DE2201049C3 - Mosaikdruckkopf - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mosaikdruckkopf der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Bei derartigen Mosaikdruckköpfen sind die Druckmagnete meist auf einem Kreisbogen angeordnet, wobei die konisch ausgebildeten Klappanker zum Kreismittelpunkt hinweisen und mit diesen Enden die Drucknadein betätigen. Die Drucknadeln sind wegen der räumlichen Ausdehnung der Magnetsysteme am oberen Ende gespreizt und an der Druckseite so geführt, daß ihre Enden in einer Ebene liegen und so die Druckspalte bilden. Um eine vorteilhafte Übertragung der Druckkraft von den Magneten zu erzielen, sind die Drucknadein hierbei leicht gekrümmt, und zwar so, daß die Nadeln im unteren Teil etwa senkrecht geführt sind.

Das obere Ende der Drucknadein mündet in einen breiteren Teil (Hütchen), der als Druckfläche dient, wobei die Nadel fest mit dem Hütchen verbunden ist und letzteres lose an dem Anker anliegt oder lose in ihm geführt ist und mittels einer Spiralfeder gegen den Anker gedrückt wird.

Diese Ausbildung des Mosaikdruckkopfes, insbesondere das lose Anliegen an den Klappankern bedingt eine Relativbewegung zwischen Klappanker und Nadelende, die bei der relativ kleinen Anlagefläche des Hütchens und der hohen Druckfrequenz zu starkem Abrieb und damit unerwünschtem Verschleiß führt. Wie z. B. aus der DE-Gebrauchsmusterschrift 70 42 714 zu ersehen ist, führt das Hütchenende bezüglich dem Klappanker zwei Relativbewegungen aus: einmal in Richtung der Nadelachse und dann in Richtung der Ankerachse, letztere infolge der Kreisbewegung des Ankers beim Drucken. Da das Hütchenende relativ klein und damit auch die Berührungen punktförmig und schließlich die Relativbewegungen relativ groß sind, treten sehr große Reibkräfte und folglich ein großer Abrieb auf. Hinzu kommt noch die Reibung und der Verschleiß an der

s oberen Führungsbuchse, an der sich die Druckfeder abstützt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Mosaikdruckkopf zu schaffen, dem die aufgezeigten Nachteile nicht anhaften und bei dem dai Spiel

■ ο zwischen Klappanker und Drucknadel sehr gering ist, so daß auch der Abrieb und damit der Verschleiß sehr gering ist

Gegenstand der Erfindung ist ein Mosaikdruckkopf mit Drucknadeln zum Drucken von Zeichen mittels

is eines Punktrasters, bei dem die durch Federn in ihrer Ruhestellung gehaltenen Drucknadeln mittels Klappanker betätigt werden und die Druckmagnete auf einem Kreisbogen angeordnet sind.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die

Federn als Blattfedern aus nicht ferromagnetischem Material ausgebildet und zwischen den Klappankern und den Jochsystemen angeordnet sind, und daß die oberen Enden der Drucknadeln fest mit den zum Kreismittelpunkt weisenden Enden der Federn verbun den sind.

Die Erfindung bringt eine Reihe von wesentlichen Vorteilen. So ist die Relativbewegung zwischen Anker und Blattfeder fast Null; ferner kann man mit dem oberen Ende der Nadeln näher an den Kreismittelpunkt heranrücken, so daß die Nadeln weniger gekrümmt werden, und schließlich hat man eine wesentlich größere Auflagefläche zwischen Anker und Blattfeder als bei den bekannten Systemen. Alle diese Maßnahmen bedingen, daß der Abrieb praktisch zu vernachlässigen

Außerdem erhält man durch den Wegfall des Hütchen und der Andrückfeder eine Verringerung der beim Drucken zu bewegenden Masse, was zusammen mit der ebenfalls verringerten Reibung zwischen Nadelkopf und Anker, der geringeren Krümmung der Nadeln sowie der Möglichkeit, die progressive Federke:mlinie der Blattfeder der Magnetkraftkennlinie anzupassen, zu einer beträchtlichen Erhöhung der Druckfrequenz ausgenutzt werden Kann.

Durch die kammartige Ausbildung der Blattfeder vereinfacht sich einerseits die Fertigung; andererseits ist dann auch ein Einspannen des Blattfederkammes nicht erforderlich, wenn man lediglich einen Verdrehungsschutz vorsieht. Verwendet man ferner für die Blattfeder nicht ferromagnetisches oder fast unmagnetisches Material, dann kann die sonst erforderliche Amiklebefolie zwischen Anker und Joch entfallen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis 4 beispielsweise näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 den neuen Mosaikdruckkopf, teilweise geschnitten,

Fig.2 eine Draufsicht auf diesen Mosaikdruckkopf mit teilweise entferntem Deckel, Fig.3 einen Ausschnitt aus einer anderen Ausfüh-

<*> rung des neuen Mosaikdruckkopfes,

F ι g. 4 eine Draufsicht auf diesen Mosaikdruckkopf. Fig. 1 zeigt den neuen Mosaikdruckkopf etwa im doppelten Maßstab der natürlichen Größe. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist nur eine Druckna-

''^ del 1 dargestellt. Die Druckenden der Nadeln liegen in einer Ebene übereinander und bilden die Druckspalte, was in F i g. 2 schematisch dargestellt ist. Das Druckende der Drucknadel 1 ist in der Führung 2 geführt.

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Die Magnetsysteme für die Betätigung der Drucknadeln 1 sind auf einem Kreis angeordnet, wie man aus Fig.2 erkennt Der Schnitt der Fig. 1 zeigt, daß das Magnetjoch 4 an sich U-förmig ist, zwischen dessen Schenkel der Spulenkern 5 liegt. Ober dem die Magnetspule 6 angeordnet ist. Das Magnetjoch 4 ist für alle Magnetsysteme gemeinsam und zusammenhängend, so daß sich zwei konzentrische, aus einem Drehteil bestehende Topfs ergeben. F i g. 2 zeigt außerdem, daß die Spulenkerne 5 zylindrisch sind, sowie ferner die Ausbildung der Klappanker 3. Letztere haben einen breiten Auflageteil, der in die ringsumlaufende Nut 7 eingelegt ist und auf dem Spülenkern 5 aufliegt. Um das Prellen der Nadeln zu verringern und zur Hubbegrenzung ist der aus elastischem Material bestehende Ring 8 vorgesehen.

Zwischen dem Anker 3 und dem Spulenkern 5 befindet sich nun gemäß einem Merkmal der Erfindung die kammartige Blattfeder 9, deren Ausbildung aus Fig.2 zu ersehen ist. An dem zum Kreismittelpunkt weisenden Enden der Zungen 10 der Blattfeder 9 sind die oberen Enden der Drucknadeln 1 angebracht.

Wie man aus Fi g. 1 sieht, kann man rpjt den Zungen 10 sehr nahe an den Kreismittelpunkt herangehen, so daß die Drucknadeln I nur sehr wenig gekrümmt sind. Die Blattfeder 9 liegt an sich lose und leicht federnd vorgespannt zwischen Anker 3 und Spulenkern 5 und ist lediglich durch den Verdrehungsschutz 11 gegen Verdrehen geschützt.

Das auf den Anker 3 aufgesetzte ferromagnetische Blättchen 12 dient zur Vergrößerung des Magnetflusses über den äußeren Mantel 13, den Anker 3 und den

ίο Spulenkern 5, womit dann die Ankerkraft vergrößert wird. Die Massenträgheit des Systems wird hierdurch nur unwesentlich erhöht, da das Blättchen 12 nahe dem Ankerdrehpunkt liegt und relativ klein ist Das Blättchen 12 kann durch Punktschweißen oder Buckelschweißenauf den Anker 3 aufgebracht sein.

Die F i g. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Drucknadeln 1 durch das zum Kreismittelpunkt weisende Ende der Zungen des Blattfederkammes 14 hindurchgesteckt und durch das kleine Hütchen 15 gegen Verrutschen gesichert sind. Auch hier ist wie bei dem Beispiel der F i g. 1 und 2 die Relativbewegung zwischen Anker und Blattfeder fast Null.

Hierzu 2 Blatt Zeichnun jen

Claims (4)

22 Ol 049 Patentansprüche:

1. Mosaikdruckkopf mit Drucknadeln zum Drukken von Zeichen mittels eines Punktrasters, bei dem die durch Federn in ihrer Ruhestellung gehaltenen Drucknadein mittels Klappanker betätigt werden und die Druckmagnete auf einem Kreisbogen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn als Blattfedern (9) aus nicht ferromagnetische™ Material ausgebildet und zwischen den Klappankern (3) und den Jochsystemen (4, 5) angeordnet sind, und daß die oberen Enden der Drucknadein (1) fest mit den zum Kreismiitelpunkt weisenden Enden (10) der Federn (9) verbunden sind.

2. Mosaikdruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (9) aus einem Stück bestehen und das somit gebildete kammartige Teil lose und leicht federnd vorgespannt auf den Spulenkerneu (5) aufliegt und durch den Verdrehungsschutz{il) gegen Verdrehen gesichert ist.

3. Mosaikdruckkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucknadeln (1) durch Schweißen oder Löten mit der Blattfeder (9) verbunden sind.

4. Mosaikdruckkopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Klappanker (3) jeweils nahe dem Ankerdrehpunkt ein ferromagnetisches Blättchen (12) aufgebracht ist, das den Spulenkern (5) ganz oder teilweise bedeckt.