Claims (1)
1877.1877.
Klasse 42.Class 42.
JULIUS WINKLER in MAGDEBURG. Flüssigkeitsmesser für den Hausgebrauch. JULIUS WINKLER in MAGDEBURG. Household liquid meter.
. Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1877 ab.. Patented in the German Empire on October 31, 1877.
Blatt I zeigt die Construction dieses Wassermessers. Ein innen verzinntes Gufseisengefäfs
mit zwei symmetrisch angeordneten, mit einem Mittelraume C nur durch kleine Kanäle verbundene
Kammern A und B vermögen etwa 6 1 Flüssigkeit zu fassen. Das zu messende Wasser z.B.
tritt aus der Wasserleitung in den Mittelraum C und kann durch den Hahn D entweder in die Kammer
A oder in die Kammer B eintreten. Tritt das Wasser in die Kammer A ein, so öffnet der Hahn
den Austrittskanal der Kammer B; eine Vierteldrehung des Hahnes macht, dafs nun das
Wasser in B ein- und aus A austreten kann. Der Hahnkörper D ist vor dem Konus abgesetzt,
trägt zur Dichtung einen eingelassenen Guttapercharing und geht durch das runde Futter E der Gefäfswand in ein Vierkant über,
welches erstens eine Scheibe mit Stift F zum Betriebe des im Räume Q angebrachten Zählwe'rkes,
zweitens den Hebel H, dessen Ausschlag durch die Form des Gefäfses begrenzt
ist, trägt. Der Hebel gleitet paarschlüssig zwischen zwei Schienen J und K1 von denen J
vier Einschnitte hat, die den Hebel in den Lagen I, II, III und IV festzuhalten vermögen.
Steht der Hebel in der Lage I, so fliefst das Wasser in B ein und aus A aus, die Lage
II und III verschliefst beide Oeffnungen, die Lage IV läfst das Wasser in A ein- und aus B
austreten.Sheet I shows the construction of this water knife. An internally tinned cast iron vessel with two symmetrically arranged chambers A and B connected to a central space C only by small channels are able to hold about 6 liters of liquid. The water to be measured, for example, emerges from the water pipe into central space C and can either enter chamber A or chamber B through tap D. When the water enters chamber A , the tap opens the outlet channel of chamber B; turn the tap a quarter turn so that the water can now enter B and exit A. The valve body D is set off in front of the cone, has an embedded gutta- percharing ring for sealing and merges through the round lining E of the vessel wall into a square, which firstly has a disc with pin F for operating the metering mechanism installed in room Q , and secondly the lever H, the range of which is limited by the shape of the vessel. The lever slides in pairs between two rails J and K 1 of which J has four incisions that are able to hold the lever in positions I, II, III and IV. If the lever is in position I, the water flows into B and out of A , positions II and III close both openings, and position IV lets the water in A and out of B.
Da der Zählapparat nur functionirt, wenn der Hebel die Mittellinie seines ganzen Ausschlages
und zwar von rechts nach links passirt, so ermöglicht diese Einrichtung alle Eventualitäten
ohne Nachtheile für den Wasserlieferanten und Consumenten.Since the counting apparatus only functions when the lever is on the center line of its full deflection
and passing from right to left, this facility enables all eventualities
without disadvantages for the water supplier and consumer.
Jede Kammer kann, wenn Wasser eintritt, durch ein einfaches Schwimmventil 5 abgeschlossen
und quantitativ regulirt werden. Die bleibende Luftschicht wirkt als Windkessel gegen
Stofs und Druck aus der Wasserleitung. Letzt genannte Uebelstände sind auch durch das
Ventil Z über dem Zuführungsrohre abgeschwächt. Dasselbe kann ebenfalls vermöge der Hahnbewegung
geöffnet und fast geschlossen werden. Im offenen Zustande wirken die untergelegten
Guttapercharinge als Buffer gegen Wasserstoff (s. Querschnitt e f). Der Hahnkörper wird im
Deckel M, der auch das Ventil L trägt, noch einmal geführt und kann durch die Schraube N
angezogen werden. Der Schnitt cd zeigt die Scheibe unter dem Handgriff V] sie trägt
eine vorspringende Ecke und ist bestimmt, mit dieser den Hebel in die Einschnitte zu halten.
Das hohle Vierkant der Scheibe ermöglicht nahezu eine Vierteldrehung um das Vierkant,
welches dem Griffe angehört. Vier kleine Stahlfedern halten die vorspringende Ecke nach
unten und geben dieser das Bestreben, beim Schleifen über dem Bügel, wenn der Hebel bewegt
wird, in die Einschnitte zu fallen.When water enters, each chamber can be closed off by a simple float valve 5 and regulated quantitatively. The remaining air layer acts as an air chamber against material and pressure from the water pipe. The last-mentioned inconveniences are also alleviated by the valve Z above the supply pipe. It can also be opened and almost closed by moving the tap. When open, the underlying gutta-perch rings act as a buffer against hydrogen (see cross section ef). The valve body is guided again in the cover M, which also carries the valve L , and can be tightened with the screw N. The section cd shows the disc under the handle V] it has a protruding corner and is intended to hold the lever in the incisions with this. The hollow square of the disc allows almost a quarter turn around the square that belongs to the handle. Four small steel springs hold the protruding corner down and give it a tendency to fall into the notches when dragging over the bracket when the lever is moved.
Als Wassermesser dient der Apparat dazu, das Wasser an seiner Gebrauchsstelle zu messen,
gewissermaafsen den Kimsthahn zu ersetzen.As a water meter, the device is used to measure the water at its point of use,
to replace the Kimsthahn, so to speak.
Dem Publicum sind bei dieser Anordnung keinerlei innere Theile zugänglich, wenn man
berücksichtigt, dafs eine Blechkappe über die Ventile durch das Scharnier P und Sicherheitsschlofs
O diese nur für den controlirenden Beamten zugängig macht.With this arrangement, no internal parts are accessible to the public, if one takes into account that a sheet metal cap over the valves through the hinge P and safety lock O makes them accessible only to the controlling officer.