DE2143844C3 - Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken als Formteil - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken als FormteilInfo
- Publication number
- DE2143844C3 DE2143844C3 DE2143844A DE2143844A DE2143844C3 DE 2143844 C3 DE2143844 C3 DE 2143844C3 DE 2143844 A DE2143844 A DE 2143844A DE 2143844 A DE2143844 A DE 2143844A DE 2143844 C3 DE2143844 C3 DE 2143844C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- powder
- silver
- contact
- alloy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/02—Contacts characterised by the material thereof
- H01H1/021—Composite material
- H01H1/023—Composite material having a noble metal as the basic material
- H01H1/0233—Composite material having a noble metal as the basic material and containing carbides
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49002—Electrical device making
- Y10T29/49117—Conductor or circuit manufacturing
- Y10T29/49204—Contact or terminal manufacturing
- Y10T29/49206—Contact or terminal manufacturing by powder metallurgy
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49002—Electrical device making
- Y10T29/49117—Conductor or circuit manufacturing
- Y10T29/49204—Contact or terminal manufacturing
- Y10T29/49208—Contact or terminal manufacturing by assembling plural parts
- Y10T29/4921—Contact or terminal manufacturing by assembling plural parts with bonding
- Y10T29/49211—Contact or terminal manufacturing by assembling plural parts with bonding of fused material
- Y10T29/49213—Metal
- Y10T29/49215—Metal by impregnating a porous mass
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Contacts (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken mit
einer abbrandarmen Kontaktschicht und einer lötbaren und/oder schweißbaren Trägerschicht, wobei auf einer
ersten aus einem jeweils niedrigschmelzenden Metalloder Legierungspulver bestehenden Schicht eine zweite
Schicht aus einer Pulvermischung aus mindestens einem hochschmelzenden Metall oder einer hochschmelzenden
Legierung oder einer hochschmelzenden Metallverbindung und aus mindestens einem niedrigschmelzenden
Metall hoher elektrischer Leitfähigkeit oder einer niedrigschmelzenden Legierung hoher elektrischer
Leitfähigkeit aufgebracht wird, beide Schichten zu einem Formkörper verdichtet werden und dieser
Formkörper oberhalb der Schmelztemperatur des Werkstoffes der ersten Schicht unter Schutzgas,
Inertgas oder Vakuum so wärmebehandelt wird, daß infolge der bemessenen Pulvermenge der ersten Schicht
die Poren der zweiten Schicht vollständig getränkt werden und die Trägerschicht gebildet wird.
Bei der Herstellung von Kontaktstücken besteht eine Schwierigkeit darin, einen Kontaktwerkstoff herzustellen,
der neben einem möglichst kleinen Abbrand im Lichtbogen auch eine kleine Schweißkraft beim
Schalten von Kurzschlußströmen aufweist, damit die Kontaktstücke unter diesen Schaltbedingungen nicht
verschweißen. Weiterhin soll die Schaltkammer nach Nennstrom- und Kurzschlußschaltungen hochspannungsfest
sein. Die geschlossenen Kontaktstücke sollen ferner einen niedrigen Kontaktwiderstand haben, damit
die Erwärmung bei Dauernennstrom nicht zu hoch ■-, ansteigt Außerdem soll das Kontaktstück mit dem
Trägermetall sicher verbunden werden können. Darüber hinaus sollen die Kontaktstücke in großen
Stückzahlen möglichst wirtschaftlich hergestellt werden können. Bei derartigen Verbundwerkstoffen ut es
κι schwierig, mit wirtschaftlichem Fertigungaufwand die
obengenannten Zweischichtenkontakte als Fertigformteile herzustellen. Um einen kleinen Abbrand zu
erzielen, soll der Kontaktwerkstoff einen möglichst hohen Raumerfüllungsgrad bzw. möglichst niedrige
ι i Porosität aufweisen. Ein kleiner Abbrand wird durch ein
Metallgerüst aus einem hochschmelzenden Metall, wie Wolfram, Molybdän oder Rhenium, erzielt Zur
Verbesserung der Leitfähigkeit des Metallgerüsts aus hochschmelzendem Metall wird diesem ein Metall
m hoher elektrischer Leitfähigkeit, wie Silber oder Kupfer,
beigemengt Bei diesen Metallverbundwerkstoffen ist es schwierig, mit geringem Fertigungsaufwand einen
j, Zweischichten-Kontaktstücken mit einer abbrandarmen
Kontaktschicht und einer lot- und schweißbaren Trägerschicht bekann.' Dabei wird das zusammengesetzte
Kontaktstück durch gleichzeitiges Verdichten des schwer schmelzbaren Pulvers für die Kontaktschicht
μ ι und des Pulvers für die Trägerschicht hergestellt Für die
Kontaktschicht wird eine Puivermischung aus mindestens einem hochschmelzenden Metall (W, Mo) oder
einer hochschmelzenden Legierung oder einer hochschmelzenden Metallverbindung (WC) und aus mindest-
i"> ens einem niedrigschmelzenden Metall hoher Leitfähigkeit
(Ag, Cu) oder einer niedrigschmelzenden Legierung hoher elektrischer Leitfähigkeit (Ag-Cu) verwendet. Für
die Trägerschicht wird eine Pulvermischung aus einem niedrigschmelzenden Metall, wie Silber und/oder
i'i Kupfer sowie Eisen, Nickel oder einer Nickel-Kupferlegierung,
eingesetzt. Der aus diesen Schichten hergestellte verdichtete Formkörper wird bei einer Temperatur
oberhalb der Schmelztemperatur des Metalls der Trägerschicht gesintert.
ι > Es ist bekannt aus zwei verschiedenen Pulverschichten durch Aufeinanderfüllen und Pressen einen Zweischichten-Preßkörper
herzustellen, der unter der Schmelztemperatur beider Schichten zu einem Zweischichten-Sinterkörpev
gesintert wird (»Pulvermetallur-
Mi gie elektrischer Kontakte«, Springer-Verlag Berlin,
1964, Seite 148/149 und Seiten 211 bis 213; »Gesinterte
mehrschichtige Fertigformkontakte«, Siemens-Zeitschrift 36, 1962, Seiten 804 bis 808). Da die Verzahnung
der beiden Pulverschichten in der Größe der Pulverteil-
■>') chen liegt, kann durch Einebnen der ersten Schicht bzw.
Vorpressen dieser Schicht eine ebenere Berührungsfläche zwischen beiden Schichten erreicht werden.
Durch die französische Patentschrift 10 79 067 sind elektrische Kontakte bekannt, die aus Durchdringungs-
i.o verbundmetall bestehen, zu dessen Herstellung eine
Pulvermisehung aus einem hochschmelzenden Metall, einem gut leitfähigen Metall mit niedrigem Schmelzpunkt
und Nickel mittels eines mit regelmäßigen Vertiefungen versehenen Preßstempels zu einem
tv> Formkörper verdichtet wird, in dessen an der Oberfläche befindlichen Vertiefungen Anteile des
Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt nach dem Sintern mit flüssiger Phase eine gute leitfähige Schicht ergeben.
Weiterhin ist die Sinter-Tränktechnik bekannt Hierbei wird aus der höher schmelzenden Komponente
ein Gerüst gepreßt und gesintert und ein zweiter Preßkörper aus einer niedriger schmelzenden Komponente
in einer zweiten Wärmebehandlung, im sogenannten Tränkvorgang, dem Gerüst auf- oder untergelegt,
wobei es nach dem Aufschmelzen des zweiten Preßkörpers zu einer Tränkung des Gerüstes kommt
Bei dieser Technik entsteht ein Durchdringungsverbundmetall
(z. B. WCu) als Einschichtenkontaktstück.
Zur Verringerung der Handarbeitszeiten ist es ebenfalls bekannt, einen Zweischichten-Preßkörper mit
einer niedriger schmelzenden Schicht oberhalb der Schmelztemperatur dieser Schicht zu erhitzen und
damit die erste Schicht zu tränken. Auch hier entsteht ein Einschichten-Durchdringungs-Verbundmetall. Bei
Verwendung von Tränküberschuß mußte bisher bei dieser Technik der unregelmäßig anhaftende Oberschuß
des Tränkmetalls spangebend nachbearbeitet werden (deutsche Auslegeschrift 20 18 642).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-K^ntaktstücken
anzugeben, mit dem die obengenannten Schwierigkeiten weitgehend überwunden werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Formkörper vor der Wärmebehandlung mit der
ersten Schicht auf einer profilierten Keramikplatte mit regelmäßigen Vertiefungen angeordnet wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nicht erforderlich, daß in jedem Fall zunächst das Pulver für
die Trägerschicht in den Füllraum der Matrize gefüllt wird. Es kann auch zunächst das Pulver für die
Kontaktschicht in den Füllraum der Matrize gefüllt werden und darauf das Pulver für die Trägerschicht
gegeben werden.
Zur Bildung der Trägerschicht eignen sich z. B. Silberpulver, Kupferpulver oder ein Silber- oder
Kupfer-Legierungspulver. Zur Bildung der Kontaktschicht können z. B. Pulvermischungen aus mindestens
einem der Me'alle Wolfram, Molybdän oder Rhenium oder deren Legierung oder aus Carbiden dieser Metalle
und aus Pulver aus Silber, Kupfer oder einer Mischung oder Legierung dieser Metalle mit Nickel, Eisen oder
Kobalt verwendet werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung und von Ausführungsbeispielen erläutert.
An Hand der F i g. 1 bis F i g. 9 wird das Herstellen des Zweischichten-Formkörpers gezeigt.
In F i g. 1 ist in schematischer Darstellung im Schnitt eine Matrize zum Pressen ctes Zweischichten-Formkörpers
gezeigt In den zylindrischen Füllraum der Matrize 1 wird zur Bildung der Trägerschicht zunächst eine
Pulverschicht 2 aus einem im Vergleich zur Kontaktschicht niedriger schmelzenden Metall oder einer
Legierung, z. B. aus Kupfer, Silber oder einer Silberoder Kupferlegierung, gefüllt Zur Bildung der Kontaktschicht
wird auf die Schicht 2 eine zweite Pulvers^hicht
3 aus mindestens einem hochschmelzenden Metall oder einer hochschmelzenden Legierung oder einer hochschmelzenden Metaliverbindung und aus mindestens
einem niedrigschmelzenden Metal! hoher elektrischer Leitfähigkeit oder einer niedrigschmelzenden Legierung
hoher elektrischer Leitfähigkeit, z. B. Pulvermischungen aus mindestens einem der Metalle Wolfram,
Molybdän oder Rhenium oder deren Legierung oder aus Carbiden dieser Metalle und aus Pulver aus Silber,
Kupfer oder einer Mischung oder Legierung dieser Metalle mit Nickel, Eisen oder Kobalt, gegeben. Beide
Pulverschichten 2 und 3 werden zwischen den Stempeln 4 und 5 zu einem Zweischichten-Formkörpar in an sich
bekannter Weise verdichtet, der durch Entlasten des Oberstempels 5 und Hochstellen des Unterstempels 4
aus der Matrize 1 ausgestoßen wird.
F i g. 2 zeigt in schematischcr Darstellung im Querschnitt
den gepreßten Zweischichten-Formkörper 6. Er besteht aus der preßverdichteten Trägerschicht 2' und
der preßverdichteten Kontaktschicht 3'. Der Zweischichten-Formkörper 6 wird nun mit seiner Trägerschicht
2' auf einer profilierten Keramikplatte 9 mit den regelmäßigen Vertiefungen 10 angeordnet und einer
Wärmebehandlung oberhalb der Schmelztemperatur des niedrigschmelzenden Metalls der Trägerschicht 2'
unter Schutzgasatmosphäre, im Inertgas oder Vakuum unterworfen. Während der Wärmebehandlung schmilzt
das niedrigschmelzende Metall und füllt die offenen Poren der Kontaktschicht aus. Die Metallmenge der
Trägerschicht 2' ist so bemessen, daß sie zur Porenfüllung der Kontaktschicht 3' ausreicht und im
geschmolzenen Zustand ein Überschub an der Unterseite der Kontaktschicht als Trägerschicht verbleibt
Fig.3 zeigt in schematischer Darstellung einen
Schnitt durch das fertige Zweischichten-Kontaktstvck. Das Kontaktstück 11 besteht aus der Kontaktschicht 12
und der Trägerschicht 2". Der Ausschnitt 14 zeigt schematisch das Gefüge innerhalb des Kontaktstückes
11 nach der Wärmebehandlung. Der Porenraum der Kontaktschicht ist von dem Metall der Trägerschicht
ausgefüllt
2 um Herstellen von KontaktstUcken mit einer balligen Kontaktschicht ist es vorteilhaft wie in Fig.4
schematisch dargestellt ist in dem Hohlraum der Matrize 1 einen Unterstempel 16 mit einer konkaven
Preßfläche entsprechend der gewünschten balligen Kontaktform zu verwenden. In den Hohlraum wird
zunächst das Metallpulver 3 für die Kontaktschicht eingefüllt und mit dem Oberstempel 5 vorverdichtet.
Nach Ausfahren des Oberstempels 5 wird das Metallpulver 2 für die Trägerschicht eingefüllt und beide
Pulverschichten werden mit dem Oberstempel 5 verdichtet. Der Preßdruck zum Pressen der Kontaktschicht
kann kleiner, gleich oder größer sein als der Preßdruck zum Verdichten der zweiten Schicht. Beim
Pressen der beiden Schichten werden die P.andbereiche im Vergleich zum Mittelbereich höher verdichtet. Bei
der Wärmebehandlung oberhalb der Schmelztemperatur des Metalls bzw. der Legierung der Trägerschicht
wird zunächst der Porenraum der Kontaktschicht gefüllt und der Überschuß des erschmolzenen Metalls
der Trägerschicht bleibt in der konkaven Fläche der Kontaktschicht und füllt diese aus. Dadurch erhält man
eine in der Mitte dickere Schicht aus dem niedriger sch.Tiefenden Metall der Trägerschicht die eine
einwandfreie Verbindung mit dem Trägermetall, z. B. durch Löten und Schweißen ermöglicht.
In Fig.5 ist in einer schematischen Darstellung im
Schnitt ein balliges Kontaktstück dargestellt Mit 2" ist die Trägerschicht unH mit U die billige Kontaktschicht
bezeichnet.
Die Herstellungstechnik nach der erfindungsgemäßen Zweischichten-Preß-Sinter-Tränktechnik führt zu
einer dichten Kontaktschicht und einer erschmolzenen kompakten Trägerschicht in einem Wärmebehandlungsprozeß.
Infolge H.er Dichttränkung der Kontaktschicht
ist ein Nachpressen nach der Wärmebehandlung zum Zwecke der Dichtesteigerung nicht erforderlich.
Die Oberfläche der Trägerschicht auf der Verbindungs-
seite mit dem Trägermetall kann z. B. durch Prägen mit niedrigem Druck planiert oder profiliert werden. So
bietet das Prägen eines Rasters für Kontaktsttlcke, die
durch Hartlöten mit dem Trägermetall verbunden werden sollen, Vorteile für eine sichere Lötverbindung.
Kontaktstücke, die aufgeschweißt werden sollen, können auf der Trägerschicht durch Prägen Engstellen
in Form eines oder mehrerer Buckel erhalten. Ein besonderer Vorteil sind die Kontakteigenschaften der
Kontaktschicht, die aus mindestens drei Metallen besteht, wobei das Metall der Trägerschicht die
pulverförmigen Metalle der Kontaktschicht als Netzwerk durchdringt Dabei kann das Metall der Trägerschicht
bereits im Pulveransatz der Kontaktschicht vorhanden sein.
Zur Herstellung eines Zweischichten-Kontaktstückes mit einer Kontaktschicht aus WAg und einer Trägerschicht
aus Ag als Fertigformteil wird erfindungsgemäß wie folgt vorgegangen:
In einer Preßmatrize aus Stahl wird eine Schicht aus Elektrolysesilberpulver der Teilchengröße
< 37 μΐη und darüber eine Schicht aus einer Pulvermischung aus
Wolframpulver, das durch Reduktion aus WO3 gewonnen wurde (Teilchengröße
<45 μπι) und Elektrolysesilberpulver der Teilchengröße
< 37 μπι gefüllt. Die Zusammensetzung der WAg-Pulvermischung wird je
nach der gewünschten Endzusammensetzung der WAg-Kontaktschicht gewählt. Im vorliegenden Beispiel
besteht sie aus 65% Wolframpulver und 35% Elektrolysesilberpulver. Die Füllhöhen der beiden Schichten
werden der Kontaktschichthöhe des Fertigformteils angepaßt. Die beiden aufeinandergefüllten Pulverschichten
werden gemeinsam zu einem kantenfesten Preßkörper verdichtet Bei vorgegebener Zusammensetzung
der WAg-Pulvermischung kann die Endzusammensetzung der Kontaktschicht über den verwendeten
Preßdruck Pin gewissen Grenzen gewählt werden. Die Dichte ρ eines Preßkörpers aus der WAg35-Pulvermischung
sowie die zugehörigen Raumerfüllungsgrade für
' WAgJS ""»J i"i ixviii- TT viii am ι y/ yt CUIIlC \Jt uinaic auucil
bzw. rechte Ordinate innen) in Abhängigkeit vom Preßdruck sind in F i g. 6 angegeben. So liegt beispielsweise
die Dichte ρ des Preßkörpers aus WAg 35, der mit einem Preßdruck von 2 Mp/cm2 verdichtet wurde, bei
10,0 g/cm3. Dies entspricht einem Raumerfüllungsgrad AvAg35 von 0,673. Bezogen auf den Wolframanteil
beträgt der Raumerfüllungsgrad rw=0,337. Die Wärmebehandlung
erfolgt bei 1100° C während 1 Std. in Wasserstoff atmosphäre. Oberhalb 9600C liegt das
Silber in flüssiger Phase vor. Während der Sinterung der Kontaktschicht erfolgt eine Tränkung durch das flüssige
Silber, so daß eine praktisch porenfreie Kontaktschicht erhalten wird.
In Fig.6 ist der Dichteanstieg der WAg35-Schicht
bei diesen Sinterbedingungen angegeben. Der Dichteanstieg und damit der Anstieg im Raumerfüllungsgrad
ist aus der Kurve 5 zu entnehmen. Das Porenvolumen im Sinterzustand wird bei dem beschriebenen Beispiel
durch das Silber der zweiten Schicht angefüllt Die Kontaktschicht besteht nach der Tränkung aus 63,4
Volumprozent Silber und 36,6 Volumprozent Wolfram. Dies entspricht 333% Silber und 66,7% Wolfram. Die
Höhe der Silberschicht des Preßkörpers ist so bemessen, daß das Porenvolumen der Kontaktschicht
angefüllt wird und eine Restmenge für eine Silberschichtdicke von 0,15 mm verbleibt Eine Voraussetzung
für die wirtschaftliche Preßtechnik sind gute Fließeigenschaften der verwendeten Metallpulver bzw. Metallpulvermischungen.
Die Fließeigenschaften der Metallpulver werden im 60°-Trichter und einer Düse mit einem
■ Durchmesser von 4 mm durch die Fließdauer bestimmt; es ist die Zeitdauer, die verstreicht, während 100 g des
Metallpulvers durch den Trichter fließen. Falls das Ausgangspulver diese Fließeigenschaften nicht erfüllt
und die Fließdauer tF< >40sek/100g liegt, sind die
in Pulver durch übliche Granulationsverfahren in eine
fließfähige Form überzuführen.
Nach der Wärmebehandlung wird ein WAg-Zweischichten-Kontaktstück mit einer Silberschicht auf der
Trägerseite erhalten, das unmittelbar durch Löten oder
1'' Schweißen mit dem Trägermetall verbunden werden
kann. Ein Querschliff durch das Kontaktstück zeigt ein praktisch porenfreies Gefüge aus WAg und eine zweite
Schicht aus praktisch porenfreiem Reinsilber.
jii denden Preßdruck entnommen werden, um gegenüber
dem ausgeführten Beispiel WAg-Kontaktschichten mit höherem Wolframgehalt herzustellen. Bei einem Preßdruck
von 8 Mp/cm2 und der verwendeten WAg35-Pulvermischung wird eine Kontaktschicht mit einem
-"> Wolfram-Raumerfüllungsgrad rifvon 0,44 erhalten.
In F1 g. 7 ist analog dem Beispiel 1 die Dichte und der
Raumerfüllungsgrad über den Preßdruck für die
ii Pulvermischung WAg20 angegeben. Es lassen sich
damit WAg-Kontaktschichten mit einem Wolfram-Raumerfüllungsgrad Λν zwischen 0,4 und 0,58 erreichen.
Aus einer Pulvermischung aus Reduktions-Wolframpulver der Teilchengröße
< 45 μπι und Elektrolysesilber-
i·'' pulver der Teilchengröße
<37 μπι in einem Mischungsverhältnis von 80% Wolfram und 20% Silber wurde ein
Zweischichten-Preßkörper mit einer Silberschicht und einer zweiten Kontaktschicht mit einem Preßdruck P
von 4 Mp/cm2 hergestellt Die Kontaktschicht hat im Preßzustand eine Dichte von 12,05 g/cm3, entsprechend
einem Raumerfüllungsgrad von /\vAg»—0,73 und einem
i au / VV Tun v^ri-
. t/iv TT al -
mebehandlung erfolgt bei 1100° C während 1 Stunde in
^-Atmosphäre. Während der Wärmebehandlung
'·> bleibt die Dichte der Kontaktschicht praktisch erhalten,
so daß die S-Kurve mit der P-Kurve zusammenfällt. Während der Wärmebehandlung werden die Poren der
Kontaktschicht durch das flüssige Silber der zweiten Schicht praktisch vollständig angefüllt Man erhält eine
>'| Kontaktschicht aus 51 Volumprozent Wolfram und 49
Volumprozent Silber. Die Dichte ρ der Kontaktschicht beträgt 14,98 g/cm3. Die Zusammensetzung der Kontaktschicht
entspricht 34,4% Silber und 65,6% Wolfram. Die Höhe der Silberschicht war so bemessen, daß das
« Porenvolumen der Kontaktschicht angefüllt wurde und
eine Restmenge für eine Silberschichtdicke von 0,13 mm
verblieb.
fco Soll die Kontaktschicht im Wolframgehalt noch
höher liegen, so geht man von einer Pulvermischung aus 90% Wolframpulver und 10% Silberpulver aus. Wie bei
den vorangehenden Beispielen wird ein Zweischichten-Preßkörper, bestehend aus einer Silberschicht und einer
Kontaktschicht aus der WAglO-PuIvermischung hergestellt
F i g. 8 zeigt die Dichte und den Raumerfüllungsgrad in Abhängigkeit vom Preßdruck für die Kontaktschicht
aus WAgIO. Je nach Wahl des Preßdrucks läßt
sich ein Wolfram-Raumerfüllungsgrad zwischen 0,5 und 0,65 einstellen. Der Zweischichten-Preßkörper wird
einer Wärmebehandlung bei HOO0C während 1 Stunde
in !^-Atmosphäre unterworfen. Die Dichte einer WAg 10-Kontaktschicht steigt während der Wärmebehandlung
praktisch nicht an, so daß die Sinterdichtekurve S mit der Preßdichtekurve P zusammenfällt. Die mit
6 Mp/cm2 verpreßte WAglO-Schicht zeigte eine Dichte
von 133 g/cm3. Nach Anfüllung des Porenvolumens der
Kontaktschicht mit Silber besteht die Kontaktschicht aus 62,5 Volumprozent Wolfram und 37,5 Volumprozent
Silber, entsprechend 75,4% Wolfram und 24,6% Silber.
Die Dichte der Kontaktschicht beträgt 15,95 g/cm3. Auch dieses Fertigformkontaktstück hat auf der
Lötseite eine 0,15 mm dicke Silberschicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet die Möglichkeit, die zweite Schicht aus Reinsilber so zu bemessen,
daß sie nicht ausreichend ist, um das gesamte Porenvolumen der Kontaktschicht auszufüllen. In
diesem Fall verbleibt in der Kontaktschicht eine entsprechend der gewählten Silbermenge zugehörige
Restporosität, während die verbleibende Silberschicht auf der Lötseite nur durch die Oberflächenspannung des
Silbers eine sehr dünne Schicht < 50 μπι ergibt.
Es ist allgemeingültige Ansicht der Fachwelt, daß Sintertränkkontaktstücke in der Kontaktschicht möglichst
porenfrei verwendet werden sollen. Messungen des Abbrandwertes im Lichtbogen bei 350 A Maximalstrom
(L) haben ergeben, daß bei einer Restporosität von j% in der Kontaktschicht der Abbrandwert
gegenüber dem porenfreien Kontaktwerkstoff nur 10% ansteigt. Erst bei weiterem Anstieg der Restporosität
auf 10% verdoppelt sich der Abbrandwert.
Kontaktschicht aus WAgNi,
zweite Schicht aus Reinsilber
zweite Schicht aus Reinsilber
Elektrolysesilberpulver, Teilchengröße < 37 μπι, und
Carbonylnickelpulver, Teilchengröße < 10 μπι, verwendet
Die Zusammensetzung der Pulvermischung ist 63,8% Wolframpulver, 35% Silberpulver und 1,2%
Nickelpulver. Fig.9 zeigt die Dichte ρ und den Raumerfüllungsgrad r für WAg35Nil,2-Preßkörper in
Abhängigkeit vom Preßdruck. In eine Preßmatrize wurde zuerst eine Schicht aus Elektrolysesilberpulver
und darüber eine zweite Schicht aus der Pulvermischung WAg35Nil,2 gefüllt Der für die Verdichtung verwendete
PreBdruck betrug 2 Mp/cm2, wobei ein PreSkörper
der Dichte 10,1 g/cm3 erhalten wurde. Die Wärmebehandlung des Zweischichten-Preßkörpers erfolgte bei
11000C während 1 Stunde in Wasserstoff atmosphäre.
Die Dichte der Kontaktschicht steigt auf 13,1 g/cm3 an
(S-Kurve in F i g. 9). Der Einfluß des Nickelzusatzes zur
Kontaktschicht wird beim Vergleich der Fig.9 mit F i g. 6 deutlich. Ohne Nickelzusatz steigt die Dichte des
mit 2 Mp/cm2 gepreßten Körpers nur auf 10,9 g/cm3 (gegenüber 13,1 g/cm3 bei der nickelhaltigen Probe). Die
zweite Schicht des Preßkörpers aus Reinsilber ist so dimensioniert, daß bei der Wärmebehandlung die
flüssige Silberphase das Porenvolumen der ersten Schicht vollständig tränkt und ein Überschuß auf der
Lötseite von etwa 0,15 mm Silberschicht verbleibt Bei der vollständigen Tränkung der ersten Schicht entsteht
ein Kontaktstück mit einer Kontaktschicht aus 583% Wolfram, 40,1% Silber und 1,1% Nickel, entsprechend
den Volumenanteilen 43,6% W, 54,6% Ag und 1,8% Ni.
Kontaktschicht aus WAgCuNi und eine zweite Schicht auf der Lötseite aus AgCu
Für die Kontaktschicht wurde eine Pulvermischung aus Reduktionswolframpulver der Teilchengröße
ίο <45 μπι, Elektrolysesilberpulver der Teilchengröße
<37 μπι und Carbonylnickelpulver der Teilchengröße
< 10 μπι verwendet. Die Zusammensetzung der Pulverschient
ist 63,8% Wolframpulver, 35% Silberpulver und 1,2% Nickelpulver. In eine Preßmatrize wurde zuerst
eine Schicht aus Elektrolysekupferpulver und darüber eine zweite Schicht aus der Pulvermischung
WAg35Ni 1,2 gefüllt. Der für die Verdichtung verwendete PreBdruck betrug 5 Mp/ciii2. Die Dichte der
preßverdichteten Kontaktschicht aus WAg35Nil,2 betrug 11,8 g/cm3. Bei der Wärmebehandlung des
Zweischichten-Preßkörpers bei 1100°C während 1 Stunde in Wasserstoffatmosphäre entsteht in der
Kontaktschicht eine flüssige Silberphase und in der zweiten Schicht eine flüssige Kupferphase. Während
2r> der Wärmebehandlung von 1 Stunde findet praktisch
ein Konzentrationsausgleich statt, so daß man eine Kontaktschicht mit einem Wolframgerüst, dessen Poren
mit einer AgCuNi-Legierung getränkt sind und eine zweite Schicht, die ebenfalls aus AgCuNi besteht, erhält.
Entsprechend den oben angeführten Beispielen wird ein Preßkörper aus einer Pulvermischung aus WAg für
die Kontaktschicht und aus einer Pulvermischung aus AgCu bzw. AgCu-Legierungspulver hergestellt. Bei der
anschließenden Wärmebehandlung oberhalb der Schmelztemperatur des Silbers und der Silberkupferlegierung
bildet sich eins Kontaktschicht aus WAgCu und eine zweite Schicht auf der Lötseite aus AgCu.
. .
Der Zweischichten-Preßkörper besteht aus einer Schicht aus einer Pulvermischung aus Wolfram-Karbid
mit Silberpulver und einer zweiten Schicht aus 5 Silberpulver. Bei der Wärmebehandlung oberhalb der
Silberschmelztemperatur entsteht ein Kontaktstück mit einer Kontaktschicht aus WCAg und auf der Lötseite
aus einer Silberschicht.
-0 Beispiels
Der Zweischichten-Preßkörper besteht aus einer Puiverrnischüng, die aus WRelO-Legierurigspulver und
Elektrolysekupferpulver besteht und einer zweiten Schicht aus Elektrolysesilberpulver. Bei der anschließenden
Wärmebehandlung oberhalb der Kupferschmelztemperatur entsteht ein Zweischichten-Kontaktstück
mit einer Kontaktschicht aus WReCuAg und einer zweiten Schicht auf der Lötseite aus AgCu.
M Beispiel 9
Der Zweischichten-Preßkörper besteht aus einer ersten Schicht, die aus einer Pulvermischung aus
Wolframpulver, Wolfram-Karbid-Pulver und Silberpulver und einer zweiten Schicht aus Kupferpulver besteht
Nach der Wärmebehandlung oberhalb der Kupferschmelztemperatur erhält man ein Zweischichten-Kontaktstück,
bestehend aus einer Kontaktschicht aus W, WC, AgCu und einer zweiten Schicht «us CuAg.
Nachfolgend sind die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zusammenfassend aufgezeigt.
Bisher bestand die Meinung, daß mit der bekannten Sinter-Tränktechnik keine Fertigformkontaktstücke innerhalb
der Toleranz IT 12 nach DIN 7151 erhalten werden können. Überraschend war es daher, daß es bei
der Kombination der Zweischichten-Preßtechnik mit der Sinter-Tränktechnik durchaus möglich ist, Formteile
herzustellen, bei denen sogar auf die übliche Nachpreßtechnik, die zur Erzielung enger Endtoleranzen
angewendet wird, verzichtet werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren trat der überraschende Effekt auf, daß bei Verwendung z. B.
einer Kontaktschicht aus der Pulvermischung WAg35Ni und einer Trägerschicht aus Kupferpulver bei der
Sinterung des Zweischichten-Preßkörpers oberhalb der Schmelztemperatur des Kupfers innerhalb von etwa 15
Minuten praktisch ein Konzentrationsausgleich erfolgte. Auf diesem Wege lassen sich somit Kontaktstücke
mit einer Kontaktschicht aus einer hochschineizeiiuen
Metallkomponente herstellen, wie z. B. Wolfram und einer niedrigschmelzenden Metallkomponente, wie z. B.
einer AgCu-Legierung, und einer zweiten Schicht auf der Trägerseite aus AgCu, deren Konzentration
praktisch gleich der niedrigschmelzenden Komponente der Kontaktschicht ist
Ein weiterer technischer Vorteil besteht darin, daß man bei schlecht benetzenden Legierungen auf dem
erfindungsgemäßen Weg durch Einbau einer Legierungskomponente in das Gerüst eine einwandfreie und
gleichmäßige Tränkung sowohl bei vollständiger Porenfüllung als auch bei teilweiser Porenfüllung des Gerüstes
der hochschmelzenden Komponente erreicht.
Bisher waren für Tränkwerkstoffe zwei Preßvorgänge erforderlich. Im ersten Preßvorgang wurde ein
Gerüst der höher schmelzenden Komponente gepreßt und nach dem Sintern dieses Gerüstes in einer zweiten
Wärmebehandlung mit einer vorgegebenen Tränkmenge in Form eines zweiten Preßkörpers getränkt. Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist nur ein Preßvorgang und in Sonderfällen ein zusätzlicher Zwischenpreßvorgang
erforderlich.
Fiat nwip Vprfahrpn I>iptpt Hip Möglichkeit der
Herstellung eines Durchdringungs-Verbundwerkstoffs in einer einzigen Wärmebehandlung (T oberhalb der
Schmelztemperatur des Metalls der Trägerschicht).
Ein weiterer Vorteil ist die Einsparung einer kostspieligen Nachbearbeitung. Weil die bisherigen
Durchdringungs-Verbundmetalle nach der üblichen Tränktechnik mit einem Tränküberschuß arbeiten
mußten, traten auf der Tränkseite Unregelmäßigkeiten der Oberfläche durch diesen Tränküberschuß auf. Die
endgültige Form konnte nur durch spangebende Bearbeitung dieser Flächen erreicht werden. Bei dem
ίο erfindungsgemäßen Verfahren ist die Tränkmenge als
zweite Schicht des Formpreßkörpers so dosiert, daß nach der Wärmebehandlung die flüssige Phase der
Trägerschicht als überwiegender Teil durch das poröse Gerüst aufgesaugt wird und nur ein Teil des
ii Überschusses der Trägerschicht eine praktisch ebene,
lötbare Fläche als zweite Schicht auf dem Kontaktstück verbleibt.
Ein wesentlicher Fortschritt wurde durch die sehr wirtschaftliche Herstellungsmethode (nur ein Preßvor-
ΛΙ gang — cvcniücii ein ZwiSCiiCnprcßvorgarig Ufid "Μι
eine Wärmebehandlung bei der Kontaktstückherstellung) erreicht. Dadurch können derartige Kontaktstükke
zu niedrigen Herstellungskosten gefertigt werden. Eine weitere Kosteneinsparung wird dadurch erzielt,
daß die Zweischichten-Kontaktstücke als Formteile nicht mehr spangebend bearbeitet werden müssen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird außerdem eine Ausschußrate vermieden, die bei der üblichen
Sinter-Tränktechnik auftritt. Bei dieser Technik werden die gesinterten Gerüste auf Preßkörper aus dem
Tränkmetallpulver gelegt. Die aufeinandergelegten Teile werden durch einen Durchlauf- oder Durchschubofen
geleitet. Durch die dabei auftretenden Erschütterungen verrutscht ein Anteil gegeneinander, wodurch
ein Ausschuß infolge von Fehltränkungen entsteht. Dieser Fehler kann auch durch Verwendung von
Keramikformteilen nicht sicher vermieden werden. Bei zu enger Keramikpassung steigt das Tränkmetall
zwischen die Keramikringe und Kontaktteile, so daß
■tu keine Formteile mehr erhalten werden. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren hingegen werden diese Fehler vermieden. Vor allem bei größeren, hohen Kontaktstücken und bei kleinen Kontaktstücken ist das
neue Verfahren der bisherigen Technik überlegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken mit einer abbrandarmen Kontaktschicht
und einer lötbaren und/oder schweißbaren Trägerschicht, wobei auf einer ersten aus einem
jeweils niedrigschmelzenden Metall- oder Legierungspulver bestehenden Schicht eine zweite
Schicht aus einer Pulvermischung aus mindestens einem hochschmelzenden Metall oder einer hochschmelzenden Legierung oder einer hochschmelzenden
Metallverbindung und aus mindestens einem niedrigschmelzenden Metall hoher elektrischer
Leitfähigkeit oder einer niedrigschmelzenden Legierung hoher elektrischer Leitfähigkeit aufgebracht
wird, beide Schichten zu einem Formkörper verdichtet werden und dieser Formkörper oberhalb
der Schmelztemperatur des Werkstoffes der ersten Schicht unter Schutzgas, Inertgas oder Vakuum so
wärmebehandelt wird, das infolge der bemessenen
Pulvermenge der ersten Schicht die Poren der zweiten Schicht vollständig getränkt werden und die
Trägerschicht gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkörper vor der Wärmebehandlung mit der ersten Schicht auf einer
profilierten Keramikplatte mit regelmäßigen Vertiefungen angeordnet wird.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf Silberpulver, Kupferpulver oder ein Silber- oder
Kupier-Legienmgspuiver für die Trägerschicht und
auf eine Pulvermischung aus mindestens einem der Metalle Wolfram, Molybdän, Rhenium oder einer
Legierung dieser Metalle, wder aus Karbiden dieser
Metalle und aus Pulver von Silber, lupfer oder einer Mischung oder Legierung dieser Metalle mit Nickel,
Eisen oder Kobalt für die Kontaktschicht.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2143844A DE2143844C3 (de) | 1971-09-01 | 1971-09-01 | Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken als Formteil |
CH1156872A CH562649A5 (de) | 1971-09-01 | 1972-08-04 | |
AT699272A AT318053B (de) | 1971-09-01 | 1972-08-14 | Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken als Formteil |
US283409A US3864827A (en) | 1971-09-01 | 1972-08-24 | Method for making an electric contact by powder metallurgy and the resulting contact |
IT28580/72A IT964329B (it) | 1971-09-01 | 1972-08-29 | Metodo per la fabbricazione come pezzo stampato di elementi di contatto bistrato |
FR7230849A FR2151009B1 (de) | 1971-09-01 | 1972-08-30 | |
GB4027172A GB1407253A (en) | 1971-09-01 | 1972-08-30 | Electrical contacts |
JP47087862A JPS5138062B2 (de) | 1971-09-01 | 1972-09-01 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2143844A DE2143844C3 (de) | 1971-09-01 | 1971-09-01 | Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken als Formteil |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2143844A1 DE2143844A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2143844B2 DE2143844B2 (de) | 1973-11-15 |
DE2143844C3 true DE2143844C3 (de) | 1979-09-13 |
Family
ID=5818395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2143844A Expired DE2143844C3 (de) | 1971-09-01 | 1971-09-01 | Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken als Formteil |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3864827A (de) |
JP (1) | JPS5138062B2 (de) |
AT (1) | AT318053B (de) |
CH (1) | CH562649A5 (de) |
DE (1) | DE2143844C3 (de) |
FR (1) | FR2151009B1 (de) |
GB (1) | GB1407253A (de) |
IT (1) | IT964329B (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2718975C3 (de) * | 1977-04-28 | 1981-11-26 | SIEMENS AG AAAAA, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur Herstellung einer Kontaktbrücke |
US4162160A (en) * | 1977-08-25 | 1979-07-24 | Fansteel Inc. | Electrical contact material and method for making the same |
US4270266A (en) * | 1978-09-14 | 1981-06-02 | General Motors Corporation | Method of making a dielectric containing material for RF suppression |
JPS5688209A (en) * | 1979-12-21 | 1981-07-17 | Tokyo Shibaura Electric Co | Electric contactor |
US4412642A (en) * | 1982-03-15 | 1983-11-01 | Western Electric Co., Inc. | Cast solder leads for leadless semiconductor circuits |
JPS6054124A (ja) * | 1983-09-02 | 1985-03-28 | 株式会社日立製作所 | 真空しや断器 |
FR2601186B1 (fr) * | 1986-07-01 | 1995-06-23 | Sprague France | Anode poreuse en tantale pour condensateur au tantale et procede de fabrication associe |
US5020217A (en) * | 1990-02-06 | 1991-06-04 | General Electric Company | Methods for fabricating an electrical contact |
US5831186A (en) * | 1996-04-01 | 1998-11-03 | Square D Company | Electrical contact for use in a circuit breaker and a method of manufacturing thereof |
DE102008056264A1 (de) * | 2008-11-06 | 2010-05-27 | Ami Doduco Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Halbzeugs und Halbzeug für elektrische Kontakte sowie Kontaktstück |
DE102008056263A1 (de) * | 2008-11-06 | 2010-05-27 | Ami Doduco Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Halbzeugs und Halbzeug für elektrische Kontakte sowie Kontaktstück |
DE102011111300A1 (de) * | 2011-08-26 | 2013-02-28 | Umicore Ag & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung eines Halbzeugs für elektrische Kontakte sowie Kontaktstück |
CN102522229B (zh) * | 2011-12-30 | 2014-10-29 | 浙江天银合金技术有限公司 | 一种银碳化钨复银镍铜电触头的生产工艺 |
CN102737864B (zh) * | 2012-06-29 | 2015-04-08 | 浙江天银合金技术有限公司 | 一种银碳化钨石墨电触头及其生产工艺 |
CN103762099B (zh) * | 2013-12-20 | 2016-06-22 | 宁波赛特勒电子有限公司 | 一种银基复合氧化物电触点材料及其应用 |
US12083617B2 (en) * | 2017-10-11 | 2024-09-10 | Magna International Inc. | Welding electrode with radial-serrated weld face and method of forming and reforming weld face |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2641670A (en) * | 1950-08-22 | 1953-06-09 | Gibson Electric Company | Serrated contact |
FR1079067A (fr) * | 1952-02-28 | 1954-11-25 | Westinghouse Electric Corp | Contacts électriques |
US2694126A (en) * | 1952-02-28 | 1954-11-09 | Westinghouse Electric Corp | Electrical contact member |
US3254189A (en) * | 1961-05-15 | 1966-05-31 | Westinghouse Electric Corp | Electrical contact members having a plurality of refractory metal fibers embedded therein |
DE1209223B (de) * | 1961-09-26 | 1966-01-20 | Siemens Ag | Sinterkontaktkoerper mit zwei oder mehreren Schichten |
DE1248303B (de) * | 1962-03-15 | 1967-08-24 | Siemens Ag | Elektrischer, gut loetbarer Zweischichten-Sinterkontaktkoerper mit grosser Schweisssicherheit |
US3359623A (en) * | 1965-05-13 | 1967-12-26 | Talon Inc | Method for making refractory metal contacts having integral welding surfaces thereon |
FR1488488A (de) * | 1965-07-20 | 1967-11-02 | ||
DE1558647B2 (de) * | 1967-08-05 | 1972-03-09 | Siemens Ag | Heterogenes durchdringungsverbundmetall als kontaktwerkstoff fuer vakuumschalter |
US3511953A (en) * | 1968-06-06 | 1970-05-12 | Guardian Electric Mfg Co | Silver rhenium electric contacts |
-
1971
- 1971-09-01 DE DE2143844A patent/DE2143844C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-08-04 CH CH1156872A patent/CH562649A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-08-14 AT AT699272A patent/AT318053B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-08-24 US US283409A patent/US3864827A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-08-29 IT IT28580/72A patent/IT964329B/it active
- 1972-08-30 GB GB4027172A patent/GB1407253A/en not_active Expired
- 1972-08-30 FR FR7230849A patent/FR2151009B1/fr not_active Expired
- 1972-09-01 JP JP47087862A patent/JPS5138062B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH562649A5 (de) | 1975-06-13 |
JPS4857165A (de) | 1973-08-10 |
AT318053B (de) | 1974-09-25 |
FR2151009A1 (de) | 1973-04-13 |
US3864827A (en) | 1975-02-11 |
DE2143844A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2143844B2 (de) | 1973-11-15 |
FR2151009B1 (de) | 1976-01-23 |
IT964329B (it) | 1974-01-21 |
GB1407253A (en) | 1975-09-24 |
JPS5138062B2 (de) | 1976-10-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2143844C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken als Formteil | |
DE1458477B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines durchdringungsverbundmetalls mit schichtweise verschiedener zusammensetzung fuer hochbelastbare elektrische kontakte | |
DE2240493A1 (de) | Durchdringungsverbundmetall als kontaktwerkstoff fuer vakuumschalter und verfahren zu seiner herstellung | |
DE102009043615B4 (de) | Kontaktstruktur eines Vakuumventils sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
WO2006079495A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines kontaktstückes, sowie kontaktstück für eine vakuumschaltkammer selbst | |
DE1483706B2 (de) | Mehrschichten-Verbundmetall, insbesondere für hochbelastbare elektrische Kontakte und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1564713A1 (de) | Mehrschichtiger Sinterkontaktkoerper | |
DE1209223B (de) | Sinterkontaktkoerper mit zwei oder mehreren Schichten | |
DE2948805C2 (de) | Wolfram-Kupfer-Tränkwerkstoff für Vakuumschalter | |
DE112017001814B4 (de) | Kontaktelement, verfahren zur herstellung desselben und vakuum-schaltungsunterbrecher | |
DE2166925C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken als Formteil | |
DE2747087C2 (de) | Elektrischer Kontakt und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3006275C2 (de) | Unterbrecherkontakt für Vakuumschalter | |
DE1558542A1 (de) | Wolfram-Verbundmaterial fuer die elektrischen Kontakte in Vakuumschaltvorrichtungen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1187333B (de) | Elektrischer Kontakt mit grosser Schweisssicherheit, hoher Abbrandfestigkeit und guter Haftfestigkeit der Kontaktschicht auf dem Kontakttraeger | |
DE1483300B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von durch Lichtbogen belasteten elektn sehen Kontakten | |
DE2712555C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Durchdringungsverbundmetalles aus Wolfram, Silber und Kupfer | |
DE4216224C2 (de) | Vormaterial und Halbzeug für elektrische Kontakte sowie Verfahren zur Herstellung | |
DE2102996A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Zweischichten-Sinterkontaktstückes | |
DE1960769B2 (de) | Vakuumschalter-kontakt und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2143843C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Zweischichten-Kontaktstücken als Formteil | |
DE2433788B1 (de) | SchaltstUcke für abbrandfeste elektrische Kontakte und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2143843A1 (de) | Verfahren zum herstellen von zweischichten-kontaktstuecken als formteil | |
DE2005681B2 (de) | Kontaktstuck für hohe elektrische Belastung | |
DE2530704B2 (de) | Verbundwerkstoff als Halbzeug für elektrische Kontaktstücke und Herstellungsverfahren hierzu |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |