DE2027458B2 - Verfahren und vorrichtung zum auftragen einer lackschicht auf einen traeger aus kunststoff, insbesondere zum herstellen von magnetbaendern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auftragen einer lackschicht auf einen traeger aus kunststoff, insbesondere zum herstellen von magnetbaendernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auftragen einer Lackschicht auf einen Träger aus
Kunststoff, insbesondere zur Herstellung von Magnetbändern, wobei der Lack ein Bindemittel, ein Lösungs-
>5 mittel und Magnetteilchen enthält und wobei eine pro
Zeiteinheit einstellbare Menge Lack auf den mit regelbarer Geschwindigkeit sich fortbewegenden Träger
aufgebracht wird, und zwar mil Hilfe eines Gießspaltes, der gegenüber der Bewegungsrichtung des
ίο Trägers quer gerichtet ist und dessen Länge der Breite
der aufzutragenden Lackschicht entspricht, wobei die Dicke dieser Lackschicht von der Menge zugeführten
Lacks und von der Geschwindigkeit des Trägers abhängig ist.
Derar*ige Verfahren haben zum Zweck, eine Lackschicht mit einer Dicke von einigen μιη auf einen
Träger aufzubringen. Dabei gilt als Anforderung, daß die Dicke der Lackschicht möglichst gleichmäßig sein
muß. Dies ist insbesondere von Bedeutung bei der Herstellung von Magnetbändern, dessen Aufzeichnungseigenschaften
auch von der Homogenität der Lackschicht abhängig sind. Der Lack wird auf einer Träger aus Kunststoff, beispielsweise Polyester, in einer
Schicht mit einer bestimmten Dicke aufgebracht wonach der Träger mit der daran haftenden Lackschichi
durch eine Trocknungsanlage geführt wird. Außer einem Bindemittel und Magnetteilchen enthält der Lack
noch ein Lösungsmittel, das während des Trockenvorganges verdampft. Die Dicke der fertigen trockener
Lackschicht entspricht 10 bis 15% der Dicke dei ursprünglichen feuchten Lackschicht. Wenn beispiels
weise eine trockene Schicht mit einer Dicke von 2 μη· erwünscht ist, muß eine nasse Schxhi. mit einer Dick«
von 15 bis 20 μηι aufgebracht werden.
Mit den herkömmlichen Verfahren, bei dener beispielsweise der Lack mit Hilfe einer glatten bzw
gravierten Rolle entweder mit oder ohne Rakel auf der Träger aufgebracht wird, lassen sich nur Lackschichter
bis zu einer bestimmten minimalen Dicke aufbringen
so An die Präzision der Vorrichtungen werden hoh(
Anforderungen gestellt. Etwaige Beschädigungen de: Rolle bzw. der Rakel machen die Ausbesserung bzw. da
Auswechseln dieser Teile notwendig. Das Aufbringer einer Lackschicht mit einer repordizierbaren Dicke is
nur möglich, wenn Lacke mit denselben rheologischei Eigenschaften verwendet werden; diese Anforderunj
wird meistens nicht mehr erfüllt, wenn Lacke unter schiedlicher Zusammenstellung verwendet werden.
Bei ein^m bekannten Verfahren zum Aufbringei
einer Magnetteilchen enthaltenden Lackschicht au einen Tonfilm wird ein dünner Lackstreifen auf dei
fortbewegten Film gespritzt und danach mit Hilfe eine einstellbaren Streichelementcs zu einem breiten Strei
fen ausgestrichen. Dadurch, daß die Einstellung de Streichelementes auf mechanische Weise erfolgt, liäß
sich die Dicke der Lackschicht nicht genau bestimmer Bei der Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfall
rens besteht die Gefahr, daß Luft mit dem Träge
mitgerissen wird, und zwischen Träger und Lackschicht eingeschlossen werden kann.
Damit man auf das Ausstreichen ^es Lackes
verzichten kann, ist es weiter bekannt, euf den Träger mit Hilfe eines Gießspaltes einen Lackstreifen zu
spritzen, wobei die Länge des Gießspaltes der Breite der aufzubringenden Lackschicht nahezu entspricht. Mit
dieser Vorrichtung lassen sich Lackschichten mit einer Dicke von etv/a 50 μηι der nassen Schicht aufbringen,
was im optimalen Fall einer minimalen Dicke von 5 μπι ίο
der trockenen Schicht entspricht. Schwankungen der Trägergeschwindigkeit bzw. der Lackzufuhr führen zu
Abweichungen der Dicke der Lackschicht welche Abweichungen sich nicht mehr ausgleichen lassen.
Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, das diese Nachteile ausschaltet und bei dem auf einen
Träger eine Lackschicht aufgebracht wird die dünner und gleichmäßiger ist als die mit den bekannten
Verfahren und Vorrichtungen erhaltenen Lackschichten.
Dazu wird beim erfindungsgemäßen Verfahren der Lack, nachdem dieser den Gießspalt verlassen hat,
vorübergehend in einer Druckkammer gespeichert und der Träger mit der zu bedeckenden Fläche unter
Zugspannung an dem gespeicherten Lack entlang geführt und mit diesem in Berührung gebracht, wobei
der Lack unter Druck gehalten wird, wonach der Träger mit der daran haftenden Lackschicht derart an e;ner
Streichkante entlang geführt wird, daß die Teile des Trägers vor und hinter der Streichkante einen Winkel
einschließen. Dadurch, daß der Lack in der Druckkammer unter Druck gehalten wird, wird ein Lackkissen
gebildet und der Lack wird über die ganze Breite der Druckkammer gleichmäßig verteilt. Der Druck in der
Druckkammer verhindert weiter, daß Luft zur Druckkammer gesaugt wird. Durch die Zugspannung des
Trägers und durch den Winkel, den die Teile des Trägers vor und hinter der Streichkante einschließen, wird auf
den Träger eine Kraft mit einer Normalkomponente ausgeübt, wodurch der Träger in der Richtung der
Streichkante gedruckt wird, und wodurch der zum Druckaufbau erforderliche Widerstand entsteht. Es hat
sich herausgestellt, daß es möglich ist, homogene und gleichmäßige Lackschichten mit einer Dicke von
weniger als 10 μΐη vor dem Trocknen und einer Dicke
von weniger als 1 μπι nach dem Trocknen aufzubringen. Versuche haben den überraschenden Effekt gezeigt, daß
die Streichkante die Lackschicht nicht abstreicht, sondern nur eine glättende Wirkung ausübt und daß die
Streichkante insbesondere zur Erhaltung gleichmäßiger und extrem dünner Lackschichten sogar notwendig ist.
Der in der Druckkammer herrschende Druck ist bei konstanter zugeführter Lackmenge auch von der
Zugspannung und von dem Winkel, den die Teile des Trägers vor und hinter der Streichkante einschließen,
abhängig. Bei einer günstigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Druck des
Lackes in der Druckkammer durch Regelung des Winkels, den die Trägerteile vor und hinter der
Streichkante einschließen, geregelt. Dadurch ist es möglich, die Wirkung der Streichkantc zu beeinflussen,
beispielsweise beim Aufbringen von Lackschichten mit unterschiedlichen Dicken oder bei der Verarbeitung von
Lacken mit verschiedenen Theologischen Eigenschaften.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Druck des
Lackes in der Druckkammer durch Regelung der ZuesDannung des Trägers geregelt. Die Regelung der
Zugspannung hat einen ähnlichen Effekt wie die Regelung des Winkels und kann gleichzeitig damit oder
unabhängig davon erfolgen.
Bei einer anderen günstigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Druck des
Lackes in der Druckkammer durch Regelung der pro Zeiteinheit zugeführten Lackmenge geregelt. Wenn die
anderen variablen Faktoren, insbesondere die Trägergeschwindigkeit konstant gehalten werden, findet dabei
gleichzeitig eine Änderung der Dicke der aufgebrachten LackschJcht statt: Versuche haben gezeigt, daß trotz
einer Erhöhung der zugeführten Lackmenge der Lack nicht aus der Druckkammer gepreßt wird.
Damit eine ungleiche Druckverteilung in der Druckkammer und im Gießspalt vermieden wird, wird bei
einer vorzugsweise verwendeten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens der Lack bevor er den
Gießspalt verläßt durch einen Pufferraum gefühlt. Damit wird erreicht, daß der Druck des Lackes an der
Eingangsseite des Gießspaltes und über die Länge desselben gleich ist.
Bei einer Vorrichtung, die sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders eignet, ist ein
Düsenkopf mit zwei parallelen sich zur Bewegungsrichtung des Trägers quer erstreckenden Begrenzungswänden
versehen, die einen Gießspalt bilden, und wobei die an der Zuführungsseite des Trägers liegende Begrenzungswand
eine verlängerte Zunge aufweist, die für den Lack eine Führungsfläche bildet. Diese Vorrichtung ist
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterstützungsblock und ein Streichblock vorgesehen
sind, die je mit einer der Begrenzungswände für den Gießspalt versehen sind, wobei der Streichblock mit
einem flachen gegenüber dem Gießspalt quer gerichteten Sireichtisch versehen ist, dessen vom Gießspah
abgewandten Ende eine Streichkante bildet, welcher Streichtisch zusammen mit der verlängerten Zunge des
Unterstützungsblocks die Druckkammer begrenzt, und wobei der Unterstützungsblock weiter eine zum
Gicßspalt quer gerichtete Unterstützungsflächc für den Träger aufweist. Der Düsenkopf enthält keine beweglichen
Teile, wodurch praktisch kein Verschleiß auftritt. Dadurch, daß der Träger, der unter Zugspannung
fortbewegt wird, an der Zuführungsseite die Unterstützungsfläche des Unterstützungsblocks berührt und an
der Abführungsseite in Richtung der Streichkante gedrückt wird, wird die Bildung unerwünschter Rillen in
der Längsrichtung des Trägers vermieden. Die Unterstützungsfläche bildet zusammen mit dem Träger eine
Abdichtung, die verhindert, daß der Träger Luft zur Druckkammer mitführt.
Bei einer günstigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in einem der zwei Blöcke eine
rechteckige Aussparung (Rinne) vorgesehen, die in ihrem Querschnitt dem Querschnitt des Gießspaltes
entspricht. Dadurch, daß ?ine Rinne in einem der zwei Blöcke vorgesehen ist. wird auf einfache Weise ein
Gießspall hoher Genauigkeit erhalten. Wenn ein Gießspalt mit anderen Abmessungen notwendig bzw.
erwünscht ist, braucht nur der Block mit der Rinne gegen einen Block mit einer anderen Rinne ausgetauscht
zu werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist durch ein hinter der
Streichkantc angeordnetes Führungsrohr für den Träger gekennzeichnet, das an seinem dem Träger
zugewandten Teil mit Ausströmungsöffnungen für Druckluft versehen und in der Höhe verstellbar ist.
Durch die aus den Ausströmungsöffnungen strömende Preßluft wird ein Luftkissen zwischen dem Führungsrohr
und dem Träger gebildet, so daß dieser den Rohkörper nicht berührt. Dadurch, daß das Führungsrohr
in der Höhe verstellbar ist, ist es möglich, den Winkel, den die Trägerteile vor und hinter der
Streichkante einschließen, auf einfache Weise zu regeln, wobei das Luftkissen vermeidet, daß die Zugspannung
auf unkontrollierte Weise, beispielsweise durch Reibung, beeinflußt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung,
F i g. 3 die Vorrichtung mit einer Transport- und Trocknungsanlage.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Auftragen einer Lackschicht auf einen fortbewegten Träger 2
und enthält einen Düsenkopf 4, der aus einem Zuführungsblock 6, einem Streichblock 8 und einem
Unterstützungsblock 10 besteht. Der Streichblock 8 ist an der Abführungsseite und der Unterstützungsblock ist
an der Zuführungsseite des Trägers 2 angeordnet. Der Zuführungsblock 6 und der Streichblock 8 ruhen auf
einem Gestellteil 12. Der Unterstützungsblock 10 ist auf dem Zuführungsblock 6 angeordnet, und weist eine
schräge Wand 14 auf, die zusammen mit den benachbarten flachen Wänden des Zuführungsblocks 6
und des Streichblocks 8 einen Pufferraum 16 begrenzt. Die mittleren Teile der einander zugewandten parallelen
Wände 18 und 20 des Streichblocks 8 und des Unterstützungsblocks 10 bilden die Begrenzungswände
22 und 24 für den Gießspalt 26 mit einer Länge a, einer Breite b und einer Höhe c Der Gießspalt 26 wird aut
einfache Weise durch eine Rinne 28 gebildet, die in einer der parallelen Wände, im betreffenden Ausführungsbeispiel
in der Wand 20 des Unterstützungsblocks 10. vorgesehen ist. Der Unierstülzungsblock 10 wird mit
den Wandteilen 20. die den Gießspalt seitlich begrenzen, an der Wand 18 des Streichblocks 8 angeordnet, wobei
die Rinne 28 durch die flache Begrenzungswand 22 des Streichblocks 8 abgeschlossen wird. Der Streichblock 8
weist eine flache obere Fläche auf, die einen Streichtisch 30 bildet, der gegenüber dem Gießspalt 26 quer
gerichtet ist und dessen vom Gießspalt 26 abgewandtes Ende eine Streichkante 32 bildet Der Unterstützung
block 10 weist eine Zunge 34 mit einer Führungswand 36 fluchtend mit der Begrenzungswand 24 des
Gießspaltes 26 auf. Der Streichtisch 30 und die Führungswand 36 begrenzen eine Druckkammer 38 mit
dreieckigem Querschnitt die an der Oberseite durch den fortbewegten Träger 2 abgeschlossen wird und an
den beiden Längsseiten unabgeschlossen bleibt. Die Breite der Druckkammer 38 entspricht der Länge a des
Gießspaltes 26 und der Breite der aufzutragenden Lackschicht; die maximale Höhe entspricht der Höhe d
der Zunge 34; die Länge eder Druckkammer entspricht dem Abstand der Begrenzungswand 24 von der
Streichkante 32. Der Unterstützungsblock 10 ist weiter mit einer Unterstützungsfläche 40 versehen, die
gegenüber der Führungswand 36 senkrecht gerichtet ist und mit welcher der Träger 2 in Berührung kommt.
Hinter der Streichkante 32 in einem bestimmten Abstand von derselben ist ein Führungsrohr 42 für den
Träger 2 angeordnet. Das Führungsrohr 42 liegt mit seinen Enden 44 in zwei Trägern 46. die am Gestellteil
12 befestigt sind. Damit das Führungsrohr 42 in der Höhe verstellbar ist, ist dieses gegenüber dem Trägern
46 beispielsweise mittels Schlitze 48 in den Trägern 46 verschiebbar gelagert. Der untere, dem Träger 2
zugewandte Teil des Führungsrohres 42 ist mit Ausströmungsöffnungen 50 für Druckluft versehen, die
durch die hohlen Enden 44 zugeführt wird. Die ausströmende Druckluft bildet ein Luftkissen, so daß der
Träger den Rohrkörper nicht berühren kann, wodurch ίο unerwünschte Reibungswiderstände vermieden sverden.
Der Lack, der ein Bindemittel, ein Lösungsmittel und Magnetteilchen enthält, wird durch eine nicht dargestellte
Pumpvorrichtung durch eine Leitung 52 im Zuführungsblock 6 zum Pufferraum 16 gepumpt, wo
Druckschwankungen ausgeglichen werden. Danach wird der Lack durch den Gießspali 26 zur Druckkammer
38 gepreßt und darin vorübergehend und unter Druck gespeichert. Der Träger 2, der aus Kunststoff,
beispielsweise Polyester, besteht hat eine Dicke von beispielsweise 10 μΐη und eine Breite f. die einige mm
größer ist als die Länge a des Gießspaltes 36. Der Träger 2 wird durch eine Transportrolle 54, die von
einem Motor 56 über einen Getriebekasten 58 angetrieben wird, von einer Abwickelrolle 60 abgcwikkelt.
über Führungsrollen 62 zum Düsenkopf 4 geführt, unter Zugspannung an dem in der Druckkammer 38
gespeicherten Lack entlang gezogen und danach an eier Führungsröhre 42 entlang geführt. Der Träger 2 gleitet
über die Unterstützungsfläche 40 des Unterstützungsblockes
10, wobei die Unterstützungsfläche als Rakel wirksam ist und vermeidet, daß der Träger 2 Luft zur
Druckkammer 38 mitreißt. Danach berührt der Träger 2 den Lack in der Druckkammer 38, wobei eine
Lackschicht mit einer bestimmten Dicke am Träger 2 hängen bleibt. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist
die Lackmenge, die auf de» Träger 2 aufgetragen wird. der zugeführten Lackmenge gleich; dieses Lackvolumen
entspricht dem Produkt aus Trägergeschwindigkeit. Breite und Dicke der aufzutragenden Lackschicht. Bei
einer gegebenen Länge a des Gießspaltes ist die Dicke der Lackschicht von der zugeführten Lackmenge und
von der Trägergeschwindigkeit abhängig.
Beim Verlassen der Druckkammer 38 wird der Träger 2 derart an der Streichkante 32 entlang geführt, daß die
Teile des Trägers vor und hinter der Streichkantc einen Winkel einschließen. Durch die Bildung des Winkels an
der Streichkante 32 und durch die Zugspannung, mit der der Träger fortbewegt wird, wird auf den Träger 2 eint
Kraft mit einer Normalkomponente ausgeübt, die der Träger in Richtung der Streichkante 32 drückt, so da£
diese eine Stauwirkung ausübt Die Oberfläche dei Lackschicht wird durch die Streichkante 32 geglättet, se
daß eine äußerst gleichmäßige Lackschicht erhaltet wird. Dabei wird durch den in der Druckkammer 31
herrschenden Druck zwischen dem Träger 2 und de: Streichkante 32 ein Lackkissen gebildet, das ein«
gegenseitige Berührung des Trägers 2 und de Streichkante 32 verhindert
Der Druck in der Druckkammer 38 läßt sich durcl
Regelung der Zugspannung des Trägers 2 und durcl
Regelung des durch den Träger 2 an der Streichkante 3:
gebildeten Winkels regeln. Die Zugspannung ist mi
Hilfe eines Motors 64, der mit der Abwickelrolle 6
gekuppelt und mit einer regelbaren Wirbelstromkopp
lung zur Erzeugung eines der Abwickcirichtung de
Abwickelrolle 60 entgegengesetzten Momentes versc
hen ist regeln. Eine Rillenbildung in der Längsrichtun
des Trägers 2 beim Passieren der Druckkammer un
unter dem Einfluß der Zugspannung wird durch die Unterstützungsfläche 40, auf welche der Träger 2 an der
Zuführungsseite stützt und durch die Streichkante 32, in deren Richtung der Träger 2 an der Abführungsseite
gedrückt wird, vermieden.
Der Winkel, den die Trägerteile vor und hinter der Streichkante 32 einschließen, läßt sich auf einfache
Weise durch Verstellung des Führungsrohres 42 in der Höhe regeln.
Bei einer Änderung der zugeführten Lackmenge findet ebenfalls eine Änderung des Drucks in der
Druckkammer statt; bei konstantbleibender Trägergescliwindigkeit
wird dabei die Dicke der aufzutragenden Lackschicht gleichzeitig geändert. Dadurch, daß die
Trägergeschwindigkeit an die zugeführte geänderte Lackmenge derart angepaßt wird, daß der Träger bei
einer erhöhten Lackzufuhr eine höhere Geschwindigkeit und bei einer Verringerung der Lackzufuhr eine
niedrigere Geschwindigkeit hat, läßt sich die Dicke der aufzutragenden Lackschicht konstant halten.
Nach dem Passieren des Düsenkopfcs 4 wird der Träger 2 mit der anhaftenden Lackschicht über eine
Reihe von Führungsrollen 66 durch eine Trocknungsvorrichtung 68 geführt und schließlich auf einer
Aufwickelrolle 70, die von einem Motor 72 angetrieben wird, aufgewickelt. Während des Durchganges durch die
Trocknungsvorrichtung 68 findet die Verdampfung des Lösungsmittels statt, wobei die Schichtdicke auf 10 bis
15% der Dicke der ursprünglich aufgetragenen nassen Schicht verringert wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, insbesondere dünne Lackschichten mit einer
Dicke von beispielsweise 5 um vor dem Trocknen und einer Dicke von ca. 0,5 μηι nach dem Trocknen, je nach
der Zusammenstellung des Lackes, aufzutragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Auftragen einer Lackschicht auf einen Träger aus Kunststoff, insbesondere zum
Herstellen von Magnetbändern, wobei der Lack ein Bindemittel, ein Lösungsmittel und Magnetteilchen
enthält und wobei eine pro Zeiteinheit einstellbare Lackmenge auf einen mit regelbarer Geschwindigkeit
fortbewegten Träger aufgebracht wird, mit Hilfe eines Gießspaltes, der sich quer zur Bewegungsrichtung
des Trägers erstreckt, und dessen Länge der Breite der aufzutragenden Lackschicht
entspricht, und wobei die Dicke der Lackschicht von der zugeführten Lackmenge und von der Geschwindigkeit
des Trägers abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack nach dem
Verlassen des Gießspahes vorübergehend in einer Druckkammer gespeichert wird, der Träger mit der
zu bedeckenden Fläche unter Zugspannung am gespeicherten Lack entlang geführt und mit diesem
in Berührung gebracht wird, wobei der Lack unter Druck gehalten wird, und der Träger weiter mit der
daran haftenden Lackschicht derart in einer Streichkante entlang geführt wird, daß die Teile des
Trägers vor und hinter der Streichkante einen Winkel einschließen.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck des Lackes in der Druckkammer durch Regelung des Winkels, den die Trägerteile vor und hinter der Streichkante einschließen,
geregelt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Lacks in
der Druckkammer durch Regelung der Zugspannung des Trägers geregelt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Lackes in der
Druckkammer durch Regelung der pro i^eiteinheit zugeführten Lackmenge geregelt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack vor dem Durchgang
des Gießspahes durch einen Pufferraum geführt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 — 5, wobei ein Düsenkopf mit
zwei parallelen zur Bewegungsrichtung des Trägers quer gerichteten Begrenzungswänden versehen ist,
die einen Gießspalt bilden, und wobei die an der Zuführungsseite des Trägers liegende Begrenzungswand eine verlängerte Zunge aufweist, die eine
Führungsfläche für den Lack bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterstützungsblock und
ein Streichblock vorgesehen sind, die je mit einer der Begrenzungswände für den Gießspalt versehen bind,
wobei der Streichblock mit einem flachen zum Gießspalt quer gerichteten Streichtisch versehen ist
dessen vom Gießspalt abgewandtes Eünde eine Streichkante bildet, welcher Streichtisch zusammen
mit der verlängerten Zunge des Unterstützungsblokkes
die Druckkammer begrenzt, und wobei der Unterstützungsblock weiter eine zum Gießspalt
quer gerichtete Unterstützungsfläche für den Träger aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der zwei Blöcke eine
rechteckige Aussparung vorgesehen ist, die in ihrem Querschnitt dem Gießspah entspricht.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Streichkante
ein Führungsrohr für den Träger angeordnet ist, das an seinem dem Träger zugewandten Teil mit
Ausströmungsöffnungen für Druckluft vei-sehen und in der Höhe verstellbar ist.
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