DE2238299C3 - Einrichtung zur Speisung von Druckringen zur Abdichtung von Kabel- ' muffen, insbesondere für Fernmeldekabel - Google Patents
Einrichtung zur Speisung von Druckringen zur Abdichtung von Kabel- ' muffen, insbesondere für FernmeldekabelInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Speisung
von unter Druck stehenden Druckringen zur Abdichtung von Kabelmuffen , insbesondere für Fernmeldekabel,
wobei die Dichtringe zwischen den Kabelmänteln der zu verbindenden Kabellängen und der Innenwand
der Muffe angeordnet sind.
Die gas- und flüssigkeitsdich'e Abdichtung von Kabelgarnituren,
insbesondere an den Einfühlungsstellen der Kabel (beispielsweise Muftenhälsen) erfolgt bei den
herkömmlichen Metallmantelkabeln durch Verlötung, bei den Kunststoffmantelkabeln durch verschiedene
Wickeltechniken oder durch Vergießen bzw. Verschweißen unter Verwendung von beispielsweise
Kunstharzen oder thermoplastischen Kunststoffen.
Die hierfür notwendigen Montagearbeiten sind langwierig und müssen mit äußerster Sorgfalt ausgeführt
werden. .
Eine einwandfreie Dichtigkeit der Kabelgarnituren muß nicht nur über Jahre, sondern über Jahrzehnte garantiert
werden, wobei speziell die im Erdreich verlegten Kabel besonderer Beanspruchung ausgesetzt sind
und eventuelle Reparaturarbeiten im Hinblick auf die Schachtarbeiten einen großen Aufwand erfordern. Die
herkömmliche Garniturentechnik für Metallmantelkabel ist beispielsweise bei einer Wiederöffnung der Kabelgarnituren
verhältnismäßig einfacher als das erneute öffnen von Kunststoffkabelverbindungen.
Zur Beseitigung der Nachteile dieser Abdichtungsmethoden ist eine Anordnung zur Abdichtung von Kabelgarnituren
bekannt, bei welcher die Abdichtung zwischen dem Kabelmantel und der Innenwand der Garnitur
durch einen elastischen Druckring erfolgt, der nach dem Aufziehen auf das Kabel und nach seiner vorbestimmten
Positionierung innerhalb der Garnitur mit einem Druckmittel gefüllt wird. Dabei legen sich seine
Innen- bzw. Außenwände gegen die abzudichtenden Kabel- bzw. Garniturwände fest und gasdicht an. Diese
druckmittelbeaufschlagten Druckringe besitzen nach außen führende, mit Ventilen versehene Anschlüsse,
über die das Druckmittel, beispielsweise Druckluft oder ein anderes geeignetes Gas, eingeführt wird. Durch den
Andruck des Druckringes einerseits an die Wand der Garnitur und andererseits an das Kabel wird das Innere
der Kabelgarnitur, beispielsweise der Spleiß einer Muffe, gegen Eindringen von Feuchtigkeit geschützt.
In der Praxis hat es sich nun gezeigt, daß nach einiger Zeit, in der Regel nach einigen Monaten, der Gasdruck
in den Druckringen allmählich absinkt, was zwangläufig eine Verringerung der Dichtwirkung zur
Folge hat. Diese Druckabnahme in aen Ringen ist au! Leckverluste zurückzuführen, die auf Grund der Gasdiffusion
durch die Wände der Druckringe unvermeidlich eintreten. Die Leckverluste müssen durch Nachspeisen
ausgeglichen werden, was bei der vorgeschlagenen Anordnung nur über die nach außen führender
Ventilanschlüsse erfolgen kann. Da eine Vielzahl solcher Garnituren über größere Entfernungen verteili
und im Erdboden verlegt installiert werden, erforden die Überwachung und Nachspeisung der einzelnen
Überdruckelemente einen erheblichen Aufwand, da jedes einzelne Element für sich gesondert überprüft und
gegebenenfalls über den äußeren Anschluß nachgefüllt werden muß. Auf Grund der Ausführung der Kabelgarnituren
als in sich abgeschlossene Baueinheiten besteht bisher keine Möglichkeit, die Betriebsfähigkeit der einzelnen
Garnitur von einer Zentralstelle aus überwachen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zui Speisung von unter Druck stehenden Druckringen zur
Abdichtung von Kabelmuffen, insbesondere für Fernmeldekabel, zu schaffen, mit der die einzelnen untei
Druck stehenden Druckringe mit Druckmittel zentral gespeist und zentral überwacht werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß innerhalb der Kabelseele mindestens eine mil
einem Druckmittel beaufschlagte Druckversorgungsleimng
angeordnet ist, die an die Druckringe angeschlos-
Dabei dient die Druckversorgungsleitung nicht nur zur Versorgung der Dichtringe mit Diuckmittel, sondern
auch zur Anzeige von Kabelschäden, da bei ernster äußerer Beschädigung des Kabels auch die Druckversorgungsleitung
undicht werden dürfte.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer oder mehrerer Druckversorgungsleitungen im Kabel, was
zweckmäßigerweise bereits bei der Kabelherstellung erfolgt, und durch das Anschließen jedes Druckringes
einer Garnitur an die Druckversorgungsleitung über beispielsweise mit Ventilen versehene, im Innenraum
der Garnitur angeordnete Druckverteilerstücke und Anschlußleitungen können die Leckverluste ohne jeglichen
Aufwand ausgeglichen werden, wobei die Möglichkeit besteht, die Druckversorgungsleitung ständig
oder aber intervallmäßig von einer Zentralstelle aus unter Druck zu setzen.
Wird in den entweder im Kabelkern (dabei Wegfall eines Blindeinlaufes) in den inneren Lagen, in der Kabelaußenlage
oder bei Spezialkabeln in den freien Zwickeln angeordneten Druckversorgungsleitungen
ständig ein Überdruck aufrechterhalten, können zur Anzeige von Kabelschäden oder Druckringundichtigkeiten
die Druckversorgungsleitung(en) mit Druckabfallmeldern
verbunden sein, die eine zentrale Überwachung einmal der Kabel und zum anderen der gesamten
Garnituren gestatten.
Um bei Beschädigung der Druckversorgungsleitung die Funktionsweise der Kabelgarnitur aufrechtzuerhalten,
sind gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in den von der Druckversorgungsleitung zu
den druckbeaufschlagten Zubehörteilen führenden Anschlußleitungen Ventile vorgesehen, die als Rückschlagventile
mit Federandruck ausgebildet sind.
Die eigentliche Druckversorgungsleitung kann sowohl als Rohrleitung aus verschiedenen Metallen, z. B.
Kupfer oder Messing, oder aber als Schlauchleitung, beispielsweise aus PE oder PVC hergestellt werden, die
durch Gewebe oder Gespinste verfestigt sind. Während bei einer Anordnung im Kern ein gerader Verlauf
der Druckversorgungsleitung erfolgt, nimmt dieser bei Unterbringung in den verschiedensten Kabellagen, insbesondere
in der Außenlage, einen spiralförmigen, dem Drall der Kabeladern folgenden Verlauf. Letztere Lösung
hat den Vorteil, daß die Druckversorgungsleitung - mehr noch als im Kern — die Funktion der Meldung
einer Kabelstörung übernehmen kann. Bei äußerer Beschädigung des Kabels würde neben den Kabeladern
auch die Druckversorgungsleitung in Mitleidenschaft gezogen, wobei durch entsprechende Aufzeichnung des
Druckabfalles Rückschlüsse auf den etwaigen Fehlerort gezogen werden könnten.
Es kann vorteilhaft sein, eine Zweit-Druckversorgungsleitung
als Reserveleitung in die Kabelseele einzubringen. Zur Vereinfachung der Montagearbeiten
sollten die Druckversorgungsleitungen an den beiden Enden der einzelnen Längen druckdicht verkappt sein,
so daß eine neue folgende Kabellänge sofort nach Verbindung ihrer Druckversorgungsleitung mit der des bereits
verlegten Kabels unter Druck steht und betriebsbereit ist.
Die Druckversorgung kann sowohl mit flüssigen als auch mit gasförmigen Medien, beispielsweise mit ölen,
Luft oder Stickstoff erfolgen. Bei Verwendung von Stickstoff würde eine in die Kabelseele eingedrungene
Feuchtigkeit — bei gleichzeitiger Beschädigung der Druckversorgungsleitung — eliminiert. Falls man ein
radioaktives Gas als Druckmittel verwendet, kann bei einer Kabelstörung der Fehlerort mit Hilfe von Anzeigegeräten
exakt ermittelt werden.
Gegenüber den an sich bekannten, druckgasüberwachten Kabeln, bei denen die gesamte Kabelseele unter
Druck steht, unterscheidet sich das erfindungsgemäße Kabel mit Druckversorgungsleitung insbesondere
ίο dadurch, daß an die Druckversorgungsleitung Zubehörteile
von Kabelmuffen oder Kabelgarnituren angeschlossen werden können, die laufend oder diskontinuierlich
mit Druckmittel versorgt werden. Zwischen beiden Kabelausführungen besteht nur insofern ein Zu-'5
sammenhang, als bei beiden Systemen ein Kabelfehler zentral gemeldet werden kann. Ein gleichzeitiger Einsatz
beider Systeme im selben Kabel ist durchaus mögiich, und zwar dann, wenn man den Druck in der
Druckversorgungsleitung größer wählt als den Betriebsdruck im druckgasüberwachten Kabel. Beträgt
beispielsweise der Druck in der Druckversorgungsleitung 2,0 bis 3,0 atü, der des Druckgases beispielsweise
etwa 1,0 atü, wird eine ausreichende Abdichtung der Kabelgarnitur sichergestellt. Hier zeigt sich ein weite-
*5 rer Vorteil des erfindungsgemäßen Systems gegenüber
bekannten Abdichtungen, die nur einem Betriebsdruck von maximal 1,2 atü standhalten, nämlich daß durch
entsprechende Wahl des Druckes in der Druckversorgungsleitung die Druckringe bei entsprechender Ausbildung
auch gegen erheblich höhere Gasinnendrücke in der Garnitur zuverlässig abdichten.
Zur Vereinfachung der Montage können in den von der Druckversorgungsleitung zu den druckbeaufschlagten
Zubehörteilen führenden Zuleitungen ein oder mehrere von außen zugängliche Sperrventile vorgesehen
sein, um den Druck in der Versorgungsleitung aufrechtzuerhalten, wenn die Druckringe einer Garnitur
durch öffnen der nach außen weisenden Ventile druckentlastet werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung genauer erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein in einer Muffe gehaltenes Kabel gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den abgedichteten Teil einer Kabelmuffe mit der erfindungsgemaßen
Druckversorgungsleitung,
F i g. 3 eine weitere Ausführung einer Kabelmuffenabdichtung mit der erfindungsgemäßer Einrichtung im
Längsschnitt.
Das in der Zeichnung gezeigte Kabel 1 besteht aus einer äußeren Hülle 2, die eine Vielzahl von Kabeladern
3 sowie vier Druckversorgungsleitungen 4 umschließt. Drei dieser Druckversorgungnleitungen Aa
sind in der Kabelaußenlage und eine 46 im Kern angeordnet. Die Druckversorgungsleitungen 4a, 46 können
jedoch auch entweder nur im Kern, nur in den Innenlagen, nur in der Kabelaußenlage oder aber in den
freien Zwickeln von Spezialkabeln angeordnet sein.
In F i g. 2 ist eine in einer Kabelaußenlage verlaufende Druckversorgungsleitung sowie die erfindungsgemäße
Abdichtung gegen die Innenwände einer Muffe im Längsschnitt dargestellt. Das Kabel I sowie ein
Adernspleiß 5 befinden sich im Inneren eines Muffenrohres 6, das über zwei elastische, mit Druckmittel beaufschlagte
Druckringe 7, 8 gegen die Außenwände des Kabels abgedichtet ist. Jeder der Druckringe 7,8 ist
mit einem ins Muffeninnere weisenden, fest installierten
Anschluß 9, 10 versehen, die als Rohr- oder Schlauchstücke serienmäßig fest an die Druckringe bzw. an ein
Innenventil anvulkanisiert sein können. Dadurch braucht man bei der Montage lediglich eine Verbindung
zwischen diesen Anschlüssen und der Druckversorgungsleitung herzustellen. In den Anschlüssen 9, 10
sind federbelastete Rückschlagventile 11, 12 vorgesehen, die jedoch auch unmittelbar an den Druckringen
angeordnet werden können. Durch diese federbelasteten Rückschlagventile 11, 12, bei denen durch die
Federwirkung ein auf fehlenden Andruck zurückzuführender Flattereffekt verhindert wird, kann jeder der
Druckringe von der Druckversorgungsleitung 4 abgetrennt werden.
Im Fall eines Druckverlustes im gesamten Druckversorgungssystem, beispielsweise bei Ausfall der Druckversorgungsanlage
der Zentrale oder bei Kabelbeschädigungen bleibt der Druck in den Druckringen über
Wochen hinaus nahezu vollständig erhalten, so daß nach Beseitigung der Störung der äußerst geringfügige
Leckverlust sofort wieder ausgeglichen werden kann. Die vollkommene Abdichtung der Kabelgarnitur und
die Funktion der Druckringe bleibt somit vollständig erhalten. Darüber hinaus besteht durch diese federbelasteten
Ventile 11, 12 die Möglichkeit, durch geeignete Wahl oder Einstellung der Ventilfedern den Druck in
den Ringen einzustellen.
Wie insbesondere in F i g. 2 gezeigt, kann an die Druckversorgungsleitung 4 ein H-förmiges Druckverteilerstück
13 angeschlossen werden, dessen beide äußere Schenkel 14, 15 über die Ventile 11, 12 zu den
entsprechenden Anschlüssen 9,10 der Druckringe führen.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführung verläuft die Druckversorgungsleitung 46 im Kern des Kabels 1. Jeder
der Druckringe 7', 8' von vorzugsweise rechteckigem Querschnitt ist mit einem nach außen versehenen
Ventilanschluß 20, 21 versehen, durch die jeder der Druckringe gesondert an eine äußere Druckmittelquelle
angeschlossen werden kann. Im Querstück 22 eines H-förmigen Druckverteilerstücks 13' befindet sich ein
federbelastetes Rückschlagventil 23, durch welches die Druckringe T, 8' gemeinsam abgesperrt bzw. mit
Druckmittel beaufschlagt werden können. Das Rückschlagventil 23 kann zusätzlich mit einem von außen zu
betätigenden Absperrventil ausgerüstet sein, das bei der Demontage einer Muffe geschlossen wird und dadurch
ein unerwünschtes Ausströmen von Druckmittel verhindert und die volle Funktionsweise der Abdichtung
anderer Kabelgarnituren (Leckverlustausgleich) sicherstellt
Je nach Bedarf kann entweder das in F i g. 3 gezeigte Rückschlag- und Absperrventil 23 allein oder können
die Ventile 11, 12 gemäß der Ausführung nach F i g. 2 eingesetzt werden.
Das H-förmige Druckverteilerstück 13' ist bei der Ausführung nach F i g. 3 als gesondertes Bauteil ausgeführt,
wodurch sich in besonderen Fällen die Montagearbeiten vereinfachen. Es ist selbstverständlich, daß die
aus Metallrohren oder aus Kunststoffschläuchen bestehenden Anschlußleitungen auch eine von der H-Form
abweichende Gestalt haben können. So sind beispielsweise einfach gebogene oder doppelt-Y-förmige Anschlußleitungen
denkbar, die einerseits in der Druckversorgungsleitung 4 und andererseits zu den betreffenden
Zubehörteilen der Kabelgarnituren führen.
Die verschiedenen Ventile 11,12,23 in den Anschlußleitungen
sollten einen etwas kleineren Durchlaßquerschnitt als die nach außen führenden Ventile 20 bzw. 21
haben, damit die Druckringe entlastet und die Kabelgarnituren im Bedarfsfall ohne Schwierigkeiten über
die Außenventile geöffnet werden können, wenn die Gesamtanlage unter vollem Betriebsdruck steht. Ist ein
kurzes Rohr- oder Schlauchstück serienmäßig fest an die Innenventile 11, 12 (F i g. 2) der Druckringe anvulkanisiert,
dann brauchen bei der Montage lediglich zwei Verbindungen zum vorgefertigten Druckverteilerstück
bzw. zur Druckversorgungsleitung des Kabels hergestellt zu werden.
Die Ventile 11,12, 23 in den Anschlußleitungen bzw.
im Druckverteilerstück sollten nicht als einfache Rückschlagventile
ohne Federandruck ausgebildet sein, da dann bei Druckgleichheit zwischen der Druckversorgungsleitung
und dem Druckring ein gewisser Flattereffekt eintritt. Dies hätte zur Folge, daß eine kleinste
Druckminderung in der Druckversorgungsleitung ein Entweichen des Druckmittels aus den Druckringen
nach sich zieht.
Bei der Montage der in F i g. 3 gezeigten Ausführung wird nach Spleißung der Adern und nach Anschluß des
Druckverteilerstückes an die Druckringe und an die Druckversorgungsleitung jeder der Druckringe mit
einer Handpumpe bis auf den gewünschten Druckwert über die nach außen weisenden Ventilanschlüsse 20, 21
gefüllt. Lediglich die Nachspeisung, also der Ausgleich der Leckverluste, erfolgt dann über die Druckversorgungsleitung
im Kabel.
Bei der Neumontage einer Kabelstrecke können die einzelnen Muffen und sonstigen Garnituren zunächst
unabhängig von der Druckversorgungsleitung druckdicht verschlossen werden. Nach Spleißung der Adern
und Anschluß des Druckverteilerstückes an die Druckringe und an die Druckversorgungsleitungen der Kabelenden
werden die Druckringe, jeder für sich, mit einer Handpumpe mit Kontrollmanometer bis auf den
gewünschten Druckwert gefüllt. Dies geschieht über die nach außen führenden Ventile. Da man davon ausgehen
muß, daß die Leckverluste sehr gering sind, braucht man an eine Nachpufferung erst nach Wochen
zu denken, so daß der Montageablauf vorerst nicht die Inbetriebsetzung der Druckversorgungsleitung verlangt
Die Anlieferung der Kabel sollte in der Form erfolgen, daß die Druckversorgungsleitung druckdicht ar
beiden Kabelenden verkappt ist Dadurch ist es möglich, die Druckversorgungsleitung mit ihrer Nachfüllanlage
im Amt sofort bei Montagebeginn in Betrieb zu
setzen. Der Einsatz einer Handpumpe mit Kontrollmanometer könnte dann entfallen. Die Füllung der Druck
ringe übernähme dann die Druckversorgungsleitung vom Amt aus mit dem exakt festgelegten Druck (Einre
gelung über Kontrollmanometer der Nachfülleinrich tung). Ein Entweichen des Druckes an dem noch nichi
montierten Kabelende bei verkappter Druckversor gungsleitung ist damit ausgeschlossen, gleichzeitig je
doch die Möglichkeit gegeben, die ordnungsgemäße In stallation des Druckversorgungssystems innerhalb dei
Muffe zu kontrollieren.
Steht also die Druckversorgungsleitung der erster Kabellänge schon sogleich bei Montagebeginn untei
Druck, befindet sich nach Fertigstellung der erster Muffe bereits die Druckverzögerungsleitung der zwei
ten Kabellänge unter Druck, so daß die folgende Mufft
in der gleichen Art und Weise montiert werden kann Die Reihenfolge bei Anschluß der Druckversorgungs
leitungen innerhalb der Muffe ist dabei so zu wähler
daß im Muffeninnenrauin als letztes die bereits unter
Druck stehende Druckversorgungsleitung der ankommenden Kabellänge angeschlossen wird. Die Außenventile
der Druckringe (Durchlaßquerschnitt der Außenventile etwas größer als der der Innenventile)
sind vorerst noch geöffnet. Nach Überschieben des Muffenrohrs in die endgültige Position werden die
Außenventile geschlossen und die Ringe jetzt gefüllt.
Eine spätere öffnung der Muffe erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge, d. h., dies geschieht durch öffnung der
Außenventile. Ordnet man im Quersteg des Druckverteilerstückes ein Sperrventil an oder verwendet man als
einfachere, gute Lösung eine Abklemmzwinge (falls Druckversorgungsleitung aus Kunststoff), bleibt selbst
bei geöffneter Muffe die Druckversorgungsleitung über die gesamte Kabelstrecke unter Druck. Der Einsatz
dieses Sperrventils oder einer Abklemmzwinge, die praktisch an jedem Punkt der Druckversorgungsleitung
zu den verschiedensten Zwecken eingesetzt werden kann, ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da die
Druckringe in den übrigen Garnituren auch bei entleerter Druckversorgungsleitung selbst über einen längeren
Zeitraum druckdicht bleiben.
Der gleiche günstige Effekt tritt in dem Fall ein, wo eine Beschädigung des Kabels einschließlich der
Druckversorgungsleitung (Kabelstörung) erfolgt ist oder das Di uckversorgungssystem im Amt vorübergehend
ausfällt. Auch hier bleiben die Kabelgarnituren mindestens so lange ausreichend dich*., bis der Kabelfehler oder die Störung im Amt beseitigt ist.
Wenn sich jedoch das Kabel einschließlich des gesamten Druckversorgungssystems in einem einwandfreien
Betriebszustand befindet, wird umgekehrt damit ebenso bei amtsseitig registrierten Druckverlusten die
Undichtigkeit, beispielsweise einer Kabelmuffe (Druckring, Druckverteilerstück), nachgewiesen werden können.
Darüber hinaus kann eine zusätzliche Aufzeichnung der Form und des zeitlichen Verlaufes des Druckabfalles
näheren Aufschluß über die Lage des Fehlerorts geben.
Statt eines Rückschlagventils im Druckverteilerstück (F i g. 3) oder zweier Ventile in den Anschlußleitungen
(F i g. 2) können die beiden Innenventile auch in den Dichtringen liegen oder zu zweit am Druckverteilerstück
vorgesehen sein. Dementsprechend läßt sich die Lage und Zahl der erforderlichen Verbindungsstellen
variieren.
Die Druckringventile nach außen (F i g. 3) sind in der Anordnung nach F i g. 2 nicht dargestellt, müßten jedoch
zusätzlich vorliegen, um ein Wiederöffnen der Kabelgarnitur zu gewährleisten. Es ist jedoch auch
denkbar, bei einem seltenen Wiederöffnen Bohrungen in die Druckringe zu führen, die nachher wieder abgedichtet
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Einrichtung zur Speisung von unter Druck stehenden Druckringen zur Abdichtung von Kabelmuffen
insbesondere für Fernmeldekabel, wobei die Dichtringe zwischen den Kabelmänteln der zu verbindenden
Kabellängen und der Innenwand der Muffe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Kabelseele minde- »tens eine mit einem Druckmittel beaufschlagte
Druckversorgungsleitung (4, 4a, 46) angeordnet ist, die an die Druckringe (7,8,7', 8') angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Druckversorgungsleitung (46) in 4er Achse der Kabelseele (3) angeordnet ist
3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch
gekennzeichnet daß mindestens eine Druckversorgungsleitung (4a) in den Außenlagen der Kabelseele
(3) verläuft.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennaeichnet, daß mindestens eine Druckversorgungsleitung
in den freien Zwickeln der Kabel angeordnet list
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckversorgungsleitung
(4a, 46) aus einem Metallrohr besteht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckversorgungsleitung
(4a, 46) aus einem Gummi-, Gewebe- oder Kunststoffschlauch besteht.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisung des
gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in die Druckversorgungsleitung über Kabelaufteilungsmuffen
oder Endverschlüsse im Amt oder in der Zentrale (Kabelanfang oder -ende) erfolgt.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Druckversorgungsleitungen (4, 4a, 46) der Kabellängen mit den Druckringen (7, 8, 7', 8')
mittels Druckverteilerstücken (13, 13'), Rückschlagventilen (11,12,23) und an den Druckringen (7,8,7',
·') angebrachten Anschlußleitungen (9, 10) vorgenommen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückschlagventile (11, 12, 23) als Ventile mit Federandruck ausgebildet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckverteilerstücke (13,13')
nur Verbindung der einzelnen Kabellängen und zum Anschließen der Druckringe (7, 8, 7', 8') an die
Druckversorgungsleitung (4a, 46) H-, doppel-H- oder doppel-Y-förmig ausgebildet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckverteilerstücke (13: 13') aus Metall oder Kunststoff bestehen.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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