DE2220474A1 - Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen mit hohem Tridymitgehalt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen mit hohem TridymitgehaltInfo
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Description
H/B
Elkem A/S, Oslo 3, Middelthungsgate 27.
Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen mit hohem
Tridymitgehalt.
Die Erfindung betrifft die Herstellung von feuerfesten Steinen mit hohem Tridymitgehalt·
Ausgangsmaterial für die gemäss der Erfindung
herzustellenden feuerfesten Steine ist insbesondere der Kieselsäurestaub,
der in den Abgasen der Schmelzöfen zur Herstellung von metallischem Silicium oder siliciumhaltigen legierungen
enthalten ist. Dieser Staub ist sehr feinteilig (kolloidal) und enthält etwa 98 Gew.% SiO2. Es ist aber auch möglich, ein
SiOo-Ausgangsmaterial anderer Herkunft kristallinen oder
amorphen Gharakters zu verwenden, wenn dieser sehr feinteilig ist.
Aus der norwegischen Patentschrift 8o 636 ist es bekannt, den Staub von Abgasen aus der Silicium-Metallurgie
zur Herstellung von feuerfesten Steinen zu verwenden, wobei das Brennen im Temperaturbereich von 8oo - 13oo°0
erfolgt. Bei diesen Brenntemperaturen geht das SiOp in die Cristobalitmodifikation über. Feuerfeste Steine aus SiOp mit
der Oristobalitmodifikation sind jedoch für viele Zwecke nicht geeignet. Der Grund dafür ist der, dass Oristobalit bei 27o 275°C
eine Modifikationsänderung erfährt, die von einer bedeutenden Volumenänderung begleitet ist. Dies hat zur Folge,
dass die feuerfesten Steine beim wiederholten Durchgang durch diese Umwandlungstemperatur leicht gesprengt werden können.
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_ 2, —
Tridymit erfährt bei 1170O und 163°C ebenfalls
eine spontane Modifikationsänderung; aber die Volumenänderungen sind hierbei so klein, dass sie sich nicht kritisch
auswirken.
Ein feuerfestes Material mit hohem Tridymitgehalt
hat ferner den Vorteil, bei höheren Temperaturen sehr temperaturwechselbestandxg zu sein, weil die Wärmeausdehnung
über 25o°C geringfügig ist.
Bei Verwendung von Quarzit oder Quarzglas
als Ausgangsmaterial für feuerfeste Steine bildet sich primär immer Cristobalit, der dann weiter in Tridymit umgewandelt
wird. Diese Umwandlung muss so quantitativ wie möglich herbeigeführt werden, da schon ein Gehalt von 5 Gew.# Cristobalit
in feuerfesten Steinen, als ungünstig erachtet wird.
Die Bildung von Tridymit verläuft immer mit
einer Cristobalitphase als Zwischenstufe. Die Umwandlungen
Quarz > Cristobalit >
Tridymit sind sehr langsam,
besonders die letzte Stufe, und sämtliche Formen können metastabil existieren. Die Umwandlungsgeschwindigkeit wird
u.a. von der Kristallgrösse sowie dem Gehalt an Fremdionen bestimmt. Bei Verwendung von Quarzit als Rohmaterial für
Silikastein wird meist ein Brennzyklus von 2oo - 25o Stunden gefordert, um einen akzeptablen Grad von Umsatz zu Tridymit
zu erhalten, aber trotz dieser langen Brennzeit wird man in gewöhnlichem Silikastein einen Tridymitgehalt von rund 5o %
finden.
Silikastein wird gewöhnlicherweise durch
Brennen mineralischer Rohstoffe, wie Quarzit oder Chalcedon hergestellt, und das Brennen · findet bei 14oo - 15oo°C
statt. Es werden bis zu 5 Gew.% CaO hinzugegeben, die teils
ein Katalysieren der Tridymitbildung, teils eine Etablierung
von Calciumsilikatbindungen zwischen den Mineralkörnern bezwecken. Gleichzeitig erreicht man auch, dass ein kleinerer
Gehalt an Al^O^ in den Rohmaterialien unschädlich gemacht wird.
Poröse Materialien können durch Beimischung von Sägespänen, expandiertem Polystyrol u.dgl. in die Masse hergestellt werden.
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Eine der Schwierigkeiten bei der bekannten
Herstellung von feuerfesten Steinen ist die, dass die Modifikationsumwandlungen Quarz >
Cristobalit } Tridymit
dermassen träge sind, dass das gebrannte Produkt leicht
unumgewandelten Quarz und/oder Cristobalit enthält. Dies gilt insbesondere bei der Herstellung poröser Materialien, da die
Umwandlung hier noch langsamer als in kompakten Materialien
vorzugehen scheint.
Ferner ist es schwierig, Quarzmassen zu
plastifizieren, was eine Formung der Masse erschwert. Nicht
ausreichend plastifizierte Massen sind z.B. für ein Strangpressen bei der Produktion in industriellem Masstab ungeeignet.
Es wurde nun gefunden, dass diese Nachteile
durch Verwendung des SiQp-Staubes beseitigt werden können,
der aus den von den öfen zur Herstellung von metallischem
Silicium oder siliciumhaltigen Legierungen entweichenden Gasen getrennt wird. Bei Verwendung eines solchen Staub/ies können
Massen erzielt werden, die weit bessere plastische Eigenschaften besitzen und somit leicht durch Pressen, gegebenenfalls
Strangpressen, geformt werden können. Bei einem einmaligen Brennen wird annähernd eine vollständige Um/Jwandlung
in Tridymit erzielt. Der Grund hierfür liegt darin, dass der
Rohstoff aus sehr kleinen Partikeln von SiOp besteht, aus dem sich verhältnismässig leicht Cristobalit bildet und dieses
Gitterdefekte aufweist, die die weitere Umwandlung zu Iridymit begünstigen.
Gemäss dem Verfahren der Erfindung wird eine
feuchte Masse von Siliciumdioxid-Staub und gegebenenfalls ein
porenbildendes Material durch Zusatz von Kalkhydrat bis zu. 5# des Gewichtes des gebrannten Steines plastifiziert. Das
Kalkhydrat hat eine stark plastifizierende Wirkung, was darauf deutet, dass das Kalkhydrat erst in der Wasserphase gelöst
wird und dann auf der Oberfläche der Siliciumdioxidpartikeln
gebunden wird. Das Kalkhydrat kann auch in Form von Kalkmilch
o.dgl. zugesetzt werden.
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Nachdem die Masse gut geknetet iet, wird eint
einigermassen äquivalente Menge von pulverförmigem Ammoniumcarbonat,
Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumoxalat oder einem
anderen Ammoniumsalz zugegeben, die eine Fällung von schwer- · löslichen Oalciumverbindungen herbeiführt. 'Die Ammoniumsalze
werden schnell von"dem anwesenden Wasser gelöst und überführen
bei einem fortgesetzten Kneten der Masse den gelöschten Kalk in eine schwerlösliche Calciumverbindung, Es ist anzunehmen,
dass sich diese Verbindung feinverteilt auf dien Siliciumdioxidpartikeln
absetzt, während das entbundene Ammoniak die Rolle des Kaikhydrats als plastifizierendes Mittel übernimmt.
Wenn das Kalkhydrat somit nicht als schwerlösliches Salz gefällt wird, wird während des Trocknens des Steines ein Transport
von Kalkhydrat vom Innern des Gesteines zu den äusseren Partikeln
stattfinden. Während des Brennens ergeben sich dadurch verschiedene Brennschwindungen in den inneren und äusseren Partiell,
die ein Aufspringen bewirken.
Nach Abschluss des Knetvorgangs wird die
geknetete Masse verformt, und es werden die durch Verformen hergestellten Gebilde getrocknet. Zu diesem Zwecke werden die
geformten Gebilde im allgemeinen während 12 bis 15 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und dann während 48 Stunden
bei 50*0 belassen.
Für das Verfahren der Erfindung ist wesentlich,
dass der Brennvorgang in bestimmter Weise geführt wird. Hierzu wird zunächst eine Erwärmung auf 450 bis 50O0Oi
und zwar im Verlaufe von etwa 4 Stunden, vorgenommen. Alsdann werden die geformten Steine während 4 bis 10 Stunden bei
45o bis 5OO·C gehalten. Die Haltezeit in diesem Temperaturbereich
dient dem Verbrennen des organischen Bindemittels. Daran söhliesst sich an ein sich etwa über 4 Stunden erstreckendes
Erwärmen auf den Temperaturbereich von 830 bis 900*0 und ein Halten der geformten Steine in diesem Temperaturbereich
während etwa 1o bis 15 Stunden. Dieser letztgenannte
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Arbeitsschritt ist für die Primärbildung von Cristobalit mit
Gitterdefekten wichtig. Alsdann erfolgt ein weiteres Erwärmen
auf Temperaturen von I380 bis 1400*0, wofür etwa 4 bis
5 Stunden aufgewendet werden. Nachdem dieser Temperaturbereich erreicht ist, erfolgt das Sehlussbrennen während etwa
10 Stunden bei dieser Temperatur und daraufhin lässt man auf Raumtemperatur abkühlen, was etwa 10 Stunden in Anspruch nimmt.
Dei? hier beschriebene Brennvorgang nimmt ohne die Trocknungszeit etwa 50 Stunden in Anspruch und liegt damit weit unter
dem Zeitaufwand für das Brennen von Silicasteinen, von Quarzit als Rohmaterial ausgehend, besessen Brennen etwa 200 bis 250.
Stunden erforderlich sind.
Es ist aber auch noch möglich, die Brennzeit weiter zu verkürzen, wenn von SiO2-Staub ausgegangen wird, indem in einem etwa
42 Stunden in Anspruch nehmenden Brennvorgang zunächst innerhalb von 4 Stunden auf 500*0 erhitzt wird und die geformten
Steine etwa 10 Stunden bei dieser Temperatur belassen werden. Das weitere Aufheizen auf 14000C soll 8 Stunden nicht unterschreiten. Das Fertigbrennen erfolgt dann während ebenfalls
10 Stunden bei etwa 14CQ9C, worauf die gebrannten.Steine im
Verlauf von etwa 10 Stunden auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
werden.
Bei den beiden Brennzeitangaben ύοώ. etwa 5o Stunden und etwa
42 Stunden ist die Abktihlzeit mit eingerechnet. ·
Das Verfahren der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
dass von einem Siliciumdioxidmaterial ausgegangen wird, das aus den Abgasen von Schmelzöfen zur. Herstellung
von metallischem Silicium oder siliciumhaltigen „Xegierunr·
gen gewonnen wird, dieses zunächst mit Wasser und -dann mit
Kalkhydrat geknetet und mit einem Ammoniumsalz, das eine Fällung von schwerer löslichen Calciumverbindungen herbeiführt,
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durch weiteres Kneten in eine plastifizierte Masse übergeführt,
die Masse verformt und getrocknet wird und in der Veise gebrannt wird, dass zunächst das organische Bindemittel, das
beim Knetvorgang zugesetzt wurde, verbrannt wird, dann im Verlaufe einiger Stunden auf Schlussbrenntemperatur von etwa
1380 bis 1400·0 erhitzt und längere Zeit bei dieser Temperatur
gebrannt wird und schliesslich, abkühlen gelassen wird.
Nach einer besonders vorteilhaften Aueführungsform
des Verfahrens, die insbesondere dann gewählt werden sollte, wenn grössere Steinpartien gebrannt werden,
wobei Teaperaturungleichheiten im Einsatz vorkommen können, wird nach dem Verbrennen des organischen Bindemittels zunächst
erst auf den Temperaturbereich von etwa 830 bis 900·C
erwärmt und dann längere Zeit bei diesem Temperaturbereich angehalten, ehe auf die Schlussbrenntemperatur erhitzt wird.
Da bei feuerfesten Steinen in einzelnen
Fällen eine hohe Porosität sehr wünschenswert ist, kann nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens bei der Bildung
der Plastifizieren Masse ein porenbildender Stoff zugesetzt werden.
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1.) Eine Mischung aus 15oo g SiOp-Staub,
57o g Sägespänen und 135o ml Wasser wurde in einer Laboratoriumsmischmaschine
.etwa 1o min. geknetet· Danach wurden 4o g feingemahlenes
Calciumhydroxyd zugesetzt und die Masse- wieder 1o min»
geknetet·
Schliesslich wurden 6o g Ammoniumhydrogencarbonat
zugegeben und die Masse weitere 1o min. geknetet«
Die fertiggemischte Masse war verhältnismässig
plastisch und wurde zu Normalsteinen in der Grosse 23ο χ 115 x
65 nun in einer einfachen Eisenform handgeformt. .
Die fertig geformten Steine wurden bei Raumtemperatur
12 - 15 Stunden zum (Trocknen gestellt und danach
vor dem Brennen in einem Trockenschrank bei etwa 5o°0 während
48 Stunden getrocknet.
Das Brennen wurde in einem Laboratoriumsofen
mit Drahtwiderständen vorgenommen.
Die geformten Steine wurden im Laufe von etwa
2 Stunden auf etwa 45o°C erwärmt und während weiterer A Stunden bei 45o bis 5oo°0 gehalten. Dann wurden sie im Verlaufe von
etwa 4 Stunden auf 830 bis 9oo°0 erwärmt und etwa 15 Stunden
lang bei dieser Temperatur gehalten. Darauf wurden sie im Verlaufe von etwa 4 Stunden auf 1380 bis 14oo°0 erhitzt und während
1o Stunden bei dieser Temperatur gehalten und anschliessead
abkühlen gelassen, was etwa 1o Stunden in Anspruch nahm·
Die gebrannten Steine zeigten folgende Daten: Porosität 67 #
Volumengewicht ο,74 kg/dnr
Probe I Probe II
Druckfeuerbeständigkeit t 1595 t& 16o5
t 163o t 1625
ta ist als die Temperaturgrenze definiert, die einen Längenschwund
von 0,6 % entspricht, wenn die Probe unter einem Druck
2
von 1 kg/cm erwärmt wird. Die Temperatur wird hierbei nach
von 1 kg/cm erwärmt wird. Die Temperatur wird hierbei nach
Ρ09845/Ί 136
einer genormten Temperatur/Zeitkurve erhöht, t ist als
Temperatur definiert, bei der die Probe 4o# Längenschwund
ergibt, d.h. völliger Zusammenbruch.
2.) Das Herstellungsverfahren war hier dasselbe wie das von Beispiel 1, aber die Rohstoffmischung bestand
in diesem Falle aus:
15oo g SiO2-Staub
380 g Sägespänen
2 1 expandiertem Polystyrol 1150 ml Wasser
4o g Calciumhydroxid 11ο g Ammoniumhydrogencarbonat
Die Steine zeigten folgende Daten: Porosität 73 %
Volumengewicht o,61 kg/dnr Druckfeuerbeständigkeit t_ 163o°C t 16A-O0C
Volumengewicht o,61 kg/dnr Druckfeuerbeständigkeit t_ 163o°C t 16A-O0C
3.) Es wurden Steine im Format 225 x 115 x
7o mm ans einer Masse mittels einer hydraulischen Presse gepresst,
die aus
1500 g SiO2-Staub 57o g Sägespänen
I000 ml Wasser
A-d g feingemahlenem Calciumhydroxid
60 g Ammoniumcarbonat hergestellt war.
Der gesamte Druck während des Pressens betrug 21oo kg. Das Brennen wurde nach ,folgendem Schema durchgeführt:
0 i 45o°C : ca. 2 Stunden
45o°C : 1o - 12 Stunden
450 > 1A-OO0C : 12 Stunden
14-0O0C : 9 Stunden
14oo —} 2o°C : 1o - 15 Stunden
Volumengewicht gebrannten Gesteines o,67 kg/1
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Claims (3)
- _ 9 Patentansprüche'1 η Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen mit hohem Tridymitgehalt unter Bildung einer gut plastifizierten Masse aus Siliciumdioxid-Material, dadurch gekennzeichnet, dassvon einem Siliciumdioxid-Material ausgegangen wird, das aus den Abgasen von Schmelzöfen zur Herstellung von metallischem Silicium oder siliciumhaltigen Legierungen gewonnen wird, dieses zunächst mit Wasser und dann mit Kalkhydrat geknetet und mit einem Ammoniumsalz, das eine Fällung von schwerer löslichen Calciumverbindungen herbeiführt, durch weiteres Kneten in eine plastifiziert^ Masse übergeführt, die Masse verformt und getrocknet wird undin der Weise gebrannt wird, dass zunächst das organische Binde-. mittel, das beim Knetvorgang zugesetzt wurde, verbrannt wird, dann im Verlaufe einiger Stunden auf Schlussbrenntemperatur von etwa 1380 bis 1400*0 erhitzt und längere Zeit bei dieser Temperatur gebrannt wird und schliesslich abkühlen gelassen wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verbrennen des organischen Bindemittels zunächst erst auf den Temperaturbereich von etwa 8JO bis 900°G erwärmt und dann längere Zeit bei diesem Temperaturbereich angehalten wird, ehe auf die Schlussbrenntemperatur erhitzt wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, dass bei der Bildung der plastifizieren Masse ein porenbildender Stoff zugesetzt wird.209845/1136
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