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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der virtuellen Verbraucher zum Messen elektrischer Energie, insbesondere auf eine virtuelle Verbrauchervorrichtung zum Messen eines Sekundärkreises.
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Stand der Technik
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Die Überprüfung bzw. Kalibrierung eines Messgeräts vor Ort stellt eine notwendige Maßnahme zum Gewährleisten einer genauen und zuverlässigen Messung dar. Gemäß einschlägigen Anforderungen des technischen Managements von Messgeräten für elektrische Energie ist es erforderlich, den Betrieb und die Wartung eines Messgeräts vor Ort innerhalb eines festgelegten Zeitraums entsprechend der Kategorie des Messgeräts abzuschließen. Aus ausstattungstechnischen Gründen wie geringer Benutzerlast am Kundenstandort, einem Leerlauf von Transformatoren, einer extrem unsymmetrischen Belastung usw. können gegenwärtig die Überprüfungs- bzw. Kalibrierarbeit nicht wie geplant auf einmal abgeschlossen werden, was zu wiederholten Überprüfungs- bzw. Kalibrierarbeiten vor Ort führt, so dass der Einsatz von Arbeitskräften und materiellen Ressourcen erhöht wird und die einmalige qualifizierte Rate der Überprüfungs- bzw. Kalibrierarbeit vor Ort reduziert wird. Angesichts dessen wird hierin eine virtuelle Verbrauchervorrichtung zum Messen eines Sekundärkreises vorgeschlagen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine virtuelle Verbrauchervorrichtung zum Messen eines Sekundärkreises bereitzustellen, um das im Stand der Technik genannten Problem (also, aus ausstattungstechnischen Gründen wie geringer Benutzerlast am Kundenstandort, einem Leerlauf von Transformatoren, einer extrem unsymmetrischen Belastung usw. können gegenwärtig die Überprüfungs- bzw. Kalibrierarbeit nicht wie geplant auf einmal abgeschlossen werden, was zu wiederholten Überprüfungs- bzw. Kalibrierarbeiten vor Ort führt, so dass der Einsatz von Arbeitskräften und materiellen Ressourcen erhöht wird und die einmalige qualifizierte Rate der Überprüfungs- bzw. Kalibrierarbeit vor Ort reduziert wird) zu lösen.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung folgende technische Lösung bereit:
- Eine virtuelle Verbrauchervorrichtung zum Messen eines Sekundärkreises, aufweisend ein erstes Verbrauchergehäuse, wobei ein zweites Verbrauchergehäuse lösbar mit dem Oberteil des ersten Verbrauchergehäuses verbunden ist, wobei innerhalb des zweiten Verbrauchergehäuses bzw. des ersten Verbrauchergehäuses eine Hauptplatine bzw. ein virtuelles Verbrauchergerät vorgesehen ist, wobei der Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses mit einem Stromausgangsbereich und einem Spannungseingangsbereich versehen ist, wobei am Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses nahe dem Stromausgangsbereich drei in gleichen Abständen angeordnete Sicherungen vorgesehen sind, wobei am Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses nahe dem Spannungseingangsbereich drei in gleichen Abständen angeordnete Schaltknöpfe vorgesehen sind.
- Vorteilhaft ist vorgesehen, dass an beide Seiten des ersten Verbrauchergehäuses, und zwar die linke Seite und die rechten Seite, nahe dessen Oberteil eine U-förmige Hubstange drehbar angeschlossen ist.
- Vorteilhaft ist vorgesehen, dass an einer Außenseite der U-förmigen Hubstange eine rutschfeste Hülse vorgesehen ist.
- Vorteilhaft ist vorgesehen, dass auf einer Rückseite des Oberteils des zweiten Verbrauchergehäuses eine Schutzabdeckung angelenkt ist.
- Vorteilhaft ist vorgesehen, dass eine Vorderseite der Schutzabdeckung über einen Schnappverschluss mit einer Vorderseite des zweiten Verbrauchergehäuses verbunden ist.
- Vorteilhaft ist vorgesehen, dass am Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses nahe der Kante der Vorderseite eine Verbindungswarnvorschrift vorgesehen ist.
- Vorteilhaft ist vorgesehen, dass an einer Vorderseite des ersten Verbrauchergehäuses ein Anschlussplan eines elektrischen Energiezählers vorgesehen ist.
- Vorteilhaft ist vorgesehen, dass am Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses nahe dessen vier Ecken jeweils eine Montagenut vorgesehen ist, wobei in den vier Montagenuten jeweils ein Befestigungsbolzen beweglich verbunden ist, wobei ein Ende des Befestigungsbolzens durch einen Boden einer Innenwand der Montagenut durchgeführt wird und mit dem Oberteil des ersten Verbrauchergehäuses verschraubt ist.
- Vorteilhaft ist vorgesehen, dass am Boden des ersten Verbrauchergehäuses nahe dessen vier Ecken jeweils ein Gummipolster vorgesehen ist.
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Im Vergleich zum Stand der Technik bestehen die vorteilhaften Wirkungen der vorliegenden Erfindung darin:
- Diese virtuelle Verbrauchervorrichtung zum Messen eines Sekundärkreises ist für verschiedene Spannungspegel geeignet, hat eine lange Betriebslebensdauer und eine klare Unterscheidung von Phasenfolgen, beeinflusst die Messfehler von Messgeräten nicht, erfüllt die Anforderungen der Überprüfung bzw. Kalibrierung vor Ort, verbessert die Arbeitseffizienz und die Verwaltungsvorteile erheblich und löst effektiv das Problem wiederholter Mess- und Wartungsarbeiten, das durch keine Benutzerlast vor Ort, einen geringen Leerlaufstrom und eine Unsymmetrie dreiphasiger Belastung usw. verursacht wird. Dadurch wird die Effizienz und das Nutzen des Messmanagements verbessert, wobei der Einsatz von Arbeitskräften sowie Materialressourcen reduziert wird, und wobei es sichergestellt wird, dass wirksame Maßnahmen gegen die in Messgeräten vor Ort bestehenden Probleme rechtzeitig ergriffen werden, wobei die Betriebszuverlässigkeit und -genauigkeit der Messgeräte erhöht wird und die Fairness sowie die Unparteilichkeit des Stromhandels gewährleistet werden. Die vorgesehene U-förmige Hubstange kann dem Benutzer das Bewegen der Vorrichtung erleichtern. Die vorgesehene Schutzabdeckung kann Anschlussklemmen auf dem Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses schützen.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine schematische Ansicht der Gesamtstruktur des ersten Zustands der vorliegenden Erfindung;
- 2 zeigt eine schematische Ansicht der Gesamtstruktur des zweiten Zustands der vorliegenden Erfindung;
- 3 zeigt eine schematische Teilstrukturansicht der vorliegenden Erfindung;
- 4 zeigt ein Prinzipbild eines virtuellen Verbrauchers bei der vorliegenden Erfindung;
- 5 zeigt eine schematische Ansicht einer Dreiphasen-Dreileiter-Verdrahtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 6 zeigt eine schematische Ansicht einer Dreiphasen-Vierleiter-Verdrahtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche Ausführungsformen
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Im Folgenden werden die technischen Lösungen in Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung klar und vollständig beschrieben. Offensichtlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele nur ein Teil der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und umfassen nicht alle Ausführungsbeispiele. Alle anderen Ausführungsbeispiele, die vom Durchschnittsfachmann auf der Grundlage der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ohne erfinderischen Aufwand erhalten werden, fallen in den Schutzumfang des vorliegenden Gebrauchsmusters.
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In der Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist anzugeben, dass die Ausrichtungs- bzw. Positionsbeziehung, die durch die Begriffe wie „Mitte“, „longitudinal“, „transversal“, „Länge“, „Breite“, „Dicke“, „ober“, „unter“, „vor“, „hinter“, „links“, „rechts“, „vertikal“, „horizontal“, „Scheitel“, „Boden“, „innen“, „außen“, „im Uhrzeigersinn“, „gegen den Uhrzeigersinn“ usw. angedeutet ist, nur auf der in den Zeichnungen gezeigten Ausrichtungs- bzw. Positionsbeziehung basiert und lediglich zum Erleichtern sowie Vereinfachen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient, aber nicht darauf hinweist bzw. impliziert, dass das bezeichnete Gerät oder Element eine bestimmte Ausrichtung aufweisen oder in einer bestimmten Ausrichtung ausgebildet sowie betrieben werden muss, weswegen die genannten Begriffe nicht als Einschränkungen der vorliegenden Erfindung verstanden werden können.
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Ferner dienen die Begriffe „erst“ und „zweit“ nur zur Beschreibung und können nicht so verstanden werden, dass sie eine relative Wichtigkeit oder die Anzahl der angegebenen technischen Merkmale angibt bzw. impliziert. Somit können die mit „erst“ und „zweit“ definierten Merkmale explizit oder implizit eins oder mehrere dieser Merkmale enthalten.
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Unter Bezugnahme auf 1 bis 6 stellt die vorliegende Erfindung eine technische Lösung bereit:
- Eine virtuelle Verbrauchervorrichtung zum Messen eines Sekundärkreises, aufweisend ein erstes Verbrauchergehäuse 1, wobei ein zweites Verbrauchergehäuse 2 lösbar mit dem Oberteil des ersten Verbrauchergehäuses 1 verbunden ist, um die Demontage und Montage der Verbrauchervorrichtung zu erleichtern und somit die Wartung zu erleichtern, wobei innerhalb des zweiten Verbrauchergehäuses 2 bzw. des ersten Verbrauchergehäuses 1 eine Hauptplatine bzw. ein virtuelles Verbrauchergerät vorgesehen ist, wobei der Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses 2 mit einem Stromausgangsbereich 20 und einem Spannungseingangsbereich 21 versehen ist, wobei am Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses 2 nahe dem Stromausgangsbereich 20 drei in gleichen Abständen angeordnete Sicherungen 22 vorgesehen sind, um die mit drei Gruppen von Stromklemmen im Stromausgangsbereich 20 verbundenen Schaltungen zu schützen, wobei am Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses 2 nahe dem Spannungseingangsbereich 21 drei in gleichen Abständen angeordnete Schaltknöpfe 23 vorgesehen sind, um die Schalter der mit den drei Gruppen von Stromklemmen n im Stromausgangsbereich 20 verbundenen Schaltungen zu steuern.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass an beide Seiten des ersten Verbrauchergehäuses 1, und zwar die linke Seite und die rechten Seite, nahe dessen Oberteil eine U-förmige Hubstange 4 gemeinsam drehbar angeschlossen ist. Dies erleichtert dem Benutzer das Tragen der Verbrauchervorrichtung.
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Insbesondere ist an einer Außenseite der U-förmigen Hubstange 4 eine rutschfeste Hülse 5 vorgesehen, um die Reibungskraft mit der Hand des Benutzers zu erhöhen und ein Abrutschen zu vermeiden.
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Weiter ist vorgesehen, dass auf einer Rückseite des Oberteils des zweiten Verbrauchergehäuses 2 eine Schutzabdeckung 3 angelenkt ist, die die Spannungsklemme, die Stromklemme, die Sicherung 22 und den Schaltknopf 23 schützt.
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Weiter ist vorgesehen, dass eine Vorderseite der Schutzabdeckung 3 über einen Schnappverschluss 7 mit einer Vorderseite des zweiten Verbrauchergehäuses 2 verbunden ist, so dass der Benutzer die Schutzabdeckung 3 bequem öffnen und schließen kann.
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Weiter ist vorgesehen, dass am Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses 2 nahe der Kante der Vorderseite eine Verbindungswarnvorschrift 8 vorgesehen ist, in der Verdrahtungshinweise angegeben sind. Zu den Verdrahtungshinweisen gehören: 1. Der stromführende Draht und der Neutralleiter der Spannungsklemme können nicht falsch angeschlossen werden; 2. Die Stromklemme muss an einen Stromeingangs- bzw. -ausgangsdraht des elektrischen Energiezählers angeschlossen werden, und ihre Verbindung mit dem Neutralleiter der Spannungsklemme ist strengstens verboten.
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Weiter ist vorgesehen, dass an einer Vorderseite des ersten Verbrauchergehäuses 1 ein Anschlussplan 6 (also Verdrahtungspläne aus 5 und 6) eines elektrischen Energiezählers vorgesehen ist.
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Weiter ist vorgesehen, dass am Oberteil des zweiten Verbrauchergehäuses 2 nahe dessen vier Ecken jeweils eine Montagenut 24 vorgesehen ist, wobei in den vier Montagenuten 24 jeweils ein Befestigungsbolzen 9 beweglich verbunden ist, wobei ein Ende des Befestigungsbolzens 9 durch einen Boden einer Innenwand der Montagenut 24 durchgeführt wird und mit dem Oberteil des ersten Verbrauchergehäuses 1 verschraubt ist, was die Demontage und Montage des zweiten Verbrauchergehäuses 2 und des ersten Verbrauchergehäuses 1 erleichtert.
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Weiter ist vorgesehen, dass am Boden des ersten Verbrauchergehäuses 1 nahe dessen vier Ecken jeweils ein Gummipolster 10 vorgesehen ist, um die Reibungskraft zu erhöhen und die Stabilität der Verbrauchervorrichtung zu verbessern.
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Es ist anzugeben, dass die Vorrichtung hauptsächlich auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion basiert, wobei, solange eine Leistungsquelle eine sehr kleine Leistung ausgibt, der elektrische Energiezähler eine große Leistung (also virtuelle Leistung) messen kann. Das heißt, die Stromleitung gibt eine sehr kleine Leistung aus, wobei der kleine Strom durch einen Transformator in einen großen Strom umgewandelt wird, der dann parallel in eine Stromschleife des elektrischen Energiezählers eingegeben wird, wonach ein sehr großer Strom durch das Stromelement des elektrischen Energiezählers gemessen wird, so dass der elektrische Energiezähler eine sehr große Leistung (also virtuelle Leistung) erfasst , wodurch die Bedingungen für die Überprüfung bzw. Kalibrierung vor Ort des elektrischen Energiezählers erfüllt sind.
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Bei der Verwendung der virtuellen Verbrauchervorrichtung zum Messen eines Sekundärkreises gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bewegt der Benutzer die Verbrauchervorrichtung durch Tragen der U-förmigen Hubstange 4 in eine gewünschte Position, öffnet dann den Schnappverschluss 7 und öffnet somit die Schutzabdeckung 3; danach wählt der Benutzer entsprechend dem vor Ort zu überprüfenden bzw. kalibrierenden Messgerät eine Dreiphasen-Dreileiter-Verdrahtung oder eine Dreiphasen-Vierleiter-Verdrahtung aus. Für die spezifische Verdrahtung ist auf den Verdrahtungsplan gemäß 6, der am elektrischen Energiezähler bereitgestellt wird, verwiesen. Diese Vorrichtung eignet sich für die Vor-Ort-Überprüfung bzw. Kalibrierung von Dreiphasen-Dreileiter- sowie Dreiphasen-Vierleiter-Messgeräten, die bei Hochspannungsversorgung eine Messung auf der Hochspannungsseite oder bei Hochspannungsversorgung eine Messung auf der Niederspannungsseite durchführen. Und diese Vorrichtung beeinflusst nicht den Messfehler des Zählers. Auf diese Weise werden die gewünschten gesetzten Ziele erreicht, wobei die Probleme (z. B. geringe Benutzerlast, Leerlauf von Transformatoren, extrem unsymmetrische Belastung usw.), die die Bedingungen für die Überprüfung bzw. Kalibrierung vor Ort nicht zu erfüllen, effektiv gelöst sind, wobei die einmalige qualifizierte Rate effektiv erhöht wird.