DE2248817A1 - Polycarbonatmischungen - Google Patents
PolycarbonatmischungenInfo
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Description
Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
PS/GW
509 Leverkusen, Bayerwerk
-4. Okt. 1972
Polycarbonatmischungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mischungen von 10 bis 95 Gew.-Teilen Polycarbonat aus wiederkehrenden Einheiten
der Formel (1)
X =
3/—^ CH3
-CH0-, -C- , -C- ft %-C- 1
' \—/ 1
3 3 3
(D
mit 90 bis 5 Gewichtsteilen Polycarbonat aus wiederkehrenden Einheiten der Formel (2),
CH,
-0-C-- (2)
die teilweise durch Einheiten der Formel (3)
CH
Ly
Y = Cl, Br
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ersetzt sein können,
wobei auf eine Einheit der Formel (3) mindestens zwei Einheiten der Formel (2) kommen.
In den Dt-OS 2 063 050 und 2 063 052 werden Polycarbonate
auf der Basis von Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan,
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan und ^,(^'-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol
beschrieben. Diese Polycarbonate sind im Gegensatz zu den vorher bekannten
Polycarbonaten, z.B. dem auf der Basis von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl
)-propan (genannt Bisphenol A, BPA) hochverseifungsstabil,
so gegen heißes wäßriges Alkali und gegen heiße, wäßrige Mineralsäure. Außerdem haben sie Einfriertemperaturen von etwa
2000C, die wesentlich über der des BPA-Polycarbonats von
150 C liegen. Infolgedessen können sie auf vielen Gebieten eingesetzt werden, auf denen vorher bekannte Polycarbonate,
wie das BPA-Polycarbonat, nicht zu verwenden waren. Es zeigte sich jedoch, daß einige der Eigenschaften der neuen Polycarbonate
noch nicht befriedigend sind. So läßt die Schlagzähigkeit der neuen Polycarbonate noch zu wünschen übrig.
Auch ist die Schmelzviskosität relativ hoch, was für die thermoplastische Verarbeitung von Nachteil ist. Zudem steigt
die Schmelzviskosität bei der thermoplastischen Verarbeitung in Gegenwart von Luftsauerstoff an. Weiterhin ist die Flammfestigkeit,
insbesondere bei geringen Wandstärken, nicht so gut, wie die des BPA-Polycarbonats.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß die genannten Nachteile der Polycarbonate auf der Basis von Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan,
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan
und Ä,<jkf-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol
durch Mischung mit BPA-Polycarbonat, das gegebenenfalls 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan und
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan einkondensiert
enthält, behoben werden können.
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Polycarbonate aus den obengenannten tetramethylsubstituierten
Bisphenolen mit BPA-Polycarbonat und mit Copolycarbonaten aus
BPA und 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan oder 2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan
sind in allen Verhältnissen homogen mischbar.
Dies war nicht zu erwarten, da schon kleine Unterschiede in der Struktur von Polymeren oft eine völlige oder zumindestens
teilweise Unverträglichkeit in Mischungen hervorrufen. Ein Beispiel für solche Polymeren mit nur geringen Strukturunterschieden
sind Polystyrol und Poly-;\-methylstyrol. Sie lassen sich nicht in allen Verhältnissen homogen mischen.
Die Polycarbonatmischungen dieser Erfindung sind aufgrund ihrer homogenen Mischbarkeit völlig transparent und zeigen
jeweils nur eine Einfriertemperatur. In Beispiel 1 sind einige der erfindungsgemäßen Mischungen mit ihren Einfriertemperaturen
aufgeführt.
Die Mischungen dieser Erfindung zeigen eine Verseifungsstabilität,
die wesentlich besser ist, als nach dem Mischungsverhältnis der Ausgangspolycarbonate zu erwarten ist.
(s. Beispiel 2).
Gegenüber den Homopolycarbonaten aus den genannten tetramethylsubstituierten
Bisphenolen zeigen die Mischungen der Erfindung die Vorteile einer beträchtlichen Verbesserung der
Schlagzähigkeit von Prüfkörpern (s. Beispiel 8) und einer verbesserten Fließfähigkeit der Schmelze".
Schon durch die Zumischung von BPA-Polycarbonat in relativ
kleinen Anteilen wird die Zunahme der Lösungsviskosität bzw.
der Schmelzviskosität' der genannten Pölycarbonat e auf Basis tetramethylsubstituierter Bisphenole bei der thermoplastischen
Verarbeitung in Gegenwart von Luftsauerstoff verhindert
(s. Beispiel 3). Dies ist von großem Vorteil, da bei mehr-
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fächer Extrusion in Gegenwart von Luftsauerstoff, wie sie
in der Praxis häufig nicht zu vermeiden ist (Einarbeitung von Glasfasern, Stabilisatoren, Farbstoffen, Pigmenten und
anderen Zusätzen; Wiederverarbeitung u.a.), so eine konstante Viskosität der Schmelze erhalten bleibt, wodurch ein gleichmäßiger
Ausstoß der Spritzteile bei der wiederholten Extrusion gewährleistet wird.
Wenn das BPA-Polycarbonat, das zu den erfindungsgemäßen Polycarbonatmischungen
verwandt wird, 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan bzw. 2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan
einkondensiert enthält, bleiben die oben beschriebenen Vorteile erhalten, zusätzlich wird jedoch die
Flammfestigkeit erhöht. Überraschend ist, daß für die
Mischungen bedeutend geringere Mengen an Halogen ausreichend sind, als für BPA-Polycarbonat, um eine bestimmte Flammfestigkeit
zu erreichen, z.B. die Klasse SE-O nach UL Subj.
(s. Beispiel 4). Hier liegt offenbar ein Synergismus vor. Die zu den Carbonatgruppen o-ständigen CH^-Gruppen der Polycarbonate
aus den genannten tetramethylsubstituierten Bisphenolen sind an sich für die Flammfestigkeit von Nachteil
(vgl. Beispiel 4). In Mischungen mit Polycarbonaten, die kernhalogenierte Bisphenole enthalten, bewirken diese Methylgruppen
jedoch eine bedeutende Verbesserung der Flammfestigkeit
(vgl. Beispiel 4), die sowohl in einer verringerten Nachbrennzeit
nach der Beflammung als auch in einer geringeren Abtropfneigung
besteht. Es ist anzunehmen, daß der Synergismus auf der leichten Abstrahierbarkeit von Η-Atomen an den CHx-Gruppen
am Kern unter Ausbildung von Radikalstellen an der Polycarbonatkette beruht.
Die Polycarbonatmischungen der Erfindung zeigen bei Einarbeitung von Glasfasern ein gegenüber BPA-Polyearbonat verbessertes
Verhalten bei Klimalagerung; so ist auch nach sehr
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langer Lagerung bei 40°C und 96 Seiger relativer Feuchte kaum
ein Abfall der Schlagzähigkeit zu beobachten. Auch das Aussehen solcher glasfaserhaltigen Polycarbonatmischungen ist
gegenüber entsprechenden glasfaserhaltigen BPA-Polycarbonaten
verbessert. Während z.B. BPA-Polycarbonat mit 20 % Glasfasern trüb und weißlichgrau erscheint, sind die erfindungsgemaßen
Mischungen nahezu transparent oder nur schwach opak.
Zwei weitere Verbesserungen der erfindungsgemaßen Mischungen gegenüber BPA-Polycarbonat sollen noch erwähnt werden. Die
Strukturviskosität der erfindungsgemäßen Mischungen ist'besonders hoch, so daß diese für die Extrusion großer Hohlkörper
sehr geeignet sind (s. Beispiel 5). Außerdem ist ihre Kriechstromfestigkeit besser als die des BPA-Polycarbonats (s.
Beispiel 6), was für eine Reihe von Anwendungen in der Elektroindustrie von Bedeutung ist.
Die Polycarbonatmischungen der Erfindung können durch Mischen der Granulate der Ausgangspolycarbonate und gemeinsame Extrusion
über Einwellen- oder Mehrwellenextruder hergestellt werden. Sie können aber auch durch Mischen der entsprechenden
Polycarbonate in Lösung, z.B.in CH2Cl2, und anschließendes
Abdampfen des Lösungsmittels hergestellt werden. Während bei der zweiten Art der Mischung auf jeden Fall völlige
Homogenität erreicht wird, muß bei der ersteren auf eine ausreichende .Mischwirkung des Extruders geachtet werden,
um die völlig homogene"Durchmischung der Polycarbonate zu
erzielen.
Die Polycarbonatmischungen dieser Erfindung können zu Formkörpern,
Folien, Fasern und Überzügen verarbeitet werden. Man kann ihnen organische und anorganische Verstärkungs- und
Füllstoffe zumischen, z.B. Mineralien, außerdem Effektstoffe,
Pigmente, Farbstoffe, Stabilisatoren gegen Schädigung durch
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UV-Licht, Wärmebehandlung und Oxydation u.a., Gleitmittel, Antistatika und weitere Hilfsstoffe. Sie sind auf vielen
Gebieten einsetzbar, auf denen auch BPA-Polycarbonat Anwendung gefunden hat. Darüber hinaus sind sie insbesondere
auf Gebieten anzuwenden, wo es auf Verseifungsstabilitat,
hohe Einfriertemperatur, hohe Kriechstromfestigkeit und gute Strukturviskosität der Schmelze auch in Kombination mit
Flammfestigkeit, ankommt. So können sie beispielsweise zur Herstellung von Rohrleitungen für heiße alkalische
oder saure Lösungen, von hochwertigen Dichtungen, von Geschirr, von heißdampfsterilisierbaren Teilen, von verseif
ungsstabilen Überzügen, von elektrisch isolierenden Teilen hoher Kriechstromfestigkeit und als Dielektrika
dienen.
Die Molgewichte (ML, gemessen durch Lichtstreuung) der erfindungsgemäß
anzuwendenden Polycarbonate liegen im allgemeinen über 20 000. Im Falle der Herstellung der
Mischungen auf dem Wege über die Schmelze werden vorzugsweise Polycarbonate mit Molgewichten zwischen 30 000
und 80 000 verwendet. Erzeugt man die Mischungen über die Lösungen, so können die Molekulargewichte auch höher
liegen.
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Auf die in den DT-OS 2 063 050 und 2 063 052 beschriebene
Weise wurden aus 2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan, Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan und &,<K'-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol
Polycarbonate mit der relativen Viskositäto? , = 1,30 (0,5 g/
100 ml CH2C12-Lösung bei 25 0C) hergestellt. Die Polycarbonate
wurden aus der CHpClp-Lösung durch Abdampfen des Lösungsmittels
auf Blechen als Matten isoliert. Die Matten wurden in einer Schlagmühle granuliert und die Granulate gut getrocknet.
Die erhaltenen Polycarbonate wurden über die CH2Cl2-Lösung
mit BPA-Polycarbonat (^1,el = 1,30) in den aus der
Tabelle hervorgehenden Mischungsverhältnissen gemischt. Aus den Lösungen wurden Filme gezogen, an denen nach
Trocknung die Einfriertemperatur durch Differentialthermoanalyse
gemessen wurde. Alle Filme waren transparent. Das Granulat zweier Polycarbonate (s. Tabelle) wurde auch
über die Schmelze mit BPA-Polycarbonatgranulat in verschiedenen
Verhältnissen gemischt, und zwar über einen Doppelwellenextruder bei 300°C. Auch diese Mischungen waren
transparent. Sie zeigten ähnliche Einfriertemperaturen, wie die über die Lösung gemischten Polycarbonate (s. Tabelle).
Bei allen Mischungen konnte jeweils nur eine ISinfriertemperatur
festgestellt werden.
Tabelle zu Beispiel 1; Einfriertemperaturen homogener PoIy-
carbonatmischungen
Bestimmung der Einfriertanperatur (ET) durch Differentialthermoanalyse.
-PC = Polycarbonat aus 2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxy-
phenyl)-propan
-PC = » " Bis-(3,5-cllmethyl-4-hydroxyplienyl)-
methan
3) -PC = " » ^,a'^^yy
phenyl)-p-diisopropylbenzol
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v[i schurigln BPA-PC/(T)-PC über Lösung (Gewichtsteile) |
150 | Mischungen BPA-PC/Q^J-PC über Lösung (Gewichtsteile) |
ET z.% |
Mischungen BPA-PC/Q[>PC über Lösung (Gewichtsteile) |
ET Z*c7 |
100/0 | 170 | ||||
70/30 | 194 | 70/30 | 166 | 70/30 | 163 |
30/70 | 205 | 30/70 | 188 | 30/70 | 168 |
10/90 | 210 | 10/90 | 196 | 10/90 | 186 |
0/100 | 0/100 | 202 | 0/100 | 190 | |
Mischungen BPA-PC/QT)-PC iber die"""Schmelze bei 3000C (Gewichtsteile) |
ET C6Cj |
Mischungen BPA-PC/(T)-PC über die Schmelze bei 3000C (Gewichtsteile) |
ET C6CJ |
70/30 30/70 10/90 0/100 |
169 194 203 210 |
70/30 30/70 10/90 0/100 |
164 170 187 190 |
Beispiel 2: Verseifungsstabilität von Polycarbonatmischungen
gegen heiße wäßrige NaOH und HCl
Die Filme wurden über die C^C^-Lösung hergestellt, wie in
Beispiel 1 beschrieben.
(T)-PC, (T)-PC. = s. Beispiel 1
u = unverändert zäh, s = spröde, leicht zerfallend, trüb
a) Abnahme des Gewichts von Filmstücken 4x5 cm, 70-100/um
dick, Gewicht 150 bis 200 mg, in 10 %iger wäßriger NaOH bei 10O0C.
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Behandlungszeit ZX7
Gewichtsabnahme /jag]
BPA-PC
bpa-pc/Qlj-pc -
Mischung 30/70 Gewi ent s t e ile
BPA-PC/ (3>PC-Mischung30/70
Gewichtsteile
500
völlig aufgelöst
b) Beständigkeit von Filmstücken, wie in a), in 10 %iger
wäßriger HCl bei 10O0C
Behandlungszeit
Eigenschaften der Filme
BPA-PC
BPA-PC/flVPC/Mischung
BPA-PC/Q Mischung
)-PC-
500
Beispiel 3; Stabilisierung der Polycarbonate aus tetramethylsubstituierten
Bisphenolen durch Zumischen von BPA-Polycarbonat
Die in der Tabelle aufgeführten Polycarbonatmischungen
wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, unter Luftzutritt in einem Zweiwellenextruder über die Schmelze hergestellt.
Sie wurden dann, wie auch das in der Tabelle aufgeführte BPA-Polycarbonat, mehrfach über einen Einwellenextruder.bei
3000C extrudiert. Nach jeder Extrusion wurden die relativen
Viskositäten der Polymeren gemessen.
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Tabelle zu Beispiel 3:% ι = f (Zahl der Extrusionsgänge)
(T) -PC = s. Beispiel 1 (5) -PC = s. Beispiel 1
Polycarbonat | BPA-PC | ©-PC | ßypc | Mischung BPA-PC/ ]_)-PC 20/80- (Üiewichtsteile |
Mischung_^^ BPA-PC/XT) -PC 20/80 Gewichtst. |
"W' Aus- gang |
1,302 | 1,301 | 1,298 | 1,301 | 1,299 ' |
% el, L. Extrusion |
1,296 | 1,320 | 1,316 | 1,303 | 1,302 |
"Zrel, 2. Extrusion |
1,292 | 1,343 | 1,335 | 1,304 | 1,302 |
^rel, 3. Extrusion |
1,290 | 1,371 | 1,360 | 1,300 | 1,300 |
Beispiel 4; Flammfeste p°lycarbonatmischungen '·
Die in der Tabelle enthaltenen Polycarbonatmischungen wurden aus Polycarbonatgranulaten über einen Zweiwellenextruder hergestellt,
wie in Beispiel 1 beschrieben. Die für die Mischungen verwendeten, Halogen enthaltendenCopolycarbonate wurden auf
bekannte Weise nach dem Zweiphasengrenzflächenverfahren unter Anwendung solcher Mengen an halogeniertem Bisphenol A
hergestellt, daß die Copolycarbonate bzw. die daraus hergestellten Mischungen die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen
Halogengehalte aufweisen.
(T) -PC = s. Beispiel 1 © -PC = s. Beispiel 1
Q) -PC = s. Beispiel 1
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TCBPA = 2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)~propan TBBPA = 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan
CPC = Copolycar "bonate
η = nicht eingestuft
η = nicht eingestuft
PC bzw. PC-Mischung | Brom-Chlor- Gehalt |
% rel | Ergebnis Brandtest nach UL Subj. 94 |
BPA-PC | 0 | 1,302 | SE II |
φ -pc | 0 | 1,301 | η |
(D -pc | 0 | 1,297 | η |
(D-pc | 0 | 1,298 | η |
BPA-TBBPA-CPC | 4 | 1,296 | SE II |
BPA-TCBPA-CPC | 10 | 1,292 | SE II |
BPA -TBBPA-CPC/CTVPC- Mischung 50/50 Gew.-TIe |
4 | 1,299 | SE 0 |
BPA-rBBPA-CPC/CT)-PC- Mischung 50/50 Gew.-TIe |
4 | 1,303 | SE 0 |
BPA -TBBPA-CPC/CD-PC- Mischung 50/50 Gew.-TIe |
4 | 1,301 | SE 0 |
BPA-TCBPA-CPC/CÖ-PC- Mischung 50/50 Gew.-TIe |
10 | 1,295 | SE I |
Beispiel 5: Strukturviskosität von Polycarbonatmischungen
In der Tabelle sind die Schmelzviskositäten von BPA-PoIycarbonat
und von Polycarbonatmischungen gemäß der Erfindung bei verschiedener Deformationsgeschwindigkeit enthalten.
Die Polycarbonatmischungen zeigen eine wesentlich größere Abhängigkeit der Schmelzviskosität von der Deformationsgeschwindigkeit,
als BPA-Polycarbonat. Die relative Viskosität der verwendeten Polycarbonate betrug 1,30. Die Bestimmung
der Schmelzviskosität erfolgte im Kapillarviskosimeter.
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(T) -PC = s. Beispiel 1 (Ίζ) -PC = s. Beispiel 1
Deformationseschwindijjkeit
Schmelzviskosität bei 300 0C /P/ BPA-PC/0-
BPA-PC
BPA-PC/TifPC
40/60 Gew.-TIe
BPA-PC/QJ-PC 20/80 Gew.-Teile
PC 20/80 Gew.-TIe
10
0,9.10'
j5 >5
2,2.1(K l,4.1O5
O,5.1O5
3,0.1(K 1,5.105
O,6.1O5
2,7.ΙΟ Ι,4.
0,5.10
Beispiel 6: Kriechstromfestigkeit von Polycarbonatmischungen
Durch Mischung von Polycarbonatgranulaten
= 1,30) über
einen Doppelwellenextruder bei 3000C in der Schmelze wurden
die in der Tabelle aufgeführten Mischungen hergestellt. An Prüfkörpern aus diesen Mischungen wurde, ebenso wie an
Prüfkörpern aus BPA-Polycarbonat (J ., = 1,30), die Kriechstromfestigkeit
gemessen. Die Tabelle zeigt die Ergebnisse:
(T)-PC = s. Beispiel 1 (J)-PC = s. Beispiel 1 C3j)-PC = s. Beispiel 1
Polycarbonat bzw. PC-Mischung |
Kriechstromfestigkeit nach VDE 0303 Teil 1/9.64 (DIN 53480/6) Prüflösung F, KB-Stufe |
BPA-PC BPA-PC/Ci) -PC-Mischung 70/30 Gew.-Teile BPA-PC/ ©-PC-Mi s chung 50/50 Gew.-Teile BPA-PC/GD-PC-Mischung 70/30 Gew.-Teile BPA-PC/d)-PC-Mischung [70/30 Gew.-Teile |
340 V > 560 V > 560 v >56O V >56O V |
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Beispiel 7: Schlagzähigkeiten von Polycarbonatmischungen, verglichen
mit denen der Ausgängspolycarbonate
Die in der Tabelle enthaltenen Polycarbonate aus tetramethylsubstituierten
Bisphenolen wurden mit BPA-Polycarbonat (s. Tabelle) über einen Doppelwellenextruder bei 3000C als
Schmelze gemischt. An Prüfkörpern aus den Homopolycarbonaten und den gemischten Polycarbonaten wurden folgende Schlagzähigkeiten
gemessen.
(T)-PC, ©-PC, ©-PC = wie in Beispiel 1
ng = nicht gebrochen
Polycarbonat bzw. PC-Mischung
Trel
Schlagzähigkeit /cmkp/cm_7 DIN 53453
BPA-PC
L>PC
D-PC
1,30 1,30 1,30 1,30
-PC-Mischungen
BPA-PC/fl
pO/50 Gew.-Teile
25/75 Gew.-Teile
BPA-PC/(2)-PC-Mischung ?0/50 Gew.-Teile
■PC-Mischung
3PA-PC
50/70 Gew.-Teile
1,30 1,30
1,30 1,30
ng 35 37 31
ng ng
ng
ng
(>80)
r^80) (>80)
(> 80)
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Claims (6)
1) Polycarbonatmischiingen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 10 bis 95 Gew.-Teilen Polycarbonat wiederkehrender Einheiten
der Formel (1)
(D
X=-
und 90 bis 5 Gew.-Teilen Polycarbonat wiederkehrender Einheiten
der Formel (2) bestehen,
(2)
die teilweise durch Einheiten der Formel (3)
r~ Y
(3)
Y = Cl, Br
ersetzt sein können,
wobei auf eine Einheit der Formel (3) mindestens zwei Einheiten der Formel (2) kommen.
2. Polycarbonatmischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Formel (1)
Λ. — «w^,—
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ist und keine Einheiten der Formel (2) durch Einheiten der
Formel (3) ersetzt sind.
3. Flaminfeste Polycarbonatmischungen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als synergistische Bestandteile an Arylkerne gebundene Methylgruppen und an Arylkerne gebundenes
Halogen enthalten. · ".-.-.
4. Polycarbonatmischungen nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß in Formel (1)
X = -C
ist-und Einheiten der Formel (2) teilweise durch Einheiten
der Formel (3) ersetzt sind, wobei in Formel (3) Y = Br ist.
5. Polycarbonatmischungen nach den Ansprüchen 1 und 3,· dadurch gekennzeichnet, daß in Formel (1)
X = -C-
CH3
ist und Einheiten der Formel (2) teilweise durch Einleiten der Formel (3) ersetzt sind, wobei in Formel (3) Y = Cl ist.
6. Polycarbonatmischungen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit bis zu 40 Gew.-Teilen
Glasfasern verstärkt sind.
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---|---|---|---|
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NLAANVRAGE7313538,A NL176082C (nl) | 1972-10-05 | 1973-10-02 | Werkwijze voor het bereiden van polycarbonaatmengsels, alsmede daaruit vervaardigde voorwerpen. |
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