DE2217420C3 - N-Thienylmethyl-Heterocyclen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen - Google Patents
N-Thienylmethyl-Heterocyclen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische ZubereitungenInfo
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Description
N-CH2
COOH
(ΧΠ)
R3O
zu einer Verbindung der allgemeinen Formel IV decarboxyliert; und gewünschtenfalls — zwecks
Herstellung einer Verbindung der Formel 1, in der R ein Wasserstoffatom bedeutet — eine
Verbindung der allgemeinen Formel IV, in der R3 eine Alkyl-, Aralkyl- oder Acylgruppe
bezeichnet, entalkyliert oder entacyliert;
und gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R einen Methyl- oder Acetylrest darstellt — eine Verbindung der allgemeinen Formel IV, in der R3 ein Wasserstoffatom bedeutet, met'jyliert oder acetyliett
und gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R einen Methyl- oder Acetylrest darstellt — eine Verbindung der allgemeinen Formel IV, in der R3 ein Wasserstoffatom bedeutet, met'jyliert oder acetyliett
ίο 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
daß man die Umsetzungen mit Racematen bzw. racemischen Gemischen oder optisch aktiven
Formen der Ausgangsverbindungen durchführt
7. Verfahren nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet daß man die Umsetzungen in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches, vorzugsweise einem Gemisch aus Dimethylformamid und Tetrahydrofuran durchführt
7. Verfahren nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet daß man die Umsetzungen in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches, vorzugsweise einem Gemisch aus Dimethylformamid und Tetrahydrofuran durchführt
8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß man die Umsetzung bei einer
Temperatur von — 10° C bis zur Siedetemperatur des Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches durchführt
9. Verfahren nach Anspruch 5 bis b, dadurch gekennzeichnet daß man die N- oder O-Acylierung
oder die N-Alkylierung in Gegenwart eines säurebindenden
Mittels, insbesondere in Gegenwart von Aminen, Metallcarbunaten, Hydrogencarbonaten,
Hydroxiden oder Oxiden durchführt
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man die N- oder O-Acylierung mit Triäthylamin, Dicyclohexyläthylamin, Natriumcarbonat
oder Kaliumcarbonat bzw. Natriumhydrogencarbonat durchführt
11. Pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend als Wirkstoff eine oder mehrere Verbindungen der
allgemeinen Formel I oder deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel I
l N-CH2
(1)
und deren Säureadditionssalze mit wertvollen therapeutischen Eigenscharten.
In der allgemeinen Formel I bedeutet R ein
In der allgemeinen Formel I bedeutet R ein
Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Acetylgruppe,
R1 ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-
oder i-Propylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- oder i-Propylgruppe oder R1
und R2 bedeuten zusammen einen 1,4-Butylenrest
-(CH2J4-.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I1 in der R = H bedeutet sowie deren
Säureadditionssalze.
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I sind die Reste R1 und R2 in
cis-Stellung angeordnet und die Verbindungen sind optisch aktiv. Die Erfindung umfaßt sowohl optisch
inaktive Racemate bzw. racemische Gemische, als auch die reinen optischen Isomeren.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I kann nach verschiedenen
Verfahren erfolgen, von denen sich die folgenden besonders bewährt haben:
(a)
R3O'
(Π)
> +X CH2
(ΠΙ)
(IV)
N-CH2
wenn RO
(D
Bedeutungen der Symbole:
R : H, CH3, CH3CO
R : H, CH3, CH3CO
H, CH3, C2H5, n-C3H7, J-C3H7 |
H, CH3, C2H5, n-C3H7, i-C3H7 I
Alkyl, Aralkyl, Acyl φ
Halogen, bevorzugt Cl, Br, Alk—SO2—O—, Ar—SO2—O—, (CH3J3N —
-(CHj)4-
Die Herstellung nach Verfahren (a) erfolgt durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel II
mit einem Thienylmethylderivat der allgemeinen Formel III zu einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
und gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R ein
Wasserstoffatom bedeutet — Entalkylierung oder Entacylierung einer Verbindung der allgemeinen Formel
IV, in der R3 nicht Wasserstoff bedeutet, und gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung
der allgemeinen Formel I, in der R einen Methyl-Oder Acetylrest bezeichnet — Methylierung oder
Acetylierung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV, in der R3 ein Wasserstoffatom bezeichnet.
Die Umsetzung des Derivates der allgemeinen Formel H wird mit der berechneten Menge oder einem
geringen Überschuß des Alkylierungsmittels der allgemeinen
Formel IH. gegebenenfalls in Gegenwart säurebindender Stoffe, durchgeführt Als säurebindende
Mittel sind Amine, z. B. Triäthylamin, Dicyclohexyläthylamin
oder Metallcarbonate, z. B. Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat oder Metallhydrogencaxbonate,
vorzugsweise Natriumhydrogencarbonat oder Metallhydroxide oder -oxide verwendbar. Die Umsetzung
wird vorteilhaft in einem inerten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, ζ. B. Tetrahydrofuran, Dioxan,
Methylenchlorid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid durchgeführt Vorzugsweise werden Gemische aus
Tetrahydrofuran und Dimethylformamid verwendet Die Reaktionstemperatur ist innerhalb weiter Grenzen
variabel, bevorzugt werden Temperaturen zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels oder
Lösungsmittelgemisches. Nach der Umsetzung werden die Reaktionsprodukte mit Hilfe bekannter Methoden
isoliert und kristallisiert.
(b)
ι NH
R, /
R3O
H2/Katalysator oder HCOOH. ... wenn R'=jtR
(il)
(V)
Die Herstellung nach Verfahren (b) erfolgt durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel Il
mit einem Thiophenaldehv:! f!rr allgemeinen Formel V
in Gegenwart von katalytisch erregtem Wasserstoff oder Ameisensäure i-i einer Verbindung der allgemeinen
Formel IV und gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I,
in der R ein Wasserstoffatom bedeutet — Entalkylierung oder Entacylierung einer Verbindung der allgemeinen
Formel IV, in eier R3 nicht Wasserstoff bedeutet, und gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung
der allgemeinen Formel I, in der R einen Methyloder Acetylrest bezeichnet — Methylierung oder
Acetvlitrune einer Verbindung der nllpempinpn Fnrmpl
IV, in der RJ ein Wasserstoffatom ist.
Bei der reduktiven Alkylierung in Gegenwart von katalytisch erregtem Wasserstoff werden die Aldehyde
in der berechneten Menge oder im Überschuß, vorzugsweise bis zu 2 Mol Aldehyd je Mol Verbindungen
der allgemeinen Formel II, eingesetzt. Man arbeitet in Lösungsmitteln, z. B. in Alkoholen, vorzugsweise in
Methanol oder Äthanol. Es können die verschiedensten Hydrierungskatalysatoren zur Anwendung gelangen,
beispielsweise Raney-Nickel und verwandte Katalysatoren
oder Edelmetallkatalysatoren, insbesondere Palladium- und Platinkontakte. Letztere können in fein
verteilter Form frei oder auf Trägermaterialien, z. B. Kohle, Bariumsulfat. Calciumcarbonat oder Kieselgur
verwendet werden. Gegebenenfalls kann die Aktivität der Katalysatoren zur Vermeidung von Nebenreaktionen
abgeschwächt werden, z. B. durch Sulfidierung. Die Kataiysatormenge ist nicht kritisch und kann daher in
weiten Grenzen variiert werden. Man führt die Hydrierung zweckmäßig unter Rühren oder Schütteln
bei Normaldruck oder geringem Überdruck, vorzugsweise
! bis 3 bar durch. Hohe Reaktionstemperaturen begünstigen Nebenreaktionen, daher wird vorzugsweise
bei Raumtemperatur oder nur wenig erhöhter Temperatur bis etwa 60 C gearbeitet. Die Reaktionsprodukte
wurden nach bekannten Methoden isoliert und kristallisiert.
Die Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Aldehyden der allgemeinen Formel V in
Gegenwart von Ameisensäure kann in wäßriger Löüung, aber auch in organischen Lösungsmitteln oder
l.oiiungsmittelgemischen erfolgen. Von den Aldehyden
der allgemeinen Formel V verwendet man berechnete Mengen oder einen Überschuß, vorzugsweise bis zu 15
Mol Aldehyd je Mol Verbindung der allgemeinen Formel II. Ameisensäure wird zweckmäßigerweise im
Überschuß eingesetzt. Man arbeitet bei Temperaturen zwischen 50 und 200° C. vorzugsweise 80 bis 150" C. Die
Reaktionsprodukte werden nach bekannten Methoden isoliert.
(C)
-NlI
R-O
p. wenn K
RO
Die Herstellung nach Verfahren (c) erfolgt durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel II
mit einem Thiophen-carbonsäurechlorid der allgemeinen Formel VI zu eu.er Verbindung der allgemeinen
Formel IV und gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R ein
Wasserstoffatom bedeutet — Entalkylierung oder Entacyiierung einer Verbindung der allgemeinen Formel
IV. in der R3 nicht Wasserstoff bedeutet, und gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung
der allgemeinen Formel I, in der R einen Methyloder Acetylrest bezeichnet — Methylierung oder
Acetylierung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV. in der R3 ein Wasserstoffatom ist
Die Umsetzung erfolgt in der ersten Stufe nach der Schotten-Baumann-Methode unter Bildung eines Amids
der allgemeinen Formel VIL Geht man von einer Verbindung der allgemeinen Formel II aus, in der R3 ein
Wasserstoffatom bedeutet, so gelangt bei Verwendung von 2 Mol des Säurechlorids der allgemeinen Formel VI
zu N.O-Dithenoyl-Derivaten der allgemeinen Formel
VII (RJ ist in diesem Fall ein Thenoylrest).
In der zweiten Stufe dieses Verfahrens werden die Carbonsäureamide der allgemeinen Formel VII zu den
Verbindungen der allgemeinen Formel IV reduzier·. -,o Von geeigneten Reduktionsmethoden wird vorzugsweise
die Reduktion mit komplexen Hydriden, insbesondere mit Lithiumaiuminiumhydrid, angewandt. Es werden
entweder die berechnete Menge oder vorteilhaft ein Überschuß des Hydrids, vorzugsweise bis zum doppelten
der berechneten Menge eingesetzt. Man arbeitet zweckmäßig in inerten Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen,
beispielsweise Äthern. vorzugsweise in Tetrahydrofuran. Die Reaktionstemperatur ist in
weiten Grenzen variabel. Bevorzugt werden Temperahn türen zwischen 0cC und dem Siedepunkt des Lösungsmittels
bzw. Lösungsmittelgemisches. Bei der Reduktion von N.O-Dithenoyl-Derivaten der allgemeinen Formel
VII mit komplexen Metallhydriden wird neben der Reduktion der Carbonylgruppe gleichzeitig auch der
O-Acylrest abgespalten und man erhält in diesem Falle
Verbindungen der allgemeinen Formel IV, in der R3 Wasserstoff ist Die Reaktionsprodukte werden mit
Hilfe bekannter Methoden isoliert und kristallisiert
!0
, N-K'
+ III
R1-'
R-1O
(VIII)
R1O
(IX)
starkes Alkali
ι ν J^iH]
J X
Bjcleutungen der Symbole:
R, R1, R2, R3 und X haben die angegebene Bedeutung.
R4: eine durch HofTmann-Eliminierung leicht entfernbare Gruppe, vorzugsweise eine Phenäthyl-, 1,2-Diphenyl-
äthyl- oder Naphthyläthylgruppe.
Die Herstellung nach Verfahren (d) erfolgt durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
VIr; mit einem Thienylmethyl-Derivat der allgemeinen Formel III zu einem quartären Ammoniumsalz der
allgemeinen Formel IX und Überführung durch Hoffmann-Abbau in eine Verbindung der allgemeinen
Formel IV und gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R ein
Wasserstoffatom bedeutet — Entalkylierung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV. in der R3 eine
in Alkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet, und gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung der
allgemeinen Formel I, in der R einen Methyl- oder Acetylrest bedeutet — Methylierung oder Acetylierung
einer Verbindung der allgemeinen Formel IV, in der R3 ein Wasserstoffatom bezeichnet.
N-H
R3O
(Xa)
N-CH2
R3O
(XIa)
iv _^εϋί! Ji!—5-
R3O
Ν —Η
R1-'
(Xb)
Ill
R1O
N-CH,
-R2
(XIb)
Bedeutungen der Symbole:
R, R', R2 und R3 haben die angegebene Bedeutung
Y: Halogen, bevorzugt Cl, Br, Alk — O.O— Acyl — Ο—, AIk
-SO2-O-. Ar-SO2-O-, OH
Die HerMeiiung iiacii Verfahren (e) erioigt durch
Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel X a oder X b mit einem Thienyl-methyl-Derivat der
allgemeinen Formel III zu einer ringoffenen Zwischenverbindung der allgemeinen Formel XI a oder Xl b und
Cyclisierung zu einer Verbindung der allgemeinen Formel IV und erforderlichenfalls — zwecks Herstelking
einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R ein Wasserstoffatom bedeutet — Entalkylierung oder
Entacylierung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV, in der R3 nicht Wasserstoff ist, und erforderlichenfalls
— zwecks Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R einen Methyl- oder
Acetyirest bedeutet — iviethyiierung oder Acetyüerung
einer Verbindung der allgemeinen Formel IV, in der R3 ein Wasserstoffatom bezeichnet.
Die Ringschluß-Reaktion erfolgt nach bekannten Methoden, z. B. unter Verwendung von Katalysatoren
vom Friedel-Crafts-Typ in inerten Lösungsmitteln oder mit starken Säuren, wie konzentrierter Bromwasserstoffsäure,
Bromwasserstoff/Eisessig, Phosphorsäure oder Polyphosphorsäure. Die Temperaturen, bei denen
der Ringschluß durchgeführt wird, können innerhalb weiter Grenzen schwanken und liegen beispielsweise
zwischen O und 1500C. Die Produkte werden nach
herkömmlichen Methoden kristallisiert und isoliert.
(0
ι N-CH2-^~\COOH
R3O
(ΧΠ)
-CO2 wenn R3=^ R
Die Herstellung nach Verfahren (f) erfolgt durch Decarboxylierung einer Verbindung der allgemeinen
Formel XI unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV und gewünschtenfalls — zwecks
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I1 in der R ein Wasserstoffatom bedeutet — Entacylierung
oder Entalkylierung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV1 in der R3 nicht Wasserstoff ist, und
gewünschtenfalls — zwecks Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R einen Acetyl-
oder Methylrest bedeutet — Acetylierung oder Methylierung einer Verbindung der allgemeinen Formel
IV1 in der R3 ein Wasserstoffatom bedeutet
Die für die Herstellungsverfahren verwendeten Ausgangsmaterialien sind weitgehend bekannt und
können nach herkömmlichen Methoden hergestellt werden. Die vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren
sind sowohl mit racemischen als auch mit optisch aktiven Ausgangsverbindungen durchfuhrbar,
wobei im letzteren Falle optisch aktive Endprodukte resultieren. Es ist andererseits auch möglich, Racemate
oder racemische Gemische der Endverbindungen der allgemeinen Formel I in optische Antipoden nach
literaturbekannten Methoden aufzutrennen.
3 Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I sind Basen und können auf übliche Weise in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze
überführt werden. Zur Salzbildung geeignete Säuren sind beispielsweise
so Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
so Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Jodwasserstoffsäure, Fluorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Valeriansäure, Pivalinsäure, Capronsäure,
Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Valeriansäure, Pivalinsäure, Capronsäure,
Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Weinsäure,
Zitronensäure, Apfelsäure, Benzoesäure,
Phthalsäure, Zimtsäure, Salicylsäure,
Ascorbinsäure, 8-Chlortheophyllin oder
Methansulfonsäure.
Zitronensäure, Apfelsäure, Benzoesäure,
Phthalsäure, Zimtsäure, Salicylsäure,
Ascorbinsäure, 8-Chlortheophyllin oder
Methansulfonsäure.
Die erfindungsgemäßen Morphinane und 6,7-Benzomorphane
und deren Säureadditionssalze üben eine therapeutisch nutzbare Wirkung auf das Zentralnervensystem
aus. Sie zeigen einen ausgeprägten Morphin-Antagonismus an der Maus und können daher als
Antidot bei Opiatvergiftungen und zur Bekämpfung der Opiat-Sucht angewandt werden.
ι;
Vergleichsversuche
Die folgenden Verbindungen wurden f,uf ihre analgetische Wirksamkeit sowie auf antagonisierende
Wirkung der Morphinanalgesie an der Maus geprüft:
A. N-(Thienyl-2-methyl)-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
B. N-[2-(Thienyl-2")-äthyl]-2'-hydroxy-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
(bekannt*)
C. N-(Thienyl-2-methyl)-3-hydroxy-morphinan (bekannt*)
D. N-[2-(Thienyl-2")-äthyl]-3-hydroxy-morphinan
*) Die Verbindungen B und D si J aus »Bulletin on
Narcotics«. Band X. Seilen 23 bis 41 (1958). United Nations, bekannt.
Mäusen vom Tierstamm NMRI beiderlei Geschlechts mit einem Gewicht von etwa 15 bis 24 g wird eine Dosis
von 15 mg/kg Morphin-hydrochlorid subcutan injiziert und zur Kontrolle die analgetische Wi. kucg mit Hilfe
des Haffner-Test (Haffner, F.: Experimentelle Prüfung schmerzstillender Mittel. Dtsch. Med. Wochenschrift 55,
731—733, 1929) bestimmt. Bei dieser Dosis zeigen e'wa 60 bis 90% der Tiere Analgesie. Die Werte schwanken
etwas in den einzelnen Versuchsserien, da es sich um biologisches Versuchsmatcrial handelt.
Danach wird den Tieren eine bestimmte Dosis der zu untersuchenden Verbindung in Form einer wäßrigen
Lösung subcutan injiziert und die analgetische Wirkung nach der gleichen Methode ermittelt.
Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Morphinantagonismus
Verbindung | 15 mg/kg Morphin | Verbindung | Analgesie |
Kontrolle | Dosis, mg/kg | ||
A. | 8 von 10 Tieren analgetisch | 1.0 | 6 von 10 Tieren analgetisch |
8 von 10 | 3,0 | 2 von 10 | |
8 von 10 | 10,0 | 0 von 10 | |
8 von 10 | 100,0 | 0 von 10 | |
B. | 8 von 10 Tieren analgetisch | 1,0 | 10 von 10 Tieren analgetisch |
8 von 10 | 3,0 | 10 von 10 | |
8 von 10 | 10,0 | 10 von 10 | |
8 von 10 | 100,0 | 10 von 10 | |
C. | 8 von 10 Tieren analgetisch | 3,0 | 7 von 10 Tieren analgetisch |
8 von 10 | 10,0 | 2 von 10 | |
8 von 10 | 30,0 | 0 von 10 | |
8 von 10 | 100,0 | 0 von 10 | |
D. | 9 von 10 Tieren analgetisch | 1,0 | 10 von 10 Tieren analgetisch |
O VUlI IG | 3,u | IU von IU | |
9 von 10 | 10,0 | 10 von 10 | |
9 von 10 | 100,0 | 10 von 10 |
Die obigen Verbindungen wurden ferner auf analgetische Eigenwirkung im Haffner-Test an Mäusen untersucht.
Pro Dosis wurden 5 Tiere eingesetzt.
Haffner-Analgesie
Verbindung
Dosis
mg/kg S.C.
mg/kg S.C.
Analgesie Nebenwirkungen
In allen Dosisbereichen tritt keine analgetische Wirkung ein
0,1 0% der Tiere analgetisch
03 40,0%
1,0
10,0
100,0
ED50=038 mg/kg
100,0% 100,0% Straubschwan:'.
Manegetneb
Straubschwana
Manegetrieb
Straubschwan:E
Manegetrieb
Straubschwan ζ
Manegetrieb
Krämpfe
Fortsetzung
Verbindung
Dosis
mg/kg S.C.
mg/kg S.C.
Analgesie'
In allen Dosisbereichen tritt keine analgetisdie Wirkung ein
0,1 40% der Tiere analgetisch
1,0
10,0
iOö.ö
80% 100% 100%
Straubschwanz
Manegetrieb
Ataxie
Straubschwanz
Manegetrieb
Ataxie
Straubschwanz
Manegetrieb
Ataxie
Straubschwanz
Manegetrieb
Ataxie
Krämpfe
Straubschwanz
Manegetrieb
Ataxie
Krämpfe
Dit erfindungsgemäßen Verbindungen A und C unterscheiden sich von den Derivaten des Standes der
Technik in charakteristischer Weise:
1. Die Thienylmethyl-Derivate heben bei steigender Dosierung die Morphinanalgesie auf, die Thienyläthyl-Verbindungen
bewirken dagegen eine Verstärkung.
2. Die erfindungsgemäßen Benzomorphan- und Morphinan-Derivate
sind Haffner-inaktiv, die Substanzen des Standes der Technik zeigen die für morphinähnliche Analgetica typische positive Haffner-Reaktion.
Im übrigen erzeigen die Verbindungen B und D die für morphinähnliche Substanzen charakteristischen Phänomene des Straub-Schwanzes
(Toxicology and appl. Pharmacology 6. 334 — 339 [1964]) sowie des Manegetriebes (Naunyn
Schmiedeberg'schen Archiv iS9.288-297 [1938]).
Nach herrschender Lehrmeinung besteht bei den Verbindungen B und D des Standes der Technik der
Verdacht einer suchtmachenden Wirkung, bei den erfindungsgemäßen Thienylmethylderivaten auf Grund
des nachgewiesenen Morphinantagonismus und des Fehlens von Straubschwanz und Manegetrieb dagegen
nicht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie deren Säureadditionssalze können
enteral oder auch parenteral angewandt werden. Die Dosierung für orale Anwendung liegt bei 10 bis 300.
vorzugsweise zwischen 50 und 150 mg. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I bzw. deren Säureadditionssalze,
können auch als Zusatz zu Opiaten verwendet oder auch mit anderen schmerzstillenden
Mitteln oder mit andersartigen Wirkstoffen, ι. B. Sedativa, Tranquilizer, Hypnotika kombiniert werden.
Geeignete galenische Darreichungsformen sind beispielsweise Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Lösungen.
Suspensionen oder Pulver; hierbei können zu deren Herstellung die üblicherweise verwendeten galenischen
Hilfs-, Träger-. Spreng- oder Schmiermittel oder Substanzen zur Erzielung einer Depotwirkung Verwendung
finden. Die Herstellung derartiger galenischer Darreiciungsformen erfolgt auf übliche Weise nach den
bekannten Fertigungsmethoden.
Diif fo Igenden Beispiele erläutern die Erfindung.
35
40
60 Beispiel 1
(Verfahren a)
(Verfahren a)
2-(3-Thienylmethyl-2'-hydroxy-5.9*-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
2.17 g (0.01 Mol) 2'-Hydroxy-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan.
Ub g (0,015 Mol) NaHCOi und 1.95 g (0,011
Mol) 3-Brommethylthiophen werden in einem Gemisch aus 15 ml Dimethylformamid und 25 ml Tetrahydrofuran
2 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird das Reaktionsgemisch im Vakuum
eingedampft und der Rückstand mit 50 ml Chloroform und 25 ml Wasser geschüttelt. Die Chloroformschicht
wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat
getrocknet und wieder eingedampft. Der Ruckstand wird mit etwa 20 ml absolutem Äthanol gelöst und
die Lösung nach dem Ansäuern mit 5 ml 2 η äthanolischer HCl mit absolutem Äther bis eben zur Trübung
versetzt. Beim Stehen über Nacht im Kühlschrank kristallisiert das Hydrochlorid. das abgesaugt und
zunächst mit Äthanol/Äther 1:1. dann mit Äther gewaschen und bei 80'C getrocknet wird. Ausbeute
2,9 g = 83% der Theorie; Schmelzpunkt 258 bis 2600C. Eine aus Äthanol/Äther umkristallisierte Probe schmilzt
unverändert bei 258 bis 260"C.
Beispiel 2
(nach Verfahren a)
(nach Verfahren a)
( — )-N-(2-Thienylmethyl)-3-hydroxy-morphinanmethansulfonat
9.7 g (0.04 Mol (-)-i-Hydroxy.morphinan. 5 g
NaHCO) und 5.9 g (0.044 Mol) 2-Chlormethvl-thiophen
130211/52
werden mit 45 ml Dimethylformamid und 75 ml Tetrahydrofuran 2 Stunden unter Rückfluß gekocht
Anschließend wird eingedampft und der Rückstand mit 180 ml Chloroform, 20 ml n-Butanol und 100 ml Wasser
geschüttelt Die organische Phase wird abgetrennt mit 50 ml Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum eingedampft Der Rückstand kristallisiert beim Behandeln mit 50 ml Aceton. Die
kristallisierte Base wird abgesaugt mit Aceton gewaschen und bei 800C getrocknet: 123 g = 923% der
Theorie; Schmelzpunkt 220 bis 225° C.
Zur Überführung in das Methansulfonat wird die kristalline Base (123 g) unter Zugabe von 4,0 g
Methansulfonsäure in etwa 75 ml Methanol gelöst und die Lösung bis eben zur Trübung mit absolutem Äther
versetzt Es kristallisiert das Methansulfat das nach Stehen über Nacht im Kühlschrank abgesaugt und mit
Methanol/Äther 1 :2, danach mit absolutem Äther gewaschen und bei 800C getrocknet wird. Ausbeute:
15,5 g = 97% (bezogen auf 12,5 g kristallisierte Base)
bzw. 89% der Theorie (bezogen auf 9,7 g Ausgangsverbindung). Der Schmelzpunkt von 144° C ändert sich
beim Umkristallisieren aus Methanol/Äther nicht
Beispiel 3 (Verfahren a)
(+ )-2-(3-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-53a-dimethyl-6,7-benzomorphan-methansuIfonat
2.17 g (0,01 Mol) (+)-2'-Hydroxy-5,9«-dimethyl-6,7-beiiz3morphan
werden analog Beispiel 2 umgesetzt Der Chloroformrückstand wird ohne Isolierung der
kristallisierten Base mit etwa 20 ml Äthanol unter Zugabe von 1,0 g Methansulfonsäure gelöst und die
Lösung mit Äther bis zur beginnenden Trübung versetzt Das auskristallisierende Methansulfonat wird
analog Beispiel 2 isoliert Ausbeute 33 g = 81,0% der
Theorie; Schmelzpunkt 2060C Eine aus Äthanol/Äther
umkristallisierte Probe schmilzt ebenfalls bei 2060C
(Verfahren a)
(+)-N-(2-Thienylmethyl)-3-hydroxy-morphinan
234 g (0,01 Mol) (+)-3-Hydroxy-morphinan und 8,4 g
Thienyltrimethyl-ammoniumjodid werden in 5 ml Dimethylformamid 1 Stunde im Ölbad von 1500C
erhitzt Danach wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit 50 ml Cloroform, 25 ml Wasser und 5 ml
konz. Ammoniak geschüttelt Die Chloroformlösung wird abgetrennt 2mal mit je 20 ml Wasser gewaschen,
mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft Der Rückstand wird mit 2£ ml Chloroform
wieder gelöst und die Lösung über 50 g Aluminiumoxid (neutral. Aktivität III) Chromatographien. Die Elution
erfolgt mit Chloroform, die AIuat-Fraktionen werden dünnschichtchromatographisch untersucht Nach dem
Eindampfen der die reine Substanz enthaltenden Fraktionen hinterbleibt ein Rückstand, der beim
Behandeln mit Aceton kristallisiert Ausbeute 1,8 g = 53,5% der Theorie; Schmelzpunkt 213 bis 214°C.
Analog der in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen Arbeitsweise wurden die folgenden Verbindungen der
Formel I hergestellt:
F. | Ausbeute |
%der | |
*C | Theorie |
214 | 543 |
231 | 76,5 |
250 | 783 |
256-257 | 93,0 |
(Methansulfonat) | |
242 | 603 |
(Hydrochlorid) | |
286-288 | 603 |
(Hydrochlorid) | |
261 | 82,0 |
(Hydrochlorid) | |
190 | 73,0 |
(Hydrochlorid) | |
170-171 | 40,0 |
200 | 71,0 |
(Hydrochlorid) | |
165 | 66,5 |
178-179 | 80,0 |
208-212 | 54,0 |
188-192 | 52,0 |
(Melhansulfonat) | |
169 | 53,0 |
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
CH3
CH3
C2H5
C2H5
CH3
C2H5
C2H5
CHj
CH3
C2H5
C2H5
n-CjH;
n-C3H?
i-C3H7
n-C3H?
i-C3H7
-(CH2J4-
-(CHj)4-
-(CH2J4-CH3
C2H5 CH3
C2H5 H
H H
H H H H
Beispiel 20
(Verfahren b)
(Verfahren b)
2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5^«-dimethyl-6,7-benzomorpban-bydrochIorid
2,17 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5,9ix-dimethyl-6,7-benzomorphan
und 2,6 g frisch destillierter Thiophen-2-aldehyd werden in 120 ml Methanol gelöst und die Lösung
in Gegenwart von etwa 1 g Raney-Nicke! unter Schütteln bei 200C und Normaldruck hydriert Die
Reaktion wird nach 10 Stunden bzw. nach Aufnahme von 300 ml Wasserstoff abgebrochen und die Lösung
durch Filtration vom Katalysator befreit und im Vakuum eingedampft Der gelblich-braune Rückstand
wird mit 25 ml Chloroform aufgenommen und die Lösung über eine Säule mit 75 g Aluminiumoxid
(Aktivität III) unter Verwendung von Chloroform Chromatographien. Nach einem stark gelb gefärbten
Vorlauf erscheint die gesuchte Substanz im Eluat Man eluiert nun mit Cht^roform/Methanol 98 :2 ml weiter.
Die Eluat-Fraktionen mit der reinen Substanz werden dünnschichtchromatographisch ermittelt zusammengefaßt
und im Vakuum eingedampft Der Rückstand wird analog Beispiel 1 aus Äthanol/Äther als Hydrochlorid
kristallisiert Ausbeute 0,45 g = 12,9% der Theorie; Schmelzpunkt 255 bis 257°C, nach dem Umkristallisieren
aus Äthanol/Äther 258 bis 259° C.
Beispiel 21
(Verfahren b)
(Verfahren b)
(—)-2-(2-Thienyhncihyl)-2'-hydroxy-53a-dimethyI-6,7-benzomorphan-n:ithansi
"Jonat
2,17 g (0,01 Mol) (-)-2-Hydroxv-5,9<x-dimethyI-6,7-benzomorphan
werden mit 1,0 g (0,02 MoI) 98%iger Ameisensäure im ölbad von 1500C zu einer homogenen
Schmelze verrührt (ca. 15 Minuten). Darauf werden 1,25 g (0,011 Mol) Thiophen-2-aldehyd zugefügt und das
Reaktionsgemisch bei aufgesetztem Rückflußkühler noch 30 Minuten bei 150" C gerührt Anschließend wird
mit 25 ml Wasser und 25 ml 2 η Salzsäure zum Sieden erhitzt und in einen Scheidetrichter überführt wobei
man mit heißem Wasser nachspült Nach dem Erkalten wird mit konz. Ammoniak ammoniakalisch gemacht und
mit 50 ml und nochmals mit 25 ml Chloroform extrahiert Die vereinigten Chloroformextrakte werden
mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird
analog Beispiel 3 als Methansulfonat kristallisiert Ausbeute 3,1 g = 753% der Theorie; Schmelzpunkt 254
bis 255° C. Eine aus Äthanol/Äther umkristallisierte Probe schmilzt bei 256 bis 257° C.
(Verfahren c)
N-(2 Thienylmethyl)-3-hydroxy-morphinan
2,43 g (0,01 Mol) 3-Hydroxy-morphinan werden unter
Erwärmen in 35 ml Methanol gelöst und die Lösung unter Rühren mit einer Lösung von 23 g KjCOj in 4 ml
Wasser versetzt Nach dem Abkühlen auf 2ÖaC werden
innerhalb von 10 Minuten 1,6 g (0,011 Mol) Thiophen-2-carbonsäurechlorid
zugegeben und das Reaktionsgemisch noch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird das Methanol im Vakuum entfernt
und der Rückstand mit Chloroform (50 ml) und Wasser (25 ml) geschüttelt. Die Chloroformschicht wird
abgetrennt, mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft Der Rückstand wird mit 50 ml absolutem Benzol gelöst und die
Lösung wieder eingedampft
Der Rückstand (bestehend aus N-(2-ThenoyI)-3-hydroxy-morphinan) wird mit 50 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst und die Lösung unter Rühren und Kühlen bei etwa 100C in eine Suspension von 0,76 g (0,02 Mol) LiAlH4 in 25 ml absolutem Tetrahydrofuran eingetropft Anschließend wird das Reaktionsgemiscn 2
Der Rückstand (bestehend aus N-(2-ThenoyI)-3-hydroxy-morphinan) wird mit 50 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst und die Lösung unter Rühren und Kühlen bei etwa 100C in eine Suspension von 0,76 g (0,02 Mol) LiAlH4 in 25 ml absolutem Tetrahydrofuran eingetropft Anschließend wird das Reaktionsgemiscn 2
ίο Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht Dann
kühlt man im Eisbad, gibt unter kräftigem Rühren tropfenweise 13 ml Wasser zu und versetzt anschließend
mit 75 ml gesättigter Ammoniumtartrat-Lösung. Nach einstündigem Rühren wird die Tetrahydrofuran-Schicht
(obere Phase) abgetrennt und im Vakuum eingedampft Die wäßrige Phase wird dreimal mit
Chloroform extrahiert Mit den vereinigten Chloroformextrakten wird der Eindampfungsrückstand der
Tetrahydrofuran-Lösung gelöst und diese Lösung mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat
wird eingedampft und der Rückstand aus Essigester kristallisiert (etwa 50 ml). Ausbeute 2,6 g =
763% der Theorie; Schmelzpunkt 189 bis 191°C.
Beispiel 23
(Verfahren c)
(Verfahren c)
(—)-2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-53a-dimethyl-6,7-benzomorphan-methansuIfonat
2,17 g (0,01 Mol) (-)-2'-Hydroxy-53<x-dimethyl-6,7-benzomorphan
werden in 25 ml absolutem Methylenchlorid suspendiert und die Lösung nach Zugabe von
4 ml Triäthylamin innerhalb von 1 Stunde unter Rühren mit 3,2 g (0,022 Mol) Thiophen-2-carbonsäurechlorid,
gelöst in 10 ml absolutem Methylenchlorid, versetzt. Anschließend wird noch 4 Stunden unter Rückfluß
gekocht dann abgekühlt und in Gegenwart von Eis zweimal mit je 10 ml 2 η Salzsäure und d wach dreimal
mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat wird die Lösung im Vakuuin eingedampft.
Der Rückstand (bestehend aus dem N,O-Di-(2-the-
noyl)-Derivat der Ausgangsverbindung) wird mit 75 ml
absolutem Tetrahydrofuran gelöst und die Lösung unter Rühren und Kühlen bc etwa 10° C in eine Suspension
von 0,76 g (0,02 Mol) LiAIH4 eingetropft Anschließend
wird noch 2 Stunden unter Rühren und Rückfluß gekocht und dann analog Beispiel 22 aufgearbeitet
Der Eindampfungsrückstand der Chloroformlösung
% wird ohne Isolierung der Base analog Beispiel 3 als
Methansulfonat kristallisiert. Ausbeute 3,25 g = 79,5% der Theorie; Schmelzpunkt 257°C, unverändert nach
dem Umkristallisieren aus Äthanol/Äther.
Beispiel 24
(Verfahren c)
(Verfahren c)
2-(2-Thienylmethyi)-2'-hydroxy-3-n-propyl-6,7-benzomorphan
2,6 g (Ö.Öl Mol) 2'-Äcetoxy-5-n-propyl-benzomorphan
werden analog Beispiel 23 mit 1,6 g (0,011 MoI) Thiophen-2-carbonsäurechlorid zum 2-(2-Thenoyl)-2'-acetoxy-5-n-propyl-6,7-benzomorphan
umgesetzt und dieses wie dort beschrieben reduziert. Die Verbindung wird als Base aus wenig Äthanol kristallisiert. Ausbeute
2,4 g - 73,5% der Theorie; Schmelzpunkt 164 bis 1653C.
.aw*.
Beispiel 25
(Verfahren c)
(Verfahren c)
2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5-äthyI-9Ä-methyI-6,7-benzomorphan-hydrochIorid
Ausgehend von 2'-Hydroxy-5-äthyl-9a-methyI-6,7-benzomorphan
und Thiophen^-carbonsäurechlorid erhält
man die obige Verbindung nach dem Verfahren des Beispiels 23 in einer Ausbeute von 82,0% mit einem
Schmelzpunkt von 274 bis 276° C.
Beispiel 26
(Verfahrend)
(Verfahrend)
2-(3-ThienyImethyI)-2'-hydroxy-5,9-&-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
1,86 g 2-[2-(a-Naphthyl)-äthyl]-2'-hydroxy-53«-dimethyl-6,7-benzomorphan,
suspendiert in 30 ml Aceton, werden mit 1 g 3-Brommethyl-thiophen 48 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach den Abkühlen wird das
gebildete quartäre 2-[2-(«-Naphthyl)-ä»hyl]-2-{3-thienylmethyI)-2'-hydroxy-5,9-a-dimethyl-6,/-benzomorphaniumbromid
abgesaugt mit wenig Aceton gewaschen und bei 80° C getrocknet. Ausbeute 85% der
Theorie; Schmelzpunkt 286° C.
1,9 g des Quartärsalzes werden mit 55 ml 3 η NaOH
2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird abgekühlt mit 80 ml 3 η HCI angesäuert und mit konz.
Ammoniak ammoniakalisch gemacht Man extrahiert dreimal mit je 50 ml Äther und schüttelt die vereinigten
Ätherlösungen dreimal mit je 25 ml 1 η Methansulfoniäure
und danach mit 25 ml Wasser aus. Die wäßrigen Phasen werden vereinigt, mit konz. NH3 ammoniakalisch
gemacht und die Chloroform (dreimal je 25 ml) extrahiert Die Chloroform-Extrakte werden vereinigt,
mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum emeedampft Der Rückstand wird
analog Beispiel 1 aus Athanol/Äther als Hydrochlorid
kristallisiert Ausbeute (bezogen auf eingesetztes Quarlärsalz) 0,55 g = 46% der Theorie: Schmelzpunkt 257
bis 260° C.
Beispiel 27
(Verfahren e)
(Verfahren e)
2-(2-Thieny!methyl)-2'-hydro<y-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
1. 1 -(2-Thienylmethyl)-2-(p-methoxybenzyl)-3.4-dimethyl-4-hydroxy-piperidin-hydrochlorid
4,7 g (0,02 Mol) 2-(p-Methoxybenzyl)-3,4-dimethyl-4-hydroxy-piperidin
werden in 30 ml Dimethylformamid und 50 ml Tetrahydrofuran mit 3.9 g (0,03 Mol)
2-Chlormethyl-thiophen und 2.5 g Natriumcarbonat 15 Stunden unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird im
Vakuum eingedampft und der Rückstand mit Chlorolorm und Wasser geschüttelt. Die Chloroform-Phase
wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, mit Natriumlulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit etwa 40 m| Äthanol gelöst, die
Lösung mit äthanolischer HCl gerade angesäuert und mit Äther bis zur TrüPune versetzt. Es kristallisiert die
Titelverbindung, die nai. icn über Nacht im
Kühlschrank abgesaugt!, mit Äthanol/Äther und zuletzt mit Äther gewaschen und bei 8O0C getrocknet wird.
Ausbeute 6,6 g = 89,5% der Theorie; Schmelzpunkt 203 bis 21O0C.
2.2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydroehlorid
6,6 g l-(2-ThienyImethyl)-2-(p-methoxybenzyl)-3,4-dimethyI-4-hydroxy-piperidin-hydrochlorid
werden mit 32 g Phosphorsäure (100% H3PO4) in Stickstoff-Atmosphäre
20 Stunden unter Rühren auf 135° C erhitzt Anschließend wird mit 35 ml Wasser verdünnt und 5
Stunden unter Rückfluß gekocht Nach dem Erkalten wird mit 60 ml Benzol + 60 ml n-Butanol + 65 ml konz.
Ammoniak versetzt und kräftig durchgeschüttelt Die organische Phase wird abgetrennt, die wäßrige Lösung
noch zweimal mit BenzoL'ButanoI ausgeschüttelt. Die vereinigten Benzol/Butanol-Phasen werden dreimal mit
Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft Der Rückstand wird in 50 ml
Chloroform gelöst und die Lösung über eine Säule mit 50 g Aluminiumoxid (neutral, Aktivität IH) Chromatographien.
Die Eluate mit der reinen Substanz werden vereinigt, im Vakuum eingedampft und der Rückstand
analog Beispiel 1 als Hydrochlc.d aus Äthanol/Äther kristallisiert. Ausbeute 23 g = 37,j% der Theorie;
Schmelzpunkt 258 bis 259° C.
(Verfahren e)
2-(3-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9«-dimethyI-6.7-benzomorphan-hydrochlorid
1. l-(3-Thienylmethyl)-2-(p-methoxybenzyl)-3,4-di-
methyl-4-hydroxy-piperidin-hydrochlorid erhält
man analog Beispiel 27 aus 4,7 g 2-(p-Methoxybenzyl)-3,4-dimethyl-4-hydroxy-piperidin,
5,3 g 3-Brommethyl-thiophen und 23 g NaHCOj nach
5 Stunden Kochen unter Rückfluß. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 27 beschrieben. Ausbeute
5.8 g = 79.0% der Theorie; Schmelzpunkt 212bis2l4°C.
2. 2-(3-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9a-dimt.thyl-
2. 2-(3-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9a-dimt.thyl-
6,7-benzomorphan-hydrochIorid erhält man analog
Beispiel 27 in einer Ausbeute von 39,5% der Theorie: Schmelzpunkt 258 bis 260° C.
Beispiel 29
(Verfahren f)
(Verfahren f)
2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9«-dimethyI-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
0,5 g 2-(5-Carboxy-2-thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9*-
>o dimethyl-6.7-benzomorphan werden mit 0,25 g Cu-PuI-ver
und 5 ml Chinolin 15 Minuten im Ölbad von 225°C
unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird abgekühlt und das Chinolin im Wasserdampfstrom entfernt. Der
R'vkstand wird mit 25 ml Chloroform geschüttelt und
>i die Chloroformschicht mit Wasser gewaschen. Nach
dem Trocknen .tiit Natriumsulfat wird im Vakuum zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wird durch Chromatographie gereinigt und aus Äthanol/Äther als
Hydrochlorid kristallisiert. Ausbeute 0,25 g = 45,0% der
ω Theorie; Schmelzpunkt 258 bis 259°C.
Die Ausgangsverbindung kann z. B. folgendermaßen hergestellt werden: Man alkyliert 2'-Hydro>.y-5,9fc-dimethyl-6,7-benzomorphan
analog Beispiel 1 mit 5-Chlormethyl-thiophen-2-carbonsäuremethylester
f>*> zum 2-(5-Carbomethoxy-2-thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan,
das als Hydrochlorid isoliert wird. Ausbeute 89% der Theorie; Schmelzpunkt 256°C. Dieses wird durch Kochen mit 20%iper NaDI-I
zum 2-(5-Carboxy-2-thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan
verseift, das durch Ausfällung bei pH 6,5, Absaugen und Waschen mit Wasser isoliert wird. Die amorphe Substanz wird bei 800C
getrocknet. i
2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
0.5 g 2-(2-Thienylmethyl)-2'-acetoxy-5,9<x-dimethyl-6.7-benzomorphan-hydrochlorid,
hergestellt nach einem der Verfahren (a) bis (f), werden in 15 ml Methanol
gelöst und die Lösung nach Zugabe von 10 ml 2 η NaOH 20 Minuten unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird π
im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit 25 ml 2 η NH4CI und 50 ml Chloroform geschüttelt. Die
Chloroform-Schicht wird abgetrennt, die wäßrige Schicht noch Zweimal inii Cniüiuiurm extrahiert Die
vereinigten Chloroform-Phasen werden mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im
Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird analog Beispiel 1 als Hydrochlorid kristallisiert. Ausbeute 0,35 g
= 78% der Theorie; Schmelzpunkt 258 bis 2600C.
(- )-2-(3-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9«-dimethyl-
6.7-benzomorphan-methansulfonat Jfl
0,5 g ( —)-2-(3-Thienylmethyl)-2'-acetoxy-5.9*-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochiorid,
hergestellt nach einem der Verfahren (a) bis (f), werden in 15 ml Methanol gelöst und die Lösung nach Zugabe von 10 ml
2 η HC! 30 Minuten unter Rückfluß gekocht. Anschlie- r>
ßend wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit 25 ml 2 η Ammoniak und 50 ml Chloroform
geschüttelt. Die Chloroform-Schicht wird abgetrennt und die wäßrige Phase noch einmal mit Chloroform
extrahiert. Nach dem Vereinigen der Chloroformpha- -in
sen. Waschen mit Wasser und Trocknen mit Natriumsulfat wird im Vakuum eingedampft nnH Her RürWetanH
analog Beispiel 3 kristallisiert. Ausbeute 0,45 g = 86,0% der Theorie: Schmelzpunkt 2O6= C.
45 Beispiel 32
2-{2-Thienylmethyi)-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
05 g 2-(2-Thienylmethyl)-2'-methoxy-5,9<x-dimethylöj-benzornorphan-hyd-ochlorid.
hergestellt nach einem der Verfahren (a) bis (f), werden mit 5 g Pyridin-hydrochlorid
in einem Ölbad von 210°C 30 Minuten erhitzt Nach dem Abkühlen wird die Schmelze mit 50
ml Wasser gelöst und die Lösung nach Versetzen mit 10 g Soda mit Wasserdampf destilliert, um das Pyridin
abzutrennen. Anschließend wird abgekühlt und 2mal mit
je 25 ml Chloroform extrahiert Die vereinigten Chloroformextrakte werden mit Wasser gewaschen, mit
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft Der Rückstand kann analog Beispiel 1 als Hydrochlorid
kristallisiert werden. Es empfiehlt sich aber eine vorherige Reinigung durch Chromatographie an Aluminiumoxid.
Hierzu löst man wieder in etwa 25 ml Chloroform und Chromatographien die Lösung über
eine Säule mit 25 g Aluminiumoxid (Aktivität III) unter
Verwendung von Chloroform. Die ersten 150 ml Eluat werden eingedampft und der Rückstand analog Beispiel
1 als Hydrochlorid kristallisiert. Ausbeute 0,3 g = 62,5<V
der Theorie; Schmelzpunkt 257 bis 258°C.
2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5-methyl-9«-äthyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
2,0 g (0,005 Mol) 2-(2-Thienylmethyl)-2'-methoxy-5 methyl-gix-äthyl-e^-benzomorphan-hydrochlorid. her
gestellt nach einem der Verfahren (a) bis (f), werden mi 10 g KOH in 75 ml Diäthylenglykol 5 Stunden im Olba<
erhitzt. Anschließend wird mit 450 ml Wasser verdünn mit konz. Salzsäure angesäuert und dann ammoniaka
lisch gemacht. Man extrahiert mit Chloroform (dreima 100 ml), wäscht die vereinigten Extrakte mit Wassei
trocknet mit Natriumsulfat und dampft im Vakuum eir Der Rückstand wird analog Beispiel 1 als Hydrochlori
kristallisiert. Ausbeute 1,25 g = 69% der Theorie Schmelzpunkt 241 bis 244"C Eine aus Äthanol/Äthe
umkristallisierte Probe schmilzt bei 243 bis 245°C.
Beispiel 34
2-(2-ThienylmethyI)-2'-acetoxy-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Man erhält die Titelverbindung z. B. durch Umset zung von 2-(2-ThienyImethyl)-2'-hydroxy-5,9«-dime
thyl-6,7-beniomorphan, hergestellt nach einem de Verfahren (a) bis (f), mit 1 Äquivalent Essigsäureanhy
drid in Methylenchlorid in Gegenwart von Triäthylamir nach der Arbeitsweise der Acylierung gemäß Beispie
23.
Eine andere Variante ist die Acetylierung in überschüssigem Acetanhydrid als Lösungsmittel:
3,5 g (0,01 Mol) 2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9a
dimethyl-öj-benzornorphan-hydrochlorid, hergestell
nach einem der Verfahren (a) bis (f), werden durch Schütteln mit 25 ml Wasser, 10 ml 2 η Ammoniak und 50
ml Chloroform in die Base übergeführt.
Die Chloroformlösung wird mit Wasser gewaschen mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum einge
drid 3 Stunden im siedenden Wasserbad erhitzt. Anschließend wird das überschüssige Anhydrid im
Vakuum weitgehend entfernt. Der Rückstand wird mi 100 ml Äther, 50 ml Wasser in Gegenwart von Eis und
unter Zugabe von 2 η Ammoniak bis zu bleibende ammoniakalischer Reaktion geschüttelt. Der Äther wird
abgetrennt, mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfa getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird mit 10
ml absolutem Äthanol gelöst und die Lösung mi
2 η äthanolischer HCl eben gerade angesäuert. Man füg Äther bis zur beginnenden Trübung zu und erhält al;
Kristallisat das Hydrochlorid, das über Nacht im
Kühlschrank stehengelassen und dann abgesaugt, mi Äthanol/Äther und zuletzt mit Äther gewaschen wird.
Nach dem Trocknen bei 800C erhält man 3,5 g (89,5%
der Theorie). Substanz vom Schmelzpunkt 192° C, der nach Umkristallisieren aus Äthanol/Äther auf 194° C
ansteigt
2-(2-ThienyImethyl)-2'-methoxy-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan-methansulfonat
33 g (0,01 Mol) 2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-53a
dimethyl-öj-benzornorphan-hydrochlorid, erhalten
nach einem der Verfahren (a) bis (f). werden wie im
Beispiel 34 beschrieben in die Base überführt und diese in 25 ml Tetrahydrofuran gelöst. Die Lösung wird mit
0,02 Mol Diazomethan (95 ml ätherische Lösung) versetzt und das Reaktionsgemisch 3 Tage unter
CaCb-Rohr-Verschluß stehengelassen. Danach wird zur Zersetzung des überschüssigen Diazomethane mit 5 ml
2 η äthanolischer HCl versetzt und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit 50 ml Chloroform
gelöti und die Lösung mit 20 ml 2 η NaOH extrahiert
und anschließend zweimal mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat und Eindampfen im
Vakuum hinterbleibt ein Rückstand, der mit wenig Äthanol unter Zugabe von 5 ml 2 η äthanolischer HCI
gelöst wird. Aus der mit Äther bis zur Trübung versetzten Lösung kristallisiert das Hydrochlorid, das
mit Äther gewaschen und bei 800C getrocknet wird. Ausbeute 2,0 g = 55% der Theorie; Schmelzpunkt 213
bis 216°C, unverändert nach dem Umkristallisieren aus Äthanol/Äther.
Beispiel B | Dragoes | 75,0 mg |
2-(3-Thienylmethyl)-2'-hydroxy- | 100,0 mg | |
S^a-dimethyl-öJ-benzornorphan- | 65,0 mg | |
hydrochlorid | 2,0 mg | |
Milchzucker | 5,0 mg | |
Maisstärke | 3,0 mg | |
kolloidale Kieselsäure | ||
lösliche Stärke | ||
Magnesiumstearat | ||
Herstellung
Der Wirkstoff und die Hilfsstoffe werden wie in Beispiel A beschrieben, zu Tablettenkernen verpreßt,
die mit Zucker,Talcum und Gummi arabicum in üblicher Weise dragiert werden.
2-(2-Thienylmethyl)-2'-methoxy-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
3,5 g (0,01 Mol) 2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5.9ftdimethyl-6,7-benzomorphan,
hergestellt nach einem der Verfahren (a) bis (f), werden wie im Beispiel 34 beschrieben in die Base umgewandelt. Diese wird mit 3
ml absolutem Methanol gelöst und zu einem Gemisch aus ;,91 g (0,011 Mol) Phenyl-trimethyl-ammoniumchlorid
in 2,5 ml Methanol und 0,54 g (0,01 Mol) Natriummethylat gegeben. Das ausgefallene NaCI wird
abgesaugt und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wird mit 2 ml Dimethylformamid gelöst und die Lösung
wieder eingedampft, um Methanol-Reste zu beseitigen. Nun löst man in 10 ml Dimethylformamid und erhitzt 2
Stunden unter Rückfluß. Darauf wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit 50 ml Chloroform
und 20 ml 2 η NaOH geschüttelt. Die weitere Aufarbeitung und Kristallisation des Hydrochlorids erfolgt
analog Reisniel 35. Ausheilte ISSo = if/n Her Theorie;
Schmelzpunkt 213 bis 216°C aus Athanol/Äther.
Formulierungsbeispiele | Tabletten | 50,0 mg |
Beispiel A | 2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy- | 95,0 mg |
5,9a-dimethyI-6,7-benzomorphan | 45,0 mg | |
Milchzucker | 2,0 mg | |
Maisstärke | 5,0 mg | |
kolloidale Kieselsäure | 3,0 mg | |
lösliche Stärke | ||
Magnesiumstearat | ||
insgesamt 200,0 mg Beispiel C Suppositorien
2-(2-ThienylmethyI)-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6.7-benzomorphan
Milchzucker
Suppositorienmassc q. s. ad
Milchzucker
Suppositorienmassc q. s. ad
50
55
60
Herstellung
Der Wirkstoff wird mit einem Teil der Hilfsstoffe gemischt und mit einer Lösung der löslichen Stärke in
Wasser granuliert Nach dem Trocknen des Granulates wird der Rest der Hilfsstoffe zugemischt und die
Mischung zu Tabletten verpreßt
50,0 mg
250,0 mg
!•7 g
Herstellung
Der Wirkstoff und der Milchzucker werden miteinander vermischt und die Mischung in der geschmolzenen
Suppositorienmasse gleichmäßig suspendiert. Die Suspensionen werden in gekühlte Formen zu Suppositorien
von 1,7 g Gewicht ausgegossen.
Ampullen
2-(3-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-
methansulfonat
Natriumchlorid
bidestilliertes Wasser q. s. ad
75,0 mg 5,0 mg 5,0 ml
Herstellung
Der Wirkstoff und das Natriumchlorid werden in bidestilliertem Wasser gelöst und die Lösung in
Ampullen steril abgefüllt.
Beispiel E Tropfen
2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9<x-dimethyl-6,7-benzoniorphan
0,70 g
p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0,07 g
p-Hydroxybenzoesäurepropylester 0,03 g
entmineralisiertes Wasser q. s. ad 100,00 ml
Herstellung
Der Wirkstoff und die Konservierungsmittel werden in demineralisiertem Wasser gelöst, die Lösung filtriert
und in Flaschen zu je 100 ml abgefüllt
Beispiel F Tabletten
2-(2-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5-äthyl-6,7-benzomorphan
Milchzucker
Maisstärke
kolloidale Kieselsä'ire
lösliche Stärke
Magnesiumstearat
50,0 mg
95,0 mg
45,0 mg
2,0 mg
5,0 mg
3,0 mg
insgesamt 200,0 mg
Herstellung
Der Wirkstoff wird mit einem Teil der Hilfsstoffe gemischt und mit einer Lösung der löslichen Stärke in
Wasser granuliert. Nach dem Trocknen des Granulates wird der Rest der Hilfsstoffe zugemischt und die
Mischung zu Tabletten verpreßt.
Beispiel G | Dragees | 75,0 mg |
(-)-N-(2-Thienylmethyl)-3-hydroxy- | 100,0 mg | |
morphinan | 65,0 mg | |
Milchzucker | 2,0 mg | |
Maisstärke | 5,0 mg | |
kolloidale Kieselsäure | 3,0 mg | |
lösliche Stärke | ||
Magnesiumstearat | ||
Herstellung
Der Wirkstoff und die Hilfsstoffe werden, wie in Beispiel A beschrieben, zu Tablettenkernen verpreßt,
die mit Zucker, Talcum und Gummi arabicum in üblicher Weise dragiert werden.
Beispiel H Suppositorien
(+ )-N-(2-Thieny!methyl)-3-hydroxymorphinan
50,0 mg
Herstellung
Der Wirkstoff und der Milchzucker werden miteinander vermischt und die Mischung in der geschmolzenen
Suppositorienmasse gleichmäßig suspendiert. Die Suspensionen werden in gekühlte Formen zu Suppositorien
von 1,7 g Gewicht ausgegossen.
i" Beispiel I
Ampullen
N-(3-Thienylmethyl)-3-hydroxy-
morphinan 75,0 mg
!, Natriumchlorid 5,0 mg
bidestilliertes Wasser q. s. ad 5,0 ml
Herstellung
Der Wirkstoff und das Natriumchlorid werden in .'ο bidestiiiiertem Wasser gelöst und die Lösung in
Ampullen steril abgefüllt.
Beispiel K 2·-, Ampulle
N-(2-Thienylmethyl)-3-hydroxymorphinan-methansulfonat
50,0 mg
Natriumchlorid 7,0 mg
bidestilliertes Wasser q. s. ad 2,0 ml
Beispiel L Tropfen
N-(3-Thienylmethyl)-3-hydroxy-
morphinan 0,70 g
p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0,07 g
p-Hydroxybenzoesäurepropylester 0,03 g
entmineralisiertes Wasser q. s. ad 100,00 ml
Herstellung Der Wirkstoff und die Konservierungsmittel ..erden
Suppositorienmasse q. s. ad
1,7 g
und in Flaschen zu je 100 ml abgefüllt.
„,...„„
Claims (5)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel I
I N-CH,
(D
IO
RO
in der R ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Acetylgruppe, R1 ein Wasserstoff atom, eine Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl- oder i-Propylgruppe, R2 ein
Wasserstoffatom, eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- oder i-Propylgruppe oder R1 und R2 zusammen eine
Butylengruppe—(CH2)4— bedeuten, sowie deren
Säureadditionssalze.
2. Racemate bzw. racemische Gemische, sowie optisch aktive Formen der Verbindungen der
allgemeinen Formel I nach Anspruch 1 und deren Säureadditionssalze.
3. Verbindungen der allgemeinen Formel I nach Anspruch 1 in der R = H bedeutet, sowie deren
Säureadditionssalze.
4. 2-(2-ThienylmethyI)-2'-hydroxy-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan und dessen Säureadditionssalze.
5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I nach Anspruch 1 und
deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
N-H
(II)
R1
R3O
in der R1 und R2 wie oben angegeben definiert
sind und R3 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Aralkyl- oder Acylgruppe bedeutet, mit einem
Thienylmethylderivat der allgemeinen Formel III
40
45
CH3
(ΠΙ)
S-
in der X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom oder eine Aikyl- bzw.
eine Arylsulfonyloxygruppe, vorzugsweise den Tosylrest, bedeutet, zu einer Verbindung der
allgemeinen Formel IV
R1O
in der R' Dis K1 die genanntt Bedeutung
besitzen, umsetzt; oder
f>5
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel II mit einem Tbiophenaldehyd der allgemeinen Formel V
(V)
in Gegenwart von katalytisch erregtem Wasserstoff oder Ameisensäure zu eine ι Verbindung der allgemeinen Formel IV umsetzt; oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel VII
(VII)
,RL.'
R3O
in der R1 bis R3 die angegebene Bedeutung
besitzen, mit einem vorzugsweise komplexen Metallhydrid zu einer Verbindung der allgemeinen Formel IV reduziert; oder
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel IX
R3O
(IX)
in der R1 bis R3 und X die angegebene
Bedeutung besitzen und R4 eine durch Hoffmann-Elimierung leicht entfernbare Gruppe,
vorzugsweise eine Phenäthyl-, 1,2-DiphenyI-äthyl- oder Naphthyläthylgruppe bedeutet, mit
starken Basen in eine Verbindung der allgemeinen Formel f V überführt; oder
e) eine Verbindung der allgemeinen Formel XI a
(XIa)
R3O
oder der allgemeinen Formel XI b
R3O
in denen R1 bis R3 die genannte Bedeutung
besitzen und Y ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom oder eine Alkoxy-,
Hydroxy-, Acyloxy-, Alkyl- oder Aralkylsulfonyloxygrupp«
bedeutet, zu einer Verbindung der allgemeinen Formel IV cyclisiert; oder
f) eine Verbindung der allgemeinen Formel XII
f) eine Verbindung der allgemeinen Formel XII
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2217420A DE2217420C3 (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | N-Thienylmethyl-Heterocyclen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen |
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DE2217420B2 DE2217420B2 (de) | 1980-08-07 |
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FI (1) | FI57409C (de) |
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NO (1) | NO137695C (de) |
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GB1575009A (en) * | 1976-06-21 | 1980-09-17 | Acf Chemiefarma Nv | 6,7-benzomorphan derivatives |
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-
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- 1973-04-11 GB GB1745873A patent/GB1425347A/en not_active Expired
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OD | Request for examination | ||
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