DE2154576A1 - Vorrichtung zum gleichzeitigen Auffüllen von Flüssigkeit in eine Veilzahl zusammenhängender Gefäße - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Auffüllen von Flüssigkeit in eine Veilzahl zusammenhängender GefäßeInfo
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Description
t Γ. E T £ ETTIN
6 FRAKiiFU.'if/M. " 6 Frankfurt a, M., 1.11 »1971
AKTIEBOLAGET TUDOR, S-105 28 Stockholm/Schweden
Vorrichtung zum gleichzeitigen Auffüllen von
Flüssigkeit in eine Vielzahl zusammenhängender Gefäße
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichzeitigen
Auffüllen von Flüssigkeit in eine Vielzahl zusammenhängender Gefäße von einer einzigen Einfüllstelle aus bis zu
einem vorherbestimmten Niveau und mit Hilfe eines für alle Gefäße gemeinsamen Flüssigkeitsbehälters, welcher unmittelbar
über den im übrigen abgeschlossenen Behältern angebracht ist, mit von dem Flüssigkeitsbehälter ausgehenden Niveau- und Einfüllrohren
und Entlüftungsventilen zu den Gefäßen.
Die Erfindung ist besonders nützlich bei einem elektrischen, aus mehreren Zellen bestehenden Akkumulator, wobei mit Hilfe
der Erfindung ein in allen Zellen gleiches Niveau erreicht und aufrechterhalten wird. Dieses ist für die Sicherstellung
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einer fehlerfreien Punktion des Akkumulators sehr wichtig.
Es sind verschiedene Auffüllvorrichtungen bekannt geworden, die alle den gleichen Zweck haben, nämlich, das Auffüllen
und die Kontrolle des Elektrolytniveaus in einer mehrzelligen Akkumulatorenbatterie zu erleichtern. Diese bekannten
Vorrichtungen haben allerdings Nachteile, die dazu führen,
^ daß sie nicht zuverlässig arbeiten« Die bekannten Vorrichtungen sind ausnahmslos mit Ventilen versehen, die durch
hydrostatischen Druck bei steigendem Flüssigkeitsniveau geschlossen werden und Ventilkegel oder -kugeln öder andere bewegliche
Abdichtvorrichtungen enthalten, die durch Abnutzung ihre Abdichteigenschaften verlieren können. Auch können
Schmutz oder Salzkristalle ihre Punktion wesentlich herabsetzen, so daß ein gleicher Füllungsgrad in den einzelnen
Zellen nicht länger garantiert werden kann. Es gibt auch Einfüllvorrichtungen,
die mit einem Luftrohr arbeiten, welches
" in die Zelle hineinreicht und das Ansteigen des Flüssigkeitsniveaus verhindert sobald die untere Öffnung des Rohres von
der Flüssigkeit abgesperrt wird, da in diesem Augenblick im oberen Teil der Zelle ein Gegendruck entsteht. Andererseits
sind dadurch alle Entgasungsmöglichkeiten, wenn es sich um Akkumulatorenzellen handelt, versperrt, was bekanntlich nicht
zugelassen werden kann. Das bedeutet also, daß Irgendeine . Art von Ventil vorhanden sein muß, welche die einzelnen Ge-
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fäße, wie die Zellen, in Verbindung mit der umgebenden
Atmosphäre bringt.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeits-Auf
füllvorrichtung zu schaffen, die ohne mechanisch bewegliche Teile arbeitet und die es ermöglicht, eine große Anzahl
von Gefäßen, wie Akkumulatorenbatteriezellen, gleichzeitig von einer einzigen Einfüllstelle aus aufzufüllen.
Da batteriebetriebene Fahrzeuge immer üblicher werden, ist
das Problem, das durch die Erfindung gelöst werden soll, noch dringender. Bei batteriebetriebenen Autos werden die
Batterien gewöhnlich unter dem Fahrzeug angeordnet und sind somit weniger leicht zugänglich. Es ist indessen auch bei
Starterbatterien wünschenswert, daß sie so angebracht werden können, daß nicht die ganze Oberseite der Batterie zugänglich
sein muß. Von früher her ist es bekannt, das Flüssigkeitsniveau automatisch konstant zu halten; die bekannten Verfahren
setzen allerdings einen geschlossenen Kreislauf mit Pumpen und Ventilen voraus. Vorrichtungen, die beim Füllen an jedem
Gefäß bzw. an jeder Zelle nach und nach angebracht werden werden und so jede Zelle automatisch bis zum gewünschten
Niveau füllen, lösen nicht das Problem, das der Erfindung zugrunde liegt und in der Hauptsache darin besteht, eine Vielzahl
von Gefäßen, wie Batteriezellen, von einer einzigen
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Stelle aus zu füllen, wobei die Gefäße nicht zugänglich zu
sein brauchen.
Gemäß der Erfindung zeichnet sich die eingangs genannte Vorrichtung zum gleichzeitigen Auffüllen von Flüssigkeit in
eine Vielzahl zusammenhängender Gefäße dadurch aus, daß die Ventile derart angeordnet sind, daß sie durch Verschieben
eines auf dem Plüssigkeiisbehälter angebrachten Deckels geöffnet und geschlossen werden können.
Besonders vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, daß der Deckel einschiebbar ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist-der Deckel an
seiner Unterseite mit auf die Ventile einwirkenden Nasen versehen.
Weiterhin erweist es sich erfindungsgemäß günstig, wenn die
Entlüftungsventile aus einem biegsamen Schlauch bestehen.
Der Flüssigkeitsbehälter braucht nur an einer einzigen Stelle
zugänglich zu sein und der Schiebedeckel dient dazu, daß er
eine Einfüllöffnung zu den Gefäßen oder Zellen freigibt. Jede Zelle ist mit einem Entlüftungsrohr versehen, das geschlossen
ist, wenn der Schiebedeckel geöffnet ist und wieder geöffnet
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wird, wenn der Schiebedeckel in seiner Verschlußlage zurückgeführt
wird. Das Entlüftungsrohr besteht aus einem Rohrstutzen, der nicht ganz bis zum Schiebedeckel reicht und einem
darauf angebrachten Schlauchstück aus relativ weichem Material, welches, wenn der Schiebedeckel in Einfüllstellung
gebracht wird, von den in dem Schiebedeckel angebrachten Nasen durch Abknicken in einem Winkel von 90° deformiert und
dadurch abgeklemmt wird. Beim Einfüllen von Flüssigkeit in
den gemeinsamen Flüssigkeitsbehälter fließt die Flüssigkeit so lange in jede Zelle herunter, bis das ansteigende Niveau
das zu jeder Zelle gehörende Einfüllrohr abschließt, wonach das Niveau nur noch in dem genannten Rohr ansteigt und das
Auffüllen aufhören kann, sobald Flüssigkeit in dem gemeinsamen Flüssigkeitsbehälter stehenbleibt.
Es gilt als vorausgesetzt, daß jede Zelle mit einem separaten
Deckel versehen werden kann, der als Schiebedeckel oder auch als Schraubdeckel angebracht sein kann und der
dadurch, daß man ihn zur Seite schiebt oder durch Aufschrauben von nicht ganz einer Windung, eine Flüssigkeitseinfüllöffnung
in gleicher Weise wie früher dargelegt freigibt. Ein wesentlicher Teil der Erfindung besteht indessen
darin, daß mehrere Zellen gleichzeitig bedient werden können, wobei durch eine einzige Lageverschiebung des Deckels alle
Zellen von jeder anderen Verbindung mit der umgebenden
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-s-
Atmosphäre als der, die beim Einfüllrohr jeder Zelle zuständekommen
kann, solange dieses nicht durch das ansteigende Flüssigkeitsniveau verschlossen wird, abgesperrt werden.
Der gemeinsame Deckel schließt zweckmäßigerweise in geschlossener Stellung flüssigkeitsdicht ab und es kann deshalb
vorteilhaft sein, den Flüssigkeitsbehälter mit einer öffnung zu versehen, die teils das Flüssigkeitsniveau in
dem genannten Behälter begrenzt, wenn alle Zellen gefüllt
™ sind und teils die Verbindung mit der umgebenden Atmosphäre
sicherstellt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert, in denen eine beispielsweise Ausführungsform der
Erfindung dargestellt ist:
Fig. 1 zeigt eine mehrzellige Akkumulatorenbatterie,
im vorliegenden Fall zum Betrieb eines Fahrzeuges, mit 25 Zellen, die jedoch nicht alle ausgezeichnet sind;
Flg. 2 zeigt das Oberteil einer der Akkumula
torenzellen;
Fig. 3 und H zeigen, wie das Absperrventil geschlossen
gehalten wird bzw. in offener Stellung, je nach Stellung des Schiebedeckels j
in den Fig. 5 und 6 wird eine zweckmäßige Ausführungsform des
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Ventilschlauches gezeigt.
Pig. 2 läßt besonders gut die Punktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erkennen. Ein für alle Zellen gemeinsamer
Flüssigkeitsbehälter 1 ist über der Batterie 2 angeordnet, die nach oben hin mit einem Deckel 3 abschließt, in welchem die
Anschlußpole H flüssigkeitsdicht eingelassen sind.
Der Flüssigkeitsbehälter 1 ist bei dem vorliegenden Beispiel
mit einem Schiebedeckel 5 versehen, welcher seinerseits mit Nasen 6 versehen ist. Der Boden des Flüssigkeitsbehälters 1
ist zweckmäßigerweise Teil des Zellendeckels 3. Im Deckel 3 Jeder Zelle ist ein Rohrstutzen 7 angebracht, durch welchen die
Zelle in Verbindung mit der umgebenden Atmosphäre steht und welcher ein Stück von der Unterseite des Schiebedeckels entfernt,
endet. Der Rohrstutzen 7 ist nach oben hin mit einem
verhältnismäßig weichem Schlauch 8 als Entlüftungsventil verlängert, der sich bis in die unmittelbare Nähe der Unterseite
des Schiebedeckels erstreckt, so daß die Nasen 6 den Schlauch 8 deformieren können, wie in Fig. 3 gezeigt. Auf diese Weise
erfolgt das Absperren des Entlüftungsventils durch Biegen des Schlauches 8. Damit der Schiebedeckel 5 nach jeder Richtung
geschoben werden kann, sind für jedes Absperrventil zwei Nasen 6 an der Unterseite des Schiebedeckels angebracht. Ein
Ablauf- und Entgasungsloch 9 ist im Flüssigkeitsbehälter 1
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angebracht. Der Schlauch 8 wird zweckmäßigerweise aus zwei
Polyäthenfoliestreifen oder aus Streifen vergleichbaren Materials, die an den Seiten gemäß Pig, 5 zusammengeschweißt
werden, hergestellt und nimmt nach Anbringen am Rohrstutzen die Form an, wie in Pig« 6 gezeigt, .
BAD ORIGINAL
-Q-209821/0601
Claims (3)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Auffüllen von Flüssigkeit in eine Vielzahl zusammenhängender Gefäße von einer
einzigen Einfüllstelle aus bis zu einem vorherbestimmten gewünschten Niveau mit Hilfe eines für alle Gefäße gemeinsamen
Flüssigkeitsbehälters, welcher unmittelbar über den im übrigen abgeschlossenen Behältern angebracht ist, mit von dem Flüssigkeitsbehälter
ausgehenden Niveau- und Einfüllrohren und Entlüftungsventilen zu den Gefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventile derart angeordnet sind, daß sie durch Verschieben eines auf dem Flüssigkeitsbehälter (1) angebrachten Deckels (5)
geöffnet und geschlossen werden können.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) ein Schiebedeckel ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) an seiner Unterseite mit auf die Ventile einwirkenden
Nasen (6) versehen ist.
1I. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlüftungsventile aus einem biegsamen Schlauch (8) bestehen.
209821/Ü601 BAD
Leerseite
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