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DE202017106068U1 - Medizinischer und/oder eine Fußstellung beeinflussender und/oder korrigierender Strumpf - Google Patents

Medizinischer und/oder eine Fußstellung beeinflussender und/oder korrigierender Strumpf Download PDF

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DE202017106068U1 DE202017106068.3U DE202017106068U DE202017106068U1 DE 202017106068 U1 DE202017106068 U1 DE 202017106068U1 DE 202017106068 U DE202017106068 U DE 202017106068U DE 202017106068 U1 DE202017106068 U1 DE 202017106068U1
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Abstract

Medizinischer und/oder eine Fußstellung beeinflussender und/oder korrigierender Strumpf (10), umfassend: – einen weitgehend geschlossenen vorderen Bereich (12) zur Aufnahme der Zehen sowie eines Mittelfußes eines menschlichen Fußes, – einen damit integral verbundenen Fersenbereich (14), welcher zur Aufnahme der Ferse des Fußes ausgebildet ist, sowie – mindestens einen elastischen Zugbereich (26), der unter Ausbildung einer zugkraftübertragenden Verbindung mit dem Strumpfmaterial in das Strumpfmaterial eingearbeitet und/oder eingestrickt und/oder auf eine Innenseite und/oder Außenseite des Strumpfmaterials appliziert ist, – wobei der mindestens eine elastische Zugbereich (26) einen eingestrickten oder eingearbeiteten oder auf das Strumpfmaterial applizierten Abschnitt definierter Breite mit höheren elastischen Rückzugskräften gegen auf den Strumpf (10) wirkende Dehnungskräfte als die übrigen Strumpfbereiche umfasst oder durch einen solchen eingestrickten Abschnitt gebildet ist, und wobei der mindestens eine elastische Zugbereich (26) definierte Bereiche des Strumpfes (10) mit Zugkräften beaufschlagt, die durch elastische Rückstellkräfte von beim Tragen durch den Menschen gedehnten elastischen Zugbereichen (26) entstehen, – und wobei der mindestens eine elastische Zugbereich (26) auf einer Seite des Fußes oder zu beiden Seiten des Fußes zwischen dessen Sohlenbereich (24) und oberhalb der Ferse (14) über den Achillessehnenbereich (22) sowie unterhalb des Innenknöchels (18) und/oder des Außenknöchels (20) verläuft und somit eine den Fußknöchel stabilisierende und/oder einer nach außen oder nach innen gerichteten Knickstellung entgegenwirkende Kraftkomponente einleitet und/oder überträgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen medizinischen und/oder eine Fußstellung beeinflussenden und/oder korrigierenden Strumpf gemäß den Merkmalen des unabhängigen Schutzanspruchs 1.
  • Es sind verschiedene Fußfehlstellungen bekannt, die teilweise krankheits- und/oder altersbedingt sind, die aber auch durch eine falsche Fußbekleidung bei größeren Teilen der jüngeren Bevölkerung regelmäßig auftreten. Dazu gehören etwa das Krankheitsbild „Hallux Valgus“, bei dem die Großzehe ihre Position verändert und nach außen abwandert, was etwa ausgelöst sein kann durch eine Abflachung der inneren Längswölbung am Fuß und/oder eine Außenrotation im Unterschenkel. Um derartige Fußfehlstellungen zu korrigieren, eignen sich u.a. konservative Verfahren; zu diesen Verfahren gehört beispielsweise das Tragen von Schienen, Bandagen (bzw. sog. Tapes) und ggf. auch von Silikonkeilen.
  • Eine solche Schiene zur Korrektor von Hallux Valgus ist bspw. durch die DE 89 02 545 U1 offenbart. Ein Silikonkeil ist bspw. durch die DE 20 2010 013 804 U1 offenbart.
  • Eine weitere häufige Fußerkrankung bildet die sog. Hammerzehe, eine permanente krallenartige Beugung der Zehe oder mehreren Zehen. Durch die GB 445 921 A ist ein Mittel zur Korrektur von Fußfehlstellungen wie bspw. einer Hammerzehe offenbart. Eine weitere Lösung zur Behandlung von Hammerzehen ist durch die GB 267 325 A offenbart.
  • Neben Hallux Valgus und Hammerzehen bildet das Krankheitsbild des Senkfußes eine weitere häufig auftretende Fußerkrankung. Durch die EP 1 921 935 B1 ist ein medizinischer Strumpf offenbart, der dazu geeignet ist, Fußfehlstellungen wie Senkfüße zu behandeln und/oder das Sprunggelenk zu stabilisieren. Bei diesem bekannten medizinischen Strumpf ist im Bereich des Sprunggelenks mindestens eine O-Ring-Bandage angeordnet, die asymmetrisch auf dem Umfang des Strumpfes verläuft und hierdurch die gewünschte Korrektur bewirken soll.
  • Ein weiteres Mittel zur Korrektur von Fußfehlstellungen wie Hallux Valgus, Hammerzehen und/oder Senkfüßen können Tapes darstellen. Dies sind selbstklebende elastische Pflaster oder Bänder, die direkt auf die Haut aufgebracht und dort mittels ihrer elastischen Rückstellkräfte Spannungen in Längsrichtung erzeugen sollen. Jedoch kann es bei einem längeren Tragen derartiger Tapes zu Hautirritationen kommen. Werden die Tapes zudem unter höherer Spannung aufgebracht, kann es zu Druckstellen an den Füßen und/oder an den Zehen kommen. Auch das Entfernen der Tapes ist meist recht unangenehm, so dass insgesamt der Tragekomfort negativ zu bewerten ist. Im Ergebnis werden derartige Tapes als Varianten von medizinischen oder therapeutischen Dauermaßnahmen meist nur von Freizeit- oder Leistungssportlern akzeptiert.
  • Darüber hinaus sind auch Orthesen für den Körper bekannt, bei denen bestimmte Körperregionen gezielt mit von außen aufgebrachten Zugkräften beaufschlagt werden. So offenbart die DE 10 2010 000 189 A1 eine dynamische Orthese zur Korrektur und/oder Beeinflussung von Fehlstellungen des Körpers. Hierbei sind verschiedene Bereiche, die jeweils unterschiedliche Körperbereiche mit äußeren Zugkräften beaufschlagen sollen, durch jeweils veränderte Gestricke mit variabel definierten elastischen Rückstellkräften in den jeweiligen Bereichen realisiert.
  • Als eine weitere Gruppe von relativ häufig zu behandelnden Fuß- und/oder Knöchelfehlstellungen, die bei fehlender Korrektur zu Beschwerden und zu Krankheitsbildern führen können, sind die Pronation sowie die Supination zu betrachten.
  • Bei der Pronation ist der Fuß um seine Längsachse in einer Weise gegenüber einer Normalstellung verdreht, dass der äußere Fußrand gehoben und der innere Fußrand gesenkt ist, ohne dass sich hierbei die Ferse nennenswert mitbewegen muss. Die Pronation wird auch als Einwärtsdrehung oder als Einwärtskantung des Fußes bezeichnet. Bei der sog. Überpronation, die bspw. mit einem Senk- oder Plattfuß einhergehen kann, knickt der Fußrand sehr stark nach innen ein und belastet damit die Bänder, Sehnen und Gelenke. Eine häufige Erscheinung ist eine solche Überpronation auch bei Laufanfängern, bei denen der Stützapparat um Fuß- und Knöchelbereich noch nicht ausreichend trainiert ist.
  • Bei der Supination geht die Belastung in die entgegengesetzte Richtung. Die Supination geht einher mit einer Hebung des inneren Fußrandes bei gleichzeitiger Senkung des äußeren Fußrandes. Die Supination kann auch als Auswärtskantung oder Auswärtsdrehung des Fußes bezeichnet werden.
  • Zwar sind als Maßnahme zur zumindest teilweisen Korrektur dieser relativ häufig auftretenden Fußfehlstellungen verschiedene Laufschuhmodelle bekannt, die speziell für Supinierer (d.h. für Läufer mit der Fehlstellung der Supination), für Überpronierer (d.h. für Läufer mit der Fehlstellung der Überpronation) sowie für die sog. Neutralfußläufer angeboten werden, so dass eine Korrektur der verschiedenen Fußfehlstellungen zumindest in Ansätzen bereits durch das Tragen entsprechender Schuhmodelle ermöglicht ist. Dennoch sind diese Korrekturansätze als eher grob zu bezeichnen, da sie auf die Feinheiten und unterschiedlichen Ausprägungen der Fußfehlstellungen nur in sehr groben Rastern anpassbar sind. Zudem entfällt die Korrektur beim Ausziehen der Laufschuhe vollständig, so dass die Fußposition nach dem Ablegen der Laufschuhe wieder vollständig in die ursprüngliche Fehlstellung zurückgeht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen medizinischen oder therapeutisch wirkenden Strumpf zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe die im Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise überwunden werden können. Der medizinische oder therapeutische Strumpf kann zugleich für eine prophylaktische Versorgung von Fuß- und/oder Beinfehlstellungen, insbesondere bei Pronation, Überpronation und/oder bei Supination, sowie für eine postoperative Therapie zur Sicherung des Operationsergebnisses dienen. Weiter können mit dem medizinischen oder therapeutischen Strumpf der Fuß und insbesondere dessen Bänder und Gelenke nach einem operativen Eingriff stabilisiert werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Strumpf zur Verfügung zu stellen, der weitere Fußfehlstellungen permanent korrigieren kann, so insbesondere eine Pronation, d.h. eine Einwärtsdrehung des betreffenden Fußes, sowie eine Supination, d.h. eine Auswärtsdrehung des betreffenden Fußes.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch einen medizinischen oder therapeutischen und/oder eine Fußstellung beeinflussenden und/oder korrigierenden Strumpf mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die abhängigen Ansprüche beschrieben.
  • Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung einen medizinischen Strumpf und/oder einen Fußstellung beeinflussenden und/oder korrigierenden Strumpf mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 vor. Der medizinische und/oder eine Fußstellung beeinflussender und/oder korrigierender Strumpf, der generell auch als therapeutischer Strumpf betrachtet werden kann, umfasst einen weitgehend geschlossenen vorderen Bereich zur Aufnahme der Zehen sowie eines Mittelfußes eines menschlichen Fußes und einen damit integral verbundenen Fersenbereich, welcher zur Aufnahme der Ferse des Fußes ausgebildet ist. Dieser solchermaßen definierte Strumpf unterscheidet sich insofern kaum von einem herkömmlichen Strumpf, der den gesamten Fuß mitsamt dem Knöchelebereich, dem Fersenbereich sowie ggf. dem Bereich oberhalb des Knöchels umfängt und umschließt. Diese Definition schließt jedoch keineswegs davon abweichende Formen von Strümpfen aus, die bspw. Öffnungen an Stellen aufweisen können, die keine Zug- oder Druckkräfte übertragen sollen, wie dies nachfolgend noch näher erläutert werden wird. Es sei somit an dieser Stelle ausdrücklich klargestellt, dass die hier gewählte Definition eines Strumpfes alle denkbaren Varianten und Bauformen umfassen soll, die geeignet sind, mittels der nachfolgend näher definierten Zugbereiche die gewünschten Beeinflussungen und Korrekturen von Fußstellung und insbesondere von Fehlstellungen des menschlichen Fußes bewirken zu können. Hierzu genügt es grundsätzlich, dass der Strumpf ein Gerüst mit einer Grundkontur zur Verfügung stellt, ohne dass er allseitig geschlossen sein muss, wie dies bei herkömmlichen Strümpfen der Fall ist.
  • Der erfindungsgemäße medizinische oder therapeutische Strumpf umfasst weiterhin mindestens einen elastischen Zugbereich, der unter Ausbildung einer zugkrafttragenden Verbindung mit dem Strumpfmaterial in das Strumpfmaterial eingearbeitet und/oder eingestrickt und/oder auf eine Innenseite und/oder Außenseite des Strumpfmaterials appliziert ist, wobei der mindestens eine elastische Zugbereich wenigstens einen eingestrickten oder eingearbeiteten oder auf das Strumpfmaterial applizierten Abschnitt definierter Breite mit höheren elastischen Rückzugskräften gegen auf den Strumpf wirkende Dehnungskräfte als die übrigen Strumpfbereiche umfasst oder durch einen solchen eingestrickten Abschnitt gebildet ist, und wobei der mindestens eine elastische Zugbereich definierte Bereiche des Strumpfes mit Zugkräften beaufschlagt, die durch elastische Rückstellkräfte von beim Tragen durch den Menschen gedehnten elastischen Zugbereichen entstehen.
  • Der mindestens eine elastische Zugbereich verläuft auf zumindest einer Seite oder auch zu beiden Seiten des Fußes (d.h. an einer Längsseite oberhalb der Sohle oder zu beiden Längsseiten oberhalb der Sohle) zwischen dessen Sohlenbereich und oberhalb der Ferse über den Achillessehnenbereich sowie unterhalb des Innenknöchels und/oder des Außenknöchels und sorgt für eine Einleitung und/oder Übertragung einer den Fußknöchel stabilisierenden und/oder einer nach außen oder nach innen gerichteten Knickstellung entgegenwirkenden Kraftkomponente. Die auf diese Weise erzeugten Zugkräfte können dazu beitragen, den Bänderapparatur bzw. die sich Fuß bzw. im Gelenk befindenden Bänder zu stützen und langfristig zu stabilisieren sowie in der gewünschten Weise zu stützen oder zu unterstützen, so dass den jeweiligen Fehlstellungen – damit ist insbesondere die Pronation und/oder die Supination gemeint – effektiv entgegengewirkt werden kann. Bei einer Pronation kann durch den mindestens einen elastischen Zugbereich insbesondere eine Kraftkomponente bzw. eine Zugkraft erzeugt werden, welche auf der Fußinnenseite in Richtung des Fußknöchels wirkt.
  • Auf diese Weise kann durch die zugkraftübertragende Wirkung der in den Strumpf eingearbeiteten elastischen Zugbereiche einer Pronation und/oder einem Einwärtsdrehen des betreffenden Fußes entgegengewirkt werden. Bei einer Pronation ist das äußere Längsgewölbe stärker abgeflacht, wodurch sich das Fersenbein stärker nach innen neigt. Der Fuß kann damit durch die erzeugte Kraftkomponente auf seiner Fußinnenseite gegenüber der Fußaußenseite angehoben und gestützt werden, in dem das Fersenbein hoch gehalten wird, so dass eine andere Kipprichtung erzeugt wird.
  • Bei einer Supination kann durch den mindestens einen elastischen Zugbereich, der in geeigneter Weise in den Strumpf integriert oder dort aufgebracht ist, insbesondere eine Kraftkomponente bzw. eine Zugkraft erzeugt werden, welche auf der Fußaußenseite von der Sohle in Richtung des Fußknöchels wirkt. Auf diese Weise kann einer Supination bzw. einem nach Außenknicken des betreffenden Fußes entgegengewirkt werden. Der Fuß kann damit durch die erzeugte Kraftkomponente auf seiner Fußaußenseite gegenüber der Fußinnenseite angehoben und gestützt werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine elastische Zugmittel bzw. bei dem der mindestens eine erste elastische Zugbereich einen eingestrickten oder eingearbeiteten Abschnitt mit höheren elastischen Rückzugskräften gegen auf den Strumpf wirkende Dehnungskräfte als die übrigen Strumpfbereiche umfasst oder durch einen solchen eingearbeiteten und/oder applizierten und/oder eingestrickten Abschnitt gebildet ist, wobei der wenigstens eine elastische Zugbereich sich längsgerichtet zumindest abschnittsweise entlang in den vorderen Fußbereich des Strumpfes erstreckt.
  • Die elastischen Zugbereiche bilden je nach gewählter Ausführungsvariante des Strumpfes solche Bereiche im Strumpf aus, bei denen die gewünschten erhöhten Rückstell- oder Rückzugskräfte im Strumpf durch eingestrickte bzw. in das Gewebe- bzw. Gestrickmaterial des Strumpfes eingearbeitete Bereiche aufgebracht werden. Solche Bereiche können mit hierzu entsprechend vorbereiteten und ausgestatteten modernen Strickmaschinen bzw. Rundstrickmaschinen gezielt hergestellt und an gewünschten Stellen des Strumpfes eingearbeitet werden, so dass diesem entsprechend hergestellten Strumpf die gewünschten korrigierenden und den Fuß beeinflussenden Eigenschaften eingeprägt werden können.
  • Wahlweise oder zusätzlich können die elastischen Zugbereiche solche Bereiche im Strumpf ausbilden, bei denen die gewünschten erhöhten Rückstell- oder Rückzugskräfte im Strumpf durch auf den Strumpf aufgebrachte und/oder eingearbeitete und/oder applizierte elastische Zugmittel in Form von Zugbänder aufgebracht werden. Solche Bereiche können beispielsweise durch ein thermisches Verfahren an gewünschten Stellen des Strumpfes eingearbeitet werden, so dass diesem die gewünschten korrigierenden Eigenschaften eingeprägt werden können. Mit dem Begriff des thermischen Verfahrens können bspw. Hitzeapplikationsverfahren gemeint sein, bei denen die elastischen Bereiche durch thermoplastische Bänder gebildet sind, die durch teilweises Anschmelzen mit dem Gestricke des Strumpfes verbunden werden können, ohne dass hierbei die elastischen Eigenschaften nach dem Erkalten des Bandmaterials beeinträchtigt oder reduziert sind.
  • Weiter kann vorgesehen sein, dass sich der wenigstens eine elastische Zugbereich in Richtung zum vorderen Zehenbereich des Strumpfes verjüngt. Durch die verjüngende Ausbildung kann die zu erzeugende Kraftkomponente in Richtung zum vorderen Zehenbereich des Strumpfes gezielt dosiert und/oder durch variable Breitenwahl variiert werden, wobei im sich verjüngenden Bereich eine geringere Kraftkomponente erzeugt werden kann als in einem Bereich, welcher gegenüber dem sich verjüngenden Bereich breiter ausgebildet ist.
  • Es kann darüber hinaus generell vorgesehen sein, dass der wenigstens eine elastische Zugbereich eine über seine Länge variable Breite aufweist. Durch eine solche Breitenvariation lässt sich in allen Bereichen des elastischen Zugbereichs eine gezielte Variation der elastischen Rückstellkräfte einstellen und definieren. Der wenigstens eine elastische Zugbereich kann eine Breite zwischen etwa einem Zentimeter und etwa vier Zentimetern aufweisen, wobei diese Breiten auch über die gesamte Länge des Zugbereichs variieren können. Wahlweise kann der wenigstens eine elastische Zugbereich über seine Länge eine variable und/oder abnehmende oder zunehmende Breite zwischen etwa einem Zentimeter und etwa vier Zentimetern aufweisen. Der wenigstens eine elastische Zugbereich kann an denjenigen Stellen breiter ausgebildet sein kann, an welchen jeweils mehr Zugkraft und Stabilisierung erforderlich sind bzw. an den denjenigen Stellen schmäler zulaufen, an welchen jeweils mehr oder weniger Zugkraft und Stabilisierung erforderlich sind. Über die Breite des wenigstens einen elastischen Zugbereichs kann damit die jeweilige Kraftkomponente bzw. die Zugkraft, die zur Korrektur einer Pronation und/oder einer Supination erforderlich ist, eingestellt werden.
  • Weiter kann der wenigstens eine elastische Zugbereich eine auf eine im jeweiligen Abschnitt auszuübende Zugkraft abgestimmte Stärke aufweisen. Die Stärke des wenigstens einen elastischen Zugbereichs kann über die Dichte der gestrickten Bereiche definiert und eingestellt werden. Je dichter die gestrickten Bereiche ausgebildet sind, desto stärker kann insbesondere die Zugkraft bzw. der wenigstens eine elastische Zugbereich ausgebildet sein, und umgekehrt. Wahlweise kann die Stärke des wenigstens einen elastischen Zugbereichs über das elastische Zugmittel gebildet werden, welche in den Strumpf eingearbeitet und/oder auf den Strumpf aufgebracht und/oder appliziert ist. Das zumindest eine Zugmittel kann eine Vielzahl an einzelnen Zugbändern umfassen, welche Zugbänder jeweils schichtweise aufeinander gelegt sind. Durch je mehr zu Schichten angeordneten Zugbänder das zumindest eine Zugmittel umfasst, desto stärker kann insbesondere die Zugkraft bzw. der wenigstens eine elastische Zugbereich ausgebildet sein, und umgekehrt.
  • Weiter kann der wenigstens eine elastische Zugbereich Aussparungen unterschiedlicher Größe und/oder Kontur entlang seiner Längserstreckungsrichtung aufweisen, wobei die wenigstens eine Auspaarung schlitzartig, rund, oval oder anders konturiert ist bzw. je nach Bedarf oder Zielrichtung sein kann. Vorzugsweise kann der wenigstens eine elastische Zugbereich eine Vielzahl von solchen Aussparungen entlang seiner Längserstreckungsrichtung umfassen. Die Vielzahl von Aussparrungen kann beliebig zueinander angeordnet sein. Wahlweise kann die Vielzahl von Aussparungen definiert zueinander angeordnet sein, und beispielsweise rautenförmig und/oder quadratisch und/oder kreisförmig und/oder rechteckig entlang der Längserstreckungsrichtung des wenigstens einen elastischen Zugbereichs angeordnet sein. Die Vielzahl von Aussparungen können weiter entlang der Längserstreckungsrichtung des wenigstens einen elastischen Zugbereichs hintereinander und/oder nebeneinander oder dergleichen angeordnet sein.
  • Generell können diese Aussparungen dazu beitragen, dass die von den elastischen Zugbereichen zusätzlich auf den Fuß wirkenden Druckkräfte lokal reduziert und auf größere Bereich verteilt werden können, so dass oberflächliche Druckerscheinungen am Fuß reduziert oder verhindert werden können. Durch eine entsprechende Breiten- und Stärkenwahl der Zugbereiche unter gleichzeitiger Einbringung von gezielt dimensionierten und konturierten Aussparungen können exakt die elastischen Rückzugskräfte eingestellt werden, die für eine effektive Korrektur der jeweiligen Fußfehlstellungen notwendig und sinnvoll sind, ohne dass lokal zu starke Zugkräfte auftreten, die als unerwünschte Begleiterscheinungen zu lokal auftretenden Druckkräften führen können, die zu entsprechenden Druckstellen auf den kontaktierten Hautarealen führen.
  • Es kann außerdem vorgesehen sein, dass der wenigstens eine elastische Zugbereich bei am Fuß befindlichen Strumpf schräg über den oberen Spannbereich des Fußes und zum Knöchelbereich hin verläuft. Weiter kann der wenigstens eine elastische Zugbereich bei am Fuß befindlichen Strumpf schräg über den oberen Spannbereich des Fußes zur Fußinnenseite und/oder zur Fußaußenseite verlaufen. Durch die schräge Anordnung des wenigstens einen elastischen Zugbereichs bei am Fuß befindlichen Strumpf kann bereits dazu beitragen, dass diese Bereich mit einer definierten Kraftkomponente beaufschlagt werden.
  • Weiter kann ein horizontaler Abschnitt des wenigstens einen elastischen Zugbereichs bei am Fuß befindlichen Strumpf unterhalb oder in etwa auf Höhe des Knöchels und in ungefähr horizontaler Richtung am vorderen Knöchelbereich des Fußes verlaufen. Der horizontale Abschnitt des wenigstens einen elastischen Zugbereichs kann für eine Stabilisierung und/oder Stützung des vorderen Knöchelbereichs des Fußes sorgen. Der horizontale Abschnitt des wenigstens einen elastischen Zugbereichs kann auch einen Ankerpunkt für die durch den wenigstens einen elastischen Zugbereich erzeugte Kraftkomponente ausbilden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ein schräg verlaufender Abschnitt des wenigstens einen elastischen Zugbereichs bei am Fuß befindlichen Strumpf von der Knöchelinnenseite über den oberen Spannbereich des Fußes zur äußeren Sohlenkante verlaufen, wobei der elastische Zugbereich von der äußeren Sohlenkante ausgehend quer zur Fußlängsrichtung hinter den Zehen entlang der Sohle bis zur Fußinnenkante und/oder in etwa endend am Großzehengelenk verläuft. Wahlweise kann der wenigstens eine elastische Zugbereich kürzer und/oder länger ausgebildet sein.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ein horizontal verlaufender Abschnitt des wenigstens einen elastischen Zugbereichs bei am Fuß befindlichen Strumpf von der Knöchelinnenseite über den vorderen Knöchelbereich verlaufen, der sich schräg über den äußeren Knöchel zur Ferse fortsetzt und/oder von dort wieder nach oben zur Knöchelinnenseite verläuft. Insbesondere kann ein horizontal verlaufender Abschnitt vom vorderen Knöchelbereich sich schräg unterhalb des inneren Knöchels schräg über die Achillessehne zur äußeren Sohlenkante fortsetzen. Durch diese Anordnung des wenigstens einen elastischen Zugbereiches kann vorzugsweise der Knöchel stabilisiert und unterstützt werden, wobei jeweils der wenigstens eine elastische Zugbereich derart angeordnet ist, dass innen und/oder außen eine von der Fußsohle zum Fußknöchel gerichtete Kraftkomponente erzeugt wird.
  • Weiter kann sich der elastische Zugbereich von der äußeren Sohlenkante quer zur Fußlängsrichtung hinter den Zehen entlang der Sohle bis zur Fußinnenkante und/oder in etwa endend am Großzehengelenk fortsetzen bzw. verlaufen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der elastische Zugbereich bei am Fuß befindlichen Strumpf einen Verlauf vom Sohlenbereich schräg aufwärts über die Achillessehne und/oder oberhalb der Ferse und jeweils beidseitig zurück, mündend vorderhalb der Ferse an den äußeren und inneren Sohlenkanten aufweist. Insbesondere kann sich der elastische Zugbereich im mittleren Sohlenbereich kreuzen und sich innen über den Spann fortsetzen, vorzugsweise deutlich beabstandet zum Großzehengelenk und außen in Richtung der kleinen Zehen gering beabstandet.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der mindestens eine erste elastische Zugbereich wenigstens einen weiteren elastischen bzw. einen zweiten elastischen Zugbereich umfassen, welcher wenigstens eine weitere elastische oder zweite elastische Zugbereich zumindest abschnittsweise um den Rumpfbereich geführt ist. Der zumindest abschnittsweise um den Rumpfbereich geführte wenigstens eine weitere bzw. zweite elastische Zugbereich kann für eine Stabilisierung des Rumpfbereichs in diesem Abschnitt sorgen. Bei einem Tragen des medizinischen Strumpfs würde der wenigstens eine weitere elastische Zugbereich von der medialen Seite des Fußes dorsal über den Fußrücken nach proximal und distal zur Fußaußenseite des Mittelfußes verlaufen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann der wenigstens eine weitere oder zweite Zugbereich auch so angeordnet sein, dass beim Tragen des medizinischen Strumpfes der wenigstens eine weitere oder zweite elastische Zugbereich von der medialen Seite des Fußes plantar nach proximal und distal zur Fußaußenseite des Mittelfußes verläuft.
  • Weiter können der wenigstens eine erste elastische Zugbereich und der wenigstens eine weitere elastische bzw. zweite elastische Zugbereich schräg zueinander orientiert sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass der wenigstens eine weitere bzw. zweite elastische Zugbereich den wenigstens einen ersten elastischen Zugbereich zumindest näherungsweise erreicht. Wahlweise können der wenigstens eine weitere bzw. zweite elastische Zugbereich und der wenigstens eine erste elastische Zugbereich ineinander übergehen. Je nach Ausgestaltung können der wenigstens eine weitere oder zweite elastische Zugbereich und der wenigstens eine erste Zugbereich einteilig ausgebildet sein, d.h. sie können ineinander übergehen. Alternativ können der wenigstens eine weitere elastische Zugbereich und der wenigstens eine Zugbereich mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig, ausgebildet sein.
  • Weiter kann der Strumpf zumindest bereichsweise durch Textil gebildet sein, wobei der mindestens eine elastische Zugbereich und/oder der wenigstens eine weitere elastische Zugbereich in das Textil eingearbeitet, insbesondere dort eingestrickt sind, und/oder auf das Textil aufgebracht und/oder appliziert sind. Der mindestens eine elastische Zugbereich und/oder der wenigstens eine weitere elastische Zugbereich sind Teil des gestrickten Textilmaterials des Strumpfes, wodurch die Haut geschont wird und Hautirritationen vermieden werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine elastische Zugmittel durch wenigstens einen in den Strumpf eingearbeiteten bzw. dort eingestrickten elastischen Zugbereich gebildet ist. Der wenigstens eine elastische Zugbereich kann sich medial zumindest abschnittsweise vom vorderen Bereich entlang eines in den vorderen Bereich mündenden Rumpfbereichs bis zur Sohle des Strumpfes erstrecken. Vorzugsweise kann sich der wenigstens eine elastische Zugbereich bis zur Mitte der Sohle erstrecken.
  • Es kann außerdem vorgesehen sein, dass der wenigstens eine elastische Zugbereich von der Sohle aus zumindest abschnittsweise um den Fersenbereich des Strumpfes geführt ist, wobei der wenigstens eine elastische Zugbereich sowohl medial als auch lateral zumindest abschnittsweise um den Fersenbereich des Strumpfes geführt sein kann. Dabei kann der wenigstens eine elastische Zugbereich derart am medizinischen Strumpf vorgesehen sein, dass der wenigstens eine elastische Zugbereich zumindest näherungsweise schräg orientiert von der Sohle um den Fersenbereich des Strumpfes geführt ist.
  • Vorzugsweise kann der medial zumindest abschnittsweise um den Fersenbereich geführte wenigstens eine elastische Zugbereich eine nach oben gerichtete Kraft auf den Fersenbereich bewirken, während der lateral zumindest abschnittsweise um den Fersenbereich geführte wenigstens eine elastische Zugbereich als Gegenlager zur erzeugten Kraft auf der medialen Seite des Fersenbereichs dient.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können sich Enden des wenigstens einen elastischen Zugbereiches im Fersenbereich rückseitig zumindest näherungsweise erreichen oder es können sich Enden des wenigstens einen vierten elastischen Zugbereiches im Fersenbereich rückseitig überlappen. Über die Spannung des wenigstens einen elastischen Zugbereiches kann die auf das Großzehengelenk wirkende Zugkraft und/oder die auf den Fersenbereich nach oben gerichtete Kraft dosiert und/oder eingestellt werden.
  • Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
  • Die 1A bis 1D zeigen eine Ausführungsform des Strumpfes in verschiedenen Ansichten.
  • Die 2A bis 2C zeigen eine weitere Ausführungsform des Strumpfes in verschiedenen Ansichten.
  • Die 3A bis 3D zeigen eine weitere Ausführungsform des Strumpfes in verschiedenen Ansichten.
  • Die 4A und 4B zeigen eine weitere Ausführungsform des Strumpfes in verschiedenen Ansichten.
  • Die 5A und 5B zeigen Ausführungsformen der Aussparungen in einer Ansicht.
  • Die 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Strumpfes in einer perspektivischen Ansicht.
  • Die 7A und 7B zeigen eine weitere Ausführungsform des Strumpfes in verschiedenen Ansichten.
  • Die 8A bis 8C zeigen eine weitere Ausführungsform des Strumpfes in verschiedenen Ansichten.
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den 1A bis 8C jeweils identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der besseren Übersicht halber nur solche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die in den 1A bis 8C jeweils dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
  • Die Perspektivansichten der 1A bis 1D sowie der 4A und 4B zeigen einen medizinischen oder therapeutischen und/oder eine Fußstellung beeinflussenden und/oder korrigierender Strumpf 10, wie er beispielsweise zur Behandlung einer Pronation bzw. im Bereich der Pronation – dies ist eine häufig auftretende Fußfehlstellung – ausgebildet sein kann. Der Strumpf 10 umfasst einen weitgehend geschlossenen vorderen Bereich 12 zur Aufnahme der Zehen sowie eines Mittelfußes eines menschlichen Fußes. Mit dem vorderen Bereich 12 ist ein Fersenbereich 14 integral verbunden, welcher zur Aufnahme einer Ferse des Fußes ausgebildet ist. Insofern unterscheidet sich der Strumpf 10 nicht von an sich bekannten geschlossenen Strümpfen herkömmlicher Machart.
  • Der erfindungsgemäße Strumpf 10 unterscheidet sich jedoch insofern von herkömmlichen Strümpfen, als er mindestens einen elastischen Zugbereich 26 umfasst, der unter Ausbildung einer zugkraftübertragenden Verbindung mit dem Strumpfmaterial in das Strumpfmaterial eingearbeitet und/oder eingestrickt und/oder auf eine Innenseite und/oder Außenseite des Strumpfmaterials appliziert ist. Gemäß vorliegender 1 (1A bis 1D) ist der mindestens eine elastische Zugbereich 26 durch wenigstens ein elastisches Zugmittel 28 in Form eines elastischen Zugbandes 28 ausgebildet, welches Zugband 28 durch ein thermisches Verfahren auf die Außenseite des Strumpfes 10 aufgebracht und/oder appliziert ist.
  • Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 umfasst einen auf das Strumpfmaterial bzw. auf das Textil 40 des Strumpfes 10 applizierten Abschnitt definierter Breite mit höheren elastischen Rückzugskräften gegen auf den Strumpf 10 wirkende Dehnungskräfte als die übrigen Strumpfbereiche. Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 beaufschlagt definierte Bereiche des Strumpfes 10 mit Zugkräften, die durch elastische Rückstellkräfte von beim Tragen durch den Menschen gedehnten elastischen Zugbereichen entstehen.
  • Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 verläuft zu beiden Seiten des Fußes zwischen dessen Sohlenbereich 24 und oberhalb der Ferse 14 über den Achillessehnenbereich 20 sowie unterhalb des Innenknöchels 18 und des Außenknöchels 20. Damit leitet der mindestens eine elastische Zugbereich 26 ein und überträgt eine dem Fußknöchel 16 stabilisierende und/oder einer nach innen gerichteten Knickstellung entgegenwirkende Kraftkomponente. Zur Behandlung von Pronation wird auf diese Weise eine nach oben wirkende Zugkraft erzeugt, welche die Fußinnenseite des Fußes anhebt und dem nach Innenknicken des Fußes entgegenwirkt. Vorzugsweise verläuft der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 bei am Fuß befindlichem Strumpf 10 vom Sohlenbereich 24 schräg aufwärts über die Achillessehne 22 und/oder oberhalb der Ferse 14 und jeweils beidseitig zurück, mündend vorderhalb der Ferse 14 an den äußeren und inneren Sohlenkanten.
  • Der auf das Textil 40 des Strumpfes 10 aufgebrachte und/oder applizierte Zugbereich 26 bzw. das elastische Zugmittel umfasst einen Abschnitt mit höheren elastischen Rückzugskräften gegen den auf den Strumpf 10 wirkende Dehnungskräfte als die übrigen Strumpfbereiche, so dass die jeweilige Zugkraft auf der Fußinnenseite zur Behandlung der Pronation erzeugt wird.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 28 weist zumindest einen in den vorderen Fußbereich 12 horizontal verlaufenden Abschnitt 30 auf, welcher sich von der Fußinnenseite zumindest abschnittsweise über den Fußspann in Richtung Fußaußenseite erstreckt. Der horizontal verlaufende Abschnitt 30 endet etwa mittig des Fußspannes und ist deutlich zum Großzehengelenk beabstandet.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 26, insbesondere dessen horizontal verlaufener Abschnitt 30 im vorderen Bereich 12 umfasst eine Vielzahl an Aussparungen 36, welche entlang der Längserstreckungsrichtung des horizontal verlaufenden Abschnitts 36 im vorderen Bereich 12 des Strumpfes 10 angeordnet sind. Die Vielzahl an Aussparungen 36 weisen eine halbkreisförmige und gewschungene Form auf und tragen dazu bei, dass der Fuß an bestimmten Stellen entlastet wird und der durch den wenigstens einen elastischen Zugbereich 26 erzeugte Kraftkomponente zumindest abschnittsweise reduziert und dosiert wird.
  • Weiter erstreckt sich der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 bei am Fuß befindlichen Strumpf 10 zumindest abschnittsweise schräg über den oberen Spannbereich des Fußes ausgehend von Sohle 24 über die Fußaußenseite zur Fußinnenseite und endet insbesondere hinter der Zehen bzw. Zehenbereich des Strumpfes 10 bzw. ist zu den Zehen gering beabstandet, so dass ein schräg verlaufener Abschnitt 32 ausgebildet wird.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 weist über seine Länge eine variable Breite auf, wobei im Fersenbereich 26 und im Bereich des Knöchels 16 der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 breiter ausgebildet ist, als der zumindest eine horizontal verlaufende Abschnitt 30 im vorderen Bereich 12 des Strumpfes 10. Wahlweise kann der elastische Zugbereich 26 auch durchgehend mit gleicher Breite ausgebildet sein.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 bildet im jeweiligen Abschnitt eine Zugkraft mit einer definierten Stärke auf. Die Stärke des wenigstens einen Zugbereichs 26 bzw. des Zugmittels wird durch das Zugband 28 erzeugt, welches eine Vielzahl an einzelnen Schichten umfasst. Je mehr Schichten das Zugband 28 umfasst, desto stärker ist die Zugkraft des wenigstens einen elastischen Zugbereichs 26 ausgebildet.
  • Gemäß vorliegender 1 ist der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 vorzugsweise auf der Fußinnenseite gleichstark oder stärker ausgebildet, da zur Pronation eine der Knickrichtung des Fußes entgegenwirkende Zugkraft durch den wenigstens einen elastischen Zugbereich 26 erzeugt wird.
  • Die 2A bis 2C zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen und/oder eine Fußstellung beeinflussenden und/oder korrigierenden Strumpfes 10, welcher sämtliche Merkmale des in 1 dargestellten Strumpfes 10 umfasst.
  • Der in den 2 dargestellte Strumpf 10 umfasst weiter einen in den vorderen Bereich 12 längsgerichtet verlaufenden Abschnitt 34, welcher sich ab dem Innenknöchel 16 entlang der Fußinnenkannte bis zum Großzehengelenk erstreckt. Über den längsgerichtet verlaufenden Abschnitt 34 ist eine Zugkraft erzeugbar, so dass die Großzehe in Richtung der Fußinnenseite bewegt wird, was in der Regel bei Hallux Valguserkrankungen erforderlich ist. Damit kann der in den 2 gezeigten Strumpf 10 sowohl zur Behandlung einer Pronation als auch eines Hallux Valgus eingesetzt werden.
  • Weiter verjüngt sich der längsgerichtet verlaufende Abschnitt 34 in Richtung zum vorderen Bereich 12 des Strumpfes 10, so dass darüber die auf das Großzehengelenk wirkende Zugkraft dosiert und eingestellt wird. Der längsgerichtet verlaufende Abschnitt 34 umfasst im Bereich des Großzehengelenks zwei Aussparungen 36, welche Aussparungen 36 in Längserstreckungsrichtung des längsgerichtet verlaufenden Abschnitts 36 angeordnet sind. Die zwei Aussparungen 36 sind schlitzartig ausgebildet.
  • Die 3A bis 3D zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen und/oder eine Fußstellung beeinflussenden und/oder korrigierenden Strumpfes 10, welcher sämtliche Merkmale des in den 1 dargestellten Strumpfes 10 umfasst.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 ist von der Sohle 28 des Strumpfes 10 zumindest näherungsweise schräg orientiert um den Fersenbereich 14 des Strumpfes 10 geführt, wobei der wenigstens eine erste elastische Zugbereich 26 medial und lateral zumindest abschnittsweise um den Fersenbereich 14 des Strumpfes 10 angeordnet ist. Aufgrund der Anordnung des wenigstens eine elastischen Zugbereichs 26, insbesondere auf der medialen Seite des Knöchels bzw. des Innenknöchels 18, wird der Fersenbereich 14 medial mit einer nach oben gerichteten Kraft beaufschlagt. Beim Tragen des medizinischen Strumpfes 10 wird das Fersenbein stabilisiert und hoch gehalten, so dass das Fersenbein nicht nach innen kippt. Der lateral zumindest abschnittsweise um den Fersenbereich 32 geführte wenigstens eine Zugbereich 26 dient als Gegenlager zur erzeugten Kraft auf der medialen Seite des Fersenbereichs 14. Die um die Ferse geführten elastischen Zugbereiche 26 überlappen sich rückseitig im Bereich der Achillessehne 22.
  • Der in den 3A bis 3D dargestellte Strumpf 10 umfasst weiter in den vorderen Bereich 12 einen zumindest teilweisen längsgerichtet verlaufenen Abschnitt 34. Der sich zumindest teilweise längsgerichtet verlaufene Abschnitt 24 erstreckt sich in etwa mittig von der Sohle 24 zur Fußinnenkannte und verläuft anschließend entlang der Fußinnenkannte bis zum Großzehengelenk des vorderen Bereichs 12. Über den zumindest teilweisen längsgerichtet verlaufenden Abschnitt 34 wird eine Zugkraft erzeugt, so dass die Großzehe in Richtung der Fußinnenseite bewegt wird, was in der Regel bei Hallux Valguserkrankungen erforderlich ist. Damit kann der in den 3 dargestellte Strumpf 10 sowohl zur Behandlung einer Pronation als auch eines Hallux Valgus eingesetzt werden.
  • Weiter verjüngt sich der zumindest teilweise längsgerichtet verlaufende Abschnitt 34 in Richtung zum vorderen Zehenbereich 12 des Strumpfes 10, so dass darüber die auf das Großzehengelenk wirkende Zugkraft dosiert und eingestellt wird.
  • Analog zu den 1 (1A bis 1D) und 4 (4A und 4B) umfasst der Strumpf 10 einen horizontal verlaufenden Abschnitt 30 im vorderen Bereich 12 des Strumpfes 10.
  • Die 5A und 5B zeigen in Detailansichten Aussparungen 36 des wenigstens einen elastischen Zugbereichs 26, wie sie beispielsweise ausgestaltet sein können. Bei beiden Figuren sind die Aussparungen 36 entlang der Längserstreckungsrichtung des wenigstens einen elastischen Zugbereichs 26, vorzugsweise entlang des horizontal verlaufenden Abschnitts 30 im vorderen Bereich 12 des Strumpfes 10 angeordnet. Die Aussparungen 36 sind zumindest teilweise kreisförmig und/oder oval ausgebildet. Die Größe der Aussparungen 36 ist unterschiedlich ausgebildet, wobei die Aussparungen 36 in Richtung des freien Endes des horizontal verlaufenden Abschnitts 30 im vorderen Bereich 12 des Strumpfes 10 kleiner ausgebildet sind.
  • Die 6 zeigt einen medizinischen und/oder eine Fußstellung beeinflussenden und/oder korrigierenden Strumpf 10, wie er zur Behandlung einer Supination ausgebildet sein kann. Der medizinische Strumpf 10 umfasst einen weitgehend geschlossenen vorderen Bereich 12 zur Aufnahme der Zehen sowie eines Mittelfußes eines menschlichen Fußes. An den vorderen Bereich 12 ist ein Fersenbereich 14 integral verbunden, welcher zur Aufnahme einer Ferse ausgebildet ist.
  • Der Strumpf 10 umfasst mindestens einen elastischen Zugbereich 26, der unter Ausbildung einer zugkraftübertragenden Verbindung mit dem Strumpfmaterial in das Strumpfmaterial eingearbeitet und/oder eingestrickt und/oder auf eine Innenseite und/oder Außenseite des Strumpfmaterials appliziert ist. Gemäß vorliegenden Figuren ist der mindestens eine elastische Zugbereich 26 durch wenigstens ein elastisches Zugmittel in Form eines elastischen Zugbandes 28 ausgebildet, welches Zugband 28 durch ein thermisches Verfahren auf die Außenseite des Strumpfes 10 aufgebracht und/oder appliziert ist.
  • Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 umfasst einen auf das Strumpfmaterial applizierten Abschnitt definierter Breite mit höheren elastischen Rückzugskräften gegen auf den Strumpf 10 wirkende Dehnungskräfte als die übrigen Strumpfbereiche. Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 beaufschlagt definierte Bereiche des Strumpfes 10 mit Zugkräften, die durch elastische Rückstellkräfte von beim Tragen durch den Menschen gedehnten elastischen Zugbereichen entstehen.
  • Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 verläuft auf der Fußaußenseite des Fußes zwischen dessen Sohlenbereich 24 und oberhalb der Ferse 14 über den Achillessehnenbereich 22 sowie des Außenknöchels 20. Damit leitet der mindestens eine elastische Zugbereich 26 ein und/oder überträgt eine dem Fußknöchel 16 stabilisierende und/oder einer nach außen gerichteten Knickstellung entgegenwirkende Kraftkomponente. Zur Behandlung einer Supination wird auf diese Weise ein nach oben wirkende Zugkraft erzeugt, welche die Fußaußenseite des Fußes anhebt und einem nach Außenknicken des Fußes entgegenwirkt.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 verläuft bei am Fuß befindlichen Strumpf 10 über den oberen Spannbereich des Fußes zum Knöchelbereich bzw. zum Knöchel 16, so dass ein schräg verlaufender Abschnitt 32 ausgebildet wird. Insbesondere verläuft der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 schräg über den oberen Spannbereich des Fußes von der Knöchelinnenseite 18 des Fußes zur äußeren Sohlenkante, wobei der elastische Zugbereich 26 von der äußeren Sohlenkante ausgehend quer zur Fußlängsrichtung hinter den Zehen entlang der Sohle 24 bis zur Fußinnenkante und endet in etwa im Bereich des Großzehengelenks verläuft.
  • Zugleich wird ein horizontaler Abschnitt 38 unterhalb bzw. in etwa auf Höhe des Knöchels 16 ausgebildet, welcher in ungefähr horizontaler Richtung am vorderen Knöchelbereich 14 des Fußes verläuft. Durch den horizontalen Abschnitt 38 unterhalb bzw. in etwa auf Höhe des Knöchels 16 erhält der Knöchel 16 eine stabilisierende Wirkung. Zur Erzeugung einer der dem nach außen entgegenwirkenden Knick-Fehlstellung des Fußes erforderlichen Kraftkomponente verläuft der horizontale Abschnitt 38 bei am Fuß befindlichen Strumpf 10 von der Knöchelinnenseite 18 über den vorderen Knöchelbereich 16, der sich schräg über den äußeren Knöchel 20 zur Ferse 14 fortsetzt und von dort wieder nach oben zur Knöchelinnenseite 18 verläuft. Insbesondere setzt sich der horizontale Abschnitt 38 schräg über die Achillessehne 22 zur äußeren Sohlenkante fort, wobei sich der elastische Zugbereich 26 von der äußeren Sohlenkante quer zur Fußlängsrichtung hinter den Zehen entlang der Sohle 24 bis zur Fußinnenkante und in etwa endend am Großzehengelenk fortsetzt bzw. verläuft, so dass ein über den Spann zumindest teilweise verlaufender horizontaler Abschnitt 30 im vorderen Bereich 12 des Strumpfes 10 ausgebildet wird.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 bildet im jeweiligen Abschnitt eine Zugkraft mit einer definierten Stärke auf. Die Stärke des wenigstens einen Zugbereichs 26 bzw. des Zugmittels wird durch das Zugband 28 erzeugt, welches eine Vielzahl an einzelnen Schichten umfasst. Je mehr Schichten das Zugband 28 umfasst, desto stärker ist die Zugkraft des wenigstens einen elastischen Zugbereichs 26 ausgebildet.
  • Gemäß den vorliegend dargestellten Figuren ist der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 vorzugsweise auf der Fußaußenseite bzw. am Außenknöchel 20 gleichstark oder stärker ausgebildet, da zur Supination eine der Knickrichtung des Fußes entgegenwirkende Zugkraft durch den wenigstens einen elastischen Zugbereich 26 erzeugt wird.
  • Die 7A und 7B zeigen in verschiedenen Ansichten ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen und/oder eine Fußstellung beeinflussenden und/oder korrigierenden Strumpfs 10, wie er beispielsweise zur Behandlung einer Supination ausgebildet sein kann.
  • Der Strumpf 10 umfasst mindestens einen elastischen Zugbereich 26, der unter Ausbildung einer zugkraftübertragenden Verbindung mit dem Strumpfmaterial in das Strumpfmaterial bzw. in das Textil 40 eingearbeitet und/oder eingestrickt und/oder auf eine Innenseite und/oder Außenseite des Strumpfmaterials appliziert ist. Gemäß vorliegender Figuren ist der mindestens eine elastische Zugbereich 26 durch wenigstens ein elastisches Zugmittel 28 in Form eines elastischen Zugbandes 28 ausgebildet, welches Zugband 28 durch ein thermisches Verfahren auf die Außenseite des Strumpfes 10 aufgebracht und/oder appliziert ist.
  • Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 umfasst einen auf das Strumpfmaterial applizierten Abschnitt definierter Breite mit höheren elastischen Rückzugskräften gegen auf den Strumpf 10 wirkende Dehnungskräfte als die übrigen Strumpfbereiche. Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 beaufschlagt definierte Bereiche des Strumpfes 10 mit Zugkräften, die durch elastische Rückstellkräfte von beim Tragen durch den Menschen gedehnten elastischen Zugbereichen entstehen.
  • Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 verläuft auf einer Seite des Fußes, insbesondere auf der Fußaußenseite zwischen dessen Sohlenbereich 24 und oberhalb der Ferse über den Achillessehnenbereich 22 sowie unterhalb des Außenknöchels 20. Damit überträgt der mindestens eine elastische Zugbereich 26 einer nach außen gerichteten Knickstellung entgegenwirkende Kraftkomponente. Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 wird entlang der Fußlängsrichtung schräg über die Sohle 24 bis zu einer Sohleninnenkante geführt sowie über die Fußinnenkante im vorderen Bereich 12 geführt, so dass ein horizontal verlaufender Abschnitt 30 ausgebildet wird.
  • Zugleich wird ein horizontaler Abschnitt 38 unterhalb bzw. in etwa auf Höhe des Knöchels 16 ausgebildet, welcher in ungefähr horizontaler Richtung am vorderen Knöchelbereich 16 des Fußes verläuft. Durch den horizontalen Abschnitt 38 unterhalb bzw. in etwa auf Höhe des Knöchels 16 erhält der Knöchel 16 eine stabilisierende Wirkung und bildet ein Gegenlager zur erzeugten Kraftkomponente in Richtung des Außenknöchels 20 aus.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 verläuft bei am Fuß befindlichen Strumpf 10 schräg vom vorderen Knöchelbereich 16 zur äußeren Sohlenkante in Richtung Ferse 14 bzw. schräg über den Fersenbereich 14, so dass ein schräg verlaufender Abschnitt 32 ausgebildet wird, und endet im Bereich der Sohle 24.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 bildet im jeweiligen Abschnitt eine Zugkraft mit einer definierten Stärke auf. Die Stärke des wenigstens einen Zugbereichs 26 bzw. des Zugmittels wird durch das Zugband 28 erzeugt, welches eine Vielzahl an einzelnen Schichten umfasst. Je mehr Schichten das Zugband 28 umfasst, desto stärker ist die Zugkraft des wenigstens einen elastischen Zugbereichs 26 ausgebildet.
  • Gemäß vorliegenden Figuren ist der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 vorzugsweise auf der Fußaußenseite gleichstark oder stärker ausgebildet, da zur Supination eine der Knickrichtung des Fußes entgegenwirkende Zugkraft durch den wenigstens einen elastischen Zugbereich 26 erzeugt wird.
  • Die 8A bis 8C zeigen in verschiedenen Ansichten ein weiteres Ausführungsbeispiel des medizinischen und/oder eine Fußstellung beeinflussenden und/oder korrigierenden Strumpfs 10, wie er beispielsweise zur Behandlung einer Supination ausgebildet sein kann. Der medizinische Strumpf 10 umfasst einen weitgehend geschlossenen vorderen Bereich 12 zur Aufnahme der Zehen sowie eines Mittelfußes eines menschlichen Fußes. An den vorderen Bereich 12 ist ein Fersenbereich 14 integral verbunden, welcher zur Aufnahme einer Ferse ausgebildet ist.
  • Der Strumpf 10 umfasst mindestens einen elastischen Zugbereich 26, der unter Ausbildung einer zugkraftübertragenden Verbindung mit dem Strumpfmaterial in das Strumpfmaterial eingearbeitet und/oder eingestrickt und/oder auf eine Innenseite und/oder Außenseite des Strumpfmaterials appliziert ist. Gemäß vorliegenden Figuren ist der mindestens eine elastische Zugbereich 26 durch wenigstens ein elastisches Zugmittel 28 in Form eines elastischen Zugbandes 28 ausgebildet, welches Zugband 28 durch ein thermisches Verfahren auf die Außenseite des Strumpfes 10 aufgebracht und/oder appliziert ist.
  • Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 umfasst einen auf das Strumpfmaterial applizierten Abschnitt definierter Breite mit höheren elastischen Rückzugskräften gegen auf den Strumpf 10 wirkende Dehnungskräfte als die übrigen Strumpfbereiche. Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 beaufschlagt definierte Bereiche des Strumpfes 10 mit Zugkräften, die durch elastische Rückstellkräfte von beim Tragen durch den Menschen gedehnten elastischen Zugbereichen entstehen.
  • Der mindestens eine elastische Zugbereich 26 verläuft auf einer Seite des Fußes, insbesondere auf der Fußaußenseite zwischen dessen Sohlenbereich und oberhalb der Ferse über den Achillessehnenbereich 22 sowie unterhalb des Außenknöchels 18. Damit leitet der mindestens eine elastische Zugbereich 26 ein und überträgt einer nach außen gerichteten Knickstellung entgegenwirkende Kraftkomponente.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 verläuft bei am Fuß befindlichen Strumpf 10 über den oberen Spannbereich des Fußes zum Knöchelbereich 16 bzw. vom Knöchel 16 zur Ferse 14, so dass zwei schräg verlaufende Abschnitte 32, 32‘ ausgebildet werden. Insbesondere verläuft der eine Abschnitt 32 schräg über den oberen Spannbereich des Fußes vom vorderen Knöchelbereich 16 zur äußeren Sohlenkante und endet auf der Sohle 34, während der andere Abschnitt 32‘ vom vorderen Knöchelbereich 16 über den Außenknöchel 20 zur Ferse 14 verläuft und ebenfalls auf der Sohle 24 endet. Aufgrund der Anordnung des mindestens einen elastischen Zugbereichs 26 am Außenknöchel bzw. des schräg über den Spann verlaufenden Abschnitts 32 bzw. schräg über den Außenknöchel verlaufenden Abschnitt 32‘ wird eine Kraftkomponente in Richtung des Außenknöchels 20 erzeugt, so dass die Fußaußenseite nach oben angehoben wird.
  • Zugleich wird ein horizontaler Abschnitt 38 unterhalb bzw. in etwa auf Höhe des Knöchels 16 ausgebildet, welcher in ungefähr horizontaler Richtung am vorderen Knöchelbereich 16 des Fußes verläuft. Durch den horizontalen Abschnitt 38 unterhalb bzw. in etwa auf Höhe des Knöchels 16 erhält der Knöchel 16 eine stabilisierende Wirkung und bildet ein Gegenlager zur erzeugten Kraftkomponente in Richtung des Außenknöchels 20 aus.
  • Der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 bildet im jeweiligen Abschnitt eine Zugkraft mit einer definierten Stärke auf. Die Stärke des wenigstens einen Zugbereichs 26 bzw. des Zugmittels wird durch das Zugband 28 erzeugt, welches eine Vielzahl an einzelnen Schichten umfasst. Je mehr Schichten das Zugband 28 umfasst, desto stärker ist die Zugkraft des wenigstens einen elastischen Zugbereichs 26 ausgebildet.
  • Gemäß vorliegenden ist der wenigstens eine elastische Zugbereich 26 vorzugsweise auf der Fußaußenseite gleichstark oder stärker ausgebildet, da zur Supination der Knickrichtung des Fußes entgegenwirkende Zugkraft durch den wenigstens einen elastischen Zugbereich 26 erzeugt wird.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Strumpf, medizinischer Strumpf, therapeutischer Strumpf
    12
    vorderer Bereich
    14
    Fersenbereich, Ferse
    16
    Knöchel, Knöchelbereich
    18
    Innenknöchel, Knöchelinnenseite
    20
    Außenknöchel, Knöchelaußenseite
    22
    Achillessehne
    24
    Sohle, Sohlenbereich
    26
    Zugbereich
    28
    Zugband
    30
    horizontal verlaufender Abschnitt im vorderen Bereich
    32
    schräg verlaufender Abschnitt
    32‘
    schräg verlaufender Abschnitt
    34
    längsgerichteter Abschnitt; längsgerichtet verlaufener Abschnitt
    36
    Aussparung
    36‘
    Aussparung
    36‘‘
    Aussparung
    36‘‘‘
    Aussparung
    36‘‘‘‘
    Aussparung
    38
    horizontaler Abschnitt unterhalb oder etwa auf Höhe des Knöchels
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 8902545 U1 [0003]
    • DE 202010013804 U1 [0003]
    • GB 445921 A [0004]
    • GB 267325 A [0004]
    • EP 1921935 B1 [0005]
    • DE 102010000189 A1 [0007]

Claims (23)

  1. Medizinischer und/oder eine Fußstellung beeinflussender und/oder korrigierender Strumpf (10), umfassend: – einen weitgehend geschlossenen vorderen Bereich (12) zur Aufnahme der Zehen sowie eines Mittelfußes eines menschlichen Fußes, – einen damit integral verbundenen Fersenbereich (14), welcher zur Aufnahme der Ferse des Fußes ausgebildet ist, sowie – mindestens einen elastischen Zugbereich (26), der unter Ausbildung einer zugkraftübertragenden Verbindung mit dem Strumpfmaterial in das Strumpfmaterial eingearbeitet und/oder eingestrickt und/oder auf eine Innenseite und/oder Außenseite des Strumpfmaterials appliziert ist, – wobei der mindestens eine elastische Zugbereich (26) einen eingestrickten oder eingearbeiteten oder auf das Strumpfmaterial applizierten Abschnitt definierter Breite mit höheren elastischen Rückzugskräften gegen auf den Strumpf (10) wirkende Dehnungskräfte als die übrigen Strumpfbereiche umfasst oder durch einen solchen eingestrickten Abschnitt gebildet ist, und wobei der mindestens eine elastische Zugbereich (26) definierte Bereiche des Strumpfes (10) mit Zugkräften beaufschlagt, die durch elastische Rückstellkräfte von beim Tragen durch den Menschen gedehnten elastischen Zugbereichen (26) entstehen, – und wobei der mindestens eine elastische Zugbereich (26) auf einer Seite des Fußes oder zu beiden Seiten des Fußes zwischen dessen Sohlenbereich (24) und oberhalb der Ferse (14) über den Achillessehnenbereich (22) sowie unterhalb des Innenknöchels (18) und/oder des Außenknöchels (20) verläuft und somit eine den Fußknöchel stabilisierende und/oder einer nach außen oder nach innen gerichteten Knickstellung entgegenwirkende Kraftkomponente einleitet und/oder überträgt.
  2. Strumpf nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine elastische Zugmittel bzw. bei dem der mindestens eine erste elastische Zugbereich (26) einen eingestrickten oder eingearbeiteten Abschnitt mit höheren elastischen Rückzugskräften gegen auf den Strumpf (10) wirkende Dehnungskräfte als die übrigen Strumpfbereiche umfasst oder durch einen solchen eingestrickten oder eingearbeiteten Abschnitt gebildet ist, wobei der wenigstens eine elastische Zugbereich (26) sich längsgerichtet zumindest abschnittsweise entlang in den vorderen Fußbereich (12) des Strumpfes (10) erstreckt.
  3. Strumpf nach Anspruch 2, bei welchem sich der wenigstens eine elastische Zugbereich (26) in Richtung zum vorderen Zehenbereich (12) des Strumpfes (10) verjüngt.
  4. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der wenigstens eine elastische Zugbereich (26) eine über seine Länge variable Breite aufweist.
  5. Strumpf nach Anspruch 4, bei dem der wenigstens eine elastische Zugbereich (26) eine Breite zwischen etwa einem Zentimeter und etwa vier Zentimetern aufweist.
  6. Strumpf nach Anspruch 4 oder 5, bei dem der wenigstens eine elastische Zugbereich (26) über seine Länge eine variable und/oder abnehmende oder zunehmende Breite zwischen etwa einem Zentimeter und etwa vier Zentimetern aufweist.
  7. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der wenigstens eine elastische Zugbereich (26) eine auf eine im jeweiligen Abschnitt auszuübende Zugkraft abgestimmte Stärke aufweist.
  8. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der wenigstens eine elastische Zugbereich (26) wenigstens eine Aussparungen (36) entlang seiner Längserstreckungsrichtung aufweist.
  9. Strumpf nach Anspruch 8, bei dem wenigstens eine Aussparung (36) schlitzartig, rund, oval oder anders konturiert ist.
  10. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der wenigstens eine elastische Zugbereich (26) bei am Fuß befindlichen Strumpf (10) schräg über den oberen Spannbereich des Fußes und zum Knöchelbereich (16) verläuft.
  11. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der wenigstens eine elastische Zugbereich (26) bei am Fuß befindlichen Strumpf (10) schräg über den oberen Spannbereich des Fußes zur Fußinnenseite und/oder zur Fußaußenseite verläuft.
  12. Strumpf nach Anspruch 10 oder 11, bei dem ein horizontaler Abschnitt (38) des wenigstens einen elastischen Zugbereichs (26) bei am Fuß befindlichen Strumpf (10) unterhalb oder in etwa auf Höhe des Knöchels und in ungefähr horizontaler Richtung am vorderen Knöchelbereich (16) des Fußes verläuft.
  13. Strumpf nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem ein schräg verlaufender Abschnitt (32) des wenigstens einen elastischen Zugbereichs bei am Fuß befindlichen Strumpf von der Knöchelinnenseite (18) über den oberen Spannbereich des Fußes zur äußeren Sohlenkante verläuft.
  14. Strumpf nach Anspruch 13, bei dem der elastische Zugbereich (26) von der äußeren Sohlenkante ausgehend quer zur Fußlängsrichtung hinter den Zehen entlang der Sohle (24) bis zur Fußinnenkante und/oder in etwa endend am Großzehengelenk verläuft.
  15. Strumpf nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem ein horizontal verlaufender Abschnitt (32) des wenigstens einen elastischen Zugbereichs (26) bei am Fuß befindlichen Strumpf von der Knöchelinnenseite (18) über den vorderen Knöchelbereich (16) verläuft, der sich schräg über den äußeren Knöchel (20) zur Ferse (14) fortsetzt und/oder von dort wieder nach oben zur Knöchelinnenseite (18) verläuft.
  16. Strumpf nach Anspruch 15, bei dem ein horizontal verlaufender Abschnitt (38) vom vorderen Knöchelbereich (14) sich schräg unterhalb des inneren Knöchels (18) schräg über die Achillessehne (22) zur äußeren Sohlenkante fortsetzt
  17. Strumpf nach Anspruch 15 oder 16, bei dem sich der elastische Zugbereich (26) von der äußeren Sohlenkante quer zur Fußlängsrichtung hinter den Zehen entlang der Sohle (24) bis zur Fußinnenkante und/oder in etwa endend am Großzehengelenk fortsetzt bzw. verläuft.
  18. Strumpf nach einem der Ansprüche 10 bis 17, bei dem der elastische Zugbereich (26) bei am Fuß befindlichem Strumpf (10) einen Verlauf vom Sohlenbereich (24) schräg aufwärts über die Achillessehne (22) und/oder oberhalb der Ferse (14) und jeweils beidseitig zurück, mündend vorderhalb der Ferse (14) an den äußeren und inneren Sohlenkanten aufweist.
  19. Strumpf nach Anspruch 18, bei dem sich der elastische Zugbereich (26) im mittleren Sohlenbereich (24) kreuzt und sich innen über den Spann fortsetzt, vorzugsweise deutlich beabstandet zum Großzehengelenk und außen in Richtung der kleinen Zehen gering beabstandet.
  20. Strumpf nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 19, bei dem der mindestens eine erste elastische Zugbereich (26) wenigstens einen weiteren elastischen bzw. zweiten elastischen Zugbereich umfasst, welcher wenigstens eine weitere elastische oder zweite elastische Zugbereich zumindest abschnittsweise um den Rumpfbereich geführt ist.
  21. Strumpf nach Anspruch 20, bei welchem der wenigstens eine erste elastische Zugbereich (26) und der wenigstens eine weitere bzw. zweite elastische Zugbereich schräg zueinander orientiert sind.
  22. Strumpf nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welchem der wenigstens eine weitere bzw. zweite elastische Zugbereich den wenigstens einen ersten elastischen Zugbereich (26) zumindest näherungsweise erreicht oder bei welchem der wenigstens eine weitere bzw. zweite elastische Zugbereich und der wenigstens eine erste elastische Zugbereich (26) ineinander übergehen.
  23. Strumpf nach einem der vorherigen Ansprüche, welcher zumindest bereichsweise durch Textil (40) gebildet ist, wobei der mindestens eine elastische Zugbereich und/oder der wenigstens eine weitere elastische Zugbereich in das Textil (40) eingearbeitet, insbesondere dort eingestrickt sind, oder auf das Textil (40) aufgebracht und/oder appliziert sind.
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