DE2205114C3 - Elektrische Schaltervorrichtung für Hochfrequenz mit einer Trägerplatte aus isolierendem Material und einem sich durch ein Loch der Trägerplatte erstreckenden Koppelelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die durch die FR-PS 31 565 bekannt ist.

Bei der in dieser Patentschrift beschriebenen Schaltervorrichtung sind die Kontakte einstückig mit einem gemeinsamen Federhalterungselement verbunden, das seinerseits an einem Ende der Platte für die gedruckte Schaltung befestigt ist. Die beiden beweglichen Kontakte sind daher immer elektrisch miteinander verbunden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß gute Hochfrequenzeigenschaften ermöglicht sind.

Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgertaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltervorrichtung mit teilweise weggebrochenen Teilen;

Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. I;

Fig-3 einen Querschnitt eines Teils einer weiteren Ausfühmngsform der erfindungsgemäßun Schaltervorrichtungiund

Fig.4 einen Querschnitt längs der Linie Vl^VI in F ig. 3.

Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltervorrichtung nach den Fig. 1 Und 2 ist ein Paar Von beweglichen Schalterkontakten Itö und 12 über jeweils ein isolierendes Element 14 bzw. 16 mit einem Ende jeweils einer Montage-Blattfeder 18 bzw. 20 verbunden. Diese beweglichen Kontakte sind getrennt auf entgegengesetzten Seiten einer Platte 22 für eine gedruckte Schaltung montiert Dies erfolgt durch Befestigung der anderen Enden der Montagefedern 18 und 20 mittels eines durch ein Loch in der Platte verlaufenden gemeinsamen Niets 24. Die beweglichen Kontakte 10 und 12 werden gemeinsam durch ein Koppelelement 26 aus Isolationsmaterial geführt, das durch eine öffnung 28 in der Platte für die gedruckte Schaltung verläuft und die isolierenden Elemente 14 und 16 lose koppelt. Durch Abwärtsbewegung des isolierenden Elementes 14 zwecks Bewegung des Kontaktes 10 gegen die Platte 22 erfolgt eine Bewegungsübertragung üDerdas Koppelelement 26 auf das isolierende Element 16, das den Kontakt 12 von der Platte 22 weg bewegt. In der dargestellten Ausführungsform ist ein Ende des Koppelelementes 26 am isolierenden Element 16 befestigt Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß diese beiden Elemente einstückig aus Kunststoff gegossen werden. Das andere Ende des KoppeieiemenicS IS iai fici und kanu uaiiui in uiw. außer Eingriff mn dem isolierenden Element 14 gelangen, so daß eine Relativbewegung zwischen den Kontakten 10 und 12 möglich ist, wie dies in Fig.2 dargestellt ist Am isolierenden Element 16 ist ein Abstandshalter 29 vorgesehen, welcher in der geschlossenen Stellung des beweglichen Kontaktes 12 mit der Platte 22 in Eingriff steht, wodurch eine vorgegebene Biegung dieses Kontaktes erreicht v«ird.

Da die beweglichen Kontakte 10 und 12 von ihren Montagefedern 18 und 20 isoliert sind, wird die Streukapazität zwischen ihnen und der Umgebung sowie die Kontaktinduktivität reduziert. Weiterhin ist die Kapazität bei offenem Schalter zwischen den beweglichen Kontakten und den festen Kontakten ebenfalls reduziert, da diese Kapazität durch zwei in Serie geschaltete Kapazitäten gebildet wird.

Zur Betätigung der Schalurvorr.chtung nach den Fig. 1 und 2 ist eine drehbare Nockentrommel 38 vorgesehen, welche mit einem Nockenfolgerelement 40 auf dem isolierenden Element 14 in Eingriff steht. Die Nockentrommel 38 ist aus einem geeigneten Kunststoff

■»5 hergestellt, wobei in ihrer Außenfläche Nockenvorsprünge 42 eingegossen sind. Diese Nockentromime! wird durch eine an ihrem einen Ende angebrachte Welle 44 und einen Knopf 46 in Drehung versetzt. Die Welle 44 und die Nockenfommel 38 sind zur Bildung einer zusammenhängenden Schaltervorrichtung durch ein Montageteil 48 an der Platte 22 gebildet.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in de.i F i g. 3 und 4 dargestellt, welche der oben beschriebenen Ausführungsform mit der Ausnahme entspricht, daß ein anderes Koppelelement 50 und andere bewegbare Kontakte 52 und 54 vorgesehen sind. Diese Kontakte sind einstückig mit ihrer entsprechenden Montagefeder in Form jeweils eines einzigen Metallsiücks ausgebildet. Wie F; g. 3 zeigt, besitzt das Koppelelement 50 eine Nockenfolgerfläche auf einem vergrößerten, konisch ausgebildeten Kopf 56, an seinem einen Ende. Ein derartiges Element kann aus einem geeigneten Kunststoff gegössen Werden, Das Koppelelement erstreckt sich durch ein Loch im Montagefed'erteil des oberen bewegbaren Kontaktes 52 Und durch ein Loch 28 in der Platte 22 für die gedruckte Schaltung, so daß sein unteres Ende mit dem unteren bewegbairen Kontakt 54 an dessert Montagefederteil in Eingriff steiht;

durch Drehung der Nockentrommel 38 gelangt ein Nockenvorsprung 42 mit der Nockenfolgerfläche 56 in Eingriff und bewirkt eine Abwärtsbewegung des Koppelelementes 50. Damit wird der bewegbare Kontakt 52 nach öffnen des bewegbaren Kontaktes 54 geschlossen.

Die bewegbaren Kontakte 52 und 54 besitzen jeweils parallele Schenkel 30' und 32', welche mit Ausnahme der fehlenden Gabelung den Schenkeln der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 entsprechen. Diese Schenkel 30' und 32' treten mit festen Kontakten 34 und 36 in Eingriff, welche als metallische Streifen auf der Oberfläche der Platte 22 für die gedruckte Schaltung vorgesehen sind. Diese gewöhnlich aus Kupfer hergestellten Metallstreifen können in den Kontaktbereichen mit einem Goldüberzug versehen werden, um ihre elektrischen Eigenschaften zu verbessern. Obwohl bei dieser Ausführungsform die beweglichen Kontakte 52 und 54 mit ihrem entsprechenden Federmontageteil elektrisch verbunden und nicht, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, isoliert sind, können sie jedoch auch dadurch isoliert montiert werden, daß die Blattfedern nicht mit einem gemeinsamen Niet 24, wie in Fig. 1, sondern getrennt durch Löten befestigt werden.

Gemäß Fig.4 bilden die bewegbaren Kontakte Kurzschlußschalter zur Verbindung der beiden festen Kontakte 34 und 36; sie können jedoch auch zur elektrischen Verbindung eines einzelnen festen Kontaktes mit einem mit dem festen Ende der Blattfeder verbundenen Anschlußleiter verwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Elektrische Schaltervorrichtung mit einer Trägerplatte aus isolierendem Material, festen auf beiden Seiten der Trägerplatte angebrachten Schalterkontakten, einem Paar von beweglichen, federnden, auf beiden Seiten der Trägerplatte vorgesehenen Schalterkontakten, die durch ein sich durch ein Loch in der Trägerplatte erstreckendes Koppelelement miteinander gekoppelt und durch eine Betätigungseinrichtung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (26; 50) die beweglichen Schalterkontakte (10, 12) lose miteinander koppelt.

2. Schaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung ein drehbares, auf der Trägerplatte (22) montiertes Nockenelement (38,42) aufweist.

3. Schaltervorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Nockenfolger (40; 56) aus isolierendem Kunststoff.

4. Schaitervornchiung nach Anspruch 3, uauuiuii gekennzeichnet, daß der Nockenfolger (40) als vorspringende Nocke auf einem isolierenden Element (14) eines Paars von isolierenden Elementen (14, 16) vorgesehen ist, welche die beweglichen Schalterkontakte (10,12) mit jeweils einem Ende der als Blattfedern ausgebildeten Montageelemente (18, 20) verbinden, deren jeweils anderes Ende an der Trägerplatte (22) befestigt ist.