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Technisches Gebiet
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft das Gebiet der Fahrzeug-Abgasreinigungen, insbesondere ein zylindrisches Gehäuse, eine Wärmeisolierabdeckung, ein Abgassystem, ein Verbindungselement und eine Werkzeugausrüstung.
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Stand der Technik
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Bei einem Motorabgassystem wird heißes Abgas, das durch einen Motor erzeugt wird, durch verschiedene vorgeschaltete Abgasbauteile behandelt, um Schadstoffemissionen zu verringern. Die verschiedenen vorgeschalteten Abgasbauteile können eines oder mehrere der folgenden Bauteile umfassen: Rohre, Filter, Ventile, Katalysatoren, Schalldämpfer usw. Beispielsweise durch ein vorgeschaltetes Abgasbehandlungsbauteil wird das Abgas in einen Dieseloxidationskatalysator (Diesel Oxidation Catalyst, DOC) mit einem Eingang und einem Ausgang eingeleitet und stromabwärts des Dieseloxidationskatalysators kann ein Dieselpartikelfilter (Diesel Particulate Filter, DPF) vorgesehen sein. Stromabwärts des Dieseloxidationskatalysators und des optionalen Dieselpartikelfilters ist ein Katalysator für selektive katalytische Reduktion (Selective Catalytic Reduction, SCR) mit einem Eingang und einem Ausgang vorgesehen. Der Ausgang dient zum Leiten des Abgases in ein nachgeschaltetes Abgasbauteil. Ein Mischer (mixer) ist an dem Ausgang von DOC oder stromabwärts von DPF und stromaufwärts des Eingangs des SCR-Katalysators angeordnet. Innerhalb des Mischers wird das Abgas in eine Wirbelbewegung (swirling) oder eine Rotationsbewegung versetzt. Eine Einspritzdüse (injector) dient zum Einspritzen eines Reduktionsmittels, wie z. B. einer wässrigen Harnstofflösung, stromaufwärts des SCR-Katalysators in einen Abgasstrom, sodass durch den Mischer der Harnstoff und das Abgas völlig durchgemischt werden können. Das Gemisch wird dann in den SCR-Katalysator geleitet, um darin durch eine Reduktionsreaktion Stickstoff und Wasser zu erzeugen und somit die Emissionen von Stickoxiden des Motors zu reduzieren.
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Eines oder mehrere der oben erläuterten Bauteile, wie z. B. DOC, DPF und SCR-Katalysator, ist oder sind jeweils innerhalb eines zylindrischen Gehäuses des Abgassystems angeordnet, und an einer Außenwand des zylindrischen Gehäuses ist ein Wärmeisolationsmaterial vorgesehen, womit eine Wärmeisolierabdeckung des Abgassystems gebildet wird.
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Im Stand der Technik sind für ein zylindrisches Gehäuse in der Regel mehrere Schalenabschnitte zusammengeschweißt. Die Verwendung eines Schweißverfahrens führt aufgrund des zeitaufwendigen Schweißvorgangs und des Verbrauchs von Lot, also die Bedürfnisse vieler Zeit und Materialien, zu hohen Kosten. Des Weiteren tritt an der Schweißstelle infolge einer hohen Temperatur des Abgassystems leicht ein Risiko einer thermischen Ermüdung auf.
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Offenbarung des Gebrauchsmusters
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster liegt eine Aufgabe zugrunde, ein zylindrisches Gehäuse bereitzustellen.
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster liegt eine andere Aufgabe zugrunde, eine Wärmeisolierabdeckung bereitzustellen.
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, ein Abgassystem bereitzustellen.
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement bereitzustellen.
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster liegt eine noch weitere Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugausrüstung bereitzustellen.
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Gemäß einem Gesichtspunkt des vorliegenden Gebrauchsmusters wird die Aufgabe gelöst durch ein zylindrisches Gehäuse, das einen ersten Gehäuseabschnitt, der einen ersten Gehäusekörper umfasst, einen zweiten Gehäuseabschnitt, der einen zweiten Gehäusekörper umfasst, und ein Verbindungselement, das einen Verbindungselementkörper und einen gebogenen Abschnitt, der sich von einem Ende des Verbindungselementkörpers erstreckt, umfasst, wobei mindestens eines der ersten und zweiten Gehäuseabschnitte einen Stufenabschnitt, der sich ausgehend von dem jeweiligen Gehäusekörper entlang der radialen Richtung erstreckt, aufweist, wobei das Verbindungselement jeweils mit dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt fest verbunden ist, und wobei die feste Verbindung des Verbindungselements mit mindestens einem der ersten und zweiten Gehäuseabschnitte eine Anpressstruktur umfasst, bei der der gebogene Abschnitt bzw. der Verbindungselementkörper an einer inneren bzw. einer äußeren Wandfläche des Stufenabschnitts anliegt.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen für das zylindrische Gehäuse ist vorgesehen, dass der erste Gehäusekörper ferner eine erste Öffnung umfasst und sich ein erster Stufenabschnitt des ersten Gehäuseabschnitts ausgehend von der ersten Öffnung entlang der radialen Richtung erstreckt, der zweite Gehäusekörper ferner eine zweite Öffnung umfasst und sich ein zweiter Stufenabschnitt des zweiten Gehäuseabschnitts ausgehend von der zweiten Öffnung entlang der radialen Richtung erstreckt.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen für das zylindrische Gehäuse ist vorgesehen, dass der erste Stufenabschnitt bzw. der zweite Stufenabschnitt an einem Ende des ersten Gehäuseabschnitts bzw. des zweiten Gehäuseabschnitts in Umfangsrichtung angeordnet ist, und dass sich der erste Stufenabschnitt und der zweite Stufenabschnitt jeweils radial nach außen erstrecken.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen für das zylindrische Gehäuse ist vorgesehen, dass sich das Verbindungselement an einem Ende des ersten Gehäuseabschnitts oder des zweiten Gehäuseabschnitts in Umfangsrichtung befindet, wobei das Verbindungselement ein erstes Verbindungselement und ein zweites Verbindungselement umfasst, wobei sich das erste Verbindungselement und der erste Stufenabschnitt an unterschiedlichen Enden des ersten Gehäuseabschnitts in Umfangsrichtung befinden, wobei sich das zweite Verbindungselement und der zweite Stufenabschnitt an unterschiedlichen Seiten des zweiten Gehäuseabschnitts in Umfangsrichtung befinden, wobei der gebogene Abschnitt des ersten Verbindungselements mit dem zweiten Stufenabschnitt verbunden und der gebogene Abschnitt des zweiten Verbindungselements mit dem ersten Stufenabschnitt verbunden ist.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen für das zylindrische Gehäuse ist vorgesehen, dass das erste Verbindungselement, der erste Stufenabschnitt und der erste Gehäusekörper einteilig ausgebildet sind, und das zweite Verbindungselement, der zweite Stufenabschnitt und der zweite Gehäusekörper einteilig ausgebildet sind.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen für das zylindrische Gehäuse ist vorgesehen, dass sich von zwei Enden des Verbindungselementkörpers des Verbindungselements jeweils ein erster gebogener Abschnitt und ein zweiter gebogener Abschnitt erstrecken, wobei der erste gebogene Abschnitt und der Verbindungselementkörper eine erste Anpressstruktur bilden, die jeweils an einer inneren und einer äußeren Wandfläche des ersten Stufenabschnitts anliegt, wobei der zweite gebogene Abschnitt und der Verbindungselementkörper eine zweite Anpressstruktur bilden, die jeweils an einer inneren und einer äußeren Wandfläche des zweiten Stufenabschnitts anliegt, wobei der erste Gehäuseabschnitt an seinem zwei Enden in Umfangsrichtung mindestens ein Paar erster Stufenabschnitte aufweist, und wobei der zweite Gehäuseabschnitt an seinem zwei Enden in Umfangsrichtung mindestens ein Paar zweiter Stufenabschnitte aufweist, das dem Paar erster Stufenabschnitte entspricht.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen für das zylindrische Gehäuse ist vorgesehen, dass mindestens eines der ersten und zweiten Gehäuseabschnitte ferner einen ersten Anschlag und einen zweiten Anschlag umfasst, die ausgehend von dem Gehäusekörper entlang der radialen Richtung verlaufen, wobei die beiden Bauteile in der axialen Richtung aneinander angrenzen, wobei der erste Anschlag bzw. der zweite Anschlag einen ersten Verstärkungsring bzw. einen zweiten Verstärkungsring axial begrenzt.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen für das zylindrische Gehäuse ist vorgesehen, dass mindestens eines von dem gebogener Abschnitt und dem Verbindungselementkörper durch Durchsetzfügen (Clinching) mit dem Stufenabschnitt verbunden ist.
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Eine Wärmeisolierabdeckung nach einem anderen Gesichtspunkt des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst das zylindrische Gehäuse nach einem der vorstehenden Ausgestaltungen und ein Wärmeisolationsmaterial.
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Ein Abgassystem nach einem weiteren Gesichtspunkt des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst das zylindrische Gehäuse nach einem der vorstehenden Ausgestaltungen, wobei innerhalb des zylindrischen Gehäuses ein erster Raum bereitgestellt wird, in dem eines oder mehrere von Dieseloxidationskatalysator, Dieselpartikelfilter und Katalysator für selektive katalytische Reduktion vorgesehen ist oder sind.
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Ein Verbindungselement nach einem weiteren Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters dient zum Verbinden eines ersten Gehäuseabschnitts und eines zweiten Gehäuseabschnitts eines zylindrischen Gehäuses, und umfasst das Verbindungselement einen Verbindungselementkörper sowie einen ersten gebogenen Abschnitt und einen zweiten gebogenen Abschnitt, die sich jeweils von einem Ende des Verbindungselementkörpers erstrecken, umfasst, wobei der erste gebogene Abschnitt senkrecht zu dem Verbindungselementkörper verläuft, wobei der zweite gebogene Abschnitt in einem Neigungswinkel zu dem Verbindungselementkörper steht, wobei die Länge L des Verbindungselementkörpers größer als die Summe der Länge H1 eines ersten Stufenabschnitts des ersten Gehäuseabschnitts und der Länge H2 eines zweiten Stufenabschnitts des zweiten Gehäuseabschnitts ist, wobei die Länge des ersten gebogenen Abschnitts geringer ist als der Differenzwert, der sich aus der Subtraktion der Dicke T des zylindrischen Gehäuses von einer Hälfte der Länge H1 des ersten Stufenabschnitts ergibt, und wobei die Länge des zweiten gebogenen Abschnitts geringer ist als der Differenzwert, der sich aus der Subtraktion der Dicke T des zylindrischen Gehäuses von einer Hälfte der Länge H2 des zweiten Stufenabschnitts ergibt.
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Eine Werkzeugausrüstung nach einem weiteren Gesichtspunkt des vorliegenden Gebrauchsmusters dient zum Durchsetzfügen eines Verbindungselements und mehrerer Gehäuseabschnitte eines zylindrischen Gehäuses und umfasst: einen ersten Befestigungsabschnitt, der das Verbindungselement und einen Stufenabschnitt eines Gehäuseabschnitts des zylindrischen Gehäuses abstützt, sodass ein erster Abschnitt des Verbindungselements an einer Seite des Stufenabschnitts befestigt ist, einen ersten Druckabschnitt, der eine erste Druckfläche aufweist, die in Berührung mit dem Verbindungselement kommen kann, um einen ersten Druck aufzubringen, sodass ein zweiter Abschnitt des Verbindungselements gebogen wird, und einen zweiten Druckabschnitt, der eine zweite Druckfläche aufweist, die in Berührung mit dem gebogenen zweiten Abschnitt kommen kann, um einen zweiten Druck aufzubringen, sodass der gebogene Abschnitt des Verbindungselements, ein Verbindungselementkörper und der Stufenabschnitt eine Anpressstruktur bilden.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen für die Werkzeugausrüstung ist vorgesehen, dass die erste Druckfläche eine erste Druckschrägfläche und eine zweite Druckschrägfläche umfasst, wobei sich die Verlaufsrichtungen der ersten Druckschrägfläche und der zweiten Druckschrägfläche schneiden, wobei der erste Druckabschnitt in einer ersten Richtung bewegt werden kann, um einen Druck auf das Verbindungselement aufzubringen und somit den gebogenen Abschnitt des Verbindungselements zu bilden, wobei sich der zweite Druckabschnitt in einer zweiten Richtung bewegt werden kann, sodass die zweite Druckfläche in Berührung mit dem gebogenen zweiten Abschnitt kommt, um einen zweiten Druck aufzubringen, und wobei die erste Richtung parallel zu der Höhenrichtung des Stufenabschnitts und die zweite Richtung senkrecht zu der ersten Richtung verläuft.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen für die Werkzeugausrüstung ist vorgesehen, dass zwei Enden des ersten Druckabschnitts jeweils mit dem ersten Befestigungsabschnitt bzw. dem zweiten Druckabschnitt verbunden sind, wobei der erste Druckabschnitt um eine erste Schwenkachse drehbar ist, deren Position relativ zum ersten Befestigungsabschnitt fixiert ist, wobei der zweite Druckabschnitt einen Hauptkörper und ein Druckelement umfasst, wobei das Druckelement die zweite Druckfläche aufweist und der Hauptkörper entlang einer zweiten Fläche des ersten Druckabschnitts bewegt werden kann, und wobei das Druckelement um eine zweite Schwenkachse drehbar ist, deren Position relativ zum Hauptkörper fixiert ist.
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Das vorliegende Gebrauchsmuster zeichnet sich u.a. durch die folgenden fortschrittlichen Auswirkungen aus, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein:
- Durch Vorsehen des Stufenabschnitts und des gebogenen Abschnitts des Verbindungselements wird eine feste Verbindung des Schalenabschnitts durch eine mechanische Verbindung erreicht, womit eine hocheffiziente Bearbeitung bzw. Herstellung des zylindrischen Gehäuses ermöglicht wird und gleichzeitig neben reduzierten Bearbeitungs- und Herstellungskosten des zylindrischen Gehäuses und verlängerter Lebensdauer des zylindrischen Gehäuses die Zuverlässigkeit und die Dauerhaftigkeit der Wärmeisolierabdeckung und des Abgassystems, die ein derartiges zylindrisches Gehäuse umfassen, verbessert werden.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis vorstehender und weiterer Merkmale, Eigenschaften und Vorteile des vorliegenden Gebrauchsmusters erfolgt nachstehend eine Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen. In den beiliegenden Zeichnungen stehen gleiche Bezugszeichen stets für gleiche Merkmale. Darin zeigen
- 1 eine schematische strukturelle Darstellung eines ersten Schalenabschnitts nach einem Ausführungsbeispiel,
- 2 eine schematische strukturelle Darstellung eines zylindrischen Gehäuses nach einem Ausführungsbeispiel,
- 3 und 4 jeweils eine schematische strukturelle Darstellung eines Verbindungselements und eines damit verbundenen Stufenabschnitts nach einem Ausführungsbeispiel,
- 5A bis 5D jeweils eine schematische Darstellung eines Durchsetzfügevorgangs des Stufenabschnitts und des Verbindungselements nach einem Ausführungsbeispiel,
- 6A bis 6C jeweils eine schematische Darstellung des Durchsetzfügevorgangs gemäß 5 mittels einer Werkzeugausrüstung nach einem Ausführungsbeispiel,
- 7 eine schematische strukturelle Darstellung eines Stufenabschnitts eines ersten Schalenabschnitts und eines zweiten Schalenabschnitts nach einem anderen Ausführungsbeispiel,
- 8 eine Ansicht der 7 durch A-A,
- 9 eine schematische strukturelle Darstellung eines Verbindungselements für das andere Ausführungsbeispiel gemäß 7,
- 10A bis 10D jeweils eine schematische Darstellung eines Durchsetzfügevorgangs zum Verbinden des Stufenabschnitts gemäß 7 mit dem Verbindungselement nach einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß 9,
- 11A bis 11B jeweils eine schematische Darstellung des Durchsetzfügevorgangs gemäß 10A bis 10D mittels einer Werkzeugausrüstung nach einem Ausführungsbeispiel,
- 12 eine schematische strukturelle Darstellung eines ersten Anschlags und eines zweiten Anschlags sowie eines Anschlagrings nach einem oder mehreren Ausführungsbeispielen, und
- 13 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur mechanischen Verbindung mehrerer Gehäuseabschnitte nach einem Ausführungsbeispiel.
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Konkrete Ausführungsformen
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Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen oder Ausführungsbeispiele zur Ausführung der technischen Lösungen offenbart. Zur Vereinfachung der Offenbarung werden nachfolgend konkrete Beispiele einzelner Elemente und Anordnungen beispielhaft beschrieben, ohne den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken.
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Darüber hinaus beziehen sich beispielsweise die Begriffe wie „ein Ausführungsbeispiel“ und/oder „einige Ausführungsbeispiele“ auf ein Merkmal, eine Struktur oder eine Eigenschaft im Zusammenhang mit mindestens einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. Daher sollte betont und angemerkt werden, dass sich die Ausdrücke „eine Ausführungsform“ oder „ein Ausführungsbeispiel“ oder „ein oder mehrere Ausführungsbeispiele“, die zweimal oder mehrmals an verschiedenen Stellen in dieser Beschreibung erwähnt werden, nicht notwendigerweise auf dasselbe Ausführungsbeispiel beziehen. Darüber hinaus können einige der Merkmale, Strukturen oder Besonderheiten eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung auf geeignete Weise miteinander kombiniert werden.
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Es wird auf 1 bis 4 hingewiesen. In einem Ausführungsbeispiel umfasst ein zylindrisches Gehäuse 10 einen ersten Gehäuseabschnitt 1, einen zweiten Gehäuseabschnitt 2 und ein Verbindungselement 3. Wie aus 8 zu entnehmen ist, können das zylindrische Gehäuse 10 und ein Wärmeisolationsmaterial 20 eine Wärmeisolierabdeckung 200 eines Abgassystems bilden. Wie sich aus 2 ergibt, wird innerhalb des zylindrischen Gehäuses 10 ein erster Raum 100 bereitgestellt. Bei einem Abgassystem können in dem ersten Raum 100 eines oder mehrere von Dieseloxidationskatalysator, Dieselpartikelfilter und Katalysator für selektive katalytische Reduktion vorgesehen ist oder sein. Es versteht sich, dass die Anzahl an den Gehäuseabschnitts, die das zylindrische Gehäuse 10 umfasst, nicht auf die dargestellten zwei halbkreisförmigen Gehäuseabschnitte beschränkt und auch eine höhere Anzahl denkbar ist. Der Aufbau des Gehäuseabschnitts wird am Beispiel des ersten Gehäuseabschnitts 1 erläutert. Der erste Gehäuseabschnitt 1 umfasst einen ersten Gehäusekörper 11 und einen ersten Stufenabschnitt 12, der sich ausgehend von dem ersten Gehäusekörper 11 entlang der radialen Richtung erstreckt. In dem Ausführungsbeispiel nach 1 bis 4 erstreckt sich der erste Stufenabschnitt 12 radial nach außen, wobei jedoch hier keine Einschränkung vorliegt und das Erstrecken radial nach innen auch denkbar ist. Bei der radialen Erstreckung handelt es sich nicht um eine genau geradlinige Erstreckung in Richtung des Kreismittelpunkts. Vielmehr wird damit gemeint, dass die radiale Position des ersten Stufenabschnitts 12 von der radialen Position des ersten Gehäusekörpers 11 abweicht. Es wird auf 2 bis 4 hingewiesen. Ein Verbindungselement 3 weist einen Verbindungselementkörper 31 und einen an ein Ende des Verbindungselementkörpers 31 angeschlossenen gebogenen Abschnitt 32 auf. Wie aus 1, 2 und 4 zu entnehmen ist, kann das Verbindungselement 3 im Ausgangszustand ein gerades und flaches streifenförmiges Verbindungselement 30 sein, das durch eine mechanische Bearbeitung, beispielsweise durch eine Druckbearbeitung, den Verbindungselementkörper 31 und den gebogenen Abschnitt 32 ausbildet. Wenn das Verbindungselement 3 zur festen Verbindung des ersten Gehäuseabschnitts 1 mit dem zweiten Gehäuseabschnitts 2 eingesetzt wird, umfasst das Verbindungselement 3 den Verbindungselementkörper 31 und den gebogenen Abschnitt 32. Das in 1 und 2 gezeigte streifenförmige Verbindungselement 30 stellt lediglich den Aufbau des Verbindungselements 3 im Ausgangszustand dar, ohne darauf hinzuweisen, dass bei praktischer Verbindung das Verbindungselement 3 immer noch den Aufbau des geraden und flachen streifenförmigen Verbindungselements 30 annimmt.
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Beispielsweise bei der in 3 und 4 gezeigten Struktur, bei der das Verbindungselement 3 nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung jeweils mit dem ersten Gehäuseabschnitt 1 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 2 fest verbunden ist, erstreckt sich ein Ende des Verbindungselements 3 einteilig ausgehend von dem zweiten Gehäuseabschnitt 2 und ist an dem zweiten Gehäuseabschnitt 2 befestigt. Indem das in 4 gezeigte gerade und flache streifenförmige Verbindungselements 30 unter Einwirkung einer Druckkraft gebogen wird, bildet das andere Ende des Verbindungselements 3 den in 3 gezeigten gebogenen Abschnitt 32. Der gebogene Abschnitt bzw. der Verbindungselementkörper 31 liegt an einer inneren bzw. einer äußeren Wandfläche des Stufenabschnitts 12 an, um den Stufenabschnitt 12 fest zu pressen, sodass das Verbindungselement 3 mit dem ersten Gehäuseabschnitt 1 fest verbunden ist.
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Bei der in 7 bis 10D gezeigten Struktur, bei der ein Verbindungselement 3 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung mit dem ersten Gehäuseabschnitt 1 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 2 fest verbunden ist, ist das Verbindungselement 3 im Gegensatz zu dem Verbindungselement 3 nach dem ersten Ausführungsbeispiel, bei dem ein Ende einteilig mit entweder dem ersten Gehäuseabschnitt 1 oder dem zweiten Gehäuseabschnitt 2 ausgebildet ist und an dem anderen Ende sich ein mit dem anderen der ersten Gehäuseabschnitt 1 und zweiten Gehäuseabschnitt 2 verbundener gebogener Abschnitt erstreckt, ein separat ausgeformtes Bauteil, das an zwei Enden jeweils einen gebogenen Abschnitt aufweist. Wie aus 9 zu entnehmen ist, dient das Verbindungselement 3 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel zum Verbinden des ersten Gehäuseabschnitts 1 mit dem zweiten Gehäuseabschnitts 2 des zylindrischen Gehäuses 10. Der Verbindungselementkörper 311 sowie ein erster gebogener Abschnitt 321 und ein zweiter gebogener Abschnitt 322, die sich jeweils von einem Ende des Verbindungselementkörpers 311 erstrecken, des Verbindungselements 3 sind jeweils mit dem ersten Stufenabschnitt 12 des ersten Gehäuseabschnitts 1 und dem zweiten Stufenabschnitt 22 des zweiten Gehäuseabschnitts 2 fest verbunden. Der erste gebogene Abschnitt 321 verläuft senkrecht zu dem Verbindungselementkörper 311, und der zweite gebogene Abschnitt 322 in einem Neigungswinkel, der in der Regel bei 30° bis 60° liegt, wie in der Figur gezeigt, zu dem Verbindungselementkörper 311 steht. Der erste gebogene Abschnitt 321 und der zweite gebogene Abschnitt 322 sind jeweils über eine kreisbogenförmige Fase 323 mit zwei Enden des Verbindungselementkörpers 311 verbunden. Der Radius der kreisbogenförmigen Fase 323 gleicht der Dicke T des zylindrischen Gehäuses 10, um die Konzentration der Beanspruchung beim Biegen und beim Durchsetzfügen zu verringern. Die Länge L des Verbindungselementkörpers 311 ist um einen Betrag, der in der Regel 2 mm beträgt, größer als die Summe der Länge H1 des ersten Stufenabschnitts 12 des ersten Gehäuseabschnitts 1 und der Länge H2 des zweiten Stufenabschnitts 22 des zweiten Gehäuseabschnitts 2, sodass in der Regel L = H1 + H2 + 2 gilt. Die Länge L1 des ersten gebogenen Abschnitts 321 ist um einen Betrag, der in der Regel 2 mm beträgt, geringer als der Differenzwert, der sich aus der Subtraktion der Dicke T des zylindrischen Gehäuses 10 von einer Hälfte der Länge H1 des ersten Stufenabschnitts 12 ergibt, sodass L1 = H1/2-T-2 gilt. Die Länge des zweiten gebogenen Abschnitts 322 ist um einen Betrag, der in der Regel 2 mm beträgt, geringer als der Differenzwert, der sich aus der Subtraktion der Dicke T des zylindrischen Gehäuses von einer Hälfte der Länge H2 des zweiten Stufenabschnitts ergibt, sodass L1 = H2/2-T-2 gilt. Mit einem derart ausgelegten Verbindungselement 3 kann eine Behinderung des ersten Gehäusekörpers 11 oder des zweiten Gehäusekörpers 21 durch den gebogenen Abschnitt verhindert werden, wenn der erste gebogene Abschnitt 321 und der zweite gebogene Abschnitt 322 des Verbindungselements 3 unter Einwirkung einer Druckkraft gebogen werden und somit eine Struktur, bei der der erste gebogene Abschnitt 321 und der Verbindungselementkörper 311 sowie der zweite gebogene Abschnitt 322 und der Verbindungselementkörper 311 jeweils an einer inneren und einer äußeren Wandfläche des ersten Stufenabschnitts 12 bzw. des zweiten Stufenabschnitts 22 anliegen, bewerkstelligt wird.
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Bei dem Verbindungselement sowohl nach dem ersten Ausführungsbeispiel als auch nach dem zweiten Ausführungsbeispiel kann durch Verwendung einer Durchsetzfüge-Technik (clinching) erreicht werden, dass sein gebogener Abschnitt und sein Verbindungselementkörper an der inneren und der äußeren Wandfläche des Stufenabschnitts anliegen, womit eine Anpressstruktur für den Stufenabschnitt gebildet wird. Hier wird die Durchsetzfüge-Technik (clinching) kurz erläutert, die auch als nietfreies Durchsetzfügen bezeichnet wird, bei dem mittels der eigenen Kaltverformbarkeit eines Blechteils das Blechteil einer Druckbearbeitung unterzogen wird, sodass eine lokale Verformung des Blechteils auftritt und somit Blechteile miteinander mechanisch verbunden werden. Dabei werden keine zusätzlichen Nieten benötigt, was für geringe Bearbeitungskosten sorgt, und die Oberfläche der durchsetzgefügten Bauteile wird nicht beschädigt. Die konkreten Verfahrensschritte zum Durchsetzfügen mit dem Verbindungselement nach dem ersten Ausführungsbeispiel sind aus 5A bis 5D und 6A bis 6C zu entnehmen, während die konkreten Verfahrensschritte zum Durchsetzfügen mit dem Verbindungselement nach dem zweiten Ausführungsbeispiel aus 10A bis 10D und 11A bis 11B zu entnehmen sind. Nachfolgend wird darauf näher eingegangen.
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Bei den obigen Ausführungsbeispielen wird durch Vorsehen des Stufenabschnitts und des gebogenen Abschnitts des Verbindungselements eine feste Verbindung des Schalenabschnitts durch eine mechanische Verbindung erreicht, womit die Anzahl an Schweißstellen verringert wird und dadurch selbst die herkömmliche Schweißtechnik ersetzt werden kann. Somit werden die Nachteile überwunden, dass beim Verbinden mittels der Schweißtechnik viel Zeit und zudem auch Lot verbraucht werden, was zu verringerten Kosten beiträgt, womit eine hocheffiziente Bearbeitung bzw. Herstellung des zylindrischen Gehäuses ermöglicht wird und gleichzeitig neben reduzierten Bearbeitungs- und Herstellungskosten des zylindrischen Gehäuses und verlängerter Lebensdauer des zylindrischen Gehäuses die Zuverlässigkeit und die Dauerhaftigkeit der Wärmeisolierabdeckung und des Abgassystems, die ein derartiges zylindrisches Gehäuse umfassen, verbessert werden.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist konkret vorgesehen, dass ein Ende des Verbindungselementkörpers 31 einteilig mit dem ersten Gehäuseabschnitt 1 oder dem zweiten Gehäuseabschnitt 2 ausgebildet ist, während am anderen Ende des Verbindungselementkörpers 31 sich ein gebogener Abschnitt 32 erstreckt. Somit werden einfache Bearbeitungsschritte erzielt. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 3 separat ausgeformt und an zwei Enden des Verbindungselementkörpers 311 erstrecken sich jeweils ein erster gebogener Abschnitt 321 bzw. ein zweiter gebogener Abschnitt 322. Somit werden gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel mehr Materialien gespart, da bei dem ersten Ausführungsbeispiel ein Ende des Verbindungselementkörpers 31 einteilig mit dem ersten Gehäuseabschnitt 1 oder dem zweiten Gehäuseabschnitt 2 ausgebildet ist und bei der Herstellung das Verbindungselement 3 aus einem ganzen Stück von Material herausgeschnitten wird, wodurch viel Material verbraucht wird.
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Es wird weiter auf 3 und 4 hingewiesen. In einigen Ausführungsbeispielen kann der Gehäuseabschnitt konkret ferner so ausgebildet sein, dass der erste Gehäusekörper 11 ferner eine erste Öffnung 111 umfasst und sich der erste Stufenabschnitt 12 ausgehend von der ersten Öffnung 111 entlang der radialen Richtung erstreckt, während der zweite Gehäusekörper 21 ferner eine zweite Öffnung 211 umfasst und sich der zweite Stufenabschnitt 22 ausgehend von der zweiten 211 Öffnung entlang der radialen Richtung erstreckt. Somit können die Stufenabschnitte auf einmal an den Gehäusekörpern ausgeformt werden, wodurch die Bearbeitungstechnik vereinfacht wird. Der Stufenabschnitt erstreckt sich in der Regel in die in 1 bis 4 gezeigte Richtung, also radial nach außen. Jedoch wird eine Erstreckung radial nach innen nicht ausgeschlossen. Beispielsweise bei einem begrenzten äußeren Bauraum des zylindrischen Gehäuses 10 kann durch eine Erstreckung radial nach innen ein kleinerer äußerer Raum eingenommen werden. Wie sich aus 1 bis 4 ergibt, sind die Höhen der ersten Öffnung 111 und der zweiten Öffnung 211 jeweils größer als die Höhen des ersten Stufenabschnitts 12 bzw. des zweiten Stufenabschnitts 22, womit eine Behinderung des Gehäusekörpers durch den gebogenen Abschnitt, wenn das Verbindungselement zum Bilden des gebogenen Abschnitts gebogen wird, an der Wandfläche des Stufenabschnitts anliegt und dagegen fest gedrückt wird, vermieden werden kann und somit die Schwierigkeit bei der Auslegung der Technik und der Werkzeugausrüstung verringert wird. Mit der radialen Richtung wird eine von dem Mittelpunkt des zylindrischen Gehäuses zu dem Außenumfang hin verlaufende Richtung gemeint. Mit „radial nach außen“ wird eine von dem Mittelpunkt auf den Außenumfang hin gezeigte Richtung gemeint, während mit „radial nach innen“ eine von dem Außenumfang auf den Mittelpunkt hin gezeigte Richtung gemeint wird.
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Es wird weiter auf 1 bis 4 hingewiesen. Der erste Stufenabschnitt 12 und der zweite Stufenabschnitt 22 befinden sich jeweils an einem Ende des ersten Gehäuseabschnitts 1 bzw. des zweiten Gehäuseabschnitts 2 in Umfangsrichtung, womit der Abstand dazwischen minimiert wird, sodass durch Verbinden des ersten Stufenabschnitts 12 und des zweiten Stufenabschnitts 22 über das Verbindungselement 3 eine höhere Verbindungsfestigkeit erreicht wird.
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Wie aus 2 zu entnehmen ist, ist in einigen Ausführungsbeispielen vorgesehen, dass der erste Gehäuseabschnitt 1 an zwei Enden in Umfangsrichtung jeweils den ersten Stufenabschnitt 12 und ein erstes Verbindungselement 301 aufweist, während der zweite Gehäuseabschnitt 2 an zwei Enden in Umfangsrichtung jeweils den zweiten Stufenabschnitt 22 und ein zweites Verbindungselement 302 aufweist. Das zweite Verbindungselement 302 bildet mit dem ersten Stufenabschnitt 12 eine Anpressstruktur, bei der es an der inneren und der äußeren Wandfläche anliegt, während das erste Verbindungselement 301 mit dem zweiten Stufenabschnitt 22 eine Anpressstruktur bildet, bei der es an der inneren und der äußeren Wandfläche anliegt. Es versteht sich, dass die Verbindungsstruktur des Stufenabschnitts und des Verbindungselements nicht auf die obige Beschreibung beschränkt ist und stattdessen am Rande der zwei Enden eines der ersten Gehäuseabschnitt 1 und zweiten Gehäuseabschnitt 2 in Umfangsrichtung ein damit einteilig ausgebildetes Verbindungselement 3 vorgesehen ist, während an zwei Enden des anderen der Gehäuseabschnitte in Umfangsrichtung jeweils ein Stufenabschnitt vorgesehen ist. Somit kann auch erreicht werden, dass das Verbindungselement 3 mit dem Stufenabschnitt eine Anpressstruktur bildet, bei der es an der inneren und der äußeren Wandfläche anliegt. Somit reicht es aus, dass mindestens eines der ersten Gehäuseabschnitt 1 und zweiten Gehäuseabschnitt 2 einen Stufenabschnitt, der sich ausgehend von dem jeweiligen Gehäusekörper entlang der radialen Richtung erstreckt, aufweist.
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Es wird auf 7 bis 10D hingewiesen. In einigen Ausführungsbeispielen weisen sowohl der erste Gehäuseabschnitt 1 als auch der zweite Gehäuseabschnitt 2 jeweils einen Stufenabschnitt, der sich ausgehend von dem jeweiligen Gehäusekörper entlang der radialen Richtung erstreckt, auf und an zwei Enden des ersten Gehäuseabschnitts 1 in Umfangsrichtung ist jeweils ein erster Stufenabschnitt 12 vorgesehen, während an zwei Enden des zweiten Gehäuseabschnitts 2 in Umfangsrichtung jeweils ein zweiter Stufenabschnitt 22 vorgesehen ist. Der erste Stufenabschnitt 12 und der zweite Stufenabschnitt 22 sind über das separat ausgeformte Verbindungselement 3 miteinander verbunden. An zwei Enden des Verbindungselementkörpers 311 des Verbindungselements 3 erstrecken sich jeweils ein erster gebogener Abschnitt 321 bzw. ein zweiter gebogener Abschnitt 322. Wie sich aus 10D ergibt, bilden der erste gebogene Abschnitt 321 und der Verbindungselementkörper 311 eine erste Anpressstruktur, die jeweils an der inneren und der äußeren Wandfläche des ersten Stufenabschnitts 12 anliegt, während der zweite gebogene Abschnitt 322 und der Verbindungselementkörper 311 eine zweite Anpressstruktur bilden, die jeweils an der inneren und der äußeren Wandfläche des zweiten Stufenabschnitts 22 anliegt. Der erste Gehäuseabschnitt 1 weist an seinem zwei Enden in Umfangsrichtung mindestens ein Paar erster Stufenabschnitte 12, 12 auf, und der zweite Gehäuseabschnitt 2 weist an seinem zwei Enden in Umfangsrichtung mindestens ein Paar zweiter Stufenabschnitte 22, 22 auf, das dem Paar erster Stufenabschnitte 12, 12 entspricht. Mit anderen Worten handelt es sich bei der in 10D gezeigten Verbindung des Verbindungselements 3 mit dem ersten Stufenabschnitt 12 und dem zweiten Stufenabschnitt 22 lediglich um ein Durchsetzfügen auf einer Seite, während bei dem zylindrischen Gehäuse 10 mindestens eine weitere gleiche oder ähnliche Verbindung des Verbindungselements 3 mit dem ersten Stufenabschnitt 12 und dem zweiten Stufenabschnitt 22 durch Durchsetzfügen vorhanden ist.
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Wie aus 1 und 12 zu entnehmen ist, weist der erste Gehäuseabschnitt 1 in einigen Ausführungsbeispielen ferner einen ersten Anschlag 13 und einen zweiten Anschlag 14, die ausgehend von dem ersten Gehäusekörper 11 entlang der radialen Richtung verlaufen, wobei die beiden Anschläge in der axialen Richtung aneinander angrenzen. Ihre Funktion ist aus 12 zu entnehmen. An der Innenwand des zylindrischen Gehäuses 10 sind ein erster Verstärkungsring 15 und ein zweiter Verstärkungsring 16 angebracht, um die Festigkeit des zylindrischen Gehäuses 10 zu erhöhen. Der erste Anschlag 13 und der zweite Anschlag 14 begrenzen jeweils einen ersten Verstärkungsring 15 bzw. einen zweiten Verstärkungsring 16 axial, um eine axiale Bewegung der beiden Verstärkungsringe zu vermeiden. Der konkrete Aufbau des Anschlags ist nicht auf den in 1 und 12 gezeigten ebene plattenförmigen Aufbau beschränkt und eine gebogene plattenförmige oder eine L-förmige Struktur ist auch denkbar, soweit somit die Aufgabe zum Begrenzen des Verstärkungsrings erfüllt werden kann.
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Es wird auf 5A bis 5D, 6A bis 6C, 10A bis 10D und 11A bis 11B hingewiesen. Das Verfahren zur mechanischen Verbindung des ersten Gehäuseabschnitts 1 und des zweiten Gehäuseabschnitts 2 des zylindrischen Gehäuses 10 umfasst:
- Schritt S1: Vorsehen eines Stufenabschnitts, der sich ausgehend von dem jeweiligen Gehäuseabschnitt radial erstreckt, an mindestens einem der ersten und zweiten Gehäuseabschnitt,
- Schritt S2: Befestigen eines ersten Abschnitts des Verbindungselements an einer Seite des Stufenabschnitts,
- Schritt S3: Biegen eines zweiten Abschnitts des Verbindungselements,
- Schritt S4: Durchsetzfügen des zweiten Abschnitts mit dem Stufenabschnitt an der anderen Seite des Stufenabschnitts.
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Es wird konkret auf das in 5A bis 5D und 6A bis 6C gezeigte Verbindungselement 3 nach dem ersten Ausführungsbeispiel hingewiesen. In Schritten S1 und S2 sind der erste Gehäuseabschnitt 1 und das Verbindungselement 3 einteilig ausgebildet und ein Ende des Verbindungselements 3 erstreckt sich ausgehend von dem ersten Gehäuseabschnitt 1. Im Ausgangszustand ist das Verbindungselement 3 als ein gerades und flaches streifenförmiges Verbindungselement 30 ausgebildet. Das streifenförmiges Verbindungselement 30 ist mit der Innenwand des zweiten Stufenabschnitts 22 des zweiten Gehäuseabschnitts 2 fest verbunden. Das streifenförmige Verbindungselement 30 weist einen geraden und flachen Abschnitt 300 auf, der höher als der zweite Stufenabschnitt 22 liegt. In Schritt S3 wird der gerade und flache Abschnitt 300 so gebogen, bis er sich auf einer Seite der Außenwand des Stufenabschnitts 22 befindet, sodass der gerade und flache Abschnitt 300 den gebogenen Abschnitt 32 bildet. In Schritt S4 wird eine in Richtung des Stufenabschnitts 22 gezeigte Druckkraft auf den gebogenen Abschnitt 32 aufgebracht, sodass der gebogene Abschnitt 32 mit dem zweiten Stufenabschnitt 22 durchsetzgefügt wird.
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Es wird auf das in 10A bis 10D und 11A bis 11B gezeigte Verbindungselement 3 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel hingewiesen. In Schritten S1 und S2 ist das Verbindungselement 3 als separates Bauteil ausgebildet und der erste Gehäuseabschnitt 1 weist einen ersten Stufenabschnitt 12 auf, während der zweite Gehäuseabschnitt 2 einen zweiten Stufenabschnitt 22 aufweist. In Schritt S2 wird der zweite gebogene Abschnitt 322 des Verbindungselements 3 mit der Innenwand des zweiten Stufenabschnitts 22 fest verbunden. In Schritten S3 und S4 wird der Verbindungselementkörper 311, der sich auf einer Seite der Außenwand des zweiten Stufenabschnitts 22 und des ersten Stufenabschnitts 12 befindet, so gebogen, bis er mit dem ersten Stufenabschnitt 12 und dem zweiten Stufenabschnitt 22 durchsetzgefügt wird, womit eine Anpressstruktur für den zweiten Stufenabschnitt 22 unter Einwirkung des Verbindungselementkörpers 311 und des zweiten gebogenen Abschnitts 322 gebildet wird. Bei dem Verbindungselement 3 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel ist ferner ein Schritt 5 umfasst, bei dem der erste gebogene Abschnitt 321 so gebogen wird, bis er sich auf einer Seite der Innenwand des ersten Stufenabschnitts befindet, womit eine Anpressstruktur für den ersten Stufenabschnitt 12 unter Einwirkung des Verbindungselementkörpers 311 und des ersten gebogenen Abschnitts 321 gebildet wird.
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Es wird auf 6A bis 6C und 11A bis 11B hingewiesen. Eine Werkzeugausrüstung 4 zum Durchsetzfügen des ersten Gehäuseabschnitts 1 und des zweiten Gehäuseabschnitts 2 des zylindrischen Gehäuses 10 mittels des Verbindungselements 3 kann einen ersten Befestigungsabschnitt 41, einen ersten Druckabschnitt 42 und einen zweiten Druckabschnitt 43 umfassen. Der erste Befestigungsabschnitt 41 stützt das Verbindungselement 3 und den Stufenabschnitt des Gehäuseabschnitts des zylindrischen Gehäuses 10 ab, sodass der erste Abschnitt des Verbindungselements 3 an einer Seite des Stufenabschnitts befestigt ist. Wie sich aus 6A ergibt, ist in einigen Ausführungsbeispielen vorgesehen, dass durch den ersten Befestigungsabschnitt 41 der Verbindungselementkörper 31 des Verbindungselements 3 an der Innenwand des ersten Stufenabschnitts 12 befestigt ist und das Verbindungselement 3 und der erste Stufenabschnitt 12 abgestützt werden. Wie sich aus 11A ergibt, ist in einigen Ausführungsbeispielen vorgesehen, dass durch den ersten Befestigungsabschnitt 41 der zweite gebogene Abschnitt 322 des Verbindungselements 3 an der Innenwand des zweiten Stufenabschnitts 22 befestigt ist und das Verbindungselement 3 und der zweite Stufenabschnitt 22 abgestützt werden. Der erste Druckabschnitt 42 weist eine erste Druckfläche 421 auf. Die erste Druckfläche 421 kann in Berührung mit dem Verbindungselement 3 kommen, um einen ersten Druck aufzubringen, sodass der zweite Abschnitt des Verbindungselements gebogen wird. Wie aus 6B zu entnehmen ist, ist in einigen Ausführungsbeispielen vorgesehen, dass die erste Druckfläche eine erste Druckschrägfläche 422 und eine zweite Druckschrägfläche 423 umfasst, wobei sich die Verlaufsrichtungen der erste Druckschrägfläche 422 und der zweiten Druckschrägfläche 423 schneiden. Der erste Druckabschnitt 42 kann in einer ersten Richtung D1 bewegt werden, um einen Druck auf das Verbindungselement 3 aufzubringen und somit den gebogenen Abschnitt 32 des Verbindungselements 3 zu bilden. Wie sich aus 11A bis 11B ergibt, ist der erste Druckabschnitt 42 um eine erste Schwenkachse 424 drehbar, und die Position der ersten Schwenkachse 424 relativ zum ersten Befestigungsabschnitt 41 fixiert ist. Durch die Drehung der ersten Druckschrägfläche 421 des ersten Druckabschnitts 42 um die erste Schwenkachse 424 wird der Verbindungselementkörper 311 des Verbindungselements 3 so gebogen wird, dass er mit der Außenwand des zweiten Stufenabschnitts 22 und des ersten Stufenabschnitts 12 durchsetzgefügt wird. Der zweite Druckabschnitt 43 weist eine zweite Druckfläche 431 auf, die in Berührung mit dem gebogenen zweiten Abschnitt kommen kann, um einen zweiten Druck aufzubringen, sodass der gebogene Abschnitt des Verbindungselements, der Verbindungselementkörper und der Stufenabschnitt eine Anpressstruktur bilden. Es wird auf 6C hingewiesen. In einigen Ausführungsbeispielen kann der zweite Druckabschnitt 43 in einer zweiten Richtung bewegt werden, sodass die zweite Druckfläche 431 in Berührung mit dem gebogenen Abschnitt 32, der bereits gebogen wurde, kommt, um darauf einen zweiten Druck aufzubringen, sodass der gebogene Abschnitt 32 mit der Außenwand des ersten Stufenabschnitts 12 durchsetzgefügt wird und somit der gebogene Abschnitt 32, der Verbindungselementkörper 31 und der erste Stufenabschnitt 12 eine Anpressstruktur bilden. Wie ferner aus 11B zu entnehmen ist, umfasst der zweite Druckabschnitt 43 in einigen Ausführungsbeispielen einen Hauptkörper 432 und ein Druckelement 433. Das Druckelement 433 weist die zweite Druckfläche 431 auf und der Hauptkörper 432 kann entlang einer zweiten Fläche 425 des ersten Druckabschnitts 42 bewegt werden. Das Druckelement 433 ist um eine zweite Schwenkachse 434 drehbar, und die Position der zweiten Schwenkachse 434 relativ zum Hauptkörper 432 fixiert ist. Somit kann durch Drehung des Druckelements 433 um die zweite Schwenkachse 434 bewirkt werden, dass die zweite Druckfläche 421 einen zweiten Druck auf den ersten gebogenen Abschnitt 321 aufbringt, der somit so gebogen wird, dass er sich an der Innenwand des ersten Stufenabschnitts 12 befindet. Somit bilden der erste gebogene Abschnitt 321 und der Verbindungselementkörper 331 an der Innenwand und der Außenwand des ersten Stufenabschnitts 12 eine Anpressstruktur für den ersten Stufenabschnitt 12. Als Druckquelle für das oben erläuterte Aufbringen von Druck können pneumatische und hydraulische Strukturen, wie z. B. ein Luftzylinder und ein Ölzylinder, eingesetzt werden, die für Fachleute auf diesem Gebiet allgemein bekannte, gängige Struktur darstellen. Auf eine Erläuterung darüber wird hier verzichtet. Die konkrete Größe des aufzubringenden Drucks wird in Abhängigkeit von der Anforderung des Durchsetzfügens bestimmt.
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Wie oben aufgeführt, können mit dem zylindrischen Gehäuse, der Wärmeisolierabdeckung und dem Abgassystem die folgenden vorteilhaften Auswirkungen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, erreicht werden: Durch Vorsehen des Stufenabschnitts und des einen gebogenen Abschnitt aufweisenden Verbindungselements wird eine feste Verbindung des Schalenabschnitts durch Durchsetzfügen erreicht, womit eine hocheffiziente Bearbeitung bzw. Herstellung des zylindrischen Gehäuses ermöglicht wird und gleichzeitig neben reduzierten Bearbeitungs- und Herstellungskosten des zylindrischen Gehäuses und verlängerter Lebensdauer des zylindrischen Gehäuses die Zuverlässigkeit und die Dauerhaftigkeit der Wärmeisolierabdeckung und des Abgassystems, die ein derartiges zylindrisches Gehäuse umfassen, verbessert werden.
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Trotzt der bisherigen Offenbarung der vorstehenden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dient diese keineswegs zur Einschränkung der vorliegenden Erfindung. Ohne Verlassen der Grundideen und des Umfangs der Erfindung können Fachleute auf diesem Gebiet mögliche Abänderungen und Modifikationen vornehmen. Daher fallen jegliche Überarbeitungen, gleichwertige Abänderungen und Modifikationen an den vorstehenden Ausführungsbeispielen anhand der technischen Grundideen der Erfindung ohne Verlassen der Inhalte der Ausgestaltung der Erfindung unter den Schutzumfang, der durch die Ansprüche der vorliegenden Erfindung definiert wird.