DE2203176B2 - Stufenschalter zum Umschalten eines Laststromes eines Transformators - Google Patents
Stufenschalter zum Umschalten eines Laststromes eines TransformatorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenschalter zum Umschalten eines Laststromes eines Transformators,
wie er im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist. Ein derartiger Stufenschalter ist aus der
deutschen Patentschrift 6 74 538 bekannt.
Die Durchführung von Einschaltungen und Unterbrechungen bei Stufenschaltern mit Halbleiterventilen,
vorzugsweise Thyristoren, ist ferner bekannt aus IEE-Conf. 1969, part I, S. 185-192.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 18 07 589 ist eine Anordnung zur feinstufigen Spannungsverstellung
an Transformatoren bekannt, bei der steuerbare Gleichrichter verwendet werden. Um beim Umschalten
von einer Anzapfung auf die andere das Auftreten von Oberwellen zu vermeiden, liegt parallel zu den
steuerbaren Gleichrichtern eine ganze Gruppe untereinander paralleler Schaltungen aus einem Widerstand
und einem in wechselnder Richtung gepolten steuerbaren Halbleiter. Die einzelnen Parallelschaltungen
können auch aus der Reihenschaltung eines Widerstandes mit zwei antiparallelgeschalteten steuerbaren
Halbleitern bestehen. Die Widerstände in der Vielzahl von Parallelzweigen sind abgestuft, und bei der
Übernahme des Stroms von der einen Anzapfung zur anderen werden die steuerbaren Halbleiter der Vielzahl
von Parallelschaltungen allmählich nacheinander gezündet
Die Umschaltung zwischen Wicklungsanzapfungen eines Transformators erfolgt entweder ohne Überlappung
bei Nulldurchgang des Laststroms (BE-OS 15 63 280, Siemens-Zeitschrift 39 [1965], Heft 4, Seite
270) oder mittels der Methode der natürlichen
ίο Kommutierung (DE-AS 1247 479). Als Schaltelemente
werden in beiden Fällen antiparallelgeschaltete Thyristoren verwendet Zwei solche Paare je Phase sind
erforderlich. Ein Wähler schließt sich an die leitende bzw. anzuschaltende Wicklungsanzapfung an und
Umschaltkontakte sind eingeschaltet, um die Thyristoren zu schützen und Leitverluste zu vermeiden.
Beim Umschalten beim Nulldurchgang des Laststroms läßt man den leitenden Thyristor der abzuschaltenden
Anzapfung beim Nulldurchgang des Stroms erlöschen. Nach einer kurzen Pause wird den anzuschaltenden
Thyristoren Steuerstrom zugeleitet
Während der Pause werden die Thyristoren der vollen Transformatorspannung U, ausgesetzt die sehr
viel große/ ist als die Stufenspannung t/s. ÄC-Kreise
schützen gegen Überspannungen, d. h. sie übernehmen kurzzeitig den Laststrom. Beim Umschalten auf eine
niedrigere Windungszahl, womit eine Verminderung der Sekundärspannung (leistungsabgebende Seite) des
Transformators gemeint ist erhält der abzuschaltende Thyristor die zurückkehrende Transformator- und
Stufenspannung als negative Sperrspannung.
Bei deformierten Nulldurchgängen der Lastspannung kann der abzuschaltende Thyristor zu früh einer
positiven Sperrspannung ausgesetzt sein.
Aus der DE-AS 12 80399 ist eine Anordnung zum Hochfahren eines Gleichstrommotors bekannt, bei der
ein Transformator mit einer Anzahl von Anzapfungen vorhanden ist, die über zwei Antiparallelschaltungen
von Halbleiterventilen auf den Motor schaltbar sind.
Dabei sind diese beiden Antiparallelschaltungen zur Anschaltung an jede beliebige Transformatoranzapfung
vorgesehen. Bei dieser Anordnung bestehen die Halbleiterventile der einen Antiparallelschaltung aus
kontinuierlich steuerbaren Elementen, während die Halbleiterventile der anderen Antiparallelschaltung aus
ein- bzw. ausschaltbaren Elementen bestehen. Über die erstgenannte Antiparallelschaltung wird die Spannung
kontinuierlich hochgefahren, dann wird diese Spannung an die andere Antiparallelschaltung abgegeben, und die
so erste Antiparallelschaltung wird auf die nächsthöhere Transformatoranzapfung umgeschaltet usw.
Der eingangs genannte, aus der DE-PS 6 74 538 bekannte Stufenschalter arbeitet nicht mit Halbleiterventilen,
sondern mit Entladungsgefäßen, und die
Übertragung des Laststromes erfolgt auch bei induktiver Belastung nach der Methode des Umschaltens beim
Nulldurchgang.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stufenschalter nach der eingangs
genannten Art unter Verwendung von Thyristoren derart weiterzuentwickeln, daß der abzuschaltende
Thyristor gegen ein oberweüenbedingtes vorzeitiges Auftreten einer postiven Sperrspannung geschützt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Stufenschalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen,
der erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsge-
genstandes ist in dem Unteranspruch genannt.
Bei der Übertragung des Laststroms nach der Methode des Umschaltens beim Nulldurchgang des
Lastroms übernimmt der Widerstand durch Zündung des Thyristors im Hilfskreis kurz vor dem Nulldurchgang
einen Kurzschlußstrom. Nach dem Nulldurchgang wird der Hilfskreis kurzgeschlossen und die Spannung
über dem Widerstand gibt einen Sperrspannungsbeitrag an den vor dem Nulldurchgang leitenden Thyristor.
Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispifle
soll die Erfindung näher erläutert werden:
F i g. 1 zeigt die bekannte Ausführung eines Stufenschalters;
F i g. 2 zeigt einen Stufenschalter mit Hilfskreis;
Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stufenschalters
nach der Erfindung;
F i g. 4 zeigt abtastende und steuernde Glieder für den Stufenschalter gemäß F i g. 3.
Es folgt eine Beschreibung des Schaltverl ahrens beim
Umschalten mittels natürlicher Kommutierung auf eine höhere Windungszahl im Anschluß an F i g. 1.
F i g. 1 zeigt einen Stufenschalter mit zwei antiparallelgeschalteten
Thyristorpaaren 1 und 2 bzw. 3 und 4 mit Anschlüssen 8 bzw. 9 an der Wicklungsanzapfung 11 der
Wicklung 10 eines Transformators 12. Die beiden anderen Anschlüsse der Thyristorpaare sind an eine
Last 7 angeschlossen. Ein Steuerglied 6 gibt Steuerimpulse an die Thyristoren 1,2,3 und 4.
Es wird angenommen, daß der Thyristor 3 an der abzuschaltenden Anzapfung 9 sich im leitenden Zustand
befindet Der Thyristor 1, der dieselbe Durchlaßrichtung hat und an die anzuschaltende Anzapfung angeschlossen
ist, hat positive Sperrspannung. Er zündet, wobei der Strom wendet, und der abzuschaltende Thyristor 3
bekommt negative Sperrspannung. Das Umschalten auf eine höhere Windungszahl erfolgt, während Strom und
Spannung in Phase sind. Das Umschalten auf eine niedrigere Windungszahl erfolgt, während Strom und
Spannung in Gegenphase sind. Bei reiner Wirklast kann ein Umschalten auf niedrigere Windungszahl mittels
natürlicher Kommutierung nicht erfolgen; vielmehr kommt die Methode mit Wechseln bei Stromnulldurchgang
zur Anwendung, die im Anschluß an F i g. 1 beschrieben wird.
Der leitende Thyristor 1 des ersten Thyristorpaares (abzuschaltendes Paar) erlischt beim Nulldurchgang des
Laststromes Λ Nach einer kurzen Pause wird dem Thyristor 4 des anderen Thyristorpaares (anzuschaltendes
Paar) Steuerstrom zugeleitet. Während der Pause kehrt die volle Transformatorspannung Up zurück, die
viel größer ist als die Stufenspannung Us. Eventuell kann
ein mit den Thyristoren parallelgeschalteter ÄC-Kreis
kurzzeitig den Laststrom übernehmen, d. h. gegenÜberspannung schützen. Beim Umschalten auf eine niedrigere
Windungszahl bildet die zurückkommende Transformator- und Stufenspannung eine negative Sperrspannung
für den abzuschaltenden Thyristor 1. Das bedeutet, daß nur die Zündverzögerung die Länge der Pause
bestimmt Beim Umschalten auf eine höhere Windungszahl mittels dieser Methode kehrt die Transformatorspannung
als negative Sperrspannung zurück, während die Stufenspannung U5 als positive Sperrspannung
zurückkehrt. Das hat zur Folge, daß die Pause hinsichtlich der Freiwerdezeit der Thyristoren kritisch
ist. Die Methode ist also ungeeignet beim Umschalten auf eine höhere Windungszahl, da sie sehr schnelle
Thyristoren erfordert.
Wenn die Spannung beim Nulldurchgang deformiert ist, kann der abzuschaltende Thyristor zu früh einer
positiven Sperrspannung ausgesetzt werden. Dies führt zu keinen Problemen beim Schalten gemäß der
Methode mit natürlicher Kommutierung; im übrigen aber kann die Methode angewendet werden, die in
F i g. 2 gezeigt ist, bei der ein Hilfskreis, bestehend aus einem Widerstand 13 in Reihe mit einem Thyristor 5, der
mit dem anzuschaltenden Thyristorpaar parallel geschaltet ist und beim Schalten auf eine niedrigere
Windungszahl ausgenutzt wird, wenn reine Wirklast vorliegt
Das Schaltverfahren läuft wie folgt ab. Es wird angenommen, daß Thyristor 1 leitend sei. Kurz vor dem
Stromnulldurchgang zündet Thyristor 5, wobei der Widerstand 13 vom Kurzschlußstrom UJR durchflossen
wird, wobei R der Wirkwiderstandswert des Widerstandes ist Der Strom durch Thyristor 1 ist dabei // + UJR.
Kurz nach dem Nulldurchgang zündet Thyristor 4, wobei der Hilfskreis kurzgeschlossen und die Umschaltung
vollendet wird. Die Spannung über dem Widerstand 13 gibt einen negativen Sperrspannungszuschuß
an Thyristor 1, gleichzeitig wird der Laststrom // von
Thyristor 5 übernommen, ehe Thyristor 4 zündet
Fig.3 zeigt einen Teil einer Wicklung 10 des
Transformators 12 mit den Wicklungsanzapfungen 111-115. Die Anschlußkontakte 8 und 9 des Stufenschalters
sind an ein und dieselbe Wicklungsanzapfung 113 angeschlossen. Der Stufenschalter enthält drei
antiparallelgeschaltete Thyristorpaare, 31 und 32, 33 und 34 bzw. 35 und 36. Das Thyristorpaar 31 und 32 ist
zwischen dem einen Anschlußkontakt 9 des Stufenschalters und einer Umschalteinheit 29 an den Kontakt 43
dieser Einheit angeschlossen. Von dem Anschlußkontakt 9 geht eine weitere Verbindung 37 zu dem Kontakt
44 der Umschalteinheit 29. Parallel zum Thyristorpaar 31 und 32 ist mittels der Wicklung 21 ein abtastendes
Glied 50 angeschlossen, das in Fig.4a gezeig wird.
Zwischen dem Thyristorpaar 31 und 32 una dem Kontakt 43 ist das genannte Glied 50 mittels einer
Wicklung 25 angeschlossen. Die Thyristoren 31 und 32 werden von einem Steuerglied 14 gesteuert.
Das Thyristorpaar 33 und 34 ist zwischen dem Anschlußkontakt 8 und dem Kontakt 42 der Umschalteinheit
29 angeschlossen. Von dem Anschlußkontakt 8 geht eine weitere Verbindung 38 zu dem Kontakt 41 der
Einheit 29. Parallel zu dem Thyristorpaar 33 und 34 ist mittels der Wicklung 23 ein abtastendes Glied 60
angeschlossen, das in F i g. 4b gezeigt ist. Zwischen dem Thyristorpaar 33 und 34 und dem Kontakt 42 ist das
genannte Glied 60 mittels einer Wicklung 27 angeschlossen. Parallel zum Thyristorpaar 33 und 34 ist
außerdem ein Hilfskreis angeschlossen, der aus einem Widerstand 13 in Reihe mit dem antiparallelgeschalteten
Thyristorpaar 35 und 36 besteht. Die Thyristoren 33 und 34 werden von einem Steuerglied 15 und die
Thyristoren 35 und 36 von einem Steuerglied 16 gesteuert Von den steuernden Einheiten 45, 46 und 47
gehen Anschlüsse zu den Steuergliedern 14, 15 und 16, wie in F|g.4c und 4d gezeigt ist. Die Anschlüsse a—f
und a-r-f zu den steuernden Einheiten 45, 46 und 47
bilden die Ausgänge der abtastenden Glieder 50 bzw. 60, die in Fig.4a bzw. 4b gezeigt sind. Die abtastenden
Glieder 50 und 60 sind über ihre Wicklungen 22, 26, 24, 28 an die Wicklungen 21,25,23,27 angeschlossen, die in
F i g. 3 gezeigt sind. Die Kontakte 17,18,19,20 können
aus Mikroschaltern bestehen, die von dem Kontakt 20 betätigt werden. Der Kontakt 20 ist ein Anschlag, der an
dem beweglichen Kontakt 30 der Umschalteinheit 29 befestigt ist, die an der Last 7 angeschlossen ist. Die
Ausgänge der abtastenden Glieder 50 und 60 liefern folgende Informationen:
a: Thyristor 31 ist im Durchlaßzustand;
b: keiner der Thyristoren 31 und 32 ist im Durchlaßzustand;
c. Thyristor 32 ist im Durchlaßzustand;
d: Thyristor 31 hat positive und Thyristor 32 negative
Sperrspannung;
e: keine Spannung an den Thyristoren 31 und 32;
/: Thyristor 31 hat negative und Thyristor 32 hat
positive Sperrspannung;
ä: Thyristor 33 ist im Durchlaßzustand;
b: keiner der Thyristoren 33 und 34 ist im Durchlaßzustand;
c. Thyristor 34 ist im Durchlaßzustand;
d: Thyristor 33 hat positive und Thyristor 34 hat
negative Sperrspannung;
e: keine Spannung über den Thyristoren 33 und 34;
f: Thyristor 33 hat negative und Thyristor 34 hat
positive Sperrspannung.
Es folgt eine genaue Beschreibung eines Stufenschalters gemäß der Erfindung in der Ausführung
gemäß Fig.3 mit dazugehörigen abtastenden und steuernden Gliedern gemäß F i g. 4, teils beim Umschalten
auf eine höhere Windungszahl und teils beim Umschalten auf eine niedrigere Windungszahl mit und
ohne eingeschalteten Hilfskreis.
Umschalten auf höhere Windungszahl
Der Kontakt 30 ist in Anfangslage in Kontakt mit den Kontakten 41 und 44, wie es in F i g. 3 gezeigt ist. Die
Anschlußkontakte 8 und 9 des Stufenschalters sind an dieselbe Wicklungsanzapfung 113 angeschlossen. Beim
Umschalten auf eine höhere Windungszahl wird der Kontakt 30 um seine Achse 39 in positive Richtung
(gegen den Uhrzeigersinn) gedreht. Wenn der Kontakt zwischen dem Kontakt 30 und dem Kontakt 44
unterbrochen ist, ist der Anschlußkontakt nicht länger stromführend, da jetzt der ganze Laststrom // durch die
Kontakte 41 und 30 zu der Last 7 fließt. Der Anschlußkontakt kann dann stromlos an die gewünschte
Wicklungsanzapfung, z.B. 114, angeschlossen werden.
Der Kontakt 30 kommt nach 90c-Drehung in positiver Richtung in Kontakt mit den Kontakten 41 und
42. Und der an Kontakt 30 befestigte Anschlag 20 beeinflußt den Mikroschalter 17. Über den Mikroschalter
17, den Kippschalter 100 und das Steuerorgan 15 erhält man Zündstrom zu den Thyristoren 33 und 34.
Wenn der Kontakt 30 noch weiter in positiver Richtung gedreht wird, geht der gesamte Laststrom über die
Kontakte 42 und 30. Wenn der Kontakt 30 um 180° gedreht worden ist, hat er Kontakt mit den Kontakten
42 und 43 und der Anschlag 20 beeinflußt den Mikroschalter 18. Der Mikroschalter 18 sperrt über den
Kippschalter 100 den Steuerstrom zu den Thyristoren 33 und 34. Glied 101 (alt. 102) schallet um, wenn die
Voraussetzungen dafür erfüllt sind, d. h. wenn der Steuerstrom zu den Thyristoren 33 und 34 gesperrt und
der Thyristor 33 (alt. 34) leitend ist, Thyristor 31 (alt. 32) positive und Thyristor 32 (alt. 31) negative Sperrspannung
hat. Dann kann natürliche Kommutierung stattfinden. Der Kippschalter 103 (alt. 104) zündet
Thyristor 31 (alt. 32), wobei die Kommutierung erfolgt.
Das Umschalten wird dann mit Glied 105 (alt. 106
vollendet. Der Kontakt 30 wird danach in positive! Richtung in Ausgangslage zurückgedreht, wobei auch
der Anschlußkontakt stromlos an die Wicklungsanzapfung 114 angeschlossen werden kann.
Umschalten auf niedrigere Windungszahl
Der Kontakt 30 befindet sich in Ausgangslage gemäC
F i g. 3 und die Anschlußkontakte 8 und 9 befinden sich
ίο an derselben Wicklungsanzapfung 113. Der Kontakt 31
wird in negativer Richtung (im Uhrzeigersinn) gedreht Wenn der Kontakt zwischen den Kontakten 30 und 41
unterbrochen ist, kann der Anschlußkontakt 8 stromlos an eine gewünschte Wicklungsanzapfung, z.B. 112
angeschlossen werden. Der Laststrom //fließt dann übei die Kontakte 44 und 30. Der Kontakt 30 kommt nach
90°-Drehung in Kontakt mit den Kontakten 44 und 43 Der Anschlag 20 beeinflußt dabei den Mikroschalter 19
Über den Mikroschalter 19, den Kippschalter 128 unc das Steuerorgan 14 erhält man Zündstrom zu der
Thyristoren 31 und 32. Wenn die Last 7 nicht ein reinei
Wirkwiderstand ist, d. h, wenn die Voraussetzunger zum Umschalten des Glieds 120 nicht erfüllt sind, erfolgt
das Umschalten mittels natürlicher Kommutierung ir
Übereinstimmung mit dem, was beim Umschalten au! höhere Windungszahl mittels der Glieder 130,131,134
135 sowie der Kippschalter 132 und 133 beschrieber worden ist. Die Voraussetzungen für das Ansprecher
des Kippschalters 120 sind, daß die Steuerimpulse zi den Thyristoren 31 und 32 gesperrt sind, keine
Spannung an den Thyristoren 31 und 32 liegt und keinei
der Thyristoren 32 und 34 im Durchlaßzustand ist. Sine
diese Voraussetzungen erfüllt, so bedeutet das, daß eir gemeinsamer Nulldurchgang für den Laststrom /; unc
die Lastspannung Ui vorliegt. Die von dem abtastender Glied 60 abgetastete Spannung entspricht der Stufenspannung
U5. Die Stufenspannung Usist in Phase mit dei
Transformatorspannung Ut. Das bedeutet, daß eine
Wirklast vorliegt, wenn der Laststrom und die Transformatorspannung, d. h. die Lastspannung, miteinander
in Phase sind. Wenn das Glied 120 anspricht erhält man ein Eingangssignal zu der steuernden Einheit
47, und zwar über den Anschluß 129. Das Thyristorpaai 31 und 32 wird über den Kippschalter 122 und da:
Steuerglied 14 wieder gezündet. Kurz vor dem nächster Nulldurchgang bekommen die Thyristoren 35 und 3(
über den Zeitverzögerungskreis 125, den Kippschaltei 124 und das Steuerglied 16 einen Zündimpuls. Die
Zündverzögerung τ\ ist etwas kürzer als eine Halbpeso riode. Gleichzeitig wird der Steuerstrom zu der
Thyristoren 31 und 32 gesperrt, und zwar über der Kippschalter 122. Kurz nach diesem Nulldurchganf
bekommen die Thyristoren 33 und 34 mit Hilfe de! Zündverzögerungskreises 123, des Kippschalters 12(
und des Steuergliedes 15 Zündstrom. Gleichzeitig wire der Steuerstrom zu den Thyristoren 35 und 36 über der
Kippschalter 124 gesperrt. Die Zündverzögerung r2 is
etwas länger als eine Halbperiode. Damit ist da: Umschalten zur Wicklungsanzapfung 112 durchgeführt
Wenn kein Hilfskreis vorhanden ist, wird das Wechselr beim Nulldurchgang mittels Einschalten des Glieds 12(
über den Anschluß 127 zum Kippschalter 121 durchge führt, der an Steuerorgan 15 angeschlossen ist.
Das Umlegen der Anschlußkontakte 8 und 9 kanr
&5 manuell oder zweckmäßigerweise mit einer Anordnung
ausgefürt werden, die von den Stellungen des Kontakte! 30 gesteuert wird.
Durch die Erfindung erhält man einen Stufenschalter
Durch die Erfindung erhält man einen Stufenschalter
mit dem man in allen Umschaltsituationen, gleichgültig,
ob es sich um eine Umschaltung auf eine höhere oder eine niedrigere Windungszahl handelt, und unabhängig
von der Beschaffenheit der Last eine schnelle und betriebssichere Umschaltung durchführen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Stufenschalter zum Umschalten eines Laststroms eines Transformators von einer ersten
Wicklungsanzapfung an eine zweite Wicklungsanzapfung des Transformators mit einem ersten und
einem zweiten Paar antiparallelgeschalteter steuerbarer Gleichrichter, wobei jedes Paar zwischen
einer Transformatoranzapfung und einem Anschluß für den Laststrom liegt und der Stufenschalter
steuernde Einheiten enthält, die das Umschalten von der ersten Wicklungsanzapfung an die zweite
Wicklungsanzapfung durch Übertragung des Laststroms von dem an die erste Anzapfung angeschlossenen
Gleichrichterpaar auf das an die zweite Anzapfung angeschlossene Gleichrichterpaar
steuern, dadurch gekennzeichnet, daß als
steuerbarer Gleichrichter Thyristoren dienen und daß ein Hilfskreis, bestehend aus der Reihenschaltung
eines Widerstandes (13) mit mindestens einem Hilfsthyristor (5), parallel zu demjenigen Thyristorpaar
(3,4) geschaltet ist, welches an der Transformatoranzapfung
mit der niedrigeren Spannung liegt, und daß bei der Umschaltung von der höheren auf
die niedrigere Spannung eine steuernde Einheit (6) den Hilfsthyristor (5) kurz vor dem Nulldurchgang
derjenigen Halbwelle des Laststromes zündet, in der an dem Hilfsthyristor Durchlaßspannung anliegt
(F ig-2).
2. Stufenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Hilfsthyristor (35 in
Fig.3) ein weiterer Hilfsthyristor (36) antiparallel
geschaltet ist und daß bei der Umschaltung von der höheren auf die niedrigere Spannung eine steuernde
Einheit (16) denjenigen Hilfsthyristor (35; 36) kurz vor dem Nulldurchgang des Laststromes zündet, an
dem Durchlaßspannung anliegt.
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