DE202011004434U1

DE202011004434U1 - Vorrichtung zum Abgeben eines Notsignals

Info

Publication number: DE202011004434U1
Application number: DE202011004434U
Authority: DE
Original assignee: SCHACHT HENNING; Schacht Henning 22926
Current assignee: SCHACHT HENNING; Schacht Henning 22926
Priority date: 2011-03-25
Filing date: 2011-03-25
Publication date: 2011-06-01
Anticipated expiration: 2021-03-26

Abstract

Vorrichtung zum Abgeben eines Notsignals für eine in Not geratene Person, mit – einem gefalteten, aufblasbaren, im aufgeblasenen Zustand optisch wahrnehmbaren Ballon (8); – einer Gasquelle (4) für ein Gas oder ein Gasgemisch, das leichter als Luft ist; – einem Verbindungsschlauch (9) zwischen Gasquelle und Ballon; und – einem Schalter (10) zum Aktivieren der Gasquelle.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abgeben eines Notsignals für eine in Not geratene Person.
Für eine Person, die in Not geraten ist, ist es wichtig, dass Retter die Position der in Not geratenen Person erkennen können, um effektiv Hilfe leisten zu können.
Eine solche Notsituation kann z. B. für Segler auftreten, die bei schwerem Seegang „über Bord gegangen” sind und mehr oder weniger hilflos im Wasser treiben, oder auch für Bergsteiger, die, etwa bedingt durch schlechtes Wetter, sich verstiegen haben etc.
Es sind mehrere Vorschläge bekannt, mit denen sich eine in Not geratene Person für Retter bemerkbar machen kann.
So ist es aus der DE3301683 bekannt, mithilfe einer Signalpistole pyrotechnische Notsignale abzuschiessen, die allerdings für nur kurze Zeit weit sichtbar sind.,
Ausserdem ist es bekannt, akustische Pfeifsignale zu erzeugen, die jedoch z. B. bei schlechtem Wetter oder bei hohem Seegang nur über kurze Entfernungen von Rettern wahrgenommen werden können.
Des Weiteren ist es bekannt, ein wasserdichtes UKW-Handy einzusetzen, das z. B. in einer Tasche an einem Rettungsring für Schiffbrüchige befestigt ist. Hiermit ist eine wertvolle sprachliche Kommunikation mit den Rettern möglich, die Position der in Not geratenen Person wird jedoch nicht angezeigt.
Alle diese Vorrichtungen sind teilweise nur für kurze Zeit für Retter wahrnehmbar und geben die Position der in Not geratenen Person nicht genau an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art anzugeben, die einfach aufgebaut und billig herzustellen ist und eine sichere und über lange Zeit wahrnehmbare Erkennung der Position der in Not geratenen Person gewährleistet.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung weist einen gefalteten, aufblasbaren und im aufgeblasenen Zustand optisch wahrnehmbaren Ballon auf, ferner eine Gasquelle für ein Gas oder ein Gasgemisch, das leichter als Luft ist, einen Verbindungsschlauch zwischen der Gasquelle und dem Ballon und einen Schalter zum Aktivieren der Gasquelle.
Die Gasquelle ist bevorzugt eine kleine Druckgaspatrone, z. B. eine Heliumpatrone, wie sie zum Aufblasen von Luftballons bekannt ist.
Der Schalter zum Aktivieren der Gasquelle wird entweder von der in Not geratenen Person betätigt, z. B. durch Drücken eines „Startknopfes”, durch Ziehen einer Reissleine oder dergleichen, kann aber auch automatisch etwa bei Änderung der Umgebungsbedingungen betätigt werden.
Vorzugsweise sind der gefaltete Ballon, die Gasquelle und der Verbindungsschlauch in einem Behälter aufgenommen, der beim Aktivieren der Vorrichtung den Ballon und den Verbindungsschlauch freigibt.
Bevorzugt sind der Ballon, die Gasquelle und der Verbindungsschlauch in einem von der Person stets getragenen Stück, z. B. einem Kleidungsstück aufgenommen.
Die Vorrichtung kann z. B. im Kragen einer Schwimmweste angeordnet sein. Falls die in Not geratene Person als Segler „über Bord” gegangen ist, wird die Vorrichtung z. B. über einen Wassersensor automatisch ausgelöst, der meistens in jeder Schwimmweste vorhanden ist, um diese aufzublasen.
Die Vorrichtung könnte ebenfalls integriert werden in einen Rucksack, den jeder Bergsteiger trägt.
Es ist weiterhin möglich, einen die Vorrichtung aufnehmenden Behälter z. B. an den Arm oder einen Fuss anzuschnallen.
Vorzugsweise ist der Ballon farbig; für eine gute Sichtbarkeit hat sich hierbei die Farbe Rot herausgestellt.
Der Ballon kann auch transparent sein und in seinem Innenraum eine Beleuchtungseinrichtung aufnehmen. Auf diese Weise ist der Ballon auch bei Dunkelheit für Retter wahrnehmbar.
Die Beleuchtungseinrichtung kann z. B., wie an sich bekannt, chemische Stoffe enthalten, die beim Aufblasen des Ballons miteinander reagieren und dabei einen lang anhaltenden Leuchteffekt erzeugen. Ebenso sind Licht emittierende Dioden (LED) eine Möglichkeit, die von einer kleinen, über lange Zeit haltbaren Knopfbatterie versorgt werden.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Das Ausführungsbeispiel ist auf eine Schwimmweste gerichtet; andere Ausgestaltungen sind möglich, wie oben erwähnt. In der Zeichnung stellen dar:
1: eine Vorderansicht einer Schwimmweste mit einer integrierten Vorrichtung zum Abgeben eines Notsignals gemäß der Erfindung;
2: eine Seitenansicht der Schwimmweste mit einem entfalteten und aufgeblasenen Ballon zur Information der Position einer in Not geratenen Person.
In 1 ist eine Schwimmweste 1 gezeigt, die nach Art eines Rucksacks aufgebaut ist und die von einer Person getragen und mit einem Gürtel 2 am Körper festgeschnallt wird. Die Schwimmweste weist an ihren beiden Seiten Auftriebskörper 3 auf, die als Kammern ausgebildet sind, die mithilfe einer Gasquelle 4 aufgeblasen werden.
Die Schwimmweste 1 weist noch ein Rückenteil 5 auf, das an dem Rücken der Person anliegt.
In einem Kragen 6 der Schwimmweste 1 ist ein Behälter 7 integriert, der einen gefalteten Ballon 8 sowie einen mit dem Ballon 8 und der Gasquelle 4 verbundenen Verbindungsschlauch 9 aufnimmt.
Mit der Gasquelle 4 ist ein Schalter verbunden, in diesem Fall. ein Wassersensor 10, der bei Kontakt der Schwimmweste 1 mit Wasser die Gasquelle 4 aktiviert, so dass der in den Behälter 7 gefaltete Ballon 8 aufgeblasen und mitsamt dem Verbindungsschlauch 9 aus dem Behälter 7 freigegeben wird. Der Ballon 8 steigt dank des Gases oder Gasgemisches der Gasquelle 4 auf und verbleibt in einer durch die Länge des Verbindungsschlauchs 9 bestimmten Höhe.
Der Verbindungsschlauch 9 hat bevorzugt eine Länge von einigen Metern, z. B. 5 Meter, so dass der Ballon 8 auch bei hohem Wellengang über den Wellenkämmen schwebt und von Rettern aus weiter Entfernung wahrgenommen werden kann.
Der Ballon ist farbig, z. B. rot, so dass er optisch gut sichtbar ist.
In dem Ballon 8 kann noch eine Beleuchtungseinrichtung 11 aufgenommen sein, die beim Aufblasen des ansonsten transparenten, farbigen Ballons aktiviert wird. Dadurch ist der Ballon auch in der Dunkelheit und bei Nacht gut sichtbar.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 3301683 [0005]

Claims

Vorrichtung zum Abgeben eines Notsignals für eine in Not geratene Person, mit – einem gefalteten, aufblasbaren, im aufgeblasenen Zustand optisch wahrnehmbaren Ballon (8); – einer Gasquelle (4) für ein Gas oder ein Gasgemisch, das leichter als Luft ist; – einem Verbindungsschlauch (9) zwischen Gasquelle und Ballon; und – einem Schalter (10) zum Aktivieren der Gasquelle.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasquelle (4) eine kleine Gasdruckpatrone ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (10) manuell oder automatisch betätigbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Ballon (8) und der Verbindungsschlauch (9) in einem gemeinsamen Behälter (7) aufgenommen sind, der nach Aktivieren der Vorrichtung durch den Schalter (10) den Ballon (8) und den Verbindungsschlauch (9) freigibt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (8), die Gasquelle (4) und der Verbindungsschlauch (9) in einem von der Person getragenen Stück, vorzugsweise einem Kleidungsstück (1) aufgenommen sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (8) farbig, insbesondere rot ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (8) transparent ist und in seinem Innenraum eine Beleuchtungseinrichtung (11) aufnimmt.