Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE20319029U1 - Kraftsensor - Google Patents

Kraftsensor Download PDF

Info

Publication number
DE20319029U1
DE20319029U1 DE20319029U DE20319029U DE20319029U1 DE 20319029 U1 DE20319029 U1 DE 20319029U1 DE 20319029 U DE20319029 U DE 20319029U DE 20319029 U DE20319029 U DE 20319029U DE 20319029 U1 DE20319029 U1 DE 20319029U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
force
spring
spring element
sensor
force sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20319029U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kuhnke GmbH
Original Assignee
Kuhnke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kuhnke GmbH filed Critical Kuhnke GmbH
Priority to DE20319029U priority Critical patent/DE20319029U1/de
Publication of DE20319029U1 publication Critical patent/DE20319029U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/04Measuring force or stress, in general by measuring elastic deformation of gauges, e.g. of springs
    • G01L1/042Measuring force or stress, in general by measuring elastic deformation of gauges, e.g. of springs of helical springs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Abstract

Kraftsensor mit zumindest zwei Federelementen (4, 6) und einem Wegsensor zur Erfassung der Verformung der Federelemente (4, 6) bei Krafteinwirkung, wobei die zumindest zwei Federelemente (4, 6) derart hintereinander geschaltet sind, dass bei einer Beaufschlagung mit einer zu messenden Kraft (F) zunächst nur ein erstes Federelement (4) mit der zu messenden Kraft (F) beaufschlagt wird und ein zweites Federelement (6) erst nach einer vorbestimmten Verformung des ersten Federelementes (4) mit der zu messenden Kraft (F) beaufschlagt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftsensor.
  • Bei bekannten Kraftsensoren ist es schwierig, über einen sehr großen Messbereich eine ausreichende Messgenauigkeit zu gewährleisten. Ein Sensor, welcher bei großen Kräften eine ausreichende Messgenauigkeit liefert, wird üblicherweise für sehr kleine zu bestimmende Kräfte keine ausreichende Messgenauigkeit aufweisen. Umgekehrt wäre ein Sensor, welcher bei sehr kleinen Kräften eine ausreichende Messgenauigkeit bietet und darüber hinaus gleichzeitig sehr große Kräfte erfassen kann, aufgrund der erforderlichen Präzision der Einzelteile sehr teuer.
  • Es ist daher Aufgabe, einen im Aufbau einfachen Kraftsensor bereitzustellen, welcher bei ausreichender Genauigkeit die Bestimmung sehr kleiner und großer Kräfte ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Kraftsensor mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Der erfindungsgemäße Kraftsensor weist zumindest zwei Federelemente sowie einen Wegsensor zum Erfassen der Verformung der Federelemente bei Krafteinwirkung auf. Bei bekannter Federkonstante kann über die Erfassung des Verformungsweges die Größe der aufgebrachten Kraft bestimmt werden. Der Wegsensor kann ein herkömmlicher Wegsensor, beispielsweise ein induktiver oder anderer geeigneter Wegsensor sein. Die Federelemente sind erfindungsgemäß derart zusammen- bzw. hintereinander geschaltet, dass bei einer Beaufschlagung mit einer zu messenden Kraft zunächst nur ein erstes Federelement mit der zu messenden Kraft beaufschlagt wird und ein zweites Federelement erst nach einer vorbestimmten Verformung des ersten Federelementes mit der zu messenden Kraft beaufschlagt wird. Das Hintereinanderschalten der Federelemente bedeutet somit erfindungsgemäß, dass die Federelemente so angeordnet sind, dass sie nicht gleichzeitig sondern nacheinander mit der zu messenden Kraft beaufschlagt werden. Dies bewirkt, dass bei einer kleinen zu messenden Kraft nur das erste Federelement verformt wird, während das zweite Federelement erst bei einer größeren zu messenden Kraft mit in Einsatz kommt, so dass beide Federelemente parallel geschaltet sind. Dadurch wirken bei großen zu messenden Kräften mehrere, das heißt beide Federelemente, während bei kleinen zu messenden Kräften nur ein Federelement wirkt. Auf diese Weise wird sehr einfach ein Kraftsensor geschaffen, welcher mehrere, vorzugsweise zwei Messbereiche zur genauen Bestimmung kleinerer und erheblich größerer Kräfte aufweist. Die gleichzeitige Wirkung mehrerer Federelemente führt zu einer Abflachung der Gesamt-Federkernlinie bzw. der Kennlinie des Kraftsensors in diesem Messbereich, das heißt bei größeren Kräften ist der zu messende proportionale Verformungsweg kleiner, während bei kleineren zu messenden Kräften, bei welchen nur ein Federelement wirkt, der proportionale Verformungsweg größer ist, so dass bei kleineren Kräften eine feinere Auflösung des Kraftsensors gegeben ist. Bei den größeren Kräften, bei welchen beide Federelemente wirken, ist die Auflösung entsprechend grober. Bezogen auf den jeweiligen Maximalwert der Messbereiche liegt bei dem erfindungsgemäßen Sensor für jeden Messbereich der gleiche prozentuale Fehler vor, so dass für alle Messbereiche eine ausreichende Genauigkeit garantiert werden kann. Bei den Federelementen handelt es sich vorzugsweise um Schraubenfedern, welche als Zug- oder Druckfedern ausgestaltet sind. Es können jedoch auch andere geeignete Federtypen eingesetzt werden. Der Kraftsensor kann zur Messung von Zug- und/oder Druckkräften ausgebildet sein.
  • Bevorzug weist das erste Federelement eine geringere Federkonstante als das zweite Federelement auf. Dadurch kann in dem ersten Messbereich für kleine Kräfte eine noch feinere Auflösung erreicht werden, so dass durch den Kraftsensor ein noch größerer Messbereich abgedeckt werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das erste Federelement über ein erstes Betätigungselement und wird das zweite Federelement über ein zweites Betätigungselement mit einer Kraft beaufschlagt, wobei eine zu messende Kraft auf das Betätigungselement des ersten Federelementes wirkt und das erste Betätigungselement bei einer vorbestimmten Verformung des ersten Federelementes mit dem zweiten Betätigungselement in Kraft übertragenden Eingriff kommt. Dieser Anordnung bewirkt, dass das zweite Betätigungselement und damit das zweite Federelement zunächst nicht mit einer zu messenden Kraft beaufschlagt werden, da diese zunächst nur über das erste Betätigungselement auf das erste Federelement überfragen wird. So wird der erste Messbereich für kleine Kräfte geschaffen, in welchen nur das erste Federelement im Kraftfluss liegt. Durch Verformung des ersten Federelementes bewegt sich das erste Betätigungselement, bis es bei einer vorbestimmten Verformung bzw. vorbestimmten Kraft mit dem zweiten Betätigungselement in Kontakt bzw. Eingriff kommt, so dass die zu messende Kraft über das erste Betätigungselement und das sich mit diesem in Kontakt bzw. im Eingriff befindenden zweite Betätigungselement zusätzlich auf das zweite Federelement übertragen wird. In diesem zweiten Messbereich wirkt somit die zu messende Kraft auf beide Federelemente, so dass deren Federkonstanten zusammenwirken und zusammen eine neue Federkonstante bilden, sodass bei Verformung beider Federelemente eine flachere Kennlinie des Kraftsensors erreicht wird.
  • Weiter bevorzugt ist ein Anschlagelement vorgesehen, mit welchem das zweite Betätigungselement nach einer vorbestimmten Verformung des zweiten Federelementes in Kontakt kommt. Sobald das zweite Betätigungselement durch Kontakt mit dem ersten Betätigungselement ebenfalls mit Kraft beaufschlagt wird, werden beide Federelemente verformt und das erste und das zweite Betätigungselement bewegen sich weiter. Nach einer vorbestimmten Wegstrecke, das heißt bei einer vorbestimmten Verformung auch des zweiten Federelementes, tritt dann das zweite Betätigungselement mit dem Anschlagelement in Kontakt, so dass der Kraftfluss über das Anschlagelement geschlossen wird und die Federelemente nicht weiter belastet werden. Auf diese Weise wird eine Kraftbegrenzung geschaffen, welche eine Beschädigung oder Zerstörung des Sensors bei übergroßen Kräften, welche außerhalb des Messbereichs des Sensors liegen, verhindert.
  • Die Federelemente stützten sich bevorzugt jeweils mit einem Ende an einem gemeinsamen Lagerelement ab. Über dieses gemeinsame Lagerelement wird eine Kraft gleichzeitig auf beide Federelemente bzw. von beiden Federelementen gleichzeitig auf das Lagerelement übertragen.
  • Vorzugsweise ist ein Gehäuseteil vorgesehen, an dem die Federelemente in Längsrichtung hintereinander liegend angeordnet sind, wobei jedes Federelement sich mit einem Ende an jeweils einer zugehörigen Lagerschulter an dem Gehäuseteil und mit seinem entgegengesetzten Ende an einem jeweils zugehörigen und relativ zu dem Gehäuseteil beweglichen Betätigungselement abstützt. Die hintereinander liegende Anordnung der Federelemente ermöglicht einen langen Messweg, welcher wiederum eine feine bzw. genaue Auflösung durch den Wegsensor ermöglicht. Der Wegsensor wird dabei zwischen dem feststehenden Gehäuseteil und dem beweglichen ersten Betätigungselement angeordnet, auf welches die zu messende Kraft eingeleitet wird. Im ers ten Messbereich bewirkt das erste Betätigungselement zunächst nur eine Verformung eines ersten Federelementes, welche durch den Wegsensor erfasst wird. Wenn das erste Betätigungselement mit dem zweiten Betätigungselement in Kontakt kommt, wird neben einer weiteren Verformung des ersten Federelementes auch das zweite Federelement durch Bewegung des zweiten Betätigungselementes verformt, wobei die dabei auftretende weitere Verlagerung des ersten Betätigungselementes durch den Wegsensor erfasst wird.
  • Gemäß weiterer bevorzugte Ausführungsformen können mehr als zwei Federelemente vorgesehen sein, welche jeweils so zusammen geschaltet sind, dass jeweils ein nachfolgendes zweites Federelement erst bei einer vorbestimmten Ausdenkung bzw. Verformung eines vorangehenden ersten Federelementes mit der zu messenden Kraft beaufschlagt wird. Somit kann ein Kraftmesser mit drei oder mehr Messbereichen geschaffen werden. Durch entsprechende Anpassung der Federkonstanten der einzelnen Federelemente, kann der Kraftsensor auf bestimmte, zu messende Kraftbereiche abgestimmt werden, welche weit auseinander liegen können, wodurch ein großer Messbereich bei gleichzeitig genauer Auflösung in bestimmten Kraftbereichen geschafft wird. Bei einem Kraftsensor mit drei Federelementen wird beispielsweise zunächst das erste Federelement belastet und nach einer vorbestimmten Verformung des ersten Federelementes ebenfalls das zweite Federelement belastet. Das dritte Federelement wiederum wird dann zusätzlich nach einer vorbestimmten Verformung des zweiten Federelementes belastet. Die stufenweise Kraftbeaufschlagung mehrerer Federelemente erfolgt dabei in der oben anhand von zwei Federelementen beschriebenen Weise, wobei die Kennlinie des Kraftsensors mit jedem weiteren Federelement flacher wird.
  • Weiter bevorzugt kann zumindest eines der Federelemente vorgespannt sein. Durch eine Vorspannung des entsprechenden Federele mentes, können bestimmte Messbereiche ausgeblendet werden. Das geschieht dadurch, dass bis zum Erreichen der Vorspannkraft durch die zu messende Kraft zunächst keine von dem Wegsensor messbare weitere Verformung des Federelementes auftritt. Erst wenn die Vorspannkraft überschritten wird, verformt sich das Federelement weiter und von dem Kraftsensor kann die entsprechende Kraft gemessen werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben. In diesem zeigt:
  • 1 eine schematische Schnittansicht des erfindungsgemäßen Kraftsensors mit zwei Federelementen,
  • 2 eine schematische Schnittansicht des Sensors gemäß 1 im Ruhezustand, ohne das Wegmesssystem
  • 3 eine schematische Schnittansicht des Sensors gemäß 2 bei Belastung in einem ersten Messbereich,
  • 4 eine schematische Schnittansicht des Sensors gemäß 2 und 3 bei Belastung in einem zweiten Messbereich und
  • 5 eine beispielhafte Weg-Kraft-Kennlinie für die Gesamtanordnung.
  • 1 zeigt beispielhaft in einer Schnittansicht einen erfindungsgemäßen Kraftsensor mit zwei Messbereichen. Der Kraftsensor weist ein Gehäuse 2 auf, in dessem Inneren zwei Federelemente 4 und 6 angeordnet sind. Die Federelemente 4 und 6 sind im gezeigten Beispiel als Druckfedern in Form von Schraubenfedern ausgebildet. Die Federelemente 4 und 6 stützen sich jeweils mit einem Ende an einer Lagerschul ter 8 bzw. einer Lagerschulter 10 im Inneren des Gehäuses 2 ab. Mit ihrem entgegengesetzten Enden liegen die Federn 4 und 6 jeweils an einem Betätigungselement 12 bzw. 14 an.
  • Die Betätigungselemente 12 und 14 sind rohrförmig ausgebildet und jeweils im Inneren der zugehörigen Federn 4 und 6 angeordnet. An ihrem einen Ende weisen die Betätigungselemente 12 und 14 radial nach außen gerichtete Auskragungen auf, an denen sich die Federelemente 4, 6 abstützen. Die Federelemente 4 und 6 liegen somit zwischen den ringförmigen Wandungen der Betätigungselemente 12 bzw. 14 und der Innenwandung des Gehäuses 2. Auf diese Weise werden die Federelemente 4, 6 sowie die Betätigungselemente 12, 14 im Inneren des Gehäuses 2 geführt. Zur Führung der Betätigungselemente 12 und 14 im Inneren des Gehäuses 2 weisen die Betätigungselemente 12 und 14, das heißt deren radiale Auskragungen, einen Außendurchmesser auf, welcher gleich oder geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Gehäuses 2 ist, so dass eine möglichst spielfreie Führung gegeben ist.
  • Das erste Betätigungselement 12 ist mit einer Betätigungsstange 16 verbunden, welche sich in der Längs- bzw. Wirkungsrichtung X des Kraftsensors erstreckt. Ferner ist das Betätigungselement 12 mit einem Anker 18 eines induktiven Wegaufnehmers 19 verbunden. Der Anker 18 greift in eine Spule 20 ein. Auf diese Weise kann der Wegaufnehmer 19 eine Verlagerung der Betätigungsstange 16 und des fest mit dieser verbundenen Betätigungselementes 12 in Richtung der Wirkungsrichtung X erfassen. Die Spule 20 bzw. das Gehäuse des Messaufnehmers 19 ist fest mit dem Gehäuse 2 über eine Bodenplatte 22 verbunden.
  • Das Zusammenwirken der Betätigungselemente 12, 14 und der Federelemente 4 und 6 wird näher anhand der 2 bis 3 beschrieben, welche eine schematische Schnittansicht des Sensors gemäß 1 zeigen, wobei in 2 bis 4 die Betätigungsstange 16 und der Weg aufnehmer 19 nicht dargestellt sind. Wenn die Betätigungsstange 16 in der Richtung X mit einer Zugkraft F belastet wird, wobei die Zugkraft F relativ zu dem Gehäuse 2 wirkt, wirkt die Kraft in der Richtung X ebenfalls auf das erste Betätigungselement 12. Das Betätigungselement 12 drückt auf die erste Druckfeder 4, welche zwischen dem Betätigungselement 12 und der Lagerschulter 8 gelagert ist. Dadurch wird die Druckfeder 4 in Abhängigkeit von der auf die Betätigungsstange 16 bzw. das Betätigungselement 12 aufgebrachten Kraft F gestaucht. Dabei verlagert sich das Betätigungselement 12 in der Richtung X, was von dem Wegaufnehmer 19 erfasst wird. Der von dem Wegaufnehmer 19 erfasste Weg ist proportional zur aufgebrachten Kraft F.
  • Wenn die Druckfeder 4 soweit gestaucht ist, dass die vordere Stirnkante 24 des Betätigungselementes 12 an der hinteren Stirnkante 26 des zweiten Betätigungselementes 14 zur Anlage kommt, ist der in 3 gezeigte Zustand erreicht. In diesem Zustand wird die über die Betätigungsstange 16 auf das Betätigungselement 12 aufgebrachte Kraft F zu einem Teil weiter auf die erste Druckfeder 4 und zum anderen auf das zweite Betätigungselement 14 übertragen. Das zweite Betätigungselement 14 drückt auf die zweite Druckfeder 6, so dass diese in diesem Zustand ebenfalls im Kraftfluss liegt. Dieser Zustand bildet einen zweiten Messbereich, in welchem die beiden Druckfedern 4 und 6 im Kraftfluss parallel geschaltet sind, so dass sich deren Federkonstanten addieren. Dies führt zu einer flacheren Kennlinie des Kraftsensors, so dass auch größere Kräfte mit diesem bestimmt werden können.
  • Bei weiterer Belastung, das heißt Erhöhung der zu messenden Kraft F, werden die Betätigungselemente 12 und 14 gemeinsam gegen die Federkräfte der Federn 4 und 6 ausgelenkt, bis die fordere Stirnkante 28 des zweiten Betätigungselementes 14 an der Lagerschulter 10 zur Anlage kommt. Die Anlage des Bestätigungselementes 14 an der Lagerschulter 10 stellt einen Überlastschutz dar, welche eine weitere Bewe gung der Betätigungselemente 12 und 14 und damit eine weitere Stauchung der Federn 4 und 6 verhindert. Auf diese Weise wird der Sensor vor Überlastung geschützt. Dieser Zustand ist in 4 gezeigt.
  • 5 zeigt die Weg-Kraft-Kennlinie eines Kraftsensors gemäß der vorangehenden Beschreibung. Die beiden Druckfedern 4 und 6 sind vorgespannt. Die Vorspannung der Druckfeder 4 mit etwa 5 N bewirkt, das Kräfte bis zu 5 N nicht zu einer Auslenkung des Betätigungselementes 12 führen und somit nicht erfasst werden, wie aus 5 zu entnehmen ist. In dem ersten Messbereich, in welchem nur die erste Druckfeder 4 über das erste Betätigungselement 12 mit der zu messenden Kraft belastet wird, wirkt nur die Federkonstante der ersten Feder 4. Dieser Teil 30 der Kennlinie in 5 verläuft sehr steil, so dass im Bereich kleiner Kräfte, im gezeigten Beispiel bis etwa 15 N eine vergleichsweise große Auslenkung des Betätigungselementes 12 und damit des Wegaufnehmers 19 erreicht wird. Dies führt zu einer sehr feinen bzw. hohen Auflösung des Kraftsensors in diesem Messbereich. Wie in 5 zu erkennen ist, entspricht in diesem Messbereich 30 eine Kraft von etwa 15 N einer Auslenkung von 2 mm.
  • Die zweite Druckfeder 6 ist ebenfalls vorgespannt, im betrachteten Beispiel auf 200 N. Dies führt dazu, dass der Messbereich zwischen 15 und 200 N ausgeblendet wird, das heißt in diesem Bereich tritt keine weitere Auslenkung der Betätigungselemente 12, 14 und damit des Wegaufnehmers 19 auf, wie in 5 anhand des horizontalen Verlaufs des Teils 32 der Kennlinie zu entnehmen ist. Im sich anschließenden Messbereich oberhalb 200 N wirken beide Druckfedern 4 und 6 parallel, wobei sich ihre Federkonstanten addieren, was zu einem flacheren Verlauf des Teils 34 der Kennlinie führt. Dies führt dazu, dass in dem Bereich 34 der Kennlinie Kräfte zwischen 200 und 900 N bei einer Auslenkung von 3 mm erfasst werden können und somit in diesem Bereich ein großer Messbereich bei geringerer Auflösung gegeben ist. Somit wird ein Kraftsensor geschaffen, welcher zum einen sehr kleine Kräfte sehr genau messen kann und ferner auch große Kräfte mit einer geringeren absoluten, aber gleichen prozentualen Genauigkeit bestimmen kann.
  • Im gezeigten Beispiel weist die zweite Druckfeder 6 eine größere Federkonstante als die erste Druckfeder 4 auf, was zu einer sehr steilen Kennlinie im Bereich 30 und einer im Verhältnis sehr flachen Kennlinie im Teil 34 führt. Die beiden Federn 4 und 6 können jedoch auch die gleiche Federkonstante aufweisen, wobei ebenfalls durch Addition der beiden Federkonstanten in dem zweiten Messbereich, in welchem beide Federn 4 und 6 wirken, ein flacherer Verlauf der Kennlinie erreicht wird. Bei der maximal erfassbaren Kraft (900 N in 5) liegt das zweite Betätigungselement 14 an der Lagerschulter 10 an und bewirkt somit einen Überlastschutz für den Kraftsensor.
  • In alternativen Ausführungsformen kann auf die Vorspannung einer oder beider Federn 2 und 4 verzichtet werden, so dass keine Kraftbereiche bei der Messung ausgeblendet werden. Alternativ können größere oder kleinere Vorspannungen vorgesehen werden, je nach dem welcher Kraftbereich gemessen werden soll. Wenn ein weiteres Federelement vorgesehen wird, welches nach einer bestimmten Auslenkung des zweiten Federelementes 6 zugeschaltet wird, kann im Bereich hoher Kräfte eine weitere Abflachung der Kennlinie erreicht werden. Ferner kann der Sensor ebenfalls als Sensor zur Bestimmung von Druckkräften ausgebildet werden. Dazu könnte der Sensor gemäß 1 beispielsweise so ausgestaltet sein, dass auf das Betätigungselement 12 von der Seite der Bodenplatte 20 her eine Druckkraft aufgebracht wird. Dabei könnte der Wegaufnehmer 19 in dem Bereich des Gehäuses 2 angeordnet werden, durch den sich bei dem in 1 gezeigten Zugkraftsensor die Betätigungsstange 10 erstreckt. Alternativ könnten Zugfedern vorgesehen werden, wobei die zu messende Kraft auf das zweite Betä tigungselement 14 entgegen der Richtung der Kraft F aufgebracht werden müsste.
  • 2
    Gehäuse
    4, 6
    Federelemente
    8, 10
    Lagerschultern
    12, 14
    Betätigungselemente
    16
    Betätigungsstange
    18
    Anker
    19
    Wegaufnehmer
    20
    Spule
    22
    Bodenplatte
    24, 26, 28
    Stirnkanten
    30, 32, 34
    Teile der Kennlinie
    X
    Wirkungsrichtung
    F
    Kraft

Claims (8)

  1. Kraftsensor mit zumindest zwei Federelementen (4, 6) und einem Wegsensor zur Erfassung der Verformung der Federelemente (4, 6) bei Krafteinwirkung, wobei die zumindest zwei Federelemente (4, 6) derart hintereinander geschaltet sind, dass bei einer Beaufschlagung mit einer zu messenden Kraft (F) zunächst nur ein erstes Federelement (4) mit der zu messenden Kraft (F) beaufschlagt wird und ein zweites Federelement (6) erst nach einer vorbestimmten Verformung des ersten Federelementes (4) mit der zu messenden Kraft (F) beaufschlagt wird.
  2. Kraftsensor nach Anspruch 1, bei welchem das erste Federelement (4) eine geringere Federkonstante als das zweite Federelement (4) aufweist.
  3. Kraftsensor nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das erste Federelement (4) über ein erstes Betätigungselement (12) und das zweite Federelement (6) über ein zweites Betätigungselement (14) mit einer Kraft (F) beaufschlagt wird, wobei eine zu messende Kraft (F) auf das Betätigungselement (12) des ersten Federelementes (4) wirkt und das erste Betätigungselement (12) bei einer vorbestimmten Verformung des ersten Federelementes (4) mit dem zweiten Betätigungselement (14) in kraftübertragenden Eingriff kommt.
  4. Kraftsensor nach Anspruch 3, bei welchem ein Anschlagelement (10) vorgesehen ist, mit welchem das zweite Betätigungselement (14) nach einer vorbestimmten Verformung des zweiten Federelementes (6) in Kontakt kommt.
  5. Kraftsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem sich die Federelemente (4, 6) jeweils mit einem Ende an einem gemeinsamen Lagerelement (2) abstützen.
  6. Kraftsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem ein Gehäuseteil (2) vorgesehen ist, an dem die Federelemente (4, 6) in Längsrichtung (X) hintereinander liegend angeordnet sind, wobei jedes Federelement (4, 6) sich mit einem Ende an jeweils einer zugehörigen Lagerschulter (8, 10) an dem Gehäuseteil (2) und mit seinem entgegengesetzten Ende an einem jeweils zugehörigen und relativ zu dem Gehäuseteil (2) beweglichen Betätigungselement (12, 14) abstützt.
  7. Kraftsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem mehr als zwei Federelemente (4, 5) vorgesehen sind, welche jeweils so zusammengeschaltet sind, dass jeweils ein nachfolgendes zweites Federelement (6) erst bei einer vorbestimmten Auslenkung eines vorangehenden ersten Federelementes (4) mit der zu messenden Kraft (F) beaufschlagt wird.
  8. Kraftsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem zumindest eines der Federelemente (4, 6) vorgespannt ist.
DE20319029U 2003-12-09 2003-12-09 Kraftsensor Expired - Lifetime DE20319029U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20319029U DE20319029U1 (de) 2003-12-09 2003-12-09 Kraftsensor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20319029U DE20319029U1 (de) 2003-12-09 2003-12-09 Kraftsensor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20319029U1 true DE20319029U1 (de) 2004-03-04

Family

ID=31984810

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20319029U Expired - Lifetime DE20319029U1 (de) 2003-12-09 2003-12-09 Kraftsensor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20319029U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004051157B3 (de) * 2004-10-20 2006-07-13 Austriamicrosystems Ag Sensor zur Messung einer auf eine Oberfläche einwirkenden Kraft und Messverfahren dazu
CN114791296A (zh) * 2022-05-11 2022-07-26 深圳精智机器有限公司 宽量程传感器和检测方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004051157B3 (de) * 2004-10-20 2006-07-13 Austriamicrosystems Ag Sensor zur Messung einer auf eine Oberfläche einwirkenden Kraft und Messverfahren dazu
CN114791296A (zh) * 2022-05-11 2022-07-26 深圳精智机器有限公司 宽量程传感器和检测方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2981796B1 (de) Kraft-messvorrichtung
EP2656036B1 (de) Kraftsensorsystem und verfahren zur messung von kräften von folien- oder blechbändern beim walzen
DE69414468T2 (de) Fernsteuerungsverfahren zur Prüfung der Betriebsfähigkeit eines motorgesteuertes Ventils
EP2627918B1 (de) Sensoranordnung, beispielsweise an einem ankerbolzen
EP1752661A1 (de) Formgedächtnislegierungsdrehaktuator
AT405674B (de) Pneumatischer oder hydraulischer zylinder
EP3093641B1 (de) Verfahren zur bestimmung einer in ein bauteil eingebrachten axialen zugkraft
EP3084379A1 (de) Kraftsensor für handbetriebene oder pneumatische pressen
CH713600A2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Last.
DE112019005847T5 (de) Antriebsvorrichtung
DE2753549C2 (de) Überlastsicherung für eine Kraftmeßeinrichtung
DE20319029U1 (de) Kraftsensor
EP1762274A1 (de) Vorspannelement für eine Absturzsicherung
DE102005004060A1 (de) Bolzenförmige Kraftmesseinrichtung
DE3534608C2 (de) Anordnung zum Umwandeln von Kräften in elektrische Signale
WO1992002747A1 (de) Anordnung zur abdichtung eines durchführungsspaltes zwischen einer gehäusewand und einer welle
DE3119806C2 (de)
DE3036485A1 (de) Hydraulischer arbeitszylinder
DE102012216838A1 (de) Nietsetzgerät und Verfahren zur Feststellung der Schiefstellung eines Nietsetzgerätes beim Setzen eines Nietes in wenigstens ein Werkstück
DE102016110577A1 (de) Passfeder zur Bestimmung eines übertragenen Drehmomentes
DE102020130621A1 (de) Aktuator mit Kraftmesseinrichtung
EP3489647B1 (de) Dehnungssensor
EP3121574A1 (de) Messrolle zur messung der bandzugspannung
DE102006046174A1 (de) Prüfvorrichtung für die Montage eines Maschinenelements mit einer Axialbohrung
DE3812741A1 (de) Einbaugeraet fuer sicherungsringe

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20040408

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20070207

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20100701