DE2233187A1 - Abgasentgiftungskatalysator - Google Patents
AbgasentgiftungskatalysatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Abgasentgiftungskatalysatoren für Verbrennungsmotoren.
- ■
Die Probleme der Luftverschmutzung sind als solche nicht neu, aber in den letzten Jahren hat die Luftverschmutzung ein
immer größeres Ausmaß angenommen. Ein wesentlicher Teil der Luftverschmutzung stammt aus den Auspuffgasen von Verbrennungsmotoren
und besteht aus nichtverbrannten oder'teilweise verbrannten Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden. Beim Einwirken
von Sonnenlicht entsteht aus den Stickoxiden durch eine Fotolyse-Reaktion eine meßbare Menge Ozon, das seinerseits mit zahlreichen
organischen Verbindungen aus den Abgasen unter Bildung von mehr oder weniger toxischen Verbindungen reagiert, die die
Ursache der gesundheitlichen Schädigungen des Smog wie Augenreizurip;
oder Verschlechterung der Sehkraft sowie der Pflanzen-
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Schädigungen sind. Auch das toxische Kohlenmonoxid stammt
zum wesentlichen Teil aus Auspuffgasen.
zum wesentlichen Teil aus Auspuffgasen.
Zum Entgiften der Auspuffgase sind bereits zahlreiche Vorrichtungen
und Filter mit katalytisch wirksamen Verbindungen vorgeschlagen worden, von denen aber keine vollständig befriedigend
arbeitet. Eine besondere Schwierigkeit besteht in der Tatsache, daß die meisten Reinigungssysteme zwar anfangs
gut wirksam sind, dann allerdings bereits nach einer kurzen
Betrieüszeit ihre katalytische Aktivität verlieren und infolgedessen nutzlos werden.
Betrieüszeit ihre katalytische Aktivität verlieren und infolgedessen nutzlos werden.
Zum Entgiften der Abgase bzw. zum Reduzieren des Gehaltes an
Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid hat sich als einzig brauchbare Methode die Oxydation der Kohlenwasserstoffe zu Kohlendioxid
und Wasser und die Oxydation des Kohlenmonoxids zu Kohlendioxid herausgestellt. Die in den Abgasen enthaltenen Stickoxide
NO werden vorzugsweise zu elementarem Stickstoff reduziert. Der Abgasentgiftungskatalysator muß also gleichzeitig die unerwünschten
oder toxischen Verbindungen der Abgase oxydieren und reduzieren können.
Es sind bereits zahlreiche Oxydo-Reduktionskatalysatoren verschiedener
chemischer und physikalischer Struktur bekannt;
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außerdem wurde die Fähigkeit zahlreicher Metalle und Metalloxide, entweder als Einzelverbindung oder in Kombination, zur
vollständigen katalytischen Oxydation von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid festgestellt.
Um eine wirksame Entfernung von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid
aus Abgasen zu bewirken, muß ein Katalysator bereits wenige Minuten nach dem Anlassen der Maschine wirksam werden
und seine Wirksamkeit während der verschiedenen Arbeitsbelastungen
der Maschine aufrecht erhalten. Außerdem müssen die aufgrund extrem hoher Temperaturen auftretenden Probleme gelöst
werden, die sich häufig ergeben, wenn die verunreinigenden Verbindungen oxydiert werden, wobei Temperaturen von 98O0C
oder darüber feststellbar sind. Die bisher üblichen katalytischen Systeme können eine längere Belastung bei diesen Temperaturen
ohne thermische oder thermochemische Zersetzung des Katalysators nicht aushalten.
Bekanntlich wird die katalytische Aktivität in beträchtlichem Ausmaß von der Gesamtoberfläche des Katalysatorträgers beeinflußt,
wobei die Gesamtoberfläche ihrerseits einer Beeinflussung durch die Temperatur des Katalysatorsystems unterliegt. Das
Verhältnis von Gesamtoberfläche und Temperatur hängt in erster Linie von den chemischen und physikalischen Eigenschaften des
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Katalysatorträgermaterials ab. Die bisher üblichen Katalysatorträgermaterialien
wie beispielsweise Siliziumdioxid» Siliziumdioxid-Aluminiumoxid, Aluminiumoxid'oder Tone weisen kein besonders
günstiges Verhältnis von Gesamtoberfläche zu Temperatur auf, da diese Materialien zwar in katalytisch aktiver Form
mit einer großen Gesamtoberfläche hergestellt werden können, aber bei Belastung von Temperaturen von etwa 980 bis l.O95°C
etwa 90 % oder mehr ihrer Oberflächenaktivität verlieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Abgasentgiftungskatalysatoren
zu entwickeln, die Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid oxydieren und Stickoxide aus den Auspuffgasen reduzieren
können und die gleichzeitig thermisch und chemisch stabil sind.
Zur Lösung der Aufgabe werden Abgasentgiftungskatalysatoren zur Umwandlung von verunreinigenden Verbindungen aus den Auspuffgasen
von Verbrennungsmaschinen, die auf einem Katalysatorträger katalytisch wirksame Komponenten zum Oxydieren von
Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen und/oder zum Reduzieren von Stickoxiden enthalten, vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet
sindj daß sie als Katalysatorträger einen Spinell
p mit einer Gesamtoberfläche von 7 bis 200 m /g enthalten.
Die erfindungsgemäßen Abgasentgiftungskatalysatoren enthalten demnach zur katalytischen Oxydation von Kohlenmonoxid und Kohlen-
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Wasserstoffen und/oder zur Reduzierung von Stickoxiden befähigte Verbindungen auf einem Katalysatorträger aus einem Spinell mit
einer Gesamtoberfläche von 7 bis 20Ö und vorzugsweise 20 bis
120 m2/g.
Der erfindungsgemäß als Katalysatorträger eingesetzte Spinell, Magnesiumaluminat, weist eine hervorragende physikalische und
chemische Stabilität auf und behält auch bei erhöhten Betriebstemperaturen
eine große Gesamtoberfläche.
Der Spinell kann in Teilchenform, als monolithische Struktur oder als Beschichtung auf einer monolithischen Struktur eingesetzt
werden. Der Spinell weist nach dem Imprägnieren mit katalytisch wirksamen Verbindungen wie Kupfer, Chrom, .Mangan,
Eisen, Kobalt, Nickel, Platin und/oder Palladium auch bei Temperaturen über 98O C eine hervorragende thermische Stabilität
auf. Die erfindungsgemäß verwendeten Spinelle können nach den in der italienischen Patentschrift Nr. 879 O87
beschriebenen Verfahren hergestellt werden, indem Magnesiumaluminat
MgAIpOj. durch thermische Zersetzung von zersetzbaren
Salzen, Lösungen von zersetzbaren Salzen oder wässrigen ammoniakalischen Aufschlämmungen der Hydroxide oder Oxide in
einer bei hoher Temperatur betriebenen Strahlmühle gewonnen wird. Durch Verwendung der Strahlmühle werden die zersetzbaren
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Verbindungen in Magnesiumaluminat umgewandelt, wobei außerdem
die sonst üblichen aufwendigen Waschvorgänge vermieden werden. Die schnelle thermische Zersetzung in der Strahlmühle führt
zu einer weitgehenden Eliminierung von flüchtigen Bestandteilen ohne Zunahme der Kristallgröße.
Die so hergestellten Spinelle können nach dem Kalzinieren kalt verpreßt und auf etwa 97 bis 99 % der theoretischen Dichte
gesintert werden, so daß sich aus den feinteiligen Spinellpulvern
mechanisch widerstandsfähige Formstücke herstellen lassen. Diese Formstücke aus Spinell weisen bei einer Herstellung
aus mikrokristallinen Spinellpulvern eine sehr feine Körnung, ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und eine hervorragende
Oberflächenformung auf.
Die sehr geringe Spinellkristallitgröße (Größenordnung nur wenige 100 Ä wie beispielsweise 100 bis 250 8) wird durch die
sehr schnelle thermische Behandlung in der Strahlmühle erzielt. Das aus der Strahlmühle oder nach dem Vermählen in der Strahlmühle
mit abschließender milder Kalzinierung gewonnene Produkt besteht aus einem in einer kristallinen Phase vorliegenden
Magnesiumaluminat MgAl3O1^ und nicht aus MgAl2O^Al2O,+MgOj
die Reinheit des Produktes erklärt sich aus der homogenen Vermischung
des Einsatzmaterials und der momentanen Miteinanderausfällung,
sobald die Lösung des gemischten Salzes zersetzt
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wird. Da sich die zur Spinellbildung eingesetzten Verbindungen in homogener Mischung befinden, sind die Diffusionswege sehr
kurz, so daß es keiner starken Kalzinierung für die thermische Diffusion zur Bildung der Spinellphase bedarf.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Spinelle werden geeignete Magnesium- und Aluminiumverbindungen, und zwar
meist Magnesiumnitrate und Aluminiumnitrate, vorzugsweise Mg (N0,)p«6Hp0 und Al(NO,),·9H9O ausgewählt. Geeignete Spinelle
lassen sich aber auch aus anderen zersetzbaren Magnesium- oder Aluminiumsalzen oder -verbindungen herstellen, wie beispielsweise
aus Magnesiumformiat, -acetat oder -nitrit, Aluminiumformiat,
-acetat oder -nitrit oder aus Hydroxiden oder wasserhaltigen Oxiden sowie aus gemeinsam gefällten Hydroxiden oder
Oxiden.
Zur Herstellung eines Spinells aus einem stöchiometrischen Magnesiumaluminat muß das Verhältnis von MgOrAl2O, möglichst
nahe am Wert 1 liegen (beispielsweise 1,00-0,01). Diese molaren Verhältnisse werden zur Herstellung von keramischen Formstücken
zur Verwendung als Katalysatorträger, bevorzugt, gegebenenfalls
können aber auch molare Verhältnisse von etwa 0,95:1 bis 1,2:1 eingesetzt werden, wobei insbesondere bei Verwendung eines
molaren Überschusses von Magnesiumoxid besonders günstig ver-
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wendbare Katalysatorträger für eine spätere Imprägnation mit
Metalloxiden erhalten werden. Die Zusammenstellung des Einsatzmaterials erfolgt je nach Art der gewünschten Endzusammensetzung,
indem im allgemeinen Magnesiumnitrat und Aluminiumnitrat in Wasser gelöst werden. Diese Salze können durch Zugabe
von Ammoniak als wasserhaltige Oxide ausgefällt und dann in die Strahlmühle eingespeist werden. In diesen Fällen wird
der pH-Wert der Aufschlämmung auf etwa 9 bis 10,5 eingestellt. Geeignete Spinelle können aber auch hergestellt werden, wenn
Magnesiumnitrat-hexahydrat und Aluminiumnitrat-nonahydrat trocken in den geeigneten Mengen vermischt und die trockene
Mischung in die Strahlmühle eingespeist wird.Beim trockenen Vermählen von Aluminiumoxid-trihydrat und Magnesiumnitrat-hexahydrat
wird ebenfalls ein geeigneter sehr geringe Mengen Aluminiumoxid enthaltender Spinell gewonnen.
Die Lösung, Aufschlämmung oder trockene Mischung der Ausgangsverbindungen
wird dann in die Strahlmühle eingespeist, deren Arbeitstemperatur vom Typ der Mühle und von der Art der gewünschten
Reaktion abhängt. Die Strahlmühle kann in Gegenwart von Wasserdampf oder Luft betrieben werden.Beim Betrieb in
Gegenwart von Wasserdampf liegt der Druck des zugespeisten
2 Wasserdampfes im allgemeinen zwischen etwa J>>5 bis 12,25 kg/cm
Überdruck.
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Zur Herstellung der keramischen Formstücke wird das aus der
Strahlmühle entnommene Pulver kalziniert und gesintert. Die
Kalzinierung wird im allgemeinen ein oder zwei Stunden bei etwa 650 bis 1.1000C durchgeführt. Das kalzinierte Produkt
wird in gewünschter Weise, wie beispielsweise zu Pellets, geformt und dann ein bis zwei Stunden bei Temperaturen von beispielsweise
1.^50 bis 1.65O0C gesintert.
Die erfindungsgemäß als Katalysatorträger eingesetzten Spinelle können verpreßt, pelletisiert oder gegebenenfalls zu monolithischen
Strukturen geformt oder als Beschichtung auf monolithischen Strukturen aufgebracht werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beispiele näher erläutert. Alle Teil- und Prozentangaben beziehen sich, falls
nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
In diesem Beispiel wird die Herstellung eines als Katalysatorträger
geeigneten Spinells angegeben.
30 Teile Aluminiumnitrat-nonahydrat Al(NO,),-9H3O wurden in
einem Gefäß in HO Teilen entionisierten Wassers unter Rühren
gelöst. In einem anderen Gefäß wurden 15 Teile Magnesiumnitrat-
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- ίο -
hexahydrat Mg(NO,),,'6H3O unter Rühren in 13,5 Teilen entionisierten
Wasser gelöst. Die Lösungen wurden dann in solchen Mengen miteinander vermischt, daß sich eine gemischte Nitratlösung
mit einem durch chemische Analyse bestimmten Verhältnis von Magnesiumoxid zu Aluminiumoxid von 1,01:1 bildete.
Diese Nitratlösung wurde dann mit einer Geschwindigkeit von , 150 g/min in eine Strahlmühle eingespeist, deren Einlaßtemperatur
750 C und deren Auslaßtemperatur 5000C betrugen. Der als
Mahlmedium verwendete Dampf wurde während des Mahlens aus einem Dampferhitzer mit einer Temperatur von 83O0C zur Mühle zugeführt,
so daß während des Mahlvorganges ein Druck von 8,4 kg/cm überdruck herrschte. Die Nitratlösung zersetzte sich in der
Strahlmühle momentan unter Bildung eines Magnesiumaluminatpulvers, das in einem fest angebauten Zyklonsammler gesammelt
wurde. Das Pulver wurde dann drei Stunden bei einer Temperatur von 8000C kalziniert. Dieses Pulver erwies sich nach der Kalzinierung
als Spinell mit einer Gesamtoberfläche bei Messung nach der BET-(Brunauer-Emmett-Teller)-Methode von 80 m /g.
In diesem Beispiel wird ein anderes Verfahren zur Herstellung eines als Katalysatorträger geeigneten Spinellpulvers angegeben.
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- ii -
Aus analysenreinem Magnesiumnitrat, Aluminiumoxid-monohydrat
und Salpetersäure wurde eine Magnesium-Aluminium-Nitratlösung mit einem Verhältnis von MgO:Al2O, von 1,01:1,00 hergestellt.
Diese Lösung wurde in einen mit Dampf (7900C) betriebenen
Wärmereaktor eingespeist, dessert Auslaßtemperatur *Ι00°Ο betrug.
Das gebildete pulverförmige Magnesiumaluminat wurde in zwei getrennten Behältern endsprechend der Teilchengröße aufgefangen
und dann getrennt bei einer Temperatur von 800°C kalziniert, wonach sich Gesamtoberflächen von 73 bis 96 m /g feststellen
ließen. Die Rontgenbeugungsspektren der Pulver entsprachen denen des Spinells MgAIpOh.
Aus dem in Beispiel 2 hergestellten Spinellpulver wurden als Katalysatorträger verwendbare Pellets hergestellt, indem die
beiden Pulverfraktionen vermischt und mit 2 Gew.% Polyvinylalkohol, 2 Gew.% "Sterotex" und 6 Gew.% Wasser vermengt und
2 dann in einer Presse mit einem überdruck von etwa 7 kg/cm
verpreßt wurden. Der Preßkuchen wurde zerkleinert und gesiebt. Die eine mittlere Größe von etwa 0,^2 bis 0,119 mm aufweisende
Fraktion wurde zur Herstellung von Pellets mit einem Durchmesser von etwa 0,^ cm in einer üblichen Granuliermaschine eingesetzt.
Die Pellets wurden zum Abbrennen der organischen Bestandteile auf 76O0C erhitzt und zeigten anschließend eine Gesamtoberfläche
von 58 m ~/g.
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Das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei aber die abschließende Kalzinierung bei 1.004 C durchgeführt
und ein granuliertes Produkt mit einer Gesaratoberfläche von
28 m /g erhalten wurde.
28 m /g erhalten wurde.
Beispiel 3 wurde nochmals wiederholt, wobei aber die abschließende
Kalzinierung bei etwa 1.1070C durchgeführt und ein granulier-
2
tes Produkt mit einer Gesamtoberfläche von 7 m /g erhalten wurde,
tes Produkt mit einer Gesamtoberfläche von 7 m /g erhalten wurde,
^3*09 β der in Beispiel 3 hergestellten Spinellpellets mit einer
Oberfläche von 58 m^/g wurden mit 16,5 ml einer Lösung mit einem
Gehalt an 11,82 g Cu(NO.)2'3H2O und 4,89 g CrO, in einem
rotierenden Mischgerät imprägniert. Die Pellets wurden dann bei einer Temperatur von 110°C getrocknet und anschließend mit einer Palladium-tetrammin-dinitrat-Lösung mit einem Gehalt an 0,0101 g Palladium imprägniert. Die Pellets wurden dann anfangs bei 110 C und dann bei 2000C mehrere Stunden getrocknet und abschließend
drei Stunden bei 76O°C kalziniert. Der fertige Katalysator
("Katalysator 1") wies auf Spinellpellets als Träger einen Gehalt an 7,7 % CuO, 7,3 % Cr2O und 0,02 % Pd auf.
rotierenden Mischgerät imprägniert. Die Pellets wurden dann bei einer Temperatur von 110°C getrocknet und anschließend mit einer Palladium-tetrammin-dinitrat-Lösung mit einem Gehalt an 0,0101 g Palladium imprägniert. Die Pellets wurden dann anfangs bei 110 C und dann bei 2000C mehrere Stunden getrocknet und abschließend
drei Stunden bei 76O°C kalziniert. Der fertige Katalysator
("Katalysator 1") wies auf Spinellpellets als Träger einen Gehalt an 7,7 % CuO, 7,3 % Cr2O und 0,02 % Pd auf.
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16,09 g Co(NO,)2«6H20 und 11,98 g Ni(NO3)^oH2O wurden zu
22,3 ml wässriger Lösung gelöst und dann zur zweimaligen
Imprägnierung von 40,68 g der in Beispiel 4 hergestellten Spinellpellets mit einer Oberfläche von 28 m /g eingesetzt.
Die Pellets wurden bei 110°C getrocknet und anschließend mit 1J,8 ml einer Palladium-tetrammin-dinitrat-Lösung mit einem
Gehalt an 0,005 g Pd je ml imprägniert. Nach dem abschließenden
dreistündigen Kalzinieren bei einer Temperatur von 760 C wies
der Katalysator ("Katalysator 2") mit Spinellpellets als Träger einen Gehalt an 8,6 % CoO, 6,4 % NiO und 0,02 % Pd auf.
Ein Monolith aus Cordierit der Firma American Lava Company
wurde mit 15 Gew.% Magnesiumaluminat MgAIpOj,, Spinell, beschichtet.
Der beschichtete Monolith wurde 40 Minuten in eine Platintetrammin-dinitrat-Lösung
mit einem Platingehalt von 0,013 g Pt je ml eingetaucht. Anschließend wurde der Monolith zum Entfernen
der überschüssigen Lösung mit Druckluft behandelt und dann im feuchten Zustand bei einer Temperatur von 65 C im
Vakuum getrocknet. Der getrocknete Monolith wurde dann 3 Stunden im Wasserstoffstrom bei 32O°C reduziert. Dieser als "Katalysator
3" bezeichnete Katalysator wies einen Gehalt an 0,5 Gew.%
Platinrnetall auf.
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Die Katalysatoren aus den Beispielen 6, 7 und 8 wurden bei verschiedenen Temperaturen in einem Standardlaborverfahren
auf ihre Wirksamkeit zur Umwandlung von Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden zu nicht toxischen Produkten
untersucht.
Die Untersuchungsergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Aus den Daten ergibt sich, daß in allen Fällen eine hohe Umwandlung
von Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen (HC) und Stickoxiden stattfindet.
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Temperatur in C bei Umwandlung in
%
O CO 00 CO Katalysator
Durchsatzgeschwindigkeit
t η
10 %
CO HC NO
50 %
CO HC NO
Katalysator 1 14.000 h
-1
Katalysator 2 14.000 h
Katalysator 3 26.000 h
am Λ 90 %
CO HC NO
0,5 186 233 292 237' 307 346 362. 478 422
0,5 199 228 271 265 295 311 341 286 362 2,0 237 240 —- . 259 269 287 309 —
In diesem Beispiel wurde die Stabilität eines Abgasentgiftungskatalysators
für Verbrennungsmotoren mit Spinell als Träger untersucht.
Nach dem in Beispiel 7 beschriebenen Verfahren wurden Spinell-1
pellets mit einer wässrigen Nitratlösung mit einem Gehalt an Kobalt, Nickel und Palladium imprägniert. Nach dreistündiger
Kalzinierung bei 76O°C wies der Katalysator mit Spinellpellets als Träger einen Gehalt an 8,6 Gew.% CoO, 6,4 Gew.% NiO und
0,02 Gew.? Pd auf.
Die katalytische Aktivität und die Alterungseigenschaften wurden untersucht, indem die Aktivität des frischen Katalysators und
die Aktivität des Katalysators nach 17,5-stündigem Betrieb unter
simulierten Auspuffbedingungen bei einer Temperatur von 79O°C gemessen wurden. Aus der folgenden Tabelle 2 ergibt sich, daß
dabei nur eine geringfügige Änderung der Wirksamkeit eintritt:
Katalytische Aktivität von frischem und gealtertem Katalysator (14.000 h"1, 0,5 % O2)
10 % 50 % 90 %
P_2 ίί2 Ü2 co HC no co hg no
Frischer
Katalysator 199 228 ?'[1 265 239 311 31Il 342 362
gealterter
Katalysator 213 P1Ii 277 283 302 322 351 342
2 0HU:J 6/1129
Claims (7)
1. Abgasentgiftungskatalysator zur Entfernung von verunreinigenden
Verbindungen aus den Auspuffgasen von Verbrennungsmotoren, bei dem auf einem Träger zur Oxydation von Kohlenmonoxid und
Kohlenwasserstoffen und/oder zur Reduzierung von Stickoxiden befähigte, katalytisch wirksame Komponenten vorliegen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger einen Spinell mit einer Oberfläche von 7 bis 200 m /g enthält.
2. Abgasentgiftungskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekenn>zeichnet,
daß der Spinell in Teilchenform vorliegt.
3. Abgasentgiftungskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spinell als Beschichtung auf einer monolithischen Struktur vorliegt.
H. Abgasentgiftungskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spinell in einer monolithischen Form vorliegt.
5. Abgasentgiftungskatalysator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als katalytisch wirksame Komponenten Oxide des Kupfers, Chroms, Mangans, Eisens, Kobalts und/oder
Nickels und/oder Platin und/oder Palladium enthalten sind.
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6. Abgasentgiftungskatalysator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinell ein Verhältnis von Magnesiumoxid
zu Aluminiumoxid von O,95:l'~bis 1,2:1 aufweist.
7. Verfahren zum Entgiften von Auspuffgasen von Verbrennungsmotoren,
bei dem die Auspuffgase zum Entfernen der verunreinigenden Verbindungen durch einen Katalysator geleitet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator nach Anspruch 1 bis 6 eingesetzt wird.
si:kö
209886/1129 y
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US16446571A | 1971-07-20 | 1971-07-20 |
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