DE234466C

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Publication number: DE234466C
Application number: DENDAT234466D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 21/. GRUPPECLASS 21 /. GROUP

Titankarbidelektrode. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1910 ab.Titanium carbide electrode. Patented in the German Empire on June 26, 1910.

Die praktische Brauchbarkeit solcher Bogenlampenelektroden, welche ausschließlich oder zu einem großen Teil aus Titankarbid bestehen, wird durch den Umstand sehr beein-S trächtigt, daß von dem glühenden Elektrodenende geschmolzene Teilchen verspritzen, welche gegen die den Lichtbogen einschließende Glasglocke geschleudert werden. Wo das Glas der Glocke von den heißen Karbidteilchen berührtThe practicality of such arc lamp electrodes, which exclusively or consist to a large extent of titanium carbide, is very influenced by the fact tends to splash molten particles from the glowing electrode end, which be thrown against the bell jar enclosing the arc. Where the glass of the Bell touched by the hot carbide particles

ίο wird, schmilzt es, und die Karbidteilchen bleiben an dem Glas haften. Hierdurch wird die Lichtdurchlässigkeit der Glasglocke allmählich herabgemindert, so daß nach verhältnismäßig kurzer Zeit die Glocke so viel Licht verschluckt, daß sie erneuert werden muß. Wie sich gezeigt hat, ist weder eine mechanische noch irgendeine chemische Reinigung der Glocken möglich.ίο becomes, it melts, and the carbide particles stick to the glass. This gradually increases the light transmission of the bell jar diminished so that after a relatively short time the bell so much light swallowed that it must be renewed. As it turned out, neither is a mechanical one Any kind of chemical cleaning of the bells is possible.

Die Erfindung bezweckt nun, zu verhüten, daß an der Glasglocke verspritzende Teilchen des heißen Titankarbids bzw. einer Verbindung des Titankarbids haften bleiben. Zu diesem Zwecke werden den Elektroden bestimmte Stoffe in einer geringen Menge zugesetzt, nämlieh Elemente der Schwefelgruppe. Diese Elemente haben die Eigenschaft, an dem glühenden Elektrodenende mit dem Titankarbid Verbindungen einzugehen, wodurch das Verspritzen der Elektrode bedeutend verringert und außerdem bewirkt wird, daß die dennoch verspritzenden Teilchen die von ihnen berührten Stellen der Glasglocke nicht zum Schmelzen bringen und nicht dort haften bleiben, sondern daß sie abwärts rollen und sich entweder in der Mitte der Glocke sammein oder herausfallen, je nachdem der Boden der Glocke geschlossen oder offen ist. Die Glasglocken behalten infolgedessen ihre Durchsichtigkeit nahezu dauernd.The invention now aims to prevent particles from splashing on the bell jar of the hot titanium carbide or a compound of titanium carbide stick. To this For this purpose, certain substances are added to the electrodes in a small amount, namely Elements of the sulfur group. These elements have the property, at the glowing electrode end with the titanium carbide Make connections, which significantly reduces the splashing of the electrode and in addition it is caused that the particles which still splash out from them Do not melt the touched areas of the bell jar and do not adhere to them stay, but that they roll downwards and either collect in the middle of the bell or fall out, depending on whether the bottom of the bell is closed or open. the As a result, glass bells retain their transparency almost permanently.

Am besten eignet sich als Zusatz freier Schwefel in fein verteiltem Zustande. Aber auch Selen und Tellur können angewandt werden, und zwar einzeln oder gemischt. Die Menge des Zusatzes kann in weiten Grenzen schwanken. Ein Zusatz von 1 Prozent übt schon eine merkliche Wirkung aus, 6 Prozent sind noch zulässig; die besten Ergebnisse wurden erzielt durch einen Zusatz von 4Y₂ Prozent. Diese Zahlen beziehen sich auf freien Schwefel.The most suitable addition is free sulfur in finely divided form. But selenium and tellurium can also be used, individually or mixed. The amount of additive can vary within wide limits. An addition of 1 percent already has a noticeable effect, 6 percent is still permissible; the best results were achieved with an addition of 4Y ₂ percent. These numbers refer to free sulfur.

Die Herstellung der Elektroden erfolgt in der üblichen Weise, wobei dem innig gemengten bzw. gepulverten Ausgangsmaterial fein verteilter Schwefel usw. zugesetzt wird.The electrodes are produced in the usual way, the intimately mixed or powdered starting material, finely divided sulfur, etc. is added.

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Claims

Patent claim:

Titanium carbide electrode, characterized by a low addition of sulfur and selenium or tellurium.

BERLIN. PRINTED IN THE REICHSDRUCKEREI.