DE2228808C2 - Mehrfachfaltvorrichtung - Google Patents
MehrfachfaltvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachfaltvorrichtung für Textilgutstücke od. dgl. mit einer Mehrzahl
von taktweise gesteuert zusammenwirkenden Längsund Querfaltschiebern, welche mit gesteuerten FaItpli'itten
zusammenarbeiten.
Zum Falten von textlien Faltgutstücken sind FaItciiuichtungcn
bekannt, bei welchen einer Faltplatte zwei zueinander höhenvcfse!.'.; und a;!feinanderzu bewegbare
Liingsfaltschieber /.ugeordnet sind. Das Faltgut
wird dabei so in den Bereich der Faltwerkzeuge gebracht, daß sich sein Mittelteil unterhalb der Faltplatte
befindet, seine beiden seitlichen Randbereiche ater a-uf den Längs-Faltschiebem aufliegen. Diese
führen nacheinander ihre aufeinandeizu gerichtete Arbeüsbewegung aus und bilden durch Umschlagen
der beiden seitlichen Randbereiche nacheinander zwei Falten. Das so vorgefaltete Faltgutstück wird anschließend
mittels eines Zwischenförderers in den Bereich einerzweiten Faltstation gebracht, die zur ersten
Faltstation rechtwinklig angeordnet ist und eine Querfa-tplatte sowie zueinander höhenversetzt angeordnete
und aufeinanderzu bewegbare Querfaltschieber aufweist. Diese Faltwerkzeuge bilden in zur Ar-
»5 beitsweise der ersten Faltstation analoger Art ebenfalls je eine Faltung. Das so an seinen Längsund
Querseiten je einmal gefaltete Faltgutstück wird anschließend mittels eines Abförderers zu einer Stapelstelle
gebracht.
Um an ein und demselben Werkstück nacheinander
mehrere Faltungen vorzunehmen, ist es bekannt, das Werkstück zunächst auf eine Auflagefläche aufzulegen,
um es dann mit Hilfe eines Faltschwertes in einen Faltkanal zu bewegen und dadurch eine erste Faltung
»5 zu bilden. Anschließend wird das so vorgefaltete Werkstück mittels eines zweiten Faltschwertes in einen
zum ersten Faltkanal im wesentlichen senkrecht angeordneten zweiten Faltkanal bewegt, wodurch
eine zur ersten Faltung senkrecht verlaufende zweite Faltung entsteht. Bei Falteinrichtungen dieser Art erfolgt
die Bewegung des Werkstückes von Faltstation zu Faltstation zwar durch das Faltwerkzeug selbst, jedoch
sind die Anwendungsmöglichkeiten sehr begrenzt, da die Lage der einzelnen Faltungen am Werkstück
nicht variabel ist. Im Zusammenhang mit solchen Falteinrichtungen ist es zwar bekannt, dem
Faltschwert einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt zu geben uni/ innerhalb dt? Faltkanals eine
zusätzliche Faltplatte anzuordnen, um auf diese Weise bei jedem Faltvorgang eine Doppeifaltung zu bilden,
jedoch bleiben selbst durch diese Hilfsmaßnahmen die Anwendungsmöglichkeiten derartiger Faltvorrichtungen
auf Grund der vorgegebenen Lage der Faltungen sehr beschränkt.
Zum Falten von an seiner Querseite schon vorgefaltetem langgestrecktem Faltgut ist es ferner bekannt
das horizontal liegende Faltgut zunächst mittels eines sich von unten nach oben bewegenden ersten FaItschwertcs
in einen Faltkanal zu bewegen und das im Faltkanal haftende, im wesentlichen einen U-förmigen
Querschnitt aufweisende Faltgutstück dann mittels eines sich waagerecht bewegenden Faltschwertes mit
den beiden freien Schenkelenden in einen zweiten Faltkanal zu bewegen. Das Faltgutstück wird dann mit
Hilfe eines weiteren, zum ersten Fallschwert sich parallel bewegenden Faltschwertes in den nächsten Faltkanal
bewegt und dabei auf das Faltenmaß gebracht. Falteinrichtungen dieser Art haben zwar den Vorteil,
daß zwischen den einzelnen Faltstationen keine Förderbewegungen erforderlich sind, sie sind aber mit
dem Nachteil behaftet, daß das einem ersten Faltschwert nachfolgende Faltschwert immer erst dann
seine Arbeiisbewegung beginnen kann, wenn das erste
Faltschwert in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist.
Zum Längs- und anschließenden Querfalten von Wäschestücken ist es bekannt, das Faltgutstück mitteis
eines als Faltschwert wirkenden Druckluftstromes zwischen zwei angetriebene Walzen zu bringen und
dadurch eine erste Faltung ?u bilden. Das so vorgefaltete
Wäschestück wird dann mit Hilfe eines zum ersten Luftstrom senkrecht gerichteten zweiten Luftstromes
in den Bereich eines zweiten Walzenpaares gebracht wonach eine zur ersten Faltung parallele Faltung ee'
bildet wird. Anschließend wird das auf ungefähr ein Drittel seiner usrprünglichen Breite gefaltete Wäschestück
zwischen ein zu den ersten Walzenpaaren senkrecht angeordnetes Walzenpaar gefördert und
dadurch eine seine Länge halbierende Querfaltung gebildet. Auch diese Faltvorrichtungen sind mit dem
Nachteil behaftet, daß selbst die parallel zueinander verlaufenden Faltungen nacheinander durchgeführt
werden müssen und das Faltgut zwischen den einzelnen Faltvorgängen durch entsprechende Fördermittel
von einer Faltstation zur anderen gebracht werden muß.
Auch ist es bekannt zum Mehrfachfalten von textilem Faltgut, dessen Randbereich über eine Auflagefläche
frei herabhängen zu lassen und den auf der Auflagefläche aufliegenden Teil des Faltgutstückes
zunächst mittels einer gesteuerten Faltplatte, die sowohl eine senkrecht als auch eine waagerecht
gerichtete Bewegung auszuführen vermag, auf der Auflagefläche festzuhalten. Mit dieser ersten Faltplatte
arbeitet eine ebenfalls in senkrechter und waagerechter Richtung bewegbare zweite Faltplatte zusammen,
wobei beide in horizontaler Richtung zueinander gegenläufig bewegbare Faltplatten alternierend
als Faltschieber für die jeweils andere FaItplaitc wirken. Auf diese Weise werden am Faltgut nur
reine Faltbewegungen ausgeführt, jedoch ist es auch bei diesen Faltvorrichtungen nicht möglich, mehrere
Faltvorgänge gleichzeitig durchzuführen, so daß sich auch bei ihnen die Taktzeiten für die einzelnen Faltvorgänge
zur Gesamttaktzeit summieren.
Zum Falten von langgestrecktem Faltgut, beispielsweise Strümpfen, ist es bekannt, eine einzubringende
Falteinlage gleichzeitig als Faltplatte zu verwenden und sie in nebeneinander angeordneten Faltstationen
mit je einem Querfaltschieber zusammenwirken zu lassen. Auch hier wird das Faltgut taktweise zu den
einen bestimmten gegenseitigen Abstand aufweisenden Faltstationen gebracht, wobei die zur Bildung der
ersten Faltung dienenden Faltwerkzeuge als Transportelemente dienen.
Soll beim Falten von Wäschestücken, wie beispielsweise Taschentüchern, eine sogenannte Ausgleichsoder Quetschfalte gebildet werden, so bedient man
sich hierzu einer Einrichtung, bei der das Faltgut zunächst mittels eines Förderbandes unter eine starr angeordnete
Faltplatte geführt wird. Anschließend untergreift ein beweglicher Faltschieber das eine Ende
des Faltgutes und schiebt dieses über die ortsfest angeordnete Faltplatte, wobei eine der Länge des wirksamen
Hubes des Faltschiebers entsprechend lange Ausgleichs- oder Quetschfalte gebildet wird und das
Faltgut am Ende dieses Faltvorganges einen im wesentlichen Z-förmigen Querschnitt aufweist.
Im Zusammenhang mit dem Falten von Kleidungsstücken ist es schließlich noch bekannt geworden,
diese auf eine horizontale Auflagefläche aufzulegen bzw. sie in vertikaler Lage gegen eine ebenfalls vertikal
gerichtete Faltplatte zu drücken, um sie dann mit Hilfe von nacheinander wirksam werdenden Faltplatten
sowohl an ihren Langs- als auch an ihren Querseiten durch Umschlaget; des jeweils auf der Faltplatte
aufliegenden Teiles schrittweise auf das Endfaltmaß zu bringen. Da auch bei d:esen Einrichtungen die ein«
Faltbewegung ausführende Faltplatte wieder ihn Ausgangslage erreicht haben muß bevor die nächst*
Faltplatte ihre Arbeitsbewegung beginnen kann, is
auch hier die Taktzeit der gesamten Einrichtung ver gleicbsweise groß.
Ein Vergleich der bekannten Einrichtungen zeigt daß bei der Gruppe, bei welcher das FaUgut wahrem
des gesamten Faltvorganges praktisch in Ruhe ver bleibt - an ihm also nur reine Faltbewegungen vorge
nommen werden - die einzelnen Faltwerkzeuge meis nur nacheinander zum Einsatz kommen können, ihn
Taktzeit ist dementsprechend groß und kann selbs durch Beschleunigung der einzelnen Faltvorgänge nui
unwesentlich verringert werden. Bei den Faltvorrich tungen, bei welchen gleichzeitig mehrere Faltwerk
zeuge wirksam sein können, ist immer ein das FaJtgu von der einen zur anderen Faltstation führendes
Transportelement zwischengeschaltet. Diese Einrich-
*> tungen sind sehr raumgreifend und erreichen aul
Grund der Tatsache, daß das Faltgut nach dem erster Faltvorgang nicht mehr ausgerichtet wird, nur eine
sehr geringe Faltgenauigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mil
a5 Faltschiebern und gesteuerten Faltplatten ausgestattete
Mehrfachfaltvorrichtung für Textilgutstücke zu schaffen, die es unter Vermeidung von Zwischenbewegungen
des Faltgutes ermöglicht, gleichzeitig mil mehreien Faltwerkzeugen am Faltgut anzugreifen,
dabei aber nur eine Fläche erfordert, die nur unwesentlich größer als die Fläche des größten Faltgutstük·
kes ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kombination derart gelöst, daß zwei obere zueinandei
gegenläufig sowie absenkbar und anhebbar geführte Faltplattenteile oberhalb von zwei unteren gegenläufig
geführten Querfaltschiebern angeordnet sind und daß zwischen den Faltplattenteilen und den Qucrfaltschiebern
zwei höhenversetzte, gegenläufig geführte Längsseitenfaltschieber sowie eine untere Querfaltplatte
angeordnet sind, wobei letztere in einen Zwischenraum zwischen den unteren Querfahschiebern
einfahrbar und auf eine Ablage aufsetzbar geführ) ist.
Zur Bildung einer stationären Auflagefläche für das noch ungcfaltete Faltgut, die ein Auflegen desselben
bei noch arbeitenden Längsseitenfaltschiebern ermöglicht, ist oberhalb der Längsseitenfaltschieber
eine Faltgutauflage angeordnet, welche mit einem Ausschnitt versehen ist, dessen Breitenerstreckung
annähernd dem Längsfaltmaß entspricht.
Soll das Längsfaltmaß ein Drittel der Ausgangsbreitc betragen und eine Kante des Faltgutes sichtbar
bleiben, so ist es zweckmäßig, an der Faltgutauflage eine an sich bekannte Anschlagschiene in einem annähernd
dem Längsfaltmaß einsprechenden Abstand von der einen Längskante des Ausschnittes anzuordnen.
Hm leichtes Einlegen des Faltgutes und ein vergleichsweise
einfaches Sichern der Einlegelage des Faltgutes während des eisten Faltvorganges ergibt sich
dadurch, daß die oberen Faltplattenteile über die Ebene der Faitgutauflage anhebbar ausgebildet sind.
Zur Bildung einer möglichst großen Auflagefläche für das durch die Langsseitenfaltschieber vorgefaltete
Faltgutstück ist es vorteilhaft, daß der Stirnkantenabstand dci unteren Querfaltschieber annähernd der das
Querfaltmaß bestimmenden Breite der unteren Quer-
faltplatte entspricht.
Beim Falten von vergleichsweise dünnem Faltgut ist es manchmal notwendig, vor dem Bilden der ersten
Faltung eine Falteinlage auf das Faltgut aufzulegen. Dies wird gemäß einem weitergehenden Vorschlag
der Erfindung dadurch ermöglicht, daß einer der Faltplattenteile mit einer gesteuerten, an sich bekannten
Saugluft-Greif einrichtung für eine Falteinlage od. dgl. versehen ist.
Zum Wegführen der fertig gefalteten Faltgutstücke
ist es vorteilhaft, die Auflagefläche in an sich bekannter Weise als taktweise gesteuerten Abgabe- und/oder
Stapelförderer auszubilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Prinzipdarstellung
der Faltvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie H-II der Fig. 1, wobei die Faltwerkzeuge der ersten Faltstation
in Arbeitsstellung dargestellt sind, und
Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie IH-III der
Fig. 1, wobei die Faltwerkzeuge der zweiten Faltstation in Arbeitsstellung dargestellt sind.
In Fig. 1 ist in Strichpunktlinien ein Faltgutstück 1 gezeigt, weiches parallel zu seinen beiden Längsseiten 2 und parallel zu den beiden Stirnseiten 3 gefaltet
werden soll. Die Faltvorrichtung weist hierzu ein Gestell 4 auf, an dem zwei höhenversetzte Längsseitenfaltschieber S, 6 quer und aufeinanderzu verschiebbar
geführt sind. Die Bewegung der beiden Längsseitenfaltschieber 5, 6 erfolgt mittels eines nicht dargestellten Druckluttzylinders. Oberhalb der beiden höhenversetzt angeordneten Längsseitenfaltschieber 5,6 ist
eine in Fig. 1 in Strichpunktlinien dargestellte Abdeckung 7 angeordnet, die als Auflagefläche für das
noch ungefaltete Faltgutstück 1 dient. Die Abdekkung 7 erstreckt sich über die gesamte Breite und die
gesamte Länge der Längsseitenfaltschieber und ist mit einem Ausschnitt 7' versehen, dessen Länge um einen
bestimmten Betrag größer als die Länge der Längsseitenfaltschieber S, 6 und dessen Breite etwas größer
als der Abstand der beiden Längsseitenfaltschieber 5, 6 ist. Zum erleichterten Einlegen des Faltgutes ist auf
der Abdeckung 7 eine Anschlagleiste 8 vorgesehen, die in bestimmtem Abstand zu der einen Längskante
des Ausschnittes T angeordnet ist. Mit den beiden Längsseitenfaltschiebern 5, 6 arbeitet eine obere
Faltplatte 9 zusammen, die in zwei Faltplattenteile 10, 11 unterteilt ist, deren maximaler Stirnkantenabstand
im wesentlichen der Länge der beiden Längsseitenfaltschieber 5, 6 entspricht. Die beiden Faltplattenteile 10,11 der oberen Faltplatte 9 sind im Gestell 4
in einer Ebene längsverschiebbar gelagert und führen zu einem später noch näher erläuterten Zweck während oder nach ihrer Längsbewegung zusätzlich eine
senkrecht gerichtete Bewegung aus. Auch ihr Antrieb erfolgt durch einen nicht dargestellten Druckluftzylinder.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Faltplattenteile 10, 11 als Hohlkörper ausgebildet, an ihrer Unterseite mit öffnungen versehen
und an eine Saugluftleitung angeschlossen. In diesem Fall ist unterhalb der Ruhestellung der Faltplattenteile
10,11 ein Vorratsstapel mit Falteinlagen, die aus Papier oder Karton bestehen können, vorgesehen.
Dicht unterhalb der vorbeschriebenen, die obere Faltstation bildenden Fairwerkzeuge 5, 6, 9 sind die
Faltwerkzeuge der unteren Faltstation angeordnet. Diese weist eine Querfaltplatte 12 auf, die unterhalb
des Längsseitenfaltschiebers 6 angeordnet und parallel zu dessen Bewegungsrichtung bewegbar ist. Zu-
sätzlich zu ihrer in einer horizontalen Ebene erfolgenden Bewegung ist die Querfaltplatte 12 noch
höhenbewegbar geführt und führt am Ende ihrer sie in die Arbeitsstellung führenden Schiebebewegung
eine senkrecht nach abwärts gerichtete Bewegung zu
einem später noch näher zu erläuternden Zweck aus.
Mit der Querfaltplatte 12 arbeiten zwei untere zueinander höhenversetzte Querfaltschieber 13,14 zusammen, die, wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht,
zwischen den beiden sich in Ruhestellung befindenden
1S Längsseitenfaltschiebern 5,6 angeordnet und im Gestell 4 verschiebbar gelagert sind. Die höhentnäßig
unterhalb der Längsseitenfaltschieber 5, 6 und auch unterhalb der Faltplattenteile 10, 11 angeordneten
unteren Querfaltschieber 13,14 sind quer zu der ihnen
•o zugehörigen unteren Querfaltplatte 12 bewegbar und
werden von einem ebenfalls nicht dargestellten Druckluftzylinder angetrieben.
Unterhalb der durch die Faltkanten der unteren
QiK-rfaltschieber 13,14 und der Längsseitenfaltschie-
»5 ber 5, 6 begrenzten Fläche, deren Länge dem Querfaltmaß Ebu und deren Breite dem Längsfaltmaft E1^
der fertig gefalteten Faltgutsiücke Γ entspricht, ist
eine Auflagefläche 15 für die fertig gefalteten Faltgutstücke vorgesehen, die beim gezeigten Ausführungs-
beispiel von einer Mehrzahl dicht nebeneinander angeordneter Förderbänder 16 gebildet ist. Diese sind
(siehe Fig. 2) um zwei im Gestell 4 gelagerte Umlenkrollen 17,18 geführt und bringen das fertig gefaltete Faltgutstück 1' in den Bereich einer Stapelstelle
19. Die Stapelstelle 19 ist in an sich bekannter Weise mit einem zwischen den Förderbändern 16 durchgreifenden Stapelschieber 20 ausgestattet, der die Faltgutstücke 1' von unten her auf Tragarmen 21, die an
Stangen 22 schwenkbar gelagert sind, zur Auflage
bringt. Zum Aussortieren schadhafter Faligut?*ücke
ist hinter der Umlenkrolle 18 eine Ablaufrutsche 23 angeordnet.
Die Wirkungsweise der Faltvorrichtung wird nachfolgend erläutert: Es sei davon ausgegangen, daß sich
sämtliche Faltwerkzeuge in ihrer Ausgangsstellung befinden und das Faltgutstück 1 auf die Faltvorrichtung aufgelegt ist. Das Faltgutstück liegt dabei auf der
Abdeckung 7 auf und wird an der Anschlagschiene 8 ausgerichtet. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, befinden sich
die beiden Längsseitenfaltschieber 5,6 in ihrer unterhalb der Abdeckung 7 gelegenen Ruhestellung, während die einander zugekehrten Stirnkanten der beiden
Faltplatten teile 10, 11 einen gegenseitigen Abstand aufweisen, welcher der größten Länge L-111 der zu fal
tenden Faltgutstücke 1 entspricht. Die beiden Falt
plattenteile 10,11, deren Breite das Faltmaß Eu bestimmt, befinden sich in ihrer Ausgangsstellung somit
seitlich der beiden Stirnseiten 3 des Faltgutstückes und oberhalb der Ebene der Abdeckung 7. Die Quer
faltplatte 12, deren Breite das Faltmaß Eq11 bestimmt,
nimmt ihre Ausgangsstellung ein und befindet sich unterhalb des Längsseitenfaltschiebers 6. Die beiden
mit ihr zusammenwirkenden Querfaltschieber 13, 14 sind in ihrer Ausgangsstellungen welcher der Abstand
ihrer Stirnseilen etwas größer als das Faltmaß *·. , ist.
Sie befinden sich dabei unterhalb der hl ■·■»■ der
Querf altplalle 12. Aus dieser Ausgangstage der FaItwerkzcugc ergibt sich, daß das Faltgutstück im Bc-
r i' L f c
reich seiner beiden Längsseiten 2 auf der Abdekkung 7 aufliegt. Sein Mittelbereich, dessen Breite im
wesentlichen dem Faltmaß Eu entspricht, befindet
sich oberhalb des Ausschnittes T der Abdeckung 7 und hängt damit etwas nach unten durch. Dieser Bereich
kommt, da sich die Querfaltschieber 13, 14 in ihrer Ausgangsstellung dicht unterhalb der Ebene der
Längsseitenfaltschieber 5, 6 befinden, auf den Querfaltschiebern 13, 14 zur Auflage. Damit ist lediglich
die sich aus dem Stirnkantenabstand der Querfaltschieber 13,14 und der Breite des Ausschnittes T der
Abdeckung 7 ergebende Fläche des Faltgutstückes nicht unterstützt.
Zunächst führen die beiden Faltplattenteile 10, 11 der oberen Faltplatte 9 ihre aufeinanderzu und dann
nach abwärts gerichtete Bewegung aus. Sie bewegen sich dabei durch den Ausschnitt T der Abdeckung 7
hindurch und kommen am Ende ihrer bewegung auf den Querfaltschiebern 13,14 zur Auflage. Hierdurch
wird der oberhalb der Aussparung 7' gelegene Bereich des Faltgutslückcs auf die Qucrfaltschieber 13, 14
aufgedrückt. Die somit auf dem Faltgutstück aufliegenden Faltplattenteile 10,11 nehmen jetzt ihre \rbeitsslellung
ein, in welcher ihre zu den Längsseitenfaltschiebei η 5, 6 parallel verlaufenden Seitenkanten
jeweils eine Faltkante für die Längsseitenfaltschieber 5, 6 bilder.. Diese führen nacheinander ihre aufeinanderzu
gerichtete Arbeitsbewegung aus und falten dabei die beiden Randbereiche der Längsseiten 2
des Faltgutstückes um die eingefahrenen Faltplattenteile 10, II. Die obere Faltplatte 9 und die beiden
Längsseitenfaltschieber S, 6 nehmen am Ende dieses Faltvorganges die in Fig. 2 dargestellte Lage ein, in
welcher sich der Längsseitenfaltschieber 5 und die beiden Faltplattenteile 10,11 der oberen Faltplatte 9
innerhalb des vorgcfalteter Faltgutstückes befinden
und der Längsseitenfaltschieber 6 auf dessen Oberseite aufliegt. Das Faltgutstück ist bereits jetzt auf das
Faltmaß £w gefaltet
Die beiden Längsseitenfaltschieber 5, 6 werden nacheinander in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen-,gleichzeitig
hierzu führt die untere Querfaltplatte 12 eine zur Bewegungseinrichtung der Längsseitenfaltschieber
5,6parallel gerichtete Bewegung aus und kommt in dem zwischen den beiden Stirnkanten der
Querfaltschieber 13, 14 gelegenen Bereich des Faltgutstückes zur Auflage. Im weiteren Verlauf ihrer Arbeitsbewegung
bewegt sie sich auf dem Faltgutstück aufliegend nach abwärts. Dabei wird der zwischen den
Sürnkanten der sich noch immer in ihrer Ruhestellung
befindenden Querfaltschieber 13, 14 gelegene Bereich des Faltgutstückes 1 nach abwärts bewegt und
kommt auf der unterhalb der Ebene der QuerfaM-schieber 13, 14 angeordneten Auflagefläche 15 zur
Auflage. Die Querfaltschieber 13,14 führen nacheinander ihre zur Bewegungsrichtung der unteren Querfaltplatte 12 quer und aufcinanderzu gerichtete Arbeitsbewegung
aus und schieben dabei den Bereich der beiden Stirnseiten des Fallgutstückes über die
Faltkantcn der unteren Querfaltplatte 12. Gleichzeitig
»5 hierzu werden die Faltplattenteile 10, 11 der oberen
Faltplatte 9 entgegen ihrer horizontalen Arbeitsbewegung aus dem Faltgutstück herausgezogen und in
ihre A.usgangslage zurückgebracht. Am Ende der Arbeitsbewegung
d«.. Querfaltschieber 13, 14 weist das
*> jetzt fertig gefaltete Faltgutstuck 1' das Faltmaß EQu
auf, wobei die Querfaltschieber 13, 14 die in Fig. 3
gezeigte Lage einnehmen, in welcher sich die untere Querfaltplatte 12 und der Querfaltschieber 14 innerhalb
des Faltgutstückes befinden und der Querfalt-
»5 schieber 13 auf diesem aufliegt.
Da während der Arl.eitsbewegung der Querfaltschieber
13,14 die beiden Faltplattenteile 10, 11 der oberen Faltplatte 9 sich innerhalb des Faltgutstükkes
1 befinden, dabei aber zurückbewegt werden und die untere Querfaltplatte 12 auf dem Mittenbereich
des Faltgutstückes 1 aufliegt ist eine äußerst genaue Faltung gewährleistet, wobei das Faltgutstück von seiner
in Fig. 1 gezeigten ausgebreiteten Lage bis zum Erreichen der Faltmaße Eu und E011 praktisch völlig
in Ruhe bleibt, das heißt, daß ihm nur reine Faltbewegungen vorgenommen werden.
Nachdem die untere Querfaltplatte 12 und die beiden Querfaltschieber 13,14 aus dem fertig gefalteten
Faltgutstück 1' zurückgezogen sind, wird der Antrieb der Förderbänder 16 eingeschaltet, die das Faltgutstück 1' zur Stapelstelle 19 bringen. Hier wird es durch
den sich nach aufwärts bewegenden Stapelschieber 20 auf den Tragarmen 21, die dazu zunächst um je eine
horizontale Achse hochgeschwenkt werden und dann in ihre Ausgangslage zurückkehren, zur Auflage gebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mehrfachfaltvorrichtung für Textilgutstücke ad, dgl., mit einer Mehrzahl von taktweise gesteuert
zusammenwirkenden Längs- und Quer-Faltschiebern, welche mit gesteuerten Faltplatten zusammenwirken,
gekennzeichnet durch eine
Kombination derart, daß zwei obere gegenläufig und absenkbar sowie anhebbar geführte Faltplattenteile
(10, 11) über zwei unteren, gegenläufig geführten Querfaltschiebern (13,14) angeordnet
sind und daß zwischen den Faltplattenteilen (10, 11} und den Querfaltschiebern (13,14) zwei höhenversetzte,
gegenläufig geführte Längsseitenteil-Schieber (S, 6) sowie eine untere Querfaltplatte
(12) angeordnet sind, wobei letztere in einen Zwischenraum zwischen den unteren Querfaltschicbern
(13,14) einfahrbar und auf eine Ablage (16) aufpreßbar geführt ist.
2. Mehrfachfaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den Längsseitenfaltschiebern
(5,6) eine Faltgutauflage (7) angeordnet ist, weiche mit einem Ausschnitt (T) versehen
ist, dessen Breitenerstreckung annähernd dem Längsfaltmaß (Eu) entspricht.
3. Mehrfachfaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Faltgutauflage
(7) eine an sich bekannte Anschlagschiene (8) in einem annähernd dem Längsfaltmaß (Eu)
entsprechenden Abstand von der einen Längskante des Ausschnittes (7) angeordnet ist.
4. Mehrfachfaltvoirichtung nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Faltplattenteile (10, 11) über die Ebene der FaItgutauflagc
(7) anhebbar ausgebildet sind.
5. Mehrfachfaltvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stirnkanten-Abstand der unteren Querfaltschieber (13,14) annähernd
der das Querfaltmaß (EQu) bestimmenden Breite der unteren Querfaltplatte (12) entspricht.
6. Mehrfalt«orrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Faltplattenteile (10,
11) mit einer gesteuerten, an sich bekannten Saugluft-Greifeinrichtung für eine Falteinlage
od. dgl. versehen ist.
7. Mehrfachfaltvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablage (16) in an sich bekannter Weise als taktweise gesteuerter
Abgabe- und/oder Stapel-Förderer (16, 17, 21, 22) ausgebildet ist.
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Also Published As
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