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DE2139964A1 - Verfahren zur herstellung von pentafluoraethyljodid und heptafluorisopropyljodid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pentafluoraethyljodid und heptafluorisopropyljodid

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Publication number
DE2139964A1
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DE
Germany
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mol
iodide
iodine
antimony
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2139964A
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English (en)
Inventor
Hans Dr Millauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Filing date
Publication date
Priority to BE787426D priority Critical patent/BE787426A/xx
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
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Priority to NL7210733A priority patent/NL7210733A/xx
Priority to CH1164072A priority patent/CH584172A5/xx
Priority to DD164898A priority patent/DD98505A5/xx
Priority to US00278878A priority patent/US3829512A/en
Priority to IT28001/72A priority patent/IT963829B/it
Priority to CA148,992A priority patent/CA989874A/en
Priority to FR7228703A priority patent/FR2148558B1/fr
Priority to JP47079193A priority patent/JPS4826708A/ja
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
    • C07C17/04Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated halogenated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

FARBWERKE HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
vormals Meister Lucius & Brüning 2139964
Patentanmeldungs - HOE 71/F 207
Datum: 9. August 1971 - Dr.KE/sch
Verfahren zur Herstellung von
Pentafluoräthyljodid und HeptafluorisopropyIjodid
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pentafluoräthyljodid und HeptafluorisopropyIjodid durch Umsetzen von perfluorierten Olefinen mit Jod und Fluorwasserstoff in Gegenwart von Antiiaonhalogeniden und Sulfurylchlorid und/oder Chlor.
Für die Herstellung von Pentafluoräthyljodid und Heptafluorisopropyljodid sind verschiedene Verfahren bekannt. Darunter ist die Decarboxylierung der Silbersalze entsprechender Perfluorcarbonsäuren in Gegenwart von überschüssigem Jod (Silbersalzmethode) für eine Herstellung im technischen Maßstab uninteressant. Es sind weiterhin eine Reihe von Verfahren bekannt, die im Prinzip dadurch gekennzeichnet sind, daß ein unter den Reaktionsbedingungen als Zwischenprodukt angenommenes Jodmonofluorid (JF) an Tetrafluoräthylen (CF2 = CFo^ oder Perfluorpropen (CFoCF=CF2) addiert wird. So läßt sich beispielsweise Tetrafluoräthylen mit einem Gemisch aus einem Mol Jodpentafluorid (JF5) und 2 Mol Jod zu CF3CF3J umsetzen (R.D. Chambers, W.K.R. Musgrave und J. Savory, Proceed. Chem. Soc. 1961, 113; Britisches Patent 885.0Of; US Patent 3 132 185). Nach dem französischen Patent Nr. 1 482 092 wird Tetrafluoräthylen mit einem Gemisch aus Fluor und Jod umgesetzt. Von H.J. Emeleus und R.N. Haszeldine (J. Chem. Soc. 1949, 2948) sowie von der holländischen Patentanmeldung Nr. 6 612 801 und dem US Patent 3 283 020 sind Verfahren bekannt,nach denen im Zwei-Stufenprozess zunächst aus Tetrafluoräthylen und Jod Tetrafluordijodäthan hergestellt wird, das anschließend mit Jodpentailuorid zu Pentafluoräthyljodid umgesetzt wird.
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Alle diese Verfahren haben den Nachteil, daß als Reaktionspartner
entweder Jodpentafluorid, das aus elementarem Fluor hergestellt werden muß, oder elementares Fluor eingesetzt werden müssen. Sowohl Fluor als auch. Jodpentaf luorid sind jedoch in ihrer Handhabung gefährlich und außerdem sehr teuer.
Es sind weiterhin Verfahren bekannt, nach denen entweder ein Gemisch aus Tetrafluoräthylen und Jod oder das Addukt Tetrafluor j odäthan mit einem milder wirkenden Fluorierungsmittel umgesetzt wird, ζικα Beispiel Schwefeltetrafluorid (USP 3 072 730), Quecksilberdifluorid (USP 3 133 125), Eleitetrafluorid (holländische Patentanmeldung Kr. 6 713 608) oder Antimontrifluoriddichlorid (USP 3 351 671). Nach dem USP 3 052 732 wird Heptafluorisopropyljodid durch Umsetzen von Hexafluorpropylen, Jod und einem Alkalifluorid in einem aprotischen Lösungsmittel hergestellt. Die angeführten Verfahren sind jedoch für großtechnische Herstellung unwirtschaftlich, da sie entweder zu geringe Umsätze oder Ausbeuten erbringen, eine Vielzahl von unbrauchbaren Nebenprodukten liefern oder von sehr teuren Aüsgangsmaterialien ausgehen. Außerdem kann bei einigen der genannten Verfahren eine starke Korrosion der Reaktionsgefäße nicht ausgeschlossen werden, weil durch Wasserbildung während der Reaktion stark korrodierende wässrige Flußsäure entsteht.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Pentafluoräthyljodid und Heptafluorisopropyljodid gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man perfluorierte Olefine der allgemeinen Formel
in welcher R entweder ein F-Atom oder eine CF3-Gruppe darstellt, mit Jod und Fluorwasserstoff in Gegenwart von Antimonhalogeniden und Sulfurylchlorid und/oder Chlor umsetzt und die erhaltenen Produkte in an sich bekannter Weise isoliert.
Als Ausgangsverbindung kann für die Herstellung von Pentafluoräthyljodid an Stelle des wegen seiner Gefährlichkeit beim Trans-
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- 3 - ■ 2139^64
port schwer handzuhabendenTetrafluoräthylens auch das Addukt von Tetrafluoräthylen und Jod, das Tetrafluordijodäthan,bevorzugt verwendet werden. Das Tetrafluordijodäthan steht unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem thermischen Gleichgewicht mit Tetrafluoräthylen und Jod
CF9J-CF9J * CF9=CF + J (II)
Bßim Einsatz von Tetrafluordijodäthan als Ausgangsverbindung ist eine Verwendung von zusätzlichein elementarem Jod nicht mehr erforderlich.
Als Halogenide des Antimons eignen sich z.B. Antimontrifluorid (SbF0), Antimontrichlorid (SbCl0), Antimontribromid (SbBr0), Antimontrijodid (SbJ0), Antimonpentafluorid (SbFK) , Antimonpentachlorid (SbCIj.) , ferner auch gemischte Antimonhalogenide, wie z.B. Antimontrifluorid-dichlorid (SbF3Cl2) oder Antimondifluoridtrichlorid (SbF2Cl3). Ferner sind Antimonverbindungen geeignet, die durch Reaktion mit Fluorwasserstoff, Sulfurylchlorid, Chlor und/oder Jod unter den Reaktionsbedingungen des Verfahrens in eines dieser Halogenide übergehen.
Die Menge der verwendeten Antimonverbindungen kann 1-50 Mol%, vorzugsweise 1-45 Mol% betragen, bezogen auf 1 Mol des eingesetzten Fluorolefine der Formel I. Es können auch größere Mengen als 50 Mol% verwendet werden, jedoch bringt dieses nur noch eine geringfügige Zunahme der Produktausbeute. Besonders bevorzugt sind Mengen an Antimonverbindungen von 5-20 Mol%, bezogen auf 1 Mol des Fluorolefins.
Sulfurylchlorid und/oder Chlor werden mindestens in einer Menge von 50 Mol%, bezogen auf das Fluorolefin der Formel I angewendet. Ein Überschuß von bis zu 20 Mol% oder mehr über diese Menge kann vorteilhaft sein, insbesondere ein Überschuß von 5-15 Mol%. Bei Verwendung einer fünfwertigen Antimonverbindung kann die eingesetzte Menge an Sulfurylchlorid oder Chlor um etwa den Anteil vermindert werden, in dem diese Antimonverbindung eingesetzt
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wird. Dabei muß allerdings in Kauf genommen werden, daß die fünfwertige Antimonverbindung im Verlauf der Umsetzung in den dreiwertigen Zustand übergeht. Es können natürlich Sulfurylchlorid und Chlor auch im Gemisch miteinander eingesetzt werden. Das Jod wird in Mengen von 50 - 150 Mol%, vorzugsweise von 60 - 100 Mol% eingesetzt, bezogen auf 1 Mol des eingesetzten Perfluorolefins. Die Verwendung von Tetrafluordijodäthan anstelle von Tetrafluoräthylen entspricht dabei einer eingesetzten "Jod-Menge" von 100 Mol%. Jod und Chlor können ganz oder teilweise auch als Jodchlorid JCl oder JCl3 eingesetzt werden.
Die Menge des eingesetzten Fluorwasserstoffes beträgt 2-40 Mol, ^ vorzugsweise 5 bis 20 Mol pro 1 Mol Perfluorolefin bzw. Tetrafluordijodäthan. Größere Mengen an Fluorwasserstoff stören nicht, bringen jedoch keinen Vorteil.
Die Reaktionstemperaturen liegen oberhalb von 50 C, im allgemeinen zwischen 50 und 180 C, vorzugsweise zwischen 70 und 170 C.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bei-. spielsweise die Ausgangsprodukte in einem druckfesten Gefäß vorgelegt und die Reaktionsmischung unter Rühren auf die Reaktionstemperatur aufgeheizt. Als Gefäßmaterial sind alle im Temperaturbereich bis 200°C gegen Fluorwasserstoff und die anderen Reaktionspartner korrosionsbeständigen und druckfesten Materialien ψ geeignet, wie Nickel und Nickellegierungen oder Stahl und Stahllegierungen, wie Chrom-Nickel-Molybdän-Stähle.
Da die Reaktion in einem abgeschlossenen Gefäß stattfindet, stellt sich ein Druck ein, der im wesentlichen vom Dampfdruck des Fluorwasserstoffs bei der Reaktionstemperatur sowie von den gasförmigen Reaktionsprodukten und dem zur Verfügung stehenden Reaktionsvolumen abhängt. Für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Höhe des Druckes nicht kritisch, es stellt sich je nach Reaktionsbedingungen und Temperaturen ein Druck zwischen 8 und etwa 100 atm ein. Im allgemeinen entstehen Drucke von etwa 10 bis etwa 60 atm. Die Reaktion ist unter den bevorzugten Bedingungen nach 1/2-6 Stunden beendet. Danach wird das Reaktionsgefäß abgekühlt
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und. das gebildete PerfluoralkyIjodid vom Halogenwasserstoff durch Rektifikation oder eine Wasserwäsche abgetrennt, gegebenenfalls getrocknet und wenn nötig durch Fraktionierung weitergereinigt. Der überschüssige Fluorwasserstoff kann vom Perfluoralky Ij odid durch Destillation oder mit einem Scheidetrichter abgetrennt und für weitere Reaktionen wieder eingesetzt werden.
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so gestalten, daß man nur einen Teil - oder nur eine Komponente (zum Beispiel Fluorwasserstoff) - vorlegt und den Rest - oder die anderen Komponenten - bei der entsprechenden Reaktionstemperatur zugibt. Bei der Verwendung von Chlor ist es vorteilhaft dieses kontinuierlich oder portionsweise im Reaktionsverlauf zuzugeben. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Pentafluoräthyljodid und Heptafluorisopropyljodid werden als Telogene für die Telomerisation von Tetrafluoräthylen zu langkettigen PerfluoralkyIjodiden verwendet. Sie sind somit als wertvolle Zwischenprodukte anzusehen, deren Herstellung nach dem Verfahre! der Erfindung mit guter Ausbeute und hoher Reinheit möglich ist. Die Ausgangsverbindungen sihd leicht zugänglich und ihre Handhabung erfordert keine außergewöhnlichen Maßnahmen. Die nachstehend angeführten Beispiele 1-3; 5-8; 11-13 und 15-18 zeigen die Vorteile des neuen Verfahrens. In den Vergleichsbeispielen 4, 9, 10, 14 und 19 wird gezeigt, daß ein Fehlen von Antiraonhalogeniden, Chlor und/oder Sulfurylchlorid nur unbefriedigende Ausbeuten zur Folge hat. In den Tabellen I und II sind die experimentellen Ergebnisse zusammengestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die angeführten Beispiele beschränkt.
Beispiel 1
In einem 1 Liter-Autoklavea.,AUS V4A-Stahl mit einem Hub-Schub-Magnetrührer und einer elektrischen Heizung werden 177 g (0,50 Mol) Tetrafluordijodäthan (Ci^J-CF2J), 36 g (0,265 Mol) Sulfurylchlorid, 200 g (10 Mol) Fluorwasserstoff und 15 g (0,05 Mol)
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Antimonpentachlorld (SbCl5) bei O - 5°C vorgelegt, unter Rühren in ca. 1 Stunde auf 165°C erwärmt und unter weiterem Rühren 1,5 Stunden bei 165 - 168°C gehalten. Anschließend läßt man auf etwa 5O°C abkühlen. Dann werden die gasförmigen Reaktionsprodukte ohne Rühren langsam aus dem Autoklaven abgegast. Zurück bleiben nicht umgesetztes Jod und Antimonhalogenide. Gegen Ende des Abgasen? wird der Autoklav noch einmal bis etwa 100 C erwärmt.
Die gasförmige Mischung, die neben dem gewünschten Pentafluorathyljodid im wesentlichen Chlorwasserstoff und SO2 enthält, wird zui weiteren Aufarbeitung durch ein Waschgefäß mit 800 ml Wasser, durch eine Leer-(Sicherheits)-gefäß, durch ein Waschgefäß mit 15 %iger wäßriger Kaliumhydroxidlösung (Waschgefäße alle aus Kunststoff r Verbindungsrohre aus Blei oder Kunststoff) und zuletzt durch einen Trockenturm mit gekörntem Calciumchlorid in eine auf -780C gekühlte Falle geleitet. Nachdem der Autoklav völlig entspannt ist, spült man die Wasch- und Trockengefäße mit einem schwachen Stickstoffstrom und leitet das Spülgas ebenfalls durch die auf -780C gekühlte Falle.
Die Menge des in der Kühlfalle aufgefangenen Kondensats beträgt 118 g. Das Kondensat besteht gemäß gaschromatographischer Analyse zu ca. 98 % aus Pentafluorathyljodid.. Das entspricht einer Ausbeute von ca, 94 %, bezogen auf das eingesetzte Tetrafluordijodk äthan.
Beispiel 2
In einem Versuch, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird das Reaktionsgemisch anstelle von 1,5 Stunden 3 Stunden bei 165 - 168°C nachgerührt und dann wie angegeben aufgearbeitet. Der Inhalt der Kühlfalle von -78°C beträgt 119 g Kondensat, wel- · ches zu ca. 98 % aus Pentafluorathyljodid besteht. Das entspricht einer Ausbeute von ca. 95 %, bezogen auf das eingesetzte CF„J-CF2J.
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Beispiel 3
In einem Versuch, wie in Beispiel 1 beschrieben, werden anstelle von 0,05 Mol SbCl5 0,025 Mol SbCl5 eingesetzt. Die Ausbeute an Peotafluoräthyljodid beträgt 88 %, bezogen auf das eingesetzte
Beispiel 4 (Yergleichsbeispiel)
In einem Versuch, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird ohne Zugabe des Antiiaonpentachlorids gearbeitet. Das Reaktionsgemisch wird wie in Beispiel 1 1,5 Stunden bei 165 - 168°C nachgerührt und wie beschrieben aufgearbeitet.
Die Ausbeute an Pentafluoräthyljodid beträgt nur 63 %, bezogen auf das eingesetzte CF3J-CF2J.
Beispiel 5
In einem Versuch, -»ie in Beispiel 1 beschrieben, werden anstelle von Äntimonpentachlorid 0,Ό5 Mol Antimontrichlorid verwendet. Die Ausbeute an Pentafluoräthyljodid beträgt 78 %, bezogen auf das eingesetzte CF3J-CF2J.
Beispiel 6
In einem Versuch, wie in Beispiel 1 beschrieben, werden anstelle von Antiiflonpentachlorid 0,05 Mol Antimontrichlorid verwendet und das Reaktionsgemisch anstelle von 1,5 Stunden 3 Stunden bei 165 - 168°C nachgerührt.
Die Ausbeute an Pentafluoräthyljodid beträgt 89 %, bezogen auf das eingesetzte CF0J-CF0J.
Beispiel 7
In einer Versuchsapparatur, wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 354 g (1,0 Mol) Tetrafluor-l82-dijodäthan, 30 g (0,10 Mol) Antimonpentachlorid und 200 g (10 Mol) Fluorwasserstoff vorgelegt. Anschließend werden 40 g (O856 Mol) Chlor, welches vorher in einer kleinen Stablbombe eingewogen worden war, über eine kurze
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Stahlkapillare in den Reaktionsautoklaven einkondensiert. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren in ca. 1 Stunde auf 140 C erwärmt und 3 Stunden bei 140 - 145°C gehalten. Anschließend läßt man den Autoklaven auf ca. 50°C abkühlen und arbeitet das Reaktionsgemisch, wie in Beispiel 1 beschrieben, auf. Man erhält in der Kühlfalle von -78°C 175 g Kondensat, welches zu ca. 75 % aus PentafluoräthyIjodid besteht.
Das entspricht einer Ausbeute von ca. 49 %, bezogen auf das eingesetzte
Beispiel 8
% Zum Rückstand, welcher sich nach dem Abtrennen der flüchtigen Reaktionsprodukte des vorangegangenen Versuchsbeispiels 7 im Autoklaven befindet, werden 354 g (1,0 Mol) Tetrafluor-l,2-dijodäthan, 45 g (0,63 Mol) Chlor und 200 g (10 Mol) Fluorwasserstoff zugefügt und anschließend 3 Stunden auf 140 - 145°C erwärmt .
Man verfährt weiter, wie in Beispiel 7 beschrieben, und erhält 222 g PentafluoräthyIjodid ( 83 %ig), das entspricht einer Ausbeute von 75%, bezogen auf das eingesetzte Tetrafluor-1,2-dijodäthan.
Beispiel 9 (Vergleichsbeispiel)
In einem Versuch, wie in Beispiel 7 beschrieben, wird ohne Zugabe des Antimonpentachlorids gearbeitet. Das Reaktionsgemisch wird wie in Beispiel 7 3Stunden bei 140 - 145°C nachgerührt und wie beschrieben aufgearbeitet.
Die Ausbeute an PentafluoräthyIjodid beträgt nur 34 %, bezogen auf das eingesetzte CF0J-CF0J.
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Nr. Ausgang
Fluorverbindüng
(Mol)
CFgJ-CF2J jsverbj
J2
(Mol)
Lndungen
Ox.
(Mol)
SO2Ci2 Tabelle I Zusätze
(Mol)
Reakti
(Std.)
.onsbed.
<°c>
Ausbeute, bezogen auf
eingesetzte Fluorver
bindung
CF„-CFOJ CD 213
1 0,50 CFgJ-CFgJ - 0,27 SO2Cl2 HF
(Mol)
0,05 SbCIe- 1,5 165-168 94 % CF3-CF2J 9964
i
2 0,50 CF2J-CFgJ 0,27 S02C12 10 0,05 SbCl5 3 165-168 95 % CF3-CF2J
3 0,50 CF2J-CF2J - 0,27 So2Ci2 10 0,025 SbCl5 1,5 165-168 88 % CF3-CE2J
309808/ 4 0,50 CFgJ-CFgJ - 0,27 S02C12 10 1,5 165-168 63 % CF3-CF2J
1360 5 0,50 CFgJ-CFgJ - 0,27 S02C12 10 0,05 SbCl3 1,5 165-168 78 % CF3CF2J
6 0,50 CFgJ-CF2J - 0,27 C12 10 0,05 SbCl3 3 165-168 89 % CF3-CF2J
7 1,0 CF2J-CF2J - 0,56 C12 10 0,10 SbCl5 3 140-145 49 % CF3-CF2J
8 1,0 CFgJ-CFgJ - 0,63 C12 10 Rückstand
aus 7
3 140-145 75 % CF3-CF2J —
9 1,0 - 0,63 10 3 140-145 34 %
10
Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel)
In einer Versuchsapparatur, wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 254 g (1,0 Mol> Jod, 71 g (0,53 Mol) Sulfurylchlorid und 200 g (10 Hol) Fluorwasserstoff vorgelegt. Anschließend werden 150 g (1,0 Mol) Perfluorpropen, welches vorher in einer kleinen Stahlbombe eingewogen worden war, über eine kurze Stahlkapillare in den Reaktionsautoklaven einkondensiert.
Das Gemisch wird unter Rühren auf 17O°C erwärmt, 5 Stunden bei 17O°C gehalten und wieder auf ca. 50°C abgekühlt. Die flüchtigen Reaktionsprodukte werden zur weiteren Aufarbeitung durch ein Waschgefäß mit 800 ml Wasser, durch ein Leer-(Sicherheits-)gefäß, durch ein Waschgefäß mit 15 %iger Kaliumhydroxidlösung (Waschgefäße alle aus Kunststoff, Verbindungsrohre aus Blei oder Kunststoff), danach durch eine Kühlfalle von 0 C und zuletzt durch einen Trockenturm mit gekörntem Calciumchlorid in eine auf -78°C gekühlte Falle geleitet. Im Verlauf des Abgasens wird die Autoklaventemperatur auf 100 C gesteigert.
Dann werden die in den verschiedenen Waschgefäßen und Fallen abgeschiedenen organischen Phasen gesammelt. ' getrocknet und fraktioniert destilliert.
Man erhält 130 g einer tiefsiedenden Fraktion, Kp -30° bis -25°C, welche überwiegend aus nicht umgesetztem Perfluorpropen besteht und 25 g einer Fraktion mit einem Kp =» 35 - 43°C, welche gemäß gaschromatographischer Analyse zu etwa 90 % aus Heptafluorisopropyljodid besteht.
Die Ausbeute beträgt ca. 10 %, bezogen auf das eingesetzte CF3-CF=CF2.
Beispiel 11
In einem Versuch, wie in Beispiel 10 beschrieben, werden anstelle von 254 g (1,0 Mol) Jod 16O g (0,63 Mol) Jod sowie zusätzlich
30 g (0,10 Mol) Antimonpentachlorid eingesetzt.
Man erhält 241 g einer Fraktion mit einem Kp - 35 - 43°C, welche
zu etwa 98 % aus Heptafluorisopropyljodid besteht.
Die Ausbeute beträgt etwa 80 %, bezogen auf eingesetztes CFo-CF=CF0.
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Beispiel 12
In einem Versuch, wie in Beispiel 11 beschrieben, werden an Stelle von 71 g (0,53 Mol) Sulfurylchlorid 40 g (0,56 Mol) Chlor sowie anstelle von 30 g (0,1 Mol) nunmehr 60 g (0,20 Mol) Antimortpentachlorid vorgelegt.
Das Gemisch wird etwa 1 Stunde bei 25°C gerührt, dann leitet man 150 g (1,0 Mol) Perfluorpropen ein und erwärmt 3 Stunden auf 1000C, 1 Stunde auf 120°C und schließlich 1 Stunde auf 1400C. Nach der Aufarbeitung, wie in Beispiel 10 beschrieben, erhält man 260 g einer Fraktion mit einem Kp =35 - 43°C, welche nach gaschromatischer Analyse zu ca. 98,5 % aus Heptafluorisopropyljodid besteht.
Die Ausbeute beträgt ca. 86 %, bezogen auf eingesetztes Perfluorpropen.
Beispiel 13
In einem Versuch, wie in Beispiel 12 beschrieben, wird das Ausgangsgemisch. 5 Stunden auf 90 - 100 C erwärmt und, wie beschrieben, aufgearbeitet.
Die Ausbeute an Heptafluorisopropyljodid beträgt 71 %, bezogen auf eingesetztes Perfluorpropen.
Beispiel 14 (Vergleichsbeispiel)
In einer Versuchsapparatur, wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 135 g (O19 Mol) Perf luorpropen, 160 g (0,63 Mol) Jod, 120 g (0,40 Mol) Antimonpentachlorid und 200 g (10'Mol) Fluorwasserstoff eingefüllt. Anschließend wird das Gemisch 3 Stunden unter Rühren auf 140 - 150°C erwärmt und, wie in Beispiel 10 beschrieben, aufgearbeitet.
Die Ausbeute an Heptafluorisopropyljodid (97,8 %ig) beträgt 153 g, das entspricht 56 %, bezogen auf das eingesetzte Perfluorpropen.
Beispiel 15
Zum Rückstand, welcher nach dem Abtrennen der flüchtigen Reaktionsprodukte des vorangegangenen Versuchsbeispiels 14 im
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Autoklaven zurückbleibt, werden 160 g (0,63 Mol) Jod, 200 g HF und 40 g (0,56 Mol) Chlor zugefügt. Anschließend werden unter Rühren 135 g (0,9 Mol) Perfluorpropen eingeleitet und das Gemisch 3 Stunden auf 140 - 150°C erwärmt.
Man verfährt weiter, wie in Beispiel 10 beschrieben, und erhält ' 222 g Heptafluorisopropyljodid (96,3 %ig), das entspricht einer Ausbeute von 80 %, bezogen auf das eingesetzte Perfluorpropen.
Beispiel 16
Zum Rückstand, welcher nach dem Abtrennen der flüchtigen Reaktionsprodukte des vorangegangenen Versuchsbeispiels 15 im Autoklaven zurückbleibt, werden 160 g (0,63 Mol) Jod, 200 g (10 W Mol) Fluorwasserstoff und 42 g (0,59 Mol) Chlor zugefügt. Anschließend werden urter Rühren 150 g (1,0 Mol) Perf luorpropen eingeleitet und das Gemisch 3 Stunden auf 140 - 150 C erwärmt. Man verfährt weiter, wie in Beispiel 10 beschrieben, und erhält 264 g Heptafluorisopropyljodid (97,3 %ig), entsprechend einer Ausbeute von 86 %, bezogen auf das eingesetzte Perfluorpropen.
Beispiel 17
Zum Rückstand, welcher nach dem Abtrennen der flüchtigen Reaktionsprodukte des vorangegangenen Versuchsbeispiels 16 im Autoklaven verbleibt, werden 160 g (0,63 Mol) Jod, 200 g (10 Mol) Fluorwasserstoff und 45 g (0,63 Mol) Chlor zugefügt. Unter Rühren werden anschließend 150 g (1,0 Mol) Perfluorpropen eingeleitet und das Gemisch 3 Stunden auf 120 - 130°C erwärmt. Man verfährt weiter, wie in Beispiel 10 beschrieben und erhält 272 g Heptafluorisopropyljodid (99 %ig), entsprechend einer Ausbeute von 91 %, bezogen auf das eingesetzte Perfluorpropen.
Beispiel 18
Zum Rückstand, welcher nach dem Abtrennen der flüchtigen Reaktionsprodukte des vorangegangenen Versuchsbeispiels 17 im Autoklaven verbleibt, werden 160 g (0,63 Mol) Jod, 1OO g (5 Mol) Fluorwasserstoff und 45 g (0,63 Mol) Chlor zugefügt. Unter
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Rühren werden anschließend 150 g (1,0 Mol) Perfluorpropen eingeleitet und das Gemisch 3 Stunden auf 120 - 130°C erwärmt.
Man verfährt weiter, wie in Beispiel 10 beschrieben und erhält 271 g HeptafluorisopropyIjodid (97,8 %ig) , entsprechend einer
Ausbeute von 90 %, bezogen auf das eingesetzte Perfluorpropen.
Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel)
In einer Versuchsäpparatur, wie in Beispiel 1 beschrieben,, werden 160 g (0,63 Mol) Jod, 200 g (10 Mol) Fluorwasserstoff und 45 g (0,63 Mol) Chlor eingefüllt.
Dann werden unter Rühren 150 g (1,0 Mol) Perfluorpropen eingeleitet und das Geraisch 3 Stunden auf 120 - 130°C erwärmt. Zur
Aufarbeitung des Reaktionsgemisches verfährt man, wie in
Beispiel 10 beschrieben.
Die Ausbeute an Heptafluorisppropyljodid beträgt nur 16 %, bezogen auf das eingesetzte Perfluorpropen.
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Tabelle II
ο cc co
Nr. Aus gangs v<
Fluorverbindung
(Mol)
CF3-CF-CF2 srbindt
J2
(Mol)
mgen
Ox.
(Mol)
S02Cl2 HF
(Mol)
Zusätze
(Mol)
Reakti
(Std.)
0nsbed. Ausbeute, bezogen
auf eingesetzte , (
Fluorverbindung'
1
H
I
213
10 1,0 CF3-CF-CF2 1,0 0,53 So2Ci2 10 - 5 170 ca. 10 % CO
CD
CD
11 1,0 CF3-CF-CF2 0,63 0,53 C12 10 0,10 SbCl3 5 170 80 %
12 1,0 CF3-CF-CF2 0,63 0,56 C12 10 0,20 SbCl5 5 100-140 86 %
13 1,0 CF3-CF-CF2 0,63 0,56 10 0,20 SbCl5 5 90-100 71 ?
14 0,9 CF3-CF-CF2 0,63 - C12 10 0,40' SbCl1- 3 140-150 56 c,
15 0,9 CF3-CF-CF2 0,63 0,56 C12 10 Rückst. aus
14
3 140-150 80 ?
16 1,0 CF3-CF-CF3 0,63 0,59 C12 10 Rückst. aus
15
3 L4O-15O 86 c t
17 1,0 CF3-CF-CF2 0,63 0,63 C12 10 Rückst, aus
16
3 L20-130 91 c,
18 1,0 CF3-CF-CF3 0,63 0,63 C12 5 Rückst. aus
17
3 120-130 90 5
19 1,0 0,63 0,63 10 - 3 L2O-13O 16 «
, CF3-CFJ-CF3
i CF3-CFJ-CF3
\> CF3-CFJ-CF3
Ό CF3-CFJ-CF3
& CF3-CFJ-CF3
t> CF3-CFJ-CF3
& CF3-CFJ-CF3
£> CF3-CFJ-CF3
& CF3-CFJ-CF3
(, CF3-CFJ-CF3

Claims (4)

  1. - 15 Pate nta-nsprüche ;
    l.\ Verfahren zur Herstellung von Pentaf luoräthyljodid und Hepta- *—^ fluor isopropy Ij odid, dadurch gekennzeichnet, daß man perfluorierte Olefine der allgemeinen Formel
    RF - CF = CF2 I
    in welcher it_ ein Fluoratom oder eine CFo-Gruppe bedeuten^mit Jod und Fluorwasserstoff in Gegenwart von Antimonhalogeniden und Sulfurylchlorid und/oder Chlor umsetzt und die erhaltenen Produkte in an sich bekannter Weise isoliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 50 und 180 Ct vorzugsweise zwischen 70 und 170°C vornimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Antimonhalogenids 1-50 Mo 1%, vorzugsweise 1-45 Mol% beträgt, bezogen auf das eingesetzte iTLuorierte Olefin.
  4. 4.1 Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 2 - 4O Mol, vorzugsweise 5-20 Mol Fluorwasserstoff pro Mol perfluoriertes Olefin eingesetzt werden.
    309808/ 1360 BAD ORIGINAL1
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