DE2101359C3 - Verfahren zur Herstellung von 4-Mercaptophenolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-MercaptophenolenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C319/00—Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
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Description
21 Ol
die an primäre oder sekundäre, jedoch nicht an tertiäre Kohlenstoffatome gebunden sind.
Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß bestimmte
Thiocyanophenole gemäß obiger Formel durch wäßrigalkalische Hydrolyse in guten Ausbeuten in
Mercaptophenole umgewandelt werden, wenn das Molverhältnis von Alkali zu Thiocyanophenol mindestens
2 ist und wenn keine niedrigen aliphatischen Alkohole anwesend sind.
Für den Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens ist entscheidend, daß man nicht nur die aufgeführten
Thiocyanophenole als Beschickung auswählt, sondern dsß das Molverhältnis von Alkali zu Thiocyanophenol
auch mindestens 2 beträgt Wenn angenommen wird, daß eine Reaktion gemäß folgender Gleichung stattfindet,
dann wäre ein Molverhältnis von 1 zu erwarten:
RSCN 4- NaOH = RSH + NaOCN (3)
Wo das Disuifid das Hauptprodukt ist, da beträgt das 2"
Tabelle 1
erforderliche Molverhältnis 0,5, Es ist ersichtlich, daß im
Fall der erfindungsgemäßen Ausgangsthiocyanopheno-Ie
die Reaktion zu komplex ist, um durch eine einfache Gleichung ausgedrückt zu werden.
Die Hydrolysebedingungen, die zur Umwandlung der genannten Thiocyanophenole in die entsprechenden
Mercaptophenole bevorzugt werden, sind wie folgt:
Alkalikonzentration
ίο Molverhältnis
Alkali/Thiocyanat
Temperaturbereich
Reaktionszeit
ίο Molverhältnis
Alkali/Thiocyanat
Temperaturbereich
Reaktionszeit
5-50%NaOh/KOH
mindestens 2
40-1500C
mindestens 3,
vorzugsweise nicht
mehr als 20 Stunden
40-1500C
mindestens 3,
vorzugsweise nicht
mehr als 20 Stunden
Die folgende Tabelle 1 nennt Bedingungen und Ergebnisse von Versuchen zur Feststellung der Bedingungen
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von 4-Mercanto-o-kresol.
Versuch | Mol verhältnis |
NaOH (Gew.-%) |
Temperatur (0C) |
Zeit (Std.) |
Lösungsmittel | Ausbeute an 4-Mercapto- o-kresol*) |
1 | 1 | 10 | 50 | 4 | keines | kein destillier bares Produkt |
2 | 2 | 10 | 95 | 5 | keines | 54,3 |
3 | 3 | 10 | 95 | 5 | keines | 82,7 |
4 | 3 | .0 | 20-24 | 18 | keines | 4,7 |
5 | 3 | 10 | 50 | 18 | keines | 43,2 |
6 | 3 | 10 | 70 | 18 | keines | 52.0 |
7 | 3 | 12,8% KOH | 95 | 5 | keines | 83,0 |
8 | 3 | 20 | 60 | 4 | keines | 70,0 |
9 | 3 | 20 | 100 | 5 | keines | 83.5 |
10 | 3 | 20 | 95 | 18 | keines | 69,0 |
11 | 3 | 40 | 95 | 7 | keines | 46,2 |
12 | 3 | 15 | 80 | 7 | ToI ut »I | 41,0 |
13 | 3 | 15 | 96 | 5 | Xylol | 84.4 |
14 | 3 | NaOMe | 66 | 6 | MeOH | 0.9 |
*) = % der Theorie, bezogen auf das eingeführte 4-SCN-o-kresol.
In der obigen Tabelle zeigen Versuch I bis 3 die
entscheidende Bedeutung des Molverhällnisses. Das Molverhältnis von 3 wurde eindeutig als Optimum
festgestellt, obgleich Molverhälinisse über 3 fast ebenso gute Ergebnisse wie solche von J ergaben. Durch
Verwendung solch großer Verhältnisse wird jedoch kein Vorteil erzielt, sondern statt dessen ein wirtschaftlicher
Nachteil durch Verwendung von mehr Alkali als notwendig.
Die Versuche 3 bis 6 einschließlich zeigen die Wirkung der Temperatur, ßci Temperaturen unter
400C, wie z, B. 20-240C (Versuch 4) werden geringe
Ausbeuten erhalten. Die Ausbeute verbessert sich mit höheren Temperaluren und erreicht 82,7% bei 95°C. Bei
Temperaturen über 150"C wurden keine Vorteile festgestellt,
Der Versuch 7 zeigt die praktische Äquivalenz von NaOH und KOlI imcffindungsgemäßen Verfahren.
Die Versuche 8 bis 10 zeigen, daß die Alkalikonzentration
nicht entscheidend ist, mindestens im Zwischenbereich, obgleich Versuch 11 mit einer Alkalikonzenlration
von 40% einen Abfall der Ausbeute anzeigt. Eine
ii Alkalikonzentraiion um 10% schien das Optimum /.u
sein, daher wurden 5% als bevorzugte untere Grenze ausgewählt.
Die Versuche 9 und 10 zeigen eine Wirkung der
Reaktionszeit auf die Ausbeute. Ge-wöhnlich wurde festgestellt, daß bei einer Reaktion über 20 Stunden die
Ausbeute ungünstig beeinflußt wurde, was auf Nebenreaktionen schließen laßt, die durch längere Zeit
begünstigt werden.
Die Versuche 12 bis 14 zeigten, daß die Anwesenheit von Kohlenstofflösungsmitieln die gewünschte Reaklion nicht verhinderte, obgleich in manchen Fällen die Ausbeute beeinträchtigt wurde. Methanol jedoch, ein typischer niedriger aliphatischer Alkohol, nahm deutlich
Die Versuche 12 bis 14 zeigten, daß die Anwesenheit von Kohlenstofflösungsmitieln die gewünschte Reaklion nicht verhinderte, obgleich in manchen Fällen die Ausbeute beeinträchtigt wurde. Methanol jedoch, ein typischer niedriger aliphatischer Alkohol, nahm deutlich
21 Ol 359
an der Reaktion teil, was die Lehren der obengenannten
US-Patentschrift 32 74 257 bestätigte. Es wurde nur eine 0,9%ige Ausbeute an 4-Mercapto-o-kresol erhalten.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
Hydrolyse von 4-Thiocyanophenol
(einschließlich dessen Herstellung)
(einschließlich dessen Herstellung)
Ein 5-1-Kolben wurde mit 376,5 g (4 Mol) Phenol
(Qualität U.S.P.), 64O g Ammoniumthiocyanat (Baker &
Adamson, gereinigt) und 1600 ecm Methanol beschickt.
Die Aufschlämmung wurde unter Rühren durch direkte Zugabe kleiner Stücke Trockeneis zur Reaktionsmischung
auf 00C gekühlt. Durch ein Sprinklerrohr wurden innerhalb von 68 Minuten 290 g Chlor zugefügt.
Die Chlorierung erfolgte so schnell, wie des mit der Aufrechterhaltung einer Reaktionstemperatur von OC
möglich war. Die Mischung wurde eine wei'ere halbe Stunde gerührt, dann wurden innerhalb von 31 Minuten
bei 0cC 72 g wasserfreies Ammonidk eingeführt.
Anschließend wurde der Reaktionskolben mit einem mit
Eiswasser gekühlten Kühler und Aufnahmebehälter zur Vakuumdestillation eingerichtet. Innerhalb von 1.5
Stunden wurde Methanol bei 267 mbar bis zu einer maximalen Blasentemperatur von 70 C abdestilliert.
Man erhielt 1435 ecm oder 86% der Beschickung.
Die heiße restliche Salz-Öl-Aufschlämmung wurde
mit 1000 ecm heißem Wasser behandelt. Nach lösen
der Salze wurde mit dem Rühren aufgehört, und das »usgefallene schwere Öl wurde abgelassen. Die wäßrige
Phase wurde mit 800 ecm Benzol extrahiert und dann verworfen. Der Ben/olextrakt wurde mit 100 ecm
heißen Wasser gewaschen und dann zur Ölphase zugegeben.
Die Hälfte der rohen Thiocyanophenollösung wurde in einen 5-l-Kolben gegeben; Wasser, Methanol und
Benzol wurden bei einer maximalen Blasenlemperatur bei 80 mbar destilliert. Die Vorrichtung wurde gründlich
mit Stickstoff durchgespült, dann wurde eine Lösung aus 246 g NaOH in 1392 ecm Wasser schnell zugefügt. Es
wurde Wärme angewendet, und eine kleine Menge der flüchtigen Materialien wurden entweichen gelassen, bis
27 Minuten nach der Alkalizugabe eine Rückflußtemperatur von 96"C erreicht war. Nach 6 Stunden unter
Rückfluß wurde die Mischung auf 500C abgekühlt, und
es wurden 250 ecm Toluol und dann 525 ecm konz. Salzsäure zugefügt. Die Temperatur wurde durch
Kühlen auf 50°C gehalten.
Die Toluolphase und ein Toluolextrakt (180 ecm) der
wäßrigen Phase wurden vereinigt und über MgSO/ getrocknet Die Destillation durch eine 1,9 χ 60 cm
Vigrcux Kolonne bei 13.3 mbar ergab eine 82%ige Ausbeute an 4-Mercaptopheno! mit einem Siedepunkt
von 125—128" C und einem Schmelzpunkt von
31,0-35.50C.
Hydrolyse von 4-Thiocyano-o-kresol
Ein entsprechend ausgerüsteter I-1-Kolben wurden
mit 4! g NaÖH und 232 ecm H2O beschickt. Ein
Slickstoffschutzgasstrom Von 141/Std. wurde einge-•tellt.
Nach emer halben Stunde wurden bei 85°C 55 g 4-SCN-o-kresol zugefügt. Die Temperatur stieg sofort
■uf 96°C und w«irde 5 Stunden auf diesem Wert
gehalten. Die Lösung wurde auf 100C abgekühlt, es
wurden 100 ecm Äther und dann bei IO°C 175 ecm
6-N wäßrige HCI innerhalb von 10 Minuten zugefügt. Die Ätherphase wurde mit einem 50-ccm-Ätherextrakt
der wäßrigen Phase vereinigt und 2mal mit je 50 ecm Kochsalzlösung gewaschen. Die in der Ätherlösung
aufgetretene leichte Gelbildung verschwand währ :nd der Extraktion mit Kochsalzlösung. Die Ätherphase
wurde über MgSO4 getrocknet, die Lösung nitriert, und
im Kuchen wurden keine in Wasser unlöslichen Materialien gefunden. Der Äther wurde bei 500C unter
ίο Teilvakuum entfernt, dann wurden zum Rückstand
25 ecm Benzol zugefügt, wodurch man eine klare Lösung erhielt Das Benzol wurde abdestilliert, und in
einer 1,25 χ 30 cm Vigreux-Kolonne wurden bei
80 — 1000C bei 1,33 mbar bis zu einer Blasentemperatur
von 200° C 40,6 g Produkt gesammelt. Der Rückstand wog 3,2 g. Das Destillat wurde durch Gaschromatographie
analysiert und enthielt 86% 4-Mercapto-o-kresol. was einer Ausbeute von 75% entsprach.
Hydrolyse von 4-Thiocyano-m-kresol
41 g (etwa 1,0 Mol) Natriumhydroxidtabletten wurden in 160g Wasser gelöst, eine halbe Stunde mit N;
durchgespült und dann auf 30°C abgekühlt 55 g 4-Thiocyano-m-kresol (0.5 Mol) wurden als Pulver
zugefügt Die Temperatur der Reaktionsmischung stieg unmittelbar nach der Zugabe von 4-Thiocyano-m-kresnl
auf 50°C und wurde 4 Stunden aufrechterhallen, wobei
Stickstoff durch die Reaktionsmischung geleistet wurde. Dann wurde die Mischung schnell auf 10 C abgekühlt,
und es wurden 175 ecm bN HCI zugefügt. Die
angesäuerte Mischung wurde 3mal nacheinander mit jeweils 200 ecm Äther extrahiert und die Ätherextrakte
vor der Destillation in einer 1,25x00 cm Vigreux-Kolonne
über Magnesiumsulfat getrocknet Das erhaltene Destillat bestand aus 36.5 g eines farbloser, kristallinen
Feststoffes, der bei einer Temperatur zwischen 130-136"C bei 133 mbar überdcslillierte. Dieser
Feststoff war praktisch reines 4-Mercapto-m-kresol
Die Ausbeute betrug 78%, bezogen auf das eingeführte 4-Thiocyano-m-kresol.
Beispiel 4
Hydrolyse von 4-TTiiocyano-2-tert-butylphenoI
Hydrolyse von 4-TTiiocyano-2-tert-butylphenoI
Ein mit Rührer, Sprinklerrohr, Kühler und Thermometer versehener 1-l-VierhaIsrundkolben wurde mit
41 g NaOH und 370 ecm deionisiertem Wasser beschickt Durch das Sprinklerrohr wurde 2 Stunden lang
ein Stickstoffstrom (14 I/Std.) eingeführt. Dann wurden
OPg 4-Thiocyano-2-tert bulylphenol zugefügt. Die Temperatur stieg auf 95°C und wurde 4 Stunden
aufrechterhalten. Die Produktmischurg wurde abgekühlt
und über Nacht (etwa 16 Stunden) bei einer Stickstoffzufuhr von 2,8 1/Std. stehengelassen. Es wurden
100 ecm Äther zugefügt, die Reaktionsmischung wurde auf bJC abgekühlt, dann wurden 175 ecm 6-N
HCI mit solcher Geschwindigkeit zugefügt, daß die Temperatur nicht über 200C anstieg. Die Phasen
würden getrennt und die wäßrige mit 100 ecm Äther
gewaschen. Die vereinigten Älherphasen wurden über MgSO* getrocknet, filtriert und destilliert. Man erhielt
39,0 g 4-Mercapto-2-tert.-butylphenol, was einer Ausbeute von 65%, bezogen auf das eingeführte 4-Thiocyano-2-tert.-Butylphenol,
entsprach.
(Die Zuführungsgeschwindigkeit des Stickstoffs im Beispiel 2 und 4 ist auf 00C und 1013 mbar berechnet.)
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 4-Mercaptophenolen,
ausgehend von Thiocyanophenolen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Thiocyanophenol
der allgemeinen Formel:
OH
r R,
SCN
in welcher Ri für Wasserstoff oder einen Ci- bis Ci-AIky!?est steht, Ri Wasserstoff oder einen Q- bis Ci-Alkylrest bedeutet und R3 für Wasserstoff oder einen Methylrest steht, vorausgesetzt, daß Ri Wasserstoff bedeutet, wenn Ri für einen Butylrest steht, einer Hydrolyse mit wäßriger Natron- oder Kalilauge unterwirft, wobei das Molverhältnis von Alkali zu Thiocyanophenol mindestens 2 beträgt und praktisch kein niedriger aliphaüscher Alkohol anwesend ist und das 4-Mercaptophenol abirennt.
in welcher Ri für Wasserstoff oder einen Ci- bis Ci-AIky!?est steht, Ri Wasserstoff oder einen Q- bis Ci-Alkylrest bedeutet und R3 für Wasserstoff oder einen Methylrest steht, vorausgesetzt, daß Ri Wasserstoff bedeutet, wenn Ri für einen Butylrest steht, einer Hydrolyse mit wäßriger Natron- oder Kalilauge unterwirft, wobei das Molverhältnis von Alkali zu Thiocyanophenol mindestens 2 beträgt und praktisch kein niedriger aliphaüscher Alkohol anwesend ist und das 4-Mercaptophenol abirennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkalikonzentration zwischen
5-50% liegt, die Temperatur 40-1500C beträgt und die Reaktionszeit zwischen 3 — 20 Stunden liegt.
Die vorlieger.de Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von 4-Mercaptophenolen der allgemeinen
Formel:
OH
R2
R.
R.
SH
in welcher Ri für Wasserstoff oder einen Cr bis
CYAIkylrest steht: R2 Wasserstoff oder einen Ci- bis
tVAlkylrest bedeutet und R3 für Wasserstoff oder einen
Methylrest steht, vorausgesetzt, daß Ri Wasserstoff
bedeutet, wenn Ri für einen Butylrest steht.
Mercaptophenolc sind zur Konservierung oxydierbarer
organischer Verbindungen, wie Kautschuk (vgl. US-Patentschrift 19 49 240 und 32 18 291) verwendbar.
Weiterhin können sie als Zwischenprodukte bei der Herstellung biologisch aktiver Derivate verwendet
werden. So sind sie z. B. Zwischenprodukte bei der
Synthese verschiedener Alkylmercaptophenylphosphorsaureesteramine.
die als Kontaktinsektizide oder als systemische Mittel verwendet werden. Eine solche
Synthese ist in der IIS-Patentschrift 29 78 479 beschrieben.
Zur Herstellung von Mcrcaplophenolen sind ver
schicdene Verfahren bekannt. In einem in der
US-Patentschrifi 28 10 765 beschriebenen Verfahren
wird ein Phenol durch Reaktion mit Sohwefelmonochlo
nd stilfunsiert. und das gebildete Polysulfidprodukt wird
zum gewünschten Mercaptophenol hydriert. Aufgrund der Bildung von Thiobisphenol wurden jedoch niedrige
Ausbeuten an Mercaptophenolen erhalten. Bei einem anderen Verfahren werden Mercaptophenole aus
Aminophenolen über die Leuckart-Synthese hergestellt;
das Verfahren ist jedoch zu kompliziert und kostspielig für eine großtechnische Anwendung und erfordert als
Ausgangsmaterialien die teureren Aminophenole.
ίο In der US-Patentschrift 31 29 262 wird ein Verfahren
zur Herstellung von Mercaptophenolen aus Thiocyanalen beschrieben, das zum halbkontinuierlichen Arbeiten
geeignet ist. In diest■■< Verfahren werden die organischen
Thiocyanate durch Umsetzung mit einem
» Reagenz aus Alkalimctall/wasserfreiem flüssigen Ammoniak
in Thiole umgewandelt. Das Thiocyanal wird im wasserfreien flüssigen Ammoniak gelöst und dann mit
dem Alkalimetall unter Bildung des Alkalisalzes des organischen Mercaptans sowie von Alkdlicyanid urngesetzt.
Durch Ansäuern werden dann Mercaptan und Cyanwasserstoff aus ihren Salzen freigesetzt. Diese
selektive Spaltung ist gewöhnlich auf alle organischen Thiocyanate anwculbar. Dieses Reduktionsverfahren
mit Natrium und flussigem Ammoniak bringt jedoch bei
4Ί größeren Ansätzen viele Probleme mit sich.
Da Phenole leicht in Thiocyanphcnole umwandelbar
sind (vgl US Patentschrift 52 02 690), ist jedes Verfah
rcn zur direkten Umwandlung dieser Thiocyanophenole in Mercaptophenole in hoher Ausbeute unter grnßicih
".11 nisch durchführbaren Bedingungen äußerst wünschens
wert Versuchf zur Umwandlung des Thiocyanophenols unmittelbar in das Mercaptophenol durch alkalische
Hydrolyse haben wie folgt zu einem Disulfid geführt
(vgl »Organic Reactions«. IUl. III. Seite 250. AuII 194b
r. bzw C hem Rev .4M. Seite 77 u f)
; KSf N ■ NaOIl
RSSR . Vi< \ ViI )( N
Il <>
In lUr I S-l'.ilcnKchrill ^2 ^4 2ς " isl ilu. HcrskHuiiL' von
folgender Reaktion beschrieben:
Cift SCN
11Li) ,,u, I Iii<h \ in.ii,. pin 11.Ί txm.
Cin SK [I)
no ''
ROH ΙΙΟ
wobei η für C'iie ganze Zahl von 0 bis 4 sieht; G
Halogen, Alkyl, Alkenyl. Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl. Aralkyl, Alkoxy. Aryloxy, Nitro, Cyano, Amido, Amino
oder Hydrocarbyloxyearbonyl bedeutet und R für eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen steht, wobei
die Verbindung ROH Hydroxylgruppen enthalten kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US319370A | 1970-01-15 | 1970-01-15 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2101359A1 DE2101359A1 (de) | 1971-07-22 |
DE2101359B2 DE2101359B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2101359C3 true DE2101359C3 (de) | 1980-04-03 |
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ID=21704638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2101359A Expired DE2101359C3 (de) | 1970-01-15 | 1971-01-13 | Verfahren zur Herstellung von 4-Mercaptophenolen |
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---|---|---|---|---|
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-
1970
- 1970-01-15 US US00003193A patent/US3781367A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-01-04 CA CA101919A patent/CA933946A/en not_active Expired
- 1971-01-13 DE DE2101359A patent/DE2101359C3/de not_active Expired
- 1971-01-14 GB GB190971A patent/GB1315584A/en not_active Expired
- 1971-01-14 CH CH56071A patent/CH527174A/fr not_active IP Right Cessation
Also Published As
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DE2101359B2 (de) | 1979-08-02 |
CH527174A (fr) | 1972-08-31 |
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DE2101359A1 (de) | 1971-07-22 |
CA933946A (en) | 1973-09-18 |
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