DE2152039A1 - Verfahren zur Herstellung von Bakterienzellmasse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BakterienzellmasseInfo
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Description
" Verfahren zur Herstellung von Bakterienzellmasse "
Priorität: 28. Oktober 1970, Japan, Nr. 9*329/70
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bakterienzellmasse
durch Züchten eines Methanol-assimilierenden
Bakteriums in einem Methanol-haltigen Nährmedium.
Bisher· sind Mikroorganismen bekannt, die unter Verwendung von
Methanol als einziger Kohlenstoffquelle bis zu einem gewissen
Grad wachsen können. Es sind jedoch bisher keine Methanolassimilierenden
Bakterien bekannt, die in einem Methanol-haltigen
Nährmedium ein ausgezeichnetes* V/achstum zeigen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein-neues Verfahren zur
Herstellung von Bakterienzellmasse durch Züchten von Bakterienstämmen in einem Methanol-haltigen Nährmedium zur Verfügung zu
stellen, bei dem Bakterienzellmasse mit guten-Ausbeuten hergestellt
werden kann. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Bakterienzellmasse, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass man einen Methanol-assimilierenden Bakterien stamm der Art
Protaminobacter ruber in einem wässrigen, Jiethanol als Hauptkohlenstoff guelle enthaltenden Nahrmedium . unter kontrollierter
Methanolzugabe züchtet und die Bakterienzellen aus der Gärmaische in an sich bekannter V/eise abtrennt.
Fach dem erfindungsgemässen Verfahren gelingt es, Bakterienzellmasse
oder Komponenten von Bakterienzellen, wie Proteine * und Carotinoide« die als Arzneimittel oder Nahrungsmittel dienen,
in grossem Masstab und mit guten Ausbeuten herzustellen. Als Hauptkohlenstoffquelle dient im erfindungsgemässen Verfahren
das billig erhältliche Methanol.
lie Erfindung beruht auf der Feststellung, dass die zur Art
ruber
Protaminobacter/gehörenden, Methanol-assimilierenden Bakterienstämme"
in einem Methanol als Hauptkohlenstoffquelle enthaltenden
'Nährmedium ausgezeichnet wachsen,
P Im erfindungsgemässen Verfahren können sämtliche Methanol—
ruber assimilierenden Stämme der Art Protaminobacter/eingesetzt wer-
ruber den. Vorzugsweise werden Stämme der Art Protaminobacter/var.
machidanus, einer s"ö~bezeichneten und neu aufgefundenen Variante
von Protaminobacter ruber eingesetzt. Insbesondere werden
im erfindungsgemässen Verfahren die Stämme Protaminobacter ruber var. machidanus ATCC 21611 (G-253), ATCC 21612 (G-254)*
ATCC 21613 (G-257) und ATCC 21614 (G-259) eingesetzt. Sämtliche dieser Stämme wurden aus dem Boden isoliert.
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Die mikrobiologischen Eigenschaften der Stämme Protaminobacter ruber var. machidanus ATCC 2l6ll, ATCC 21612, ATCC 21613 und
ATCC 21614- sind nachstehend zusammengestellt:
(A) Mikroskopische Beobachtungen
(Methanol-haltiges synthetisches Agarmedium)
(Methanol-haltiges synthetisches Agarmedium)
(1) Form: gewöhnlich einzelne oder paarige Stäbchen,
manchmal werden verzweigte Zellen festgestellt
(2) Grosse: 0,5 bis 0,8 auf 2 bis 3 u
(3) Gramfärbung: negativ.
(4) Beweglichkeit: ja
(5) Begeisselung: eine polar angeordnete Geissei
(6) Sporen: keine
(B) Agar-Kolonien
(Methanol-haltiges, synthetisches Agarmedium, 4 Tage,
300C):
(1) Form: kreisförmig (Durchmesser: 1 bis 2 mm) ^
(2) Oberfläche: glatt
(3) Rand: vollständig ■
(4) Erhebung: eben
(5) Schimmer: glänzend bis matt - *
(6) Farbe: rosa
(C) Agar-Kolonien
(Bouillon-Agar-Medium)
Kein besonders gutes Wachstum
Rötliche, kleine Kolonien
Rötliche, kleine Kolonien
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!Physiologische Eigenschaften;
(1) Wachstums- gutes Wachstum bei Temperaturen von 25 bis
temperatur: 350G, Wachstum bei Temperaturen von 20 bis
■■· ;■-■- 40°C möglich
(2) Prr-Bereichi gutes Wachstum im Pjj-Bereich von 6,5 bis 8,0,
Wachstum im p„—Bereich von 6 bis 9 möglich
(3) Reduktion von -
• Nitratent positiv
(4) Katalase: positiv
(5) Verwertung von Stickstoffquellen:
Jeder der vorgenannten vier Stämme kann Ammoniumsalze,
.Nitrate, Harnstoff und Aminosäuren verwerten«
(6) Verwertung von Kohlenstoffquellen:
Jeder der vorgenannten vier Stämme kann Methanol, Glucose,
Glycerin, Essigsäure und Äthanol verwerten. Monomethylamin kann, von den Stämmen ATCC 21612, ATCC 21613 und
ATCO 2163-4 j jedoch nicht von dem Stamm'ATCC 21611 -verwertet
werden. Bernsteinsäure kann von den Stämmen ATCC 21611 und ATCC 21614, jedoch nicht von den"Stämmen ATCC 21612 und
ATCC 21613 verwertet werden. Citronensäure kann von keinem der vorgenannten vier Stämme verwertet werden. Oxalsäure
kann von dem Stamm ATCC 21613, jedoch nicht von den Stämmen
. ATCC 21611, ATCC 21612 und ATCC 21614 verwertet werden.
Das zur Züchtung der vorgenannten Stämme verwendete Nährmedium
hat die folgende Zusammensetzung:
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Methanol (nicht sterilisiert) MH4NO3
MgSO4.7H2O
PeSO4.7H2O
CaCl2 CaCO5
Maisquellwasser destilliertes Wasser
20 ml 3,0 g
V g
1,3 g
1,0.g
20 mg 10 mg
20,0 mg
0,5 g 1000 ml
"Das.A'earmeäiüm . wird, durch Zusatz von 20 g Agar/Liter ·
hergestellt.
Die Identifizierung der vier vorgenannten Stämme mit den vorstehend
beschriebenen Eigenschaften wurde gemäss Bergey's Manual, of Determinative Bacteriology, 7. Auflage, vorgenommen,
und es wurde festgestellt, dass die vier Stämme anscheinend zur Gattung Protaminobacter gehören. Unter den Arten der Gattung
Protarainobacter haben die vorgenannten vier Stämme fast
die gleichen Eigenschaften wie di-e zur Art Protaminobacter
ruber gehörenden Stämme. Da jedoch die erfindungsgemäss.eingesetzten
Stämme keine Citronensäure verwerten können und auf
Methanol auggezeichnet wachsen, wurden sie als Variante von
ruber
Protaminobaoter/bestimmt und als Protaminobacter ruber var· machidanus bezeichnet.
Protaminobaoter/bestimmt und als Protaminobacter ruber var· machidanus bezeichnet.
Wie bereits erwähnt, können die vorgenannten vier Stämme auf „
Methanol als einziger Kohlenstoffquelle wachsen. Biese Stämme
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können ferner auf einem Bouillon-Agar-Medium wachsen, das kein
Methanol enthält.
Die im erfindungsgemässen Verfahren eingesetzten Stämme sind
ferner dadurch charakterisiert, dass sie, wenn dem Nährmedium
während des Züchtens das Methanol nach und nach zugesetzt wird, eine Ausbeute von bis 50 g Zellmasse/Liter, ausgedrückt als
Trockengewicht, ergeben. Es ist eine neue Feststellung, die bisher
von anderen Methanol-assimilierenden Bakterien nicht be-, kannt ist, dass die im erfindungsgemässen Verfahren eingesetzten
Stämme auf Methanol als Hauptkohlenstoff ^u <-lle in so. vorzüglicher
Weise wachsen.
Die Züchtung der Bakterien wird im erfindungsgemässen Verfahren
vorzugsweise unter aeroben Bedingungen bei Temperaturen von vorzugsweise 20 bis 40 C durchgeführt. Das verwendete Nährmedium .
enthält als Kohlenstoffquelle geeignete Mengen von Methanol,
organische oder anorganische stickstoffhaltige Verbindungen, wie Harnstoff,· Ammoniak, Ammoniumchlorid und Nitrat, oder natür—
liehe, stickstoffhaltige Substanzen, wie; Maisquellwasser, Hefeextrakt,
Fleischextrakt und Pepton, als Stickstoffquelle,
Phosphate, wie Kaliumdihydrogenphosphat und Dinatriumhydrogenphosphat,verschiedene
anorganische Salze}, wie Magnesiumsulfat, Mangansulfat, Eisen(ll)-sulfat, Zinksulfat und Calciumchlorid,
und Wuchsstoffaktoren. Die vorgenannten' vier Stämme benötigen
für ihr Wachstum keinen besonderen Zusatz von Vitaminen. Durch
..den Zusatz von natürlichen, organischen Substanzen, wie Hefeextrakt, Fleischextrakt und Maisquellwasser, wird jedoch die "
Ausbeute an Bakterienzellmasse erhöht. Der p„-Wert des Nährme-
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■ — 7 — " '
diums wird während des Ztichtens vorzugsweise innerhalb eines
Bereiches gehalten, in dem der erfindungsgemäss eingesetzte Stamm wachsen kann, d.h. innerhalb eines p„-Bereiches von 6
bis 9» du der pH-Wert des Nährmediüms während des Züchtens beträchtlich
erniedrigt wird.
Eine grosse Ausbeute an Bakterienzellmasse kann erfindungsgemäss dadurch erhalten werden, dass man dem flüssigen Nährmedium
während des Züchtens das Methanol nach und nach in solchen Mengen zusetzt, die das Wachstum des betreffenden Stammes nicht
hemmen. Auf diese Weise lässt sich die Ausbev.tt- an Bakterienzellmasse
beträchtlich erhöhen. Das Methanol kann dem Nährmedium während des Züchtens kontinuierlich oder diskontinuierlich
zugesetzt werden, wobei jedoch die Methanolkonzentration im Nährmedium auf einem Wert gehalten werden muss, bei dem das
Wachstum der erfindungsgemäss eingesetzten Stämme nicht gehemmt wird. Obwohl die Art der Methanolzugabe vom eingesetzten
Bakterienstamra, der Zusammensetzung des Nährmediums und verschiedenen
anderen Züchtungsbedingungen abhängt, wird das Methanol vorzugsweise kontinuierlich oder diskontinuierlich so
zugegeben, dass die Methanolkonzentration im Nährmedium nach der Zugabe unterhalb von 6,0 Prozent (v/v) gehalten wird. So
kann z.B. das Methanol dem Nährmedium kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,2 bis etwa 1,0 Prozent (v/v) pro
Stünde zugesetzt werden, nachdem der erfindungsgemäss eingesetzte Stamm 1 Stunde in einem Nährmedium gezüchtet wurde, dem
anfänglich etwa 0,1 bis 6,0 Prozent (v/v) Methanol zugesetzt
worden war.
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Nach beendeter Züchtung wird die Gärmaische zentrifugiert und die erhaltene Zellmasse mit Wasser, gewaschen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Es wird ein Nährmediμm folgender Zusammensetzung hergestellt:
Methanol (nicht sterilisiert 20 ml
NH4NO3 ■ . 4,0 g
. KH2PO4 " · '1,Og
Na2HPO4 2,6 g
MgSO4.7H2O . 1,0 g
. PeSO4.7H2O ' 20 mg
CaCl2 10"- mg
MnSO4.4H2O · 5 mg
Maisquellwasser 0,5 g
destilliertes Wasser ' 1000 ml
• PH 7,0 · · - ' ,.
In Teströhrchen werden jeweils 10 ml dieses Nahrmediums gege-P
' ben. Die Teströhrchen werden mit den in der Tabelle I aufge- '
führten Stämmen in üblicher Weise beimpft·. Die Stämme wurden zuvor
in einem Agar-Schrägröhrchen gezüchtet, das einen synthetischen,
Methanol-haltigen Nährboden enthielt. Die Züchtung in dem flüssigen Nährmedium wird 2 Tage bei 30°C durchgeführt. Die er-'
haltenen Mengen an Bakterienzellmasse sind in der Tabelle I
zusammengestellt:
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eingesetzter Stamm
Bakterienzellmasse,
ausgedrückt als
g Trockenmasse/Liter
Protaminobacter | ruber | ATCC | 8457 | 1 | ,6 ; · ■ |
Protaminobacter (ATCC 21611) |
ruber | var. | machidanus | 5 | ,3 |
Protaminobacter (ATCC 21612) |
ruber | var. | machidanus | 7 | |
Protaminobacter ruber var. machidanus (ATCC 21613) ' ■
Protaminobacter ruber var. machidanus (ATCC 21614)
6,0
5,4
Es wird ein Nährmedium mit folgender Zusammensetzung herge<stellt:
1,0 g ··
2,6 g mg mg
5 mg 3,0 g g ml
KH2PO4"
Na2HPO4
Na2HPO4
r7H20
CaCl2
CaCl2
MnS0A.4Hp0
Maisquel!wasser
CaCO5
Maisquel!wasser
CaCO5
destilliertes Wasser P11 7,0
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Jeweils 20 ml dieses Nährmediums werden in 250 ml fassende
Erlenmeyer-Kolben gegeben. Die Kolben werden v/ie in Beispiel 1
beschrieben, mit den in der nachstehenden Tabelle II aufgeführten Stämmen beimpft» Das Nährmedium wird am Beimpfungszeitpunkt
mit einer Methanolmenge versetzt, die 2 Prozent (τ/ν), bezogen auf das Ausgangsvolumen, entspricht. Am 2. Tag wird das
Nährmedium mit einer 1 Prozent (v/v) und am 3. Tag mit einer 2 Prozent (v/v) entsprechenden Methanolmenge versetzt. Die
Züchtung wird 5 Tage unter Schütteln bei 30 C durchgeführt.
Die gesamte zugesetzte Methanolmenge entspricht also 5 Volumprozent. Die auf diese Weise erhaltenen Mengen an Zellmasse sind
in der Tabelle II zusammengestellt.
eingesetzter Stamm
Bakterienzellmasse, ausgedrückt in g Trockenmasse/Liter
Protaminobacter ruber var. (ATCC 216.11) |
machidanus | 10,3 |
Protaminobacter ruber var. (ATCC 21612) . |
machidanus | 11,5 |
Protaminobacter ruber var, (ATCC 21613) |
machidanus | 12., 2 |
Protaminobacter ruber var. (ATCC 21614) |
machidanus | •9,4 . |
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- li - .
Beispiel 3
Die Stämme Protaminobacter ruber var. machidanus ATCC 21611 und ATCC 21613 werden in 5 Liter fassende Glasfermenter eingeimpft,
die jeweils 3 Liter eines Nährmediums folgender Zusammensetzung enthalten: ' .
Methanol (nicht sterilisiert 10 ml KH2PO4 ■ 1,Qg
Na9HPO, 2,6g (NH4)2SO4 · 5,0 g
FeSO..7H9O 50 mg CaCl2 50 mg MnSO..4H9O
. 10 mg Maisquellwasser .5 g
Leitungswasser ' 1000 ml
PH 7,0
Das Züchten wird unter Rühren und unter Belüftung bei 30 C durchgeführt. .Während des Züchtens wird-das Nährmedium
mit wässriger Ammoniaklösung versetzt, um das durch das Wachstum des betreffenden Stammes bedingte Absinken des Pjr-V/ertes
zu verhindern und den p„-Wert auf diese Weise zwischen 6 Und
zu halten. Wenn der Pjj-Wert des Nährmediums mit vollständigem
Verbrauch des Methanols ansteigt, wird das Nährmedium mit soviel Methanol versetzt, dass dessen Konzentration 1 Prozent
(v/v) beträgt. Nach 40stündigem Züchten und anschliessendem Aufarbeiten werden bei einer Gesaiatzugabe von Methanol von 20 Vo-
_ nus
lumprpζent bei Verwendung von Protaminobacter ruber var.machidaA
ATCC 21 611 A-I g Bakterientrockenmasse pro Liter erhalten. Im
Falle der Verwendung von Protaminobacter ruber var, machidanus
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ATCG 21613 werden 38 g Bakterientrockenmasse/Liter "bei einer Gesamtzugabe
von jj;?. Vfilumprozent Methanol erhalten. ..-_..
Beispiel 4-
Die Züchtung wird gemäss Beispiel 3 durchgeführt, mit der-Ausnahme,
dass das Methanol dem Nährmedium 10 Stunden nach dem-Animpfen mit einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 0,7 Prozent
(v/v) pro Stunde kontinuierlich zugesetzt, das Züchten bei 35°C durchgeführt und der ρττ-Wert des Nährmediums auf 7>0
gehalten wurde. Nach 45stundiger Züchtung werden bei einer Gesamtzugabe von 22 Volumprozent Methanol bei Verwendung von
Protaminobacter ruber var. machidanus AIDCC 21611 50 g/Liter und
bei Verwendung von I'rotaminobacter ruber var.. machidanus ATCC 21613 4-6 g/Liter Bakterientrockenmasse erhalten.
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Claims (7)
1. ' Verfahren zur Herstellung vom" Bafcter'ieMzellmasse, -d a durch
g e k e η η ζ e i e h π e t, dass maß1 einen Me than σΐ-assimilierendeh
BakterienstäiJim der lit- Prdtaffiinöbacter rub-e-r. in
einem wässrigen, Methanol als Hatiptköhlehstöffquelle enthaltenden Kährmedium unter fcontröliierter Methanolzugabe züchtet'und'
die Bakterienze'llen' aus der Gärfliaisehe in an sich bekannter Weise abtrennt, .
2. Verfahren nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet, dass
man das Verfahren mit i'rOtäntinobacter1 ruber var. fflachidanus
ATCO 21611, ATCG 21612, ATCC 21613 oder ATCC 21614 durchführt.'
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
nach und-^ nach
dass man das Uährmedium während des Züchtens^mit solchen Methanolmengen
versetzt, dass das Wachstum des eingesetzten Stammes
nicht gehemmt wird.
,
4. Verfahren^ nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
während des Züchtens mit insgesamt
dass man das Nährraediüm V etwa 2 bis etwa· 30 Volumprozent ■
Methanol, bezogen auf das Volumen des Nährmediums, versetzt.· .
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass man das Nährmedium diskoiitinuierlich mit soviel Methanol
versetzt, dass die Methanoikonzentration im Uährmedium nach der
Zugabe unterhalb von 6,0 Prozent (v/v) gehalten wird.
.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass man das Nährraedium kontinuierlich mit Methanol mit einer
Geschwindigkeit von pro Stunde etwa 0,2 bis etwa 1,0 Volumpro-
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BAD ORIGINAL
2T52039
- — 14 —
ζent;, bezogen auf das Volumen des Nährmediums, versetzt.-, nach—
dem der betreffende Stamm I Stunde in einem anfänglich etwa
Methanol.
0,1 bis 6,0 Völumprazent/enthaltenden Nährmedium: gezüchtet wurde. .
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gefeennzeichnLetv
dass man das Zilöhten bei Temperaturen von 20 bis 4-0°C durch-'
führt und den p„—Wert während des Zuchtexis im Bereich von.etwa
6 bis 9 hält.
209819/0937
BAD ORIGINAL
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