DE2152699C2 - Testgegerät für Hydraulikanlagen - Google Patents
Testgegerät für HydraulikanlagenInfo
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Description
35 Die Erfindung betrifft ein Testgerät für Hydraulikanlagen
der im Oberbegriff des Anspruches 6 angegebenen Art
Ein Testgerät der vorbezeichneten Ausbildung ist bekannt. Es hat verschiedene Nachteile. So zunächst die
unerwünschten Strömungen von öl zwischen den zwei Behältern, hervorgerufen durch Temperaturschwankungen
der Flüssigkeit und/oder von Druckschwankun-
sches Drucksignal (10) ist und einem zweiten Stellan- 40 gen in der Niederdruckstufe des Kreislaufs, da die Temtrieb
(9b) zur Verstellung des Ventilkörpers (22) in peratur der Flüssigkeit während der Prüfungen wie
Schließrichtung aufgegeben ist. auch während des normalen Betriebes steigt Diese
4. Testgerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Temperaturschwankung macht ungefähr 4O0C aus, was
zeichnet, daß der zweite Stellantrieb (9b) vom Druck beispielsweise für Öl einer Flüssigkeitsausdehnung von
in der Rücklaufleitung (5) vor dem Rücklaufventil (9, 45 ungefähr 3% entspricht. Wenn auch diese Ausdehnung
20,22) zur Verstellung des Ventilkörpers (22) in Öff- für den normalen Betrieb des Kreislaufs ohne Einfluß
nungsrichtung beaufschlagt ist
5. Testgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stellantrieb (9b) drei Arbeitsmembranen
(16, 17, 18) aufweist, die mit dem auf den Ventilkörper (22) einwirkenden Ausgangsglied
(23) verbunden sind, von denen die eine äußere Membran (16) vom Drucksignal (10) und die andere
äußere Membran (18) vom Druck in der Rücklaufleiist, so ist das anders während der Prüfung, denn zusammen
mit dem Hilfskreislauf und dessen großen Vorratsbehälter ist das Gesamtvolumen sehr groß.
Außerdem sind die Rohrleitungen des Hilfskreislaufes oft lang und verursachen erhebliche Förderverluste,
die zu den Verlusten an den Verbindungsstücken zwischen dem Hilfskreislauf und dem zu kontrollierenden
Kreislauf dazukommen. Diese Förderverluste können
tung (5) beaufschlagt ist, während die beiden Räume 55 maximaler Förderung zwei bar erreichen während der
zwischen der mittleren Membran (17) und den äußeren Membranen (16,18) von Bezugsdrücken (24,25)
beaufschlagt sind.
6. Testgerät für Hydraulikanlagen, deren Drucker-
beaufschlagt sind.
6. Testgerät für Hydraulikanlagen, deren Drucker-
Druck in der Niederdruckstufe des hydraulischen Kreislaufes, beispielsweise eines Flugzeuges, in der Größenordnung
von drei bar liegt. Daher können die Förderschwankungen, die zum Durchführen einer Vielzahl von
zeugsanlage während des Testes nicht betriebsfähig 60 Prüfungen mit durch die Pumpe gesteuerten veründerliist,
mit einem großen Vorratsbehälter (3), mit einer chen Vorlaufdurchsatz unerläßlich sind, schroffe und in
Hochdruckpumpe (6) mit verstellbarer Förderung,
mit einer Vorlaufleitung (4) zur Hochdruckseite der
zu prüfenden Hydraulikanlage, mit einer Rücklaufleitung (5) von der Niederdruckseite der Hydraulik- 65
anlage zum Vorratsbehälter (3), mit einem Niveauwächter (8) für den Vorratsbehälter und mit einem
Drosselventil (9), dessen wirksamer Durchtrittsquer-
mit einer Vorlaufleitung (4) zur Hochdruckseite der
zu prüfenden Hydraulikanlage, mit einer Rücklaufleitung (5) von der Niederdruckseite der Hydraulik- 65
anlage zum Vorratsbehälter (3), mit einem Niveauwächter (8) für den Vorratsbehälter und mit einem
Drosselventil (9), dessen wirksamer Durchtrittsquer-
ihrem Wert erhebliche Schwankungen des Druckes über dem Niveau der Niederdruckstufe und folglich
Schwankungen des im Behälter des Kreislaufs gespeicherten Flüssigkeitsvolumens verursachen. Diese
Schwankungen sind nicht genügend langsam, damit die durch die automatische Steuerung des Ventils verursachte
Korrektur vor der Überschreitung der zulässigen
Grenzen eintritt, so daß die Zeit des Ansprechens des
Systems sehr lang ist
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, das bekannte Testgerät für Hydraulikanlagei. so auszubilden,
daß ein sofortiges Angleichen der Flüssigkeitsmengen in der Vorlauf- und der Rücklaufleitung auch
bei rascher Änderung der Fördermenge der Hochdruckpumpe und trotz temperaturbedingter Volumenschwankung
der Flüssigkeit ermöglicht ist
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Testgerät für Hydraulikanlagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Drosselventil zusätzlich in Abhängigkeit vom Durchfluß
in der Voriaufleitung verstellbar ist und daß zur Aufnahme des Niveauwächiers auf Höhe des Flüssigkeitsstandes
ein vertikal verschieblich angeordneter, mit dem Vorratsbehälter kommunizierender Hilfsbehälter vorgesehen
ist, der in Abhängigkeit von der Temperatur der Flüssigkeit im Vorratsbehälter über ein- thermostatische
Zelle verstellbar ist
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird das in der zu testenden Anlage enthaltene Flüssigkeitsvolumen
trotz temperaturbedingter Ausdehnung konstant gehalten. Auch werden die Eintritts- und Austrittsmengen
der Flüssigkeit für den Vorratsbehälter automatisch angegeben.
Durch die Verstellbarkeit des Drosselventils ist dessen Regulierpunkt bei einem geringen Durchsatz gleich
dem Betriebsdruck der Niederdruckstufe des zu prüfenden Kreislaufs, beispielsweise drei bar. Bei maximalem
Durchsatz ist dieser Regulierpunkt gleich diesem Betriebsdruck, vermindert um die Förderverluste der Verbindungsleitung,
beispielsweise ein bar. Das in der Rücklaufleitung vorhandene, den Rücklauf drosselnde
Ventil wirkt ständig auf den Rücklaufdurchsatz entsprechend dessen Druck ein.
Das in der zu testenden Anlage enthaltene Flüssigkeitsvolumen wird trotz temperaturbedingter Ausdehnung
ebenfalls konstant gehalten, bei einem Testgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 6 durch die Ausbildung,
daß in der Rücklaufleitung eine erste Pumpe mit konstanter Förderung und in der Vorlaufleitung
zwischen Vorratsbehälter und Hochdruckpumpe mit verstellbarer Förderung eine zweite Pumpe mit konstanter
Förderung vorgesehen ist, wobei die zweite Pumpe eine etwas größere Förderung als die erste Pumpe
aufweist, und daß von der Vorlaufleitung zwischen der Hochdruckpumpe mit verstellbarer Förderung und
der zweiten Pumpe eine zum Vorratsbehälter führende Überstromleitung abzweigt, in der das Drosselventil angeordnet
ist, daß eine auf der Saugseite der ersten Pumpe in die Rücklaufleitung mündende Entlastungsleitung
mit einem vordruckgesteuerten Überdruckventil abzweigt und daß zur Aufnahme des Niveauwächtors auf
Höhe des Flüssigkeitsstandes ein vertikal verschieblich angeordneter, mit dem Vorratsbehälter kommunizierender
Hilfsbehälter vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von der Temperatur der Flüssigkeit im Vorratsbehälter
über eine thermostatische Zelle verstellbar ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Schema eines ersten Ausführungsbeispieles, in welcher das Rücklaufventil ein pneumatisches,
selbstausbalanciertes Ventil ist;
F i g. 2 in größerer Darstellung das Prinzip des Drosselventils der F i g. 1;
Fig.3 das Prinzip der Kontrolle des Niveaus durch
einen Hilfsbehälter mit variabler Stellung in Abhängig-
keit von der Temperatur;
Fig.4 das Schema eines anderen Ausführungsbeispieles
der Erfindung.
F i g. 1 zeigt schematisch den Hilfskreislauf eines Prüfstandes, der zum Kontrollieren eines hydraulischen
Kreislaufs, beispielsweise eines hydraulischen Kreislaufs eines Flugzeuges dient. Der Hilfskreislauf weist
zwei Rohranschlußstücke 1 und 2 auf, die mit der Vorlaufleitung 4 der Hochdruckseite der zu prüfenden Hydraulikanlage
bzw. mit der Rücklaufleitung 5 zur Niederdruckseite dieser Hydraulikanlage verbunden werden,
um die Pumpe des zu prüfenden Kreislaufs kurz zu schließen bzw. zu umgehen. Der Hilfskreislauf weist einen
Vorratsbehälter 3 auf, aus dem die Flüssigkeit durch die Vorlaufleitung 4 zum Rohranschlußstück 1 und folglich
zu dem zu prüfenden Kreislauf gedrückt wird. Nach der Durchströmung des zu prüfenden Kreislaufs kommt
die Flüssigkeit durch das Rohranschlußstück 2 zum Vorratsbehälter
3 durch eine Rücklaufleitung 5 zurück. Die Bewegung der Flüssigkeit wird durch eine Hochdruckpumpe
6 mit verstellbarer Förderung bewirkt, die in der Vorlaufleitung 4 angeordnet ist und welche die Flüssigkeit
durch eine Drossel 7 zu dem zu prüfenden Kreislauf drückt Die Hochdruckpumpe 6 wird durch einen nicht
dargestellten Motor angetrieben, der auf dem Prüfstand angeordnet ist. Ein Niveauwächter 8 im Vorratsbehälter
3 reguliert den Rücklaufdurchsatz in Abhängigkeit des im Vorratsbehälter 3 befindlichen Flüssigkeitsniveaus,
indem er ein Drosselventil 9 steuert das in der Rücklaufleitung 5 angeordnet ist, wobei die Steuerleitung durch
die gestrichelte Linie 10 symbolisiert ist. Der Vorratsbehälter 3 ist mit einer nicht dargestellten Evakuierungsvorrichtung zum Entgasen der Flüssigkeit versehen.
Das in der Rücklaufleitung angeordnete Drosselventil 9 ist durch den Rücklaufdruck gesteuert, dessen Regulierpunkt veränderlich ist Bei einem geringen Durchsatz ist dieser Regulierpunkt gleich dem Betriebsdruck der Niederdruckstufe des zu prüfenden Kreislaufs, beispielsweise drei bar, und beim maximalen Durchsatz ist dieser Regulierpunkt gleich diesem Betriebsdruck, vermindert um die Förderverluste der Verbindungsleitungen, beispielsweise ein bar. Das Drosselventil 9 wirkt ständig auf den Rücklaufdurchsatz entsprechend dessen Druck ein, wobei der Regulierpunkt von der Druckdifferenz der vor und hinter der in der Voriaufleitung angeordneten Drossel 7 herrschenden Druck abhängt.
Das in der Rücklaufleitung angeordnete Drosselventil 9 ist durch den Rücklaufdruck gesteuert, dessen Regulierpunkt veränderlich ist Bei einem geringen Durchsatz ist dieser Regulierpunkt gleich dem Betriebsdruck der Niederdruckstufe des zu prüfenden Kreislaufs, beispielsweise drei bar, und beim maximalen Durchsatz ist dieser Regulierpunkt gleich diesem Betriebsdruck, vermindert um die Förderverluste der Verbindungsleitungen, beispielsweise ein bar. Das Drosselventil 9 wirkt ständig auf den Rücklaufdurchsatz entsprechend dessen Druck ein, wobei der Regulierpunkt von der Druckdifferenz der vor und hinter der in der Voriaufleitung angeordneten Drossel 7 herrschenden Druck abhängt.
Nach F i g. 2 weist das Drosselventil 9 zwei Stellantriebe auf, nämlich einen unteren Stellantrieb 9a und
einen oberen Stellantrieb 9b, welche durch eine starre Zwischenwand 13 getrennt sind. Der obere Stellantrieb
9b ist durch drei Arbeitsmembrane 16,17 und 18 in vier Kammern unterteilt. Die zwischen der Zwischenwand
13 und der Arbeitsmembran 18 eingeschlossene Kammer ist ein Teil der Rücklaufleitung 5, wobei die Flüssigkeit
seitlich in diese Kammer eintritt und der Eintritt in F i g. 2 durch den Pfeil 19 symbolisiert ist und wobei die
Flüssigkeit axial durch einen Krümmer 20 eintritt, um der Rücklaufleitung 5 in Pfeilrichtung 21 bis zum Vorratsbehälter
zu folgen. Das freie Ende des Krümmers 20 bildet den Sitz eines Ventilkörpers 22, das aus dem Kopf
eines Kolbens 23 besteht, der mit den Arbeitsmembranen 18,17 und 16 verbunden ist. Der untere Stellantrieb
9a ist in zwei Kammern durch eine Membran 14 unterteilt, die einen Bolzen 15 trägt, dessen freies Ende sich
längs der Achse des Krümmers 20 verschiebt, nachdem es abgedichtet durch den Boden des Krümmers 20 hindurchgetreten
ist. Dieses Bolzenende bilde teinen Anschlag für den Ventilkörper 2:2, wenn sich dieses in Rich-
tung zu seinem Ventilsitz bewegt. Die Leitungen 10,11
und 12 der F i g. 1 sind in F i g. 2 durch Pfeile mit den gleichen Bezugsziffern symbolisch dargestellt. Außerdem
zeigt der Pfeil 24 an, daß die zwischen den Membranen 16 und 17 eingeschlossene Kammer ein bestimmtes
pneumatisches Signal empfängt und der Pfeil 25 zeigt an, daß die zwischen den Membranen 17 und 18
eingeschlossene Kammer mit der Umgebung in Verbindung steht, d. h. der Druck im Inneren dieser Kammer
ist gleich dem atmosphärischen Druck.
Der untere Stellantrieb spielt die Rolle des Informators des Vorlaufdurchsatzes. Die Membran 14, die durch
die Leitung 11 an ihrer unteren Oberfläche vom Druck stromaufwärts der Drossel 7 und an ihrer oberen Oberfläche
durch die Leitung 12 vom Druck stromabwärts dieser Drossel beaufschlagt wird, positioniert den Bolzen
15, der den Regulierungspunkt des Ventils bestimmt. Aufgrund dieses Punktes wird der Öffnungsausschlag
des Ventils gesteuert und durch die Druckdifferenz zwischen dem Rücklaufdruck durch die Leitung 19
und dem atmosphärischen Druck durch den Bezugsdruck 25 sowie durch die Druckdifferenz zwischen dem
pneumatischen, vom Niveauregler durch das Drucksignal 10 kommenden Signal und dem festgelegten pneumatischen
Signal durch den Bezugsdruck 24. Durch diese Anordnung können die Durchsätze des Vorlaufes und
des Rücklaufes einander angeglichen werden. Folglich kann das Volumen der im Hilfskreislauf enthaltenen
Flüssigkeit sehr konstant gehalten werden. Es ist klar, daß das im Hilfskreislauf enthaltene Volumen einschließlich
in dessen Vorratsbehälter 3 nur mit dem in dem zu prüfenden Kreislauf enthaltenen Volumen in
Übereinstimmung zu bringen ist, wenn das gesamte Flüssigkeitsvolumen konstant ist Das ist aber nicht der
Fall, wenn die Temperatur der Flüssigkeit im Laufe der Prüfungen steigt. Diese Temperaturerhöhung kann
40° C erreichen, was beispielsweise bei öl einer VoIumensausdehnung
um 3% entspricht Da der Hilfskreislauf, der notwendigerweise zur Erzielung einer ausreichenden
Entgasung mit dem wichtigen Vorratsbehälter 3 versehen ist, ein Volumen darstellt welches etwa
10 Mal größer ist als die Volumen des zu prüfenden Kreislaufs, kann diese Erhöhung um 3% nicht durch den
zu prüfenden Kreislauf ausgeglichen werden, ohne die zulässigen Grenzen zu überschreiten. Man muß daher
nicht das Volumen der im Hilfskreislauf enthaltenen Flüssigkeit konstant halten, sondern es ist notwendig,
daß der Vorratsbehälter 3 die von der Temperatur herrührenden Volumensschwankungen ausgleicht Daher
muß der Niveauwächter 8 das Flüssigkeitsniveau im Vorratsbehälter 3 nicht auf ein festgehaltenes Niveau
hm überwachen, sondern auf ein Niveau hin, welches mit der Temperatur der Flüssigkeit variiert
Zu diesem Zweck hat der Niveauwächter die in F i g. 3 dargestellte Ausbildung. Er ist nicht an den Vorratsbehälter
3 angeschlossen, sondern an einen Hilfsbehälter 26, der oben und unten überbiegsame Leitungen
40, 41 mit dem Vorratsbehälter 3 verbunden ist Der Vorratsbehälter 3 und der Hilfsbehälter 26 sind daher
kommunizierende Gefäße, in welchen das absolute Flüssigkeitsniveau gleich ist Der Hilfsbehälter 26 ist an
einem Träger verschiebbar befestigt. Durch Veränderung der Lage des Hilfsbehälter 26 auf dem Träger
wird das Flüssigkeitsniveau in diesem Behälter verändert Es genügt daher, die Lage des Hilfsbehälters 26 an
seinem Träger in Abhängigkeit von der Flüssigkeitstemperatur zu ändern, damit der Niveauwächter8 das Flüssigkeitsniveau
im Vergleich zu einer festen Markierung des Hilfsbehälters 26 kontrollieren kann, d. h. im Vergleich
zu einem Niveau in Abhängigkeit von der Temperatur. Dazu wird die Bewegung des Hilfsbehälters 26,
beispielsweise durch eine Gewindespindel 27 gesteuert, die sich an ihrem unteren Ende in einem Spurlager 28
dreht, das von einem Ende des Waagebalkens 29 getragen ist, dessen anderes Ende über einen beweglichen
Boizen 30 mit einem thermostatischen Balg 31 verbunden ist, welcher mitten in der Flüssigkeit angeordnet ist.
ίο Ein manueller Antrieb 32 der Gewindespindel 27 verursacht
die anfängliche Regulierung und eventuell auch das Ablassen oder Auffüllen des Vorratsbehälters des
zu prüfenden Kreislaufs, indem der Hilfsbehälter 26 angehoben oder abgesenkt wird, um das öffnen oder
Schließen des Rücklaufventils zu erreichen, wobei die Ölmenge, die vom Behälter des zu prüfenden Kreislaufs
zum Vorratsbehälter übergelaufen ist oder umgekehrt, eine Funktion derjenigen Höhe ist, um welche der Hilfsbehälter
26 gehoben oder gesenkt worden ist
Es ist verständlich, daß für ein gegebenes Volumen des Hilfskreislaufes und für einen gegebenen Querschnitt
des Vorratsbehälters 3 die Stelle der Schneide 33 des Waagenbalkens 29 und das Gewinde der Gewindespindel
27 so gewählt werden können, daß jede Schwankung des Flüssigkeitsvolumens, hervorgerufen allein
durch eine Temperaturschwankung, vom Vorratsbehälter 3 ausgeglichen wird, ohne daß eine Änderung des
Niveaus bezüglich der im Hilfsbehälter 26 befindlichen Flüssigkeit entsteht. Durch das Ausgleichen der Durchsätze
des Vorlaufs und des Rücklaufs, d. h. der Durchsätze am Einlaß und Auslaß des Vorratsbehälters 3 wird
daher die Konstanz des Flüssigkeitsvolumens in dem zu prüfenden Kreislauf sichergestellt mit Ausnahme des
Einflusses der Temperatur auf das Volumen. Die Flüssigkeit in dem zu prüfenden Kreislauf verhält sich dann
ganz genau so wie während des normalen Betriebes dieses Kreislaufs.
Fig.4 zeigt eine andere Ausführungsart der Erfindung.
Nach dieser Figur hat der Hilfskreislauf, wie derjenige der Fig. 1, die Anschlußstücke 1 und 2 zum Anschluß
an den zu prüfenden Kreislauf, einen Vorratsbehälter 3, eine Zuführungs- bzw. Vorlaufleitung 4, in welche
eine Hochdruckpumpe 6 mit variablem Durchsatz eingebaut ist, eine Rücklaufleitung 5 und einen Niveauwächter
8.
Der Niveauwächter 8, der symbolisch so dargestellt ist als sei er mit dem Vorratsbehälter 3 verbunden, ist in
Wirklichkeit an einem beweglichen Hilfsbehälter entsprechend der Vorrichtung nach F i g. 3 befestigt, in der
Art daß er von Temperaturschwankungen herrührende Volumenschwankungen ausschließt Er sendet ein pneumatisches
Signal aus, welches über eine Verbindungsleitung 34 zu einem pneumatischen Überströmventil 35
weitergeleitet wird, das in eine Überströmleitung 36 zum Vorratsbehälter 3 eingeschaltet ist
Um die Durchsätze des Vorlaufs und des Rücklaufs gleich zu machen, sind zum ersten annähernden Ausgleichen
am Einlaß und am Auslaß des Vorratsbehälters 3 in die zwei Leitungen 5 und 4 zwei Niederdruckpumpen
37 und 38 mit konstanten und relativ nahe beieinander liegenden Durchsätzen eingebaut. Die in der Rücklaufleitung
5 am Einlaß des Vorratsbehälters 3 angeordnete Pumpe 37 hat einen Durchsatz, der dem maximal
vorkommenden Durchsatz mindestens gleich ist Die Pumpe 38, die in der Vorlaufleitung zwischen dem Vorratsbehälter
3 und der Hochdruckpumpe 6 angeordnet ist hat einen etwas größeren Durchsatz, d. h. der Durchsatz
der Pumpe 38 ist immer größer als derjenige der
Pumpe 6. Die Pumpe ist eine Überschußpumpe, deren Förderung größer ist als der maximal vorkommende
Durchsatz. Eine Entlastungsleitung 39 ist zwischen die Leitungen 4 und 5 einerseits am Ausgang der Pumpe 38
und andererseits am Eingang der Pumpe 37 eingefügt, wobei in dieser Entlastungsleitung 39 ein Überdruckventil
40 angeordnet ist. Schließlich ist die Entlastungsleitung 36, in welcher das Überströmventil 35 angeordnet
ist, mit der Vorlaufleitung 4 zwischen den Pumpen 38 und 36 verbunden. Die Zirkulationsrichtungen der
Flüssigkeit in den verschiedenen Rohrleitungen des Hilfskreislaufes sind in Fig.4 durch Pfeile angegeben,
deren Bezugszeichen die Werte der entsprechenden Durchsätze darstellen, nämlich: D durch die Pumpe 37,
D'durch die Pumpe 38, d\ Vorlaufdurchsatz durch die Pumpe 6, d'\ Rücklaufdurchsatz im Anschlußstück 2,
d2 Durchsatz in der Entlastungsleitung 39 und d3
Durchsatz in der Überströmleitung 36.
Die Pumpe 37 sammelt den Rücklaufdurchsatz und den Durchsatz durch das Überdruckventil 40:
D- d'\ + d2.
Genauso ist die Bezeichnung einleuchtend:
D' - d\ + d2 + d3.
25
Wenn die Niveaus im Behälter des zu prüfenden Kreislaufs und im Vorratsbehälter 3 des Prüfstandes
stabilisiert sind, wird d'\=d\ und D' — D = d3.
Durch die Überströmleitung 36 läuft zum Vorratsbehälter 3 der Rücklauf eines Durchsatzes, der durch die
Pumpe 38 gefördert wird und der gegenüber dem durch die Pumpe 37 geförderten Durchsatz überschüssig ist.
Wenn das Flüssigkeitsvolumen in dem zu prüfenden Kreislauf beginnt anzuwachsen, muß man den Rücklauf
verstärken und d'i erhöhen und da D konstant ist, d2
vermindern. Um d2 zu verringern, muß man t/3 erhöhen, weil D' konstant und d 1 vorgegeben ist Genau
gesagt hat eine Erhöhung des Flüssigkeitsvolumens in dem zu prüfenden Kreislauf ein Fallen des Niveaus im
Vorratsbehälter 3 oder genauer gesagt, im Hilfsbehälter 26 der F i g. 3 zur Folge. Der Niveauwächter 8 veranlaßt
ein größeres öffnen des Überströmventils 35, wodurch der Durchsatz d'i erhöht wird. Im gegenteiligen Fall,
nämlich bei einer Verringerung des Flüssigkeitsvolumens in dem zu prüfenden Kreislauf, wird die Verringerung
von d\ durch Erhöhung von d2 erreicht d.h.
durch die Verringerung von c/3, die durch eine Verringerung
der öffnung des Überströmventils 35 erzielt wird, das durch das Steigen des Niveaus im Vorratsbehälter
3 gesteuert wird.
Bei schnellen Durchsatzschwankungen, die dem Versuchsprogramm und/oder vom Betrieb des zu prüfenden
Kreislaufes erfordert werden, sind die einzigen tätigen, im Prüfstand arbeitenden Bauteile die Pumpe 6 mit
verstellbarer Förderung und das Oberdruckventil 40, deren Durchsatzsumme konstant ist und gleich D, solange
d' 1 gleich groß bleibt wie d 1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
60
60
65
Claims (3)
1. Testgerät für Hydraulikanlagen, deren Druckerzeugungsanlage
während des Testes nicht betriebsfähig ist, mit einem großen Vorratsbehälter (3), mit
einer Hochdruckpumpe (6) mit verstellbarer Förderung, mit einer Vorlaufleitung (4) zur Hochdruckseite
der zu prüfenden Hydraulikanlage, mit einer Rücklaufleitung (5) von der Niederdruckseite der
Hydraulikanlage zum Vorratsbehälter (3), mit einem Niveauwächter (8) für den Vorratsbehälter und mit
einem Drosselventil (9), dessen wirksamer Durchtrittsquerschnitt von einem Ventilkörper bestimmt
ist, wobei der Niveauwächter (8) den Rücklaufdurchsatz in Abhängigkeit des Niveaus der im Vorratsbehälter
befindlichen Flüssigkeit über das in dei Rücklaufleitung angeordnete Drosselventil (9) steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (9) zusätzlich in Abhängigkeit vom Durchfluß
in der Vorlaufleitung (4) verstellbar ist und daß zur Aufnahme des Niveauwächters (8) auf Höhe des
Flüssigkeitsstandes ein vertikal verschieblich angeordneter, mit dem Vorratsbehälter (3) kommunizierender
Hilfsbehälter (26) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von der Temperatur der Flüssigkeit im
Vorratsbehälter (3) über eine thermostatische Zelle (31) verstellbar ist.
2. Testgerät nach Anspruch 1, mit einer der Hochdruckpumpe nachgeschalteten Drossel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel (7) zur Durchflußmessung dient und der aus den Drücken vor und hinter
der Drossel (7) gebildete Differenzdruck einen vorzugsweise eine Arbeitsmembran (14) aufweisenden
ersten Stellantrieb (9a) zur Verstellung des Ventilkörpers (22) in Öffnungsrichtung beaufschlagt.
3. Testgerät nach Anspruch 2, wobei der Niveauwächter ein Signal an das Drcsselventil abgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Signal ein pneumatischnitt von einem Ventilkörper bestimmt ist, wobei
der Niveauwächter (8) den Rücklaufdurchsatz in Abhängigkeit des Niveaus der im Vorratsbehälter befindlichen
Flüssigkeit über das Drosselventil (9) sleutrt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rücklaufleitung
(5) eine erste Pumpe (37) mit konstanter Förderung und in der Vorlaufleitung (4) zwischen Vorratsbehälter
(3) und Hochdruckpumpe (6) mit verstellbarer Förderung eine zweite Pumpe (38) mit konstanter
Förderung vorgesehen ist, wobei die zweite Pumpe (38) eine etwas größere Förderung als die
erste Pumpe (37) aufweist, und daß von der Vorlaufleitung (4) zwischen der Hochdruckpumpe (6) mit
verstellbarer Förderung und der zweiten Pumpe (38) eine zum Vorratsbehälter (3) führende Oberströmleitung
(36) abzweigt, in der das Drosselventil (35) angeordnet ist, daß eine auf der Saugseite der ersten
Pumpe (37) in die Rücklaufleitung (5) mündende Entlastungsleitung (39) mit einem vordruckgesteuerten
Überdruckventil (40) abzweigt und daß zur Aufnahme des Niveauwächters (8) auf Höhe des Flüssigkeitsstandes
ein vertikal verschieblich angeordneter, mit dem Vorratsbehälter (3) kommunizierender
Hilfsbehälter (26) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von der Temperatur der Flüssigkeit im Vorratsbehälter
(3) über eine thermostatische Zslle (31) verstellbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712152699 DE2152699C2 (de) | 1971-10-22 | 1971-10-22 | Testgegerät für Hydraulikanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712152699 DE2152699C2 (de) | 1971-10-22 | 1971-10-22 | Testgegerät für Hydraulikanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2152699A1 DE2152699A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2152699C2 true DE2152699C2 (de) | 1985-11-28 |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4040919A1 (de) * | 1990-12-20 | 1992-06-25 | Krupp Maschinentechnik | Messeinrichtung zur erfassung charakteristischer kenngroessen, welche die arbeitsweise hydraulischer aggregate erkennbar machen |
GB9613399D0 (en) * | 1996-06-26 | 1996-08-28 | Project Fire Engineers Limited | Testing of fluid systems |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2364709A (en) * | 1943-06-24 | 1944-12-12 | Edward M Greer | Portable hydraulic test stand for aircraft |
-
1971
- 1971-10-22 DE DE19712152699 patent/DE2152699C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2152699A1 (de) | 1973-04-26 |
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