DE2250873B2 - Lamellenseparator für Schlämmtanks - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Lamellenseparator für Schlämmtanks, z. B. in Kläranlagen, zur Abscheidung von Verunreinigungen niedrigen spezifischen Gewichtes, wie etwa Flocken, mit geneigt angeordneten Lamellen, die zusammen mit den Seitenwänden des -^ Separators Kanäle begrenzen, an deren unterem Ende sich Zuflußkanäle und an deren oberem Ende zwei Reihen von im Querschnitt veränderbaren Auslaßöffnungen befinden. Ein derartiger Separator ist durch die FR-PS 10 63 041 bekannt. to

Bekannte Lamellenseparatoren werden als Baueinheit in einem Schlimmtank oder Sedimentierungsbekken installiert. Diese Installation ist im Hinblick auf die erforderliche genaue Ausrichtung des Lamellenseparators schwierig auszuführen.

Wenn der Separator in Längsrichtung schief eingebaut wird, hat dies eine ungleichmäßige Aufteilung des Durchflusses auf die einzelnen Kanäle zur Folge; wenn der Separator dagegen in Querrichtung schief eingebaut wird, ergibt sich in jedem einzelnen Kanal eine unsymmetrische Strömungsverteilung. Die Abscheidung ist stark abhängig von der Strömung durch die Separatorkanäle, da die Flocken eine Dichte haben, die vernachlässigbar größer als diejenige von Wasser ist. Der Gesamtdurchfluß durch den Seperator muß daher an den Durchfluß in dem am stärksten belasteten Kanal oder Kanalabschnitt angepaßt werden, wodurch die Kapazität des Separators erheblich vermindert wird.

Ein weiterer Nachteil bekannter Lamellenseparatoren besteht darin, daß Störungen der Strömung am ^b0 Ausfluß des Separators, die durch eine erhöhte Wasserdurchflußmenge am Ausfluß verursacht sein können, sich nach unten in die Lamellenkanäle übertragen und die Abscheidung stören können mit dem Ergebnis, daß der Durchfluß durch den Separator noch ^hl> weiter vermindert werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lamellenseparator der einleitend angegebenen Art zu schaffen, bei dem eine mangelhafte Ausrichtung sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung kompensierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor den beiden Reihen der Auslaßöffnungen jeweils eine Blende angeordnet ist, die mittels durch vertikal verlaufende Längsschlitze an ihren beiden Enden geführter Befestigungsbolzen parallel oder einseitig zur Reihe der Auslaßöffnungen höhenverstellbar ist.

Durch Einstellung der Blenden können in einfacher Weise Fehler in der Längs- und der Querrichtung des Separators ausgeglichen werden, so daß stets die maximale Kapazität des Separators nutzbar ist.

Der Lamellenseparator nach der Erfindung kann auf seine Maximalkapazität eingestellt werden; dies geschieht durch Einstellung der Blenden auf einen Winkel, bei dem die Strömung bzw. der Durchfluß gleichförmig auf die einzelnen Kanäle verteilt wird und durch parallele Verschiebung der Blenden auf eine Höhe, bei der die Strömungsverteilung in den einzelnen Kanälen gleichförmig ist.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Lamellenseparators hat die Blende eine waagerechte gerade Oberkante, über die das gereinigte Wasser überströmt.

Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn die Blende nebeneinanderliegende rechteckige DurchflulJöffnungen mit waagerechter und lotrechter Begrenzung hat.

An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Es zeigt bzw. zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch einen in einem Schlämmtank angeordneten Lamellenseparator,

Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene der Linie H-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene der Linie III-III in F i g. 1 und

F i g. 4 bis 6 verschiedene Ausführungsformen von Blenden.

In einem Sedimentierungsbecken oder Schlämmtank 2 ist ein Lameilenseparator 1 angeordnet. Er besitzt ein Zulaufrohr 3, das durch die Wand des Schlämmtanks hindurch zu einer Kammer 4 im unteren Teil des Separators führt. Zwei Zuflußkanäle 5 erstrecken sich von der Kammer 4 längs der Unterkante jeder der Seitenwände 9 des Lamellenseparators. Von jedem Zuflußkanal 5 führen Einlaßöffnungen 6 zu Kanälen 8, die von Lamellen 7 begrenzt werden. Die Lamellen 7 sind geneigt in dem Sedimentierungsteil angeordnet, jedoch im Auslaßteil des Separators senkrecht nach oben abgewinkelt.

An den oberen Enden der Kanäle 8 führen durch die beiden Seitenwände 9 des Separators Auslaßöffnungen 10 hindurch, die in je einen Trog 11, der längs dieser Seitenwände 9 verläuft, münden. An jeder Seitenwand 9 ist in dem Trog U vor der Reihe der Auslaßöffnungen 10 eine einstellbare Blende 12 angeordnet.

Die Blenden 12 sind an jedem Ende mit senkrecht verlaufenden Längsschlitzen 14 versehen, die es gestatten, die Blenden an jedem Ende in der Höhe einstellbar mittels Befestigungsbolzen 15 mit den Seitenwänden 9 des Separators zu verbinden.

Die Blenden 12 snd gewöhnlich so angebracht, daß die Befestigungsbolzen 15 durch den obern Teil der Längsschlitze hindurchtreten.

Die Blenden 12 können gemäß F i g. 7 die Form eines Schiebers haben, über dessen als Überströmkante wirkende Oberkante 18 das Wasser überläuft. Die Blenden können auch mit in den Fig.4 bis 6 dargestellten Durchflußöffnungen 13a bzw. 13öbzw. 13c

versehen sein, die sich gegenüber den Auslaßöffnungen 10 befinden und kreisförmig, quadratisch oder dreiecklormig mit rechteckiger Fortsetzung nach oben der beiden Schenkel des Dreiecks sein können, um den verschiedenen Bedingungen zu genügen, nach denen der Ablauf eine Funktion von Änderungen des Zulaufs sein soil.

Die beiden Tröge 11 vereinigen sich zu einem gemeinsamen Abflußkanal 16, aus dem die geklärte Flüssigkeit über ein Ablaufrohr 17 entfernt wird, dessen Mündung außerhalb der Wand des Schlämmtanks 2 liegt.

Die Lamellen 7 verlaufen in ihrem oberen Teil Ta senkrecht, so daß der obere Abschnitt der Kanäle 8 breiter ist.

Die Strömungsgeschwindigkeit in den Kanälen 8 ist daher nach oben hin niedriger, und Störungen in der Strömungsverteilung, welche den Abscheidungsvorgang erheblich beeinträchtigen können und durch die Kanten der Durchflußöffnungen 13a bzw. 13£> bzw. 13c bzw. der Oberkante 18 ausgelöst werden, werden in diesen verbreiterten Abschnitten der Kanäle gedämpft.

Wegen des senkrechten Verlaufs der Teile 7a der Lamellen und der daraus folgenden Breite der Kanäle 8 in ihrem oberen Teil ergibt sich außerdem auch ein größerer Spielraum für die Formgebung der Durchflußöffnengen in den Blenden.

Wenn der Separator mit einer seitlichen Neigung eingebaut wird, werden die Kanäle ungleichmäßig beaufschlagt. Dies kann durch parallele Verschiebung einer oder beider Blenden ausgeglichen werden, wobei diese parallele Verschiebung so lange vorzunehmen ist.

lu bis ihre beiden Überströmkanten denselben Abstand von der Wasseroberfläche in dem Schlämmtank haben.
Wenn es während der Installation unmöglich war, den Separator in Längsrichtung genau horizontal auszurichten, werdi.r. die Kanäle ebenfalls ungleichmäßig beaufschlagt. Darüber hinaus können die Kanäle auch infolge von Abweichungen in der Wasserzufuhr zu den einzelnen Kanälen ungleichmäßig beaufschlagt werden. In diesem Fall können die einstellbaren Blenden in einem Winkel zu dem Separator angeordnet werden, so daß alle Kanäle gleichmäßig und symmetrisch beaufschlagt werden und der Separator daher mit seiner optimalen Kapazität arbeitet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Lamellenseparator für Schlämmtanks, z.B. in Kläranlagen, zur Abscheidung von Verunreinigungen niedrigen spezifischen Gewichtes, wie etwa Flocken, mit geneigt angeordneten Lamellen, die zusammen mit den Seitenwänden des Separators Kanäle begrenzen, an deren unterem Ende sieh ZufluO'kanäle und an deren oberem Ende zwei Reihen von im Querschnitt veränderbaren Auslaßöffnungen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß vor den beiden Reihen der Auslaßöffnungen (10) jeweils eine Blende (12) angeordnet ist, die mittels durch vertikal verlaufende Längsschlhze (14) '5 an ihren beiden Enden geführter Befestigungsbolzen (15) parallel oder einseitig zur Reihe der Auslaßöffnungen (10) höhenverstellbar ist.

2. Lamellenseparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (12) eine waagerechte gerade Oberkante (18) hat, über die das gereinigte Wasser überströmt.

3. Lamellenseparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (12) nebeneinanderliegende rechteckige Durchflußöffnungen (\3c) mit waagerechter und lotrechter Begrenzung hat.