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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf DC/AC-Wandler und insbesondere
auf eine Wandlertopologie mit geringen Verlusten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In
den letzten Jahren sind erneuerbare Energiequellen in Produzierung
von elektrischer Energie immer mehr attraktiv geworden. Anstatt
größerer Anlagen kann elektrische Energie anhand
erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie und Windenergie verteilt
produziert werden. Meistens ist elektrische Energie aus Photovoltaikmodulen
(PV-Modulen) und Windmühlen nicht als solche ausnutzbar
und die Energie muss umgewandelt werden, um sich für den Verbrauch
oder für die Einspeisung ins Netz zu eignen. Diese Umwandlung
von elektrischer Energie sollte mit hohem Wirkungsgrad erfolgen,
so dass die Verluste während der Umwandlung minimal gehalten werden.
Typischerweise wird die elektrische Energie in Wechselspannung mit
einer festen Amplitude und Frequenz umgewandelt, so dass die Energie
ins Netz eingespeist oder mit Geräten, die mit Netzspannung betrieben
werden können, direkt verbraucht werden kann.
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Die
PV-Module haben eine große Kapazität gegen Erde.
Diese Kapazität muss beim Entwerfen der Wechselrichterstruktur
berücksichtigt werden. Falls Gleichtaktspannungen am Ausgang
des Wechselrichters vorhanden sind, können Hochfrequenz-Gleichtaktströme
durch die Kapazität fließen und möglicherweise
das Modul beschädigen. Die Wechselrichter, die in Verbindung
mit PV-Modulen verwendet werden können, können
in isolierte und nichtisolierte Topologien aufgeteilt werden. In
isolierten Topologien wird ein Transformator zur Isolierung des
PV-Moduls von der am Ausgang des Wechselrichters erzeugten Spannung
und somit zum Brechen des Strompfads für den Gleichtaktstrom
verwendet. Ein Nachteil von isolierten Strukturen ist der Transformator,
der eine sperrige und kostspielige Komponente ist.
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In
nichtisolierten Strukturen wird der Gleichtaktstrom vermieden, indem
Schalterkomponenten so verwendet werden, dass keine schwankende Gleichtaktspannung
erzeugt wird oder dass der Ausgang und der Eingang in bestimmten
Perioden getrennt werden.
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Eine
typische ungetrennte Wechselrichtertopologie besteht aus zwei Stufen.
Die erste Stufe sorgt für das Tracking der Höchstleistung
vom PV- Modul und erzeugt eine Gleichspannung für die zweite
Stufe. Die zweite Stufe, die die invertierende Stufe ist, erzeugt
eine Wechselspannung, die eine feste Frequenz und Amplitude aufweist.
Die Wechselrichterstufe wird typischerweise als pulsweitenmodulierte (PWM)
Brücke ausgeführt, die zwei oder mehr Spannungspegel
am Ausgang des Wechselrichters erzeugt. Um die Größe
der passiven Komponenten, zum Beispiel Filterdrosselspulen, zu vermindern,
ist die Modulationsfrequenz des Wechselrichters typischerweise hoch,
was zu großen Schaltverlusten führt, die die Gesamtleistungsfähigkeit
des Systems vermindert. Ausserdem kann die hochfrequente PWM-Spannung
infolge von Streukapazitäten zwischen den Anschlüssen
des Wechselrichters und dem Erdpotential Gleichtaktströme
erzeugen, die Probleme im System verursachen können.
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Das
Dokument
WO 08/015298
A1 offenbart einen dreistufigen Abwärtswandler
in Verbindung mit einem Niederfrequenz-Wechselrichter. Der Hauptstromkreis
dieser Topologie ist in
1 dargestellt. In dieser Topologie
wendet der Abwärtswandler Pulsweitenmodulation an und der
Spannungsquellen-Wechselrichter (VSI) arbeitet auf der Netzgrundfrequenz
und wandelt die vom Abwärtswandler erzeugte Ausgangsgleichspannung
in Wechselspannung um. Der Versorgungsstrom wird durch Einstellung
der Spannungsreferenz des Abwärtswandlers geregelt.
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Obwohl
die Schalter des Wechselrichters auf der Grundfrequenz betrieben
werden, schalten dennoch die Antiparalleldioden der Wechselrichterbrücke
noch auf hoher Frequenz. Da der Wechselrichter weiterhin eine PWM-Spannung
an seinen AC-Anschlüssen erzeugt, kann die Hochfrequenz-Gleichtaktspannung
schädliche Gleichtaktströme erzeugen. Falls der
Verschiebungswinkel zwischen dem Versorgungsstrom und dem Grundausgangsspannung
des Wechselrichters ausserdem größer als einige
Grade ist, erzeugt das Schalten des Wechselrichters große Spannungsspitzen,
weil der Strom am Schaltmoment nicht Null ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen DC/AC-Wandler
bereitzustellen, mit dem die oben erwähnten Probleme überwunden
werden. Die Aufgaben der Erfindung werden durch einen Wandler erreicht,
der dadurch gekennzeichnet ist, was im unabhängigen Schutzanspruch
offenbart wird. Die vorteilhaften Ausführungsformen der
Erfindung sind der Gegenstand der unabhängigen Schutzansprüche.
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Die
Erfindung basiert auf der Anwendung einer Wandlertopologie, die
aus zwei oder mehr Stufen besteht. Die Ausgangsstufe besteht aus
einem Wechselrichter, der auf der Netzfrequenz schaltet, und die
dem Wechselrichter Gleichspannung speisende Stufe besteht aus einem
dreiphasigen Abwärtswandler, der einen fliegenden Kondensator
aufweist. Die Anwendung einer Topologie des fliegenden Kondensators
im dreiphasigen Abwärtswandler eliminiert jeden Bedarf
auf Spannungsausgleich in den in Serie geschalteten Kondensatoren.
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Die
Wechselrichterstufe der vorliegenden Erfindung kann als Spannungsquellen-Wechselrichter (VSI)
oder Stromquellen-Wechselrichter (CSI) ausgeführt werden.
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Ein
Vorteil des Wandlers der Erfindung ist, dass durch die Struktur
des Wandlers die Verluste minimiert werden. Verluste werden in den
Schaltkomponenten minimiert, weil die Schalterkomponenten im Wechselrichterteil
keine Antiparalleldioden benötigen.
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Weiterhin
eliminiert die Verwendung eines dreiphasigen Wandlers mit einem
fliegenden Kondensator den Bedarf auf Ausgleichen von Kondensatorspannungen.
Die dreiphasige Gleichspannung wird üblicherweise anhand
von in Serie geschalteten Kondensatoren mit auch in 1 dargestelltem
Mittelabgriff erzeugt. Solche Strukturen setzen voraus, dass die
Spannung aktiv zwischen den Kondensatoren ausgeglichen wird, wobei
die Steuerung der aktiven Schalterkomponenten komplizierter wird.
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Da
mit dem den Wechselrichter speisenden Wandler drei Spannungspegel
erzeugt werden, besteht der Ausgang des Wechselrichters aus fünf Spannungspegeln.
Da die Anzahl Spannungspegel größer ist, verkleinert
sich der Grad der Filterung, die für die Bildung von sinusförmigen
Spannungs- und Stromwellenformen nötig ist. Das führt
zu kleineren und billigeren passiven Komponenten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von vorteilhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher
beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
Stromkreis nach dem Stand der Technik;
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2 einen
Hauptstromkreis gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der der Wechselrichter als Spannungsquellen-Wechselrichter
ausgeführt ist;
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3 simulierten
Strom eines Eingangs-Hochsetzstellers gemäß der
Ausführungsform der 2;
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4 simulierte
Ausgangsspannungswellenform des Hochsetzstellers gemäß der
Ausführungsform der 2;
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5 simulierte
Ausgangsspannung des Wechselrichters gemäß der
Ausführungsform der 2;
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6 durch
die Ausführungsform der 2 erhaltene
simulierte Netzspannung und Strom;
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7 simulierte
Spannung und Strom der Schalterkomponente des Wechselrichters gemäß der
Ausführungsform der 2;
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8 einen
Hauptstromkreis gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der der Wechselrichter als Stromquellen-Wechselrichter ausgeführt
ist;
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9 simulierte
Versorgungsspannung gemäß der Ausführungsform
der 8;
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10 simulierte
Kondensator-Wechselspannung gemäß der Ausführungsform
der 8;
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11 simulierten
Versorgungsstrom gemäß der Ausführungsform
der 8;
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12 simulierten
DC-seitigen Induktorstrom gemäß der Ausführungsform
der 8; und
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13 simulierte
Ausgangsspannung des dreiphasigen Abwärtswandlers gemäß der
Ausführungsform der 8.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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2 zeigt
eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der
eine Wechselrichterstufe, d. h. die Ausgangsstufe 3, als
Spannungsquellen-Wechselrichter ausgeführt ist. Die erste
Stufe 1, d. h. ein dreiphasiger Hochsetzsteller, wird in 2 als
Alternative zum Verbinden des Wandlers der Erfindung mit einer Gleichspannungsversorgung
dargestellt. Wie erwähnt, wird der Hochsetzsteller mit
einer Gleichspannungsversorgung verbunden und er erzeugt eine stabilisierte
Spannung von der Spannungsquelle. Die Spannungsquelle kann eine
Brennstoffzelle, ein gleichgerichteter Ausgang eines Generators,
eine oder mehr zur Bereitstellung einer Gleichspannung ange schlossene
Solarzellen oder irgendeine andere Gleichspannungsquelle sein. Ein anderer
Zweck der ersten Stufe ist, als Maximum Power Point Tracker zu dienen,
der für die Entnahme von maximaler Leistung aus der DC-Quelle,
zum Beispiel einem Sonnenkollektor, verwendet wird. 3 zeigt
eine simulierte Stromwellenform, die im Hochsetzsteller beim Starten
des Geräts gemessen wird, und 4 zeigt
die Ausgangsspannung des Hochsetzstellers. Der Betrieb eines in 2 dargestellten dreiphasigen
Hochsetzstellers ist an sich bekannt und wird hier nicht erläutert.
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Als
zweite Stufe, d. h. Empfangen von Gleichspannung vom Hochsetzsteller,
ist ein dreiphasiger Abwärtswandler mit einem fliegenden
Kondensator vorgesehen. Der positive Eingangspunkt 4 des Abwärtswandlers
wird an die positive Spannung der Gleichspannung aus dem Hochsetzsteller
angeschlossen und ein negativer Bus 5 des Abwärtswandlers
wird an die negative Spannung der Gleichspannung aus dem Hochsetzsteller
angeschlossen.
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Der
dreiphasige Abwärtswandler weist erste und zweite gesteuerte
in Serie geschaltete Schalterkomponenten S1, S2 auf. Die gesteuerten
Schalter können zum Beispiel IGBTs sein. Die Komponenten sind
derart in Serie geschaltet, dass ein Kollektor der ersten Schalterkomponente
den positiven Eingangspunkt 4 ausbildet und der Emitter
der ersten Komponente mit dem Kollektor der zweiten Komponente verbunden
ist. Der Emitter der zweiten Schalterkomponente bildet ferner den
positiven Ausgangspunkt 8 des Abwärtswandlers
aus.
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Der
dreiphasige Abwärtswandler umfasst auch zwei Dioden D1,
D2, die zwischen dem negativen Bus 5 und einem positiven
Ausgangspunkt 8 des Abwärtswandlers in Serie geschaltet
sind. Die Dioden werden mit derselben Polarität in Serie
geschaltet, so dass Strom vom negativen Bus zum positiven Ausgangspunkt
fließen kann. Weiterhin umfasst der dreiphasige Abwärtswandler
einen Kondensator C1, dessen einer Anschluss zwischen den Schalterkomponenten
S1, S2 und der andere Anschluss zwischen den Dioden D1, D2 angeschlossen
ist.
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Der
Betrieb der dreiphasigen Abwärtswandlers ist wie folgt.
Wie erwähnt, weist der Wandler zwei gesteuerte Schalterkomponenten
S1 und S2 auf. Das Grundprinzip bei Steuerung der Schalter ist,
beiden Komponenten eine ähnliche Steuerung mit einer Phasenverschiebung
von 180 Grad bereitzustellen. Wenn der Tastgrad der Schalter somit
unter 50% ist, sind die Schalter leitend zu unterschiedlichen Zeiten. Wenn
der Tastgrad unter 50% ist und der Schalter S1 leitend ist, ist
die Ausgangsspannung aus dem Abwärtswandler die Eingangsspannung
zum Abwärtswandler minus die Spannung des Kondensators
C1. Im Betrieb wird die Kondensatorspannung auf die Hälfte
der Eingangsspannung zum Abwärtswandler eingestellt. Wenn
dagegen der Schalter S2 leitend ist, ist die Spannung am Ausgang
des Abwärtswandlers die Kondensatorspannung. Mit Tastgraden
von unter 50% ist somit der Ausgang des Abwärtswandlers
die Hälfte der Eingangsspannung zum Abwärtswandler,
wenn einer der Schalter leitend und Null ist, wenn sich die Schalter
im Sperrzustand befinden.
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Mit
Tastgraden von 50% oder über 50% ist einer der Schalter
oder beide Schalter S1, S2 leitend. Wenn nur einer der Schalter
leitend ist, gilt die obige Situation und eine der Hälfte
der Eingangsspannung entsprechende Spannung wird an den Ausgang
des Abwärtswandlers angeschlossen. Wenn beide Schalter
S1 und S2 leitend sind, ist die Spannung am Ausgang dieselbe wie
die Eingangsspannung. Somit ist die Höhe der Spannung am
Ausgang entweder die Hälfte der Eingangsspannung oder die
Eingangsspannung. Wenn der Tastgrad der Schalter somit geändert
wird, erzeugt der dreiphasige Abwärtswandler Spannungspegel,
die Null, der Hälfte der Eingangsspannung oder der Eingangsspannung
entsprechen.
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Der
Ausgang des dreiphasigen Abwärtswandlers wird weiter mit
dem Eingang einer Wechselrichterstufe 3 verbunden. Der
Wechselrichter wird auf der Grundfrequenz der Ausgangsspannung betrieben.
Die Ausgangsspannung bezieht sich auf die vom Wechselrichter erzeugte
Spannung, und der Wechselrichter invertiert somit die Hälfte
der Spannungswellenform der vom Abwärtswandler erzeugten
Gleichspannung. Wie 2 zeigt, umfasst der Wechselrichter
zwei Paare von Schalterkomponenten, die zwischen dem positiven Ausgang
und dem negativen Ausgang des Abwärtswandlers verbunden sind.
Die Schalter des Wechselrichters werden paarweise gesteuert, so
dass Schalter S3 und S6 gleichzeitig leitend gesteuert werden und
Schalter S4 und S5 dementsprechend gleichzeitig leitend gesteuert werden.
Wie in 2 gezeigt wird, umfasst jeder Schalter des Wechselrichters
eine in Serie geschaltete Diode D3, D4, D5, D6. Die Dioden werden
zum Sperren von Sperrspannung verwendet.
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Die
Funktion der vorliegenden Erfindung wird besser unter Bezugnahme
auf 5 und 7 verstanden. 5 zeigt
die Spannung am Ausgang der Wechselrichterstufe. Der Wechselrichter
invertiert die Hälfte der vom Abwärtswandler erzeugten Gleichspannung,
um eine fünfphasige Wechselspannung aus der dreiphasigen
Gleichspannung zu erhalten. Somit ist die Ausgangsspannung aus dem
Abwärtswandler die Wellenform von 5, falls
die Halbwellen unter Null gleichgerichtet wurden. 7 zeigt
die Wellenform von Spannung über eine Schalterkomponente
des Wechselrichters und den dadurch fließenden Strom. Wie
aus 7 ersichtlich, leitet der Schalter die Hälfte
der Ausgangsspannungsperiode und sperrt die andere Hälfte
der Periode.
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Wenn
der Ausgang des Wechselrichters mit dem Netz zur Stromeinspeisung
verbunden ist, sollte die Ausgangsspannung gefiltert werden. 2 zeigt Induktionsspulen
L1, L2, die mit dem Ausgang des Wechselrichters zwischen dem Wechselrichter
und dem Netz verbunden sind. 6 zeigt
simulierte Strom- und Spannungswellenformen nach den Induktionsspulen
und es ist erkennbar, dass sowohl die Spannungs- als auch Stromwellenformen
relativ sinusförmig sind. Falls eine bessere Dämpfung
für den Schaltfrequenz-Stromrippel benötigt wird,
kann der Filter am Ausgang des Wechselrichters als LCL-artige Struktur
ausgeführt werden.
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Der
Wechselrichter wird vorzugsweise bei Leistungsfaktor Eins betrieben,
was bedeutet, dass die Netzspannung und der Wechselrichterstrom
miteinander gleichphasig sein müssen. Zum Erzeugen der
Stromreferenz für den Wechselrichter muss der Phasenwinkel
der Netzspannung zum Beispiel mit einem Phasenregelkreis bestimmt
werden. Für die Stromregelung wird der ins Netz eingespeiste AC-Strom
gemessen. Der Stromregler führt somit das Tracking einer
AC-Größe aus. Die Größe des Stroms
wird durch einen MPPT angegeben, der sicherstellt, dass der Wechselrichter
mit dem PV-Modul am wirkungsvollsten arbeitet.
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Die
Schaltzeitpunkte des Wechselrichters 3 werden mit den Nulldurchgängen
des Wechselrichterstroms, d. h. Nulldurchgängen der Netzspannung,
synchronisiert. Da der Wechselrichter PWM-Spannung invertiert, führt
das Schalten zu Spannungsspitzen, die Sperrspannungsspitzen für die
IGBTs des Wechselrichters sind. Um Schäden an den IGBT-Komponenten
zu vermeiden, braucht der Wechselrichter mit den IGBTs in Serie
geschaltete Sperrdioden D3, D4, D5, D6 für Sperrspannung.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Wechselrichter
des Wandlers als Stromquellen-Wechselrichter ausgeführt. 8 zeigt die
Ausführung des Wandlers mit der Stromquellen- Wechselrichterstufe.
Im Vergleich zur 2 ist nur die Struktur des Wechselrichters
geändert worden. Die Struktur ist derart geändert,
dass eine Induktionsspule L4 in den positiven Eingang des Wechselrichters
eingefügt wird.
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Im
Falle des Stromquellen-Wechselrichters kann der Strom des Wechselrichters
auf der DC-Seite des Wechselrichters mit der Ausgangsspannung des
Abwärtswandlers geregelt werden. Die DC-seitige Induktorstromwellenform
hat die Form von vollweggleichgerichtetem sinusförmigem
Strom und der AC-seitige Strom wird gebildet, indem der DC-seitige Strom
mit dem Stromquellen-Wechselrichter invertiert wird. Bei der DC-seitigen
Stromregelung wird der DC-Strom der Induktionsspule L4 gemessen
und auf einen erwünschten Wert eingestellt. Falls gewünscht, kann
die Stromregelung auch auf der AC-Seite wie im Falle des Spannungsquellen-Wechselrichters ausgeführt
werden.
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Im
Stromquellen-Wechselrichter wird die Schaltung der aktiven Schalter
mit den Nullpunkten des DC-seitigen Stroms synchronisiert. Das bedeutet,
dass, wenn der Strom am Eingang des Wechselrichters auf Null sinkt,
der Zustand des Wechselrichters geändert wird. Das bedeutet
auch, dass die Schaltverluste im Wechselrichter praktisch Null sind.
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Da
die Steuerung des Wandlers in den obigen Ausführungsformen
auf dem DC-Strom basiert, wird die Ausgangsspannungswellenform nach
keinem Muster gebildet. Der dreiphasige Abwärtswandler
wird gesteuert, um eine Spannung zu bilden, die den erwünschten
Strom produziert. Mit anderen Worten steuert ein Stromregler den
dreiphasigen Abwärtswandler, um den erwünschten
Strom zu erzeugen. Da die erwünschte Stromwellenform meistens sinusförmig
ist, ist auch die erzeugte Spannung typischerweise sinusförmig. 9 zeigt
eine simulierte Versorgungsspannungswellenform anhand des Stromkreises
der 8. Die Versorgungsspannung wird anhand eines Kondensators
und eines Induktors am Ausgang des Wechselrichters gefiltert. Wie
aus 9 ersichtlich, ist die Ausgangsspannung sinusförmig. 10 zeigt
ferner die Spannung des Filterkondensators C2 und 11 zeigt
die simulierte Wellenform des Versorgungsstroms, die gesteuert wird,
um eine sinusförmige Wellenform aufzuweisen.
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Die
Regelung von Strom kann deutlicher in 12 gesehen
werden, die simulierten DC-seitigen Induktorstrom zeigt. Wie die
Wellenform zeigt, weist der Strom eine kleine Welligkeitskomponente
auf, deren Maximum an den Punkten der höchsten Amplituden
liegt. Die Welligkeit des Stroms wird effektiv mit der Ausgangsfilterstruktur
beseitigt. 13 zeigt die Ausgangsspannung
aus dem dreiphasigen Abwärtswandler. Da die Spannung am
Wechselrichterausgang keine PWM-Spannung ist, produziert die Topologie
keine Hochrequenz-Gleichtaktspannung.
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Die
Simulierungen der vorliegenden Erfindung mit einem Stromquellen-Wechselrichter
wurden mit den folgenden Parametern und Komponentenwahlen durchgeführt.
Die Nennleistung des simulierten Systems betrug 3 kW und die Simulierungen
wurden mit voller Leistung ohne Hochsetzsteller 1 durchgeführt.
Der Wechselrichter wurde mit einer einphasigen 230-V- und 50-Hz-Stromversorgung
verbunden und die Eingangsgleichspannung betrug 400 V. Der Abwärtswandler
wurde mit einer Modulationsfrequenz von 25 kHz betrieben. Die Induktivität
des DC-seitigen Induktors L4 war 1 mH (1,8% p. u.) und die des AC-seitigen
Induktors (L3) 200 μH (0,4% p. u.). Die Kapazität
des Eingangskondensators C3, des Kondensators im Abwärtswandler
C1 und des AC-seitigen Kondensators C2 betrugen 1 mF (5,5 p. u.),
100 μF (0,6 p. u.) und 1 μF (0,6% p. u.).
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Wenn
der DC/AC-Wandler Strom ins Netz einspeist, muss der Wechselrichter
des Wandlers mit dem Netz synchronisiert werden. Das erfolgt durch Bestimmen
der Phase und Frequenz des Netzes und Synchronisierung des Stroms,
der mit dem Wechselrichter für die Phase des Netzes produziert
wird. Zur Einspeisung von Strom ins Netz muss die vom DC/AC-Wandler
erzeugte Spannung ferner ein wenig höher als die Spannung
des Netzes sein. Wenn die Spannung der Spannungsquelle nicht ausreichend hoch
ist, sollte die erste Stufe, die der dreiphasige Hochsetzsteller 1 in 2 und 8 ist,
verwendet werden. Zur Verstärkung der Eingangsspannung können
auch andere Typen von Wandlern verwendet werden.
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Oben
wird auf Photovoltaikmodule verwiesen. Es ist klar, dass die dem
Wandler der vorliegenden Erfindung gespeiste Gleichspannung mit
mehreren PV-Modulen, Serien oder Anlagen von solchen Modulen erzeugt
werden kann.
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Einem
Fachmann ist klar, dass, wenn die Technologie Fortschritte macht,
der erfinderische Gedanke auf viele Weisen ausgeführt werden
kann. Die Erfindung und ihre Ausführungsformen sind nicht
auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt sondern
können im Rahmen der Schutzansprüche variieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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