DE2220845A1 - Knieprothese - Google Patents

Description

71 16 297

MÜLLER, 3ean-Nicolas
20, rue riarechal 3offre
STRASBOURG (Bas-Rhin), Frankreich

Knieprothese

Die Erfindung betrifft Knisprothesen, mit denen der Unterschenkel gegen den Oberschenkel abgebeugt und gestreckt werden kann.

Die bekannten Prothesen dieser Art werden im allgemeinen durch zuei Teile gebildet, von denen jedes Teil einen Schaft aufweist, der in dem Knochen des Unterschenkels bzw. des Oberschenkels, d. h. in dem Schenkel bzu_e in dem Schienbein, befestigt werden soll. Damit eine Beugung stattfinden kann, sind diese beiden Teile durch eine Achse verbunden, und sie sind in der Art eines Scharniers gegeneinander verschwenkbar.

ORIGINAL !MSPECTED

DiasG bekannten Prothesen sind, obgleich sie die gewünschte Beugungsbeuegung gestatten, deshalb nicht zufriedenstellend, da sie jegliche Drehbewegung zwischen dem Oberschenkel und dem Unterschenkel unterbinden.

Um diesen Nachteil zu beheben, strebt die vorliegende Erfindung eine Knieprothese an, die das Abbeugen- Strecken gestattet, wobei eine natürliche Drehbewegung des Unterschenkels gegen den Oberschenkel hervorgerufen wird und zwar eine Außen-'drehung bei der Streckung und eine Innendrehung bei der Abbiegung,

Zu diesem Zweck wird die Prothese durch zwei Teile gebildet, die gegeneinander mit Hilfe von sphärischen Flächen verschwenkbar sind, wobei die sphärische Lagerfläche eine Nute aufweist, in die zwei Uorsprünge bzw. Zapfen eingreifen, die aus der sphärischen Gegenlagerfläche vorstehen, wobei der Zusammenbau der beiden Teile, die die Prothese bilden, in bekannter Ueise, z. B. durch eine Quetschverbindung, derart erfolgt, daß die beiden Teile gegeneinander eine Schwenkung und eine Drehung ausführen können.

Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die in der sphärischen Fläche des Lagerteils vorgesehene Nut derart geformt, daß bei der Verschwenkung der beiden Teile die natürliche Drehbewegung des Unterschenkels in Bezug auf den Oberschenkel bei der Streckung oder der Abbeugung dieser beiden Glieder erhalten wird.

Im folgenden soll die Erfindung näher anhand eines in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispiels erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine seitliche ochnittansicht der Prothese in der ab-

Stellung;

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Fig. 2 eine Draufsicht auf das Teil, in dem ,die Führungsnute ausgebildet ist, und

Fig. 3 eine der Fig. 1 analoge Ansicht der Prothese in der gestreckten 3tellung₀

Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, uird die gemäß der Erfindung ausgebildete Knieprothese durch zwei Teile 1,2 gebildet, die gelenkig miteinander verbunden sind und die jeweils einen Schaft 3, 4 aufweisen, mit denen sie in dem Knachenmarkkanal des Oberschenkels bzw. des Schienbeins befestigt werden können.

Das Teil 1 weist eine sphärische Lagerfläche 5 auf, in der eine Nute 6 ausgebildet ist, deren Form den Schwenk- und Drdi bewegungen der beiden Glieder bei der Abbiegung oder der Streckung dieser Glieder entspricht.

Das Teil 2 weist eine sphärische Gegenlagerfläche 7 auf, die mit der Fläche 5 zusammenwirkt. Aus dieser Fläche 7 stehen, zwei hieran befestigte Nocken bzw. Zapfen 8 vor, die nach dem Zusammenbau der Teile 1 und 2 in die Nute 6 des Teiles 1 eingreifen.

Bei einer Verschiebung dieser Zapfen 8 in der Nute 6 kann neben der SchwE3nkbewegung die natürliche Drehbewegung zwischen dem Unterschenkel und dem Oberschenkel bei der Abbeugung oder der Streckung dieser beiden Glieder erhalten werden.

Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung kann din Nutu 6 in dem Teil mit der sphärischen Gegenlagsrflache

dot werden, und die Zapfen 0 können aus der sphärischen üchn hnraur. vorstehen.

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Andererseits kann die sphärische Lagerfläche gleichfalls auch in Form einer Kugel ausgebildet werden, die fest mit einem der Teile 1, 2 verbunden ist.

Die Befestigung der beiden Teile 1 und 2 aneinander kann in an sich bekannter Weise durch z. B. eine Quetschverbindung oder auf irgendeine andere Ueise erfolgen, bei der eine gegenseitige Verschwenkung und eine gegenseitige Drehung der beiden Teile ermöglicht wird.

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Claims (3)

1. -S-

   Patentansprüche :

   Knieprothese, gekennzeichnet durch zwei Teile (1, 2), von denen jedes Teil einen Befestigungsschaft (3, 4) aufweist und wobei die beiden Teile zur Ermöglichung einer Schwank— und einer Drehbewegung, die durch eine Nute (6) und Zapfen (β) gesteuert werden, miteinander gelenkig verbunden sind, wobei die beiden Teile, durch eine Quetschverbindung oder dergleichen aneinander befestigt sind.
2. 2. Knieprothsse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nute (6), die in einem der Teile ausgebildet ist, so geformt ist, daß die beiden Teile eine Schwenk- und eine Drehbewegung gegeneinander entsprechend der natürlichen Bewegung des Unterschenkels in Bezug auf den Fuß bei der Streckung oder der Beugung dieser beiden Glieder ausführen.
3. 3. Knieprothese nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (6) in der sphärischen Lagerfläche (5) ausgebildet ist, und daß die Zapfen (8) aus der sphärischen Gegenlagerfläche (?) heraus vorstehen.

   4» Knieprothese nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsnut (6) in der sphärischen Gegenlagerfläche (?) ausgebildet ist und daß die Zapfen (ö) aus der sphärischen Lagerfläche (5) heraus vorstehen»

   Knieprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daf3 die sphärische Lagerfläche

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   (5) durch eine Kugel gebildet wird, die mit einem der die Prothese bildenden Teile (1, 2) formschlüssig verbunden ist.

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