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Die Erfindung betrifft einen Gewehrschaft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Gewehrschäfte werden üblicherweise über Schrauben an einem Verschlussgehäuse oder einem Systemkasten eines Gewehrs befestigt. Oftmals sind jedoch die Gewehrschäfte gerade im Schaftvorderteil nicht ausreichend fixiert, so dass es in diesem Bereich zu unerwünschten Verschiebungen und dadurch bedingten Ungenauigkeiten kommen kann. Da am Schaftvorderteil in der Regel die Befestigungen für den Tragriemen angeordnet sind, kann beim Transport des Gewehrs mit dem Tragriemen durch die über den Tragriemen auf den Gewehrschaft wirkende Kraft zwischen dem Vorderschaft und dem Lauf ein Spalt entstehen, in den Schmutz eindringen kann. Dadurch kann unter Umständen auch die Treffergenauigkeit beeinträchtigt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gewehrschaft der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine verbesserte Halterung des Gewehrschafts auch im Schaftvorderteil ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gewehrschaft mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei dem erfindungsgemäßen Gewehrschaft ist in einem Schaftvorderteil eine Magnetanordnung zur kraftschlüssigen Verbindung des Schaftvorderteils mit einem Gewehrlauf angeordnet. Dadurch ist eine sichere und verspannungsfreie Halterung des Gewehrschafts im vorderen Teil möglich und es können z.B. unerwünschte Verlagerungen zwischen dem Schaftvorderteil und dem Lauf und dadurch bedingte Ungenauigkeiten vermieden werden. Die Halterung ist relativ einfach aufgebaut und erfordert an dem Lauf keine gesonderten Maßnahmen.
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In einer besonders zweckmäßigen Ausführung kann die Magnetanordnung z.B. in einem Vorderschaftabschluss des Schaftvorderteils angeordnet sein. Die Magnetanordnung kann aber auch direkt im Vorderschaft oder an einer anderen geeigneten Stelle des Schaftvorderteils angebracht sein. Der Vorderschaftabschluss kann ein separates Teil sein, das mit einem Vorderschaft lösbar verbunden ist. Der Vorderschaftabschluss kann aber auch einteilig mit dem Vorderschaft ausgeführt sein.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die Magnetanordnung in Art einer Prismaauflage mit zwei entgegengesetzt geneigten oberen Auflageflächen ausgebildet. Dadurch ist eine exakte Ausrichtung des Laufs in der Mitte des Schaftvorderteils erreichbar. Zweckmäßigerweise umfasst die Magnetanordnung zwei voneinander beabstandete Magnetreihen oder Magnete, die vorzugsweise mit entgegengesetzter Neigung und demselben Neigungswinkel im Vorderschaftabschluss von dessen Mittelachse jeweils gleich beabstandet angeordnet sind. Bei der Magnetanordnung kann es sich aber auch um einen Einzelmagnet handeln. Die Magnetreihen oder Magnete können auf fertigungstechnisch einfache Weise über eine Bettung in den Schaftvorderteil eingebettet oder auf andere geeignete Weise in dem Schaftvorderteil angeordnet sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Vorderschaftabschluss über eine Steckverbindung lösbar mit dem Vorderschaft verbunden. Die Steckverbindung kann z.B. ein am Vorderschaftabschluss angeordnetes Einsteckteil und eine zu dem Einsteckteil korrespondierende Aufnahme mit einer oberen Auflagefläche am Vorderschaft umfassen.
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Der Gewehrschaft kann vorzugsweise als Stutzenschaft mit einem bis zur Mündung des Gewehrlaufs reichenden Schaftvorderteil ausgebildet sein. Auch andere Schaftformen sind jedoch möglich.
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Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 einen Schaftvorderteil eines Gewehrschafts in einer Perspektive;
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2 einen Teil eines Vorderschafts und einen Vorderschaftabschluss eines Schaftvorderteils im Schnitt und
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3 einen Querschnitt durch den Vorderschaftabschluss.
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In 1 ist ein Schaftvorderteil 1 eines hier als Stutzenschaft ausgebildeten Gewehrschafts mit einem hier am vorderen Ende eines Vorderschafts 2 lösbar befestigten Vorderschaftabschluss 3 gezeigt. Der Schaftvorderteil 1 ist als Stutzenvorderschaft ausgebildet und derart ausgelegt, dass er bis zur Laufmündung eines in 3 dargestellten Laufs 4 reicht. Der Vorderschaftabschluss 3 kann aber auch einteilig mit dem Vorderschaft 2 ausgeführt sein. Der nicht dargestellte Schafthinterteil kann in einem Stück mit dem Vorderschaft ausgebildet und z.B. in Form eines Lochschafts mit einem Pistolengriff und einem hinter dem Pistolengriff angeordneten Daumenloch ausgeführt sein. Der Schafthinterteil muss jedoch nicht als Lochschaft ausgeführt, sondern kann auch eine klassische Schaftform aufweisen und mit oder ohne Schaftbacke ausgebildet sein. Außerdem kann der Vorderschaft 2 auch als ein vom Hinterschaft getrenntes Schaftteil sein.
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Wie aus den 1 und 3 hervorgeht, ist in dem Schaftvorderteil 1 eine Magnetanordnung 5 mit zwei voneinander beabstandeten Magnetreihen oder Magneten 6 bzw. 7 zur kraftschlüssigen Verbindung des Schaftvorderteils 1 mit dem Gewehrlauf 4 angeordnet. Bei der gezeigten Ausführung sind die Magnete 6 und 7 in dem Vorderschaftabschluss 3 untergebracht, könnten aber auch im Vorderschaft 2 angeordnet sein. Über die Magnetanordnung 5 wird eine genaue und sichere Verbindung zwischen dem Schaftvorderteil 1 und dem Lauf 4 geschaffen.
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In 3 ist erkennbar, dass die beiden Magnetreihen oder Magnete 6 bzw. 7 bei der gezeigten Ausführung in Art einer Prismaauflage mit zwei entgegengesetzt geneigten oberen Auflageflächen 8 und 9 angeordnet sind. Die Magnete 6 und 7 haben einen rechteckigen Querschnitt und sind mit entgegengesetzter Neigung aber demselben Neigungswinkel ihrer Auflageflächen 8 und 9 von der Mittelachse des Vorderschaftabschlusses 3 jeweils gleich beabstandet in dem Vorderschaftabschluss 3 angeordnet. Dadurch liegt der Gewehrlauf 4 an zwei Stellen linienförmig auf den beiden Magnetreihen 6 und 7 auf und wird in der Mitte des Vorderschafts 2 ausgerichtet gehalten. Bei der in 3 gezeigten Ausführung sind die beiden Magnetreihen oder Magnete 6 bzw. 7 z.B. über eine Bettung 10 in den Vorderschaftabschluss eingebettet. Sie können aber auch in entsprechende Ausnehmungen eingesteckt oder eingeklebt sein bzw. können auf andere Weise am Vorderschaftabschluss 3 befestigt sein.
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Der Vorderschaftabschluss 3 kann ist mit dem Vorderschaft 2 über eine in 2 dargestellte Steckverbindung lösbar oder auf andere Weise mit dem Vorderschaft verbunden sein. Bei der in 2 gezeigten Steckverbindung ist an dem Vorderschaftabschluss 3 ein nach hinten vorstehendes, stegförmiges Einsteckteil 11 zum Einsetzen in den Vorderschaft 2 angeformt. Außerdem ist an dem Vorderschaftabschluss 3 ein nach oben vorstehendes Positionierelement 12 zur formschlüssigen Verbindung mit dem Vorderschaft 2 angeordnet. In dem freien Ende des Einsteckteils 11 befindet sich eine als Senkbohrung ausgeführte Schraubenaufnahme 13 und in der Nähe des Positionierelements 12 eine Gewindebohrung 14 für eine in 1 gezeigte Befestigungsschraube 15.
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Am vorderen Ende des Vorderschafts 2 ist eine Aufnahme 16 zum formschlüssigen Eingriff des Positionierelements 12 und eine als Senkbohrung ausgeführte Schraubenaufnahme 17 für die vordere Befestigungsschraube 15 vorgesehen. Im Vorderschaft 2 ist ferner eine Gewindebohrung 18 für eine hintere Befestigungsschraube angeordnet. Außerdem weist der Vorderschaft 2 eine schlitzförmige Aufnahme mit einer oberen Auflagefläche 19 für das stegförmige Einsteckteil 11 auf. An der Innenseite zweier Seitenwangen 20 und 21 des Vorderschafts 2 sind auch in 1 erkennbare Versteifungsrippen 22 angeformt.
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Bei der gezeigten Ausführung ist das am Vorderschaftabschluss 3 vorgesehene Positionierelement 12 als nach oben vorstehende, keilförmige Nase ausgebildet. Die dazugehörige Aufnahme 16 am Vorderschaft 2 ist als keilförmige Vertiefung mit einer an die Nase angepassten Kontur zum formschlüssigen Eingriff der keilförmigen Nase ausgeführt. Dadurch wird eine genaue Positionierung der beiden Schaftteile mit einer exakten Vorgabe der Position in Längsrichtung erreicht.
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Der Vorderschaft 2 und der Vorderschaftabschluss 3 können in einer kostengünstigen und robusten Ausführung aus Kunststoff z.B. im Spritzgießverfahren hergestellt sein. An dem Vorderschaft 2 können auch Griffeinlagen aus einem gummiartigen thermoplastischen Elastomer angebracht sein. Die Einlagen können aber auch aus einem anderen geeigneten Kunststoff, aus Leder oder aus anderen vergleichbaren Materialien bestehen.