DE2264349B2 - Schornstein - Google Patents
SchornsteinInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
- E04H12/28—Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts
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- Structural Engineering (AREA)
- Chimneys And Flues (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schornstein bestehend aus einem Stahlstützturm, der im Querschnitt ein
gleichseitiges Vieleck bildet, und einem in diesem angeordneten, mit Feuerungen in Verbindung stehenden
einzigen Rauchgasrohr aus Stahl.
Ein derartiger Schornstein ist durch die DT-AS 11 24 222 offenbart. Dieser Schornstein hat jedoch nur
ein extrem kurzes unterstes Rauchgasrohrende, das als Ganzes allein unmittelbar vom Fundament getragen
wird. Der größere Teil des Rauchgasrohres über dem kurzen Unterteil wird von dem Stahlturm getragen.
Es ist ferner aus der DT-PS 6 80 540 eine Schornsteinausführung bekannt, bei der das gesamte Rauchrohr auf
dem Fundament gelagert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schornstein der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß er bei einer üblichen Fundamentierung einen größeren Durchmesser und eine größere Höhe haben
kann bzw. bei üblicher Höhe mit einer einfacheren Fundamentierung auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindunggemäß dadurch gelöst, daß das Rauchgasrohr aus einem unteren, innerhalb des
Stahlstützturms auf einem Fundament aufrecht stehenden, zylindrischen Halbabschnitt und einem oberen
Halbabschnitt mit einem vieleckigen gleichseitigen Querschnitt besteht, welcher mit dem des Stahlstützturms
übereinstimmt, wobei der obere Halbabschnitt aus einer Vielzahl sich vertikal erstreckender, miteinander
verbundener Platten besteht, die fest mit der inneren Oberfläche des Stahlstützturms verbunden sind und
wobei die Verbindungsmittel zwischen den beiden Halbabsclmitten aus einem Querschnittsanpassungsstück
und einem Dehnungskörper bestehen.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist der untere Halbabschnitt des Rauchgasrohrs auf dem
Fundament gelenkig abgestützt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion ist es möglich, die Außenmaße der oberen Hälfte des Turmes
auf das erforderliche Minimum zu beschränken. Dabei besteht gleichzeitig die Möglichkeit, die Dicke der
Platten, aus denen der obere Halbabschnitt des Rauchgasrohres gefertigt ist, wesentlich dünner auszubilden
als bisher, was zu einer spürbaren Gewichtsreduzierung führt. Gleichzeitig wird die Last, die vom
Stahlstützturm übernommen wird, in entsprechendem Maße herabgesetzt.
Der obere Halbabschnitt des Rauchgasrohrs und der obere Abschnitt des Stahlstützturms sind praktisch ein
ίο Körper, so daß dessen Gewicht und die Windlasten vom
Fundament des Turms aufgenommen werden. Andererseits ist der untere Halbabschnitt des Rauchgasrohres
mit seinem unteren Ende auf einem direkt darunter befindlichen Fundament gelagert, so daß sein Gewicht
unmittelbar davon getragen wird. Auf diese Weise wird das Gewicht des gesamten Rauchgasrohres auf das
Fundament darunter und auf das des Turmes verteilt, d. h. es wird eine ausschließliche Konzentration des
Gewichts auf eines der Fundamente verhindert, was gleichzeitig dazu führt, daß die Querschnittsabmessungen
der Konstruktion geringer sein können als bei herkömmlichen Schornsteinen mit Stahlstützturm.
Durch das Merkmal des Anspruchs 2, d. h. die
gelenkige Abstützung des unteren Halbabschnitts des
Rauchgasrohres auf dem Fundament ist es möglich, das
in der unteren Hälfte des Rauchgasrohres auftretende Biegemoment noch zu senken, so daß man damit auch
bei Rauchgasrohren mit großem Durchmesser erreicht, daß große Längen im Stahlstützturm aufrecht stehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Schornsteines gemäß der Erfindung,
Fig.2-4 Horizontalschnitte in verschiedenen Hohen
des Schornsteins gemäß der Linien H-II1III-III und
IV-IVin Fig. 1,
Fig.5 eine Ansicht des Rauchgasrohres ohne den in
F i g. 1 gezeigten Stahlstützturm,
Fig.6 eine Teilseitenansicht in vergrößertem Maßstab
nach der Linie VI-VI in F i g. 4,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VIl-VIl in der Fig. 6,
Fig.8 einen Horizontalschnitt nach der Linie VIII-VIIIin Fig. 6,
F i g. 9 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Verbindungsstelle zwischen dem oberen und unteren
Abschnitt des Rauchgasrohres.
Fig. 10 ein abgebrochener Schnitt nach der Linie X-X in der F i g. 9,
F i g. 11 in teilweise aufgebrochener Darstellung den unteren Teil des Rauchgasrohres und
F i g. 12 eine Ansicht des unteren Teils des Rauchgasrohres in einer abgewandelten Ausführungsform.
Der Schornstein nach F i g. 1 besteht aus einem Stahlstützturm 1 und einem einzigen Rauchgasrohr 2,
das über Füchse 2' mit drei Feuerungen A, B und C (Fig.2) in Verbindung steht. Der Stahlstützturm 1 hat,
wie die F i g. 2 bis 4 zeigen, eine achteckige Form, wobei sich acht Vertikalstützen 3 über die gesamte Höhe des
Turmes erstrecken. Wie F i g. 5 zeigt, besteht das Rauchgasrohr 2 aus einem unteren Halbabschniit 5 von
zylindrischem Querschnitt, der aufrecht auf einem Fundament 4 steht und innerhalb des Stahlstützturms 1
gehalten ist, sowie aus einem oberen Halbabschnitt 7 von achteckigem Querschnitt, der acht vertikale
Seitenwände 6 aufweist, die am oberen Fachwerk des Turmes 1 in Übereinstimmung mit dessen in Fig.4
gezeigter Querschnittsausbildung befestigt sind. Das untere Ende des achteckigen oberen Halbabschnitts 7
ist mit einem Übergangsstück 8 versehen, durch das in Verbindung mit einem Dehnkörper 9 das untere Ende
des oberen Abschnitts 7 mit dem oberen Ende des unteren zylindrischen Abschnitts 5 verbunden ist. Die
Seitenwände 6 sind, wie die F i g. 6—8 zeigen, mit dem achteckigen Stahlstützturm 1 fest verbunden, wobei
horizontaie und vertikale Flansche 11 an der Außenseite
der Wände mit zu diesem hin gerichteten inneren Seiten der Vertikalstützen 3, die außen am Turm 1 vorgesehen
sind, und mit inneren Seiten von zwischen den vertikalen Stützen 3 angeordneten Horizontalstreben
tO verschweißt sind. Acht derartige Wände sind an ihren Seitenkanten miteinander verbunden, so daß sie den
oberen Abschnitt 7 des Rauchgasrohres mit achteckigem Querschnitt bilden.
Die Wände 6 sind an ihren Außenseiten zusätzlich mit Versteifungen 12 versehen und haben eine innere
Auskleidung 13. Wie Fig.9 zeigt, besteht das Übergangsstück
8 am unteren Ende des oberen Halbabschnitts 7 aus einer Mehrzahl von dreieckförmigen, auf
ihrer Spitze stehenden Platten 14, die sich von den Wänden 6 aus nach unten erstrecken und mit einer
entsprechenden Anzahl von dreieckförmigen Platten 15 abwechseln, die in einen Kreis übergehen, der den
gleichen Durchmesser hat wie der den unteren Abschnitt des Rauchgasrohres bildende Zylinder. Das
Übergangsstück 8, das auf diese Weise abgerundet ist, wird durch einen Ring 16 verstärkt, und hat einen
kurzen Zylinderteil 17, dessen unteres Ende mit dem oberen Ende des unteren Halbabschnitts 5 durch den
Dehnkörper 9 verbunden ist.
Wie Fig. 10 zeigt, besteht der Dehnkörper 9 aus
einem Faltenbalg 20 aus rostfreiem Stahl, der einen Flansch 18 am unteren Ende des oberen Halbabschnitts
7 und einen Flansch 19 am oberen Ende des unteren Halbabschnitts 5, eine weiche Wärmeisolierung 21, z. B.
Glaswolle, die die Außenoberfläche des Faltenbalgs abdeckt, einen Abdeckring 22 für die Isolierung, der fest
mit dem unteren Ende der Außenwand des oberen Halbabschnitts 7 verbunden ist, und einen inneren Ring
23, der an das obere Ende des Faltenbalgs 20 innen angeschweißt ist, aufweist. Der innere Ring 23 dient
dazu, die Rillen im Faltenbalg abzudecken und das Absetzen von Wasser bzw. Feuchtigkeit an den
Rillenwänden zu verhindern.
Der untere Abschnitt 5 des Rauchgasrohres ist, wie F i g. 11 zeigt, aufrecht und schwenkbar von einem
Kalottenlager 24 auf dem Fundament 4 getragen. Das Kalottenlager 24 kann nicht nur konvex, sondern auch
konkav ausgebildet sein. Nahe dem oberen Ende des unteren Halbabschnitts 5 ist ein Ring 25 befestigt
(F i g. 9), der vertikale Nuten 26 aufweist, in denen gleitend vertikale Stützglieder 27 aufgenommen sind,
die am Fahrwerk des Stützturmes vorgesehen sind, so daß der untere Halbabschnitt 5 vom Turm ohne
Rücksicht auf Expansions- oder Kontrakttonsbewegungen gestützt werden kann.
Das Rauchgasrohr ist, wie die vorhergehende to Beschreibung erkennen läßt, erfindungsgemäß so
konstruiert, daß das Gewicht des unteren Halbabbchnitts 5 vom Fundament 4 getragen wird, während das
Fachwerk des Stahlslützturmes 1 das Gewicht Jes oberer. Halbabschnitts 7 trägt. Durch die vertikale
Verschiebemöglichkeii der ineinandergreifenden Teile 26, 27 kann der untere Abschnitt 5 eine längsgerichtete
Dehnbewegung gegenüber dem Turm 1 ausführen, die auch durch die Verformbarkeit des Dehnungskörpers 9
ermöglicht wird. Andererseits wird die Ausdehnung des oberen Halbabschnitis 7 durch die Querschnittsbelastung
der am Fachwerk des Stahlstützturmes befestigten Wände 6 in jeder besonderen Höhe kompensiert.
Es ist klar, daß der Stahlstützturm 1 für das Rauchgasrohr irgendeine gewünschte Ausbildung haben
kann und daß die am Fachwerk des oberen Teiles des Turmes befestigten Wände 6 aus einer geeigneten
Anzahl von ebenen Platten — aber auch von gekrümmten Platten — bestehen können, so daß der
obere Abschnitt 7 des Rauchgasrohres einen Querschnitt in Polygonform oder von nahezu Kreisform oder
von exakter Kreisform haben kann.
Bei der beschriebenen Ausbildung sind die den oberen Abschnitt 7 des Rauchgasrohres bildenden
Wände 6 im allgemeinen an dem Fachwerk des Stützturmes an einer Anzahl von bestimmten Punkten
befestigt, so daß die Wände mit dem Turm praktisch einstück sind. Folglich müssen sowohl das Gewicht des
Stahlturmes wie auch dessen erforderliche Kraft anwachsen, während die Wände 6 nicht für die Kraft
ausgelegt zu sein brauchen, daß sie ihr eigenes Gewicht tragen und der Biegung widerstehen können. Aus
diesem Grund können für die Wände wesentlich dünnere Platten verwendet werden, als es bisher
möglich war.
Nimmt man an, daß die Gesamthöhe des Rauchgasrohres 300 m beträgt, so benötigt ein übliches
Rauchgasrohr, um sich bei 300 m Höhe selbst zu tragen, eine ausreichende Stärke am unteren Ende, wobei zu
dem Eigengewicht dieser hohen Konstruktion noch das Biegemoment hinzukommt. Bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung wird der obere Abschnitt des Rauchgasrohres in dem in F i g. 5 gezeigten Verhältnis am
Stahlstützturm befestigt, der als umgebende Wand dient, so daß die selbststehende Höhe des Rauchgasrohres,
die auf dem Fundament ruht, nur 150 m oder etwa die Hälfte der Gesamthöhe ist, nämlich nur der untere
Halbabschnitt. Anders ausgedrückt heißt das, der Halbabschnitt nahe dem unteren Ende muß nur eine
ausreichende Stärke haben, um etwa die Halite des Gewichts, das ein übliches Rauchgasrohr in diesem
Bereich trägt, aufzunehmen und der Biegung zu widerstehen. Deshalb kann der untere Halbabschnitt
aus dünneren Platten gefertigt v/erden, als es bisher der Fall war.
In F i g. 12 ist eine abgewandelte Ausführungsform für
die Befestigung des unteren Endes des unteren Halbabschnitts 5 auf dem Fundament 4 gezeigt, der mit
diesem fest verbund^! ist. Der obere Abschnitt wird an
verschiedenen Punkten vom Stahlstützturm 1 getragen. Auch hierbei braucht die Kraft, die der unter". Abschnitt
S haben, muß. um sein eigenes Gewicht zu tragen, nur
etwa halb so groß zu sein, wie es zum Tragen des gesamten Rauchgasrohres der Fall sein müßte.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schornstein bestehend aus eine; .-.tahlstützturm,
der im Querschnitt ein gleichseitiges Vieleck bildet, und einem in diesem angeordneten, mit
Feuerungen in Verbindung stehenden einzigen Rauchgasrohr aus Stahl, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rauchgasrohr (2) aus einem unteren, innerhalb des Stahlstützturms (1) auf einem
Fundament (4) aufrecht stehenden, zylindrischen Halbabschnitt (5) und einem oberen Halbabschnitt
(7) mit einem vieleckigen gleichseitigen Querschnitt besteht, welcher mit dem des Stahlstüizturms (1)
übeieinstimmt, wobei der obere Halbabschnitt (7) aus einer Vielzahl sich vertikal erstreckender,
miteinander verbundener Platten besteht, die fest mit der inneren Oberfläche des Stahlstütztunns (1)
verbunden sind und wobei die Verbindungsmittel zwischen den beiden Halbabschnitten (5, 7) aus
einem Übergangsstück (8) und einem Dehnungskörper (9) bestehen
2. Schornstein nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Halbabschnitt (5) des Rauchgasrohrs (2) auf dem Fundament (4) gelenkig
abgestützt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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JP266972A JPS5338459B2 (de) | 1971-12-29 | 1971-12-29 |
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DE2264349B2 true DE2264349B2 (de) | 1977-11-17 |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3227412A1 (de) * | 1982-07-22 | 1984-02-02 | Karrena GmbH, 4000 Düsseldorf | Verfahren zum herstellen eines industrieschornsteins |
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1971
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- 1972-12-29 DE DE19722264349 patent/DE2264349C3/de not_active Expired
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JPS4872735A (de) | 1973-10-01 |
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