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DE2201147C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dickstellengarn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dickstellengarn

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Publication number
DE2201147C3
DE2201147C3 DE19722201147 DE2201147A DE2201147C3 DE 2201147 C3 DE2201147 C3 DE 2201147C3 DE 19722201147 DE19722201147 DE 19722201147 DE 2201147 A DE2201147 A DE 2201147A DE 2201147 C3 DE2201147 C3 DE 2201147C3
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DE
Germany
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yarn
nozzle
thick
thread
continuous
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Expired
Application number
DE19722201147
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English (en)
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DE2201147B2 (de
DE2201147A1 (de
Inventor
Norbert 8000 München Andiel Karl 8901 Bobingen Heichlinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
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Priority to ES410368A priority patent/ES410368A1/es
Priority to NL7300188A priority patent/NL7300188A/xx
Priority to CH566174A priority patent/CH564111A5/xx
Priority to CH14973D priority patent/CH14973A4/xx
Priority to CH902575A priority patent/CH572997A5/xx
Priority to CH14973A priority patent/CH575026B5/xx
Priority to JP48004993A priority patent/JPS4880846A/ja
Priority to IT19101/73A priority patent/IT978065B/it
Priority to AR246036A priority patent/AR208645A1/es
Priority to BR178/73A priority patent/BR7300178D0/pt
Priority to AT16073A priority patent/AT341640B/de
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Priority to CA160,917A priority patent/CA984590A/en
Priority to FR7300855A priority patent/FR2167941B1/fr
Priority to GB158573A priority patent/GB1424771A/en
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Publication of DE2201147C3 publication Critical patent/DE2201147C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

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\usgangstiters haben, während 5-65% der Noppen eilweise einen Titer von mindestens dem Zehnfachen jes Ausgangstiters besitzen sollen.
Aus der US-PS 34 33 007 ist es bekannt, ein Garn aus synthetischen Fäden herzustellen, das wirr verteilte Noppen von regelloser Größe und Häufigkeit besitzt, indem man ein Fadenbündel aus endlosen Fäden kontinuierlich durch einen Luftstrom in eine Kammer mit Luftturbulenz saugt und mit verminderter Geschwindigkeit kontinuierlich abzieht. Vor dem Auflaufen auf die Abzugsvorrichtung können die gebildeten Noppen zur Befestigung noch verwirbelt werden. Anschließend wird das Noppengarn aufgespult.
Bei allen diesen bereits bekannten Verfahren zur Herstellung von Garnen mit Dickstellen und den dazu verwendeten Vorrichtungen bleibt die Größe dieser Dickstellen und die Häufigkeit, mit der sie im Garn auftreten, völlig dem Zufall überlassen. Es werden Garne erhalten, die die angestrebten Noppen in völlig regelloser Form und Häufigkeit enthalten, das bedeutet, daß sie unter Umständen in manchen Garnabschnitten extrem häufig auftreten und in anderen gar nicht oder zuwenig. Außerdem können die Noppen zu kurz sein und als Knoten in Erscheinung treten oder sie können zu lang sein, so daß sie sich über mehr als einen Schußfäden im Gewebe erstrecken und somit ein fehlerhaftes Aussehen verursachen. In allen diesen Fällen werden Gewebe erhalten, die nicht den Erwartungen entsprechen da sie die gewünschte Struktur, wie sie von den Titer'schwankungen der Naturseide her bekannt ist, nicht besitzen.
Es hat sich außerdem gezeigt, daß diese Garne häufig Störstellen enthalten, sogenannte Verwirbelungspunkte, die im Gewebe deutlich als Fehler in Erscheinung treten. Ihre Ursache sind verwirbelte Einzelkapillaren in den Garnabschnitten zwischen den Noppen, die bei den genannten Verfahren ebenso wie die Dickstellen selbst verwirbelt sind und im Gewebe zu dieser unerwünschten Erscheinung führen.
Ferner ist aus der US-PS 31 22 816 ein Verfahren bekannt, nach welchem ein Garn an einer Saugdüse mit einer Garnspannung vorbeigeführt wird, die groß genug ist um ein Einsaugen in die Blasdüse zu verhindern. Verminderung der Garnspannung führt dazu, daß das Garn in die Blasdüse eingesaugt wird und in dieser eine Schlaufe bildet. Die Einzelfilamente des Garnes verwirbeln sich dabei in der Saugdüse. Die Schlaufenbildung wird danach durch Erhöhen der Garnspannung und Herausziehen des Garnes (mit Dickstelle) aus der Saugdüse beendet. Durch Wiederholung der Schlaufenbildung mit der gewünschten Häufigkeit wird eine Vielzahl von Dickstellen gebildet. Die Garnspannung wird periodisch variiert. Größe und Häufigkeit der Dickstellen können durch die Spannungsänderungen und durch den Lieferüberschuß des Garnes innerhalb weiter Grenzen variiert werden.
Die Verwendung einer Kombination von Saugdüse und Blasdüse zum Herstellen von Dickstellengarnen ist aus dieser Veröffentlichung nicht bekannt oder nahegelegt Weiterhin ist es mit diesem Verfahren nicht möglich eine untere Grenze für die Länge der Dickstellen und für die Intervalle zwischen den Dickstellen festzulegen, sondern diese Werte werden sich stets statistisch ergeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu entwickeln, das es gestattet, Zahl ,„,rl I äncre der Dickstellen und die Abstände von Dickstelle zu Dickstelle innerhalb vorgegebener Ober- und Untergrenzen statistisch zu variieren, statt sie dem Zufall zu überlassen und so ein Dickstellengarn herzustellen, das beim Verweben weder zu fehlerhaftem Aussehen durch Häufung der Dickstellen führt, noch unerwünschte Verwirbelungspunkte aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es darüber hinaus, den ursprünglichen Charakter des Garne« zwischen den gebildeten Dickstellen so weit wie ίο möglich unverändert zu belassen.
Diese Aufgaben wurden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit Hilfe eine.s aperiodischen Impulsgenera tors in vorbestimmten Zeitabschnitten und in vorbestimmter Zeitdauer ein gasförmiges Medium über ein ■ 5 Steuerungssystem in den Verbindungskanal eingeblasen wird, und daß anschließend weitgehend nur die so abgebundene Schlaufe über ihre Gesamtlänge mit dem fortlaufenden Faden verbunden wird.
Nach einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das gasförmige Medium in der Richtung des Einsaugens in den Verbindungskanal geführt.
Eine weitere besondere Ausführungsform besteht darin, daß das gasförmige Medium in der Blasdüse (8) gegen die Richtung des Einsaugens in den Verbindungskanal geführt wird. Bevorzugt werden die an ihrem Hals abgebundenen Schlaufen durch Verwirbelung mit einem gasförmigen Medium über ihre Gesamtlänge mit dem fortlaufenden Endtosfaden verbunden. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß das gasförmige Medium zum Verwirbeln der am Hals abgebundenen Schlaufen mit dem fortlaufenden Endlosfaden diskontinuierlich in den gleichen vorbestimmten Zeitabschnitten und in der gleichen vorbestimmten Zeitdauer der Verwirbelungsdüse (16) mit einer solchen zeitlichen Verzögerung gegenüber der Blasdüse (8) zugeführt wird, daß in der Verwirbelungsdüse (16) vornehmlich die an ihrem Hals abgebundene Schlaufe mit dem dortlaufenden Endlosfaden verbunden wird.
Bei allen diesen Verfahren kann mit bestem Erfolg ein zusätzlicher endloser Faden der Verwirbelungsdüse (16) zugeführt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einer Blasdüse (8), der durch die Bohrung (9) ein Gasstrom gesteuert intermittierend zugeführt wird, dem Führungskanal (5] mit der trichterförmigen Eintrittsöffnung (4) und den" aufgesetzten zylindrischen Aufsatz (13), dem Verbin dungskanal (10) und der Saugdüse (7) mit der Bohrung (6).
Die Eintrittsöffnung (9a) der Bohrung (9) in die Blasdüse (8) und das Ende (25) des Verbindungskanal!
(10) befinden sich dabei vorteilhaft in einem Abstanc voneinander, der mehr als das !fache, vorzugsweise un
mindestens das l,3fache größer ist, als die längst! Dickstelle, die erzeugt werden soll.
Besonders vorteilhaft sind die Blasdüse (8) und dii Verwirbelungsdüse (16) mit einem Steuerungssystcn 60 verbunden, vorzugsweise mit je einem Magnetvent
(11) und (17) und einem aperiodischen Impulsgenerato (12), das die Tätigkeit der Blasdüse (8) und de Verwirbelungsdüse (16) über die Magnetventile (11) un
(17) regelt.
65 Als aperiodischer Impulsgenerator sei hier jede Generator bezeichnet, der innerhalb wahlbarer Grer zen Steuerimpulse in weitgehend zufälliger Zeitfolg abgibt. Die Zeitfolgen müssen dabei nicht im stren
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mathematischen Sinne Zufallszahlen entsprechen, wie sie im Handbook of Mathematical Functions des National Bureau of Standards der USA, 1964, definiert sind, oder auch nicht den ebenfalls dort definierten Pseudozufallszahlen.
Eine einfache und vorzugsweise benutzte Ausführung eines aperiodischen Impulsgenerators stellt die in den Beispielen noch näher beschriebene Schaltung dar, bei der mehrere astabile Multivibratoren über ein »Und-Gatter« so verbunden sind, daß nur dann ein Steuerimpuls entsteht, wenn alle Multivibratoren gleichzeitig ihren Ausgangsimpuls abgeben. Derartige Impulsgeneratoren. zeigen zwar eine Periodizität mit jener Zeit T, die dem kleinsten gemeinsamen, ganzzahligen Vielfachen der Periodizitäten der einzelnen Multivibratoren entspricht, diese Periodizitätsdauer schwankt aber durch die Astabilitäten jedes der Schaltelemente. Durch weitere Schaltungen läßt sich je eine untere und obere Grenze der Steuerimpulszeitfolge wählen.
Die zur Durchführung der Erfindung erforderliche Vorrichtungskombination zeigt die Fig. 1. Sie besteht aus dem Fadenführer (2), dem Lieferwerk (3), dem Führungskanal (5) mit dem zylindrischen Aufsatz (13) und der Blasdüse (8) mit der schräg eingesetzten Bohrung (9) und dem vorgeschalteten Magnetventil (11) sowie dem aperiodischen Impulsgenerator (12), einem sich anschließenden Verbindungskanal (10) und der Saugdüse (7). Zur Vorrichtung gehört außerdem die Verwirbelungsdüse (16) zum Einbinden der Dickstellen. Es wurde festgestellt, daß dieser Verfahrensschritt besonders gut gelingt, wenn die Fadeneintrittsöffnung der Verwirbelungsdüse (16) in einem bevorzugten Bereich von 50 bis 600 mm von der Stelle entfernt ist, an der der Gasstrom in der Blasdüse (8) auf die offene Schlaufe auftrifft. Ferner gehören zur Vorrichtung ein in die Gasstromzufuhrleitung eingebautes Magnetventil (17), die Galette (18) mit der Vcrlegerollc (19) und der Aufspul vorrichtung (20/21).
Bei der Herstellung des Dickstcllcngarncs mit programmierter Noppengrößc und -Häufigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung entsprechend F i g. 1 wird ein multivilcr Endlosfaden (I) über den Fadenführer (2) und das Lieferwerk (3), das z. B. aus der Zuführwalze (3,'i) und der Anprcßrolle (3b) bestehen kann, zimiichst einer Vorrichtung zur Schlaufenbildung zugeführt. Durch eine trichterförmig erweiterte Eintrittsöffnung (4) gelangt der Encllosfadcn in den Führungskanal (5). Da der Endlosfaden langsamer abgezogen als zugeführt wird, staut er sich dort on. Durch die kontinuierliche Zufuhr von Druckluft durch die Bohrung (6) wird in der Saugdüse (7) ein Unterdruck erzeugt, durch den der überschüssig angelieferte Endlosfadcn in der Form einer offenen Schlaufe durch die Blasdüse (8) hindurch in den sich anschließenden Verbindungskannl (10) gesaugt wird, welcher die Saugdüse (7) mit der Blusclüsc (8) verbindet. Jcdcsmul, wenn der Blasdüse (8) durch ihre Bohrung (9) ein kurz dauernder Gasstrom zugeführt wird, was erfintlungsgcmllß durch ein In eine Guszufuhr· leitung eingebautes Magnetventil (11) geschehen ktinn, das z.B. von dem »periodischen Impulsgenerator (12) gesteuert wird, bildet sich aus dem als offene Schlaufe vorliegenden Endlosgarn durch diesen CusstroimtoU eine geschlossene Schlaufe, deren Länge von dem zeitlichen Abstand zweier Gasstromstöße und der Geschwindigkeitsdifferenz von Fadenzulieferung und Fadenabzug bestimmt wird. Die Schlaufe wird aus der
Blasdüse (8) hinausbefördert, vorübergehend von dem zylindrischen Aufsatz (13) teilweise aufgenommen und gelangt dann durch die Austrittsöffnung (14) über die Führungsstifte (15a und 15i>) zu der Verwirbelungsdüse (16), während das gasförmige Medium durch den
ίο zylindrischen Aufsatz (13) und den Verbindungskanal (10) entweichen kann. Diese Verwirbelungsdüse (16) wird über denselben Steuermechanismus und das Magnetventil (17) mit einer jeweils festzulegenden geringen zeitlichen Verzögerung gegenüber der Blasdü-
se (8) mit gasförmigem Medium gespeist, so daß die auf das Garn auftreffenden Gasstromstöße im wesentlichen die gebildeten Schlaufen mit dem fortlaufenden Faden verwirbeln und dadurch verfestigen, während die Garnabschnitte zwischen den Dickstellen weitgehend
unverändert bleiben. Das entstandene Dickstellengarn
wird dann mit Hilfe der Galette (18) mit der
Verlegerrolle (19) abgezogen und auf die Spule (21)
aufgewickelt.
Als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße
Verfahren eignen sich alle Garne aus synthetischen Hochpolymeren, z. B. solche aus Polyamiden, Polyacrylnitril, speziell aber Garne aus hochmolekularen Polyestern, wie z. B. Polyethylenterephthalat mit Einzeltitern von l,0dtex bis 10,0dtex, insbesondere von
1,3 dtex bis 3,0 dtex und Gesamttitern von 50 dtex bis 3000 dtex, insbesondere von 100 dtex bis 400 dtex. Man kann von verstreckten Fäden ausgehen, die vom Streckkops abgezogen und der beschriebenen Vorrichtung zugeführt werden, oder man setzt die Spinnware
ein, die man unmittelbar vorher verstreckt und sie, ohne sie nach der Verstreckung aufzuwickeln, sofort der Blasdüse zuführt. Bei den eingesetzten Fäden kann es sich innerhalb des angegebenen Titcrberciches um dünne Garne mit einer geringen Anzahl von Ein/.clka-
pillaren handeln, oder es können mehrere solcher dünnen Garne gleichzeitig zugeführt werden, so daß ein stärkeres Garn mit vielen Einzclkapillarcn entsteht. Auf jeden Fall sollen die eingesetzten Garne in ungcclrchtem oder in schwach gedrehtem Zustand vorliegen.
Es liegt auch im Sinne der Erfindung, endlose Flidcn zu verwenden, die eine latente Kräuselung besitzen. Die latente Kräuselung kann mittels bekannter Methoden entweder bereits während des llcrstellungsprozessos des Diekstellengurnes ausgelöst werden oder im
fertigen Dickstclldngarn, oder erst im Gewebe.
Der beanspruchte Herstcllungsprozcß wird irr allgemeinen bei einer Zuführgeschwindigkeit des Garn: von 100 bis 1000 m/min durchgeführt, vorzugsweise vor 300-BOO m/min. Die Zufuhrgeschwindigkeiten könncr
jedoch auch ohne weiteres über oder unter dieser Grenzen liegen. Dabei muß die Zufuhrgcschwindigkei des Lieferwerkes (3) stets höher sein als die Abzugsge sehwindigkeit der Galette (18), dumlt eine Schlaufenbil dung ermöglicht wird. Diese Differenz zwisehct
(10 Zuführgeschwindigkeit in m/min und Abzugsgcschwin , dlgkeit in m/mln wird als Voreilung bezeichnet. Sic win in Prozenten angegeben und ist wie folgt definiert:
Voreilung (%) = -^-'
Zuführgeschwindigkeit — Ab/.ugsgcsehwlndigkcit
100
Abzugsgeschwindigkeit Die Große der Voreilung ist ubhilngig von der gewünschten durchschnittlichen Lunge der Dickstellen
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und deren Häufigkeit. Ein bevorzugter Bereich der Voreilung liegt zwischen 3% und 20%. Das gasförmige Medium, das in vorgegebenen Zeitabständen der Blasdüse und der Verwirbelungsdüse zugeführt wird, ist vorzugsweise Druckluft, kann aber auch Wasserdampf oder ein anderes Gas sein. Dieses Gas wird im allgemeinen, sofern möglich, mit Normaltemperatur eingesetzt. Für besondere Fälle kann es jedoch vorteilhaft sein, ein erhitztes Gas zu verwenden, z. B. um gleichzeitig eine latent in den Fäden vorliegende Kräuselung auszulösen. Der Druck des Gases vor den Düsen liegt im allgemeinen zwischen 0,5 atü und 7,0 atü, vorzugsweise zwischen 1,0 atü und 3,0 atü, für die Blasdüse, und vorzugsweise zwischen 3,0 atü und 6,0 atü für die Verwirbelungsdüse. Die Saugdüse wird mit '5 Druckluft von 0,8 bis 3,0 atü gespeist.
Die Gaszufuhr zur Blasdüse und zur Verwirbelungsdüse wird über die Steuerungssysteme durchgeführt. Dieses Steuerungssystem kann z. B. aus zwei Magnetventilen bestehen, von denen je eines in die Gaszuleitung zur Blasdüse und in die Gaszuleitung zur Verwirbelungsdüse eingebaut ist und die von einem aperiodischen Impulsgenerator entsprechend zeitlich verschoben Schaltimpulse erhalten. An diesem aperiodischen Impulsgenerator können die mittlere Anzahl der Gasimpulse pro Zeiteinheit, die mittlere Dauer der Pausen zwischen zwei Impulsen und eine minimale und maximale Pausendauer in einem wählbaren Bereich eingestellt werden. Dadurch beeinflußt er die Längen und die Häufigkeitsverteilung der Dickstellen in dem eingestellten Bereich.
Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die geschilderte Art der Steuerung. Es können auch pneumatische Stcuerkolbcn eingesetzt werden oder andere geeignete Vorrichtungen.
F i g. 3 zeigt das Kernstück der erfindungsgemäßen Vorrichtungskombination, die Blasdüse (8) mit dem aufgesetzten Führungskanal (5) mit seiner trichterförmigen Eintrittsöffnung (4) und dem zylindrischen Aufsatz. (13) und dem über die Bohrung (9) angeschlossenen Stcuermechanismus, bestehend aus beispielsweise dem Magnetventil (11) und dem «periodischen Impulsgenerator (12). Der untere Teil der Blasdüse (8) ist über einen Verbindungskanal (10), der aus starren oder uns flexiblem Material bestehen kann, mit der Saugdüse (7) verbunden. Dabei hai es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Abstand zwischen der EintrittsoffiHing (9./) der Bohrung (9) der Blasdüse (8) und dein linde (2S) des Verbiniiungskunats (10) um mindestens das toluene größer ist, als clic IUnste Dickslclle, clic erzeugt werden soll, Die Saugdüse (7) ist mil einer Bohrung (6) versehen, durch die zur Erzeugung des Unterdrücken ein kontinuierlicher Luftstrom eingeleitet wird,
Bei einer anderen Ausführungsform des beunspruch· ten Verfahrens wird dem Diekstellenftiden zur VerstUr· kling ein Bciltuiffitclcn zugeführt. I-ig.2 zeigt die dabei verwendete Vorrichtungskombination, die im wesentlichen der Vorrichtung von Fig. I entspricht, jedoch durch den Fadenführer (23) und das Lieferwerk (24) f« ergänzt ist,
Die verwendete Ueilauffadcn besitzen einen Titer von JO bis 1000 dtcx. vorzugsweise von 50 bis 200 dtex. Es ist für die Erfindung nicht maßgeblich, ob der Beilauffnclcn ein Endlosfudcn aus synthetischen Hochpolymeren oder («5 ein Fusergnrn aus natürlichen oder synthetischen Fasern ist. Der Bcilauffaclcn (22) wird über den Fadenführer (23) und das Lieferwerk (24), bestehend aus der Zuführwalze (24<j) und der Anpreßrolle (24έ>), der Verwirbelungsdüse zugeführt, die er zusammen mit dem Dickstellenfaden durchläuft. Diese Verwirbelungsdüse (16) und die Blasdüse (8) erhalten in denselben Zeitabständen kurzzeitige Impulse durch ein gasförmiges Medium, die die Dickstellen verfestigen und außerdem den Beilauffaden mit dem Dickstellenfaden verbinden. Durch die Galette (18) mit der Verlegerrolle (19) erfolgt der Abzug des verfestigten Dickstellenfadens, der von dem Aufspulaggregat (20/21) aufgespult wird.
Die Zufuhrgeschwindigkeit des Beilauffadens wird normalerweise nicht niedriger, vorzugsweise in gleicher Höhe wie die Abzugsgeschwindigkeit gewählt, kann jedoch auch bis zu 1 % höher als die Abzugsgeschwindigkeit eingestellt werden.
Das beschriebene Verfahren führt zu Dickstellengarnen, deren Dickstellen im allgemeinen einen Titer besitzen, der dem drei- bis vierfachen des Vorlagegarnes entspricht. Die Festigkeit der Dickstellengarne ist im allgemeinen ausreichend für die Durchführung der sich anschließenden Verarbeitungsprozesse und die Herstellung der Gewebe. Für Einsatzgebiete, bei denen mit einer besonders hohen Fadenbeanspruchung gerechnet werden muß, wird vorzugsweise ein Dickstellenfaden mit Beilaufgarn hergestellt, der sich durch höhere Festigkeit auszeichnet.
Das beanspruchte neue Verfahren läßt eine Anzahl von Variationsmöglichkeiten zu, z. B. hinsichtlich der Fadenzulieferung, des Abzugs, der Anzahl der Blasimpulse pro Zeiteinheit und der Dauer der Pausen zwischen den Blasimpulsen. Das Verfahren hat dadurch den Vorteil, daß eine Auswahl von Garnen hergestellt werden kann, von denen jedes im Gewebe zu einer anderen Strukturicrung führt. Es können Garne angefertigt werden, deren Dickstellcn sich sowohl durch ihre unterschiedliche mittlere Länge als auch durch die Häufigkeit der Dickstellcn unterscheiden oder solche Garne, die Dickstellcn in gleichen Abständen enthalten und nahezu in denselben Längen. Die Garne eignen sich speziell für die Herstellung von Dekorationsstoffen und Geweben mit rustikalem Charakter. Darüber hinaus gelingt es bei dem crfindungsgcmälicn Verfahren durch entsprechende Programmierung der Dickstcllen. das bisher häufig auftretende fehlerhafte Aussehen der Gewebe zu vermeiden, das speziell durch zu kurz geratene oder zu lunge Dickstellcn verursacht wurde.
Beispiel I
Hei der in l-'ig. I dargoMeUten Vorrichtung wird cii nicht gezwirntes Multifilumentgarn aus PoIyIlthy lcnterphthaltit mit dem Titer 200 dtex und I4( Einzclkuppilnren mit einer Geschwindigkeit voi 430 m/min der Blasdüse zugeführt, in der die Sehhuifci gebildet werden. Diese Blasdüse wird mit Druckluft voi 2,15 atü gespeist, die Saugdüse mit Druckluft von 1,9 atf und die Vcrwlrbclungsclllsc ist an Druckluft von 5,2 all angeschlossen,
Der Blasdüse und der Verwirbelungsdüse wird keil konstanter Luftstrom zugeführt, sondern einzeln Liiftimpulse erteilt, und /.waren, 113 in einer Minute. Di Blasdaticr eines solchen Luftimpulses wird am uperiodi sehen Impulsgenerator uuf 0,07 see eingestellt und di Pausen zwischen den Luf!impulsen auf 0,1 bis 0,9 see, s dall die Blaspausen unregelmäßig innerhalb di eingestellten Zeil schwanken,
Der aperiodische Impulsgenerator wurde ims ustubilcn Multivibratoren mil der Periodizittll von IO
im) 031/1
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139, 219 und 262 msec aufgebaut, bei je gleicher Pulsund Pausendauer. Jeder Steuerimpuls dieses Generators löst drei monostabile Multivibratoren aus; der erste bestimmt die Dauer des Luftimpulses von 0,07 see, der zweite begrenzt den Zeitabstand zwischen zwei 5 Luftimpulsen auf minimal 0,1 see, der dritte löst nach 0,9 see Pause einen Luftimpuls aus, wenn inzwischen kein Steuerimpuls des Generators aufgetreten ist, bestimmt also die obere Pausendauer. Die Periodiziiät dieses aperiodischen Impulsgenerators liegt rechnerisch bei 805 · 529 ■ 724 msec, d. h. bei über 9 Tagen. Innerhalb der beobachteten Meßzeiten lagen über 50% aller Impulse zwischen 150 und 350 msec, nur 4% lagen zwischen 700 und 900 msec.
Der fertige Dickstellenfaden, der die Verwirbelungsdüse verläßt, wird von der Abzugsgalette mit einer Geschwindigkeit von 408 m/min der Aufwickelvorrichtung zugeführt.
500 Dickestellen des auf diese Weise hergestellten Fadens ergaben beim Ausmessen eine Länge von 17-159 mm. Am häufigsten traten ca. 53 mm lange Dickstellen auf. Sie sind um das 3,07- bis 3,9Hache stärker als der Titer des als Ausgangsmaterial verwendeten Garnes. Die Garnabschnitte zwischen den Dickstellen sind 1,1 bis 6,5 m lang. Für ca. 99% der
hergestellten Garnverdickungen wurde eine Reißfestigkeit von 200 bis 800 ρ gemessen.
Beispiel 2
In der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung wird ein multifites Endlosgarn aus Polyethylenterephthalat vom Titer 200 dtex, bestehend aus 140 Einzelfäden, mit den in Beispiel 1 aufgeführten Einstelldaten zu einem Dickstellengarn umgeformt. In der Vcrwirbelungsdüse wird dieser Dickstellenfaden mit einem Beilauffaden dtex 70, mit 50 Einzelkapillaren, verwirbeit, der der Verwirbelungsdüse von einem zweiten Lieferwerk mit 408 m/min Geschwindigkeit zugeführt wird. Das resultierende Dickstellengarn wird von der Abzugsgalette mit 408 m/min abgezogen und von der Aufspulvorrichtung aufgewickelt.
Das erhaltene Garn weist dieselbe Dickstellenverteilung auf, wie das in Beispiel 1 beschriebene Garn. Durch den Beilauffaden wird der Dickstelleneffekt jedoch etwas abgeschwächt. Die Garnverdickungen besitzen einen Titer, der um das 2,5- bis 3,15fache höher liegt als der des Garnes zwischen den Dickstellen. Der Beilauffaden bewirkt außerdem eine weitere Verfestigung der Dickstellen, von denen über 99% eine Festigkeit von 350 ρ nicht unterschreiten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Dickstellengarnen aus Endlosfäden, bei dem Endlosfäden kontinu- s ierlich;iri einen Führungskanal mit einer Zufuhrgeschwindigkeit zugeführt werden, die höher ist als die Abzugsgeschwindigkeit und derart in einen Verbindungskanal eingesaugt werden, daß sich eine größer ,werdende offene Schlaufe bildet, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß mit Hilfe eines aperiodischen Impulsgenerators in vorbestimmten Zeitabschnitten und in vorbestimmter Zeitdauer ' ein gasförmiges Medium über ein Steuerungssystem in den Verbindungskanal (10) eingeblasen wird, und 15 daß anschließend weitgehend nur die so abgebundene Schlaufe über ihre Gesamtlänge mit dem fortlaufenden Faden verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Medium in der 20 Richtung des Einsaugens in den Verbindungskanal (10) geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Medium gegen die Richtung des Einsaugens in den Verbindungskanal 25 (10) geführt wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weitgehend nur an ihrem Hals abgebundenen Schlaufen durch Verwirbelung mit einem gasförmigen Medium über ihre Gesamtlänge mit dem fortlaufenden Endlosfaden verbunden werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Medium zum Verwirbeln der am Hals abgebundenen Schlaufen diskonti-
Kufe mit demfortlaufenden Faden verbunden
^Verfahren gemäß Anspruch 5. dadurch gekenniht daß ein zusätzlicher endloser Faden der
ÄSEidesVerfahrens ieil& Ansprüchen 1 bis 6, bestehend aus einer SÄe (8) der ein Gasstrom gesteuert interm.ttie- ^d zugeführt wird, mit der Bohrung (9) ,mit dem rena zugciun trichterförmigen
?htrÄnung (ir'und dem aufgesetzten zylindrisch AuE (13)! dem Verbindungskanal (10) und
Af1SJA 7." dadurch
TzTg we e um'mSestens das 1 Jfache größer ist S längste Dickstelle, die erzeugt werden soll, "''οVorrichtung gemäß Anspruch 7 und 8. dadurch «kennzeichnet, daß die Blasdüse (8) und d.e VeSelungsdüse (16) mit einem Steuerungssystem verbunden sind, vorzugswe.se m.t je einem Magnetventil (11) und (17) und einem aperiodischen ^pulsgenerator 12), das die Tätigkeit der Blasdüse (S und der Verwirbelungsduse (16) über die Magnetventile (11) und (17) regelt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung; von Dickstellengarnen aus Endlosfäden, bei dem Endlosfäden kontinuierlich in einen Führungskanal mk einer Zufuhrgeschwindigkeit zugeführt werden, die höher ist als die Abzugsgeschwindigkeit und derart in einen Verbindungskanal eingesaugt werden, daß sich eine größer werdende offene Schlaufe bildet; die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Für eine Reihe von Einsatzgebieten werden Garne bevorzugt, die starke Titerschwankungen besitzen, wie sie bei manchen Arten der Naturseide vorkommen. Da diese Naturseide für den wachsenden Bedarf nicht miehr ausreicht, versucht man seit einiger Zeit, aus synthetischen Fäden Garne herzustellen, die in ihrem Aussehen ähnlich sind und die in beliebigen Mengen industriell erzeugt werden können. Sie werden z. B. für die Herstellung von Geweben für Vorhangstoffe, Bezugsstoffe und andere Dekorationsartikel sowie für Damenoberbekleidung benötigt, wo Gewebe besonders atv sprechender Striikturierung gewünscht werden.
Um die genannte Marktlücke zu schließen, hat man Verfahren entwickelt, die es gestatten, synthetische Garne mit unregelmäßig auftretenden Noppen herzustellen.
Dies geschieht durch Einführen eines Garnes in eine Blasdüse, die das Garn gegen einen luftdurchlässigen Schirm bläst (US-PS 32 96 785). der in einer besonderen Ausführungsform verschiedene Porositäten besitzen Ausiunru.gpo 34 74 613), während von einer zweiten Sie in Luftstrom dagigengeblasen wird der das Gar, verwirft, so daß sich Noppen bilden. Das gebildete Noppengarn wird mit einem zweiten Garn vereinigt, eine,? Verwirbelungsduse und dann einer Vorrichtung
55 In der U5-K> ji 10 ^ — ein Verfahren beschrieben bei dem ein oder mehrere Fadenbündel gle.chze.üg Seinem Luftstrom auf ein Sieb geblasen werden, auf da aus einer weiteren Düse ein zwe.ter Luftstrom «richtet ist. der konvergierend zum ersten verlauft und noppenartige Verdickungen im Faden erzeugt. Entgegen der Blasrichtung des zweiten Luftstromes w.rd dfeses Noppengarn dann von einem Förderorgan
SpS3W427f"beschreibt die Eigenschaften deS Gam das gemäß dem in der US-PS 31 16 5K begebenen Verfahren erhalten w.rd^ Das Garr be itz Verdickungen, deren Größe und Hauf.gke. vöHiR dem Zufall überlassen bleiben. Im wesentlichen is da Garn dadurch charakterisiert, daß es mindesten: fünfzig derartiger Dickstellen in 914 m (1000 Yards Garn enthalten soll, deren mittlere Länge mindesten 24 5 cm beträgt, wobei 10-30% der Verd.ckungei mehr als das Doppelte der Durchschnittslänge aufwe. sen und wobei die Verdickungen einen durchschnittli che'n Titer von mindestens dem Dreifachen de
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