DE2254635C2 - Verfahren zur Herstellung eines Aromaprodukts aus Teeblättern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Aromaprodukts aus TeeblätternInfo
- Publication number
- DE2254635C2 DE2254635C2 DE2254635A DE2254635A DE2254635C2 DE 2254635 C2 DE2254635 C2 DE 2254635C2 DE 2254635 A DE2254635 A DE 2254635A DE 2254635 A DE2254635 A DE 2254635A DE 2254635 C2 DE2254635 C2 DE 2254635C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tea
- solution
- aqueous
- water
- solvent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F3/00—Tea; Tea substitutes; Preparations thereof
- A23F3/40—Tea flavour; Tea oil; Flavouring of tea or tea extract
- A23F3/42—Isolation or recuperation of tea flavour or tea oil
- A23F3/423—Isolation or recuperation of tea flavour or tea oil by solvent extraction; Tea flavour from tea oil
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Tea And Coffee (AREA)
- Seasonings (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
- Medicines Containing Plant Substances (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Aromaprodukts aus Teeblättem durch Extrahieren
von zerkleinerten angefeuchteten Teeblättem bzw. von bereits daraus hergestellten Extrakten und/oder Kondensaten
mit Lösungsmitteln, die mit Wasser nicht mischbar sind. Abtrennen der Lösungsmittelphase, Verdampfen
des Lösungsmittels und gegebenenfalls Aufnehmen des vom Lösungsmittel abgetrennten Aromabestandteils in
Wasser.
Im Rahmen der Herstellung löslicher Tee-Extrakte auf wäßrigem Wege wird oft auch eine gesonderte Extraktion
von Aromabestandteilen aus dem Tee durchgeführt. So ist es z. B. aus der AT-PS 2 85 307 bekannt, die Aromabestandteile
von Tee mit flüssigem Kohlendioxid zu extrahieren. Die Extraktion von Aromabestandteilen aus
dem Tee dient dazu, diese Substanzen vor einem Abbau bei der nachfolgenden wäßrigen Extraktion der wasserlöslichen
Teefeststoffe aus dem Tee, die üblicherweise *°
bei hohen Temperaturen durchgeführt wird, zu bewahren.
Die Aromabestandteile, die auf diese Weise vor der wäßrigen Extraktion abgetrennt werden, werden abschlie-'
ßend dem Extrakt zugesetzt. Die bei einer solchen
Extraktion gewonnenen Aromabestandteile können aber 4S
auch dazu verwendet werden, verschiedenen Nahrungsmitteln ein Teearoma zu erteilen.
Es ist allgemein bekannt, daß es bei der Herstellung
eines Aromaprodukts nach einem vorstehend genannten Verfahren schwierig ist, das Teearoma zu bewahren. Der Μ
Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
das Aroma des danach erhaltenen Aromaprodukts verbessert 1st.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man bei einem Verfahren der eingangs
bezeichneten Art die abgetrennte Lösungsmittelphase vor dem Verdampfen mit einer wäßrigen alkalischen Lösung
behandelt und diese abtrennt.
Es hat sich In überraschender Welse gezeigt, daß durch ω
die erfindungsgemäße Behandlung mit einer wäßrigen alkalischen Lösung ein Aromaprodukt mit verbessertem
Teearoma erhalten wird.
Mit dem Ausdruck »Lösungsmittel, welches mit Wasser nicht mischbar Ist» soll In der Folge ein Stoff verstanden
werden, der mindestens einen Teil der Aromabestandteile des Tees aufnehmen kann, und zwar entweder
direkt aus den Teeblättem oder aus einem aus Teeblättern erhaltenen Extrakt oder Kondensat, und der mit diesen
Aromabestandteilen eine flüssige Lösung bilden kann. Der Ausdruck »mit Wasser nicht mischbar« 1st In
weitem Sinne zu verstehen, d. h., daß sr sowohl solche
Lösungsmittel, deren Mischbarkeit jnlt Wasser gleich
null ist, wie auch solche, deren Michbarkelt mit Wasser schwach ist, umfaßt Beispiele für brauchbare Lösungsmittel
sind organische Lösungsmittel, wie z. B. Petroläther, Pentan, Hexan oder chlorierte Lösungsmittel, z. B.
die unter dem Warenzeichen wie Freon bekannten Fluorchlorkohlenwasserstoffe, wie auch flüssiges Kohlendioxid.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Charge von Teeblättem angefeuchtet, die zerkleinert und vorzugsweise
fein gemahlen sind, um die Extrahlerbarkeit der Aromabestandteile zu verbessern. Diese Anfeuchtung
wird vorzugsweise mit einer Gewichtsmenge an Wasser ausgeführt, die gleich der Gewichtsmenge des zu
behandelnden Tees 1st. Hierauf wird der angefeuchtete Tee einer oder mehreren Extraktionen mit einem organischen
Lösungsmittel unterworfen, welches nicht mit Wasser mischbar ist, wie z. B. Petroläther, Pentan,
Hexan oder Freon®. Diese Extraktion kann kontinuierlich durchgeführt werden, indem man das Lösungsmittel
durch eine Extraktionszelle hindurchführt, welche mit
einer Charge des angefeuchteten Tees gefüllt ist, oder man kann den Tee in das Lösungsmittel eintauchen, die
erhaltene Suspenslden rühren und dann die flüssige und feste Phase voneinander trennen, beispielsweise durch
Filtration oder Abpressen. Die erhaltene organische Lösung ist praktisch wasserfrei, da das Anfeuchtungswasser
im Feststoff zurückgehalten wird. Sie enthält den Haupttell der Aromabestandteile des Tees.
Gemäß einer Variante kann man die Lösung der Aromabestandteile
des Tees im organischen Lösungsmittel dadurch herstellen, daß man mit diesem Lösungsmittel
einen Extrakt oder ein Kondensat behandelt, der bzw. das durch Extraktion dieser Bestandteile aus Teeblättem
erhalten worden Ist.
Die organische Lösung wird dann mit Hilfe einer wäßrigen
Lösung eines alkalischen Stoffs behandelt, wie z. B. mit einer wäßrigen Lösung eines Carbonats, insbesondere
eines Bicarbonate, oder eines Hydroxyds eines Alkallmetalls
oder Erdalkallmetalls. Beispiele für derartige alkalische Stoffe sind insbesondere Natriumcarbonat, Natriumoder
Kaliumblcarbonat, Natriumhydroxyd und Calciumhydroxyd. Diese Behandlung besteht darin, daß man eine
Emulsion der alkalischen Lösung In der organischen Lösung herstellt und 10 bis 20 min rührt. Hierauf werden
die wäßrige und die organische Phase trennen gelassen, so daß zwei definitive Schichten entstehen. Im Verlauf
dieser Behandlung reagiert die in wäßriger Lösung befindliche Base mit gewissen Stoffen, die In der organischen Lösung enthalten sind, und zwar Insbesondere mit
gewissen Fettsäuren, welche leicht ein unangenehmes Aroma und einen unangenehmen Geschmack entwlkkeln,
wobei Salze entstehen, die In der wäßrigen Phase in Lösung gehen, wodurch die Stoffe, die reagiert haben,
also aus der organischen Lösung beseitigt werden.
Die verwendete Menge der alkalischen Lösung ist beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht kritisch. Man
verwendet so geringe Mengen an alkalischer Lösung, welche noch wirksam sind. Die Mindestmenge der alkalischen
Lösung wird durch die Arbeltsbedingungen diktiert. Insbesondere hängt sie davon ab, daß eine Emulsion
der beiden Phasen unter zufriedenstellenden Bedingungen erhalten werden kann. Als allgemeine Regel verwendet
man etwa 2 bis 3 ml gesättigte alkalische Lösung
je 1 organische Lösung. Die Menge des verwendeten alkalischen Stoffs, ausgedrückt beispielsweise in Mol/g Tee
(Tee, von dem die Aromabestandteile extrahiert worden sind), kann beträchtlich nach dem jeweiligen Fall variieren,
wie dies in den weiter unten angegebenen Beispie- ·> len zu sehen ist.
Hierauf wird die organische Lösung abgetrennt und das Lösungsmittel durch Verdampfen entfernt. Um nicht
die in der organischen Lösung vorhandenen Äromabestandteile
zu schädigen, wird das Abdampfen des ι ο
Lösungsmittels vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb 30° C ausgeführt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird diese Verdampfung unter vermindertem Druck und unter mäßiger Erwärmung des Lösungsmittels
durchgeführt, beispielsweise durch Dünnschichtverdampfung des Lösungsmittels in einer inerten Atmosphäre
bei vermindertem Druck, wie z. B. in einer Stlckstoffatmcsphäre.
Der Eindampfungsrückstand kann dann bei einer Temperatur zwischen 10 und 50° C unter Rühren in
Wasser dlspergiert werden. Während dieses Vorgangs geht mindestens ein Teil der AromabestandteÜe im Wasser
in Lösung. Hierauf können Verunreinigungen, wie z.B. unlösliche Pigmente, entfernt werden, indem die
Suspension durch ein Material wie Zellulosewatte oder eine Gaze hindurchgeführt wird.
Diese wäßrige Lösung kann als solche als Aromaprodukt verwendet werden. Beispielsweise kann sie einem
Getränk oder Nahrungsmittel zugesetzt werden, denen man ein Teearoma verleihen möchte. Sie kann auch zu
einem wäßrigen Extrakt von Teebestandteilen hinzugefügt werden. Der wäßrige. Tee-Extrakt, der auf. diese
Welse mit Aromabestandteilen angereichert wird, kann getrocknet werden, vorzugsweise durch Gefriertrocknung,
oder er kann in einem mehr odei wenig konzentrierten Zustand als Flüssigkeit oder Paste verwendet
werden. Man kann Insbesondere die Aromabestandteile In der wäßrigen Lösung zu einem wäßrigen Extrakt von
Teefeststoffen zugeben, der aus Teeblättern hergestellt Ist, welche vorher bereits mit Hilfe des organischen
Lösungsmittels extrahiert worden sind. Der auf diese Welse aromatlslerte Extrakt ergibt beim Anmachen mit
Wasser ein Getränk, welches das Aroma und den Geschmack eines Teeaufgusses aufweist, der mit Teeblättern
guter Qualität hergestellt worden ist.
Gemäß einer Variante fügt man die erhaltene organische
Lösung nach der Behandlung mit der alkalischen Lösung, gegebenenfalls nach Konzentrierung, zu Teefeststoffen
zu und beseitigt dann das Lösungsmittel, beispielsweise durch Abdampfen unter vermindertem
Druck. Mit dem Ausdruck »Teefeststoffe« ist ein Tee-Extrakt gemeint, der auf wäßrigem Wege aus einem
trockenen Material, beispielsweise In pulverförmiger Form, oder aus einem feuchten Material, beispielsweise
in Form einer Flüssigkeit oder einer Paste, erhalten v> worden ist.
Gemäß einer Ausfühiungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mindestens ein Teil der Aromabestandteile
einer Charge von gemahlenen und angefeuchteten Teeblättern mit flüssigem Kohlendloxid extrahiert,
worauf dann unter Rühren die flüssige Kohlensäurelösung mit einer wäßrigen Lösung eines alkalischen Stoffs
gemischt wird, um eine Emulsion herzustellen. Hierauf
wird die flüssige Kohlensäurelösung und die wäßrige Phase In zwei definierte Schichten trennen gelassen. f>5
Nach der Trennung der beiden nicht mischbaren Phasen wird die wäßrige Phase entfernt, und die Kohlensäurelösung
wird durch Abdampfen des Kohlendioxids konzentriert. Schließlich wird die konzentrierte Kohlensäurelösung
unter Rühren mit Wasser gemischt, um eine Emulsion herzustellen. Während dieses Vorgangs geht
mindestens ein Teil der Aromabesumdteile, welche in
der Kohlensäurelösung enthalten sind, in Wasser in Lösung, wobei Verunreinigungen, wie z. B. unlösliche
Feststoffe und unlösliche Pigmente, entfernt werden, beispielsweise durch Filtration. Schließlich wird das Kohlendioxid
entfernt und zwar entweder durch Abdampfen unter Rühren und mäßigem Erhitzen der Emulsion oder
durch Trennenlassen der beiden Phasen in definierte Schichten und Abtrennen der wäßrigen Phase.
Auch die so erhaltene wäßrige Lösung kann so wie sie ist als Aromaprodukt verwendet werden, oder sie kann
einem wäßrigen Extrakt von Teefeststoffen zugesetzt werden.
Gemäß einer Variante /lieser Ausführungsform verwendet
man direkt die flüssige Kohlensäurelösung für die Aromatisierung eines Tee-Extrakts. Hierzu fügt man
die flüssige Kohlensäurelösung, welche mit der alkalischen Lösung behandelt worden ist, zu Teefeststoffen
hinzu, und zwar vorzugsweise zu einem pulverförmigen Tee-Extrakt, worauf man das flüssige Kohlendloxid
durch Verdampfen entfernt.
Die Erfindung wird nunmehr durch die folgenden Beispiele näher erläutert. In den Beispielen sind die Konzentrationen
in Gewicht ausgedrückt.
500 g Blätter von schwarzem Tee, die fein gemahlen worden sind, werden angefeuchtet, indem sie während
20 min bei Raumtemperatur mit 500 ml Wasser gemischt
werden. Die gemahlenen und angefeuchteten Teeblätter werden dann In 2 1 Petroläther (Siedebereich 40-600C)
2 st unter Rühren bei Raumtemperatur eingetaucht. Dann trennt man die flüssige Phase und die feste Phase
dieser Suspension, indem man sie filtriert und den nach
der Filtration erhaltenen Filterkuchen preßt, um das gesamte Lösungsmittel herauszudrücken. Die auf diese
Welse von der festen Phase abgetrennte flüssige organische Phase wird gesammelt und mit einer wäßrigen
gesättigten Natrlumblcarbonatlösung (die 96 g NaHCO3/!
Lösung enthält) behandelt. Hierzu stellt man eine Ermulslon
von 6 ml der alkalischen Lösung in 2 I der organischen Lösung her, worauf man die Emulsion unter mäßigem
Rühren während 15 min auf Raumtemperatur erhält. Hierauf läßt man die wäßrige und die organische
Phase in zwei definierte Schichten trennen und trennt die organische Phase ab. Dann unterwirft man die organische
Lösung einer Dünnfilmverdampfung bei einer Temperatur von etwa 20° C und bei bei vermindertem Druck, um
den Petroläther zu beseitigen. Auf diese Weise erhält man 1 ml eines Verdampfungsrückstands, den man in
200 ml Wasser von Raumtemperatur unter Rühren während 10 min dlspergiert. Die erhaltene Suspension wird
durch eine Gaze filtriert, um die grünen unlöslichen Pigmente und auch Feststoffteilchen, wie z. B. zerkleinerte
Teeblätter, zu entfernen.
Die wäßrige Lösung der Teearomabestandteile wird dann zu 390 ml eines wäßrigen Tee-Extrakts hinzugegeben,
dessen Feststoffkonzentration 45% beträgt. Auf diese Welse erhält man einen aromatlslerten wäßrigen
Extrakt, der etwa 30% Feststoffe enthält. Nach Gefriertrocknung kann man aus diesem Extrakt mit heißem
Wasser (0,5 g Extrakt/100 ml heißes Wasser) ein Getränk herstellen, dessen Geschmack und Aroma denjenigen
eines Aufgusses ähnlich sind, der aus Blättern von schwarzem Tee guter Qualität hergestellt worden ist.
Man stellt eine Lösung der Aromabestandteile in Petroläther her, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. Diese
organische Lösung wird dann mit einer wäßrigen Lösung, welche mit Calciumhydroxid gesättigt 1st, behandelt.
Hierzu emulgert man 6 ml dieser alkalischen Lösung, welche 1,28 g/l Ca(CH)2 enthält, während 15 min bei
Raumtemperatur in 21 der organischen Lösung. Nach der
Trennung der wäßrigen und der organischen Phase trennt man die organische Lösung ab und entfernt den
Petroläther, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. Der erhaltene Rückstand wird dann in 200 ml Wasser von
Raumtemperatur während 15 min unter Rühren dispergiert. Die Suspension wird dann durch Zellulosewatte
filtriert, um die grünen unlöslichen Pigmente wie auf teilchenfönnige Feststoffe zu beseitigen.
Außerdem werden die gemahlenen Teeblätter, die angefeuchtet und mit Petroläther behandelt worden sind,
aufbewahrt und einer wäßrigen Extraktion unterworfen. Auf diese Weise werden 3 1 eines wäßrigen Extakts erhalten,
den man durch Eindampfen konzentriert, wobei 330 ml eines wäßrigen Extrakts erhalten werden, der 45%
Feststoffe enthält.
Dann werden die 200 ml der wäßrigen Lösung der Aromabestandteile mit 330 ml des wäßrigen konzentrierten
Extrakts gemischt, worauf dann das Gemisch durch Gefriertrocknung getrocknet wird.
Man feuchtet 1 kg Blätter von schwarzem Tee, die fein gemahlen sind, an und mischt sie während 20 min mit 1 1
Wasser von Raumtemperatur. Die Teeblätter werden dann unter Rühren 2 st bei 20° C in 41 flüssigem CU3F
(Siedetemperatur 23,8° C) eingetaucht. Dann trennt man die flüssige Phase und die feste Phase dieser Suspension
durch Filtration und drückt den Filtrationsrückstand aus, um das Lösungsmittel auszudrücken. Die flüssige organische
Phase wird gewonnen und mit einer wäßrigen gesättigten Kaliumbicarbonatlösung (weiche 333 g KHCOj/1
Lösung enthält) behandelt.
Hierzu stellt man eine Emulsion von 12 ml der alkalischen Lösung in 41 der organischen Lösung her, worauf
man diese Emulsion unter mäßigem Rühren während 15 min auf 2O0C hält. Nach der Trennung der wäßrigen
Phase und der organischen Phase in zwei definierte Schichten trennt man die organische Phase ab und unterwirft
sie unter vermindertem Druck einer Eindampfung. Nach der Entfernung des CU3F disperglert man den Verdampfungsrückstand
In 400 ml Wasser von Raumtemperatur, wobei man 10 min rührt. Hierauf beseitigt man die
grünen unlöslichen Pigmente wie auch die teilchenförmigen Feststoffe der Suspension, Indem man diese durch
eine Gaze filtriert.
Auf diese Welse erhält man eine wäßrige Lösung der
Aromabestandteile des Tees, die man mit 800 ml eines wäßrigen Tee-Extraks mischt, der 45% Feststoffe enthält.
Der mit den Aromabestandteilen angereicherte Extrakt wird dann gefriergetrocknet.
Man feuchtet 200 g gemahlene Blätter von schwarzem Tee an, indem man sie mit 200 ml Wasser mischt, worauf
man das Gemisch in eine Extraktionskolonne einbringt, welche eine Extraktionseinrichtung für Kohlendioxid
enthält. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem doppelwandigen Reservoir, welches sich
über der Extraktionskolonne befindet, und aus einem weiteren doppelwandigen Reservoir, welches sich unterhalb
der Kolonne befindet und welches mit einem Rührer, einem Ablaufventil (am Boden des Reservoirs) und
mit einer Einrichtung für die Einführung unter Druck, welche aus einer Schleusenkammer besteht, die mit dem
oberen Teil des Reservoirs in Verbindung steht, ausgerüstet ist.
Man bringt in das untere Reservoir 20 ml einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung ein, und bringt die Einrichtung
mit Hilfe von gasförmigem Kohlendioxid unter Druck, wobei der eingestellte Druck gleich dem Druck
des gesättigten Dampfs über flüssige CO2 bei der Temperatur
der Einrichtung ist, beispielsweise 46,6 at bei 12° C. 91 flüssiges Kohlendioxid läßt man aus dem oberen
Reservoir langsam aufgrund von Schwerkraft durch die Teecharge hindurchperlen. Die Kohlensäurelösung der
Aromabestandteile wird dann im unteren Reservoir aufgefangen, welches die wäßrige Natriumbicarbonatlösung
enthält. Die Mischung aus Kohlensäurelösung und wäßriger Lösung wird heftig gerührt, um eine Emulsion herzustellen,
worauf dann die beiden Phasen in zwei definierte Schichten trennen gelassen werden.
Die wäßrige Lösung, welche die dichtere Schicht bildet,
wird vom unteren Teil des Reservoirs abgezogen. Hierzu öffnet man das Ablaufventil bis zu dem Moment,
bei dem Kohlensäureschnee auftritt.
Die Im Reservoir befindliche Kohlensäurelösung wird dann durch Eindampfen konzentriert. Hierzu erhitzt man
das untere Reservoir, wobei man durch die doppelte Wandlung heißes Wasser hindurchlaufen läßt und die
Temperatur des oberen Reservoirs auf 100C absenkt. Man stoppt die Verdampfung, wenn das Volumen der
konzentrierten Kohlensäurelösung 300 ml erreicht hat.
Dann führt man in das untere Reservoir mit Hilfe der Schleusenkammer, welche mit dem unteren Teil dieses
so Reservoirs In Verbindung steht, 250 ml Wasser ein. Hierauf
rührt man heftig das Gemisch aus Kohlensäurelösung und Wasser, um eine Emulsion herzustellen. Dann
läßt man die beiden Phasen in definierte Schichten trennen und zieht 250 ml wäßrige Lösung der Aromabestandteile
des Tees ab.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Aromaprodukts aus Teeblättern durch Extrahieren von zerkleinerten
angefeuchteten TeeblUtern bzw. von bereits darauf
hergestellten Extrakten und/oder Kondensaten mit Lösungsmitteln, die mit Wasser nicht mischbar sind,
Abtrennen der Lösungsmittelphase, Verdampfen des Lösungsmittels und gegebenenfalls Aufnehmen des
vom Lösungsmittel abgetrennten Aromabestandteils in Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man
die abgetrennte Lösungsmittelphase vor dem Verdampfen mit einer wäßrigen alkalischen Lösung
behandelt und diese abtrennt. is
2. Verwendung des nach Anspruch 1 erhaltenen, in Wasser aufgenommenen Aromaprodukts zum Aromatisieren
von Teefeststoffen oder wäßrigen Tee-Extrakten.
20
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1657071A CH537706A (fr) | 1971-11-15 | 1971-11-15 | Procédé de préparation d'un produit aromatisant contenant des constituants aromatiques du thé |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2254635A1 DE2254635A1 (de) | 1973-05-24 |
DE2254635C2 true DE2254635C2 (de) | 1983-04-14 |
Family
ID=4418452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2254635A Expired DE2254635C2 (de) | 1971-11-15 | 1972-11-08 | Verfahren zur Herstellung eines Aromaprodukts aus Teeblättern |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3873752A (de) |
CA (1) | CA987947A (de) |
CH (1) | CH537706A (de) |
DE (1) | DE2254635C2 (de) |
FR (1) | FR2160404B1 (de) |
GB (1) | GB1348090A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3640333A1 (de) * | 1986-11-26 | 1988-06-09 | Barth Raiser Hopfenextraktion | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von entcoffeiniertem tee |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4844925A (en) * | 1984-07-25 | 1989-07-04 | Nestec S.A. | Process for inhibiting formation of N-nitrosamines in a nitrite-cured food product |
CA1318174C (en) * | 1986-11-26 | 1993-05-25 | Manfred Gehrig | Process and apparatus for the production of decaffeinated tea |
US5064675A (en) * | 1991-03-01 | 1991-11-12 | Scandinavian Natural Resources Development Hb | Herbal extract composition |
GB9111441D0 (en) * | 1991-05-28 | 1991-07-17 | Kalinowski Piotr M | Stabilisation of plant extracts |
GB0016312D0 (en) * | 2000-07-04 | 2000-08-23 | Zylepsis Ltd | Separation method |
US20060172056A1 (en) * | 2001-04-30 | 2006-08-03 | John Tobin | Method for delivering fresh flavor in an on-premise beverage |
US7090858B2 (en) * | 2001-08-09 | 2006-08-15 | Swaminathan Jayaraman | Coated filter bag material for oral administration of medicament in liquid and methods of making same |
GB201402745D0 (en) * | 2014-02-17 | 2014-04-02 | Givaudan Sa | Product |
US10813368B1 (en) * | 2019-10-31 | 2020-10-27 | Gregory Glancy | Systems and methods for the preparation of tablets of botanical extracts including tea |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US897764A (en) * | 1906-10-01 | 1908-09-01 | Johann Friedrich Meyer Jr | Tea product and process of making same. |
US1868999A (en) * | 1929-06-25 | 1932-07-26 | Strobach Otto | Method for the extraction of tea aroma |
DE608245C (de) * | 1931-06-04 | 1935-01-18 | Theodor Grethe Dr | Verfahren zur Herstellung von coffeienfreiem bzw. coffeienarmem Tee |
US2476072A (en) * | 1946-06-07 | 1949-07-12 | Donald K Tressler | Method of making a tea extract |
US2563233A (en) * | 1949-06-17 | 1951-08-07 | Gilmont Roger | Process of producing soluble coffee |
US2853387A (en) * | 1951-07-14 | 1958-09-23 | Hills Bros Coffee | Coffee concentrate and process of producing same |
US3418134A (en) * | 1964-12-17 | 1968-12-24 | William A. Rooker | Aromatizing food concentrates |
US3477856A (en) * | 1965-11-10 | 1969-11-11 | Us Agriculture | Process for extraction of flavors |
CH458905A (fr) * | 1966-02-15 | 1968-06-30 | Nestle Sa | Procédé de préparation d'extraits de matières végétales |
US3438785A (en) * | 1966-08-09 | 1969-04-15 | Lipton Inc Thomas J | Instant tea from fresh green leaf |
US3420674A (en) * | 1967-10-26 | 1969-01-07 | Gen Foods Corp | Process for removal of deleterious acid components from steam volatilized coffee |
US3554761A (en) * | 1968-02-07 | 1971-01-12 | Standard Brands Inc | Coffee concentrate and process of producing the same |
-
1971
- 1971-11-15 CH CH1657071A patent/CH537706A/fr not_active IP Right Cessation
-
1972
- 1972-10-25 CA CA154,825A patent/CA987947A/en not_active Expired
- 1972-10-26 US US301099A patent/US3873752A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-11-07 FR FR7239393A patent/FR2160404B1/fr not_active Expired
- 1972-11-08 DE DE2254635A patent/DE2254635C2/de not_active Expired
- 1972-11-08 GB GB5142672A patent/GB1348090A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3640333A1 (de) * | 1986-11-26 | 1988-06-09 | Barth Raiser Hopfenextraktion | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von entcoffeiniertem tee |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2254635A1 (de) | 1973-05-24 |
FR2160404A1 (de) | 1973-06-29 |
US3873752A (en) | 1975-03-25 |
GB1348090A (en) | 1974-03-13 |
FR2160404B1 (de) | 1977-01-14 |
CH537706A (fr) | 1973-06-15 |
CA987947A (en) | 1976-04-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2826466C2 (de) | Verfahren zur Behandlung eines wäßrigen Extrakts eines pflanzlichen Stoffs zwecks Verringerung des Gehalts an Kaffein und/oder Chlorogensäure | |
DE2106133C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Aromabestandteile enthaltendem Kaffeeöl aus Röstkaffee | |
DE3014408C2 (de) | ||
DE1692272A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus pflanzlichen Substanzen | |
DE2127642B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von coffeinfreiem schwarzem Tee mit vollem Aromagehalt | |
DE4038526A1 (de) | Verfahren zur herstellung von loeslichem kaffee | |
DE2905078C2 (de) | ||
DE2727191B2 (de) | Verfahren zur selektiven Extraktion von Coffein aus pflanzlichen Materialien | |
DE2238910C3 (de) | Verfahren zum Aromatisieren von Tee-Extrakten | |
DE2254635C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Aromaprodukts aus Teeblättern | |
DE2457329C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines Tee-Extrakts | |
DE2653436A1 (de) | Verfahren zur aromatisierung eines kaffeeprodukts | |
DE1492754A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von loeslichen Extrakten aus pflanzlichen Stoffen | |
DE2851493C2 (de) | ||
DE68904492T2 (de) | Verfahren zur extraktion von kaffee. | |
DE2833752A1 (de) | Verfahren zur entfernung von koffein aus einer koffein enthaltenden waessrigen loesung | |
DE2055030A1 (en) | Cocoa aroma extraction - from cocoa powder or press-cake by two-step solvent extraction | |
DE3640333A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von entcoffeiniertem tee | |
DE2521318C2 (de) | ||
DE69006852T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von pulverigem löslichem Instantkaffee. | |
DE3203100A1 (de) | Extraktionsverfahren und vorrichtung zu dessen durchfuehrung | |
DE1902354A1 (de) | Verfahren zur Geschmacksverbesserung von loeslichem Kaffee | |
DE2836304A1 (de) | Verfahren zur abtrennung und gewinnung von aromabestandteilen von geroestetem kaffee | |
DE1492754C (de) | Verfahren zur Herstellung von losli chen Konzentraten aus Teeblattern | |
DE69322761T2 (de) | Wiedergewinnung von mit Kaffein beladener Aktivkohle unter Verwendung von organischen Solventen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |