DE2343595C2 - Laufwerkzeug zum Einsetzen von Futterrohren in ein Bohrloch und Verfahren zum drehbaren Auflagern eines Futterrohrstranges in einem Bohrlochkopf - Google Patents
Laufwerkzeug zum Einsetzen von Futterrohren in ein Bohrloch und Verfahren zum drehbaren Auflagern eines Futterrohrstranges in einem BohrlochkopfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Laufwerkzeug gemäß dem Oberbegriff von Patentansprujh 1 sowie
auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 6.
Bei Unterwasserbohrarbeiten kommt es häufig vor, daß ein Laufwerkzeug axial am Bohrlochkopf festgelegt
werden muß, ohne die Drehung des durch das Laufwerkzeug aufgenommenen Rohrstranges zu unterbrechen.
Ein solcher Zustand liegt beispielsweise dann vor, wenn während des Einbringens eines Futterrohrs in
ein Bohrloch der Zwischenraum zwischen dem Futterrohr und der Bohrlochwand mit Beton ausgefüllt wird,
da in diesem Fall das Futterrohr während des Betoneingießens weiter gedreht werden soIL Um dies zu
bewerksielligen, muß im Laufwerkzeug ein Drehlager vorgesehen sein, um eine relative Drehung des das
Futterrohr aufnehmenden Teils des Laufwerkzeugs zum axial festgelegten Teil des Laufwerkzeuges zu ermöglichen.
Bei einem bekannten Laufwerkzeug der eingangs genannten Art (US-PS 35 28 686). welches einen an das
Futterrohr anschließbaren Innenteil und einen auf den Bohrlochkopf absetzbaren Außenteil besitzt, ist eine
Drehlagerung in Art eines Druckgleitlagers vorgesehen. Ein derartiges Druckgleitlager stellt aber bei den in
diesem Zusammenhang auftretenden hohen Lasten ein verschleißanfälliges Bauteil dar. Ferner ist bei einer
solchen Drehlagerung die Aufnahme axialer Lasten begrenzt. Keine wesentlich anderen Verhältnisse liegen
bei einem weiteren bekannten Laufwerkzeug vor (US-PS 36 28 604), bei dem das Druckgleitlager duich
ein Druckrollenwälzlager ersetz,' ist.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Laufwerkzeug zu schaffen, welches zwischen
Außenteil und einem relativ dazu drehenden Innenteil weitgehend verschleißfrei eine Übertragung auch hoher
Axiallasten ermöglicht.
Ferner besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein auch bei hohen Axiallasten sicheres Verfahren zum
drehbaren Auflagern eines Futterrohrstranges in einem Bohrlochkopf unter Verwendung eines Laufwerkzeugs
zu schaffen.
Für das Laufwerkzeug wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs I angegebenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Ausgestaltungen durch die in den
Unteransprüchen 2 bis 5 enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Für das Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
6 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Nach Maßgabe der Erfindung werden die mechanischen Drehlager zwischen einem axial festgelegten
Außenteil und einem dazu drehenden innenteil, das den Futterrohrstrang aufnimmt, durch hydraulische Auflager
ersetzt, wozu der zwischen dem Außenteil und dem Innenteil ohnehin vorhandene Ringzwischenraum ausgenutzt
wird. Eine derartige Lagerung ermöglicht ohne wesentlichen Einfluß auf die bauliche Ausgestaltung von
Außenteil und Innenteil die Anordnung einer Reihe von
Drehlagcrn, wodurch weitgehend verschlcißfrci die Übertragung auch hoher axialer Lasten sicher gewähr-
leistet ist Mit einer derartigen hydraulischen Auflagerung wird die Störanfälligkeit derartiger Laufwerkzeuge, die im Betrieb entsprechend hohen Belastungen
ausgesetzt sind, beträchtlich reduziert
Zwar ist es in Zusammenhang mit Unterwasserbohrwerkzeugen bekannt, hydraulisches Druckmittel zur
Entlastung von Bauteilen, etwa einer Schraubverbindung zwischen einem Rohrstrang und einem Rohrhänger (US-PS 35 87 733), zu verwenden, und ist es ferner
bekannt, für verschiedene Anwendungsfälle Hydrauliklager vorzusehen, jedoch ergibt 'sich hieraus nicht
ohne weiteres der Ersatz der üblicherweise für die Drehlagerung von Laufwerkzeugen verwendeten mechanischen Lager durch hydraulische Lager.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. la and Ib eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, eines in einem Bohrlochkopf aufsitzenden Laufwerkzeugs,
F i g. 2 eine vergrößerte Teilschnittdtrstellung längs
der Ebene H-H in F i g. 1.
Fig.3 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles der
F i g. 2, wie er im Kreis Hl eingegrenzt ist
Fig.4 einen Teilquerschnitt längs der Ebene IV-IV
der F i g. 3.
F i g. 5 einen Teilquerschnitt längs der Ebene V-V von Fig. 3.
In den Figuren ist das Laufwerkzeug für Futterrohre und Futterrohrhänger allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet Das Laufwerkzeug 10 dient zum
Einbringen von Futterrohren bzw. eines Futterrohrstrangs in ein Unteiwasser- Bohrloch 11, das in den
Meeresboden 12 in üblicher Weise gebohrt ist
Ober dem Bohrloch 11 befindet sich ein üblicher Bohrlochkopf 15, der üblicherweise einen Bohrtisch 16
mit nur einer Mittelbohrung 17 mit einer oberen schalenförmigen Schulter 18 sowie seitliche Kanäle 19
zum Meer 13 aufweist, die bereits mit Beton gefüllt sind. Ober dem Boh-tisch 16 befindet sich ein Führungsrahmen 20 mit einer sich nach unten erstreckenden
zylindrischen Außenhülse 21, die am oberen Ende mit einem Zwischenteil 22 mit einer schalenförmigen
Lagerfläche 23 verbunden ist, die auf der Schulter 18 des Bohrtisches sitzt. Eine Innenschulter 24 dient zur
Aufnahme eines Futterrohrhängers. Der Zwischenteil 22 ist mit einem oberen rechteckig geformten Teil 25
verbunden. Dieser obere Teil 25 weist sich senkrecht erstreckende Führungssäulen 26 mit konischen Führungen 27 und mit Kabelanke· 128 an den oberen Enden für
Verankerungskabeln 29 vom nicht gezeichneten Schiff auf der Meei ssoberfläcn«. auf.
Ein sogenanntes Eruptionskreuz 30 besitzt eine untere Führung 31 mit einem unteren rohrförmigen
Vorsprung 32 und einer Mittelbohrung 33. Ferner ist eine Abdichtung 34 vorgesehen, die auf dem oberen
Ende der Führung 31 sitzt, wobei Bohrlochsicherungen 35, 36, 37 über und unter einer ODeren Führung 38
angeordnet sind. Die untce Bohrlochsicherung 35 besitzt eine Flüssigkeitszuführungsleitung 39 und eine
Flüssigkeitsrücklaufleitung 40. Das Eruptiönskfeiiz 30 wird vom Schiff nach unten längs der Kabel 29 und auf
den Führungssäulen 26 zur Zentrierung durch die konischen Führungen 27 abgesenkt, während der untere
rohrförmige Vorsprung 32 sich in die Mittelbohrung des Führungsrahmens 20 erstreckt. Über dem oberen Ende
der oberen Führung 38 befindet sich ein Paar von unteren Führungsarmen 41, die zusammen mit der
Führung 38 die Leitungen 42 tragen, welche das öffnen
und Schließen der Bohrlochsicherungen 35,36, 37 von
dem auf der Meeresoberfläche schwimmenden Schiff kontrollieren.
Durch die unteren Führungsarme 41 ist eine Kupplung 43 zur Aufnahme der oberen Bohrlochsicherung 37 am unteren Ende eines Tragteils 44 des
Bohrlochkopfes 15 vorgesehen. Das Tragteil 44 besitzt eine Mittelbohrung 45 mit zwei verschiedenen Durchmessern, wobei der untere Teil im allgemeinen den
ίο gleichen Durchmesser wie die Bohrung 32 und der
obere Teil einen größeren Durchmesser aufweist, so daß eine Aufsetzschulter 46 zwischen den beiden Teilen
entsteht Im Tragteil 44 ist eine hydraulisch betätigte Sperrklaue 47 in der Nähe des oberen Endes
vorgesehen. Das obere Ende des Tragteils 44 ist an das untere Ende eine Steigleitung 48 angeschlossen. Eine
Konsole 49 sitzt um die Steigleitung 48 zur Aufnahme von Flüssigkeitsleitungen 39 und 40, die zur Steigleitung
48 führen.
Von der Mitte der Steigleitung 48 und dem Bohrlochkopf 15 erstreckt sich ein drehbarer Rohrstrang 50 aus Rohren 51, die Rechtsgewinde 52
aufweisen. Das untere Ende des untersten Rohres 51 des Rohrstrangs 50 ist in das Laufwerkzeug 10 einge
schraubt Lin kurzes Stück ist ein Rohr 53 in das untere
Ende des Laufwerkzeuges 10 und mit seinem unteren Ende in eine lösbare Verbindungsvorrichtung 54
eingeschraubt An der lösbaren Verbindungsvorrichtung 54 ist lösbar ein Futterrohrhänger 55 mit
Umfangsrippen 56 befestigt die eine Schulter 57 zum Auflagern der schalenförmigen Innenschulter 24 des
Führungsrahmens 20 bilden. Der Futterrohrhänger 55 weist ferner eine Anzahl von Rillen 5& in der Rippe 56
auf. damit die Flüssigkeit zwischen dem Futterrohrhän-
J5 ger 55 und dem Führungsrahmen 20 hindurchtreten
kann. Der Futterrohrhänger 55 besitzt ein nach unten hängendes Futterrohr 59, das sich in das Bohrloch 11 zur
Aufnahme von Beton zwischen dem Rohr 59 und Jem Bohrloch 11 und damit zur Ausfüllung des dazwischen
befindlichen Zwischenraumes erstreckt Um sicherzustellen, daß der Beton den Raum zwischen dem
Futterrohr 59 und dem Bohrloch 11 ausfüllt, ist es wünschenswert, das Rohr 59 umlaufen zu lassen,
während der Beton in diesen Raum eingegossen wird.
Um das Futterrohr 59 zu drehen, ohne den Futterrohrhänger 55 von der lösbaren Verbindungsvorrichtung 54
lösen zu müssen, muß das Futterrohr 59 oberhalb der Innenschulter 24 gelagert sein, während es gedreht wird.
Das Laufwerkzeug 10 richtet den umlaufenden Rohr-
strang 50 relativ zum Bohrlochkopf is axial aus, um die
den Futterrohrhänger 55 mit Abstand oberhalb der
rohi s 5<> zu haltern.
Außenteil 60 und einen Innenteil 80, die zwischen sich
eine Ringkammer 95 bilden, wobei das Innentei! 80 an
das Futterrohr 59 angeschlossen ist und das Außenteil 60 auf dem Bohrlochkopf 15 aufsitzt, erste und zweite
Lagerringe 100 und 105 auf dem Innenteil und dem
&° Außenteil 80 und 60, die im Abstand zueinander und
flüssigkeitsdicht in der Kammer 95 angeordnet sii'id, und
eine Druckmitteleinrichtung 115, die Druckmittel in die
Kammer 95 und zwischen die Lagerringe 100 und 105 zuführt, um den Innenfjil 80 auf dem Außenteil 60 durch
die Ringe 100 und 105 und das nicht komprimierbare Druckmittel aufzulagern.
Nach Fig.3 enthält der Außenteil 60 des Laufwerkzeuges 10 einen oberen Teil 61 und einen unteren Teil
70. Der obere Teil 61 ist im wesentlichen rohrförmig
ausgebildet und weist einen solchen Durchmesser auf. daß er verschiebbar im oberen Abschnitt der Mittelbohrung
45 des Tragteils 44 aufgenommen werden kann. Der obere Teil 61 besitzt eine Mittelbohrung 62, die sich
zur Außenoberfläche über zwei einander gegenüberliegende obere Kanäle 63 am oberen Ende öffnet. Kur/
unterhalb der oberen Kanüle 63 befindet sich eine umlaufende Aufnahmerille 64, die im wesentlichen so
ausgebildet ist. daß sie die Sperrklaue 47 des Tragteils 44 des Bohrlochkopfes 15 aufnehmen kann, wenn sie
ausgefluchtet ist und die Sperrklaue 47 vorsteht. Etwas unterhalb der Mitte des oberen Teiles 61 befindet sich
eine Umfangsrippe 65, die eine untere Aufsitzschulter 66 liefert, die auf der Aufsit/.schulier 46 des Tragteils 44
sitzt, wenn die Sperrklauen 47 gelöst sind. Das Ende des oberen Teiles weist ein Paar gegenüberliegende Kanäle
67 oucihalb der unteren äußeren Kerbe 68 mi>
Außengewinde 69 zum Eingriff mit dem unteren Teil 70 auf. Die Kanäle 63 und 67 erlauben der Flüssigkeit das
Umfließen der Sperrklaue 47, wenn sie den oberen Teil dadurch erfassen, daß sie vorübergehend in die
Mittelbohrung 62 führen.
Der untere Teil 70 weist eine Mittelbohrung 71 auf. die am oberen Ende 72 mit einem Innengewinde zum
Gewindeanschluß des oberen Teiles 61 versehen ist. Die Mittelbohrung 71 des unteren Teiles 70 ist mit einer
Vielzahl von im axialen Abstand befindlichen Ringrillen 73 versehen, deren Zweck noch näher erläutert werden
wird.
Der Innenteil 80 des Laufwerkzeuges 10 besitzt einen
oberen Teil 81 und einen unteren Teil 85. Der obere Teil 81 ist im wesentlichen rohrförmig und besitzt ein mit
Innengewinde versehenes oberes Ende 82 zum Gewindeeingriff mit dem Gewinde 53 des untersten Rohres 52
des Rohrstrangs 51. Her obere Teil 81 besitzt eine Außenoberfläche 83 mit einer Vielzahl von Ringrillen
84.
Der untere Teil 85 des Innenteils 80 besitzt einen oberen äußeren Ausschnitt 86, der so bemessen ist, daß
er in die untere Bohrung 71 des Außenteils 60 übergeht, sowie eine Mittelbohrung 87, die sich über die
Außenoberfläche 83 des oberen Teiles 81 legt, so daß das untere Ende des dazwischenliegenden Raumes
abgeschlossen ist. Die Oberflächen der Ausnehmung 86 und der Bohrung 87 weisen Rillen 88 für Dichtungen 89
auf. Die Oberfläche der Ausnehmung 86 besitzt eine Ringrille 90 gegenüber der untersten Ringrille 73 des
Außenteils 60 für einen später noch näher zu erläuternden Eweck. Der untere Teil 85 besitzt eine
untere Oberfläche, die auf der oberen Oberfläche eines Bundes 91 sitzt, der am oberen Teil 81 durch einen
Schnappring 92 in ausgefluchteten Ausnehmungen 93 des Bundes 91 und des oberen Teiles 81 befestigt ist.
Das Innenteil und Außenteil 80 bzw. 60 sind teleskopartig ineinandergeschoben, wobei der Raum
zwischen der Außenoberfläche 83 des Innenteils 80 und der Bohrung 71 des Außenteils 60 eine langgestreckte
Ringkammer 95 zur Aufnahme der ersten und zweiten Lagerringe 100 und 105 bilden.
Die ersten Lagerringe 100 des Laufwerkzeuges 10 dienen zur Befestigung des fnnenteils 80. Wie man am
deutlichsten aus Fig.3 erkennen kann, sind die ersten
Lagerringe 100 im allgemeinen ringförmig und mit Paaren von umlaufenden Rillen 101 versehen, die
Dichtungen 102 enthalten. Die Ringe 100 sind außerdem mit inneren oberen Ringrillen 103 versehen, die mit den
Ringrillen 84 im Inttenteil 80 zusammenwirken.
In ähnlicher Weise dienen die /weiten l.agcrringe 105
des Laufwerkzeuges 10 zur Befestigung an dem Außenteil 60. Die Ringe 105 sind im allgemeinen in
gleicher Weise wie die Ringe 100 ausgebildet und weisen Paare von Umfangsrillen 106 auf. die Dichtungen
107 (-Inhalten. Die Ringe 105 sind mit äußeren Ringrillen
108 versehen, die mit den Ringrillen 73 im Außentcil
zusammenwirken.
Die Lagerringe 100 und 105 sitzen in der Kammer 95
to /wischen dem Innenteil und dem Außenteil 80 b/.u 60
und werden durch eine BefesügupgseinrichtiinL: I !0
gehalten. Die Befestigungseinrichiung HO für (Un
ersten Lagerring 100 und den oberen Teil 81 des
Innenteils 80 bestehen aus einem Sprengring III. der im
Raum der Rillen 84 und 103 für den der ersten Lagerring": 100 vorgesehen ist.
Die Befestigungseinrichtung 110 für die /weiten
l.agerringe 105 und den unteren Teil 70 des Außenteils
60 enthalten eine mit Gewinde versehene Zugangsbohrung 112 im unteren Teil 70, die sieti von der
Außenfläche desselben zu jeder Ringrille 73 crsueckt.
)ede Zugangsbohrung 112 wird normalerweise durch
einen Stopfen 113 verschlossen, kann jedoch /um Einsetzen von Sperrkugeln 114 in die Rillen 108 und 73
■?5 geöffnet werden. Die Sperrkugeln 114 und die
Sprer.gringe 111 fixieren die Lagerringe 105 und 110 in
der Kammer 95 paarweise, und zwar anfänglich mit einem größeren Zwischenraum zwischen den Ringen
eines Paares als dem Zwischenraum zwischen den Paaren von Ringen. Dieser größere Zwischenraum
dient zur Aufnahme eines Druckmittels.
Die allgemein bei 115 angedeutete Einrichtung dient
zur Einführung von Druckmittel in die Kammern jedes Paares erster und zweiter Lagerringe 100 und 105 zur
Abstützung des Inncnteils 80 auf dem Außenteil 60 mit Hilfe der Ringe 100 und 105 und des Druckmittels. Diese
Einrichtung beim wiedergegebenen Ausiünrungsueispiel
umfaßt horizontale Kanäle, beispielsweise bei 116
im unteren Teil 70 für jeden Satz von Ringen 100, 105.
■to die sich in die zugeordnete Kammer 95 öffnen. Die
horizontalen Kanäle 116 sind alle durch einen vertikalen
Zuführungskanal 117 im unteren Teil 70 und dieser mit einer Gewindebohrung 118 verbunden. In die Bohrung
118 kann eine Kupplung 119 zur Befestigung eines
•J5 Schlauches 120 von einer Druckmittelquelle während
des Füllens der Kammern eingeschraubt werden. Das Druckmittel wird durch den Schlauch 120 in den
Zuführungskanal J17 und die Kanäle 116 in den
Zwischenraum zwischen jedem Paar von Ringen 100,
so 105 geführt, wodurch eine Vielzahl von Druckk-mmern
entsteht, die die Ringe 100,105 getrennt halten und eine Drehung relativ zueinander auf dem Druckmittelpolster
ermöglichen, so daß eine hydraulische drehbare Auflagerung des Innenteils und Außenteils 80 bzw. 60
bewirkt wird. Der Schlauch 120 kann dann abgeschaltet und die Bohrung 118 verschlossen werden, ähnlich wie
die Bohrung UZ Die Dichtungen 102 und 107 des Lagerringes 100 und 105 halten das Druckmitte!
zwischen den beiden Ringen eines Paares.
Im Betrieb wird das Laufwerkzeug 10 längs der Steigleitung 48 mit dem Rohrstrang 50 abgesenkt, bis
das Laufwerkzeug 10 in dem Tragteil 44 des Bohrlochkopfes 15 sitzt, wobei die die Sperrklaue
aufnehmende Rille 64 mit der Sperrklaue 47 in Flucht liegt, worauf die Sperrkiaue 47 gemäß F i g. 2 vorgefahren
wird, um den Außenteil 60 mit dem Tragteil 44 zu versperren. Das Laufwerkzeug 10 ist nunmehr in
Achsrichtung in einer Stellung gehalten, in welcher die
Schulter 57 des Futterrohrhängers 55 ebenfalls mit Abstand zur Innenschulter 24 des Führungsrahmens 20
gehalten ist, so daC das Futterrohr 59 während des Einfahrens von Beton drehbar ist.
Wenn einmal der Beton gleichmäßig verteilt ist, dann wird die Drehung des Rohrstranges 50 gestoppt und
wird der bohrstrang 50 leicht angehoben, so daß die Sperrklaue 47 frei aus der Rille 64 zurückgezogen
werden kann. Ist die Sperrklaue 47 zurückgezogen, dann wird der Rohrstrang 50 abgesenkt, bis die Schulter 57
des Futterrohrhängers 55 aiii der Innenschulter 24 des
Führungsrahmens 20 aw»etzt und die lösbare Verbindungsvorrichtung
54 sich zusammenzieht. In dieser Lage sollte die Aufsetzschulter 66 des Außenteils 60 auf
der Aufsetzschulter 46 des Tragteils 44 aufsitzen, so flaß
eine Möglichkeit zur Drehung des Rohrstranges 50 und damit zum Abkuppeln der lösbaren Verbindungsvorrichtung
54 vom Futterrohrhänger 55 geschaffen ist. Hat die Abkupplung stattgefunden, dann wird der Rohrstrang
50 einschließlich des Laufwerkzeuges 10 durch das Steigrohr 48 angehoben, um das Steigrohr 48 zur
Aufnahme anderer Werkzeuge freizumachen.
Während das Laufwerkzeug 10 im Zusammenhang mit dem Eingießen von Beton zwischen einem
Futterrohr und einem Bohrloch beschrieben wurde, kann dieses Laufwerkzeug 10 auch überall dort in einem
Unterwasserbohrlochkopf verwendet werden, wo eine axiale Festlegung bei gleichzeitiger Drehbarkeit gewährleistet
sein soll.
Claims (6)
1. Laufwerkzeug zum Einbringen von Futterrohren in ein Bohrloch, welches in einen Unterwasser-Bohrlochkopf
einsetzbar ist sowie einen an das Futterrohr anschließbaren Innenteil und einen auf
den Bohrlochkopf absetzbaren Außenieü besitzt,
wobei zwischen Innenteil und Außenteil, die zwischen sich eine Ringkammer begrenzen, eine
Drehlagerung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Sätzen
erster und zweiter Lagerringe (100,105) vorgesehen ist, von denen der erste und zweite Lagerring eines
jeden Satzes jeweils am Innen- (80) bzw. am Außenteil (60) mit Abstand zueinander innerhalb der is
Kammer (95) angeordnet sind, wobei der Innenteil (80) auf dem Außenteil (60) mittels eines zwischen
die Lagerringe (100, 105) eines jeden Satzes zugeführien inkompressiblen Druckmittels drehgelagcrt
ist »
2. Werkzeug nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl einzelner Druckkammern zwischen den Ringen (100, 105) eines jeden Satzes
gebildet ist. wobei jede dieser Kammern mit Druckmittel gefüllt ist. und daß Einrichtungen zur
gegenseitigen Verbindung der Kammern zum Ausgleich des Druckes innerhalb der einzelnen
Kammern vorhanden sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
-laß die Ringkammer in Achsrichtung vergleichsweise groß gegenüber ihrer Breite ist.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Lagerringe
(100) koaxial um das Innenu.,1 (80) herum angeordnet
und mittels einer Befestigungseinrichtung (110) axial nach oben hin festliegend auf dem Innenteil
eingespannt sowie relativ zum Außenteil (60) drehbar angeordnet sind, daß die zweiten Lagerringe
(105) gleichfalls koaxial um das Innenteil herum angeordnet und mittels einer Befestigungseinrich- *o
tung (110) axial nach unten hin festliegend auf dem Außenteil (60) eingespannt sowie relativ zum
Innenteil (80) drehbar angeordnet sind, und daß an den Lagerringen (100, 105) Dichtglieder (102, 107)
vorgesehen sind, welche die Lagerringe gegenüber *5
dem Außenteil (60) bzw. dem Innenteil (80) abdichten.
5. Werkzeug nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung der zweiten Lagerringe (105) jeweils aus einem Kugellagerkäfig
zwischen jedem der zweiten Ringe und dem Außenieil (60) besteht, der durch entgegengesetzte
Ringrillen (73, 108) im Außenteil (60) und den zweiten Ringen (105) und einer Anzahl von
Sperrkugeln (114) in diesem Käfig gebildet ist.
6. Verfahren zum drehbaren Auflagern eines Futterrohrstranges in einem Bohrlochkopf unter
Verwendung eines Laufwerkzeugs, das aus einem zum Auflagern des Laufwerkzeugs im Bohrlochkopf
vorgesehenen Außenteil und einem einseitig mit dem Futterrohrstrang und andernseits mit einem
Rohrgestänge verbundenen Innenteil besteht, die beide relativ zueinander gedreht werden, wobei der
Futterrohrstrang nach dem Auflagern des Laufwerkzeuges im Bohrlochkopf gegenüber letzter em
drehbar verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einsetzen des Laufwerkzeugs in den
Bohrlochkopf der innenteil des Laufwerkzeugs auf dessen Außenteil hydraulisch aufgelagert gehalten
wird.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1973
- 1973-08-29 DE DE19732343595 patent/DE2343595C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2343595A1 (de) | 1975-03-06 |
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