DE2224758A1 - Fliehkraftdrehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents
Fliehkraftdrehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinenInfo
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Description
9.5.1972 Ks/Kb
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen mit einer drehzahlabhängig
sich verstellenden Reglermuffe, deren Regelbewegungen von einem mit der Muffe fest verbundenen Lagerarm über mindestens
einen Zwischenhebel, dessen Lage abhängig von der Schwenklage eines Bedienungshebels veränderbar ist, auf das Fördermengenvers
te llglied der'Einspritzpumpe übertragbar sind, und die dabei nach Zurücklegen eines ersten Teilweges entgegen
der Kraft einer ersten Regelfeder gegen einen unter der Kraft mindestens einer zweiten Regelfeder stehenden Kraftübertragungshebel
wirkt, der um einen gehäusefesten Drehpunkt schwenkbar und dessen Ruhelage durch einen gehäüsefesten Anschlag bestimmt
ist. .
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Robert Bosch GmbH ' R. . Ks/Kb
Stuttgart
Bei einem bekannten Fliehkraftdrehzahlregler dieser Bauart hat die Reglermuffe mehrere Funktionen gleichzeitig zu erfüllen.
Neben der Umwandlung der Fliehgewichtswege eines Fliehgewichtsreglers
in axiale Regelbewegungen der Muffe, die über mehrere
Zwischenhebel auf das Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe
übertragen werden, hat die Reglermuffe auch die Stellkräfte der Fliehgewichte auf den unter der Kraft einer Regelfeder
stehenden Kraftübertragungshebel zu übertragen. Dabei wird die axiale Führung und Lagesicherung der Reglermuffe von
einem mit der Antriebswelle fest verbundenen und aus dem einen Ende der Antriebswelle herausragenden zylindrischen
Zapfen übernommen, und die Verbindung zwischen dem Lagerarm und einem der Zwischenhebel hat neben der Aufgabe, die *
RegeIbewegungeη der Reglermuffe auf das Fördermengenverstellglied
zu übertragen, noch die weitere Aufgabe, die Reglermuffe in ihrer Drehlage zu sichern und zu führen. Die notwendige
große Führungslänge der Reglermuffe auf dem Zapfen der Antriebsvieile und die doppelte Funktion der Verbindung
zviischen Lagerarm und Zwischenhebel führen zu erhöhter Reibung an der Muffe und damit zu einem unbefriedigenden
Arbeiten des Reglers.
Es ist allerdings bereits ein FliehkraftdrehζahIregier ähnlicher
Bauart bekanntgeworden, bei dem die lange Führung der Reglermuffe dadurch vermieden ist, daß ein Ende der Reglermuffe
mittels seitlich herausragender Führungszapfen von
einem Führungshebelpaar geführt ist, und daß das andere Ende der Reglermuffe mit einer schmalen Berührungszone auf einem
mit der Antriebswelle verbundenen Zapfen geführt ist. Bei diesem Regler, der nur als Verstelldrehzahlregler arbeiten
kann, wird die Regelbewegung der Muffe über den Führungshebel und einen Zwischenhebel direkt, d.h. ohne Einflußnahme eines
die Lage des Zwischenhebels ändernden Bedienungshebels, auf das Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe übertragen.
Dabei ist es nachteilig, daß die seitlich aus der Reglerrauffe herausragenden Führungszapfen neben den Führungskräften auch
noch Stellkräfte zu ühÄrkr^geji Aafceju Außerdem würden die
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Führungshebel dieses Reglers bei einem Regler der eingangs genannten Bauart einen zusätzlichen Bauaufwand darstellen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen FliehkraftdrehζahIregier der eingangs genannten Bauart derart
zu verbessern, daß die vorgenannten Nachteile beseitigt werden und unter Einsatz möglichst weniger Bauteile eine
weitestgehende Trennung sämtlicher Funktionen der Reglermuffe erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,-daß der
Kraftübertragungshebel - mindestens im Bereich seiner Wirkverbindung mit der Reglermuffe - senkrecht zur Achse der
Reglermuffe angeordnet ist und einen aus zwei zur Reglermuffe parallelen Schenkeln gebildeten Querschnitt und in dem zur
Einspritzpumpe hinweisenden Teil dieser Schenkel je eine Führungsbahn für aus dem einen Ende der Reglermuffe seitlich
herausragende Führungszapfen aufweist, die unabhängig von
dem mit dem Zwischenhebel gekuppelten Lagerarm sinds und daß
das andere Ende der Reglermuffe in an sich bekannter- Weise mit einer schmalen Berührungszone auf einem mit der Antriebswelle
verbundenen zylindrischen Führungsteil geführt ist. Durch die Anordnung der Führungsbahnen im Kraftübertragungshebel und
die klare Trennung der Führungs- und Kraftübertragungsteile ist eine optimale und reibungsarme ■ Gestaltung dieser Bauteile
möglich.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fliehkraftdrehzahlreglers, dessen Reglermuffe mit einer Stirndruckfläche
gegen den Kraftübertragungshebel wirkt, ist derart, daß der Kraftübertragungshebel senkrecht zur Reglermuffe gesehen
- mindestens im Bereich seiner Wirkverbindung mit der Reglermuffe einen mit der Stirndruckfläche der Reglermuffe
zusammenwirkenden Quersteg hat und somit einen U- oder H-fÖrmigen Querschnitt aufweist, dessen beide zur Einspritzpumpe hinweisenden
Schenkel die Führungsbahnen aufnehmen, wodurch eine
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vollständige Trennung sämtlicher Pührungs- und Kraftübertragungsglieder
voneinander erzielt wurde, was den Vorteil hat, daß sämtliche Teile ihrer Punktion entsprechend optimal ausgelegt
werden können.
Die vor allem bei niedrigen Drehzahlen trotz der vorerwähnten erfindungsgemäßen Maßnahmen noch wirksam werdenden Reibungskräfte
können dadurch ausgeschaltet werden, daß die Führungsbahnen in der Ruhelage des Kraftübertragungshebels geringfügig, um
etwa 0,5 mm, in der Längsrichtung des Kraftübertragungshebels aus der Achsmitte der Antriebswelle versetzt angeordnet und
die Pührungszapfen in der Achsmitte der Reglermuffe rechtwinklig
zum Lagerarm angebracht sind. Dadurch wird eine geringfügige Schräglage der Reglermuffe bezüglich der Achse der An-*
triebswelle erzielt, was zu einem leichten sogenannten"Zittern" der Regelglieder führt. Durch dieses "Zittern" wird
in erster Linie die gefürchtete Haftreibung in den Lager- und Gelenkteilen des Reglers überwunden und der Regler kann auch
auf sehr geringe Drehzahl- und damit FliehkraftSchwankungen
ansprechen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ergibt sich dadurch, daß der Lagerarm unter Zwischenschaltung eines Kugelgelenks über einen Umlenkhebel mit dem
Zwischenhebel gekuppelt ist. Diese reibungsarme Verbindung ist möglich, weil die Führungs- und Rückstellkräfte des Reglers
von den anderen bereits beschriebenen Bauteilen aufgenommen werden.
Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Fliehkraftdrehzahlreglers
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erste Beispiel nach der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie III-III in Fig.
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das zweite Beispiel. _c_
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Beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 ist auf der Antriebswelle 10 einer im übrigen nur andeutungsweise
dargestellten Einspritzpumpe 9 der Brennkraftmaschine ein Pliehgewichtsregler 11 befestigt, dessen schwenkbar gelagerte
Pliehgewichte 12 mit Armen 13 an der Stirnfläche 14 eines
Drucklagers 16 angreifen, das auf einem Ansatz einer Reglerr muffe 15 gelagert ist.und dabei die Stellkräfte der Pliehgewichte
12 auf die Muffe 15 überträgt. Ein Ende 15a der Reglermuffe 15 ist mit einer schmalen Berührungszone 15b auf einem als zylindrischer
Zapfen ausgebildeten Führungsteil 17 der Antriebswelle 10 gelagert und ihr anderes, der Antriebswelle 10 abgewandtes
Ende 15c ist mit seitlich herausragenden Führungszapfen 18
versehen, die in-je einer Führungsbahn 19 eines Kraftübertragungshebels
21 geführt sind (s. auch Fig. 3).
Der Kraftübertragungshebel 21 hat einen im wesentlichen U- oder H-förmigen Querschnitt, der aus zwei zur Reglermuffe 15
parallelen Schenkeln 22 besteht, die je in einem zur Einspritzpumpe hinweisendenTeil 22a die Führungsbahnen 19 für die Führungszapfen
18 der Reglermuffe 15 enthalten. In Höhe der Achse der Antriebsweile 10 und der Reglermuffe 15 ist in einem
Quersteg 25 des Kraftübertragungshebels 21 ein Einstellglied 23 eingeschraubt, das eine Planfläche 26 hat, gegen die sich
nach Zurücklegen eines ersten Teilweges a eine gewölbte Stirndruckfläche 27 der Reglermuffe 15 abstützt.
Die Pührungsbahnen 19 sind geringfügig um den'Betrag b, der
vorzugsweise 0,5 mm beträgt, aus der Achsmitte c der Antriebswelle
10 versetzt angeordnet, so daß die in der Achsmitte der Reglermuffe I5 angebrachten Führungszapfen 18 um den Betrag
b angehoben werden und die Reglermuffe 15 damit in,
eine Schräglage gebracht wird. Durch diese Schräglage wird ein leichtes "Zittern" der Muffe im Betrieb erzeugt, was
in vorteilhafter Weise zur Verminderung der Reibung im Regler führt.
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Beim Zurücklegen des vorerwähnten ersten Teilweges a arbeitet die Reglermuffe 15 gegen eine als Start- oder LeerlaufregeI-feder
dienende erste Regelfeder 28, die als Blattfeder ausgebildet ist und deren eines Ende 29 im Kraftübertragungshebel
21 gelagert ist und deren anderes Ende 31 gegen die Pührungszapfen 18 der Reglermuffe 15 drückt. Die auf die Reglermuffe
.15 einwirkende Vorspannkraft der Blattfeder 28 wird durch eine Einstellschraube 34 erzeugt, die in den Quersteg 25 des
Kraftübertragungshebels 21 eingeschraubt und in ihrer eingestellten
Lage durch eine Mutter 35 gesichert ist.
Der Kraftübertragungshebel 21 ist ein gerader zweiarmiger
Hebel, der als gehäusefesten Drehpunkt einen Lagerbolzen 38 hat und dessen gezeichnete senkrechte Ruhelage durch einen
gehäusefesten Anschlag 39 bestimmt ist, der durch die Stirnseite einer in das Reglergehäuse 37 selbstsichernd eingeschraubten
Anschlagschraube 1Il gebildet wird.
Der Kraftübertragungshebel 21 ist um den Lagerbolzen 38
entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkbar. Diese Schwenkbewegung findet statt, wenn die von den Pliehgewichten 12 herrührende
und von der Reglermuffe 15 über das Einstellglied 23 auf den Kraftübertragungshebel 21 ausgeübte Kraft größer ist als
die von einer zweiten Regelfeder 42 herrührende Rückstellkraft.
Diese Regelfeder 42 ist eine Zugfeder, die im wesentlichen senkrecht zur Achse des Regelgliedes 15 im Regler angeordnet ist
und an zwei Widerlagern 43, 44 eingehängt ist, von denen das
erste Widerlager 43 gehäusefest und das zweite Widerlager 44 an einem Hebelarm 45a eines zur Einstellung der maximalen
Drehzahl verstellbaren Winkelhebels 45 angeordnet ist, der
über einen durch die beiden Schenkel 22 des Kraftübertragungshebels 21 gesteckten Lagerbolzen 46 mit dem Kraftübertragungshebel
21 verbunden ist. Die gezeichnete Einbaulage des Winkelhebela 45, dessen einer Hebelarm 45a senkrecht aus dem Kraftübertragungshebel
21 herausragt, wird durch eine Einstellschraube 47 bestimmt, mit deren Hilfe die Vorspannung der Regelfeder
42 änderbar ist und gegen die sich ein anderer Hebelarm 45b des
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Winkelhebels 45 abstützt. Die Vorspannung der Regelfeder 42
bestimmt in bekannter Weise die maximale Drehzahl, die der Regler zu regeln oder zu begrenzen hat.
Das erste Widerlager 43 der Regelfeder 42 wird von einer schraubenförmigen
Nut 48 mit halbkreisförmigem Profil gebildet, die in einen Lagerbolzen 49 eingearbeitet ist, der seinerseits
parallel zur Achse des Regelgliedes 15, parallel zur Anschlagschraube
41 und mindestens annähernd parallel zu den Einstellschrauben 34,
47 und zum Einstellglied 23 in das Reglergehäuse 37 eingesetzt ist.
Der Lagerbolzen 49 ist zur Einstellung des Proportionalbereichs
(P-Bereichs) des Reglers verdrehbar, denn beim Verdrehen des Lagerbolzens 49 verschiebt sich der Einhängepunkt bzw. die *
Lage des ersten Widerlagers 43 der Regelfeder 42 derart in
waagrechter Richtung» daß sich die Wirkrichtung der Regelfeder
42 ändert. Dadurch ändert sich bekanntlich die wirksame Pedersteifigkeit der Feder 42 in Bezug auf die auf den Kraftübertragungshebel 21 ausgeübte Kraft, die als Rückführkraft
der Stellkraft der Reglermuffe 15 entgegenwirkt.
Die gegen die Rückstellkräfte der Regelfeder 28 und 42 arbeitende Reglermuffe 15 überträgt ihre Regelbewegung über einen als
ersten Zwischenhebel dienenden Umlenkhebel 53.und einen als zweiten
Zwischenhebel dienenden Kulissenhebel 54, sowie über einen Kraftspeicher 55 auf eine als Pordermengenverstellglied der Einspritzpumpe
9 dienende Regelstange 56 (Fig. 3)·
Die Verbindung zwischen der Reglermuffe 15 und dem Umlenkhebel 53j der die Form eines U-förmigen Bügels hat, ist ein Kugelgelenk
57 (Fig. D, das mit seinem einen Teil an einem Lagerarm
61 der Reglermuffe 15 angebracht ist. Der Lagerarm 6l ist ein
Blechformteil, das mit der Reglermuffe 15 durch Buckelschweißen
verbunden ist. Der Zwischenhebel 53 ist mit zwei Kugelzapfen
62 im Reglergehäuse 37 gelagert (siehe dazu Fig. 2) und mit einem Bolzen 63 an den Kulissenhebel 54 angelenkt.
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Der Kulissenhebel 5Ί hat eine Kulissenführung 64 (Fig. 3), in
die ein Führungszapfen 65 eines Lenkhebels 66 eingreift, der
fest mit einer im Reglergehäuse 37 gelagerten Welle 67 verbunden ist. Auf diese Welle 67 ist außerhalb des Reglergehäuses
37 ein Bedienungshebel 68 (Fig. 2) befestigt, mit dessen Hilfe die Welle 67 und damit der Lenkhebel 66 verschwenkbar ist, wobei
sich gleichzeitig mit der Lage der Regelstange 56 auch das
Hebelübersetzungsverhältnis des zweiarmigen Kulissenhebels 5^
in bekannter Weise ändert.
Der Regler hat zwei Verschlußdeckel 77 und 78, von denen der Deckel 78 das Reglergehäuse 37 an seiner der Einspritzpumpe
abgewandten Stirnseite verschließt und nach seinem Entfernen den Zugriff zu sämtlichen Einstellgliedern des Reglers,
ermöglicht.
Das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fliehkraftdrehzahlreglers
nach Fig. 4 ist in seinen erfindungswesentlichen Bauteilen ähnlich aufgebaut wie das erste Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 1 bis 3· Die Positionsnummern der einzelnen Bauteile, die denen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen,
sind der Übersicht halber um 100 erhöht.
Die nur teilweise und strichpunktiert angedeutete Einspritzpumpe
109 hat eine Antriebswelle 110, die einen mit Fliehgewichten 112 versehenen Fliehgewichtsregler 111 trägt. Die
Fliehkräfte der Fliehgewichte 112 werden über eine Reglermuffe 115 auf eine erste Regelfeder 128 und nach Zurücklegen eines
ersten Teilweges a des Muffenhubes auf einen Kraftübertragungshebels 121 übertragen, der unter der Kraft einer zweiten
Regelfeder 142 steht. Die gezeichnete Ruhelage des Kraftübertragungshebels 121 wird durch einen Anschlag 139 einer Anschlagschraube
im bestimmt.
Ein Ende 115a der Reglermuffe 115 ist mit einer schmalen Berührungszone
115b auf einem zylindrischen Führungsteil 117 der
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Antriebswelle 110 geführt, während ihr anderes Ende 115c zwei seitlich herausragende Führungszapfen 118 aufweist, die im
vorliegenden Fall von einem durch die Reglermuffe 115 hindurchgesteckten
Bolzen gebildet werden. Diese Zapfen 118, die in der Achsmitte der Reglermufe 115 angebracht sind, sind in
Führungsbahnen 119 des Kraftübertragungshebels 121 geführt.
Der erste entgegen der Kraft der ersten Regelfeder 128 zurückzulegende
Teilweg a des Muffenhubes wird durch das mit 119a bezeichnete Ende der Führungsbahnen 119 bestimmt.
Der Kraftübertragungshebel 121 hat im wesentlichen eine winkel- '
hebelartige Form., und sein nach unten weisender Hebelarm wird von zwei Schenkeln 122 gebildet, die die Reglermuffe 115
seitlich umfassen, und die in einem zur Einspritzpumpe 109 hinweisenden Teil 122a die Führungsbahnen 119 aufweisen. Die
Mitte dieser Führungsbahnen 119 ist wie beim efsten Ausführungsbeispiel um den Betrag b aus der Achsmitte c der Antriebswelle
110 zur Erzeugung einer geringen Schräglage der Reglermuffe 115 nach oben versetzt.
Die Reglermuffe 115 trägt auf einem Ansatz 115d einen aufgeschraubten
Lagerarm l6l, der die Reglermuffe 115 über ein Kugelgelenk 157 mit einem als Zwischenhebel dienenden Umlenkhebel
153 verbindet. Der Umlenkhebel 153 ist mit einem zweiten als Kulissenhebel ausgebildeten Zwischenhebel 151I verbunden,
der wiederum über einen Kraftspeicher 155 mit einer als Fördermengenverstellglied
dienenden Regelstange 156 der Einspritzpumpe 109 gekuppelt ist. Unabhängig von der Lage der Reglermuffe
115 ist die Lage der Regelstange 156 auch noch in bekannter Weise
durch Verschwenken eines Bedienungshebels I68 veränderbar, der
über eine Welle 167 fest mit einem Lenkhebel I66 verbunden ist,
der mit einem Führungszapfen I65 in eine Kulissenführung
des Zwischenhebels 154 eingreift.
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Die erste als Start- oder Leerlaufregelfeder dienende Regelfeder 128 ist mit ihrem einen Ende 129 am Kraftübertragungshebel
gehalten und festgelegt und drückt mit ihrem anderen Ende 131
gegen eine zur Änderung der Vorspannung dieser Regelfeder in ihrer axialen Lage veränderbare Anschlagbuchse 201.
Die als Hauptregelfeder dienende zweite Regelfeder 142 ist
eine Zugfeder, die einerseits an einem gehäusefesten Widerlager 143 und andererseits an einem Widerlager 144 im Kraftübertragungshebel
121 eingehängt ist. Das erste Widerlager 143 wird von einer Stellmutter 202 gebildet, die zur Änderung des P-Bereichs
in axialer Richtung des Reglers auf einem mit Gewinde versehenen Lagerbolzen 149 verstellbar ist. Der Lagerbolzen 149 stützt
sich mit seinen beiden Enden auf einem Stellring 203 ab, der zur Änderung der Vorspannung der Regelfeder 142 in seiner Höhe
verstellbar in eine Gewindebohrung 204 des Reglergehäuses 137
eingeschraubt ist.
Beide Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Reglers arbeiten wie folgt:
Die beweglichen Teile des Reglers (siehe Fig. 1 bis 3 oder Fig. 4)
sind in Ruhelage gezeichnet, der Bedienungshebel 68, 168 und damit auch der Lenkhebel 66, 166 stehen in ihrer Stoppstellung.
Beim Starten der Brennkraftmaschine wird der Bedienungshebel 68, und damit der Lenkhebel 66, 166 (siehe dazu Fig. 3 oder 4) durch
Verschwenken in Richtung des Pfeiles 79, 179 in Vollaststellung gebracht und dabei die Regelstange 56, 156 vom Kulissenhebel 54,154
unter Zwischenschaltung des KraftSpeichers 55, 155 in
Richtung des Pfeiles 8.0, 180 in die Startstellung geschoben. In Startstellung der Regelstange 56, 156 führt die Einspritzpumpe
9, 109 der Brennkraftmaschine eine Kraftstoffmenge zu,
welche die Vollastkraftstoffmenge übersteigt und das Starten des Motors erleichtert.
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Ist der Motor angesprungen, und wird der Bedienungshebel 68,
beispielsweise in der Vollaststellung gehalten, steigt die Drehzahl weiter an, und die Fliehgewichte 12, 112 schwenken aus ihrer
gezeichneten Innenlage unter der Wirkung der Fliehkräfte nach außen. Die Fliehgewichte 12, 112 bewegen dabei die Reglermuffe 15,
115, die sich entgegen der Kraft der ersten Regelfeder 28, solange verschiebt, bis sie im ersten.Beispeil nach den Fig.
bis 3 mit der Stirndruckfläche 2? an der Planfläche 26 des in den
Kraftübertragungshebel 21 eingeschraubten Einstellgliedes 23
oder im zweiten Beispeil nach Fig. 4 mit den Führungszapfen am Ende 119a der Führungsbahn 119 anliegt.
Bei dieser Bewegung der Muffe 15, 115 um den Teilweg a bewegt sich
der Lagerarm 6l, l6l mit dem Kugelgelenk 57, 157 um den gleichen
Betrag und zieht die Regelstange 56, 15.6 über die angelenkten übertragungsglieder 53, 54 und 55 (oder 153, 15^ und 155 nach
Fig. 4) aus der Start- in die Vollaststellung. In dieser Stellung verharrt der Regler bei weiter ansteigender Drehzahl
bis die durch die Vorspannung der Regelfeder 42, 142 eingestellte
Enddrehzahl erreicht ist. Wird letztere bei teilbelastetem Motor überschritten, hebt sich der Kraftübertragungshebel 21,
unter der steigenden Muffenkraft von seinem Anschlag 39, 139 ab, und die Reglermuffe 15, 115 bewegt sich weiter über den Weg a
hinaus. Die Reglermuffe 15, 115 bringt dabei die übertragungsglieder
53, 54, 55 bzw. 153, 154, 155.und die Regelstange 56,
156 in eine solche Stellung, bei der die Kraftstoffmenge der Einspritzpumpe 9, IO9 soweit verringert■wird, bis sie der vom
Motor abgenommenen Leistung entspricht und die Drehzahl innerhalb des P-Bereichs eingehalten wird. Da die Kräfte de.r Regelfeder 4.2,
142 einerseits vom Widerlager 43, 143 und andererseits vom Anschlag 39, 139 des Kraftübertragungshebels 21, 121 oder von
der Reglermuffe 15, 115 aufgenommen werden, sind die übertragungsglieder
53, 54 und 55 bzw. 153, 154 und 155 in allen Betriebszuständen frei von Rückstellkräften. Liegt die Regelstange 56,
156 beispielsweise in ihrer Endstellung an einem nicht näher
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dargestellten Anschlag an, und bewegt sich der Bedienungshebel 68,
168 des Reglers über einer dieser Anschlagstellung entsprechende Lage hinaus, wird eine Feder des Kraftspeiehers 55, 155 zusammengedrückt
und nur diese vergleichsweise geringen Kräfte gelangen in das Gestänge.
Durch die erfindungsgemäße Trennung der Teile, die der übertragung
der Stell- und Regelkräfte dienen, von denen, die eine reibungsarme Führung der Reglermuffe erlauben, sind
sämtliche betroffenen Teile optimal, d.h. ihrer Funktion entsprechend ausgeführt worden. ,,<
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Claims (3)
- -13-Robert Bosch GmbH R. 8 9 3 K2224StuttgartAnsprüche' l.)Pliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen mit einer drehzahlabhängig sich verstellenden Reglermuffe, deren Regelbewegungen von einem mit der Muffe fest verbundenen Lagerarm über mindestens einen Zwischenhebel, dessen Lage abhängig von der Schwenklage eines Bedienungshebels veränderbar ist·, auf das Pordermengenverstellglied der Einspritzpumpe übertragbar sind, und die dabei nach Zurücklegen eines ersten Teilweges 'entgegen der Kraft einer ersten Regelfeder gegen einen unter der Kraft mindestens einer zweiten Regelfeder stehenden Kraftübertragungshebel wirkt, der um einen gehäusefesten Drehpunkt schwenkbar und dessen Ruhelage durch einen gehäusefesten An- ' schlag bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftübertragungshebel (21, 121) - mindestens im Bereich seiner Wirkverbindung mit der Reglermuffe (15, 115) - senkrecht zur Achse der Reglermuffe (15, 115) angeordnet ist und einen· aus zwei zur Reglermuffe (15, 115) parallelen Schenkeln (22, 122) gebildeten Querschnitt und in dem zur Einspritzpumpe (9, 109) hinweisenden Teil (22a, 122a) dieser Schenkel (22, 122) je eine Führungsbahn (19, 119) für aus dem einen Ende (15b, 115b) der Reglermuffe (15, 115) seitlich herausragende Führungszapfen (18, 118) aufweist, die unabhängig.von dem mit dem Zwischenhebel (53, 153) gekuppelten Lagerarm (6l, Ιβΐ) sind, und daß das andere Ende (15a, 115a) der Reglermuffe (15, 115) in an sich bekannter Weise mit einer schmalen Berührungszone (15c, 115c) auf einen mit der Antriebswelle (10, 110) verbundenen zylindrischen Führungsteil (17, 117) geführt ist. 309 8^9 / ° 07?l4_Robert Bosch GmbH R. 8 9 3 Ks/KbStuttgart 222 A 7 5 8
- 2. Pliehkraftdrehzahlregler nach Anspruch 1, dessen Reglermuffe mit einer Stirndruckflache gegen den Kraftübertragungshebel wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftübertragungshebel (21) senkrecht zur Reglermuffe (15) gesehen - mindestens im Bereich seiner Wirkverbindung mit der Reglermuffe (15) einen mit der Stirndruckfläche (27) der Reglermuffe (15) zusammenwirkenden Quersteg (25) hat und somit einen U- oder H-förmigen Querschnitt aufweist, dessen beide zur Einspritzpumpe hinweisenden Schenkel (22) die Pührungsbahnen (19) aufnehmen.'
- 3. Pliehkraftdrehzahlregler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (19, 119) in der Ruhelage des Kraftübertragungshebels (21, 121) geringfügig, um etwa 0,5 mm, in der Längsrichtung des Kraftübertragungshebels (21, 121) aus der Achsmitte (c) der Antriebswelle (10, 110) versetzt angeordnet und die Führungszapfen (18, 118) in der Achsmitte der Reglermuffe (15, 115) rechtwinklig zum Lagerarm (6l, l6l) angebracht sind.ij. Fliehkraftdrehzahlregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerarm (61, 161) unter Zwischenschaltung eines Kugelgelenks (57» 157) über einen Umlenkhebel (53, 153) mit dem Zwischenhebel (51I, 151O gekuppelt ist3093Λ9/0078Leerseite
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