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DE202011002384U1 - Holzbearbeitungsanlage in Portalbauweise - Google Patents

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    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/01Frames, beds, pillars or like members; Arrangement of ways
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Abstract

Holzbearbeitungsanlage (1) in Portalbauweise mit einem Bearbeitungstisch (4) zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Bauteils (12) und mindestens einem in einer ersten Achse (5) verfahrbaren Portal (2) mit mindestens einem oberhalb des Bearbeitungstischs (4) angeordneten Querträger (7), an dem ein Bearbeitungsaggregat (10) in zwei zur ersten Achse (5) senkrechten weiteren Achsen (9, 11) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungstisch (4) in Längs- und/oder Querrichtung verfahrbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Holzbearbeitungsanlage in Portalbauweise nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Holzbearbeitungsanlage ist aus der EP 1 027 953 A2 bekannt. Die dort offenbarte Holzbearbeitungsanlage enthält ein in einer ersten Achse verfahrbares Portal mit einem oberhalb eines Bearbeitungstischs angeordneten Querträger, an dem Bearbeitungsaggregate in zwei zur ersten Achse rechtwinkligen weiteren Achsen verfahrbar sind. Bei dieser bekannten Holzbearbeitungsanlage ist der Bearbeitungstisch jedoch stationär angeordnet. Um jedoch bei einer derartigen Holzbearbeitungsanlage Bauteile auch an beiden Stirnseiten bearbeiten zu können, müssen die Fahrschienen auf beiden Seiten des Bearbeitungstisches um einen vorgegeben Verfahrweg länger als die maximale Bearbeitungslänge der zu bearbeitenden Bauteile sein, damit das Portal an beiden Enden des Bauteils über dessen Stirnseiten hinweg verfahren kann. Daher müssen entsprechend lange Fahrschienen für das Portal vorgesehen sein.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Holzbearbeitungsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen erweiterten Einsatzbereich aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Holzbearbeitungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei der erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsanlage ist der Bearbeitungstisch in Längs- und/oder Querrichtung verfahrbar ausgeführt. Im Vergleich zu Holzbearbeitungsanlagen mit stationärem Bearbeitungstisch können somit bei gleichem Platzbedarf der Gesamtanlage auch längere und breitere Bauteile insbesondere an den Außenseiten bearbeitet werden. Die maximale Bauteillänge vergrößert sich um das Maß, um das der Bearbeitungstisch verfahren werden kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darin, dass Übergaberollengänge oder Übergabetische zwischen dem Bearbeitungstisch und außerhalb der Maschinenzone stehenden Fördereinrichtungen eingespart werden können. Da der Bearbeitungstisch zu den Fördereinrichtungen hin verfahren werden kann, sind keine zusätzlichen Übergabeeinrichtungen erforderlich. Durch den Wegfall zusätzlicher Übergabeeinrichtungen entsteht auf den Seiten des Bearbeitungstischs Freiraum, der ohne Gefahr einer Kollision der Bearbeitungsaggregate oder Werkzeuge mit den Übergabeeinrichtungen für stirn- oder randseitige Bearbeitungen genutzt werden kann.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der Bearbeitungstisch in Verfahrrichtung des mindestens einen Portals verfahrbar. Der Bearbeitungstisch kann aber auch quer zur Verfahrrichtung des Portals verfahrbar oder als Kreuztisch ausgebildet sein, so dass das zu bearbeitende Bauteil sowohl in Längs- als auch in Querrichtung verfahren werden kann. Auch eine Ausführungsform mit einen um eine Längsachse kipp- oder schwenkbaren Bearbeitungstisch ist möglich.
  • Das Portal ist zweckmäßigerweise auf Fahrschienen und der Bearbeitungstisch auf zu den Fahrschienen parallelen Führungsschienen verschiebbar geführt. Die Verfahrbewegungen des Portals und die Verfahrbewegungen des Bearbeitungstischs können über eine zentrale Steuerung gesteuert werden. Dadurch kann eine genaue Positionierung erreicht werden. Auf den Fahrschienen können auch mehrere Portale mit mehreren Querträgern angeordnet sein, wobei die Portale auch miteinander gekoppelt sein können. Der Bearbeitungstisch kann nach einer Positionierung während der Bearbeitung ruhen. Zur Herstellung von komplexeren Bearbeitungen könnte er aber auch während der Bearbeitung bewegt werden.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Holzbearbeitungsanlage in einer ersten Bearbeitungsposition und
  • 2 eine Draufsicht auf die Holzbearbeitungsanlage von 1 in einer zweiten Bearbeitungsposition.
  • Die in den 1 und 2 in einer Draufsicht in zwei unterschiedlichen Bearbeitungspositionen schematisch dargestellte Holzbearbeitungsanlage 1 enthält ein Portal 2, das entlang zweier paralleler Fahrschienen 3 über einem Bearbeitungstisch 4 in einer ersten horizontalen Achse 5 (X-Achse) verschiebbar geführt und durch einen nicht gezeigten ersten Antrieb gesteuert verfahrbar ist. Das als Fahrportal ausgebildete Portal 2 enthält zwei seitliche Vertikalstützen 6 und einen horizontalen Querträger 7, der den Bearbeitungstisch 4 überspannt. An dem über dem Bearbeitungstisch 4 angeordneten Querträger 7 des Portals 2 ist ein Schlitten 8 in einer zur ersten Achse 5 senkrechten zweiten horizontalen Achse 9 (Y-Achse) verschiebbar geführt. Der Schlitten 8 kann durch einen ebenfalls nicht dargestellten zweiten Antrieb gesteuert verfahren werden.
  • An dem Schlitten 8 sind mehrere z. B. als Bohr-, Fräs-, Hobel- oder Sägeaggregate ausgeführte Bearbeitungsaggregate 10 in einer zu der ersten und zweiten Achse 5 bzw. 9 senkrechten dritten Achse 11 (Z-Achse) vertikal verschiebbar gefürt und können durch entsprechende Antriebe in Vertikalrichtung gesteuert verfahren werden. Die Bearbeitungsaggregate 10 können aber auch um mindestens eine weitere Achse drehbar und/oder verschwenkbar sein. Neben den Bearbeitungsaggregaten 10 können an dem Schlitten 8 außerdem weitere Zusatzaggregate wie Absaugeinrichtungen oder dgl. angeordnet sein.
  • Wie aus den 1 und 2 erkennbar ist, sind die Fahrschienen 3 für das Portal 2 um einen vorgegebenen Verfahrweg länger als die maximale Bauteillänge L eines auf dem Bearbeitungstisch 4 liegenden Bauteils 12. Dadurch können Bauteile mit einer der Länge des Bearbeitungstisches entsprechenden Länge durch entsprechendes Verfahren des Portals 2 auch an der Stirnseite bearbeitet werden. Der Bearbeitungstisch 4 ist besonders zur Auflage großformatiger plattenförmiger Bauteile 12 konzipiert. Dadurch können Bauteile mit einer der Länge des Bearbeitungstisches entsprechenden Länge durch entsprechendes Verfahren des Portals 2 auch an der Stirnseite bearbeitet werden.
  • Bei der gezeigten Holzbearbeitungsanlage 1 ist der besonders zur Auflage großformatiger plattenförmiger Bauteile 12 konzipierte Bearbeitungstisch 4 jedoch nicht stationär angeordnet, sondern über Führungsschienen 13 in Richtung der ersten Achse 5 (X-Achse) ebenfalls verschiebbar geführt und kann über einen gesonderten Antrieb relativ zum Portal 2 verfahren werden. Bei gleichem Platzbedarf für die Gesamtmaschine können durch den verfahrbaren Bearbeitungstisch 4 auch längere Bauteile auf beiden Stirnseiten bearbeitetet werden. Dies geht aus den 1 und 2 hervor. In der 1 ist das Portal 2 in seine linke Endposition verfahren. Der in Längsrichtung verfahrbare Bearbeitungstisch 4 befindet sich dagegen in seiner rechten Endposition. In dieser Stellung kann die linke Stirnseite des auf dem Bearbeitungstisch 4 liegenden Bauteils 12 bearbeitet werden. Wird das Portal 2 dagegen nach rechts in die rechte Endposition verfahren, könnte bei der gezeigten Länge der Fahrschienen 3 keine Bearbeitung der rechten Stirnseite des auf dem Bearbeitungstisch 4 liegenden Bauteils 12 erfolgen. Durch die Möglichkeit einer Verfahrbewegung des Bearbeitungstisches 4 kann dieser jedoch nach links in eine linke Endposition verfahren werden, so dass auch auf der rechten Stirnseite des Bauteils 12 eine Bearbeitung möglich ist. Die maximale Bauteillänge L vergrößert sich somit um das Maß, um das der Bearbeitungstisch 4 in Längsrichtung verfahren werden kann.
  • Die zueinander parallelen Führungsschienen 13 für die Linearführung des Bearbeitungstischs 4 sind bei der gezeigten Ausführung zwischen den beiden Fahrschienen 3 des Portals 2 angeordnet und weisen im Wesentlichen dieselbe Länge wie die Fahrschienen 3 auf. Die Fahrschienen 3 für das Portal 2 sind etwa um die Breite des Portals 2 länger als die maximale Bauteillänge L des zu bearbeitenden Bauteils 12. Bei der gezeigten Ausführung ist der Bearbeitungstisch 4 nur in einer Achse verfahrbar. Der Bearbeitungstisch 4 kann aber auch quer zur Verfahrrichtung des Portals verfahrbar oder als Kreuztisch ausgebildet sein, so dass das Bauteil 12 sowohl in Längs- als auch in Querrichtung verfahren werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1027953 A2 [0002]

Claims (9)

  1. Holzbearbeitungsanlage (1) in Portalbauweise mit einem Bearbeitungstisch (4) zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Bauteils (12) und mindestens einem in einer ersten Achse (5) verfahrbaren Portal (2) mit mindestens einem oberhalb des Bearbeitungstischs (4) angeordneten Querträger (7), an dem ein Bearbeitungsaggregat (10) in zwei zur ersten Achse (5) senkrechten weiteren Achsen (9, 11) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungstisch (4) in Längs- und/oder Querrichtung verfahrbar ist.
  2. Holzbearbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Portal (2) auf Fahrschienen (3) und der Bearbeitungstisch (4) auf zu den Fahrschienen (3) parallelen Führungsschienen (13) verschiebbar geführt sind.
  3. Holzbearbeitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (13) im Wesentlichen dieselbe Länge wie die Fahrschienen (3) aufweisen.
  4. Holzbearbeitungsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (13) für den Bearbeitungstisch (4) zwischen den Fahrschienen (3) für das Portal (2) angeordnet sind.
  5. Holzbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (7) des Portals (2) auf zwei voneinander beabstandeten Vertikalstützen (6) angeordnet ist.
  6. Holzbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bearbeitungsaggregat (10) über einen horizontal verschiebbaren Schlitten (8) am Querträger (7) angeordnet ist.
  7. Holzbearbeitungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Querträger (7) mehrere Bearbeitungsaggregate (10) angeordnet sind.
  8. Holzbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrbewegungen des Portals (2) und die Verfahrbewegungen des Bearbeitungstischs (4) über eine Steuerung gesteuert werden.
  9. Holzbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungstisch (4) um eine Längsachse kipp- oder schwenkbar ist.
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