DE2037404A1 - Verfahren und Anordnung zum Formen von Ton zu Keramikartikeln - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Formen von Ton zu KeramikartikelnInfo
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Description
D-β Mönchen 26, Postfach 4
Telefon 0811/29 25 55
Telefon 0811/29 25 55
Anmelder* Service (Engineers) Limited Argyle Work«, Leek Hew Road
Cobridge, Stoke-onVTrent,
Staffordshire, England
Staffordshire, England
Verfahren und Anordnung zum Formen von Ton
su Keramikertikeln.
Di· Erfindung betrifft ein Verfahren zu* Formen von Ton zu
Keramikartikeln, bei dem dieser in eine durch eine Mehrzahl von Matrizen gebildete Bohlforn gespritzt wird.
Bei der Fabrikation von Keramikware wurden Artikel von regelmassiger
Gestalt und kreisförmigen Querschnitt, wie z.B«
Teller, Schalen,. Tassen und Näpfe üblicher Weise durch Formung eines feuchten Tonklumpens mittels eines profilierten
Formwerkzeuges* das die Gestalt eines Messers oder einer Rolle haben kann,, auf einer sich drehenden Form hergestellt. Viele
Artikel e vor allem solche von unregelmSssiger Gestalt; wie s.r.
Tassenhenkel, keramische Isolatoren und viele Gegenstände ornamentalen Charakters eignen sich jedoch nicht zur Herstellung in dieser Technik und werden gewöhnlich durch Schlicker
gut hergestellt, wobei Schlicker in Formen aus gebranntem Gips gegossen wird, oder dadurch,, da β Ton zwischen geeignet
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geformte MatriBen gepreßt wird· Ea ist auch vorgeschlagen
worden, siehe beispielsweise die britische Patentschrift Hr. 833»360, geformte Tongegenstände, z«Bu Tassenhenkel, duich
Einspritzen von fettem Ton in eine Forts herzustellen, wozu
dieser aittels einer Schnecke durch eine StrangpreSmUndung
in eine Hohlform zwischen HatriBen gepreßt wird« Soweit bekannt
Bind jedoch derartige Versuche mit fettem Ton, der elm-n
solchen Wassergehalt aufweist, daß er beim öffnen der Matrizen
seine Gestalt beibehält, aus verschiedenen Gründen fehlgeschlagen und zwar vor allem wegen der schlechten Fließfähigkeit
von Ton, wegen der Ausbildung von Spannungen innerhalb
des Tons, wegen der übermässigen Abnutzung der Mat risen und
wegen unzulässig starken Anklebens des Tons an die Matrizen, wenn diese geöffnet werden·
Mach dem oben Dargelegten sind die üblichen Verfahren der
Profilformung von Ton zwar zur Herstellung von Segenständen regelmässiger Gestalt und kreisfBrmigen Querschnittes geeignet,
aber auch darauf beschränkt. Der Schliokerguß ist ein langsames Verfahren und hauptsächlich auf die Herstellung von Hohlkörpern,
z.B. Teekannen, und von Henkeln für Tassen beschränkt, die durch andere Verfahren nicht gut hergestellt werden können.
Das Pressen von Ton führt gewöhnlich zu Artikeln, bei denen innere Spannungen zurückbleiben, die selbst wenn sie nicht zu
eicht bar en Bissen im Ton geführt haben, doch beim Brennen desselben Verformungen zur Folge haben.
Es ist bekannt, daß feuchter plastischer Ton durch mechanisch erzeugte Bewegung in einen flüssigen Zustand versetzt werden
kann und nach Beruhigung wieder seinen plastischen Sustand
einnimmt. Es ist engenommen^ daß, da Ton leidlich fließt,
wenn er seinen vorübergehenden flüssigen Zustand annimmt, er in diesem Stadium in eine Hohlform eingefüllt werden kunne,
um keramische Gegenstände zu formen, So ist z.B, in dem
britischen Patent Hr. 933,184 ein Verfahren zax Formung
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keramischer Artikel angegeben worden, deagenfifi ein Ton«
bfiteen, der zwischen eine Mat rise und eine Patrise gebracht
wird, einer niederfrequenten Schwingung und Druck ousgeeetst
wird, wodurch wie gesagt der fön in flüssigen Zustand Übergehen
und die Zwischenräume «wischen den formen ausfallen soll. Diener Vorschlag brachte jedoch scheinbar nicht den
erwarteten Erfolg.
Eb ist daher die Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Terfahren
eur Formung von feuchtem Ton anzugeben, das sowohl
schnell arbeitet als auch Gegenstände hervorbringt, die frei νοπ/Riseen oder unerwünschten Verformungen beim Brennen
führenden Spannungen sind.
Un dies SU erreichen ist ein Verfahren sur Formung von fön
erfindungsgemäfi dadurch gekennzeichnet, dafl, um den fön hinreichend fließfähig und um die in gewünschter Weise geformten
Gegenstände frei von bleibenden Spannungen su machen« die
Verflüssigung und das Binflieeoen des Sons in eine Hohlfora
durch einen Stoß auf die jeweilige Toncharge veranlaßt wird. Sie Hohlfon wird gemäß einem bevorsugten Ausftthrungsbeipiel
hierbei durch ein« Mehr stahl von Katrinen gebildet« die, um
dae Ablösen des Tons su erleichtern» geheist und unmittelbar nachdem der fön in sie eingeepritst wurde, wieder geöffnet
werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Besugnahme auf Seichnungen näher erläutert, die das Ausführungsbaispiel einer
Vorrichtung sur Durchführung der erfinderischen Lehre «eigen.
Die Fig. 1 se igt eine Ansicht der Vorrichtung von der rechten
Seite.
Die Fig. 2 e·igt eine Ansicht der Vorrichtung von vorne sowie
von swei teilweise geschnittenen Matrizen dieser Vorrichtung und Elemente cum Offnen und Schließen derselben.
Die Fig. 3 zeigt eine Aneicht der Vorrichtung ebenfalls von
der rechten Seite in größeren Maßstab als Fig. 1« wobei jedoch
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Die Fig· 4 zeigt einen Schnitt lfings der Schnittlinie XV-IV
gemäß Fig. 3.
Die Fig. 5 seigt eine Teilansicht de? Henkelsohneideelemente
der Vorrichtung.
Die Fig. 6 «eigt eine. Teilansicht einer Düse, die bu den
Elementen zur Toneinspritzung gehört und die in einer vertikalen Einfttllstellung dargestellt ist, die sie unmittelbar
nach Betätigung der Henkelschneideelemente einnimmt.
Die Vorrichtung, anhand deren die Erfindung erläutert wird
φ veiot einen Unterteil 10 (Fig. 1) auf, der auf dem Boden steht
und der einen horizontalen Tisch 12 trägt, auf dem ein Rahmen 14 für die Elemente eur Toneinspritzung festgesohraubt ist.·
An die vordere vertikale Fläche des unterteile 10 ist eine Halterung 16 für eine Form angeschraubt, die aus zwei Matrizen
18 (Flg. 2) besteht. Diese Matrizen 18 sind auf Matrizenstucken
20 befestigt, die gleitbar auf zwei horizontal ver<?
laufenden Stäben gelagert sind, die sich zwischen den Seiten«? wänden 26 der Halterung 16 erstrecken» Zur Heizung der Matrizen
dienen hülsenförraige Heizelemente 22ο
Die Matrizen 18 sind in Flg. 2 in geschlossener Stellung gezeigt,
in der ihre Oberflächen (bzw. die Ränder ihrer Ver- W tiefungen) einander berühren, womit sie eine nach beiden
Selten offene Hohlform eines Tassenhenkels bilden, wie dies aus der Flg. 3 ersichtlich ist. Zu den Elementen, mit deren
Hilfe die Matrizen 18 geöffnet und geschlossen werden, indem sie miteinander in Berührung gebracht bzw, getrennt werden,
gehören zwei normaler Weioe in aufrechte? Lage befindliche
Hebel 28, die an der mit 30 bezeichneten Stelle drehbar an
einem Quersteg 32 der Halterung 16 befestigt sind, und die
jeweils nahe ihrem oberen Ende einen Stift 34 aufweisen, der in einen vertikal verlaufenden Schlitz 36 in einem von den
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Matrizenstöcken 20 abstehenden Ansatz 35 eingreift· Jeder
der Hebel 28 trägt an seinem unteren Ende einen Membranmotor
38» Die Kolbenstangen 37 der Hembranmotoren sind durch eine
Kupplung miteinander verbunden, von der aus eioh eine Stange
39 nach rückwärts erstreckt und am Unterteil 10 befestigt ist. Auf diese Weise bilden die Kolbenstangen 37 und die
Kupplung eine durchgehende Verbindung zwischen den Motoren, wobei der Stab 39 dazu dient, diese Verbindung in zentraler
Lage festzuhalten· Die Anordnung funktioniert so, daß Luft, die unter Druck den Hembranmotoren zugeführt wird, im Hebelyerhältnis
2 s1, das die Hebel bilden, zum Zusammenpressen der Matrizen unter einem Druck von 540 kg dient. Sin Hachlassen
des Luftdruckes hinter den Membranen der Motoren hat ein öffnen der Matrizen unter dem Einfluß von Rückhohlfedern
in den Motoren zur Folge.
Zur Toneinspritzung dient eine Düsenanordnung 40 (Fig. 3 und 6)
die eine zylindrische Hülse 41 enthält, welche eine Kammer bildet und an deren eines Ende eine röhrenförmige Düse 43 lösbar
angeschraubt ist. Die Hülse 41 sitzt in einer Bohrung
eines Blockes 44 dieser Düsenanordnung, aus der sie für periodische Reinigungen leicht herausgenommen werden kann.« Die
Düsenanordnung ist auf und zwischen koaxial einander gegenüberstehenden
Stunsaelwellen befestigt, die in Auflagern 48
(Fig. 45 drehbar gelagert sind, welche ihrerseits an den nach
vorne vorspringenden Sei^enwände 50 des Rahmens 14 befestigt
sind· Die Düsenanordnung 40 kann auf diese Weise um eine horizontale Achse von einer ersten horizontalen Einspritzlage
in eine zweite vertikale Auffüllage geschwenkt werden» Die
Einspdtftlagsist diejenige, in der die Achse de? Kammer 42 der
Düsenanordnung horizontal verläuft und in der Ihre Auelaßöffnung, die durch die Düse 43 gebildet wird wenn die Matrizen
18 geschlossen sind, mit dem Einfüllende der Hohlform in Verbindung steht, wie dies In Fig. 3 gezeigt 1st. Die Auffullage
ist diejenige, in der das der Düse gegenüberliegende andere
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offene Ende der Hülse 41 nach oben eeigt, so daß Ton in die
Kassier 42 fallen kann (VIg, 6).
AuBoer der Düsenanordnung 40 gehört su den Elementen, die
toneinspritzung dienen, ein pneumatisch betätigter Stoß-
»ylinder 52 (Pig· I)9 eine Üagerstange alt einem Kolben 54
(Tig· 3), der in Passung in der Kanmer 42 der Düsenanordnung 40 gleitet. Die HülseAl ist an ihren einen offenen Ende der«
BJ-JSy
art abgeschnitten, daß/wenn die Düsenanordnung ihre Slnepritzlage
einnimmt und der Kolben 54 aurüokgeaogen iet, auf dem
Kolben, mit den aie fluchtet, aufliegt oder suaindest beinahe
aufliegt. Ein auf den Kolben ausgeübter StoS hat zur Folge,
daß dieser in die Zanmer 42 getrieben wird und den Ton durch
die Düse 43 ausstößt· Durch einen derartigen Stoß wird der Ion in den flüssigen Zustand versetzt und veranlaßt, in diesem
Zustand in die Hoiilform 2? einzudringen. Br trifft hierbei
auf ein nach vorne zeigenden Ende 56 eines Fingers 58 (Fig. 3)9
der in die Auslaßöff&ung der Hohlfora ragt, wenn die Matrizen
geschlossen sind und der ®in Halteeleaent für die hergestellte»
Artikel bildet· Dieses HaXtaeleaent hält zusammen mit dem
Ton in der Düsenanordnung den geformten Henkel fest«, wenn dia
Matrizen geöffntat veräm, Ber finger 58 weiet auf der einen
Seite eine flache QhesZIädh® auf und ist in aiisgerichtetesf
Stellung in einer Hülse 60 einea Armes 62 mittele elw&r auf
diese flache Oberfläche wirkende Schraube geaiohert* Durch
Lösen de? Schraube kaim das spittse Ende 56 auf radialem Weg
zur Düse 43 hin und von dieser wegbewegt werden« Di® auf
die flache Obarfläi&s öeg Fisgsr-s wirkende Schraube "ye^hindert,,,
dafl dieaos· aieh in dem Asia dssehte Der Arm 62 weist efeenfalla
einen Schaft mit abgeflachtes? Oberfläche auf, der in die
Hülse ainee BefestigtmgoE^zies 64 ragt, v&l&hev in den Block
eingeschraubt ist und sit^ela einer Segenmutter 66 gesichert
ist. Der Arm 62 kann in Lingsrloktung in des· Hülse des Befestigungsarmes
64 verschoben werden und in einer bestimmten
lage gesichert werden, wobei eine Schraube 68 ein Verdrehen
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BAD QRSisINAL
verhindert. Nach Lösen der Schraube 68 kann der finger 58
in Richtung der Düsenachse verschoben «erden, so daß sein
Ende 56 bub Fluchten mit des Rand der Düse gebracht werden
kann. Auf diese Weise kann das epitee Ende des fingere 58
in eine genau bestimmte relative Lage βατ Düee 43 gebraoht
warden in der sie, da der Finger ebenfalle as Blook 44 befestigt ist, auch verbleibt, wenn die Düsenanordnung 40 ta
die Stumnelwellen 46 hin und her geschwenkt wird·
Zur Bewegung der Düsenanordnung 40 von ihrer Einspritslage
in ihre Auffullage dient ein Luftdrucksylinder 70 (Pig. 1),
der drehbar an einem Haltearm 72 gelagert ist, welcher aeinerneitc
an Rahaen 14 befestigt ist. Bine Kolbenstange 74» die
an einem nicht dargestellten Kolben des Zylinders 70 be·
fertigt iot, ist andereraeits drehbar in einem Am 76 gelagert, der an einer der Stummelwellen 46 befestigt 1st. An
der AuBoenßsite der rechten Wand' 50 sind swei Halttare· 78
wigebrachtf die jeweile eine Justierschraube 80 aufweisen,
die an den Arn 76 angreifen können und damit die Schwenkbewegung der Düsenanordnung begreneen, also ihre swei
Stellungen bestimmen.
Im folgenden wird die Henkelabechneidevorrichtung beeefcrieben.
Kino horisontal verlaufende und in Querrichtung
angebrachte StUtEe 82 (Fig. 1 und 5) ist mit Elementen «ur
Höheneinoteilung versehen an Vorderteil des Rahmens 14
unterhalb der Seitenwände 50 befestigt« Die Stütee weist
gegabelte End teile auf, in denen die hinteren Enden Jeweils eines von swei Schneidarmen 84- drehbar belagert sind0 Die
vorderen Enden der Arme 84 tragen Schneiden 86. An der hinteren Seite der Stütee 82 iet ein Druckluftzylinder 88
befestigt, dessen Kolbenstange 90 nach, vorne durch die Stüte·
82 hindurchragt· Die Kolbenstange 90 trägt an ihrem »'orderen
Ende einen Block 92, an dem ewei Paare von Gliedern 94 drehbar
befeotigt sind. Die Glieder 94 sind ihrerseits paarweise
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jeweils an einen der Arme 84 drehbar gelagert ο Aufgrund
dieser Anordnung werden bei einer Betätigung des Druckluft»
cylinders 88 und einer Bewegung seiner Kolbenstange 90 in Richtung nach vorne die Schneiden 86 getrennt und bei einem
Zurückziehen der Kolbenstange wieder miteinander in Berührung gebracht« Sie Sohneiden sind direkt unterhalb der
Yerbindungsaehse der Stummelwellen 46 angeordnet, ao daß
wenn die Stütze 82 in geeigneter Höhe angebracht ist, die
Düse ihre vertikale Stellung einnehmen kann, während die Schneiden geöffnet sind, so daß diese wenn sie aufeinander
zubewegt werden den von der Düse 43 und dem Finger 58 gehaltenen Henkel abschneideno Der Henkel wird dann auf eine
Fördereinrichtung fallengelassen, au der ein Förderband 96 (Fig· 1 und 6) gehurt, das intermittierend, jeweils einen
Schritt während jeden Arbeitszyklus unter Zuhilfenahme eines
nicht dargestellten Druckluftzylinders fortbewegt wird, um die Henkel an eine Stelle tu transportieren, wo sie beispielsweise
von Hand aufgenommen, beschnitten, aufeinander gestapelt, gepackt oder an Tassen befestigt werden können»
Die beschriebene Vorrichtung 1st mit einer nicht dargestellten Hockenwellen-Zeitsteuerung ausgestattet, deren Welle sich,
wenn sie In Bewegung gesetzt wird, mit einer konstanten Geschwindigkeit von zwölf Umdrehungen bewegt. Eine nicht dargestellte
Schutzvorrichtung, die dem Bedienungspersonal Zugang zur Düseneinrichtung 40 gestattet, um diese zu füllen
wenn sie sich in Ihrer vertikalen Lage befindet, ist so angeordnet, daß sie beim Schliessen die Zeitsteuerung in Betrieb
setzt, Die Hockenwelle der Zeitsteuerung weist
8 Hocken auf, von denen jede die Schließ · und Öffnungszeit eines zugeordneten Schalters bestimmt.. Die Schalter aktivieren Hagnetventile der verschiedenen Druckluftzylinder. ·
Eine Hocke der Zeitsteuerung veranlaßt, daß die Schutzvorrichtung durch einen nicht dargestellten Riegel verschlossen
wird, wenn sich die Hockenwelle zu drehen beginnt und daß
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der Riegel wieder gelöst wlrdv wenn die lockenwelle eine Bewegung
ausgeführt hat und anhält 9 eo daß die Schutzvorrichtung
unter der Wirkung einer Feder wieder geöffnet wird;
Kachdem die Schutzvorrichtung verriegelt ist, nachdem die
Nockenwelle sich in Bewegung gesetzt hat, spielen sich inner»
halb eines Arbeitszyklus der dargeetellten Vorrichtung folgende Vorgänge abι Zunächst wird» während sich die Dttsenvorriehtung
40 in ihrer vertikalen, in Fig. 6 dargestellten Auffüllstellung befindet „ ein Batzen zähen plastischen
feuchten Tons, dessen Volumen sorgfältig etwas größer bemessen
ist als das Volumen der Bohlfora 27» in die durch die Hülse 41 gebildete Kammer 42 gegeben. Danach wird dem
Zylinder 70 hinter dem in ihm befindlichen Kolben Druckluft zugeführt, wodurch die Düsenvorrichtung 40 in ihre horizontale
Lage geschwenkt wird (Figo 3). Bei Erreichen dieser Lage durch die Düsenvorrichtung werden die Membranmotoren 38 in Gang
gesetztρ um die Matrizen 18 zu schliessen, wobei die Hohlform
in ihren offenen Enden die Düse 43 bsw» das spitze Ende 56
des Fingers 58, wie in Figo 3 dargestellt, aufnimmtο Wenn,
die "Aufeinanderbewegung der Matrizen beendet ist, wird den
Stoßzylinder Druckluft zugeführt 9 so daß der Druckkolben 54
in die Kammer 42 hineinbewegt wird, Auf diese Weise wird der Ton in der Kammer 42 einem StcS ausgesetzt und verflüssigt,
aus der Düse 43 ausgestoßen und ill die Hohlform 27 eingespritzt,, wobei er deren Gestalt annimmt, Der Ton fließt durch
die Hohlforra hindurch und erreicht das spitze Ende 55 des
Fingers 58,
Dieser Finger 58 dient nicht nur dazu den geformten Tassenhenkel
festzuhalten, sondern auch dazu zu verhindern, daß der Ton aus. der Auslaßöffnung der Hohlform 27 herausfließt,
womit auch sichergestellt ist; daß der Ton die Hohlform ausfüllt und ausreichend kompakt ist. Das Einrichten der
Stellung des Fingers hängt daher unter anderem auch davon ab,
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wie weit der Ton von äueseren Ende der Hohlform zurückstehen
solle ' V '
Als nächster Schritt im Arbeitszyklus der beschriebenen Verrichtung
wird der Kolben 54 wieder zurückgezogen und der Axialdruck der Membranmotoren verringert« um die Matrizen
BU Öffnen, die damit einen gut geformten und kräftigen
Tassenhenkel freigeben, dessen Snden durch did Düse 43 und
die Spitze 56 des Pingers 58 gehalten werden.
Während der Kolben 54 zurückgezogen wird bewegt sich der
Zylinder 70 in seine alte Lage xrnd die DUaenvorrlohtjang 40
wird in ihre Vertikallage geschwenktο Wenn die Bewegungen
der Maschinenteile beendet sind,, nehmen die Sohneiden 86
ihre geöffnete Stellung ein und der Henkel befindet sich nun zwischen ihnen« Sobald die Düseneinrichtung 40 ihre vertikale
Lage erreicht hat, wird dem Kolben des Zylinders 88 Preßluft zugeführt 9 was eine Schneidebewegung der Sohneiden 66
zur Folge hat, woraufhin die Henkel auf das Förderband 96 fallen a Der Kolben des Zylinders 88 wird sofort iiaoh Beendigung seines Hubes wieder zurückbewegt um die Schneiden
86 wieder in ihre geöffnete Lage zu bringen* Die Nockenwelle der Zeltsteuerung rollendet nun ihre Umdrehung, entriegelt
die Schutzvorrichtung und hält an. Hiermit ist die beschriebene Vorrichtung sur Aufnahme eines weiteren Tonbatzen
und zur Ausführung eines weiteren Arbeitszyklus bereit^
Der StcS7 dem der Kolben 54 beim Betrieb der beschriebenen
Vorrichtung ausgesetzt werden kann, ist durch Verändern des
Druckes der dem Stoßzylinder zugeftihrten Luft veränderbar.
So läßt eich ZoB07 wenn als ionbatizen eine ziemlich Merte
Irdenware von ein bis zwei Unzen Gewicht bei einem Wassergehalt von 1895 bis 19,5 & bezogen auf das Gesamtgewicht des
kg/cm*:
Tons ein Luftdruck von 4f9/auf einen Stoßzylinder von 10 cm
Tons ein Luftdruck von 4f9/auf einen Stoßzylinder von 10 cm
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Durchmesser ausgeübt wird» der bei einem derartigen BrUoIc
einen Stoß von ungefähr 2700 kg eur Folge hat* ein stark
komprimierter Henkel erzeugt wird. Pur die Matrizen, die
beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung bestehen und eur Erhöhung der Abnutzungefestigkeit einen überzug aufweisen ist eine Temperatur von 150 bis 1750C bei der Verarbeitung
derartiger Irdenware die geeignete«» Für Porzellanerde
κ*B* würde ein· wesentlich geringere Temperatur vorauseilen
sein. Durch auf das Einspritzen des Tone in die Hohl-
fcra folgendes sohnelles nachlassen des Druckes auf den
Kolben 54 und durch plötzliohes öffnen der Matrisen (an
besten Innerhalb von 1 oder 2 Sekunden nach dem Einspritzen)
wird ein Ablösen des Tons von den Oberflächen der Matrizen
gewährleistet -
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß für bestirnte Tonarten die Matrizen der beschriebenen Vorrichtungen «wischen
jedem Henkelformvorgang eingefettet werden. Zu dieses Zweck kann der Block 44 zwei übereinander befindliche Luftröhren
aufweisen, die wenn sich die Düsenanordnung in ihrer vertikalen Lage befindet, an die Einlaß- bzw« Auelaßöffnung der
durch die geschlossenen Matrizen gebildeten Hohlfom anschliessen.
Die Matrizen werden daher im Verlauf des Arbeite zyklUB veranlaßt, unter Einwirkung einer der Hocken der Zeitsteuerung kurzzeitig zu schlieesen, nachdea die Düseneinrichtung in ihre vertikale Lage zurückgekehrt istt wobei ein
Luftölgemisch von der oberen Röhre in die untere Röhre geblasen wird, sj daß ein Ölfilm auf den Oberflächen der Hohlfora
zurückbleibt.
Anstelle des Fingers 58 mit der Spitze 56 kann die Vorrichtung
auch ein kurzes in der Hülse 60 des Armee 62 gehaltenes Röhrchen enthalten, in das beim Pornvorgang der austretende
Ton fließt« Ein derartiges Röhrchen weist am einen Ende eine die Matrieen nicht berührende öffnung auf, am anderen den
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Matrizen abgewendeten Ende 1st eine Schraube eingeschraubt?
die die Öffnung teilweise verstopft und damit den Ton darin
hindert auszufHesseno Die Verhält».!see sind hierbei durch
Einstellen der Schraube veränderbarο Sas Röhrchen dient damit
denselben Zweck wie der Finger 58, das heißt» dazu,ein Ende
dee Henkele festzuhalten, wenn die Matrizen geöffnet werden,,
und dazu, das Austreten des Tons durch die Auslaßöffnung der
Hohl form zu beschränken.
Während vorstehend die Henkelechneldevorrichtung als mit
zwei Schneiden 86 ausgestattet beschrieben wurde>
kann diese alternativ auch nur eine Schneide enthalten, die dem Henkel
von einer Seite und im rechten Winkel zu seiner läagsauadehnung
genähert wird und dessen beide Enden abtrennt, so daß er auf das Förderband fallen kann.
Eine nicht dargestellte Hocke ist ausserhalb der linken Seitenwand
50 des Rahmens H an einer der Stummelwellen 46 derart befestigt, so daß sie sich mit dem Block 44 der Düsenanordnung
bewegt und 1st dabei so angeordnet, daß sie einen Sicherheitsschalter betätigt und diesen schließt wenn die Düsenanordnung
ihre horizontale Lage einnimmtc Der Schalter liegt im Stromkreis
des Magnetventile, das den Stoßzylinder 52 steuert, so daß der Kolben 54 erst dann nach vorne gestoßen werden kann,
wenn die Hülse 41 in aufnahraebereiter Lage ist ο
Die mittels der beschriebenen Vorrichtung hergestellten Tassenhenkel aus plaetischem Ton sind genau entsprechend den
Abmessungen der Hohlform geformt; stabil und frei von Spannungen,die zu Riesen oder unerwünschten Verformungen beim
Brennen führen.
Zur Erzeugung eines gemäß der Erfindung auf den Ton ausgeübten Stosses können verschiedene Mittel verwendet werden.
Sofern die Kraft und der Grad ihrer Wirksamkeit ausreichend
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groß sind wird einem Druckluftzylinder, indem ein Kolben in
eine Preßkaranier bewegt wird, der Vorzug gegeben, obwohl auch
durch Explosion betriebene oder andere mechanische Elemente verwendet werden köjraeiu So kann beispielsweise, wenn nur eine
kleine Menge Ton zu einem Henkel zu fernen ist, eine kräftige
Feder verwendet werden, die zunächst auaamnengepreßt ist und
dann plötzlich entspannt wird»
Während bei der beschriebenen Vorrichtung ein Einfüllen von Hand vorgesehen ist, kann eine gemäß der Erfindung aufgebaute
Vorrichtung auch mit Elementen ausgerüstet sein, die zum automatischen Auffüllen einer abgemessenen Menge von Ton in
die Kammer der Düsenanordnung dient, wenn diese in ihre Auffüll age bewegt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- Patentansprücheerfahren zum Forsen von Ton zu Keramikartikeln, bei dem dieser in einer Hohlfo;rm geformt v/ird, dadurch gekennzeichnet , daß um den Ton hinreichend fließfähig und um die in gewünschter Weise geformten Gegenstände frei von bleibenden Spannungen zu machen die Verflüssigung und das Einflieesen des Tons in eine Hohlform (27) durch einen Stoß auf die jeweilige Toncharge veranlaß": wird.2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlform (27)' durch eine Mehrzahl von Matrizen (18) gebildet wird, die um ein Ablösen des Tons von ihnen sicherzustellen, geheizt sind und unmittelbar naohdem in sie Ton gespritzt wurde, geöffnet werdenο3. Verrichtung zur Durchführung des Verfahrene nach Anspruch 1,gekennzei chnet 9 dar oh eine Mehrzahl von Matrizen (18), die im geschlossenen Zustand eine Hohlform (27) bilden, die eine Einlaßöffnung aufweist, durch die der Ton eingespritzt werden kann, durch eine Kammer (42) für eine Toncharge, die eine an die Einlaßöffnung der Hohlfcrm (27) ansc-hliessende Auslaßöffnung aufweist, durch Elemente (52) ziun Ausstoßen des Tons aus der Kammer (42) und zum Einspritzen desselben in die Hohlform (27), zu denen ein Stoßkolben (54) gehört, mit dessen Hilfe ein plötzlicher Stoß auf den Ton ausgeübt werden kann, wodurch dieser Verflüssigt wird und in die Hohlform (27) fIiaßt, um den gewünschten Artikel zu formenο109809/0250 - 15 -ttß nach Λι,βρηιαι 3 p dad.;- ϊ- c J? j c k e .η η -~ sei c Ii η ύ t „ da.3 a'.e, um acu Ablösen eiier geformten. Gegenstandes von der Hohlform .(27) zu gewährleisten Element-? (22) aum Leimen der Matrizen (18) sowie Elemente (28) Biua unmittelbar an das Einspritzen des Tjne anschuieaaenden öffnen und zum Verringern des Btntokes auf den Ton enthält»5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4» dadurch gekennzeichnet» daß der Kolben (54) dann ei-ien plütalicheo Stoß at^f den Ton in der Kammer (42) ausübt, wenn ein DruckluftBtofleylinder (52) in Aktion tritt.6. Verrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlform (27) eine Auslaßöffnung aufweist, an der Halteelemente (58) angeordnet sind, die, v:ena die Matrizen (18) gesell ssen und der TvO in sie eingespritzt wird, daeu dienen, den Auefr.:3 des Tons aus cer Ausflußöffivang asu unterbinden und 5BU gewährleisten, caß der Ton die Hrhlform auffüllt, aowie da£,uf den geformten Artikel ze halten, se.*?, die Matrize ι geb'iCfaet τ erden,7- Voi.\Llenkung' ^iach einem der Anaprticlie 3 bis 6f dadurch gekennzeichnet , d&ß eie Schneiden (86) ent hält, die den Ton m der Kammer ^42) und an den Halteslemeuten (58) und daaiit den fer+lggeforsten Artikel ab-, nacliäen die Matrizen (18) geöffnet wvrdcn sind«,Q, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 Με 7- d a d u r c h gekennzeichnet, da3 der Kammer- (42) eine Düseneinrichtung ν40) zugeordnet ist, die drehbar gelagert ist uiia von einer Einejritelage, in der sie mit dsm Stoßzylinder (54) flucl-tet uad in der Ton aus ihr heraus und in die "Johlform (2?) gespritst wird su einer Auffullage109809/0250bewegt werden kann, in der sie mit dem Stoßzylinder (54)nicht mehr fluchtet und in der sie ein« loacharge aufnehmen kann.109809/0250
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- 1970-08-03 JP JP45067954A patent/JPS4926488B1/ja active Pending
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