DE2217830A1 - Schildausbaugestell - Google Patents
SchildausbaugestellInfo
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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- E21D23/0427—Shield operating devices; Hinges therefor
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Description
- Schildausbaugestell Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 21 49 380.1) Die Erfindung betrifft ein Schildausbaugestell mit zwischen Hangendkappe und Liegendschwelle angeordneten hydraulischen Stempeln und mit einer den Raum zwischen Haagendkappe und Liegendschwelle bruchseitig abdeckenden Bruchabschirmung, die einen an die Rappe gelenkig angeschlossenen, durch Lenker geführten Bruchschild aufweist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 21 49 380.1).
- Bei dem Schildausbau gemäß dem Hauptpatent ist den gelen kig miteinander verbundenen Schildteilen ein Lenkerhebelsystem zugeordnet, welches aus gelenkig miteinander verbundenen, an der Kappe und der Liegendschwelle angelenkten Lenkern besteht. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der mit der Kappe verbundene Bruchschild beim Einschub der Stempel zum Strebraum hin geschwenkt wird, während der an diesem Bruchschild angelenkte Haupt schild eine solche Bauhöhe hat, daß er bei vollem Stempeleinschub den gesamten Raum zwischen Kappe und Liegendschwelle überdeckt.
- Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung eines Schildausbaus gemäß dem Hauptpatent. Insbesondere bezweckt die Erfindung einen Schildausbau, der sich durch große Tragkraft sowie durch vergleichsweise einfache und robuste Bauweise bei großer Winkelsteifigkeit gegen horizontale Schubkräfte auseichnet. Dabei soll der Ausbau in Anpassung an wechselnde Flözmächtigkeiten einen möglichst großen Verstellbereich haben und zweckmäßig auch so ausgebildet sein, daß er sich mit dem Strebförderer zu einer Baueinheit zusammenfassen läßt.
- Das erfindungsgemäße Schildausbaugestell ist dadurch gekennzeichnet, daß der in Stempelnähe an der Kappe in einem Gelenk angeschlossene Bruchschild durch gegeneinander konvergierende und übereinander angeordnete Lenker mit vertikal und horizontal gegeneinander versetzten Gelenkpunkten an der Liegendschwelle geführt ist, und daß die Gelenke eines das untere Ende des Bruchschildes mit dem hinteren Ende der Liegendschwelle verbindenden Bruchschildlenkers tiefer und näher zum Versatz hin liegen als die Gelenke eines oberhalb des Bruchschildlenkers zwischen der Liegendschwelle und dem Bruchschild angeordneten Lenkerpaares, wobei die am Bruchschild angeordneten Gelerke etwa auf einer Geraden liegen und zur Veränderung der Winkel stellung der Stempel mindestens eines der Lenkergelenke etwa parallel zum Liegenden verstellbar ist.
- Bei einer solchen Lenkerführung bewegt sich der obere Anlenkpunkt des Bruchschildes an der Kappe beim Stempelein-und -ausschub im wesentlichen auf einer vertikalen Linie, so daß beim Stempelein- und aus schub auf die Kappe keine horizontalen Schubkräfte übertragen werden, die eine nennenswerte Verschiebebewegung der Kappe und eine Änderung der Schrägstellung der mit ihr gelenkig verbundenen Stempel bewirken. Bei dieser Lenkerführung, die als sogenannte 'Lemniskatenführung" bekannt ist bewegt sich der genannte Gelenkpunkt in dem der Bruchschild aufgehängt ist, auf einer sehr flachen Lemniskatenkurve, die einer Geraden nahekommt. Die Lenkerführung macht im übrigen den Ausbau winkelsteif, so daß er horizontale Schubkräfte aus dem Hangenden oder dem Bruch aufnehmen kann, ohne daß die Stempel gekippt und auf diese schädliche Biegekräfte übertragen werden. Zum anderen wird mit der Lenkerführung ein großer Verstellbereich des Bruchschildes erzielt, was im Hinblick auf den Einsatz des Ausbaus in mächtigen Flözen bedeutsam ist. Um den großen Verstellbereich der mit der Lenkerführung ausgestatteten Schildkonstruktion auszunutzen, empfiehlt es sich, für die Stempel Mehrfachteleskopstempel zu verwenden, die mindestens zwei Ausschubstufen aufweisen.
- Weiterhin ist vorteilhaft, daß sich durch Gelenkverstellung die Schräglage der Stempel z.B. von einer Stellung, in der die Stempel nur eine geringe Neigung gegenüber der Vertikalen aufweisen, bis zu einer maximalen Neigungsstellung, in der die Stempel um z.B. 90 oder mehr zur Vertikalen geneigt sind, entsprechend den jeweiligen Einsatzbedingungen verändern läßt. Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch bewerkstelligen, daß die das obere Lenkerpaar mit der Liegendschwelle oder hiermit verbundenen Anbauteilen verbindenden Gelenke etwa parallel zum Liegenden verstellbar ausgebildet werden. Vorzugsweise sind dabei die Lenker des oberen Lenkerpaares an einer gemeinsamen Gelenkachse angelenkt, die in Gleitführungen, Langlöchern od.dgl. verschiebbar ist.
- Zur Verstellung der genannten Lenkergelenke können Verstellvorrichtungen, wie Stellschrauben, Stellzylinder usw., verwendet werden. Es empfiehlt sich, an der Liegendschwelle des Schildausbaugestells Seitenwände starr zu befestigen, an denen die verstellbaren Gelenke der oberen Lenker angeordnet sind. Weiterhin besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, zur Verstellung der genannten Gelenke den Rückzylinder heranzuziehen. Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der Rückzylinder an einer Traverse bzw. an der Gelenkachse der oberen Lenker angreift, wobei die Gelenkachse in mit der 1iegendschwelle verbundenen Konsolen oder in den genannten Seitenwänden der Liegendschwelle verschiebbar und in den verschiedenen Einstellpositionen feststellbar geführt ist.
- Nach einen weiteren Merkmal der Erfindung besteht der Bruchschildlenker ebenfalls aus zwei parallelen Lenkern, die über eine Bruchschildplatte verbunden sind. Der Bruchschild weist zweckmäßig an seiner dem Brucbraum zugewandten Seite eine zum Stoß hin gerichtete Abwinklung auf, wobei der Bruchschildlenker am freien unteren Ende des Bruchschildes angelenkt ist während die Lenker des oberen Benkerpaares oberhalb dieser Anlenkstelle in Nähe der Abwinklung an dem Bruchschild gelenkig angeschlossen sind.
- Wie erwähnt, bestehen die übereinanderliegenden Lenker zweckmäßig aus parallelen Doppellenkern mit gemeinsamen Gelenkachsen. Der an der Hangellikappe angelenkte Bruchschild ist vorteilhafterweise etwa U-förmig so ausgebildet, daß er mit seinen parallelen Seitenflächen die versatzseitigen Stempel des Ausbaugestells umfaßt.
- Für die Tragfähigkeit eines Ausbaus ist es von Bedeutung, daß die Stützkräfte der Stempel nicht nur im Bereich des Fahrfeldes. sondern vor allem auch im Bereich des Gewinnungs- und Förderfeldes auf das Hangende übertragen werden.
- Die Abstützung des Hangenden im stoßnahen Bereich bereitet aber vor allem dann Schwierigkeiten, wenn das Hangende hinter dem stoßseitigen Stempel des Ausbaugestells Ausbrüche od.dgl. aufweist. In diesem Fall findet die Kappe mit ihrem rückwärtigen Hebelarm kein Gegenlager am Hangenden, so daß die Kappenspitze sich gegebenenfalls absenkt. Um hier Abhilfe zu schaffen, empfiehlt es sich, zumindest die versatzseitigen Stempel des Schildausbaugestells so auszubilden, daß sie auch in ihrer Einschubrichtung vom hydraulischen Druck beaufschlagt werden können. Bei einer solchen Druckbeaufschlagung üben die Stempel auf das rückwärtige Ende der Kappe eine nach unten gerichtete Zugkraft aus, wodurch die Kappenspitze im stoßnahen Bereich gegen das Hangende gedrückt wird. Auf diese Weise läßt sich das Hangende auch im stoßnahen Bereich jederzeit wirkungsvoll abfangen.
- Im übrigen empfiehlt es sich, an der von den Stempeln des Ausbaugestells getragenen Kappe stoßseitig eine Vorpfändkappe anzubringen die sich zum Stoß hin vorschieben oder mittels eines Druckzylinders gegen das Hangende schwenken läßt.
- Vorpfändvorrichtungen dieser Art sind bekannt.
- Ein Schildausbaugestell der erfindungsgemäßen Art wird vorzugsweise so ausgebildet, daß es sich in die Förder- und Gewinnungseinrichtung integrieren läßt. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, an dem Strebförderer bzw. an dem Fördererträger Führungsbalken anzuordnen, an denen sich die Liegendschwelle der seitlich nebeneinander stehenden Schlldausbaugestelle eines Gewinnungsbetriebs seitlich führt. Die parallelen Führungsbalken können untereinander starr verbunden und so ausgebildet werden, daß sie einen steifen Träger für eine lösbar anzuschließende Förderrinne bilden. Beispielsweise werden die Führungsbalken über eine Bodenplatte verbunden, an der parallel zum Stoß verlaufende Profilleisten befestigt sind, zwischen die die Förderrinne einlegbar- ist. Dabei empfiehlt es sich, die Förderrinne an den Profilleisten lösbar anzuschließen, was z.B. mittels die Förderrinne seitlich überfassende Deckbleche od. dgl. bewirkt werden kann.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Schildausbaugestell gemäß der Erfindung schematisch in Seitenansicht; Fig. 2 ein geändertes Ausführungsbeispiel eines Schildausbaugestells gemäß der Erfindung in Seitenansicht und mit voll ausgeschobenen Stempeln; Fig. 3 das Schildausbaugestell gemäß Fig. 2 bei voll eingeschobenen Stempeln; Fig. 4 das Schildausbaugestell gemäß den Fig. 2 und 3 im Horizontalschnitt und in Draufsicht auf die Liegendschwelle; Fig. 5 in Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schildausbaugestells.
- Dss Schildausbaugestell gemäß Fig. 1 weist eine Liegendschwelle 10, eine einteilige Hangendkappe 11 und vier in Rechteckanordnng stehende hydraulische Stempel 12 auf, die jeweils über Kugelgelenke 13 mit der Liegendschwelle 10 und über Kugelgelenke 14 mit der Kappe 11 allseitig beweglich, jedoch zugfest verbunden sind. Mit der Kappe 11 ist abbaustoßseitig in bekannter Weise eine Schwenkkappe 15 verbunden, die sich mittels eines hydraulischen Schwenkzylinders 16 gegen das Hangende schwenken läßt.
- Das Ausbaugestell besteht somit aus einem Vierstempelbock, der sich in bekannter Weise mittels eines Rückzylinders rücken läßt. Am versatzseitigen Ende 11' der Kappe 11 ist unmittelbar neben dem Kappengelenk 14 des versatzseitigen Stempels 12 ein Bruchschild 18 über Gelenkbolzen 19 angelenkt, dem ein Lenkersystem zugeordnet ist. Das Lenkersystem umfaßt zwei Doppellenker 20 und 21, die bei voll ausgeschobenen Stempeln zum Hangenden und zum Versatzraum hin unter einem spitzen Winkel gegeneinander konvergieren und etwa in einem Winkel von 50 bzw. 700 gegenüber dem Liegenden geneigt sind wobei die Gelenke 22 und 23 der oberen Lenker 20 etwas höher liegen als die Gelenke 24 und 25 der unteren Bruchschildlenker 21. Die beiden oberen parallelen Lenker 20 sind über die Gelenke 23 mit dem Bruchschild verbunden. Der Bruchschild 18 weist hier eine Abknickung 18' auf. Mit ihren unteren Enden sind die Lenker 20 über die Gelenke 22 mit Seitenwänden 29 verbunden, die an der Liegendschwelle 10 versatzseitig starr befestigt sind.
- Die etwas steiler stehenden Bruchschildlenker 21 sind über die Gelenke £ irit dem unteren Ende des Bruchschildes 18 verbundene während ihre anderen Enden bei 24 an der Liegendschwelle bzw. den Seitenwänden 29 angelenkt sind.
- Die Gelenke 19, 23 und 25 des Bruchschildes 18 liegen auf einer gemeinsamen Geraden X. Beim Einschub der Stempel schwenken die Lenker 20 und 21 zusammen mit dem Bruchschild 18 zum Versatz hin. Die Lenkerführung ist eine sogenannte Lemniskatenführung, d.h. die Lenker sind so angeordnet und bemessen, daß sich der Gelenkpunkt 19 beim Stenpelein- und -ausschub auf einer flachen Bemniskatenkurve Y bewegt, die nahezu eine vertikale Gerade darstellt. Dies bedeutet, daß die Stempel beim Ein- und Aus schub über die Lemniskatenführung in ihrer Schräglage, d.h. in ihrem Neigungswinkel Z zur Vertikalen keine Verändermlg erfahren. Der Bruchschild 18 mit dem Lenkersystem verleiht im übrigen dem Ausbaugestell eine solche Winkel steifigkeit in horizontaler Richtung daß ein Kippen des Gestells bei Schubkräften aus dem Hangenden oder aus dem Bruchraum nicht eintreten kann. Aufgrund der Winkel steifigkeit des Gestells besteht auch keine Notwendigkeit, den gelenkig gelagerten Stempeln 12 besondere Stützfedern od.dgl. zuzuordnen.
- Der Bruchschild 18 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei seine beiden Seitenwände 18" die beiden versatzseitigen Stempel 12 des Ausbaugestells zur Seite hin abdecken.
- Die Schrägstellung der Stempel 12, d.h. der Winkel Z läßt sich dadurch ändern, daß die Gelenke 22 der oberen Lenker 20 etwa parallel zum Liegenden verstellt werden. Die beiden parallelen Lenker 20 sind zu diesem Zweck an eine gemeinsame Gelenkachse 22 angeschlossen, die in horizontalen Langlöchern 29' der Seitenwände 29 verschiebbar und in den verschiedenen Einstellpositionen festlegbar ist. Zu diesem Zweck ist ein Verstellmechanismus vorgesehen, der aus Stellschrauben 22' besteht. Statt dessen können an den Seitenwänden 29 aber auch hydraulische Stellzylinder oder sonstige Stellvorrichtungen angeordnet werden. Die Länge der Langlöcher 29' ist so gewählt, daß die Stempel von einer Stellunge in der sie zur Vertikalen V um z.B. 20 geneigt sind, in eine Schräglage kippbar sind in der der Winkel Z z.B.
- etwa 90 beträgt.
- In den Fig. 2 bis 4 ist ein geändertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schildausbaugestells dargestellt. Auch hier besteht das Schildausbaugestell aus einem Vierstempelbock der sich mittels eines Rückzylinders 17 rücken läßt.
- Die Stempel 12 sind hier Nehrfachteleskopstempel mit zwei Ausschubstufen 12' und 12". Das Lenkersystem 20! 21 mit den Gelenken 22 bis 25 entspricht im wesentlichen dem Lenkersystem gemäß Fig. 1.
- Beim Einschub der hydraulischen Stempel 12 und beim Absenken der Kappe 11 schwenken die Lenker 20 und 21 zusammen mit dem Bruchschild 18 zum Versatz hin. wobei sich die Gelenke 29 und 25 auf den in Fig. 2 dargestellten Kreisbögen K1 und K2 bewegen, die sich hierbei schneiden. Fig. 9 zeigt die Lage der Lenker 20 und 21 und des Bruchschildes 18 bei vollem Stempeleinschub. Der Bruchschild 18 überdeckt hierbei den gesamten Raum zwischen Kappe 11 und Liegendschwelle 10.
- Die Lenker 20 und 21 sind mit ihren Gelenkachsen 23 und 25 so weit zurückgeschwenkt, daß diese Gelenke nun unterhalb der Gelenke 22 und 24 liegen. Diese Lenkerführung ist, wie erwähnt, eine Lemniskatenführung, bei der sich der Bruchschild-Aufhängepunkt 19 beim Ein- und Aus schub der Stempel praktisch auf einer vertikalen Geraden bewegt.
- Die beiden parallelen Bruchschildlenker 21 sind zweckmäßig über eine versatzseitig an ihnen befestigte Schildplatte 28 verbunden, welche bei ausgeschobenen Stempeln den Strebraum im Liegendbereich gegenüber dem Bruchraum abschirmt. Diese Schild-platte liegt bei ausgeschobenen Stempeln in der Ebene des abgeknickten unteren Schildteils 18' des Bruchschildes 18, so daß zwischen Hangendkappe und Liegendschwelle eine geschlossene Bruchabschirmung vorhanden ist. Die an der Liegendschwelle starr befestigten Seitenwände 29 reichen etwa bis zum oberen Ende der Unterstempel der hydraulischen Stempel 12 und bilden zusammen mit den Seitenwänden 18" des Bruchschildes 18 durchgehende Wände.
- Der Rückzylinder 17 ist mit seiner Kolbenstange 30 bei 34 an einer Lasche 31 angelenkt, die mit einer Traverse bzw.
- einer Achse 26 verbunden ist. Die Achse 26 ist in Konsolen 27 die von den Seitenwänden 29 gebildet werden können, abgestützt, so daß sie das Widerlager des Rückzylinders bein Rücken des Förderers bilden kant.
- Um die Neigung der Stempel 12 einstellen zu können empfiehlt es sich, die die Gelenkachse 22 bildende Traverse 20 etwa parallel zwli Liegenden verschiebbar anzuordnen, wie dies vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert wurde. Die genannte Verschiebung der Gelenkachse 2? läßt sich bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 bis 4 in besonders zweckmäßiger Weise mittels des Rückzylinders 17 vornehmen, der bei I)ruckbeaufschlagung mit seiner Kolbenstange ,0 die Traverse 26 zum Abbaustoß oder in Gegenrichtung verstellt.
- Dabei ist die Anordnung so getroffen. daß die Traverse 26 in jeder Einstellposition festgelegt werden kann, damit sie das Widerlager für den Rückzylinder bilden kann. Das Festlegen der Traverse läßt sich mittels Bolzen, Keile oder auf sonstige Weise bewerkstelligen. Durch die Verschiebung der Traverse 26 werden somit die Gelenke 22 der Lenker 20 entsprechend verschoben, da die Traverse zugleich die Gelenkachse dieser Lenker bildet. Es versteht sich, daß auch hier die Gelenkachse bzw. die Traverse 26 in horizontalen Schlitzen oder sonstigen Gleitführungen verschiebbar angeordnet werden kann.
- Es empfiehlt sich. zumindest die versatzseitigen Stempel 12 in bekannter Weise so auszubilden daß sie auch in Einschub richtung vom hydraulischen Druck besufachlagt werden können.
- Bei einer solchen Druckbeaufschlagung wird die Kappe 11 im hinteren Bereich nach unten gezogen, wobei sie um die Gelenke 14 der vorderen Stempel 12 schwenkt. Falls die Kappe 11 bzw. die Schwenkkappe 15 z.B. dadurch ihre Tragkraft verliert. daß sich am Hangenden im Bereich hinter den vorderen Stempeln 12 Ausbrüche bilden, so kann die Kappenspitze dadurch wieder gegen das Hang ende gedrückt bzw.
- mit der erforderlichen Tragkraft am Hangenden gehalten werdenn daß die hinteren Stempel 12 im Sinne ihres Einschubs vom Druck belastet werden, was zur Folge hat, daß die Kappe mit dem vorderen Ende gegen das Hangende geschwenkt wird.
- Der Rückzylinder 17 ist über einen horizontalen Gelenkbolzen ,2 und ein Gelenkzwischenstück W' mit einem klauenartigen Anschlußstück 35 verbunden, welches an eine Schiene 6 angeschlossen ist. Die Schiene 76 ist versatzseitig mit dem Rinnenstrang )/7 eines in bekannter Weise als Kettenkratzförderer ausgebildeten Strebförderers verbunden.
- Zu beiden Seiten neben der Zylinderanschlußstelle sind an den Balken 76 über Kreuzgelenke 38 und entsprechende Klauen 9 Führungsblaken 40 angeschlossen, die sich in der Draufsich gemäß Fig. 4 zur' Bruchraum hin etwas verjüngen. Das Schildausbaugestell ist zwischen diesen beiden Führungsbalken 40 geführt. An den gegenüberliegenden Flächen der Führungsbalken £ führen sich die (nicht dargestellten) benachbarten Schildausbaugestelle des Streb ausbaus.
- Mit dem Balken 6 sind in bekannter Weise auf dem Liegenden abgestützte Hubzylinder 41 verbunden, mit denen der Förderer 37 zur Einstellung des Schnitthorizontes des am Kohlenstoß arbeitenden Hobels 42 in der Vertikalebene gekippt werden kann. Dabei kippt der Förderer um die vordere Auflagekante 4) der Hobelführung 44.
- Das Schildausbaugestell gemäß Fig. 5 entspricht im wesentlichen denjenigen gemäß den Fig. 1 bis 4. Übereinstimmende Teile sind auch hier mit denselben Bezugszeichen versehen.
- Der rückseitig an der Kappe 11 bei 19 angelenkte Bruchschild 18 ist mittels einer Lenkerführung der beschriebenen Art geführt. Die Lenker 20 sind in diesem Fall über die Gelenke 22 an den feststehenden Seitenwänden 29 angelenkt, während sich die Gelenke 24 an rückwärtigen Konsolen 50 der Liegendschwelle 10 befinden. Mit 28 ist die Schildplatte bezeichnet, welche die beiden parallelen Lenker 21 versatzseitig verbindet.
- Die Stempel 12 sind hier einstufige hydraulische Grubenstempel. Die Verstellvorrichtung für die Gelenkverstellung ist hier nicht eigens dargestellt.
- Die Liegendschwelle 10 weist zum Abbaustoß hin vorspringende Zungen 51 auf, die sich innenseitig an zwei parallelen Führungsbalken 56 seitlich führen. Die Führungsbalken 56 sind über eine Bodenplatte 57 starr verbunden. Auf der Bodenplatte 57 sind zwei parallele, sich in Richtung des Abbaustoßes erstreckende Profilleisten 58 und 59 befestigt, die hier aus Kastenprofilen bestehen. Die Führungsleisten sind ihrerseits durch ein zu dem Bodenblech paralleles Stegblech 60 verbunden. Das Stegblech 60 bildet mit den Führungsleisten 58 und 59 eine Wanne., in die ein Rinnen schuß 61 des Förderers von oben einsetzbar ist. Der Förderer besteht, wie üblich aus einzelnen Rinnenschüssen, in denen ein oder mehrere mit Eratzern bestückte endlose Kettenbänder umlaufen. Wesentlich ist vor allem1 daß die Rinnen 61 leicht bauende, von den Rückzylinderkräften unbelastete Bauteile sind, die in die Wannen 60 eingesetzt und in diesen gesichert werden. Zur Sicherung der eingesetzten Rinnen 61 werden Deckbleche 62 und 63 auf die Profilleisten 58 und 59 aufgeschraubt oder in sonstiger Weise lösbar verbunden. Die Deckbleche übergreifen die aufragenden Seitenränder der Rinne und bilden zugleich obere Führungsflansche für die Kratzer. Auf den Deckblechen kann der Maschinenkörper 64 einer Schrämmaschine geführt sein. Ferner kann an den Führungsbalken und der abbaustoßseitigen Profilleiste 62 eine an sich bekannte Hobelführung 65 angeschlossen sein.
- Der Rückzylinder 17 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 rückseitig an der Liegendschwelle abgestützt; seine Eolbenstange 30 ist bei 66 an der Profilleiste 59 angelenkt.
- Durch Aus schub der Kolbenstange 30 läßt sich der aus den Teilen 56 bis 65 bestehende Fördererschuß mit den Führungen zum Abbaustoß vorschieben. Bei entgegengesetzter Druckbeaufschlagung des doppeltwirkenden Rückzylinders 17 kann dann anschließend das Schildausbaugestell nachgezogen werden wobei sich die Liegendschwelle 30 seitlich an den Führungsbalken 56 führt.
Claims (12)
1. Schildausbaugestell mit zwischen Hangendkappe und Liegendschwelle
angeordneten hydraulischen Stempeln und mit einer den Raum zwischen Ha@gendkappe
und Liegendschwelle bruchseitig abdeckenden Bruchabschirmung, die einen an die Kappe
gelenkig angeschlossenen, durch Lenker geführten Bruchschild aufweist nach Patent
(Patentanmeldung P 21 49 @80.1), dadurch gekennzeichnet daß der in Stempelnähe an
der Kappe (11) in einem Gelenk (19) angeschlossene Bruchschild (18) durch gegeneinander
konvergierende und übereinander angeordnete Lenker (20, 21) mit vertikal und horizontal
gegeneinander ersetzten Gelenkpunkten an der Liegendschwelle (10) geführt ist und
daß die Gelenke (24, 25) eines das untere Ende des Bruchschildes (18) mit dem hinteren
Ende der Liegendschwelle verbindenden Bruchschildlenkers (21) tiefer und näher zum
Versatz hin liegen als die Gelenke (22. 2)) eines oberhalb des Bruchschildlenkers
(21) zwischen der Liegendschwelle und dem Bruchschild angeordneten Lenkerpaares
(20) wobei die am Bruchschild angeordneten Gelenke (19, 23, 25) etwa auf einer Geraden
(X) liegen und zur Veränderung der Winkelstellung der Stempel (12) mindestens eines
der Lenkergelenke etwa parallel zum Liegenden verstellbar ist.
2. Ausbau nach Anspruch 1., dadurch gekesmzeichnet, daß die das obere
Lenkerpaar (20) mit der Liegendschwelle (10) verbindenden Gelenke (22) verstellbar
sind.
Ausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (20)
des oberen Lenkerpaares an einer gemeinsamen Gelenkachse (22) angelenkt sind, die
in Gleitführungen1 Langlöchern (29') od.dgl. verschiebbar ist.
4. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis , gekennzeichnet durch eine
Verstellvorrichtung (22'), wie Stellschrauben, Stellzylinder od.dgl. zur Gelenkverstellung.
5. Ausbau nacn einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet.
daß an der Liegendschwelle (10) Seitenwände (29) starr befestigt sind, an denen
die verstellbaren Gelenke (L2) der Lenker (20) angeordnet sind.
6. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verstellung der Gelenke (22) der Rückzylinder (17) vorgesehen ist.
7. Ausbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückzylinder
(17) an einer Traverse (26) od.dgl. angreift, die die Gelenkachse (22) des oberen
Lenkerpaares (20) bildet.
8. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet
daß der Bruchschildlenker (21) ebenfalls aus zwei parallelen. durch eine Bruchschildplatte
(28) verbundenen Lenkern besteht.
9. Ausbau nach einem der Ansprü@@@ 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet
daß der Bruchschild (18) an seiner den Bruchraum zugewandten Seite eiile zum Stoß
hin gerichtete Abwinklung (18') aufweist. und daß der Bruchschildlenker (21) am
freien unteren Ende des Bruchschildes angelenkt ist, während die oberen Lenker (20)
oberhalb dieser Anlenkstelle in Nähe der Abwinklung an dem Bruchschild gelenkig
angeschlossen sind.
10. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß am Förderer (S7) oder am Fördererträger (58, 59, 60) Führungsbalken (40 56)
angeordnet sind, an denen sich die Liegendschwelle (10) des Schildausbaugestells
seitlich führt.
11. Ausbau nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen
Führungsbalken (563 untereinander starr verbunden sind und einen steifen Träger
für eine lösbar anzuschließende Förderrinne (61) bilden.
12. Schildausbaugestell nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bührungsbalken (56) über parallele Profilleisten (58, 59) verbunden sind,
welche eine Wanne bilden, in die eine Förderrinne einlegbar ist.
1. Schildausbaugestell nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderrinne (61) durch an den Profilleisten (58, 59) angeschlossene Befestigungselemente
in
ihrer Lage zwischen den Profilleisten gesichert ist, wobei die Befestigungselemente
zweckmäßig aus die Rinne übergreifenden Deckblechen (62, 63) od.dgl. bestehen.
Priority Applications (6)
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DE2617141A1 (de) * | 1976-04-17 | 1977-10-20 | Thyssen Ind Agm 4300 Essen | Kappen- und schildkonstruktion fuer einen ausbauschild in floezartigen lagerstaetten |
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Families Citing this family (3)
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GB2143882B (en) * | 1983-07-23 | 1986-11-05 | Dowty Mining Equipment Ltd | Shield supports suitable for use in mines |
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1972
- 1972-04-13 DE DE19722217830 patent/DE2217830C3/de not_active Expired
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Also Published As
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DE2217830C3 (de) | 1981-10-29 |
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