DE20204913U1

DE20204913U1 - Verbund

Info

Publication number: DE20204913U1
Application number: DE20204913U
Authority: DE
Original assignee: Promaxx Cards Vertriebs GmbH
Current assignee: Promaxx Cards Vertriebs GmbH
Priority date: 2002-03-27
Filing date: 2002-03-27
Publication date: 2002-06-27
Anticipated expiration: 2012-03-28

Description

Verbund

Die Erfindung betrifft einen Verbund mit einer Trägerschicht, einer Schutzschicht und einer Abdeckschicht, wobei die Schutzschicht mittels einer ersten Klebeschicht an der Trägerschicht und die Abdeckschicht mittels einer zweiten Klebeschicht an der Schutzschicht haftet und wobei die Schutzschicht wenigstens ein ausgestanztes Schutzelement aufweist, welches durch ein aus der Abdeckschicht ausgestanztes Abdeckelement abgedeckt ist.

Ausweise im Scheckkartenformat werden in der Praxis in unterschiedlichster Form genutzt. Meist werden variable Daten (Name etc.) per Hand bzw. mittels eines Druckers eingetragen. Nach dem Bedrucken bzw. Beschriften soll die Karte jedoch hochgradig abriebfest sein. Dies wird üblicherweise dadurch erreicht, daß die Karte mit einer transparenten Schutzfolie versiegelt wird.

Aus der DE-A-198 34 879 ist ein Verbund zum Kaschieren eines solchen Druckträgers mit einer Schutzfolie bekannt, der einen Trägerbogen, einen Druckträger, eine transparente Schutzfolie mit Klebeschicht und ein die Klebeschicht der Schutzfolie abdeckendes Abdeckelement aufweist. Der Druckträger und die Schutzfolie sind derart am Trägerbogen gehaltert, daß - nach Entfernen des Abdeckelements - die Schutzfolie und der Druckträger um eine Achse relativ zueinander klappbar sind, wobei der Druckträger mit der Schutzfolie kaschiert wird. Der Druckträger und die Schutzfolie sind mit Abstand voneinander am Trägerbogen gehaltert und die Achse ist im Trägerbogen ausgebildet. Mit einem derartigen Verbund

läßt sich ein Druckträger auf relativ einfache Art und Weise kaschieren.

Es sind jedoch auch andere Anwendungen bekannt, bei denen Schutzelemente, insbesondere in Form einer transparenten Klebefolie, auf flächigen Gegenständen aufgebracht werden, um beispielsweise Beschriftungen vor einem unerwünschten Abrieb zu schützen.

Das Ablösen des Abdeckelements ist jedoch vielfach relativ mühsam und führt zuweilen auch zu Beschädigungen bzw. Beeinträchtigungen des Schutzelements. Zur Lösung dieses Problems hat man bereits vorgeschlagen, das Abdeckelement in einem Randbereich mit einem kleinen Schnitt zu versehen, wodurch das Ablösen erheblich vereinfacht wird. Der Schnitt, der üblicherweise durch Stanzung hergestellt wird, verursacht jedoch auch auf dem Schutzelement eine geringfügige Markierung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verbund anzugeben, der ein einfaches Ablösen des Adeckelements ermöglicht, ohne daß das darunter liegende Schutzelement beeinträchtigt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches l gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der erfindungsgemäße Verbund weist eine Trägerschicht, eine Schutzschicht und eine Abdeckschicht auf, wobei die Schutzschicht mittels einer ersten Klebeschicht an der Trägerschicht und die Abdeckschicht mittels einer

zweiten Klebeschicht an der Schutzschicht haftet und wobei die Schutzschicht wenigstens ein ausgestanztes Schutzelement aufweist, welches durch ein aus der Abdeckschicht ausgestanztes Abdeckelement abgedeckt ist. Die Abdeckschicht ist auf der von der Schutzschicht abgewandten Seite mit einem Klebestreifen versehen, der über das wenigstens eine Abdeckelement verläuft und in Randbereichen der Abdeckschicht endet. Die Randbereiche der Abdeckschicht weisen neben dem Klebestreifen wenigstens einen Stanzschnitt auf, so daß der Klebestreifen zusammen mit den vom Klebestreifen teilweise überdeckten Randbereichen und dem Abdeckelement vom Verbund ablösbar ist.

Die Stanzschnitte neben dem Klebestreifen erleichtern das Abziehen erheblich. Dadurch, daß die Stanzschnitte jedoch nicht im Bereich des Abdeckelements und somit auch nicht im Bereich des Schutzelements vorgesehen sind, wird das Schutzelement durch diese Stanzschnitte nicht beeinträchtigt.

Gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist die Schutzschicht zum Aufbringen auf einen flächigen Gegenstand ausgebildet und der Verbund weist Mittel zum Ausrichten der Schutzschicht auf dem flächigen Gegenstand auf. Diese Mittel zum Ausrichten der Schutzschicht können beispielsweise durch eine Aussparung im

Verbund oder durch wenigstens zwei Außenkanten des Verbundes gebildet werden.
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Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel umfaßt der Verbund ferner eine Druckträgerschicht, die wenigstens ein ausgestanztes Druckträgerelement aufweist, wobei das Druckträgerelement und das Schutzelement mit dem Abdec-

kelement symmetrisch zu einer in der Trägerschicht ausgebildeten Klappachse angeordnet sind, so daß - nach Entfernen des Abdeckelements - das Schutzelement und das Druckträgerelement um die Klappachse relativ zueinander klappbar sind, wobei das Druckträgerelement mit dem Schutzelement kaschiert wird.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele und der Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen

Fig.l eine Draufsicht eines Verbundes gemäß ei-■ nem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung längs der Linie H-II der Fig.l,

Fig.3 eine Draufsicht eines Verbundes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und

Fig. 4 eine Schnittdarstellung längs der Linie

IV-IV der Fig.3.
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Der in den Fig.l und 2 gezeigte Verbund weist eine Trägerschicht 1, eine Schutzschicht 2, eine Abdeckschicht 3 sowie eine Druckträgerschicht 4 auf. ^:

Im Verbund ist ferner eine Klappachse ausgebildet, um die der in Fig.l dargestellte obere Teil des Verbundes relativ zum unteren Teil zueinander klappbar ist.

Die Schutzschicht 2 haftet mittels einer ersten, nicht näher dargestellten Klebeschicht an der Trägerschicht 1. Beide Schichten erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Fläche des Verbundes. Auf der Schutzschicht haftet wiederum mittels einer zweiten, nicht näher dargestellten Klebeschicht die Abdeckschicht 3 sowie die Druckträgerschicht 4. Die Abdeckschicht 3 ist dabei auf der einen Seite der Klappachse 10 und die Druckträgerschicht auf der anderen Seite der Klappachse 10 angeordnet .

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind aus der Abdeckschicht 3 und der darunterliegenden Schutzschicht 2 jeweils zwei Abdeckelemente 30, 31 sowie zwei Schutzelemente 20, 21 ausgestanzt. Symmetrisch zur Klappachse 10 sind aus der Druckträgerschicht 4 und der darunterliegenden Schutzschicht 2 in übereinstimmender Weise jeweils zwei Druckträgerelemente 40, 41 bzw. zwei Abdeckelemente 22, 23 ausgestanzt.

Die Abdeckschicht 3 ist auf der von der Schutzschicht 2 abgewandten Seite ferner mit einem Klebestreifen 5 versehen, der über beide Abdeckelemente 30, 31 verläuft und in Randbereichen 32, 33 der Abdeckschicht 3 endet. Die Randbereiche 32, 33 der Abdeckschicht 3 sowie der Bereich zwischen den beiden Abdeckelementen 30, 31 sind beidseits des Klebestreifens 5 mit Stanzschnitten 34 bis 39 versehen. Die Stanzschnitte durchdringen zweckmäßigerweise sowohl die Abdeckschicht 3 als auch die Schutzschicht 2.

Die Klappachse 10 ist beispielsweise mittels einer Perforation im Verbund ausgebildet. Das Abdeckelement 30, das darunterliegende Schutzelement 20 und das Druckträ-

gerelement 40 sowie das Abdeckelement 31, das darunterliegende Schutzelement 21 und das Druckträgerelement 41 sind symmetrisch zur Klappachse 10 angeordnet.

Der Verbund ist so ausgebildet, daß er im Bereich der Druckträgerelemente 40, 41 beispielsweise mit einem handelsüblichen Drucker bedruckbar ist.

Zum Kaschieren der bedruckten Druckträger 40, 41 mit den Schutzelementen 20, 21 wird der Klebestreifen 5 zusammen mit den Abdeckelementen 30 und 31 entfernt. Hierzu wird der Verbund im Übergangsbereich von Randbereich 32 und Klebestreifen 5 leicht geknickt, so daß der Klebestreifen 5 nebst dem daran haftenden vom KIebeband teilweise überdeckten Randbereich 32a vom Verbund abgelöst werden kann. In der weiteren Folge werden das am Klebestreifen 5 haftende Abdeckelement 30, ein zwischen den Abdeckelementen 30, 31 liegender und vom Klebestreifen überdeckter Bereich 32b der Abdeckschicht 2.0 3, das Abdeckelement 31 sowie ein vom Klebeband 5 teilweise überdeckter Teil 33a des Randbereichs 33 vom Verbund abgelöst.

Die abgelösten Abdeckelemente 30, 31 geben die Schutzelemente 20, 21 frei, die auf ihrer freigelegten Oberseite die zweite Klebeschicht aufweisen.

. Indem nun die beiden Schutzelemente 20, 21 und die Druckträgerelemente 40, 41 relativ zueinander um die Klappachse 10 geklappt werden, werden die Druckträgerelemente mit den Schutzelementen kaschiert.

Durch leichtes Knicken in einer Ecke des Randbereichs der Druckträgerschicht läßt sich das fertige Druckträgerelement leicht entnehmen.

Ist bei der Stanzung der Druckträgerelemente auch gleichzeitig die darunterliegende Schutzschicht gestanzt worden, wie das aus Fig.2 zu ersehen ist, so ist das fertig kaschierte Druckträgerelement von beiden Seiten mit einem Schutzelement versehen.

Der in den Fig. 3 und 4 gezeigte Verbund weist ein Schutzelement 120 zum Aufbringen auf einen flächigen Gegenstand auf und sieht ferner Mittel 106, 107 zum Ausrichten des Schutzelements 120 auf den flächigen Gegenstand vor. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schutzelement 120 zum Kaschieren einer beschrifteten CD gedacht. Der Verbund besteht wiederum aus einer Trägerschicht 101, einer Schutzschicht 102 sowie einer Trägerschicht 103, wobei die Schutzschicht mittels einer ersten, nicht näher dargestellten Klebeschicht an der Trägerschicht und die Abdeckschicht mittels einer zweiten, nicht näher dargestellten Klebeschicht an der Schutzschicht haftet. Das Schutzelement 120 ist aus der Schutzschicht 102 ausgestanzt und wird durch ein aus der Abdeckschicht 103 ausgestanztes Abdeckelement 130 abgedeckt.

Um das Ablösen des Abdeckelements zu erleichtern, ist wiederum ein Klebestreifen 105 vorgesehen, der über das Abdeckelement 130 verläuft und in Randbereichen 132, 133 der Abdeckschicht 103 endet. Die Randbereiche 132, 133 der Abdeckschicht weisen neben dem Klebestreifen 105 Stanzschnitte 134 bis 137 auf, so daß der Klebestreifen 105 zusammen mit den vom Klebestreifen teil-

weise überdeckten Teilen 132a, 133a der Randbereiche 132, 133 und dem Abdeckelement 130 vom Verbund ablösbar ist. Das Schutzelement 120 wird dadurch freigelegt.

Um nun das freigelegte Schutzelement 120 auf eine CD aufzubringen, ist der Verbund ferner mit Mitteln zum Ausrichten des Verbunds in bezug auf die CD versehen. Diese Mittel werden im dargestellten Ausführungsbeispiel durch Ausstanzungen 106, 107 gebildet. Die zu kaschierende CD wird in eine nicht näher dargestellte Zentrierhilfe eingelegt, die mit Zapfen versehen ist. Die Zapfen sind in Größe und Abstand so bemessen, daß der Verbund im Bereich seiner Aussparungen 106, 107 auf die Zapfen gesteckt wird. Der Verbund wird dadurch mit seinem Schutzelement 130 automatisch exakt über der CD ausgerichtet.

Im Rahmen der Erfindung können selbstverständlich auch wenigstens zwei Außenkanten des Verbundes als Ausrichthilfe dienen. In diesem Fall kann eine in einer herkömmlichen CD-Hülle befindliche CD kaschiert werden, indem der Verbund mit dem freigelegten Abdeckelement 120 so in die CD-Hülle eingeführt wird, daß drei Außenkanten des Verbundes mit der CD-Hülle in Kontakt kommen und so das Schutzelement gegenüber der CD ausgerichtet wird. Durch anschließendes Festdrücken des Schutzelements 120 auf der CD wird diese zuverlässig vor Abrieb geschützt. ^:

Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Schutzschicht zweckmäßigerweise durch eine transparente Folie mit Klebeschicht gebildet. Die Breite des Klebestreifens kann prinzipiell frei gewählt werden. Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen hat

sich eine Breite von etwa 16 mm aus Kostengründen als besonders vorteilhaft herausgestellt, da diese Breite noch eine ausreichende Haltekraft gewährleistet.

Ferner hat sich herausgestellt, daß das Ablösen des Abdeckelements dadurch erleichtert wird, daß der Klebestreifen relativ nahe am Rand des zu entfernenden Abdeckelements angeordnet wird. Bei dem in Fig.l dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Abstand a zwisehen dem Klebestreifen und dem Rand der Abdeckelemente 30, 31 beispielsweise l mm betragen.

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Claims

1. Verbund mit einer Trägerschicht (1; 101), einer Schutzschicht (2; 102) und einer Abdeckschicht (3; 103), wobei die Schutzschicht mittels einer ersten Klebeschicht an der Trägerschicht und die Abdeckschicht mittels einer zweiten Klebeschicht an der Schutzschicht haftet und wobei die Schutzschicht wenigstens ein ausgestanztes Schutzelement (20, 21; 120) aufweist, welches durch ein aus der Abdeckschicht ausgestanztes Abdeckelement (30, 31; 130) abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschicht auf der von der Schutzschicht abgewandten Seite mit einem Klebestreifen (5; 105) versehen ist, der über das wenigstens eine Abdeckelement verläuft und in Randbereichen (32, 33; 132, 133) der Abdeckschicht endet, und die Randbereiche der Abdeckschicht neben dem Klebestreifen wenigstens einen Stanzschnitt (34 -39; 134-137) aufweisen, so daß der Klebestreifen zusammen mit den vom Klebestreifen teilweise überdeckten Randbereichen und dem Abdeckelement vom Verbund ablösbar ist.

2. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbund ferner eine Druckträgerschicht (4) umfaßt, die wenigstens ein ausgestanztes Druckträgerelement (40, 41) aufweist, wobei das Druckträgerelement und das Schutzelement mit Abdeckelement symmetrisch zu einer im Verbund ausgebildeten Klappachse (20) angeordnet sind, so daß - nach Entfernen des Abdeckelements (20, 21) - das Schutzelement und das Druckträgerelement um die Klappachse relativ zueinander klappbar sind, wobei das Druckträgerelement mit dem Schutzelement kaschiert wird.

3. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (120) zum Aufbringen auf einen flächigen Gegenstand ausgebildet ist und der Verbund Mittel (106, 107) zum Ausrichten des Schutzelements auf dem flächigen Gegenstand aufweist.

4. Verbund nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausrichten der Schutzschicht durch wenigstens eine Aussparung (106, 107) im Verbund gebildet werden.

5. Verbund nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausrichten der Schutzschicht durch wenigstens zwei Außenkanten des Verbunds gebildet werden.