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DE202013009562U1 - Vorrichtung zur Reinigung von Zunge und Zähnen - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Zunge und Zähnen Download PDF

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DE202013009562U1
DE202013009562U1 DE202013009562.8U DE202013009562U DE202013009562U1 DE 202013009562 U1 DE202013009562 U1 DE 202013009562U1 DE 202013009562 U DE202013009562 U DE 202013009562U DE 202013009562 U1 DE202013009562 U1 DE 202013009562U1
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    • A46B2200/108Inter-dental toothbrush, i.e. for cleaning interdental spaces specifically

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Abstract

Vorrichtung zur Reinigung von Zunge und Zähnen, aufweisend ein Griffstück (3), einen Bürstenkopf (2), und einen Zungenreiniger (4), wobei der Bürstenkopf (2) an einem ersten Endabschnitt des Griffstücks (2) und der Zungenreiniger (4) an einem zweiten, dem ersten Endabschnitt gegenüberliegenden, Endabschnitt des Griffstücks (3) angeordnet sind und wobei der Zungenreiniger (4) eine Planfläche (6) und mindestens eine Schabekante (5) aufweist, wobei die mindestens eine Schabekante (5) durch eine seitliche Begrenzung der Planfläche (6) gebildet wird und wobei die Planfläche (6) im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Griffstücks (3) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Zunge, Zähnen und Zahnzwischenräumen.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits Zahnbürsten bekannt, welche zusätzlich über einen Zungenreiniger verfügen. Die bisher bekannten Zahnbürsten in Verbindung mit Zungenreinigern haben Noppen oder mehrere, dicht hintereinander, quer zur Längsachse der Zahnbürste angeordnete Schabekanten. Die Zahnbürsten werden zur Zungenreinigung parallel zu ihrer Längsachse bewegt. Eine Zahnbürste mit hintereinander angeordneten Schabekanten wird beispielsweise in der Druckschrift DE 20 2005 011 363 U1 beschrieben. Des Weiteren wird eine Zahnbürste mit Noppen zur Zungenreinigung in der Druckschrift US 2008/0189889 A1 offenbart.
  • Die bisher bekannten Lösungen, bei denen die Zahnbürste zur Zungenreinigung parallel zu ihrer Längsachse bewegt werden müssen, haben folgende Nachteile. Es sind sehr viele Bewegungen zur Reinigung der gesamten Zungenoberfläche nötig, da die Länge der Schabekanten durch die Breite des Griffstückes oder des Bürstenkopfes auf ca. 7–12 mm begrenzt ist. Zudem kann in den Räumen zwischen Noppen oder Schabekanten nur sehr wenig Zungenbelag aufgenommen werden. Um mit dem Reinigen fortfahren zu können, muss die Zahnbürste zwischenzeitlich mehrfach mit Wasser abgespült werden. Der Nutzer kann während der Anwendung nicht einsehen, wann das Aufnahmevermögen der Zwischenräume des Schabers erreicht ist und somit ein Ausspülen nötig ist. Aus den Vertiefungen zwischen den Schabekanten lassen sich Reste von Zahncreme oder Schmutz oft nur mühsam entfernen. Durch schräg angeordnete Schabekanten kann zwar ein selbstreinigender Effekt erzielt werden, der Zungenbelag wird bei diesen Ausführungen jedoch nicht aufgenommen und verbleibt somit auf der Zunge.
  • Darüber hinaus sind auch Vorrichtungen bekannt, die heraus geklappt oder heraus gedreht werden und damit über die Dimensionen einer herkömmlichen Zahnbürste hinausragen. Derartige ausklappbare oder schwenkbare Zungenreiniger sind jedoch aufwändig in Herstellung und Bedienung. Ausführungen die von den Dimensionen einer herkömmlichen Zahnbürste stark abweichen machen die Zahnbürste zudem unhandlich.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, unter Überwindung der Nachteile des Standes der Technik eine Vorrichtung zur Reinigung von Zähnen und Zunge bereitzustellen, welche eine möglichst schnelle und einfache Reinigung der Zunge ermöglicht und welche zudem einfach und kostengünstig herstellbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch die in den Schutzansprüchen 1 und 2 aufgeführten Merkmale gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung von Zunge und Zähnen weist ein Griffstück, einen Bürstenkopf und einen Zungenreiniger auf. Der Bürstenkopf ist erfindungsgemäß an einem ersten Endabschnitt des Griffstücks angeordnet, während der Zungenreiniger an einem zweiten, dem ersten Endabschnitt gegenüberliegenden, Endabschnitt angeordnet ist. Der Zungenreiniger weist erfindungsgemäß eine Planfläche und mindestens eine Schabekante auf, wobei die Schabekante durch eine seitliche Begrenzung der Planfläche gebildet wird und wobei die Planfläche im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Griffstücks angeordnet ist.
  • Die Planfläche des Zungenreinigers ist vorzugsweise so lang wie die Schabekante und vorzugsweise so breit wie das Griffstück und dient zur Aufnahme des abzutragenden Zungenbelages. Die Planfläche ist ferner ausreichend groß, um den Belag der gesamten Zungenoberfläche aufnehmen zu können.
  • Zum Reinigen der Zunge wird die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise quer zu ihrer Längsachse bewegt, was es dem Anwender vorteilhaft ermöglicht, das Abtragen des Zungenbelages vor einem Spiegel einsehen zu können.
  • In einer alternativen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind der Bürstenkopf, sowie der Zungenreiniger an demselben Endabschnitt des Griffstücks angeordnet.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist die Schabekante in ihrer Breite weitestgehend der Breite einer menschlichen Zunge angepasst, um als besonderen Vorteil die Reinigung der Zunge mit nur einem Abstrich zu ermöglichen.
  • Eine weitere vorteilhafte Variante sieht vor, dass die mindestens eine Schabekante im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Griffstücks angeordnet ist.
  • Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung vor, dass die Planfläche des Zungenreinigers in ihrer Breite im Wesentlichen der Breite des Griffstücks angepasst ist.
  • Eine ebenso vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Planfläche des Zungenreinigers konkav ausgebildet ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Vorrichtung bilden das Griffstück und die Planfläche des Zungenreinigers eine einheitliche Oberfläche.
  • Darüber hinaus sind die Planfläche und/oder die mindestens eine Schabekante in einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung als integrale Bestandteile des Griffstückes ausgeführt. Vorzugsweise ist damit eine Herstellung als einheitliches Spritzgußteil möglich.
  • Des Weiteren ist der Bürstenkopf in einer vorteilhaften Variante als Interdentalbürste ausgeführt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Vorrichtung ist der Bürstenkopf austauschbar. Damit lässt sich beispielsweise ein verschlissener Bürstenkopf durch einen neuen Bürstenkopf ersetzen. Zudem ist ein Auswechseln eines klassischen Büstenkopfes gegen einen, als Interdentalbürste ausgebildeten, Bürstenkopf möglich.
  • Gegenüber herkömmlichen Lösungen weist die vorliegende Vorrichtung insbesondere die nachfolgend aufgeführen Vorteile auf.
  • Die Reinigung der Zunge ist komfortabel und schnell, mit nur einem Abstrich möglich.
  • Während der Nutzung ist die Planfläche des Zungenreinigers vor einem weiteren Spiegel gut einsehbar. Das hat den Vorteil, dass der Anwender genau erkennen kann, welcher Belag von den entsprechenden Stellen der Zunge abgetragen wird.
  • Die Planfläche des Zungenreinigers ist ausreichend groß, um den Belag der gesamten Zungenoberfläche aufnehmen zu können. Der Zungenreiniger ist sehr einfach aufgebaut und kann kostengünstig hergestellt werden.
  • Die Herstellung des Zungenreinigers ist allein durch eine entsprechende Formgebung des Griffstückes möglich.
  • Auf Dental-Sets mit separaten Zungenschabern kann vorliegend verzichtet werden.
  • Der Zungenreiniger kann alternativ in eine herkömmliche Zahnbürste integriert werden; Haptik und Handhabungskomfort der Zahnbürste werden durch Integration des Zungenreinigers nicht beeinträchtigt.
  • Um Zahnbürste und Zungenreiniger zu nutzen, ist kein Umbau des Gerätes nötig.
  • Der Zungenreiniger hat keine Vertiefungen, in denen sich Reste von Zahncreme oder Schmutz festsetzen können und ist somit durch Abwischen oder Abspülen leicht sauber zu halten.
  • Die Erfindung wird als Ausführungsbeispiel einer Zahnbürste anhand von
  • 1 perspektivische Prinzipdarstellung
  • 2 Prinzipdarstellung Vorderansicht
  • 3 Prinzipdarstellung auswechselbarer Bürstenkopf
  • 4 Prinzipdarstellung Bürstenkopf als Interdentalbürste
  • 5 Anwendungsdarstellung
    näher erläutert.
  • 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung, im Ausführungsbeispiel in der Grundform ausgebildet als Zahnbürste 1 in unterschiedlichen Ansichten. Die Zahnbürste 1 weist ein Griffstück 3, einen Bürstenkopf 2, und einen Zungenreiniger 4, ausgebildet als Zungenschaber, auf. Der Zungenreiniger 4 weist vorliegend eine Planfläche 6 sowie zwei sich gegenüberliegende Schabekanten 5 auf, wobei die Schabekanten 5 besonders vorteilhaft durch die seitlichen Begrenzungen der Planfläche 6 gebildet werden. Die Planfläche 6 des Zungenreinigers 4 ist im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Griffstücks 3 angeordnet.
  • Der Zungenreiniger 4 und das Griffstück 3 der Zahnbürste 1 können durch Spritzgießen aus einem Teil gefertigt werden. Der Zungenreiniger 4 kann auch gesondert hergestellt und mit dem Griffstück 3 der Zahnbürste 1 durch beispielsweise Stoff- oder Formschluss verbunden werden.
  • Mögliche Materialvarianten zur Bereitstellung der Zahnbürste 1 sind Kunststoff, Kunststoff verchromt, Metall verchromt oder Chromstahl. Die beiden Schabekanten 5 können alternativ auch als eine einheitliche, umlaufende Schabekante ausgeführt sein. Die Planfläche 6 des Zungenreinigers ist vorliegend im Ausführungsbeispiel konkav ausgeführt, um eine besonders gute Reinigungswirkung zu erzielen. Der Bürstenkopf 2 kann als herkömmliche Zahnbürste oder als Interdentalbürste zur Reinigung der Zahnzwischenräume ausgeführt sein. Zudem kann der Bürstenkopf 2 mit dem Griffstück 3 fest verbunden oder, wie in den 3 und 4 dargestellt, austauschbar sein. Die 3 zeigt in diesem Zusammenhang eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher der Bürstenkopf 2 analog einem Bürstenkopf einer herkömmlichen Zahnbürste ausgeführt ist. Im Gegenzug zeigt 4 eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher der Bürstenkopf als Interdentalbürstenkopf 11 ausgeführt ist.
  • Durch den austauschbaren Bürstenkopf 2 kann die erfindungsgemäße Zahnbürste 1 mit Borsten 7 verschiedener Härten und Arten ausgestattet und mehrfach wieder verwendet werden. Die Borsten 7 des Bürstenkopfes 2 sind ferner ebenfalls austauschbar, indem sie in entsprechende Aussparung 8 des Bürstenkopfes 2 eingesteckt werden.
  • Der feste Sitz des Bürstenkopfes 2 wird, wie in 3 dargestellt, durch mehrere seitlich an diesem angeordnete, linsenförmige Erhebungen 9 gewährleistet, die in entsprechend passenden Vertiefungen 10 im Griffstück 3 einrasten.
  • Bei der, in 4 dargestellten, Ausführung des Bürstenkopfes als Interdentalbürste 11 ist diese vorzugsweise so austauschbar, indem sie in eine entsprechend passende Aufnahme 12 in einem Ende des Griffstücks 3 eingesteckt wird. Der feste Sitz der Interdentalbürste 11 wird vorzugsweise durch mehrere, seitlich angeordnete, linsenförmige Erhebungen 13 gewährleistet, die in entsprechend passenden Vertiefungen 14 im Griffstück 3 einrasten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zahnbürste
    2
    Bürstenkopf
    3
    Griffstück
    4
    Zungenreiniger
    5
    Schabekante
    6
    Planfläche
    7
    Borsten
    8
    Aussparungen
    9
    linsenförmige Erhebungen des Bürstenkopfes
    10
    Vertiefungen
    11
    Interdentalbürste
    12
    Aufnahme
    13
    linsenförmige Erhebungen der Interdentalbürste
    14
    Vertiefungen für Interdentalbürste
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202005011363 U1 [0002]
    • US 2008/0189889 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Reinigung von Zunge und Zähnen, aufweisend ein Griffstück (3), einen Bürstenkopf (2), und einen Zungenreiniger (4), wobei der Bürstenkopf (2) an einem ersten Endabschnitt des Griffstücks (2) und der Zungenreiniger (4) an einem zweiten, dem ersten Endabschnitt gegenüberliegenden, Endabschnitt des Griffstücks (3) angeordnet sind und wobei der Zungenreiniger (4) eine Planfläche (6) und mindestens eine Schabekante (5) aufweist, wobei die mindestens eine Schabekante (5) durch eine seitliche Begrenzung der Planfläche (6) gebildet wird und wobei die Planfläche (6) im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Griffstücks (3) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung zur Reinigung von Zunge und Zähnen, aufweisend ein Griffstück (3), einen Bürstenkopf (2), und einen Zungenreiniger (4), wobei der Bürstenkopf (2) und der Zungenreiniger (4) an einem ersten Endabschnitt des Griffstücks (3) angeordnet sind und wobei der Zungenreiniger (4) eine Planfläche (6) und mindestens eine Schabekante (5) aufweist, wobei die mindestens eine Schabekante (5) durch eine seitliche Begrenzung der Planfläche (6) gebildet wird und wobei die Planfläche (6) im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Griffstücks (3) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens eine Schabekante (5) im Wesentlichen der Breite einer menschlichen Zunge angepasst ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Schabekante (5) im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Griffstücks (3) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Planfläche (6) in ihrer Breite im Wesentlichen der Breite des Griffstücks (3) angepasst ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Planfläche (6) konkav ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Griffstück (3) und Planfläche (6) eine einheitliche Oberfläche bilden.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Planfläche (6) und/oder die mindestens eine Schabekante (5) als integraler Bestandteil des Griffstückes (3) ausgeführt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bürstenkopf (2) als Interdentalbürste ausgeführt ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bürstenkopf (2) austauschbar ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202005011363U1 (de) 2005-07-19 2005-09-22 Trisa Holding Ag Zahnbürstenkopf
US20080189889A1 (en) 2007-02-08 2008-08-14 Goldstein Glen M Combination toothbrush and pivotable tongue scraper

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202005011363U1 (de) 2005-07-19 2005-09-22 Trisa Holding Ag Zahnbürstenkopf
US20080189889A1 (en) 2007-02-08 2008-08-14 Goldstein Glen M Combination toothbrush and pivotable tongue scraper

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