-
Neue Aminoäthanole [Zusatz zum DBP..................(Patentanmeldung
P 22 19 834,1)] Im DBP........(Aktenzeichen P 22 19 834.1) werden neue Aminoäthanole
der allgemeinen Formel Ia,
deren Oxazolidine der allgemeinen Formel Ib,
in denen R1 ein Wasserstoffatom und Hal ein Chlor- oder Bromatom
oder R1 ein Chloratom und Hal ein Chlor- oder Bromatom, R2 ein Wasserstoffatom,
einen beliebigen Alkyl-, Alkehyl-, Aryl-, Aralkyl-, lleteroaryl- oder Heteroaral1'ylrest
und n die Zahl 0 darstellen, deren physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen
oder organischen Säuren sowie Verfahren zu ihrer Herstellung beschrieben.
-
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der obigen allgemeinen Formeln
Ia und Ib, in denen R1' R2 und Hal wie eingangs definiert sind und n die Zahl 1
oder 2 darstellt, ebenfalls wertvolle pharmakologische Eigenschaften besitzen, insbesondere
eine Wirkung auf die ß-Rezeptoren, und sich nach den gleichen Verfahren herstellen
lassen: a) Reduktion eines Aminoketons der allgemeinen Formel 1I,
in der R1> Hal und n wie eingangs definiert sind.
-
Die Umsetzung wird vorzugsweise mit komplexen Metallhydriden wie Lithiumalurniniunhydrid
oder Natriumborhydrid in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. in Methanol, Methanol/Wasser,
ether oder Dioxan, zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen -25°C und +50°C durch
geführt.
-
b) Halogenierung cines 4-Amino-phenyl-äthanolamins der allgemeinen
Formel III,
in der TR1 und n wie eingangs definiert sind.
-
Die Umsetzung wird mit einem Halogenierungsmittel, z.B. Chlor oder
Phenyljod-dichlorid, vorzugsweise in einem Lösungsmittel, z.3. in 50-100%iger Essigsäure
bzw. in Tetrahydrofuran in Gegenwart einer tertiären organischen Base, und zweckmäßigerweise
bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C durchgeführt. Pro Mol einer Verbindung der
allgemeinen Formel III, welche als Base oder auch als Salz, beispielsweise als Mono-
oder Dihydrochlorid, eingesetzt werden an, werden zweckmäßigerweise 1 oder 2 Mole
an Halogenierungsmittel oder ein geringer Überschuß verwendet. Falls bei der Umsetzung
ein halogenwasserstoffsaures Salz entsteht, kann dieses als solches direkt isoliert
oder gewünschtenfalls über seine se weiter gereinigt werden.
-
c) Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV,
in der R1 und Ilal wie eingangs definiert sind und Halt ein Chlor-,
Prom- oder Jodatom darstellt, mit Cyclobutylamin oder Cyclopentylamin.
-
Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel wie Äthanol
oder Chloroform vorzugsweise in Gegenwart einer anorganischen Base wie Natriumcarbonat
oder einer tertiären organischen Base wie Triäthylamin und bei Temperaturen bis
zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt, hierbei kann gleichzeitig
ein Überschuß des verwendeten Amins oder der verwendeten tertiären organischen Base
als Lösungsmittel dienen.
-
d) Reduktion einer Verbindung der allgemeinen Formel V>
in der R1, Hal und n wie eingangs definiert sind.
-
Die Reduktion wird mit nascierendem Vlasserstoff, z.B. mit Eisen und
Salzsäure oder Zinn(II)-chlorid und Salzsäure, oder mit katalytisch angeregtem Wasserstoff,
z.B. mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel, zweckmäßigerweise in Gegenwart
eines geeigneten Lösungsmittels wie Wasser, Methanol oder Äthanol und bei Temperaturen
bis zur Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt.
-
e) Abspaltung eines Schutzrestes von einer Verbindung der allgemeinen
Formel VI,
in der R1, Hal und n wie eingangs definiert sind und Y einen beliebigen Schutzrest
für eine Aminogruppe darstellt.
-
Bedeutet Y beispielsweise einen beliebigen Acylrest, z.B. den Acetyl-,
Benzoyl- oder p-Toluolsulfonylrest, so- erfolgt die Abspaltung dieses Restes hydrolytisch,
z.B. mit äthanolischer Salzsäure bei Temperaturen bis zum Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels.
-
f) Reduktion einer Verbindung der allgemeinen Formel VII,
in der R1' Hal und n wie eingangs definiert sind.
-
Die Reduktion w:jrd zweckmäßigerweise mit einem koinpixen Alkalimetallhydrid
wie Lithiumaluminiumhydrid in einem geeigneten Lösungsmittel, z .13., in Äther,
und bei Ternperaturen bis zur Siedetempenatur des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt.
-
g) Hydrolyse einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII,
in der R1, Hal und n wie eingangs definiert sind.
-
Die Itydrolyse einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII bzw.
-
ihrer Säureadditionssalze kann sowohl sauer als auch alkalisch erfolgen,
sie wird jedoch vorzugsweise in Gegenwart einer Base, z.B.
-
einern Alkalihydroxid wie Natriumhydroxid oder Kaliurnhydroxid, zweckrnäßigerweise
in einem Lösungsmittel wie Äthylenglykolmonomethyläther oder in einem Alkohol wie
Isopropanol und unter Zusatz von etwas Wasser, bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise
bei Terceraturen zwischen 80 und 1000C oder bei der Siedetemperatur des verwendeten
Lösungsmittels, durchgeführt.
-
Die gemäß den Verfahren a) bis g) erhaltenen Verbindungen der allgemeinen
Formel Ta lassen sich gewünsclltenfalls durch Umsetzung mit einem Aldehyd der allgemeinen
Formel R2-CHO in die entsprechenden Oxazolidinc der allgemeinen Formel Ib überführen.
-
Diese Umsetzung erfolgt zweckmäßigerwe2se in einem Lösungsmittel wie
Äthanol, Benzoyl, Toluol oder Dioxan unter wasserabspaltenden Bedingungen, z.B.
in Gegenwart von wasserfreiem Kupfer(II)sulfat, bei Temperaturen bis zur Siedetemperatur
des verwendeten Lösungsmittels, z.B. bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C, sie
kann jedoch auch ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Besonders vorteilhaft wird
die Umsetzung ;jedoch am Wasserabscheider i.n Gegenwart eines Lösungsmittels wie
Benzol oder Toluol durchgeführt.
-
Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formeln Ia und Ib können
gewiinschtenfalls mit anorganischen oder organischen Säuren in ihre physiologisch
verträglichen Säureadditionssalze übergeführt wero.en.
-
Als Säuren haben sich beispielsweise Salzsäure, Brolnwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Milchsäure Citronensäure Weinsäure, Maleinsäure oder
Fumarsäure als geeignet erwiesen.
-
Die bei den Verfahren a) bis g) verwendeten Ausgangsverb1.ndungcn
der allgemeinen Formeln II-VIII erhält man nach literaturbekannten Verfahren. Eine
Verbindung der allgemeinen Formel II erhält man beispielsweise durch Umsetzung eines
entsprechenden 4-Amino-α-brom-acetophenons mit Cyclobutylamin oder Cyclopentylamin
und die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formeln III bis VI durch Reduktion
eines entsprechenden 4-Amino-α-cyclobutylamino- oder 4-Amino-α-cyclopentylamino-acetophenons,
eines entsprechenden 4-amino-α-brom-acetophenons, eines entsprechenden 4-Nitro-α-cyclobutylamino-
oder 4-Nitro-α-cyclopentylamino-acetophenons bzw. eines entsprechenden in
4-Stellung geschützten 4-Amino-α-cyclobutylamino-oder 4-Amino-α-cyclopentylamino-acetophenons
mit Natriumborhydrid.
-
Eine Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel VII erhält man durch
Umsetzung der entsprechenden Phenylglykolsäure mit Chlorameisen-Säurebenzylester
und Cyclobutylamin oder Cyclopentylamin.
-
Eine Verbindung der allgemeinen Formel VIII erhält man durch 11alogenierung
eines entsprechenden 5-(4-Amino-phenyl)-3-cyclobutyl-oder 3-cyclopentyl-oxazolidons-(2),
welches seinerseits durch Urn setzung des eiitsprechenden 4-Nitro-phenyläthanolamins
mit Phosgen und anschließende Reduktion der Nitrogruppe hergestellt wird.
-
Wie bereits eingangs erwähnt, weisen die neuen Verbindungen der allgemeinen
Formeln Ia und Ib wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, insbesondere eine
ß1-blockierende Wirkung am Herzen, und eine 52-mimetische Wirkung an der Bronchialmuskulatur.
-
Beispielsweise wurde die Substanz A = 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanolhydrochlorid
und B = 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyolopentylamino-äthanolhydrochlorid auf
ihre Wirkung auf die ß-Rezeptoren untersucht: Die ß1-blockierende Wirkung wurde
als Antagonismus gegenüber der durch eine Standarddosis von 1,0 γ /kg i.v.
N-Isopropyl-noradrenalin-sulfat auslösten Tachykardie an narkotisierten Katzen geprüft.
Aus der mit den verschiedenen Dosen erzielten gemitteiten prozentualen Abschwächung
der durch die N-Isopropyl-noradrenalinsulfat bedingten Herzfrequenzzunahme wurde
durch graphische Extrapolation eine ED bestimmt (siehe Tabelle 1).
-
Die ß2-mimetische Wirkung wurde als Antagonismus gegenüber dem durch
die i.v. Gabe von 20 γ /kg Acetyleholin ausgelösten Bronchospasmus des narkotisierten
Meerschweinchens in der Versuchsanordnung nach Konzett-Rössler nach i.v.-AppliZation
geprüft. Aus der mit den verschiedenen Dosen erzielten prozentualen Abschwächung
des Bronchospasmus wurde durch graphische Extrapolation eine ED50 bestimmt (siehe
Tabelle I).
-
Die ß2-blockierende Wirkung wurde als Antagonismus gegenüber der broncholytischen
Wirkung geprüft, die mit 5 t/kg i.v. N-Isopropyinoradrenalin-sulfat in der Versuchsanordnung
nach Konzett-Rössler am narkotisierten Meerschweinchen beobachtet wird, wenn-bei
diesen der Bronchospasmus mit einer Standardmenge von 20 γ/kg i.v.
-
Acetylcholin ausgelöst wird (siehe Tabelle II).
-
Die akute Toxizität der Substanzen wurde an Gruppen von je 10 M usen
bestimmt. Es wurde die LD50: die Dosis bei deren intravenösen Verabreichung 50 %
der Tiere innerhalb von 14 Tagen verstarben, nach der Methode von Litchfield und
Wilcoxon berechnet (siehe Tabelle II).
-
Die nachfolgenden Tabellen enthalten die gefundenen -Werte: Tabelle
I
Substanz Wirkung auf ß1-Rezeptoren ß2-mimetische Wirkung |
n1 n2 ED50 γ/kg i.v. n1 n2 ED50 γ/kg i.v. |
A 4 4 16 11 3 18 |
B 5 5 38 5 5 40 |
Tabelle II
Substanz Wirkung auf ß2-Rezeptoren LD50 mg/kg i.v. |
n1 Dosis γ /kg i.v. Hemmung in % |
A 3 500 0x 29.7 |
B 3 500 0x 35.4 |
verstärkt die durch N-Isopropyl-norardrenalin-sulfat bedingte Broncholyse.
-
n1 Anzahl der Tiere/Dosis n2= Anzahl der Dosen Zusammenfassend sei
hier festgestellt, daß bekannte ß-Blocker nicht zwischen den verschiedenen Typen
der ß-Rezeptoren differenzieren, sondern eine allgemeine Blockade der ß-Rezeptoren
bewirken. Die bekannten ß-Blocker können daher, wegen ihrer nicht selektiven Wirkung
auf die ß1-Rezeptoren, nicht nur bei Asthmatikern (Mc Neill in Lancet II, 1101 (1964),
Zaid a. Peall in New England J. Med. 275, 580 (1966) und Meier et al. in Dtsch.
med.
-
Wschr. 91, 145 (1966)), sondern sogar bei lungengesunden Versuchspersonen
(Mc Neill a. Ingram in Am. J. Cardiol i8, 473 (1966)) über die Blockade der ß2-Rezeptoren
eine Zunahme des Atemwiderstandes hervorrufen. Ihre therapeutische Anwendbarkeit
wird dadurch erheblich eingesohränkt.
-
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern:
Boispiel
1 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid 35 g 4-Amino-3,5-dichlor-α-cyclobutylamino-acetophenon-hydrochlorid
werden in 0,6 1 Methanol suspendiert. Unter Rühren tropft man während 20 Minuten
eine Lösung von 10 g Natriumborhydrid in 50 ccm Wasser zu. Dabei löst sich die Substanz
vollständig. Anschließend wird noch kurze Zeit gerührt, dann durch Zusatz von Wasser
die Base gefällt und abgesaugt. Das 1-(4-Amino-3,5-dichlorphenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol
löst man unter Erwärmen in absolutem Äthanol-Chloroform (3:1) und fällt durch Neutralisation
mit äthanolischer Salzsäure das Hydrochlorid.
-
Schmelzpunkt: 184-184,5°C (Zers.).
-
Beispiel 2 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid
29,2 g 1-(4-Amino-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid werden in 250 com
Eisessig und 25 ccm Wasser gelöst, auf 'jOC abgekühlt und mit einer auf 5°C abgekünlten
Lösung von 17 g Chlor in 200 ccm Eisessig und 10 ccm Wasser unter Rühren und Eis-Kühlung
langsam versetzt. ITach 20 Minuten verdÜnnt -man die Reaktionslösung mit 3 1 Wasser,
stellt mit konzentriertem Ammoniak alkalisch und schüttelt mehrmals mit Chloroform
aus. Die organische Phase wird mehrmals mit Wasser extrahiert, mit Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird säulenchromatographisch über Kieselgel
mit Essigester gereinigt, die vereinigten Fraktionen werden eingeengt, iii etwas
absoluten Äthanol gelöst und durch Neutralisation mit äthanolischer Salzsäure das
Hydrochlorid gefällt.
-
Schmelzpunkt: 184-184,5°C (Zers.).
-
Beispiel 3 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid
28,5 g 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-brom-äthanol werden mit 500 ccm Cnloroform
und 35,5 g Cyclobutylamin versetzt und 6 Stundem am Rückfluß gekocht. Anschließend
wird dreimal mit Wasser ausgeschüttelt, die organische Phase mit Matriumsulfat getrocknet
und eingeengt. Die Reinigung des Rückstandes erfolgt säulenchromatographisch über
Kieselgel mit Essigester. Dan erhaltene Roflprodukt wird in Isopropanol gelöst und
durch Neutralisation rnt t isopropanolischer Salzsäure das Hydrochlorid zur Kristallisation
gebracht.
-
Schmelzpunkt: 184 - 184,50C (Zers.).
-
Beispiel 4 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid
5 g 2-Cyclobutylamino-1-(3,5-dichlor-4-nitro-phenyl)-athanolhydrochlorid werden
in 150 ccm Methanol gelöst, mit etwa 1 g Raney-Nickel versetzt und in einer Schüttelente
unter Normaldruck bei Raumtemperatur hydriert. Anschließend wird der Katalysator
abfiltriert und das Filtrat eingeongt. Den Rückstand löst man in wenig absolutem
Äthanol und bringt das 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid
durch Zugabe von äthanolischer Salzsäure zur Kristallisation.
-
Schmelzpunkt: 184 - 184,5°C (Zers.)
Beispiel 5 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid
8,5 g 1-(4-Acetylamino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylaminoäthanol-hydrochlorid
werden mit 100 ccm Ethanol und 100 ccrn 2n Salzsäure versetzt und 20 Stunden am
Rückfluß gekocht. Anschließen wird die Lösung eingeengt und der Rückstand aus Isopropanol.
umkristallisiert.
-
Schmelzpunkt: 184-184,5°C (Zers.).
-
Beispiel 6 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid
5>0 g 4-Amino-3,5-dichlor-phenylglykolsäure-cyclobutylamid werden in 100 ccm
absolutem Äther mit 1,4 g Lithiumaluminiumhydrid in 100 ccm absolutem Äther versetzt
und 2 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid
wird anschließend mit Essigester, Wasser und 2n Natronlauge zersetzt, die.
-
organische Lösung abgetrennt und der organische Rückstand mit Chloroform
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden getrocknet, eingeengt und
der Rückstand säulenchromatographiseh über Kieselgel mit Essigester gereinigt. Die
Rohbase löst man in etwas Isopropanol und fällt das Hydrochlorid durch Neutralisation
mit isopropanolischer Salzsäure.
-
Schmelzpunkt: 184 - 184,5°C (Zers.).
-
Beispiel 7 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid
2,5 g 5-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-3-cyclobutyl-oxazolidon-(2) werden in 50 ccm
Isopropanol und 5 ccm Wasser gelöst, mit 5 1 Kaliumhydroxid versetzt und die zweiphasige
Lösung 24 Standen am Rückfluß gekocht. Anschließend bringt man die Rohbase durch
Zusa von etwas Äthanol und Wasser zur Kristallisation. Die Substanz löst man in
absolutem Äthanol und neutralisiert die Löaung mit äthanolischer Salzsäure, worauf
sofort das Hydrochlorid kristallisiert.
-
Schmelzpunkt: 184--184,5°C (%ers.).
-
Beispiel 8 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclopentylamino-äthanolhydrochlorid
Hergestellt analog beispiel 1 bis 7, schmelzpunkt: 148-150°C (Zers.).
-
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich gegebenenfalls
in Kombination mit anderen Wirksubstanzen in die äblichen pharmazeutischen Zubereitungsformen
einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt hierbei 5 - 100 γ , vorzugsweise jedoch
10 - 50 γ .
-
Beispiel A Tabletten mit 10γ 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid
Zusammensetzung: 1 Tablette enthält: Wirksubstanz O,G1- mg Milchzucker 82,49 mg
Kartoffelstärke 33,00 mg Polyvinylpyrrolidon 4,00 mg Magnesiumstearat 0,50 mg 120,00
mg Herstellungsverfahren: Die Wirksubstanz und PVP werden in Äthanol gelöst. Die
Mischung von Milchzucker und Kartoffelstärke wird mit der Wirkstoff-/Granulierlösung
gleichmäßig befeuchtet. Die Feuchtsiebung erfolgt mit 1,5 mm-Maschenweite. Anschließend
wird bei 50°C getrocknet und die Trockensiebung mit 1,0 mm-Maschenweite vorgenommen.
Das so erhaltene Granulat wird mit Magnesiumstearat gemischt und zu Tabletten verpreßt.
-
Tablettengewicht: 120 mg Stempel: 7 mm, flach
Beispiel
B Dragées mit 25 γ 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutyl -amino-äthanol-hydrochlorid
Zusammensetzung: 1 Dragéekern enthält: Wirksubstanz 0,025mg Milchzucker 82,475 mg
Kartoffelstärke 33,000 mg Polyvinylpyrrolidon 4,000 mg Magnesiumstearat 0,500 mg
120,000 mg Herstellungsverfahren: Dragéekerne analog Tabletten Beispiel A Kerngewicht:
120 mg Stempel: 7 mm, gewölbt Die Kerne werden nach bekanntem Verfahren mit einer
Hülle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen
Dragees werden mit Hienenwachs poliert.
-
Dragéegewicht: 200,0 mg Beispiel C Gelatine-steckkapseln mit 25 γ
1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid Zusammensetzung:
1 Kapsel enthält: Wirksubstanz 0,025 mg Milchzucker 59,975 m Maisstärke 60,000 mg
120.000 nE
Herstellungsverfahren: Die Wirksubstanz wird mit Milchzucker
und Maisstärke intensiv gemischt und in Gelatine-Steckkapseln geeigneter Größe abgefüllt,
Kapse.lfüllung: 120,0 mg Beispiel D Ampullen mit 20γ 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol
rhydrochlorid Zusammensetzung.
-
1 Ampulle enthält: Wirksubstanz 0,02 mg Zitronensäure 2,5 mg Natriumhydrogenphosphat
7,5 5 mg Kochsalz 4>6 mg Ampullenwasser ad 2,0 ml Herstellungsverfahren: Die
Wirksubstanz, Puffersubstanzen und Kochsalz werden in Ampullen wasser gelöst und
anschließend keitfrei filtriert.
-
Abfüllung: in braune Ampullen zu 2 ml unter Schutzbegasung (N2) Sterilisation:
20 Minuten bei 1200C Beispiel E Suppositorien mit 20 γ 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylamino-äthanol-hydrochlorid
Zusammensetzung: 1 Zäpfchen enthält: Wirksubstanz 0,02 mg
Suppositorienmasse
(z.B. Witepsol W 45) 1 699,98 mg 1 700,00 mg Herstellungsverfahren: In die geschmolzone
und auf 40°C abgekühlte Zäpfchenmasse wird @ie feinpulverisierte Wirksubstanz mit
Hilfe eines Eintauchhomogeni@@-tors eingerührt und die Masse bei 37°C in leicht
vorgekühlte @.
-
men ausgegossen.
-
Zäpfchengewicht: 1,7 g Beispiel F Sirup mit 25 γ 1-(4-Amino-3,5-dichlor-phenyl)-2-cyclobutylaminoäthanol-hydrochlorid
Zusammensetzung: 100 ml Sirup enthalten: Wirksubstanz 0,0005 g Benzoesäure 0,1 g
Weinsäure 1,0 g Zucker 50,0 Æ Apfelsinen-Aroma 1,0 g Lebensmittelrot 0,05 g Dest.
Wasser ad 100,0 ml Herstellungsve,rfahren: Ca. 60 g dest. Wasser werden auf 80°C
erwärmt uni darin nacheinander Benzoesäure, Weinsäure, die Wirksubstanz, der Farbstoff
und Zucker gelöst. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird das Aroma zugegeben und
auf das gegebene Volumen aufgefüllt. Der Sirup wird filtriert.