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Fadenaufnehmer für eine Vorrichtung zum Säubern von Textilien Die
Erfindung bezieht sich auf einen Fadenaufnehmer für eine Vorrichtung zum Säubern
von Textilien, insbesondere Teppichen, Bodenbelägen und anderen Bodenflächen, die
auf der zu säubernden Fläche hin- und herbewegt wird, eine mechanische oder pneumatische
Einrichtung zum Aufnehmen von Staub, Flusen od. dgl. aufweist und eine der zu reinigenden
Fläche zugekehrte Aufnahmeöffnung hat.
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Eine solche Vorrichtung zum Säubern von Textilien kann ein Staubsaugermundstück
oder ein Teppichkehrer mit angetriebener Bürstenwalze sein; die Aufnahmeöffnung
ist im ersten Fall die meist langgestreckte Mundstllcköffnung,
im
zweiten Fall der meist relativ breite Zwischenraum zwischen den Sammelkästen, innerhalb
dessen die Borsten der Bürstenwalze mit der zu säubernden Fläche in Berührung kommen.
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In ihrer älteren Patentanmeldung P 20 24 616.6 Vorrichtung zum Säubern
von Textilien" vom 20. 5. 1970 haben die Anmelder eine Vorrichtung zum Säubern von
Textilien beschrieben, bei der ein als Fadenaufnehmer dienender Bürstenstreifen
aus Schrägborstenstoff besteht und derart angeordnet ist, daß die freien Enden seiner
schrägliegenden Borsten jeweils zur Mitte der Aufnahmeöffnung hinweisen.
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Zweckmäßigerweise sollen derartige Schrägborstenstoffstreifen beiderseits
der Aufnahmeöffnung angeordnet sein.
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Unter einem "Schrägborstenstoff" ist ein flächenhaftes Material zu
verstehen, bei dem in der Fläche des Stoffes borstenartige Elemente derart schräg
geneigt festgelegt sind, daß ihre freien Enden sämtlich in die gleiche Richtung
weisen; sie können mit ihren Spitzen aus der Oberfläche eines vorzugsweise samtartigen
Grundgewebes herausragen. Die Schrägstellung der borstenartigen Elemente ergibt
jeweils dann ein gutes Durchbürsten und damit auch ein besseres Säubern des gebürsteten
Textilmaterials, wenn die Bürstbewegung in der Richtung der Neigung der Bürsten,
also "gegen den Strich, erfolgt, wobei die Spiten der geneigten Borsten in das Textilmaterial
leicht eindringen. Bei einer Bewegung in entgegengesetztem Sinne gleiten die geneigten
Borsten über das Textilmaterial hinweg, ohne eine "Kämmwirkung" auszuüben. Schrägborstenstoffe
dieser Art hat man bereits für Kleiderbiirsten benutzt.
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Diese Blirsten lassen sich nach ihrer Benutzung zum Reinigen
von
Textilien verhältnismäßig leicht von dabei aufgenommenen Flusen befreien, wenn man
sie "mit dem Strich auf einem relativ groben Gewebe oder Gewirke "abstreicht".
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Bei der Verwendung derartiger Schrägborstenstoff-Bürstenstreifen
an hin- und herbewegbaren Vorrichtungen zuni Säubern von Textilien ergibt die Anordnung
des Schrägborstenstoffes - wenn die freien Enden der schrägliegenden Borsten jeweils
auf die Mitte der Aufnahmeöffnung oder auf die Aufnahmeöffnung hin gerichtet sind
- einen ganz wesentlichen Vorteil gegenüber bekannten Bürstenstreifen oder ähnlich
wie Bürsten wirkenden teppichflorartigen Faserdeckenstreifen, wie sie an Staubsaugermundstücken
längs der Aufnahme öffnung angebracht sind und dort als Fadenaufnehmer wirken.
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Bei einer Hin- und Herbewegung der Vorrichtung nimmt jeweils derjenige
Schrägborstenstoffstreifen, der sich in der Bewegungsrichtung hinter der Aufnahmevorrichtung
befindet, Fäden, Flusen und ähnliche festhaftende Verunreinigungen leicht auf, da
seine schräggestellten Borsten mit ihren Spitzen in die zu säubernde Textilien eingreifen
und sie nduschkämmen, wobei die Verunreinigungen durch die Borsten gelöst werden
und zum Teil an den Borsten hängenbleiben. Wird dann die Vorrichtung in der entgegengesetzten
Richtung bewegt, so übernimmt ein gegebenenfalls vorgesehener zweiter Schrägborstenstoffstreifen,
der bei der ersten Bewegung glatt über die Textilie hinweggeglitten ist, die Aufgabe
des Durchkämmens der Textilie, während der mit Verunreinigungen besetzte Streifen
bei seiner Bewegung entgegen der Borstenneigung, d. h. einer Bewegung "mit dem Strich",
diese Verunreinigungen an der Oberfläche der Textilie
abgibt und
sie damit im Bereich der Aufnahmeöffnung frei darbietet; die aus dem zu reinigenden
Material gelösten Verunreinigungen können nun leicht von einem Statsaugermundstück
oder einer Teppichkehrerbürste aufgenommen werden.
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In der oben erwähnten älteren Anmeldung sind nur solche Säuberungsvorrichtungen
für Textilien beschrieben, bei denen die Schrägborstenstoff-Bürstenstreifen entweder
bleibend mit der Vorrichtung verbunden sind oder die Vorrichtung und die Bürstenstreifen
lösbar verbunden sind, um ein Auswechseln von Bürstenstreifen unterschiedlicher
Art gegeneinander zu gestatten.
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Die vorliegende Erfindung, die auf dem wesentlichen Grundgedanken
der älteren Anmeldung aufbaut, geht davon aus, daß es auch möglich ist, bereits
vorhandene Säuberungsvorrichtungen für Textilien durch Anbau von solchen Fadenaufnehmern
zu verbessern, die - wie die Fadenaufnehmer in der älteren Anmeldung - aus Schrägborstenstoff
oder einem mit Schrägborstenstoff überzogenen Polster bestehende Bürstenstreifen
sind und sich an der Säuberungsvorrichtung in einer Lage befestigen lassen, in der
die an der zu säubernden Fläche anliegenden freien Enden ihrer Schrägborsten zur
Aufnahmeöffnung hin gerichtet sind.
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Die meisten Staubsaugermundstücke, die zum Reinigen von Teppichen
vorgesehen sind, haben relativ breite Flansche um ihre Aufnahmeöffnung herum; es
bereitet nun keine Schwierigkeiten, der jeweiligen Staubsaugermundstück-Aus bildung
angepaßte Schrägborstenstoff-Brstenstreifen an derartigen Flanschen nachträglich
zu befestigen; die Befestigung
kann unter Verwendung von Klebestoff
oder anderen geeigneten VerbindungsmittlUlwie Druckknöpfe, Schrauben, Nieten, Rastglieder
oder Vorreiber durchgeführt werden, die beispielsweise an einer steifen Unterlage
des Schrägborstenstoff-Bürstenstreifens sitzen oder an ihr angreifen können.
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Normalerweise werden einzelne Bürstenstreifen aus Schrägborstenstoff
oder aus Schrägborstenstoffpolstern mit einheitlich parallel zueinander ausgerichteten
Schrägborsten verwendet. Bei Säuberungsvoærichtungen mit zwei zumindest angenähert
parallel zueinander verlaufenden Aufnahmeöffnungen kann es sich jedoch als zweckmäßig
erweisen, zwischen den Aufnahmeöffnungen einen Bürstenstreifen anzubringen, der
nicht nur nach einer der Aufnahmeöffnungen hin ausgerichtete, gleichsinnig geneigte
Schrägborsten hat, sondern aus zwei Schrägborstenstoffteilen besteht, deren Schrägborsten
- etwa von der Streifenmitte aus - Jeweils in einander entgegengesetzten Richtungen
zu den Aufnahmeöffnungen hin geneigt sind.
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Bei einseitig gerichteten Borsten werden die aus der zu säubernden
Textilie aus gekämmten Verunreinigungen nur über die eine Aufnahmeöffnung aufgenommen,
zu der die Schrägborsten hinweisen; im anderen Falle arbeiten die beiden Schrägborstenstoffteile
umschichtig und "versorgen" abweohselnd die eine bzw. die andere Aufnahmeöffnung
mit von ihnen erfaßten Verunreinigungen.
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Zum besseren Verständni der Erfindung werden nunmehr einige Ausführungsbeispiele
anhand von einfachen, schematischen Skizzen erläutert; in der Zeichnung zeigen:
Fig.
1 an einem eine Anordnung erfindungsgemäßer Fadenaufnehmer Staubsaugermundstück
im vertikalen Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 2; Fig. 2 das Mundstück nach
Fig. 1 von unten gesehen; Fig. 3 einen sehr stark vergrößerten und nur ganz schematisch
dargestellten Schnitt durch einen Schrägborstenstoff, wie er für die Streifen oder
Streifenpolster des erfindungsgemäßen Fadenaufnehmers verwendet werden kann; Fig.
4 einen Vertikalschnitt durch den Aufnahmeteil einer Teppichkehrmaschine, geschnitten
längs der Linie IV-IV der Fig. 5; Fig 5 eine Ansicht der Unterseite der Teppichkehrmaschinen-Aufnehmevorrichtung
nach Fig. 4; Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch eine andere Ausführungsform einer
Teppichkehrmaschine; Fig0 7 eine Ansicht der Unterseite der Teppichkehrmaschine
nach Fig. 6; Fig. () einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 7o Das in
den Fig. 1 und 2 dargestellte Staubsaugermundstück 1 hat einen stark verbreiterten
Mundstücksflansch 2, der beispielsweise eine Breite von 3 - 4 ch haben mag.
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Durch die Aufnahmeöffnung 3 der Staubsaugerdüse wird in Richtung des
Pfeiles 4 Luft mit relativ hohem Unterdruck angesaugt.
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An der Unterseite des Mundstückflansches 2 des Staubsaugermundstückes
1 sind als Fadenaufnehmer zwei Streifenpolster 5 und 6 aus Schrägborstenstoff angebracht;
die freien Enden der Borsten dieser beiden Schrägborstenstoffpolster sind jeweils
zur Mitte der Aufnahmevorrichtung^ d. h. hier zur Mitte des Dusenmundstücks 9 gerichtet.
Diese Richtung der freien Borstenenden ist durch neben die Polster eingezeichneten
Pfeile kenntlich gemacht.
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Um die Wirkungsweise der Schrägborstenstoffstreifen oder Streifenpolster
deutlich zu machen, sei auf die Fig. 3 verwiesen, in der ein Schrägborstenstoff
mit Samtcharakter schematisch dargestellt ist.
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In dem Grundgewebe 9, in dem der samtartige Flor 10 des Gewebes eingebunden
ist, sind auch Schrägborsten 11 entweder durch besondere Schußfäden 12 oder auch
durch Tränken des Grundgewebes mit einem Elastomer festgehalten.
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Diese Schrägborsten 11 haben jeweils die Form eines schräggedrückten
U, ihre Spitzen ragen nur sehr wenig über die Oberfläche des Flops 10 hinaus. In
vielen Fällen ist es auch nicht nötig, daß die Borstenspitzen die Oberfläche des
Flors 10 überragen; wenn der Flor 10 sehr weich ist, und deswegen beim Aufdrücken
auf eine zu säubernden Fläche stark nachgibt, können die Schrägborsten 11 auch ganz
innerhalb des Flors 1Q liegen. Die Schrägborsten 11 sind zweckmäßigerweise monofile
Kunststoffäden, deren Durchmesser und Steifigkeit den entsprechenden Werten normaler
Kleiderbürstenborsten
entsprechen können. Selbstverständlich ist der Durchmesser und die Steifigkeit dieser
Borsten in weiten Grenzen wählbar, bei Spezialgeräten für das Säubern grober Textilien
wird man die Borsten stärker und steifer lç.illlens während bei Teppichen mit feineni
Flor entsprecllelld feinere Borsten benutzt werden. Zum Festlegen des Schrägborstenstoffes
auf dem Mundstäckflansch ist an der Riicksei te des Stoffes ein Haftklebstoff-Überzug
14 angebracht ES ist leicht einzusehen, daß bei einer Hin- und Herbewegung des Staubsaugermundstücks
1 mit den Schrägborstenstreifenpolstern 5 und 6 das jeweils hinter der Aufnahmeöffnung
3 über die zu säubernde Fläche geführte Polster Flusen und gröbere Verunreinigungen
mit seinen Borsten erfaßt und mitnimmt, während bei der Rückwärtsbewegung des Mundstücks
diese erfaßten Verunreinigungen wieder von den sich nun in der anderen Richtung
bewegenden Borsten abgleiten und frei auf dem zu säubernden Textilienmaterial liegen
bleiben, wo sie durch die Saugluftströmung erfaßt und mitgerissen werden können,
Damit man mit dem Staubsaugermundstück auch seitliche Bewegungen mit gleicher günstiger
Wirkung ausführen kann, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 auch an den
Enden der Aufnahmeöffnung 3 Schrägborstenstoffpolster 7 und 8 parallel zur Öffnung
3 angeordnetell Schrägborsten vorgesehen. Dies ist auch hier durch entsprechende
Pfeile kenntlich gemacht.
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Bei dem Teppichkehrgerät nach Fig. 4 und 5, das in einem kastenartigen
Gestell 15 eine horizontal gelagerte
Bürste 16 als Aufnahmevorrichtung
enthält, wird diese Bürste über mit Gummi belegte Laufräder 17 angetrieben, die
ein auf der Bürstenwelle sitzendes ebenfalls gummibelegtes Rad 18 antreiben. Auch
hier sind jeweils vor und hinter der als Aufnahmevorrichtung wirkenden rotierenden
Bürste 16 Streifen bzw. Streifenpolster 5 6 aus Schrägborstenstoff derart an der
flachen Unterseite der Sammelbehälterteile des Gestells 15 befestigt, insbesondere
angeklebt, daß ihre Borsten zur Mitte der Aufnahmevorrichtung hin weisen; diese
Richtung der Schrägborsten ist in der Fig. 5 durch zwei eingezeichnete Pfeile kenntlich
genacht. Die Schrägborstens toffpol s ter 5 und 6 haben im allgemeinen einen aus
Holz, Kunststoff oder anderem relativ starrem Material bestehenden Kern, sie können
aber auch einen elastischen Kern haben, der gegebenenfalls ein Anpassen der äußeren
Polsterkontur an Unebenheiten der zu säubernden Flächen gestattet.
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Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, liegt der untere Umfangsbogen
der rotierenden Bürste 16 auf dver gleichen Hbhe wie die Unterseiten der Schrägborstenstoffpolster
5 und 6. Es ist leicht einzusehen, daß dadurch ein unerwünscht tiefes Eindringen
der harten und steifen Borsten der Aufnahmebürste 16 in den Flor eines zu säubernden
Teppichs oder Bodenbelages vermieden wird. Es ist - im Gegensatz zu der bisherigen
Einstellung von Teppichkehrmaschinen mit rotierenden Bürsten - im vorliegenden Falle
auch gar nicht notwendig, daß die Borsten der rotierenden Bürste tiefer in den Klor
eingreifen; die an der Unterseite angeklebten Schrägborstenpolster 5 und 6 legen
der Bürste -wie bereits vorher ausführlich erläutert - die Verunreineigungen an
der Oberfläche des zu säubernden Materials
"griffbereit" vor, so
daß die Bürste diese Verunreinigungen ohiie tieferes Eingreifen in den Flor, also
unter Schonen des Flors, mitnehmen bzw. aufnehmen und in den seitlichen Sammelkästen
des Gestells 15 ablegen kann.
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Das in den Fig. 6 bis 8 veranschaulichte Teppichkehrgerät hat zwei
seitlich im Gestell 15' angeordnete Bürsten 16', die über die Laufräder 17' und
Reibräder 18' angetrieben werden Die mit elastischen Kernen 19' versehenen Schrägborstenstoffpolster
5' und 6' werden hier zwischen den iirste 16! an der Unterseite der an der Trenns
telle 21 zu öffnenden Sammelkasten 20a und 20b vorzugsweise auswechselbar befestigt
Ihre freien Borstenenden weisen auch hier zur benachbarten Bürste hin. Zur Befestigung
kann zweckmäßigerweise ein Haftklebsstoffauftrag an der Rückseite der Polster 5'
und 6' vorgesehen werden, wenn die Polster ständig mit dem Teppichkehrer verbunden
bleiben sollen.
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Ist jedoch eine Auswechslung erwünscht, so empfiehlt es sich, eine
lösbare Verbindung vorzusehen, etwa eine Schraubverbindung oder eine Schnappverbindung
mit Binras tfecler.
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Hierzu werden beispielsweise an den Rückseiten der Polsterkerne 19'
Blattfederstreifen 22 befestigt, die ein hakenförmiges Ende 23 und ein haarnadelförmiges
Sperrfederende 24 aufweisen und nach dem Einhängen des Hakenendes 2J # in einen
- nach itlilen abgedichteten - Ausschnitt 25 am Sammelkasten 20a oder 20b mit dem
Sperrfederende 24 in einen zweiten Ausschnitt 26 "eingesprengt" wertleno Das nun
festsi tzende Pols ter läßt sich nach Zusammendrücken
des Sperrfederendes
24 leicht wieder abnehmen oder gegen ein anderes Polster auswechseln.
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Man könnte auch mit nur einem nachträglich anbringbaren Schrägborstenstoffstreifen
oder - streifenpolster auskommen, dessen Borsten nur zu einer der Bürsten hil) geneigt
sind. In diesem Fall wiirde die andere Biirsie in "normaler" Weise arbeiten.
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Zweckmäßiger sind jedoch zwei Streifen, deren Schrägborsten jeweils
in einander entgegengesetzten Richtungen von -der Mitte des Polsterbelags des Gerätes
nach außen geneigt sind Die nachträglich oder im Austausch ein- oder beiderseits
der Aufnahemvorrichtung eines Gerätes zum Säubern von Textilien anbringbaren Schrägborstenstoffpolster
erfüllen aber nicht nur ihre Hauptaufgabe, Flusen und gröbere Verunreinigungen aus
dem Flor bzw, der Textilie herauszulössen und der Aufnahmevorrichtung griffbereit
zuzuihren; sie wirken auch als Bürsten, die nach Art einer bekannten Zarge die Fasern
des Teppich- oder Bodenbelagflors sanft und schonend durcllkämmen und gleichzeitig
ausrichten, so daß die gesäuberte Oberfläche nach einem in "Pilgerschrittmanier"
in einer Richtung fortschreitendem Darübergehen mit den Schrägborstenstoffpolstern
des Geräts sauber gekämmt erscheint.
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Wenn ein einziges Gerät zur Behandlung von Textilien benutzt werden
soll, die sehr große Unterschiede in ihrer Struktur oder Feinheit aufweisen, ist
es zweckmäßig, mit auswechselbaren Schrägborstenstoffstreifen oder -polstern
zu
arbeiten, deren Borsten der Struktur der Textilien angepaßt sind; die Auswechselbarkeit
solcher Polster ist mit vielen unterschiedlichen Mitteln zu lösen.
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In der Fig. 1 ist beispielsweise eine Druckknopfbefestigung mittels
der Druckknöpfe 13 bzw. 14 veranschaulicht; diese Druckknöpfe haben geschlitzte
Kugelköpfe, die durch Löcher in dem Flansch 2 -des Staubsaugermundstücks 1 hindurchgedrückt
werden; es sind aber auch zahlreiche andere Schnappbefestigungen möglich; man kann
auch Schraubbefestigungen vorsehen und schließlich auch Befestigungen nach dem Vorreiberprinzip.
Wesentlich ist nur, daß bei einer Auswechslung der Schrägborstenstoffstreifen oder
-polster darauf geachtet wird, daß die schrägstehenden Borsten mit ihren freien
Enden jeweils nach der Mitte der Aufnahmeöffnung hinweisen.
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Es wird besonders vorteilhaft sein, die Schrägborsten stoffstreifen
oder -polster mit einem Haftklebestoff an den Flansch einer Saugdüse anzukleben;
man kann sie aber auch anschrauben oder den ganzen Flansch auswechselbar mit der
Düse bzw. deren Mundstück verbinden, Der zu verwendende Schrägborstenstoff muß nicht
unbedingt einen Aufbau gemäß Fig. 3 haben, do ho ein Stoff mit Samtcharakter sein,
Es ist auch ohne weiters möglich9 die Schrägborsten in einer abweichenden Weise
in einem florlosen anderen Gewebe oder gewebeähnlichem Material festzulegen, beispielsweise
in einem Gewebe aus monofilen Kunststoffäden» von denen einige schräg abvgebogen
und geschnitten sind, so daß sie mit ihren Enden als Borsten aus einer nachträglich
aufgetragenen textilen Deckschicht
herausragen. Es ist auch möglich,
auf eine textile Deckschicht vollkommen zu verzichten und die Schrägborsten etwa
in der gleichen Weise in einem Grundmaterial festzulegen, wie Kardendrähte in einem
Kardenbeschlag.
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Die erfindungsgemäßen Fadenaufnehmer in Form von Schrägborstenstoff-Streifen
oder Streifenpolstern sind nicht nur bei Staubsaugermundstücken oder Teppichkehrma
schinen vorteilhaft anzuwenden; sie lassen sich auch bei anderen Säuberungsgeräten
benutzen, bei denen die Aufnahmevorrichtung abweichend von den Ausführungsbeispielen
gestaltet ist.