DE2143878A1

DE2143878A1 - Kombinierte Knopfannäh- und Stielumwickelmaschine

Info

Publication number: DE2143878A1
Application number: DE19712143878
Authority: DE
Inventors: Jozsef Dipl.-Ing.; Sarlos Agoston; Hegyesi Janos; Budapest. P Kovacs
Original assignee: Csepeli Kerekpar-es Varrogepgyar, Budapest
Priority date: 1970-10-22
Filing date: 1971-09-02
Publication date: 1972-04-27
Also published as: SU503537A3; GB1343947A; JPS55274U; HU162224B

Description

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kombinierte Jmopfannäh- und Stie!umwickelmaschine

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Knopfannäh- und Stie!umwickelmaschine zum unter Stielbildung mit BJ.indstich erfolgenden Annähen von Knöpfen und zum Umwickeln des Knopfes in einem Arbeitsgang der Maschine.

Es ist bekannt, dass die Knöpfe bei schweren und mittelschweren Artikeln der Bekleidungsindustrie (z.B. oakkos, Wintermäntel) unter Bildung eines sog. KnopfStieles angenäht werden. Hierbei wird der Knopf zunächst z.B. unter Anwendung eines entsprechenden Distanzstückes mit einem bestimmten Abstand zwischen Knopf und Trägerstoff' locker angenäht, wonach die zwischen dem locker angenähten Knopf und dem Stoff liegenden Zwirnäste mit einem Faden zusätzlich herumgewickelt werden. In der Bekleidungsindustrie wird das obige, unter ütielbiidung erfolgende Annähen von Knöpfen zunächst an bekannten Knopfannähmaschinen vorgenommen, während das hierauf erfolgende Umwickeln des

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ütieles durch, ebenfalls an sicli bekannte Knopfstielumwicke!maschinen bewerkstelligt wird· Far das Annähen der Knöpfe sowie das Umwickeln des Stieles werden somit zwei gesonderte Arbeitsgänge an zwei gesonderten üpezialmaschinen benötigt und verwendet·

las ist zwar eine Knopiannähmaschine amerikanischer Herkunft vom Typ ϋΦ-84*-4/9 bekannt, welche beide, obenaufge»Balte Arbeitsgänge in sich vereint durchzuführen in der Lage ist, sie konnte jedoch infolge ihrer Nachteile keine allgemeine Verbreitung w in der Bekleidungsindustrie finden· Ihre* wesentlichen. Nachteile können, wie folgt aufgezählt werdent

- Hoher Beschaffungspreia ι

- infolge ihrer niedrigen Drehzahl kann sie die Arbeitsproduktivität erst unwesentlich erhöhen,

- der Knopf wira erst durch 2x3 nähfaden am Trägerstoff befestigt, wobei das Umwickeln des Stieles durch 10-14 Stiche geschieht,

- es kann nur ein spezieller Nähfaden verwendet werden,

- die Bedienung sowie die Instandhaltung der · Maschine sind schwierig und kostspielig·

Zielsetzung der Erfindung ist die Entwicklung einer Maschine, welche das unter Stielbildung mit Blindstich erfolgende Annähen von Knöpfen sowie nach erforderlicher Schwenkung des angenähten Knopfes den Knopfstiel zu umwickeln in der Lage ist, wobei gleichzeitig alle Nachteile der Maschinen bekannter Art beseitigt ?rerden.

Die obige Zielsetzung wird im Sinne der vorliegenden Erfindung durch eine Spezialknopfannähmasol,ne verwirklicht, welche zur Bewegung einer beim Annähen von Knöpfen mit umwickeltem Stiel erforderlichen Schwenkung des Knopfes sowie von zur Bildung von aufeinander senkrechten

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Stichen geeigneten Organen ein an einer mit der Antriebswelle des Nähmechanlemue swangsverbundenen Welle aufgekeiltes» mit Hüten ausgebildetes Steuerglied} zweckmäßig eine Programmscheibe aufweist, ferner mit einer in einem in Richtung der lüiopfstielumwioklung alternierend bewegten Stoffhalterblech gelagerten Knopfschwenkwelle, an der eine Knopf Aufnahmevorrichtung befestigt ist » ausgerüstet ißt, und welche des Weiteren mit «wischen der Knopfaufnahmevorrichtung und dem Steuerglied kinematisch iwaiigsverbundeneiiisur Bewegungsübertragung, welch· die Knopf aufnehme vorrichtung um ein Viertel Umdrehung, Mindestens jedoch tat 75° schwenken, versehen ist» und ferner eine von der Knopfeufnahmevorrichtung in Richtung der St off nie tierhaltung sowie der Knopfsohwenining unabhängige» in Richtung des Stoff Vorschubes jedoch mit der Knopfschwenkwelle swaagsverbuodene Stoffniederhaltsrvorrichtung besitst·

Das lesen der Erfindung wird nachstehend -anhand der Zeichnung aueführlioh beechrieben, wobei die Zeichnung das kineeatieohe Schema für ein Ausführungsbelspiel der erfindungsgemäflen kombinierten Knopfannfth» ^nfl Btielumwiokelmaeohine darstellt·

Sin» Hauptwelle 1 wird auf an sich bekannte Weise durch Rund- oder Keilriemen angetrieben· Die senkrechte alternierende Bewegung der Nadelstange wird durch einen am vorderen Snde der Hauptwelle sitzenden Kurbeltrieb erzeugt, die Sohwlngbewegung der Nadelstange in seitlicher Richtung erfolgt von einer Programmscheibe 4 aus über einen verstellbaren Hebelmechanismus, während der Antrieb auf die Programmscheibe 4 über eine Schnecke 2 und ein Schneckenrad 3 ▼on der Hauptwelle aus übertragen wird« In einer Knopfschwenknut der Programmscheibe wird die Rolle eines Rollenuebels 5 geführt, dessen der Nutausbildung entsprechende Bewegung

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durch eine Kugelgelenk-Koppelstange 6 auf eine Knopf schwenkwelle 7 weitergeleitet wird. An der Knopfschwenkwelle 7 ist eine Knopf aufnahmevorrichtung 8 verstellbar befestigt. Durch diese Verstellungsmöglichkeit kann der Abstand zwischen dem Knopf und dem Trägerotoff und somit die Länge des Knopfstieles verstellt bzw. eingestellt werden. Wahrend des letzten Sblches (Knotenstiches) der Knopfstielbildung wird durch die entsprechende Nutkurve der Programmscheibe 4 die Schwenkbewegung der Knopfaufnahmevorrichtung 8 unmittelbar nachdem die Nadel den Stoff nach oben verlassen hatte ausgelöst, wobei diese Bewegung bis zum Beginn des nächsten Nadelstiches bereits abgeschlossen ist. Hierbei bleibt der Stoff jedoch in seiner gegen eine Stichplatte 9 niedergedrückten Lage. Dies wird durch eine von der Knopf aufnahmevorrichtung 8 in Richtung der Knopfschwenkung bzw« der St off niederhaltung zwar unabhängige» in Richtung dee Stoff Vorschubes jedoch mit der Knopfaufnahmevorrichtung β zwangeverbundene Stoffniederhaltervorrichtung bewerkstelligt, deren Niederhalterarm IO über eine Rolle 11 durch eine Druckfeder 12 gegen den Stoff gepreest wird.

Für das Annähen von Vierlochknopfen ohne Verbindungsstich, was den modernen Anforderungen gemäß mit zusätzlichem Umwickeln des Knopfstieles die Herstellung von drei, voneinander unabhängigen verknoteten Nähten bedeutet, wurde die erfindungsgemäße Maschine mit bekannten Organen zur Steuerung von Fadenabschneiden und Fadenheben ausgerüstet. Nach Fertigstellung der ersten Naht wird ein Sperrhebel 15 durch eine an der Programmscheibe 4 angeordnete Messersteuernocke 13 über einen Winkelhebelarm 14 gegen die Wirkung einer Feder 16 angehoben, wonach ein Rollenhebel 17 durch eine Feder 18 in die Nut einer an der Hauptwelle !verstellbar befestigten Steuertromine 1 19 eingreift. Bei Weiterdrehung

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der Hauptwelle 1 wird der Rollenliebe 1 1? in Richtung der Längsachse der Maschine bewegt , wobei Über einen Doppelhebel 20 zur Messerbetätigung eine Stange 21 mit bewegt und durch einen Gebe Hiebe 1 22 ein Meeserhalter 23 betätigt werden. Der Rollenhebel 17 iat mit dem Doppelhebel 20 in einer auf die lengaache-der Maschine senkrechter Richtung schwenkbar verbunden.

Durch die Ausbildung der Hut in der Steuertrommel 19 wird noch gewährleistet} daß das Abschneiden des verknoteten Fadens stets in der Nähe des Bereiches maximaler Geschwindigkeit der Meseerhalterbswegung erfolgt.

Die Ausbildung der Hut in der Steuertrone·I sowie der Übertragungaorgane, welche in beiden Richtungen für eindeutig bestimmte Bewegungsübertragung geeignet sind, sichert zugleich eine in beiden Richtungen wirkaaae Zwangssteuerung des Messerhaltera 23. Xn der Grundstellung des Messerhalters 23 wird Rollenhebel 17 durch eine «M Hantel der Bteuertrommel 19 angeordnete Hook« 24 aus der Nut ausgehoben, wobei der Sperrhebel 15 unter Wirkung der Feder 16 gegen den Rollenhebel ψ auflieft und diesen zugleich mit verriegelt. Der Rollenhebel 17 kann erst danach wieder in die Nut der Steuertrommel eindringen, falls die Verriegelung durch die nächstfolgende Hocke 13 wieder freigegeben wird·

Das Heraussieheη des abgisohnlttenfn Fadenendes wird durch eine Steuernooke 25 über «inen Winkelhebel 26 mittels einer Fadenbremse 27 gesteuert, indem die bekannte Nade Is tangen-Fadenhebe !vorrichtung nach erfolgter Sperrung der Fadenbremse 27 erst den nadelseitigen Fadenaet nachziehen kann, da der ander· Fadenast nach der Fadenvorratsrolle hin durch die Fadenbremse 27 festgehalten wird.

Tm Interesse dor leichteren Einstellbarkeit sowie der Erhöhung der Betriebssicherheit der Maschin·

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wurde ferner erfindungagemäß ein Mechanismus entwickelt welcher einen bei Kettenstich-Knopfannähmaschine η an sich bekarnten Fadenschieber 28 - neben der bekannten Schwenkbewegung - auch in axialer Richtung mit bewegt.

Nach erfolgter StieHsetsung der Maschine wird die Rolle 11 vom Niederhalter«?« IO der Niederhai testvorrichtung durch einen Hebel 29 abgehoben. Somit bewegt eine Feder JQ den Hiederhalttrarm 10 nach oben und der Stoffwechsel baw. die ITeueinlogung des nächsten Knopfes " wird ermöglicht«

Da der Ntthnochanisnua des? ex'flndungegeBaJon Knopf anntthmaiehlne auf den bekannten Prinzipien der traditionellen nähmaschinen aufgebaut £st_t at·lit si· eine Weiterentwicklung und Yertr&llkommeirtt&g de« bekannten Maschinen-unter gleichseitiger Beseitigung all ihrer Hachtoil· dftff.

Claims

Patentansprüche

(I) Kombinierte Knopfannäh- und S tie !umwickelmaschine zum unter Stielbildung mit Blindstich erfolgenden Annähen von Knöpfen und zum Umwickeln des Knopfes in einem Arbeitsgang der Maschine, welche mit einer automatisch an Knopf schwenkvorrichtung versehen ißt, dadurch gekernte lehnet, daß sie zur Bewegung von einer beim Annähen von Knöpfen mit umwickeltem Stiel erforderlichen Schwenkung des Knopfes dienenden Knopf echwenkorganen ein an einer mit der Antriebswelle des Nähmechaniemua zwan^sverbundenen Welle auf gekeiltes, mit Nuten ausgebildetes Steuerglied, zweckmäßig eine Programmscheibe (4) aufweistι ferner mit In einer in Richtung der Knop:*Btie3umwioklung alternierend bewegten Stichplatte (9) ise lagerter Knopf echwenkwe lie (7), an der eine Knopf aufnahmevorrichtung (8) befestigt iet, ausgerüstet ist« und welche des Weiteren mit zwischen der Knopf aufnahmevorrichtung (8) und dem Steuerglied leinen atißch zwangsverbundenen Organen zur Bewegungsübertragung (61 5) , welche die Knopf aufnahmevorrichtung (8) ui ein Viertel Umdrehung mindestens jedoch um 75° schwenken, versehen ist, und ferner eine von der Knopfi.ufnahmevorrichtung in Richtung der Btoffniederhaltuns sowie der Knopf Schwenkung unabhängige, in Richtung des Stoffvoiraohubee jedoch mit der Knopfschwenkwelle (7) Bwangsverbundene Stoffniederhaltervorrichtung (10, 11, 12, 29, 30) besitzt.

2· Kombinierte Knopfannäh- und BtIe!umwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß sie sum nach Beendigung des Knopf annähprozesses, jedoch vor Beginn der Stielumwicklung erfolgenden !beschneiden des Fadens mit einem zwangsgesteuerten Kurvenmechanismus ausgeröstet ist·

5. Kombinierte Knopfannäh- und S tie !.umwickelmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn-

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i daß sie zum Herauslieben des abgeschnittenen Fadenendes mit einer von einer Steuerwelle (25) aus gesteuerten Faderibroinsvorrichtunp; (27) ausgerüstet ist. 4. Kombinierte Knopfannäh- und Stie!umwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 - ^, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Steuerung von für Erzeugung von aufeinander senkrechten Stichen geeigneten Organen ein an einer mit der Antriebswelle de3 Mahmechanismus zwangsverbundenen Welle aufgekeiltes Steuerglied, P beispielsweise Programmscheibe (4) oder Steuertrommel

aufweist,

5. Kombinierte Knopfannäh- und Stie!umwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1-4» dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Kurvenglied zur Steuerung der Bewegung eines Fadenschiebers (28) in axialer Richtung ausgerüstet ist.

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