DE2202056B2 - Vorrichtung zum verhindern eines messfehlers bei einem laengenmessgeraet - Google Patents
Vorrichtung zum verhindern eines messfehlers bei einem laengenmessgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern eines Meßfehlers bei einem Längenmeßgerät,
insbesondere bei einer Schieblehre, mit einem Schaft und einem auf diesem verschiebbaren Schieber mit
einer Zähleinrichtung zur Ziffernanzeige des Meßwertes, wobei sich längs des Schaftes eine Zahnstange
erstreckt, in die ein Getriebe zur Umwandlung der Linearbewegung des Schiebers längs des Schaftes
in eine Drehbewegung und zu deren Übertragung auf die Zähleinrichtung eingreift, sowie Mittel zur Beseitigung
eines Getriebespiels vorgesehen sind.
Zum Beseitigen eines Getriebespiels ist es bekannt, zwischen einem Zahnrad, das verdrehbar mit einer
n;ii einer Zahnslange im Eingriff stehenden Ritzelwelle
verbunden ist, und dieser Ritzel welle eine Schraubenfeder anzuordnen. Wenn die Ritzelwelle
mit der Zahnstange im Eingriff steht, so wird ihr eine leichte Drehbewegung erteilt, wodurch das Spiel
zwischen der Ritzelwelle und der Zahnstange durch die angreifende Federkraft ausgeschaltet wird. Be:
einem derartigen Aufbau mit einer Feder zwischen Zahnrad und "Ritzelwelle werden jedoch zwei Zahnräder
benötigt, so daß es nicht möglich ist, die Vorrichtung kompakt auszubilden.
Der !Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein.
Vorrichtung der eingangs beschriebenen An so auszubilden,
daß sie so kompakt wie möglich ausgestaltet werden kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreich; daß außer dem Getriebe zur Umwandlung der
Linearbewegung des Schiebers in eine Drehbewegung und zu deren Übertragung auf die Zähleinrichtung
noch ein weiteres Getriebe vorgesehen ist, das ebenfalls die Linearbewegung des Schiebers in eine Drehbewegung
umwandelt, jedoch nicht direkt mit de:
Zähleinrichtung im Eingriff steht, und daß eine Β:,
lastungseinrichtung zwischen den beiden Getriebe,! eine gemeinsame, in entgegengesetzte Richtungen
wirkende Torsionskraft erzeugt.
Trotz der Anordnung eines weiteren Getriebe^ kann dadurch ein sehr kompakter, vor allem flache:
Aufbau erzielt werden, weil das Getriebe für die Umwandlung der Linearbewegung in eine Dreh
bewegung sehr klein ausgebildet werden kann und ein daneben angeordnetes weiteres Getriebe dieser
Art den Platzbedarf nicht nennenswert vergrößert, während zwischen den beiden Getrieben die Belastungseinrichtung zur Erzeugung einer Torsionskraft
bequem angeordnet werden kann, die die Zahnflanken dauernd in eine bestimmte Richtung
drückt und damit ein Getriebespiel ausschaltet. Es braucht lediglich eine geringe Torsionskraft vorgesehen
zu werden, die an den Zahnrädern der beiden Getriebe angreift, und dementsprechend reicht
eine relativ schwache Feder aus. Es besteht auch keine Gefahr, daß die Feder überlastet wird, was in
starkem Maße dazu beiträgt, daß die Vorrichtung kompakt ausgebildet werden kann.
Nach einer hinsichtlich des Aufbaus vorteilhaften Ausgestaltung sind die beiden Getriebewellen mit
R'tzeln, die mit der Zahnstange im Eingriff stehen, am Schieber gelagert, und sie weisen je ein Stirnzahnrad
auf, von denen das eine mit dem Schraubenrad der Welle der Zähleinrichtung und das andere
mit dem Schraubenrad der im Schieber auskragend angeordneten Welle im Eingriff steht, wobei eine
unter Torsionsspannung stehende Schraubenfeder zur Verbindung der beiden Schraubenräder auf diesen
beiden Wellen vorgesehen ist. Die die Belastungseinrichtung bildende Schraubenfeder, die auch die
Kraftübertragung zwischen den beiden Schraubenrädern unterstützt, wird damit in der Achse der
Zähleinrichtung angeordnet, was für einen kompakten Aufbau günstig ist. Es können auch Zahnräder
mit gekreuzter Schrägverzahnung bzw. Schraubenräder, Kegelräder oder andere Zahnräder vorgesehen
werden, die eine Richtungsänderung im rechten Winkel zulassen, damit die Belastungseinrichtung in
dieser Weise angeordnet werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung
näher erläutert, in der
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer mit
der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ausgerüsteten Schieblehre zeigt;
Fig. 2 ist bei abgenommener Abdeckung eine Draufsicht auf den Schieber der Schieblehre;
F i g. 3 ist eine Schnittansicht längs der Linie 111—111
in Fig. 2.
Nach Fig.l weist eine Schieblehre 11 einen auf
einem Schaft A verschiebbaren Schieber B auf, in dem eine Zähleinrichtung 12 — wie Fig. 2 zeigt —
eingebaut ist. welche die Meßwerte durch Ziffern anzeigt und unter eine: Abdeckung 13 angeordnet ist,
die zur Ablesung ein Fenster 14 aufweist. Längs des Schaftes A erstreckt sich über den gesamten Verschiebeweg
des Schiebers B eine Zahnstange 1.
Wit die Fig. 2 und 3 zeigen, sind im SchieberB
zwei Getriebewellen IS, 15' mit Ritzeln 2, 2' gelagert,
die mit der Zahnstange 1 im Eingriff stehen. Auf diesen Getriebewellen 15,15' sind Stirnzahnräder 3, 3'
mit gekreuzter Schrägverzahnung befestigt, die die Drehrichtung um einen rechten Winkel umlenken.
Zu diesem Zweck können auch Kegelräder verwendet werden, während Schneckenräder für diese
Art einer Zähleinrichtung wegen der Verringerung der Umlaufgeschwindigkeit weniger geeignet erscheinen.
Die Ritzel 2,2' haben vorzugsweise die gleiche Zähnezahl, da aber das Drehzahlverhältnis
von der Kombination der Ritzel und der schräg verzahnten Zahnräder abhängt, reicht es aus, wenn
das Drehzahlverhältnis insgesamt das gleiche ist. Dementsprechend kann die Zähnezahl des Getriebes
innerhalb dieser Bedingung frei gewählt werden.
Im Schieber B sind ferner zwei Wellen 16,16' koaxial gelagert, auf denen Schraubenräder 4, 5 angeordnet
sind, von denen das Schraubenrad 4 mit dem schräg verzahnten Stirnzahnrad 3' und das
Schrauber rad 5 mit dem Stirnzahnrad 3 im Eingriff steht. Die Getriebewelle 15 und die Welle 16 sowie
die Getriebewelle 15' und die Welle 16' stehen in gegenseitigem Eingriff.
Die Welle 16' ist an einem am Schieber B befestigten Träger auskragend angeordnet, während
die andere Welle 16 mit dem ersten Ziffernrad 7 der Zähleinrichtung 12 drehfest verbunden ist. Die
Ziffernräder 7. 7'. 7" und 7'" der verschiedenen Stufen sind zwischen Rahmenteilen 9, 9' der Zähleinrichtung
12 angeordnet. Zur Verbindung dieser Ziffernräder sind Zahnräder 10.10' und 10" vorgesehen,
durch welche die Ziffern verschoben werden.
Zwischen den beiden Schraubenrädern 4 und 5 ist eine zusammendrückbare Schraubenfeder 6 eingesetzt,
deren Enden jeweils an diesen Schraubenrädern 4 und 5 verankert sind. Diese Feder 6 wird,
nachdem sie mit Vö bis 2 Umdrehungen gespannt ist. an diesen Zahnrädern verankert, worauf die
Schraubenräder 4 und 5 ν \\ den entsprechenden
Zahnrädern 3 und 3' in Eingriff gebracht werden. Im Zustand des Eingriffs werden durch die Kraft der
Feder 6 die Zahnflanken dauernd in eine bestimmte Richtung gedrückt, wobei die Zahnräder 3 und 5
so1·.ie 3' und 4 gegeneinandergedrückt werden,
ebenso wie die Ritzel 2. 2' unter Spannung mit der Zahnstange 1 im Eingriff stehen. Außerdem kann
die Zahnberührungsfläche zwischen den beiden Getriebewellen 15 und 15' unterschiedlich ausgebildet
sein. Damit ist es möglich, das vom Getriebeeingriff herrührende Spiel zu unterdrücken, so daß eine
genaue Anzeige des Meßwertes erreicht wird.
Die zusätzliche Anordnung eines Getriebes, das mit dem eigentlichen Antriebsgetriebe über eine eine
Torsionskraft erzeugende Belastungseinrichtung in Verbindung steht, eignet sich vor allem, wie die
F i g. 2 und 3 zeigen, für eine Schieblrhre, sie ist jedoch ebenso bei anderen Längenmeßgeräten zum
Verhindern eines Meßfehlers auf Grund eines Getriebespiels vorteilhaft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verhindern eines Meßfehlers b*. "inern Längenmeßgerät, insbesondere
bei einer Schieblehre, mit einem Schaft und einem auf diesem verschiebbaren Schieber mit
einer Zähleinrichtung zur Ziffernanzeige des Meßwertes, wobei sich längs des Schaftes eine
Zahnstange erstreckt, in die ein Getriebe zur Umwandlung der Linearbewegung des Schiebers
längs des Schaftes in eine Drehbewegung und zu deren Übertragung auf die Zähleinrichtung eingreift,
sowie Mittel zur Beseitigung eines Getriebespiels · orgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß außer dem Getriebe (2, 3.
5. 15, 16) zur Umwandlung der Linearbewegung des Schiebers (B) in eine Drehbewegung und zu
deren Übertragung auf die Zähleinrichtung (12) noch ein weiteres Getriebe (2', 3', 4,15', 16') vorgesehen
ist, das ebenfalls die Linearbewegung des Schiebers in eine Drehbewegung umwandelt,
jedoch nicht direkt mit der Zähleinrichtung (12) im Eingriff steht, und daß eine Belastungseinrichtung
(6) zwischen den beiden Getrieben eine gemeinsa:ie, in entgegengesetzte Richtungen
wirkende Torsionskraft erzeu"*..
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden G !triebewellen (15,
15') mit Ritzeln (2. 2'), die mit der Zahnstange (1) im Eingriff stehen, am Schieber gelagert
sind und je ein Stirnzahnrad (3 bzw. 3') aufweisen, von denen das eine (3) mit dem
Schraubenrad (5) der Welle (16) der Zähleinrichtung(12) und das andere (3') mit dem Schraubenrad
(4) der im Schieber auskragend angeordneten Welle (16') im Eingriff steht, und daß eine unter
Torsionsspannung stehende Schraubenfeder (6) zur Verbindung der beiden Schraubenräder (4, 5)
auf diesen beiden Wellen (16,16') vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß Zahnräder mit gekreuzter
Schrägverzahnung bzw. Schraubenräder, Kegelräder oder andere Zahnräder vorgesehen
sind, die eine Richtungsänderung im rechten Winkel zulassen.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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