechts bewegt und während
eines gewöhnlichen Aufnahmevorgangs, bei dem die Blendenöffnung durch Erregung und Entregung des
(Blenden)-Elektromagneten 12 bestimmt wird, in der
durch den Anschlag 22 bestimmten Stellung gehalten. Der Sperrhebel 23 hat einen gebogenen Arm 23b
unterhalb eines Gliedes 24, welches zum Nachweis einer in Position montierten Blitzlichteinheit dient. Während
das der Entfernung zugeordnete Glied 18 in der durch den Anschlag 22 bestimmten Stellung gesperrt ist,
kommt der Stift 5c des ersten Blendenbetätigungsgliedes 5 in Berührung mit dem Kurvenabschnitt 18b, wenn
sich das erste Blendenbetätigungsglied 5 im Uhrzeigersinn dreht aufgrund der Nicht-Erregung des (Blenden)-Elektromagneten
12. So dient das Glied 18 als Anschlag für das erste Blendenbetätigunsglied 5, wenn
die Blende voll geöffnet ist, und bewirkt, daß die bei einem schnellen Vollöffnungsvorgang auftretende Trägheitskraft
der jeweiligen Bauteile eliminiert wird.
Normalerweise ist das Ermittlungsglied 24 durch eine nicht dargestellte Feder oder dergleichen in eine
angehobene Stellung vorgespannt, aber es wird nach unten in die in F i g. 1 durch strichpunktierte Linien
angegebene Stellung bewegt durch Montieren der nicht dargestellten Blitzlichteinheit auf die Kamera, wodurch
ein Flansch 24a an seinem unteren Ende veranlaßt wird, den gebogenen Arm 236 des Sperrhebels' 23 niederzudrücken,
welcher folglich entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder 21 in die durch
strichpunktierte Linien angegebene Stellung gedreht wird. Infolgedessen wird das der Entfernung zugeordnete
Glied 18 von dem Sperrhebe! 23 freigegeben, so daß der Arm 18a mit dem Stift 15c/ an dem Entfernungseinstellglied
15 in Berührung kommen kann. So wird das Glied 18 nach links bewegbar gemacht, um unter der
Wirkung der Feder 19 der Bewegung des Entfernungseinstellgliedes 15 zu folgen, wie es mit strichpunktierten
Linien angegeben ist.
Wenn eine Blitzlichtaufnahme gemacht werden soll, ist die Helligkeit des Objekts so gering, daß der
Elektromagnet 12 nicht erregt wird, wenn der Verschluß ausgelöst wird. Demgemäß wird das Entfernungseinstellglied
15 von Hand betätigt, um die Entfernung des Objekts zu bestimmen, wodurch auch die Stellung des
Kurvenabschnittes 18b des der Entfernung zugeordneten Gliedes 18 festgelegt wird. Bei Auslösen des
Verschlusses reguliert der Kurvenabschnitt 18b das Ausmaß der Drehung des ersten Blendenbetätigungsgliedes
5, um so eine Blendenöffnung in Übereinstimmung mit der Entfernung des Objekts zu ergeben. So
wird in diesem Falle die Größe der Blendenöffnung stufenlos gemäß der Entfernung des Objektes in dem
Bereich von der kleinsten bis zur größten Blendenöffnung bestimmt
Da das eisie B'endenbetätigur.gsgHed 5 durch die
Feder 8 mit dem zweiten Blendehbetätigungsglied 7 verbunden ist, kann sich das erste Blendenbetätigungsglied
5 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wie es durch strichpunktierte Linien in der Zeichnung angegeben
ist, auch wenn das Anziehungsstück 11 des zweiten Blendenbetätigungsgliedes 7 gegen die Anziehungsfläche des Elektromagneten 12 gedrückt ist Demzufolge
wird das der Entfernung zugeordnete Glied 18 durch einen Entfernungseinstellvorgang weiter nach links
über die mit strichpunktierten Linien angegebene Stellung hinaus bewegt, wodurch der Kurvenabschnitt
18b den Stift 5c entgegen dem Uhrzeigersinn in seine mit strichpunktierten Linien angegebene Stellung
niederdrückt, so daß die Blendenöffnung z. B. über f8 für
einen gewöhnlichen Aufnahmevorgang hinaus verkleinert werden kann. Der Aufbau dient deshalb dazu,
Blitzlichtaufnahmen bei sehr geringer Entfernung des Objekts zu gewährleisten.
Die dargestellte Ausführungsform enthält außerdem ein Paar Verschlußsektoren 25 und 26, die die Form von
zwei hin und her verschiebbaren Lamellen haben, wie es bekannt ist. (Um die Zeichnung zu vereinfachen, sind
nur die Arme der Sektoren in der Zeichnung wiedergegeben.) Die Verschlußsektoren 25 und 26 sind
drehbar mit dem oberen Ende 27a und dem unteren Ende 27b eines Schließ- und Öffnungsgliedes 27 für die
ίο Verschlußsektoren verbunden, das sich drehend hin und
her bewegt, um die Sektoren gleitend hin und her zu bewegen und dadurch den Verschluß zu öffnen und zu
schließen.
Das öffnungs- und Schlisßglied 27 für die Verschluß-Sektoren
ist auf einem Zapfen 28 drehbar gelagert und durch eine Feder 29 entgegen dem Uhrzeigersinn
vorgespannt. Normalerweise wird die Stellung des öffnungs- und Schließgliedes 27 durch einen nicht
dargestellten Anschlag bestimmt, um den Verschluß geschlossen zu halten.
Von dem öffnungs- und Schließglied 27 ragen in bezug auf den Zapfen 28 einander gegenüberliegend ein
Verschlußöffnungsstift 27c und ein Verschlußschließstift ZId ab. Ein Verschlußantriebsglied 32 ist beim Auslösen
des Verschlusses durch die Wirkung einer Feder 30, die stärker ist als die Feder 29, um einen Zapfen 31 im
Uhrzeigersinn drehbar. Das Verschlußantriebsglied 32 hat einen Arm 32a, der infolge der Drehung im
Uhrzeigersinn nacheinander mit dem Verschlußöffnungsstift 27c und dem Verschlußschließstift 27c/ in
Berührung kommt, um so das Öffnungs- und Schließglied 27 für die Verschlußsektoren drehend hin und her
zu bewegen.
Wenn sich der Verschluß in seiner gespannten Stellung befindet, steht der Stift 32b des Verschlußantriebsgliedes 32 in Eingriff mit einem Stufenteil 33a eines Gliedes 33 für das Einleiten des Öffnens des Verschlusses, wodurch das Verschlußantriebsglied 32 in seiner gespannten Stellung zurückgehalten wird.
Wenn sich der Verschluß in seiner gespannten Stellung befindet, steht der Stift 32b des Verschlußantriebsgliedes 32 in Eingriff mit einem Stufenteil 33a eines Gliedes 33 für das Einleiten des Öffnens des Verschlusses, wodurch das Verschlußantriebsglied 32 in seiner gespannten Stellung zurückgehalten wird.
4ö Das Glied 33 für das Einleiten des Öffnens des Verschlusses, das auf einem Zapfen 34 drehbar gelagert
und durch eine Feder 35 entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt ist, hält, wie schon beschrieben, das
Verschlußantriebsglied 32 in seiner gespannten Stellung und weist einen nach unten ragenden Schenkel 33b auf,
dessen unteres Ende sich in der Bahn der nach links gerichteten Bewegung eines aufrecht oder hochkant
stehenden, am hinteren Ende des Verschlußauslösebetätigungsgliedes 10 ausgebildeten Ansatzes 10b befindet.
so Ein Glied 38 für das Einleiten des Schließens des Verschlusses ist auf einem Zapfen 36 drehbar gelagert
und durch eine Feder 37 entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt Das Verschlußantriebsglied 32 weist einen
Stift 32c auf, der mit dem äußersten Ende des Antriebsarms 38a des Gliedes 38 in Berührung steht, um
den Anziehungsteil 38b des Gliedes 38 gegen die Kraft der Feder 37 gegen die Anziehungsfläche eines
Verschlußelektromagneten 39 zu drücken oder in eine nahe zu diesem gelegene Stellung zu bringen. Wenn es
sich in seiner gespannten Stellung befindet, veranlaßt das Antriebsglied 32 außerdem seinen abgebogenen
Abschnitt 32c/, gegen das bewegliche Kontaktglied eines Zählschalters 40 zu drücken, um diesen zu schließen.
Der abgebogene Abschnitt 32c? ist auf der rechten Seite des aufrecht oder hochkant stehenden Ansatzes 10b des
Verschlußauslösebetätigungsgliedes 10 angeordnet, so daß er mit dem Ansatz 10b in Eingriff kommen kann,
wenn der Verschluß gespannt wird.
Das Glied 38 für das Einleiten des Schließens des Verschlusses hat einen Sperrarm 38c, der sich, wenn sich
der Verschluß in seiner gespannten Stellung befindet, in der Bewegungsbahn des Stiftes 32c am Verschlußantriebsglied
32 während dessen Drehung im Uhrzeigersinn befindet. Die Erregerspule des Elektromagneten 39
für den Verschluß ist in der Steuervorrichtung für die Belichtungszeit des elektrischen Steuerstromkreises für
die Belichtungsstärke enthalten und wird gleichzeitig mit dem Schließen eines weiter unten beschriebenen
Hauptschalters erregt, um den Anziehungsteil 386 des Gliedes 38 für das Einleiten des Schließens des
Verschlusses anzuziehen und dieses dadurch elektrisch zurückzuhalten. Das Verhältnis zwischen dem Sperrarm
38c und dem Stift 32c ist so bestimmt, daß, während das
Glied 38 für das Einleiten des Schließens des Verschlusses durch den Elektromagneten 39 zurückgehalten
wird, der Sperrarm 38c den Stift 32c am Verschlußantriebsglied 32 sperrt, während letzteres sich
bei Auslösen des Verschlusses im Uhrzeigersinn dreht, so daß der Arm 32a des Verschlußantriebsgliedes 32 den
Verschluß in geöffneter Stellung hält.
Der Zählschalter 40 wird gleichzeitig geöffnet, wenn das Verschlußantriebsglied 32 sich im Uhrzeigersinn zu
drehen beginnt, und erregt den CR-Integrierstromkreis des elektrischen Stromkreises, so daß dieser die
Belichtungszeit messen kann, nach deren Beendigung der Elektromagnet 39 wie bereits bekannt, entregt wird.
Das Verschlußauslösebetätigungsglied 10 wird von einer Grundplatte getragen und ist durch den Eingriff
eines Führungsstiftes 41 in sein Langloch 10c nach links und rechts verschiebbar.
Das Verschlußauslösebetätigungsglied 10 wird durch eine Feder 42 nach links beaufschlagt und sein Arm 10a
steht, während sich der Verschluß in seiner gespannten Stellung befindet, in Eingriff mit dem nach oben
gerichteten Fortsatz 43a eines Verschlußauslösegliedes
43 und wird dadurch in seiner Stellung gehalten.
Das Verschlußauslöseglied 43 ist durch einen Zapfen
44 drehbar auf der Grundplatte gelagert und wird durch eine Feder 45 im Uhrzeigersinn in den Eingriff mit
einem Anschlag 46 gedrängt. In diesem Zustand wird das bewegliche Kontaktglied des Hauptschalters 47 des
Steuerstromkreises für das Ausmaß der Belichtung durch den Arm 43b des Verschlußauslösegliedes 43 nach
oben geschoben gehalten, wodurch der Hauptschalter 47 offen gehalten wird. Das Verschlußauslöseglied 43
hat außerdem einen abgebogenen Abschnitt 43c, der eine nicht dargestellte Verschlußstange veranlaßt, einen
Verschlußknopf 48 nach oben zu drängen, damit dieser aus der oberen Außenwand des nicht dargestellter.
Kameragehäuses Hervorragt.
Die Vorrichtung arbeitet in der unten unter Bezug auf die F i g. 1 und 2 beschriebenen Weise.
Der Verschlußknopf 48 wird niedergedrückt, wenn sich der Verschluß in seiner gespannten Stellung
befindet, wie es aus F i g. 1 zu ersehen ist, worauf das
Verschlußauslöseglied 43 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, um den Hauptschalter 47 des elektrischen
Steuerstromkreises für das Ausmaß der Belichtung zu schließen und den Elektromagneten 39 für den
Verschluß zu erregen, bevor das Verschlußauslösebetätigungsglied 10 aus dem Eingriff mit dem nach oben
gerichteten Fortsatz 43a gelöst wird.
Wenn das Objekt zu diesem Zeitpunkt eine hohe Helligkeit hat, d. h. wenn die Helligkeit des Objekts ein
bestimmtes Niveau überschreitet, wird der Elektromagnet 12 für die Blende gleichzeitig mit dem Elektromagneten
39 für den Verschluß erregt, so daß das zweite Blendenbetätigungsglied 7 durch sein Anziehungsglied
11 elektrisch in seiner gespannten Stellung zurückgehalten wird mit dem Ergebnis, daß die Feder 8, das erste
Blendenbetätigungsglied 5 und das öffnungs- und Schließglied 3 für die Blendensektoren 1 und 2
zusammenwirken, um die Blendenöffnung auf einem verkleinerten Wert, z. B. von f8 zu halten, wie sie für ein
helles Objekt eingestellt ist.
Danach wird das Verschlußauslösebetätigungsglied 10 von dem Eingriff befreit, worauf es sich unter der
Wirkung der Feder 42 nach links bewegt. An einer Stelle nahe seinem äußersten Bewegungsweg stößt der nach
oben abgebogene Ansatz 10£> gegen den Schenkel 33b
des Gliedes 33 für das Einleiten des öffnens des Verschlusses, um letztere im Uhrzeigersinn zu drehen
und dadurch das Verschlußantriebsglied 32 vom Glied 33 zu lösen.
Demgemäß dreht sich das Antriebsglied 32 unter der Wirkung der Feder 30 im Uhrzeigersinn und öffnet den
Zählschalter 40, um die Messung der Belichtungszeit auszulösen. Außerdem kommt der Arm 32a des
Antriebsgliedes 32 in Berührung mit dem Öffnungsstift 27c an dem öffnungs- und Schließglied 27 für die
Verschlußsektoren und bewegt den Öffnungsstift 27c gegen die Wirkung der Feder 29 aus der Bewegungsbahn des Armes 32a heraus und dreht dabei das
öffnungs- und Schließglied 27 im Uhrzeigersinn, wodurch die Verschlußsektoren 25 und 26 gleitend in
einander entgegengesetzte Richtungen bewegt werden, um den Verschluß zu öffnen.
Andererseits wird das Glied 38 für das Einleiten des Schließens des Verschlusses durch den erregten
Elektromagneten 39 elektrisch in seiner gespannten Stellung gehalten, wobei sich sein Sperrarm 38c in der
Bewegungsbahn des Stiftes 32c am Verschlußantriebsglied 32 befindet, so daß beim öffnen des Verschlusses
das Verschlußantriebsglied 32 durch den Eingriff des Stiftes 32c mit dem Sperrarm 38c daran gehindert wird,
sich im Uhrzeigersinn zu drehen. Folglich wird das Anlriebsglied 32, während die Spitze seines Armes 32a
in Eingriff steht mit dem Öffnungsstift 27c, angehalten, um den Verschluß offen zu halten.
Weil das Objekt hell ist und der Integrationsstromkreis die Messung innerhalb einer sehr kurzen
Zeitspanne beendet, wird der Elektromagnet 39 nach einer sehr kurzen Erregungszeit entregt. Dadurch kann
die Feder 37 das Glied 38 für das Einleiten des Schließens des Verschlusses entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen, wodurch der Sperrarm 38c aus der Bewegungsbahn des Stiftes 32c zurückgezogen wird.
Infolgedessen beginnt das Verschlußantriebsglied 32 sich wieder im Uhrzeigersinn zu drehen. Gleichzeitig
damit bewegt sich der Arm 32a am Öffnungsstift 27c vorbei, worauf das Öffnungs- und Schließglied 27 für die
Verschlußsektoren 25 und 26 beginnt, sich unter der Wirkung der Feder 29 entgegen dem Uhrzeigersinn
zurückzudrehen, um den Schließvorgang des Verschlusses einzuleiten. Nachdem er sich am Öffnungsstift 27c
vorbei bewegt hat, schlägt der Arm 32a des Verschlußantriebsgliedes 32 außerdem gegen den Schließstift 27d
am öffnungs- und Schließglied 27 und fördert den Rückdrehvorgang. So wird der Schließvorgang des
Verschlusses schnell bewirkt um den Aufnahmevorgang zu vollenden.
Da das Verschlußauslösebetätigungsglied 10 seine nach links gerichtete Bewegung vollendet hat, dreht sich
das Verschlußauslöseglied 43 unter der Wirkung der
Feder 45 im Uhrzeigersinn zurück, wenn der Verschlußknopf 48 von der niederdrückenden Kraft befreit ist.
Das Verschlußauslöseglied 43 drückt deshalb den Verschlußknopf 48 nach oben und bleibt bei der
Berührung mit dem Anschlag 46 stehen.
Während des oben beschriebenen Öffnungs- und Schließvorgangs des Verschlusses ist die Meßzeit für
eine Verschlußbetätigung mit hoher Geschwindigkeit so kurz, daß, bevor der Öffnungsvorgang des Verschlusses
üiesen voll öffnet, der Elektromagnet 39 des Verschlusses wieder entregt wird, was zur Folge hat, daß sich das
Verschlußantriebsglied 32 dreht, ohne an der Stelle, an der der Verschluß voll geöffnet ist, angehalten zu
werden, um sofort einen Schließvorgang des Verschlusses zu bewirken.
Wenn nun das Objekt eine geringe Helligkeit aufweist, wird durch das Niederdrücken des Verschlußknopfes
48 das Verschlußauslöseglied 43 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um den Hauptschalter 47 zu
schließen, aber der Elektromagnet 12 für die Blende wird nicht erregt, obwohl nur der Elektromagnet 39 für
den Verschluß erregt wird.
Folglich, wenn das Niederdrücken des Verschlußknopfes 48 und das Schließen des Hauptschalters 47
gefolgt wird von der nach links gerichteten Bewegung des Verschlußauslösebetätigungsgliedes 10, das aus
seiner gespannten Stellung gelöst ist, während keine Blitzlichteinheit an dem dafür vorgesehenen Platz
montiert ist, dreht sich das zweite Blendenbetätigungsglied 7 unter der Wirkung der Feder 9 im Uhrzeigersinn,
um der nach links gerichteten Bewegung des Verschlußauslösebetätigungsgliedes 10 zu folgen, wie es aus
F i g. 2 zu ersehen ist. Es bringt dabei das bewegliche Kontaktglied 13a des Umschalters 13 in Berührung mit
dem feststehenden Kontaktglied 13c, um dem elektrisehen Stromkreis für die Belichtungsstärke die Information
zu geben, die Blende zu öffnen. Die Bewegung des zweiten Blendenbetätigungsgliedes 7 wird durch die
Feder 8, das erste Blendenbetätigungsglied 5 und das Öffnungs- und Schließglied 3 der Blendensektoren 1 und to
2 übertragen, um die Blendensektoren 1 und 2 in einander entgegengesetzte Richtungen zu bewegen und
dadurch die Blende auf ihre volle Öffnung zu öffnen.
Da die Blitzlichteinheit in diesem Falle nicht montiert ist, wird das der Entfernung zugeordnete Glied 18 in der
äußersten rechten Stellung zurückgehalten, ohne die Drehung des ersten Blendenbetätigungsgliedes 5 im
Uhrzeigersinn, bis die Blende voll geöffnet ist, zu begrenzen. So können die Blendensektoren 1 und 2
entlanggleiten, bis das innere Ende des Schlitzes Ic den
Stift 14 berührt. Der vorangehende Vorgang wird augenblicklich beendet und wird gefolgt von einer
weiteren nach links gerichteten Bewegung des Verschlußauslösebetätigungsgliedes
10, wodurch das Verschlußantriebsglied 32, wie schon beschrieben; entriegelt
wird, um einen Öffnungsvorgang des Verschlusses auszulösen. Gleichzeitig wird der Zählschalter 40
geöffnet, um das Messen der Belichtungszeit auszulösen. In der Zwischenzeit wird das Verschlußantriebs'glied 32
durch den Elektromagneten 39 über das Auslöseglied 38 für das Schließen des Verschlusses elektrisch in der
Stellung gehalten, in der der Verschluß voll geöffnet ist. Infolgedessen wird der Verschluß offen gehalten. Wenn
die die Information des Blendenwertes enthaltende Belichtungszeit verstrichen ist, wird der Elektromagnet
39 entregt um das Verschlußantriebsglied 32 aus der Arretierung für eine Drehung im Uhrzeigersinn
freizugeben und so, wie bereits beschrieben, einen Schließvorgang des Verschlusses zu erlauben und den
Aufnahmevorgang zu beenden. Wenn der Verschlußknopf 48 von der niederdrückenden Kraft freigegeben
wird, kehrt das Verschlußauslöseglied 43 in die Ausgangsstellung zurück.
Wenn die nicht dargestellte Blitzlichteinheit auf die Kamera in F i g. 1 montiert wird, bewegt sich das
Ermittlungsglied 24 abwärts in die mit strichpunktierten Linien angegebene Stellung und dreht dabei den
Sperrhebel 23 gegen die Kraft der Feder 21 entgegen dem Uhrzeigersinn. Das der Entfernung zugeordnete
Glied 18, das durch den Sperrhebel 23 in der rechten Endstellung gehalten worden ist, bewegt sich daher
unter der Wirkung der Feder 19 nach links und bringt seinen Arm 18a in Berührung mit dem Stift 15c/ am
Entfernungseinstellglied 15. Das macht das Glied 18 mit dem Entfernungseinstellglied 15 betätigbar.
Demgemäß bestimmt die Einstellung der Entfernung des Objektes von der Kamera die Stellung des
Kurvenabschnittes 186 des der Entfernung zugeordneten Gliedes 18, und im entsprechenden Verhältnis dazu,
wird der Blendenöffnungswert für die Blitzlichtaufnahme, wie später beschrieben wird, bestimmt.
Wenn zum Beispiel das Entfernungseinstellglied 15 so eingestellt wird, daß die Entfernung des Objektes von
der Kamera unendlich ist, befindet sich der Kurvenabschnitt 18i)des der Entfernung zugeordneten Gliedes 18
in einer solchen Stellung, daß sie das erste Blendenbetätigungsglied 5 im Uhrzeigersinn drehen kann, um die
Blendensektoren 1 und 2 in die Stellung zu bewegen, in der die Blende voll geöffnet ist. Wird die Entfernungseinstellung des Objektes von der Kamera vermindert,
wird der Kurvenabschnitt 18£> in die Richtung verschöben, in der er die Drehung des ersten
Blendenbetätigungsgliedes 5 im Uhrzeigersinn auf ein abnehmendes Maß begrenzt.
Da der Elektromagnet Ϊ2 für die Blende in diesem
Fall nicht erregt ist, gibt das Niederdrücken des Verschlußknopfs 48 das Verschlußauslösebetätigungsglied
10 frei für eine nach links gerichtete Bewegung, so daß sich das erste und das zweite Blendenbctätigungsglied
5 und 7 und das Öffnungs- und Schließglied 3 für die Blendensektoren im Uhrzeigersinn drehen, bis der
Stift 5c auf dem ersten Blendenbetätigungsglied 5 in Berührung kommt mit dem Kurvenabschnitt 18c. Die
Blendensektoren 1 und 2 gleiten deshalb in einander entgegengesetzten Richtungen entlang, um einen
Blendenöffnuhgswert zu ergeben, der der Entfernung des Objektes entspricht. So kann die Blendenöffnung
stufenlos entsprechend der Entfernung des Objektes eingestellt werden, im Gegensatz zum gewöhnlichen
Aufnahmevorgang, die keine Blitziichteinheit verwendet, wobei die Blendenöffnung in zwei Stufen eingestellt
wird, z. B. auf die Werte voll geöffnet und f8.
Bei elektronischen Verschlüssen wird die Verschlußzeit für Blitzlichtaufnahmen auf einen bestimmten
Zeitwert eingestellt. Demgemäß öffnet die Initialbetätigung des VerscHußaritriebsgliedes 32 nach Einstellung
der Blendenöffnung den Verschluß voll, und wenn nach dem Einleiten der Messung durch den Zählschalter 40
eine bestimmte Zeit verstrichen ist wird der Elektromagnet 39 für den Verschluß entregt um den Verschluß
zu schließen. In dem Augenblick, wenn der Verschluß voll geöffnet ist, wird selbstverständlich das Blitzlicht
durch nicht dargestellte Mittel gezündet
Das der Entfernung zugeordnete Glied 18 kann für die Einstellung der Entfernung des Objektes gegen die
Seite der kurzen Entfernung verschoben werden, so daß,
wie in F i g. 1 mit ausgezogenen Linien angegeben, das erste Blendenbetätigungsglied 5 sich für einen gewöhnlichen
Aufnahmevorgang bei einer kleinen Blendenöffnungseinstellung befindet (z. B. f8), nämlich so, daß sich
das zweite Blendenbetätigungsglied 7, während sein Anziehungsglied 11 gegen die Anziehungsfläche des
Elektromagneten 12 gedruckt ist, nicht weiter entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen kann. In diesem Fall wird der Kurvenabschnitt 186 den Stift 5c des ersten Blendenbetätigungsgliedes
5 in der mit ausgezogenen Linien angegebenen Stellung berühren, um den Stift 5c nach
links zu schieben, so daß sich das erste Blendenbetätigungsglied 5 zusammen mit dem Öffnungs- und
Schließglied 3 der Blendensektoren 1 und 2 gegen die Kraft der Feder 8 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen
kann, wie es mit strichpunktierten Linien angegeben ist, da das erste und das zweite Blendenbetätigungsglied 5
und 7 durch die Feder 8 miteinander verbunden sind. Dadurch wird es möglich, die Blendenöffnung für
Blitzlichtaufnahmen auf einen kleineren Wert einzustellen und dadurch die Möglichkeit einer Überbelichtung
im Falle eines sehr geringen Abstandes des Objekts zu verhindern. Außerdem ist in diesem Fall der Blendenöffnungswert
bereits bestimmt, wenn der Verschluß ausgelöst wird. Obwohl der Elektromagnet 12 für die
Blende unerregt bleibt, wird die Belichtung durch den elektronischen Verschluß mit der bestimmten Verschlußzeit
ausgeführt, wenn der Verschluß ausgelöst wird, während die Blendenbetätigungsmittel stationär
gehalten werden.
Wenn die Blitzlichteinheit von der Kamera abgenommen wird, schiebt sich das Ermittlungsglied 24 nach
oben, so daß die Feder 21 den Sperrhebel 23 im Uhrzeigersinn dreht. Der Arm 23a drückt deshalb gegen
das abgebogene rückwärtige Ende 18c des der Entfernung zugeordneten Gliedes 18 und zwingt dieses
Glied 18 gegen die Kraft der Feder 19 nach rechts. wobei es aus dem betriebsmäßigen Zusammenwirken
mit dem Entfernungseinstellglied 15 gelöst wird. Das der Entfernung zugeordnete Glied 18 wird in der durch den
Anschlag 22 bestimmten Stellung gehalten.
Wie oben beschrieben, wirken der Elektromagnet 12 und das der Entfernung zugeordnete Glied 18 als zwei
voneinander unabhängige Bestimmungselemente für die Größe der Blendenöffnung, um die Betätigung des
ersten und des zweiten Blendenbetätigungsgliedes 5 und 7 und des öffnungs- und Schließgliedes 3 für die
Blendensektoren 1 und 2 zu steuern, die als Blendeneinstell- und -betätigungsmittel dienen. Wenn die Blitzlichteinheit
nicht auf der Kamera montiert ist, wird die Blendenöffnung aufgrund der durch den Elektromagneten
12 gegebenen Information auf zwei Stufen der großen und kleinen Werte eingestellt, während, wenn
die Blitzlichteinheit auf der Kamera montiert ist, die Blendenöffnung stufenlos entsprechend der Entfernung
des Objektes aufgrund der von dem der Entfernung zugeordneten Glied 18 gegebenen Information eingestellt
wird. Der besondere Aufbau dieser Erfindung ist nicht auf die vorausgehende Ausführungsform beschränkt,
die nach Wunsch innerhalb des Bereichs der Erfindung abgewandelt werden kann.
Wenn der Verschluß nach Beendigung des Aufnahmevorgangs gespannt wird, wird das Verschlußauslösebetätigungsglied
10 nacn rechts bewegt, wobei es die Feder 42 in betriebsmäßigem Zusammenwirken mit
einem nicht dargestellten Spannglied oder Filmtransportmittel spannt. Der Arm 10a kommt in Berührung
mit dem unteren Ende 7c des zweiten Blendenbetätigungsgliedes 7, um dieses, das erste Blendenbetätigungsglied
5 und das Öffnungs- und Schließglied 3 der Blendensektoren 1 und 2 entgegen dem Uhrzeigersinn
zu drehen. In der Stellung, in der das Verschlußauslösebetätigungsglied
10 seine nach rechts gerichtete Bewegung beendet bringt es das Anziehungsglied 11 in
Druckkontakt mit, oder in die Nähe zu dem Elektromagneten 12, um die Blendenöffnung zum Beispiel auf f8
einzustellen.
to Die nach rechts gerichtete Bewegung des Verschlußauslösebetätigungsgliedes
10 befreit das Glied 33 für das Einleiten des öffnens des Verschlusses von dem im
Uhrzeigersinn wirkenden Druck seines an seinem rückwärtigen Ende nach oben abstehenden Ansatzes
10£>, so daß das Glied 33 für das Einleiten des Öffnens
des Verschlusses sich unter der Wirkung der Feder 35 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, um der nach rechts
gerichteten Bewegung zu folgen. Außerdem kommt der nach oben abstehende Ansatz iOb in Berührung mit dem
abgebogenen Abschnitt 32t/ des Antriebsgliedes 32 des
Verschlusses, das sich in der Stellung befindet, in der es
den Öffnungs- und Schließvorgang des Verschlusses beendet hat, und dreht das Antriebsglied 32 entgegen
dem Uhrzeigersinn, um die darauf befindliche Feder 30 zu spannen.
Die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn des Antriebsgliedes 32 des Verschlusses bringt den Stift 32c
in Berührung mit dem Antriebsarm 38a des Gliedes 38 für das Einleiten des Schließens des Verschlusses, da das
Ende des Antriebsarms 38a sich in der Bahn der entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten Bewegung des
Stiftes 32c befindet. Demgemäß dreht der Stift 32c das Glied 38 für das Einleiten des Schließens des
Verschlusses gegen die Kraft der Feder 37 im Uhrzeigersinn und bringt folglich den Anziehungsabschnitt
386 in Druckkontakt mit oder in die Nähe zu der Anziehungsfläche des Elektromagneten 39, wenn das
Verschlußauslösebetätigungsglied 10 das äußerste Ende seiner nach rechts gerichteten Bewegung erreicht. Zur
selben Zeit schließt der abgebogene Abschnitt 32d den Zählschalter 40. Der gestufte Abschnitt 33a des Gliedes
33 für das Einleiten des Öffnens des Verschlusses kommt in Eingriff mit dem Stift 32£>, um das Antriebsglied 32 des
Verschlusses in seiner gespannten Stellung zu sperren.
Während der nach rechts gerichteten Bewegung des Verschlußauslösebetätigungsgliedes 10 gleitet der Arm
10a auf der schrägen Kante des nach oben gerichteten Fortsatzes 43a des Verschlußauslösegliedes 43 aufwärts
und dreht letzteres entgegen dem Uhrzeigersinn. Wenn das Verschlußauslösebetätigungsglied 10 das äußerste
Ende seiner nach rechts gerichteten Bewegung erreicht, beendet der Arm 10a das Aufwärtsgleiten, worauf das
Verschlußauslöseglied 43 sich unter der Wirkung der Feder 45 im Uhrzeigersinn dreht, so daß der nach oben
gerichtete Fortsatz 43a links von dem Arm 10a hervorragt und dadurch das Verschlußauslösebetätigungsglied
10 in seiner gespannten Stellung sperrt.
Während des Spannvorgangs des Antriebsgliedes 32 des Verschlusses könnte der Arm 32a möglicherweise
den Öffnungsstift 27c auf dem Öffnungs- und Schließglied 27 der Verschlußsektoren 25 und 26 berühren und
das öffnungs- und Schließglied 27 wieder im Uhrzeigersinn drehen, um so den Film während des Transports
nochmals zu belichten. Um einen solchen Umstand zu vermeiden, können natürlich herkömmliche Mittel zur
Verhinderung von Wiederbelichtung vorgesehen werden, oder das öffnungs- und Schließglied 27 der
Verschlußsektoren 25 und 26 kann durch andere
geeignete Mittel daran gehindert werden, sich zu drehen.
F i g. 3 zeigt Blendeneinstell- und -betätigungsmittel,
die in ihrem Aufbau verglichen mit der Aüsführungsform
nach F i g. 1 und 2 erheblich vereinfacht sind.
Dieselben Teile wie in den F i g. 1 und 2 sind mit denselben Bezugszahlen bezeichnet und ihre Funktionsweise
wird nicht beschrieben.
Fig.3 zeigt ein erstes Blendenbetätigungsglied 50,
das zugleich als öffnungs- und Schließglied 3 für die Blendensektoren und als erstes Blenderibetätigungsglied
5 in den F i g. 1 und 2 dient Die Arme 1 bund 2b der
Blendensektoren 1 und 2 sind drehbar mit dem oberen Ende 50a des ersten Blendenbetätigungsgliedes 50 und
einem anderen in Bezug auf den Drehpunkt 51 des Blendenbetätigungsgliedes 50 symmetrisch zum oberen
Ende 50a gelegenen Abschnitt 50b verbunden. Die Drehbewegung des ersten Blendenbetätigungsgliedes
50 um den Drehpunkt 51 ändert die Überlappung der Blendendurchbrüche la und 2a, um die Größe der
Blendenöffnung zu verändern.
Das erste Blendenbetätigungsglied 50 wird durch eine Feder 52 im Uhrzeigersinn beaufschlagt und ist an
seinem oberen Ende 50a mit einem Stift 50c versehen, der mit dem Kurvenabschnitt 18b des der Entfernung
zugeordneten Gliedes 18 in Berührung kommen kann, um die Größe der Blendenöffnung zu bestimmen. Unter
der Wirkung der Feder 52 wird der untere Endabschnitt 50d des Blendenbetätigungsgliedes 50 mit der rechten
Seite des Armes 10a des Verschlußauslösebetätigungsgliedes 10 in Berührung gehalten. So ist das Blendenbetätigungsglied
50 im Uhrzeigersinn drehbar, um der nach links berichteten Bewegung des Verschlußauslösebetätigungsgliedes
10 für eine Blitzlichtaufnahme zu folgen.
Ein zweites Blendenbetätigungsglied 53, das durch ein Anziehungsglied 11 an der Anziehungsfläche des
Elektromagneten 12 für die Blende zurückgehalten werden kann, wenn der Elektromagnet 12 erregt ist, ist
am selben Drehpunkt 51 wie das erste Blendenbctätigungsglied 50 drehbar gelagert und sein unteres
abgebogenes Ende 53a wird durch die Wirkung einer Feder 54, die das erste und das zweite Blendenbetätigungsglied
50 und 53 miteinander verbindet, mit der linken Seite des ersten Blendenbetätigungsglieds 50 in
Berührung gehalten; das zweite Blendenbetätigungsglied 53 wird dadurch mit dem ersten Blendenbetätigungsglied
50 drehbeweglich gemacht. Die Konstruktion ist so ausgelegt, daß, wenn das Anziehungsglied 11
in enger Berührung mit der Anziehungsfläche des Elektromagneten 12 gehalten wird, die Blendenöffnung
eingestellt ist, zum Beispiel auf f8, wie es für die Aufnahme eines hellen Objektes erwünscht ist. Außerdem
wird in dem beschriebenen Zustand die Entfernung eingestellt, so daß, wenn der Kurvenabschnitt ISb des
der Entfernung zugeordneten Gliedes 18 den Stift 50c des ersten Blendenbetätigungsgliedes 50 nach links
drückt, sich das Blendenbetätigungsglied 50 weiter entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen kann, um eine
Blendenöffnungsgröße kleiner als f8 zu ergeben. Das zweite Blendenbetätigungsglied 53 hat einen Stift 536
zur Betätigung des Umschalters 13, um die Information über die Blendenöffnung gemäß der Erregung oder
Nicht-Erregung des Elektromagneten 12 an den elektrischen Steuerstromkreis für die Belichtungsstärke
zu geben. Mit 55 ist ein Anschlag bezeichnet, der das erste und das zweite Blendenbetätigungsglied 50 und 53
in der Stellung hält, in der die Blende voll geöffnet ist.
Das Niederdrücken des Verschlußknopfs 48, wenn sich der Verschluß, wie aus F i g. 3 zu ersehen, in seiner
gespannten Stellung befindet, löst das Verschlußauslösebetätigungsglied
10 aus dem Eingriff mit dem Verschlußauslösegüed 43 für seine nach links gerichtete
Bewegung. Wenn das Objekt zu diesem Zeitpunkt eine hohe Helligkeit aufweist, so hält der beim Schließen des
Hauptschalters 47 durch das Niederdrücken des Verschlußknopfes 48 erregte ,.Elektromagnet 12 das
zweite Blendenbetätigungsglied 53 durch das Anziehungsstück 11, so daß die Feder 54 und das erste
Blendenbetätigungsglied 50 die Blendenöffnung auf beispielsweise f8 im entsprechenden Verhältnis zur
hohen Helligkeit halten. Die Feder 52, die das erste Blendenbetätigungsglied 50 im Uhrzeigersinn vorspannt,
ist weicher als die Verbindungsfeder 54.
Wenn das Objekt eine geringe Helligkeit hat, bleibt der Elektromagnet 12 trotz Schließen des Hauptschalters
47 unerregt, so daß, wenn sich das Verschlußauslösebetätigungsglied
10 infolge eines Verschlußauslösevorgangs nach links bewegt, das erste Blendenbetätigungsglied
50 sich zusammen mit dem zweiten Blendenbetätigungsglied 53 unter der Wirkung der
Feder 52 im Uhrzeigersinn dreht und so der nach links gerichteten Bewegung folgt. Die Blende wird daher voll
geöffnet.
Wenn die nicht dargestellte Blitzlichteinheit auf die Kamera montiert wird, wird das der Entfernung
zugeordnete Glied 18 aus seiner gesperrten Stellung gelöst und mit dem Entfernungseinstellglisd 15 betätigbar
gemacht, was zur Folge hat, daß der Kurvenabschnitt iSb zur Steuerung des Ausmaßes der Drehbewegung
des ersten Blendenbetätigungsgliedes 50 auf eine der Entfernung des Objektes entsprechende Stellung
eingestellt wird. Bei Auslösen des Verschlusses dreht sich deshalb das erste Blendenbetätigungsglied 50
zusammen mit dem zweiten Blendenbetätigungsglied 53 im Uhrzeigersinn (wobei der Elektromagnet 12 nicht
erregt ist) und wird dann durch die Berührung des Stiftes 50c mit dem Kurvenabschnitt iSb an einer
weiteren Bewegung gehindert. Dies ergibt einen Blendenöffnungswert in entsprechendem Verhältnis zur
Entfernung des Objektes.
Nachdem die Blendenöffnung eingestellt ist, wird der
Verschluß in Funktion gesetzt, wenn das Verschlußauslösebetätigungsglied 10 sich dem äußersten Ende seiner
nach links gerichteten Bewegung nähert. Der Verschluß wird in der bereits beschriebenen Weise geöffnet und
geschlossen.
Nach der Aufnahme eines Bildes wird der Verschluß in der vorhergehenden Weise gespannt. Gemäß den
F i g. 1 und 2 bestätigt das Verschlußauslösebetätigungsglied 10 das zweite Blendenbetätigungsglied -7, während
gemäß F i g. 3 das Verschlußauslösebetätigungsglied 10 das erste Blendenbetätigungsglied 50 betätigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt so vorzugsweise einen Elektromagneten 12 für die Blende der
in Abhängigkeit von der hohen oder geringen Helligkeit des Objektes unter der Steuerung eines elektrischen
Steuerstromkreises für die Belichtungsstärke erregt oder nicht erregt wird, ein der Entfernung zugeordnetes
Glied 18, das in betriebsmäßigem Zusammenwirken mit dem Entfernungeinstellglied 15 verschiebbar ist, wenn
eine Blitzlichteinheit auf die Kamera montiert ist, und Blendeneinstell- und -betätigungsmittel, die entsprechend
der Erregung und Nicht-Erregung des Elektromagneten 12 betätigbar sind, um die Blendenöffnung in
zwei Stufen entsprechend der Erregung bzw. Nicht-Er-
regung des Elektromagneten 12 einzustellen, wobei die Blendeneinstell- und -betätigungsmittel betätigbar sind,
um die Stellung des der Entfernung zugeordneten Gliedes 18 zu ermitteln und dadurch die Größe der
Blendenöffnung stufenlos gemäß der Objektentfernung festzulegen, wenn die Blitzlichteinheit montiert ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Blendenvorrichtung für eine Kamera mit automatischem Blitzbelichtungssystem, durch die
infolge der Betätigung eines Auslösegliedes die Blendenöffnung über eine Blendenbetätigungsvorrichtung
bei Tageslichtaufnahmen entsprechend dem Meßwert einer Lichtmeßvorrichtung und bei
Blitzlichtaufnahme entsprechend der Stellung eines Entfernungseinstellgliedes einstellbar ist, indem ein
mit Betätigung des Entfernungseinstellgliedes verstellbares Glied bei Blitzlichtaufnahme mit der
Blendenbetätigungsvorrichtung in Anschlag bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Tageslichtaufnahme die Blendenbetätigungsvorrichtung (3,5,7; 50,53) entsprechend dem abhängig von
dem Lichimeßwert erregten oder nicht-erregten Zustand eines in den Lichtmeßstromkreis eingeschalteten
Elektromagneten (12) in zwei Stellungen für die Einstellung einer großen bzw. einer kleinen
Blendenöffnung antreibbar ist und daß in betriebsbereitem Zustand des Blitzbelichtungssystems der
Elektromagnet (12) nicht erregbar ist und das entfernungsabhängig verstellbare Glied (18) aus
einer bei Tageslichtaufnahme bestehenden Arretierung (23a) gelöst, dadurch mit dem Entfernungseinstellglied
(15) für eine gemeinsame Bewegung bei Betätigung des Entfernungseinstellgliedes (15) gekoppelt
und mit der Blendenbetätigungsvorrichtung (3,5,7; 50,53) in Anschlag bringbar ist, wodurch die
Blendenöffnung durch die Blendenbetätigungsvorrichtung (3,5,7; 50,53) stufenlos und entfernungsabhängig
einstellbar ist.
2. Blenden vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenbetätigungsvorrichtung
(3, 5, 7; 50, 53) ein erstes, durch das entfernungsabhängig verstellbare Glied (18) steuerbares
Blendenbetätigungsglied (5; 50) und ein zweites, durch den Elektromagneten (12) steuerbares
Blendenbetätigungsglied (7; 53) aufweist, die derart miteinander verbunden sind, daß sie gemeinsam
bewegbar sind.
3. Blendenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite
Blendenbetätigungsglied (5, 7; 50, 53) über eine elastische Einrichtung (8; 54) verbunden sind, so daß
das erste Blendenbetätigungsglied (5; 50) über den durch den Anschlag des zweiten Betätigungsgliedes
(7; 53) am Elektromagneten (12) begrenzten Bewegungsbereich dieses Gliedes (7; 53) hinaus
bewegbar ist.
4. Blendenvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenbetätigungsvorrichtung
außerdem ein funktionsmäßig mit dem ersten Blendenbetätigungsglied (5) verbundenes
öffnungs- und Schließglied (3) für die Blendensektoren (1, 2) zur Betätigung der Blendensektoren
(1,2) umfaßt.
5. Blendenvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendensektoren
(1, 2) unmittelbar durch das erste Blendenbetätigungsglied (50) betätigbar sind.
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