DE2205883A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufschneiden von Röhrenformkörpern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufschneiden von RöhrenformkörpernInfo
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Description
2205893
Verfahren und Vorrichtung zum Aufschneiden von Röhrenformkörpern
Erfindungsgemäß sind in einem Röhrenformkörper, z. B. in einem abgeschnittenen Stück eines kontinuierlich hergestellten geschäumten
Rohres, beispielsweise in einem Röhrenformkörper aus
geschäumtem Kunststoff, ein oder mehrere praktisch radiale Schlitze erzeugbar.
Ss werden bekanntlich Produkte hergestellt, bei denen es sich um umfangmäßig und längenmäßig kontinuierliche Röhren aus
Schaumstoff, z. B. Urethan, handelt, welche eine innere Lamelle oder Auskleidung, z. B. eine solche aus Papier, einer mit Papier
lameliierten Metallfolie oder einer mit einem zähen flexiblen Kunststoff , z. B. Polyäthylen, lamellierten Folie, aufweisen. Produkte dieses Typs stellen hochwirksame wärmeisolierende
Umhüllungen für Rohre oder Leitungen dar und müssen in Längsrichtung in praktisch Halbzylinderhälften aufgeschnitten
werden, um an bereits installierte Rohre oder Leitungen auf» "bringbar au sein. Es sind bereits Verfahren zum Aufsägen oder
Aufschneiden in Längsrichtung bekannt, bei denen eine einzelne
Schneidvorrichtung, die von außen an den aufzuschneidenden Röhrenformkörper herangebracht wird, verwendet wird. Biese bekannten
Verfahren erweisen sich jedoch als äußerst unbefriedigend. *
Aufgabe der Erfindung ist es, Mittel und Wege anzugeben, mit
deren Hilf· Röhrenformkörper des angegebenen Typs in einfacher
und steuerbarer Weise in gegebenenfalls noch zusammenhängende
Halbzylindlrhälften aufsehneidbar sind«
Per Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß
die angegebene Aufgabe in besonders vorteilhafter Weise dadurch lösbar ißt, daß das Aufschneiden oder Aufschlitzen vom
Söhreninneitn her bewirkt wird.
Gegenstand, der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufschneiden von
Rühren-forakörpern mit einem Röhreninneren von praktisch konstantem
Querschnitt, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen
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Schneidwerkzeughalter mit einem Werkstückführungskörper solcher Größe und Ausgestaltung, daß er im Röhreninneren stabilisiert
wird, mit Schneidwerkzeugen in solcher Weise versieht, daß diese in Schneid-Arbeitsstellung vom Werkstückführungskörper weg
radial nach außen stehen in winkelförmiger Lage, bezogen auf die Längsachse des Röhrenformkörpers, und den erhaltenen Schneidwerkzeughalter
und das Röhrenformkörperinnere gegeneinander bewegt
. -
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch einen Rahmen mit Einrichtungen zur auswechselbaren Halterung eines länglichen
Röhrenformkörpers unter fester Orientierung seiner Längsachse, einem Laufkörper mit Röhreninnenraum-Führungseinrichtungen
solcher Größe und Ausgestaltung, daß er im Röhreninneren stabilisiert wird, in entgegengesetzten Richtung/ wirkende Antriebeeinrichtungen,
die zwischen Rahmen und Laufkörper wirken und den Laufkörper in einem Zweitaktzyklus zum Durchtritt in
Längsrichtung durch das Röhrenformkörperinnere bewegen, radial
•insiehbart und ausstreckbare Schneidwerkzeuge, die sich am
Laufkörper befinden, sowie Einrichtungen zur Synchronisierung
der radialen Stellung der Schneidwerkzeuge und des Zweitaktzyklus in solcher Weis·, daß sich die Schneidwerkzeuge in einem
Hub in eingezogener Stellung und im anderen Hub in ausgestreckter Stellung befinden.
Di· Irfindung wird durch die beigefügte Zeichnung näher veranschaulicht,
in der darstellen:
FiK. Ί Eine perspektivisch· Ansicht der Vorrichtung nach der
Erfindung in vereinfachter, zur übersichtlicheren Darstellung des Zusammenwirkens einzelner Teile teilweise
aufgebrochener Form,
gjg. 2 eine vergrößerte, vereinfacht dargestellte Schnittansicht
des Schnittes 2-2 in Fig. 1,
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J>_ einen Aufriß eines erfindungsgemäß verwendbaren
Schneidwerkzeughalters,
Fig. 4- eine Ansicht der linken Seite des Schneidwerkzeughalters
der Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, in welcher zur
Veranschaulichung der Arbeitsweise einige Teile in anderer Arbeitsstellung als in Fig. 3 wiedergegeben
sind,
FiR. 6 eine vergrößerte Teilansicht längs des Schnittes 6-6
der Fig. 3,
Fi%. 7 eine perspektivische Teilansicht einee mit Hilfe der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 5 aufgeschnittenen Höhrenformkörpers,
und
Fig. 8 ein vereinfachtes Diagramm zur Veranechaulichung der
automatischen Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 5.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung werden Schneidwerkzeughalter verwendet, die im folgenden als "Schütz" oder "Laufkörper11 bezeichnet werden
aufgrund der Tatsache, daß sie sich im Röhreninneren dee aufzuarbeitenden Werkstückes in einem Zweitaktzyklus in Längsrichtung
hin- und herbewegen. Jeder Laufkörper trägt zwei schlitzbildende Schneidvorrichtungen; im ersten Bewegungstakt
sind beide Schneidvorrichtungen eingezogen, um den Laufkörper
in die Lage zu versetzen, das Werkstück im Röhreninneren zu fuhren und auf diese Weise korrekt auszurichten. Zwischen dem
ersten und zweiten Bewegungstakt werden die Schneidvorrichtungen
radial nach auswärts gestreckt. Beide Schnitte werden somit bei der Rückbewegung oder dem zweiten Bewegungstakt ausgeführt.
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In Fig. 1 wird eine Vorrichtung nach der Erfindung vom aufrechtstehenden
oder vertikalen Maschinentyp dargestellt, bei der zweifach wirkende, mit Druckfluidum betriebene Antriebsteile
vorgesehen sind, z. B. ein länglicher, fest montierter Zylinder 10 und die Kolbenstange 11, um den Zweitaktzyklus der
Hin- und Herbewegung der beiden gleich ausgestalteten Schneidwerkzeughalter oder Laufkörper 12 und 12' zu bewirken. Der gesamte
Mechanismus wird von einem stabilen Rahmen getragen, der aus einem Fundament aus parallelen Trägern 13-15', die miteinander
verbunden sind durch eine Platte 14 und Abstandshalter
15-1^1, besteht. Ein aufrechter Träger oder Stützteil 16 erstreckt
sich vom Fundament senkrecht nach oben und ist in geeigneter Weise befestigt, z. B. mit Hilfe des Verbindungsstükkes
17 am Abstandshalter I51· Praktisch in mittlerer Höhe ist
am Senkrechtträger 16 ein fester Tisch 18 mit praktisch E-förmiger
Ausgestaltung befestigt, der einen Mittelarm 19 aufweist,um das obere Ende des Zylinders 10 in Stellung zu halten;
das untere Ende des Zylinders 10 ist in angeflanschter Stellung gezeigt, um eine zentrale Befestigung an der Grundplatte 14
sicherzustellen. Ein Querkopf oder Fiihrungsstiick 20, das am oberen Ende der Antriebskolbenstange 11 befestigt ist, umfaßt
die Jeweiligen Vertikalachsen-Ausrichtungen der beiden Laufkörper 12-12', um deren Parallel- oder Tandemverbindung durch
die Laufkörper-Antriebsstäbe 21-21' zu ermöglichen. Um eine
Ausrichtung der Stäbe 21-21' während des gesamten Antriebs-zyklus
durch den Antriebsteil 10 zu gewährleisten, ist am Kreuzkopf 20 ein Ansatzstück 20' vorgesehen,(vgl. Fig. 2) das durch
den fest montierten Stab 22 gleitend geführt wird; der Stab 22 stellt eine längliche Führungsstange dar, die an ihrem unteren
Ende am Tischarm 19 und an ihrem oberen Ende an einem Galgenstück 23, das sich am Kopfende des Senkrechtstützteils
befindet, befestigt ist. Als weitere Führungsteile liegen vor: die Gleitbuchstfen 24-24', die sich an den durch ein Queretück
26 getragenen, vorstehenden Armen 25-25' befinden; die Gleitbuchsen 24-24' stabilisieren die Ausrichtung der Laufkörper-Antriebsstäbe
21-21' an einer Stelle, die hoch genug über dem
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Tisch 18 liegt, um zu ermöglichen, daß die Laufkörper 12-121
den Tisch 18 frei geben am oberen Ende des Riickhubs des Zweitaktzyklus.
Ein Bremspuffer, Stoßfänger oder Stoßdämpfer 27 erstreckt sich vom Galgenteil 23 nach unten und ist so ausgerichtet,
daß er ein Kreuzkopf-Gegenlager 28 aufnimmt, um das obere Ende des Riickhubs der Laufkörperbewegung abfedern; eine
entsprechende Stoßdämpferanordnung 29 am Tischarm 19 federt das untere Ende des ersten oder "Abwärts"-Hubs ab am Kreuzkopf-Gegenlager
30, wie ersichtlich.
Die Tandem-Laufkörper 12-12''bearbeiten gleichzeitig zwei
Röhrenformkörper-WerkstUeke, die am Rahmen in paralleler aufrechter
Anordnung entfernbar angebracht sind an entgegengesetzten Seiten des Zylinders 10. Der Übersicht halber ist das
Tordere Werkstück 31 in Pheatomumriß wiedergegeben und nur das
andere Werkstück 31' ist in ausgezogener Linienführung darge-
«teilt. Für das Werkstück 31* kann die obere Werkstück-Halterung
geeignete, am Tisch 18 befestigte Führungsfinger 32 aufweisen,
die unterhalb und rund um das geschlossene Ende des BWieohen den iTischarmen 19-I91 befindlichen Raumes angeordnet
sind, wobei die Führungsfinger eine leicht anpaßbare Einpassung mit den einander gegenüber-liegenden Stellen der äußeren OberTreteohiene
fläche des Werkstückes 31' bilden in praktisch axialer Ausrichtung
mit der entsprechenden Achse des Laufkörpers 12';
eatepareenend«, in der Zeichnung nicht dargestellte Führungsfinger
können selbstverständlich am Tisch 18 unterhalb und rund
um da· geschlossene Ende dee zwischen den Ti schämen 19-19" befindlichen
Riurnes angeordnet sein zur Einpassung des Werkstükkee
31. Die mtere Werkstück-Halterung läßt Werkstück-Einpaßfinger
oder ächur*fceile 33 und eine Platte 33' erkennen an einem
schwenkbar gelagerten Rahmen, der eine vorn angebrachte
zwischen im Abstand voneinander befindlichen
Seitenarmen ÜJ5 amiweist j die Seitenarme 35 sind schwenkbar angebracht
an einem fest montierten Querarm 36 und werden durch dl« Zugfedereinrichtung 37 in die Richtung gedrückt, welche
die untere Werkstück-Halterung in die nach oben gerichtete Rich-
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tung belastet, um am Tisch 18 ein fest eingespanntes Gegenlager
zu schaffen. Ein nach unten gerichtetes Ende des Arms 35 bildet einen Sicherheitsstopp gegen den Fundamentquerträger
oder Abstandshalter 15', um einen übermäßigen Aufwärtszug der
Tretschiene zu verhindern, wenn sich in der Vorrichtung keine Werkstücke befinden.
Obwohl die gesamte Steuereinrichtung noch ausführlicher beschrieben
wird, erscheint es angebracht, die für verschiedene Steuerzwecke vorgesehenen Lagebestimmungsvorrichtungen oder
Schalter zu erläutern. Ein oberer Begrenzungsschalter oder Auslöser 40 wird in bestimmter Lage gehalten, um die interferierende Anwesenheit des Querkopf-Ansatzstückes 20· anzuzeigen
zur Beendigung des Rückwärtshubs. Ein unterer Begrenzungsschalter oder Auslöser 4-1 wird in entsprechender Weise in einer
bestimmten Lage gehalten,, um die interferierende Anwesenheit des unteren Endes deö Laufkörpere 12 anzuzeigen, um (a) den
Abwärtshub zu beenden und (b) die Antriebsverbindungen des Zylinders 10 umzukehren; dies geschieht, nachdem die (an den
Laufkörpern befindlichen) Schneideblätter das untere Ende des Werkstückes bereits frei gegeben haben, jedoch bei solcher
Laufkörperstellung, bei welcher der obere Führungßkörper 52
sich noch im Röhreninneren des Werkstückes befindet, wie noch näher erläutert werden wird· Ein dritter Begrenzungsechalter
oder Auslöser 4-2 zeigt die Nähe des Tretvorrichtungsteils 38
an, vorzugsweise nur nachdem die führunggfinger 33 die Werkstücke
in geeigneter Weise umfaßt und die Federeinrichtung die Werkstücke in eine ausreichende Überlappung mit den oberen
iührungsfingern 32 gehoben haben; der Schalter 42 übt eine
Blockierungsfunktion aus, um eine vorzeitige Auslösung des Arbeit
shubs zu verhindern.
Wie die fig. 3 bis 5 erkennen lassen, besteht jeder der Laufkörper
12 baw. 12' aus einer flachen länglichen Rahmenplatte 50, die mit den Höhreninnenraum-Führungsßtabilisatoren 51-52
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an den unteren bzw. oberen Enden verbunden ist. Jeder der Stabilisatoren 51-52 ist in bezug auf Größe und Konfiguration
in solcher Weise ausgestaltet, daß ein eng anliegender (d. h. gleitender) Kontakt mit dem Innenprofil des zugehörigen Werkstückes
31 bzw. 3I' geschaffen wird, wobei, wie ersichtlich,
der untere Stabilisator 51 eine nach unten konvergierende Verjüngung
aufweist, um eine gegebenenfalls vorliegende fehlerhafte
Ausrichtung des Werkstückes, die er während des Abwärtshubs antrifft, leichter korrigieren zu können; für die dargestellten
zylindrisch ringförmigen "Werkstück-Abschnitte sind
die maximalen poripheren Konturen der Stabilisstoren 51-52
kreisförmig. Eckblocke oder Eckstücke 53-53' können an die
.Rahmenplatte 50 angeschweißt und sie können mit Gewinde versehen
sein, um eine entfernbar befestigte Verbindung mit Röhreninnenraum-Führungsstabilisatoren
51-52 unterschiedlicher Größe und Profile zu schaffen je nach dem jeweils gebräuchlichen
Werkstückinneren.
In der dargestellten Form trägt jeder Laufkörper zwei Schneidwerkzeuge,
bei denen es sich um flache Schneidblätter 5^-55
handeln kann, die unabhängig voneinander nahe ihren oberen Enden (bei 56-57) an der !Rahmenplatte 50 drehbar gelagert sind.
Die Schneideblätter 5^—55 sind in derselben Ebene angeordnet
längs der mittleren Längsachse des Laufkörpers. Die radial nach auswärts gerichteten Längskanten der Schneideblätter sind geschliffen
für Schneidezwecke, wohingegen ihre radial nach innen gerichteten Längskanten ein Rechtecksprofil aufweisen zur Ausübung
einer noch zu erläuternden Nockenstösselfunktion.
Eine einzelne Drehscheibe oder Drehplatte 58 ist drehbar befestigt
bei 59 an der .Rahmenplatte 50 und weist im Winkel angeordnete
Laufzapfen 60-61 auf zur Ausübung einer Nockenwirkung
auf die rechteckig ausgebildeten radialen Innenkanten der beiden Schneideblätter 54—55· Ein gewölbtes Relief 62 im ansonsten
kreisförmigen Profil der Drehplatte 58 wirkt mit einer von der
Rahmenplatte 50 getragenen Sperre oder Rolle 63 zusammen. Die
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Schneideblätter 54-55 werden zwischen den platten 50-58 gehalten
und radial gestützt, und die Laufzapfen 60-61 ragen
über diesen Raum hinaus und werden frei beweglich in bogenförmigen Ausschnitten oder öffnungen 601Oi' in der Rahmenplatte
50 geführt, zumindest so weit es die begrenzte winkelförmige Bewegungsfreiheit' der Drehplatte 58 zuläßt, die begrenzt wird
durch die Vorrichtungsteile 62-63 (verwiesen sei auch auf Fig. 6). Wie ersichtlich, drücken Federungs-Einrichtungen die
Schneideblätter 54-55 normalerweise in die geschlossene oder
zurückgezogene Stellung (vgl. Fig. 5)» befinden sich jedoch
die Nocken- oder Schneidblatt-betätigenden Laufzapfen 60-61 in der in Fig. 3 dargestellten Stellung an ihren höchsten
Punkten oder in maximaler Höhe im Hinblick auf die benachbarte Schneidblatt-Stösselkante, so werden die Schneidblätter 54-55
zwangsläufig in ihrer nach auswärts gerichteten Stellung gehalten gegen den Federungsdruck, was zutreffend und weitgehend
als "Totpunkt"-Lage eines Gelenksmechanismus bezeichnet werden kann.
Die Federungswirkung stammt von einer einzelnen Quergabelfeder
(wish-bone spring)64, die zentral ausgestaltet ist zur Halterung durch einen Stift 65 auf der Rückseite der Rahmenplatte
50, d. h. auf der von der Drehplatte 58 und den Schneideblättern
abgewandten Seite. Jedes der freien Enden 66-67 der Feder 64
ist jedoch seitlich so abgebogen, daß es durch örtliche Schlitzöffnungen 66'—67' in der Rahmenplatte 50 hindurchragt und die
Hinterenden der Schneidblätter 54-55 konstant andrückt. Verständlicherweise
ist, wenn sich die Schneidblätter in der in Fig. 3 dargestellten, nach auswärts gerichteten Stellung befinden,
die Winkelförmig wirkende Kompressionsspannung der Feder 64 so groß, daß die Enden 66-67 voneinander weggedrückt würden
in Abwesenheit des durch das Zapfen-zu-Schneidblatt-Zusammenwirkens
60-54 und 61-55 erzeugten Gegendruckes. In der in Fig. dargestellten Schneidblattlage wirkt die Federwirkung in derselben
Richtung, «jedoch mit verminderter Kraft aufgrund der
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weiter auseinander liegenden Stellung der Schneidblatt-Hinterenden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
am Laufkörper angebrachte Abtaster vorgesehen, die auf den am
Hahmenfundament angebrachten Widerlagern am Ende jedes Hubes auftreffen, um die Schneidblätter 54—55 automatisch zu betätigen
von Innen- zu Außenstellung am Bodenende des "Abwärts"-Hubs, und von Außen- zu Innenstellung am Kopfende des "Aufwärts "-
oder Rückführhubs. Zu diesem Zwecke ist, wie dargestellt, ein einzelner länglicher Probestab 68 vorgesehen, der gleitend geführt
wird durch aufeinander abgestimmte Bohrungen in den Führungskörpern oder Stabilisatoren 51-52 und über diese hinausragt.
Fundament-Widerlager 69 sind in Fig. 1 dargestellt, welche so ausgerichtet sind, daß die Stäbe 68 am unteren Ende des
Zweitaktzyklus auf sie auftreffen, und eine ähnliche Betätigung
der nach oben herausragenden Enden der Stäbe 68 findeb selbstverständlich
an den Unterseiben der Rahmenarme 25-25' statt. Ein
am Stab 68 befestigter SbLfbbLock 70 isb, wie ersichblich, über
das Gelenk 71 und über Sbifb 72 mit der Drehplabbe 58 verbunden.
Wenn der Stab 68 während des Bebriebs das Fundament-Widerlager
69 kurz vor Vollendung des Abwärtshubs trifft, wird dessen Arretierung (die gekoppelt ist mib nachfolgender zusätzlicher
Vervollständigung der Abwärbshubbewegurig) wirksam, um den Stab 68 aus seiner Schneidblabb-Einzieh»be Llung (vgl. Fig. 5) zu
versetzen und ihn sowie die DrehpLabbe 50 in die Tangentenähnliche
über Nocken nach auswarbs gerichbeb« Sehneidblabbausstreckstellung
zu überführen (vgL. Fig. 3), in welcher die
Lauf zapfen 60-61 ihre Schrie idbläb bar am Gipfelpunkt der Nockenerhebung
halten. Diese S be Llung bLoibb erhalben während des
gesamten äück- oder "Aufwärts"-Huba, wobei beide Schrieidblätter
ihre Schneidfunktion erfüLLen. Nach Erreichen des Endes dos
"Aufwärts**-Hubs werden die oberen Enden der Sbäbe 68 von der
Unterseite der Rahmenarme 25-^V auf Befangen, so dall die Arre-
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tierung (welche gekoppelt ist mit nachfolgender zusätzlicher
Aufwärtshubbewegung bis zu deren Vollendung) wirksam wird, um
den Stab 68 aus seiner Schneidblatt-AusstrecksteLlung (vgl. Fig. 3) zu versetzen und ihn sowie die Drehplatte 58 zurückzuverschieben
in die Schneidblatt-Einziehstellung der Fig. 5.
Fig. 7 veranschaulicht einen Höhrenformkörper nach erfolgter
Auf Benützung in der beschriebenen Weise. Ursprünglich befindet
sich der längliche Rö'hrenformkörperabschnitt 75 in einem Zustand,
wie er bei der Herstellung mit Hilfe üblicher bekannter Vorrichtungen nach üblichen bekannten Verfahren üblich ist/Anzufallen
pflegt
Es handelt aich dabei um mehrschichtige Höhrenformkörper, in
welchen ο in umfang- und längenmäßig kontinuierlich ge schäumt;
<js Urethan oder der^L. Produkt 7β gleichmäßig einen Isolierring
bildet; zwischen einer inneren Auskleidung 77» die z. B. aus
Papier besteht, und einer äußeren Hülle 78, die z. B. aus Papier
besteht und folienlamelliert sein kann mit einer restlichen
unverkLebten länglichen Lasche 79· Die Länge 75 ist angepaßt
der effektiven Spannweite zwischen den Werkstückhalterungen 32-33) und die Lasche 79 ist winkelförmig in solcher Weise
angebracht, daß das mohr nach außen stehende Schneidblatt 5^
den Schlitz 80 hervorruft nahe dorn, jedoch winkelförmig abgesetzt;
ι. im Abstand α ) vom und innerhalb den Ben; u:hu zwischen
Lasche und. dem Punkt, an dem die Überlappung -u die andere
Kante 79' gebunden ist; da« effektive freie Aaiumaß der Latsche
79 sollte größer HuLn als α und Liegt vOi-Luigiiwe i .ne Ln der
Größenordnung von ?. Λ . SeLbistverstand L ich können am TLsehanu
I9 und/oder an anderen Hahmenteilen Ln der υ'ί^ιπ· nicht
Vorrichtungen, l, ti. ein Drahtbügel, vorgesehen soLn, die unter
der Lauche 79 angreifen und diese aus dem Wirkungsbereich
den Sehne idblatteH y\ während dessen Sehne Ldhului ■■>
inwandfre i. heraushalten. Düü andere S -.hue Ldblat,!, 55 ist- ι. Ln auLgo
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Stellung) so eingestellt, daß es radial einwandfrei von einem zu einer Beschädigung der äußeren Schicht 78 führenden Kontakt
ferngehalten wird, wie dies in Fig. 7 durch das Symbol Δ angedeutet
wird, das die begrenzte Eindringtiefe des durch das Schneidblatt 55 erzeugten Schlitzes 80' anzeigen soll. Um die
erforderliche Präzision in der Anfangseinstellung des Abstands
Δ zu erzielen, sind einstellbare Mittel vorgesehen für die selektive Radialeinstellung des das Schneidblatt 55 betätigenden
Laufzapfens 61. Wie in Fig. 6 gezeigt wird, stellt der
Laufzapfen 61 einen exzentrisch ebgesetzten Dorn am Ende eines Gewindeteils oder Bolzens 81 dar, wobei die Drehplatte 58 zur
Aufnahme des Bolzens 81 eingeschnitten ist, und eine Gegenmutter 82 ist vorgesehen um eine vorgewählte Winkelstellung des
Laufzapfens 61 in bezug auf die Bolzenachse (.und auf diese Weise
eine vorgewählte begrenzte radiale "Höchststellung11 der
Schneidblattausstrecklage zur Bewegung um die Rotationsachse der Drehplatte 58) sicherzustellen. Beträgt z. B., um zur Erläuterung
ein Beispiel anzuführen, der Durchmesser des Röhrenformkörperinneren 77 (vgl· Fig. 7) etwa 7,6 cm (3"), so ermöglicht
der einstellbare exzentrische Vorschub bei 61 eine Bereichseinstellung von etwa 3,2 mm (1/8"). zur radialen Auswahl des Höchstpunkt-Kontaktes,
um das Schneidblatt 55 in Schneidposition zu halten; ausgedrückt als die äußere Begrenzung des Einschnitts
durch Schneidblatt 55 in Schlitz 80, d. h. an der Schneidblattecke
82 (vgl. Fig. 3), bedeutet dies einen etwa 12,7 mm (.1/2") betragenden Bereich für die Feineinstellung.
Fig. 8 stellt ein stark vereinfachtes Diagramm dar, um die erfindungsgemäß
durchführbare automatische Arbeitsweise für jeden Zweitakt2yklu3 zu veranschaulichen. Eine Druckfluidum-Versorgung
85, z. B. Druckluftzuführung, ist ah den Zylinder 10
über ein Solenoid-gesteuertes An-Aus-Ventil 86 ange schloss sen
und über Umschaltverteilerregler 87 mit separaten Auslaßverbindungen 88-89 an das Fuß- bzw. Kopfende des Zylinders 10.
Der Regler 87 weist einen Solenoid-gesteuerten Antriebsarm 90
,A,,OMO ca« 209835/0823 BAD ORIGINAL
auf, der sich in der (gezeigten) oberen Stellung befindet, wenn Solenoid 91 energieversorgt ist und in der unteren oder Umkehrstellung,
wenn Solenoid 92 energieversorgt ist? die Betätigung
des Schalters 40 bewirkt eine Energieversorgung für das Solenoid 91ί wohingegen die Betätigung des Schalters 41 in entsprechender
Weise' das Solenoid 92 steuert. Der Zyklus wird gestartet
durch die Druckknopfeinrichtung 93» die in Reihenschaltung
mit dem Blockierschalter 42 zu dem Ventilöffnungs-Solenoid
94 des Ventils 86 in Verbindung steht und auf diese Weise Druckfluidum
bei 88 zum Fußende des Zylinders 10 für einen "Abwärts-Hub" zuströmen läßt, bis der Schalter 41 betätigt wird und der
Antriebsarm 90 in seine untere Stellung verlagert wird, so daß
die Wirkungsweise des Zylinders 10 umgekehrt wird und automatisch der "Aufwärts"- oder Schneidhub der Kolbenstange 11 ausgelöst
wird·, wie bereits erwähnt, geben die Lauf körper bei der Umkehr durch Kontakt am Schalter 41 die Werkstücke so weit frei,
daß das Ausstrecken der Schneidblätter ermöglicht wird, während die oberen Führungsstabilisatoren 52 noch die Ausrichtung mit
dem Eöhreninneren der Werkstücke halten. Der "Aufwärts"-Hub
endet bei Betätigung des Schalters 40, der (a) den Antriebsarm 90 erneut in die obere Stellung bringt (fertig für den nächsten
Abwärts-Hub) und (b) das Ventil-schließende Solenoid 95 des
Ventils 86 mit Energie versorgt, so daß die Vorrichtung stillgelegt
wird, um die Entfernung der Werkstücke zu ermöglichen. Falls der Laufkörper während des Abwärts-Hubs ein Werkstück zufällig
beschädigt, wird der Tretrahmen 35 verlagert, um die Federwirkung bei 37 zu überwinden und auf diese Weise den
Blockierungsschalter 42 zu öffnen; die Leitung 96 ist als Rückkontakt
zum Blockierungsschalter 42 aufzufassen, so daß eine Ventilabschaltung bei 95 sofort wirksam wird, um in diesem
Falle den Abwärtshub zu beenden.
Durch die angegebene Ausführungsform der Erfindung wird somit die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe in besonders vor
teilhafter Weise gelöst. Während des Betriebes arbeitet die Vorrichtung genau, schnell und wirksam, führt zu keinen Abfall-
209835/0823 bad ORfGtNAL
produkten, und bleibt immer wieder innerhalb einer geringen Toleranz auf den AbstandA eingestellt. Die Entfernung der
.,Schneidblätter ist einfach durchführbar, da alle Betriebsteile
zugänglich sind, wenn die Laufkörper die Werkstücke verlassen haben. Die Anpassung an unterschiedliche Höhreninnenraumgrößen
erfordert lediglich einen Austausch der RÖhreninnenraum-Führungsstabilisatoren
51-52, und die Anpassung an unterschiedliche
Schaumwanddicken erfordert lediglich den Austausch geeigneter Schneidblätter 5^-55· Durchführbare Modifikationen
des verschiedensten Typs bieten sich dem Fachmann an.
20 9835/0823
Claims (32)
- Paten tansprücheLi Verfahren zum Aufschneiden von Röhrenformkörpern mit einem Röhreninneren von praktisch konstantem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Schneidwerkzeughaiter mit einem Werkstückführungskörper solcher Größe und Ausgestaltung, daß er im Röhreninneren stabilisiert wird, mit Schneidwerkzeugen in solcher Weise versieht, daß diese in Schneid-Arbeitsstellung vom Werkstückführungskörper weg radial nach außen stehen in winkelförmiger Lage, bezogen auf die Längsachse des Röhrenformkörpers, und den erhaltenen Schneidwerkzeughalter und das Röhrenformkörperinnere gegeneinander bewegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei Schneidwerkzeuge verwendet und in solcher Weise anbringt, daß ihre Ausrichtungen in bezug auf aufzuschneidende Röhrenformkörper praktisch in einer einzigen, durch die Längsachse gehenden Ebene liegen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei Schneidwerkzeuge verwendet und jedes derselben in solcher Weise anbringt, daß ihre Ausrichtung in bezug auf aufzuschneidende Röhrenformkörper, bezogen auf die Längsachse, in einer sich praktisch radial erstreckenden Ebene liegt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Aufschneid-Arbeitsstellung eines der beiden Schneidwerkzeuge vom Werkstück-Führungskörper radial weiter nach außen streckt, als der Dicke des aufzuschneidenden Röhrenformkörpers entspricht, und das andere Schneidwerkzeug vom Werkßtückführungskörper radial weniger weit nach außen streckt, alt) der Dicke des aufzuschneidenden Röhrenformkörpers entspricht.209835/0823
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Röhrenformkörper aus geschäumtem schneidearem Material mit einer Außenhülle aus flexiblem Material verwendet und durch Vornahme eines Arbeitsdurchganges in zwei, miteinander zusammenhängende längliche Segmente schneidet, die durch das flexible Material praktisch entlang der Einstellung des sich weniger weit nach außen erstreckenden Schneidwerkzeugs scharnierartig miteinander verbunden sind.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 "bis 5i gekennzeichnet durch einen Rahmen mit Einrichtungen zur auswechselbaren Halterung eines länglichen Röhrenformkörpers unter fester Orientierung seiner Längsachse, einem Laufkörper mit Röhreninnenraum-Führungseinrichtungen solcher Größe und Ausgestaltung, daß er im Röhreninneren stabilisiert wird, in entgegengesetzten Richtungen wirkende Antriebseinrichtungen, die zwischen Rahmen und Laufkörper wirken und den Laufkörper in einem Zweitaktzyklus zum Durchtritt in Längsrichtung durch das Röhrenformkörperinnere bewegen, radial einziehbare und ausstreckbare Schneidwerkzeuge, die sich am Laufkörper befinden, sowie Einrichtungen zur Synchronisierung der radialen Stellung der Schneidwerkzeuge und des Zweitaktzyklus in solcher Weise, daß sich die Sohneidwerkzeuge in einem Hub in eingezogener Stellung und im anderen Hub in ausgestreckter Stellung befinden.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug ein erstes und zweites Schntidblatt aufweist, von denen jedes radial einziehbar und ausstreckbar ist und welche in bezug auf die Laufkorperacb.se in winkelförmiger Stellung angebracht sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidblätter praktisch, einander gegenüberliegend ange-, bracht sind.« 20983S/0823
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die ßynchronisationseinrichtungen in der Weise wirken, daß in einem Hub beide Schneidblätter ausgestreckt und im anderen Hub beide Schneidblätter eingezogen sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug Schneidblätter aufweist, welche am Laufkörper in solcher Weise drehbar angebracht sind, daß sie eine Schwenkbewegung praktisch in einer fiadialebene durch die Laufkörperachse durchzuführen vermögen.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationseinrichtung besteht aus einem am Laufkörper angebrachten länglichen Abtaster, dessen Achse praktisch parallel zur Laufkörperachse liegt und dessen in Längsrichtung geführte Bewegung in bezug auf den Laufkörper begrenzt ist, einem ersten und zweiten, am Rahmen befestigten Widerlager an den Jeweiligen Enden des Zweitaktzyklus der Laufkörperbewegung, die in solcher Weise angeordnet sind, daß sie die entsprechenden Enden des Abtasters kurz vor Erreichung des Endes jedes Hubs aufzunehmen vermögen, sowie Antriebsmitteln, die die durch die Widerlager ausgelöste Verlagerung des Abtasters bewirken und das Schneidwerkzeug ■■ aus einer in die andere Lage in bezug auf eingezogene oder ausgestreckte Stellung überführen.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel einen Gelenksmechanismus umfassen, für den die durch die Widerlager betätigte Verlagerung des Abtasters zumindest ausreicht, um eine Totpunktlage am Ende jedes der beiden Hübe zu erreichen, wobei der GelenksmechanismuB die Beibehaltung der verlagerten Stellung des Abtasters bis zu dessen nächster Aufnahme durch ein die Umkehr bewirkendes Widerlager bewirkt.209835/0823- 17 -
- 13· Vorrichtung nach. Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen eine am Laufkörper angebrachte, drehbar gelagerte Drehplatte, Mittel zur Verbindung des Abtasters mit der Drehplatte, wobei die in bezug auf den Laufkörper begrenzte, nach beiden Richtungen erfolgende Längeverlagerung des Abtasters in eine entsprechend begrenzte Drehverlagerung der Drehplatte umgewandelt wird, sowie eine Antriebsverbindung zwischen der Drehplatte und dem Schneidwerkzeug aufweisen·
- 14* Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung ein erstes und zweites Schneidblatt aufweist, welche eine Antriebsverbindung mit praktisch einender gegenüberliegenden Stellen auf der Drehplatte haben.
- 15· Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug aus Schneidblättern besteht, die am Laufkörper unabhängig voneinander drehbar gelagert sind, eine vorgespannte Federungseinrichtung vorliegt, deren Vorspannung die Schneidblätter in die eingezogene Stellung drückt, und Noekeneinrichtungen vorliegen, die ein Zusammen wirken zwischen der Drehplatte und den Schneidblättern in solcher Weise bewirken, daß bei Drehplattenrotation die Schneidblatter entgegen dem Widerstand der Federungseinrichtung nach auswärts gestellt werden.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockeneinrichtung ihren höchsten Punkt praktisch bei vollständig nach auswärtü getätigter Schneidblattsteliimg einnehmen, wobei die Öchnoidblätter zwangsläufig nach auswärts geetreckt gehalten werden während den g;e samten oohnei hubs bie sur Abtasteraufnahme durch das Widerlager am Knde dee Hubs.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzaLohnet., daß die Nockeneijirichtuiig öinaader gegenüberliegende Zapfen auf■ν», ν. 2ίϊ9ί13Γ)/0ίΠ.ΪBAPQRiGtNAL2205893weist, die auf der Drehplatte angebracht sind und auf denen die radial innen liegenden Kanten der entsprechenden ßchneidblätter entlanggleiten, wobei die ßchneidblätter in ausgestreckter Stellung eine Lage einnehmen, daß einander gegenüberliegende spitze Winkel mit der Laufkörperachse gebildet werden.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Zapfen eine radial einstellbare Verbindung mit der Drehplatte aufweist.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Zapfen ein exzentrisches Gebilde am Ende eines Bauteils darstellt, der eine Gewindeverbindung mit einem Teil der Drehplatte sowie Feststellmittel zur Arretierung einer gewünschten Lage der Gewindeverbindung aufweist.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufkörper länglich ausgebildet ist und zwei longitudinal im Abstand voneinander gehaltene Röhreninnenraum-Führungskörper aufweist, und die Schneidvorrichtung zwischen den beiden Röhreninnenraum-Führungskörpern liegt.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die in entgegengesetzten Richtungen wirkende Antriebseinrichtung einen an einen der beiden Röhreninnenraum-Führungskörper dea Laufkörpers gebundenen länglichen Bauteil aufweist und der andere Röhreninnenraum-Führungakörper ein konvergierend verjüngtes Profil zur glatten und eine Werkstücksausrichtung bewirkenden Aufnahme beim Eintritt in den Röhrenformkörper aufweist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch PO, dadurch g «keimen lohnet, cinti die in entgegengesetzten Richtungen wirkoxide Antriebseinrichtung einen mit einem "Ende dea Laufkörpero verbundenen !fin«,Liehen Bauteil aowle am Hihmen befetitigt»-; Führungoein-209816/08 2 3 WD CWKIINALrichtungen für den länglichen Bauteil aufweist, wobei die Führungneinrichtung dem Loufkörper am Ende von dessen Schneidhub nahe zu liegen kommt, und wobei der andere Hub zur Sicherstellung der Werkstückausrichtung mit dem Laufweg der Laufkörperverlagerung dient, basierend auf der am nächsten liegenden Werkstücke inst el JAing-Rahmenbe Ziehung beim Eintritt den Laufkörpers in den RÖhrenformkörper«
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in entgegengesetzten Eichtungen wirkende Antriebseinrichtung einen länglichen Bauteil aufweist, der an einem Ende mit dem Laufkörper verbunden ist und dessen anderes Ende mit einem Gleitführungsstück verbunden ist, und dass am Rahmen befestigte längliche Führungseinrichtungen für das Gleitführungsstück vorliegen, die einen geführten Lauf des Gleitführungsstückea durch den Laufkörperumkehrzyklus gewährleisten.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur auswechselbaren Halterung des Röhrenformkörpers einen fest montierten Werkstücksendenhalter und einen beweglichen Werkstücksendenhalter aufweist, die ie einen zur Aufnahme der betreffenden Enden des Werkstückes geeigneten Abstand von-einander haben, wobei sich der fest montierte Werkstücksendenhalter am Ende des Schneidhubs des Laufkörpers befindet.
- 25. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in entgegengesetzten Richtungen wirkende Antriebseinrichtung eine doppelt wirkende, durch Fluidumdruck betriebene Vorrichtung aufweist sowie eine Umkehrsteuerung für die doppelt wirkende Vorrichtung mit einem am Rahmen befestigten Auslöser solcher Anordnung, daß die Erreichung der Endstrecke des ersten Hubs angezeigt und sichergestellt wird, daß die Synchronisationseinrichtung betriebsbereit wird, um die Stellung des Schneidwerkzeugs zu verlagern.'209835/0823 bad ORIGINAL
- 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehreteuerung am Ende des Nichtschneidehubs betriebsbereit ist.
- 27· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen zwei gleiche Röhrenformkörper Seite an Seite parallel zueinander festhalten, zwei Laufkörper vorliegen, von denen Jeder einen der Röhrenformkörper bearbeitet, die Antriebseinrichtung einen die entsprechenden Achsen der Halterung der Röhrenformkörper überspannenden Kreuzkopf aufweisen, und separate, die entsprechenden Laufkörper zu im Abstand voneinander'gehaltenen Teilen des Kreuzkopfes verbindende längliche Teile vorliegen.
- 28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen befestigte, längliche Führungseinrichtungen für den Kreuzkopf vorgesehen sind.
- 29. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen den Röhrenformkörper auf einer vertikalen Achse orientiert halten und die Antriebseinrichtung eine vertikal umkehrbare Verbindung zum Laufkörper aufweist.
- 30. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur auswechselbaren Halterung eines länglichen, in Längsrichtung aufzuschneidenden Röhrenformkörptrs, einen ßchneidwerkzeughalter Mit Werkstück-Führungseinrichtungen solcher Größe und Ausgestaltung, daß der Schneidwerkzeughalter im Inneren des Röhrenformkörpers stabilisiert wird, die Richtung wechselnde Antriebseinrichtungen mit länglichen Führungsbauteilen zwischen dem Schneidwerkzeughalter und der Röhrenformkörperhalterung zur Verleihung einer relativen Bewegung zwischen dem Schneidwerkzeugheiter und der Röhrenformkörperhalterung in einem Zweitaktzyklus mit relativem Durchtritt des Schneidwerkzeughalters durch das Röhreninnere des·* Röhrenf ormkörper β, radial einziehbare und aus-209895/0823 bad OWQlKALv'.v>2205833streckbare Schneidwerkzeuge, die eich am Laufkörper befinden, sowie Einrichtungen zur Synchronisation der radialen Stellung der Schneidwerkzeuge mit dem ZweitaktZyklus in
solcher Weise, daß sich die Schneidwerkzeuge in einem der Hübe zum Unterschied vom andern Hub in einer relativ ausgestreckten Stellung befinden. - 31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen vorgesehen ist, an welchem der längliche Führungsbauteil fest montiert angebracht ist.
- 32. Vorrichtung nach Anspruch 31» dadurch gekennzeichnet, daß 4i· Röhrenformkörperhalterung am Rahmen angebracht ist und der Sohneidwerkzeughalter eine Richtungsumkehr durchführt.JAVMOWO209835/0823
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